Forum: /dev/null Willkommen in der Winterzeit


von Tempus Fugit (Gast)


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Hallo liebe Zeitreisende!

Willkommen in der d0nklen Winterzeit.
Ich hoffe sie hatten einen angenehmen Flug.

Bis zum naechstenmal.

: Gesperrt durch Moderator
von Ralf (Gast)


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Wann haste dass denn nu eingetippt? Um 3:00alt oder um 3:00neu?
Hättste ma um 2:59 was eingetragen und dann um 2:01 geantwortet.

von A-Freak (Gast)


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Willkommen in der Normalzeit

von Mario M. (thelonging)


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Ralf schrieb:
> Wann haste dass denn nu eingetippt? Um 3:00alt oder um 3:00neu?
3:00neu
1
<span class="created"><time class="datetime" datetime="2022-10-30T03:00:08+01:00">30.10.2022 03:00</time></span>

von Ingolf G. (frosch)


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Guten Morgen
Diese Umstellung vernichtet zusätzlich Ressourcen, weil zwei mal im Jahr 
die EU  Minister  Foren darüber diskutieren ob man diesen Unsinn 
einstampfen soll.
:-(

von (prx) A. K. (prx)


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A-Freak schrieb:
> Willkommen in der Normalzeit

Schön wärs. Normalzeit war bisher.
Die Uhren werden nun ein Jahrhundert zurückgestellt.

: Bearbeitet durch User
von Wendels B. (wendelsberg)


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(prx) A. K. schrieb:
> Schön wärs. Normalzeit war bisher.

Das ist sachlich falsch, Normalzeit ist, wenn um 12:00 Uhr die Sonne am 
hoechsten steht. Das ist eben bei der sog. Sommerzeit genau nicht der 
Fall.

Wegen solchen schraegen Ansichten wird eine wie auch immer aussehende 
"Einigung"
eben extrem schwierig und langwierig.

von (prx) A. K. (prx)


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Wendels B. schrieb:
> Das ist sachlich falsch

;-)

Hast aber recht. Was ich Mitteleuropäer die letzten Jahrzehnte als 
subjektive Normalzeit erlebte, ist geschichtlich gesehen die Ausnahme. 
Insofern kehren wir tatsächlich zur Normalzeit zurück. Leider. Auf diese 
Zeitumstellung hätte ich gerne verzichtet.

: Bearbeitet durch User
von Peter N. (alv)


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(prx) A. K. schrieb:
> Insofern kehren wir tatsächlich zur Normalzeit zurück. Leider. Auf diese
> Zeitumstellung hätte ich gerne verzichtet.

Und ich würde gerne die Normalzeit behalten und den Sommerzeitquatsch 
abschaffen.

Z.T. tauchen Monate später noch Uhren auf, die mit der falschen Zeit 
laufen... :(

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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(prx) A. K. schrieb:
> Insofern kehren wir tatsächlich zur Normalzeit zurück.

Alles korrekt, nur gilt die Normalzeit an fünf Monaten des Jahres, die 
Sommerzeit mit sieben Monaten deutlich länger.

Physiologisch liegt mir die Sommerzeit mehr. Schon daran gedacht, dass 
es heute nach dem Kaffee trinken schon dämmert?

von (prx) A. K. (prx)


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Wendels B. schrieb:
> Normalzeit ist, wenn um 12:00 Uhr die Sonne am hoechsten steht.

Diese Normalzeitdefinition hätte eine gleitende Zeitumstellung bei jeder 
Bewegung in Ost/Westrichtung zur Folge. Heutzutage in den Uhren 
zweifellos machbar, aber doch etwas gewöhnungsbedürftig. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Peter N. (alv)


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Rainer Z. schrieb:
> Physiologisch liegt mir die Sommerzeit mehr. Schon daran gedacht, dass
> es heute nach dem Kaffee trinken schon dämmert?

Schon daran gedacht, daß man das Frühstück jetzt bei Sonnenaufgang 
genießen kann?

