Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Srom- Leistungssensor genauigkeit min +\- 0,5mA


von René (ren_r)


Lesenswert?

Hallo Liebe Community,

ich suche jetzt schon seit einigen Tagen nach einer Lösung.
Ich suche eine Möglichkeit, eine Leistungsmessung eines IoT-Systems 
durchzuführen. Da ich die Messergebnisse über eine Steckverbindung 
realisieren möchte, würde ich I²C bevorzugen.
Mein System hat folgende Parameter:
- Leistung: 0mA - 150mA
- Versorgungsspannung: 3,3V - 3,7V
- Messgenauigkeit: +/-0,5mA bei Messungen in 1-2mA(Wünschenswert wäre 
+/-0,25mA oder noch kleiner)
- Sehr wenig Platz auf der Platine. (INA219 Standard-Konfiguration mit 
Shunt hat gerade noch Platz)

Welche Sensoren habe ich bereits in Betracht gezogen:
INA219, INA260, INA226, ...
Jedoch kann ich bei diesen Sensoren, soweit ich dies verstanden habe, 
nicht die ausreichende Genauigkeit erreichen.

Womöglich kann mir einer von euch weiterhelfen. Welchen Sensor ich am 
besten verwende.

Vielen lieben Dank.
Lg. René

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

René schrieb:
> welchen Sensor ich am besten verwende.

Einen 0.1% shunt.

Dessen Spannungsabfall kannst du direkt digitalisieren mit einem 
Differential-ADC mit PGA, wobei die internen PGA nicht absolut genau 
sind, die müssten wohl kalibriert werden.

Es würden sogar schon 8 bit reichen, aber es ist ein Kompromiss zwischen 
Genauigkeit und Geschwindigkeit der Abtastung. Was nützt 16 bit 
Auflösung, wenn du nur jede Sekunde digitalisierst und die Schaltung 
zwischendrin das 10-fache braucht.

z.B. MCP3421

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


Lesenswert?

Zeitlich integrieren mit einem Coloumb Counter. LTC hat auf jeden Fall 
einen.

von Michael M. (michaelm)


Lesenswert?

René schrieb:
> Sehr wenig Platz auf der Platine.

Dann mach sie doch größer; wo ist das Problem?

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

René schrieb:
> - Leistung: 0mA - 150mA

Die Einheit für die Leistung ist Watt.

> - Messgenauigkeit: +/-0,5mA bei Messungen in 1-2mA(Wünschenswert wäre
> +/-0,25mA oder noch kleiner)

Was meinst du mit "bei Messungen in 1-2mA"?

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


Lesenswert?

Man kann bei den Breakouts von INA219 oder INA3221 ...

1. den Shunt ändern, um die Empfindlichkeit zu erhöhen
2. bis zu 512 Messungen integrieren bzw. mitteln (kann der Chip selbst)
3. mit einem präzisen Vergleichsinstrument nachkalibrieren

Nach meinen Erfahrungen sind die häufig kritisierten Ungenauigkeiten 
nicht stochstisch.

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Frank E. schrieb:
> Man kann bei den Breakouts von INA219 oder INA3221 ...
>
> 1. den Shunt ändern, um die Empfindlichkeit zu erhöhen

Da der TO von "Sehr wenig Platz auf der Platine" spricht, ist da wohl 
kein Breakout Board im Spiel. Insofern muss er sich sowieso selbst um 
einen entsprechend stabilen Shunt kümmern.

von Manfred (Gast)


Lesenswert?

Frank E. schrieb:
> 3. mit einem präzisen Vergleichsinstrument nachkalibrieren

Vergiss es trotzdem. Er träumt von 0,25mA Genauigkeit bei 150mA 
Meßbereich, das sind 0,17% und braucht drei Nachkommastellen.

Sowas lassen sich Hersteller von Multimetern gut bezahlen, für den 
Heimwerker ist es nicht machbar.

Sollte man doch Hardware finden, die das kann, wo bekommt man ein 
Meßgerät her, diese korrekt zu kalibrieren?

von Axel S. (a-za-z0-9)


Lesenswert?

Manfred schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> 3. mit einem präzisen Vergleichsinstrument nachkalibrieren
>
> Vergiss es trotzdem. Er träumt von 0,25mA Genauigkeit bei 150mA
> Meßbereich, das sind 0,17% und braucht drei Nachkommastellen.

Jein.

Er schrieb etwas nebulös

René schrieb:
> Messgenauigkeit: +/-0,5mA bei Messungen in 1-2mA(Wünschenswert wäre
> +/-0,25mA oder noch kleiner)

Vermutlich will er den Meßbereich umschaltbar und nur im Bereich 2mA 
eine Genauigkeit von 0.25mA? Aber was weiß ich schon. Und zum Raten ist 
mir meine Zeit zu schade. Vielleicht lernt er es ja noch, sich klar 
auszudrücken.

Vermutlich geht es mal wieder um das gleiche Thema: Stromverbrauch einer 
µC Anwendung mit sehr hoher Dynamik (aktiv vs. standby) erfassen. 
Deswegen die utopische Genauigkeit.

von Martin S. (sirnails)


Lesenswert?

INA226 ist abgekündigt und kaum mehr zu bekommen. Wenn dann der INA228. 
Aber der mag höchstens 83? mV am Eingang. Du musst halt deinen Shunt so 
dimensionieren, dass du darunter bleibst. Und dafür reicht auch ein 10% 
Widerstand, denn kalibrieren musst du es sowieso mit einer 
entsprechenden Referenz. Ob der 228 bezüglich Drift und 
Temperaturverhalten genau genug ist, musst du wissen.

von Mcn (Gast)


Lesenswert?

Manfred schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> 3. mit einem präzisen Vergleichsinstrument nachkalibrieren
>
> Vergiss es trotzdem. Er träumt von 0,25mA Genauigkeit bei 150mA
> Meßbereich, das sind 0,17% und braucht drei Nachkommastellen.


Mglw. sollte der TO von seiner Methode "Momentanverbrauch ermitteln und 
aufsummieren" lassen uns statt dessen, den Langzeitverbrauch über eine 
der Ladungsdifferenz des Akkus ermitteln. Also:
-Akku/Kondensator entladen
-über Konstantquelle laden
-Gerät über definiete Zeitspanne betreiben
-restladung im Akku über definierte Entladung bestimmen.

Vielleicht gibt es ja auch eine Norm, in der das Verfahren zur 
Ermittlung Energieverbrauch standardisiert ist.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.