(prx) A. K. schrieb:
> Wendels B. schrieb:
>> Normalzeit ist, wenn um 12:00 Uhr die Sonne am hoechsten steht.

Aufgeteilt auf die 24 Zeitzonen.
Normalzeit ist hier die MEZ!

von (prx) A. K. (prx)


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Peter N. schrieb:
> daß man das Frühstück jetzt bei Sonnenaufgang genießen kann?

Beim hier herbsttypischen Morgennebel hat man aber nicht viel davon.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Peter N. schrieb:
> Aufgeteilt auf die 24 Zeitzonen.
> Normalzeit ist hier die MEZ!

Das ist aber eher eine Normzeit, jedenfalls nicht die Wendel'sche 
Normalzeit. Der Bezug der Zeitzonen zum Sonnenstand ist recht locker, 
weshalb man das besser als Politzeit bezeichnen sollte. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Peter N. schrieb:
> Schon daran gedacht, daß man das Frühstück jetzt bei Sonnenaufgang
> genießen kann?

Jedem das Seine. Im Winter gibt es in der Tat Gründe für die Normalzeit, 
sonst müssten wir zu tiefer Nachtzeit aufstehen.

Gut aber ist, dass die Umstellung von Sommerzeit auf Normalzeit Ende 
Oktober stattfindet und nicht wie ursprünglich Ende September. So konnte 
in diesem Jahr der warme Oktober nachmittags gut genutzt werden.

von Jörg (zwischenfrequenz)


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Wendels B. schrieb:
> Das ist sachlich falsch, Normalzeit ist, wenn um 12:00 Uhr die Sonne am
> hoechsten steht. Das ist eben bei der sog. Sommerzeit genau nicht der
> Fall.
>
> Wegen solchen schraegen Ansichten wird eine wie auch immer aussehende
> "Einigung"
> eben extrem schwierig und langwierig.

Die Hauptschwierigkeit ist die große Breitenausdehnung der MEZ. Einigt 
man sich auf Stundenquantisierung, wäre rechnerisch nur der Bereich 
7,5°E bis 22,5°E MEZ. An der Ostgrenze passt das auch grob zur 
tatsächlichen MEZ Grenze (Lublin in Polen liegt bei 22,5°E). Im Westen 
passt es aber nicht, 7,5°E geht durch Dortmund und Neuwied, die 
tatsächliche Ausdehnung der Zone nach Westen ist bekanntlich deutlich 
größer. Das war nicht immer so: General Franko hat sein Land aus 
Sympathie mit dem Führer an die "Berliner Zeit" angeschlossen, die 
Niederlande wurden nach dem Überfall durch die Deutschen 1940 
zwangsumgestellt (und sind nach der Befreiung 1945 nicht zur UTC 
zurückgekehrt). Wie und wann Belgien und Frankreich zur MEZ gekommen 
sind, ist mir nicht bekannt. In heute bei Alltag und Wirtschaft eng 
verflochtenen Ländern hat eine gemeinsame Zeitzone nicht nur Nachteile.

(prx) A. K. schrieb:
> Peter N. schrieb:
>> daß man das Frühstück jetzt bei Sonnenaufgang genießen kann?
>
> Beim hier herbsttypischen Morgennebel hat man aber nicht viel davon.
Luxusproblem einer ansonsten sonnenverwöhnten Region ;-). Hier ist heute 
schon länger klare Sicht und herrliche Sonne, obwohl deren Aufgang noch 
nicht so lange her ist wie bei Dir. :-)

von (prx) A. K. (prx)


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Jörg H. schrieb:
> General Franko hat sein Land aus
> Sympathie mit dem Führer an die "Berliner Zeit" angeschlossen

Und die Kanaren hat dieser Obersympath wohl deshalb nur eine Stunde 
westverschoben, weil er die Briten so mochte? ;-)

von Andreas M. (amesser)


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Rainer Z. schrieb:
> Physiologisch liegt mir die Sommerzeit mehr. Schon daran gedacht, dass
> es heute nach dem Kaffee trinken schon dämmert?

Naja, wenn man erst spät mit dem Arbeiten anfängt mag das ja gehen. Die 
ersten Stunden des Tages bei Dunkelheit zu verbringen ist aber nicht 
jedermanns Sache. Für mich als Eule ist Sommerzeit eher anstrengend. Es 
hat also jeder andere Präferenzen. Auch bei uns wäre es im Winter mit 
Sommerzeit im Winter frühs noch lange Dunkel.
Ich versteht das ganze Theater um die Sache sowieso nicht. Wo ist das 
Problem, wenn es unterschiedliche Zeitzonen in der EU gäbe? Wir müssen 
uns doch heute auch schon in der Arbeitswelt mit den Asiaten und 
Amerikanern zeitlich abstimmen. +-1h ist doch lächerlich.

von (prx) A. K. (prx)



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: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Ist doch schön, dass Malle in der gleichen Zeitzone wie Deutschland 
liegt. Da müssen die Touris auf dem Ballermann nicht noch über eine 
Zeitumstellung rumjaulen, wie das hier zweimal im Jahr schon geschieht.

von Michael M. (do7tla)


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Ist es so schwer, den Zeitzonenstand von vor 1980 wieder herzustellen?
Damit wäre die lästige Zeit umstellerei abgeschafft.

von Peter N. (alv)


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Rainer Z. schrieb:
> Ist doch schön, dass Malle in der gleichen Zeitzone wie Deutschland
> liegt.

Ist doch logisch: Malle ist doch ein Bundesland von D.  :)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Peter N. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Ist doch schön, dass Malle in der gleichen Zeitzone wie Deutschland
>> liegt.
>
> Ist doch logisch: Malle ist doch ein Bundesland von D.  :)

Stimmt, genau genommen ein Stadtteil: Düsseldorf-Süd.

von Stefan M. (interrupt)


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Die Sommerzeit ist eine unnormale Kunstzeit, die nicht dem natürlichen 
Biorythmus entspricht.
Die natürlichste und gesündeste Zeit ist die Zeit, bei der die Sonne am 
Mittag um 12 Uhr am höchsten steht und das ist die Normalzeit, bei uns 
also MEZ.
Wer das will, kann für sich ganz persönlich auch gerne die Peking-Zeit 
verwenden, dann hat er es noch länger hell, verschone aber bitte die 
anderen mit dem Quatsch.
Die Sommerzeit-Fanboys sind die typischen hyperaktiven 
Burnout-Aspiranten.

Wer sich über die Umstellung auf die Sommerzeit freut, ist ein Sklave 
der Uhr und hat kein selbstbestimmtes Leben.
Den Sklaven wird erzählt, sie hätten damit Abends eine Stunde mehr Zeit.
Aber NEIN, das ist natürlich Quatsch, denn sie müssen dafür am Morgen 
früher aufstehen und dass es laut Uhr abends eine Stunde länger hell 
ist, führt unter dem Strich meist auch nicht dazu, dass sie diese Zeit 
für sich nutzen, sondern überwiegend dazu, dass sie noch länger schuften 
- für die höchsten Steuern und Abgaben der ganzen Welt.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan M. schrieb:
> Wer sich über die Umstellung auf die Sommerzeit freut, ist ein Sklave
> der Uhr und hat kein selbstbestimmtes Leben.

Der bekanntere Spruch geht anders. ;-)

Ausserdem sorgt die Umstellung immerhin zweimal im Jahr für angeregte 
Diskussionen. Also weshalb so muffig und negativ? ;-)

> die Peking-Zeit verwenden, dann hat er es noch länger hell

Das üben wir aber bitte nochmal.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Stefan M. schrieb:
> dass es laut Uhr abends eine Stunde länger hell
> ist, führt unter dem Strich meist auch nicht dazu, dass sie diese Zeit
> für sich nutzen, sondern überwiegend dazu, dass sie noch länger schuften
> - für die höchsten Steuern und Abgaben der ganzen Welt.

Nein, eine Stunde länger auf der West-Terrasse, ggfls. mit Grill und 
Bier.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Michael M. schrieb:
> Ist es so schwer, den Zeitzonenstand von vor 1980 wieder
> herzustellen?
> Damit wäre die lästige Zeit umstellerei abgeschafft.

https://youtu.be/WwmQ6RhWk7g

Das Ergebnis lautet: Die dauerhafte Winterzeit (Normalzeit) ist unterm 
Strich die bessere Zeit für den Menschen!

von (prx) A. K. (prx)


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Es gibt in der EU nicht genug Beamte, Staatssekretäre und Minister, um 
sich derzeit auch noch damit zu beschäftigen. Überdies interessiert das 
die anderen weit weniger, als die Deutschen.

https://www.tagesspiegel.de/politik/permanente-sommer-oder-winterzeit-eu-plan-bisher-nicht-umgesetzt-8803267.html

: Bearbeitet durch User
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Stefan M. schrieb:
> sondern überwiegend dazu, dass sie noch länger schuften
> - für die höchsten Steuern und Abgaben der ganzen Welt.

Wird bei dir im Sommer jetzt neuerdings das Arbeitzeitschutzgesetz 
ausgesetzt?

Oder wirst du von deinem Chef gezwungen, die vertraglich festgelegte 
Arbeitszeit ohne Lohnausgleich zu verlängern?

Oder wolltest du einfach nur wieder den übliche Frust rausblasen?

von A. S. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
>> die Peking-Zeit verwenden, dann hat er es noch länger hell
>
> Das üben wir aber bitte nochmal.

Wieso? Sonnenuntergang selbst Weihnachten nach Mitternacht.

Und ja, alles andere als Normalzeit in der Mitte einer Zeitzone ist 
Quatsch.

Beitrag #7236871 wurde vom Autor gelöscht.
von A. S. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb im Beitrag #7236871:
> Also keine vollen Stunden rauf oder runter, oder halbe Stunden wie
> beispielsweise in Indien oder dem Iran, sondern soundsoviel Minuten?

Wenn Du Diktator bist oder ein anderes Geltungsbedürfnis hast, dann 
kannst Du sowas gerne durchsetzen oder zur Diskussion stellen. Sinnvoll 
ist das nicht.

Das Problem in der Eurozone ist momentan nicht, die Umstellung 
abzuschaffen, sondern das ganze in 1, 2 oder 3 sinnvolle Zeitzonen mit 
ganzzahligen Stunden Abstand unterzubringen.

Und Spanien oder Deutschland aus Solidarität mit der Ukraine auf die 
Normalzeit von Kiev zu verlegen (MESZ) ist Blödsinn.

Beitrag #7236881 wurde vom Autor gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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A. S. schrieb:
> Und Spanien oder Deutschland aus Solidarität mit der Ukraine auf die
> Normalzeit von Kiev zu verlegen (MESZ) ist Blödsinn.

Ukraine ist nicht MET, sondern EET. Passt da auch ganz gut. Man könnte 
höchstens versucht sein, ein Stückchen von deren Osten abzuschneiden.

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ukraine ist nicht MET, sondern EET.

Wenn wir Sommerzeit behalten, dann steht die Sonne Mittags über kiev. 
Das ist m.E inakzeptabel für eine Zeit, die in Deutschland, Frankreich 
oder Spanien gilt. Hier ist 12°° Berlin ein guter Kompromiss, um auch 
Polen und Tschechien etc. mitzunehmen.

von (prx) A. K. (prx)


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A. S. schrieb:
> Das ist m.E inakzeptabel für eine Zeit, die in Deutschland, Frankreich
> oder Spanien gilt.

Dann mach eben genug Rabatz, damit die EU sich dieser Frage endlich 
energisch zuwendet. Ist anders als die derzeit gängigen Fragen ja 
wirklich wichtig. Aber mach den Rabatz nicht hier am Stammtisch, sondern 
da, wo sowas entschieden wird.

von Manfred P. (pruckelfred)


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(prx) A. K. schrieb:
> Dann mach eben genug Rabatz, damit die EU sich dieser Frage endlich
> energisch zuwendet.

Wie macht man "genug Rabatz" in der Praxis?

Die EU muß sich nichts "energisch zuwenden", Einführung und Abschaffung 
der Sommerzeit gab es schon einmal.

Es wäre eine ganz einfache Sache, zu beschließen, ab 2023 die Sommerzeit 
abzuschaffen. Dann fallen die Länder in ihre Normalzeit zurück, die 
nicht überall perfekt sein mag, aber auch nicht rein zufällig so 
festgelegt wurde.

Wenn ein einzelnes Land meint, seine Zeitzone ändern zu müssen, wäre das 
eine andere Baustelle.

von Alexander (alecxs)


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Zeit existiert nicht.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Manfred P. schrieb:
> Es wäre eine ganz einfache Sache, zu beschließen, ab 2023 die Sommerzeit
> abzuschaffen.

Definitiv nein, weil für bestimmte Anwendungen die Termine auf eine 
Anzahl von Jahren im Voraus garantiert wurden. Also nur beschließen, 
aber mit Wirksamkeit erst eine satte einstellige Anzahl von Jahren 
später.

Allerdings bevorzuge ich die Zeitumstellung. Insbesondere würde ich die 
Sommerzeit behalten wollen oder zumindest die Sommerzeit ganzjährig, 
wenn es keine Zeitumstellung mehr geben sollte.

von Harald W. (wilhelms)


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Wendels B. schrieb:

>> Schön wärs. Normalzeit war bisher.
>
> Das ist sachlich falsch, Normalzeit ist, wenn um 12:00 Uhr die Sonne am
> hoechsten steht. Das ist eben bei der sog. Sommerzeit genau nicht der
> Fall.

Das ist auch bei der sog. Normalzeit nicht der Fall, zumindestens
nicht für die meisten Orte in Deutschland. Je nach Längengrad gibts
da grössere Unterschiede.

von Stefan M. (interrupt)


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Harald W. schrieb:
> Wendels B. schrieb:
>
>>> Schön wärs. Normalzeit war bisher.
>>
>> Das ist sachlich falsch, Normalzeit ist, wenn um 12:00 Uhr die Sonne am
>> hoechsten steht. Das ist eben bei der sog. Sommerzeit genau nicht der
>> Fall.
>
> Das ist auch bei der sog. Normalzeit nicht der Fall, zumindestens
> nicht für die meisten Orte in Deutschland. Je nach Längengrad gibts
> da grössere Unterschiede.

Aber bei der Normalzeit sind die Abweichungen geringer als bei der 
künstlich angeordneten "Sommerzeit".

von A. S. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Dann mach eben genug Rabatz, damit die EU sich dieser Frage endlich
> energisch zuwendet.

Sorry, ich glaube, Du hast das eigentliche Problem nicht verstanden. Die 
überwältigende Mehrheit will die Zeitumstellung abschaffen, soweit OK.

 Während hier die Zusammenhänge den meisten klar sind, fordern viele 
unbedarft Mitbürger (Wähler) die permanente Sommerzeit, "weil es dann 
länger hell ist". Solche Mitbürger erreichst Du weder rational noch 
sonst wie.

Daher bleibt die Umstellung vorerst das kleinere Übel

von A. S. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Je nach Längengrad gibts
> da grössere Unterschiede.

Ich glaube 2 Kompromisse sind geboten:

 1. Zeitzonen nur um Stundenraster -> einfache Umrechnung
 2. Politische Einheiten nach Möglichkeit mit einer Zeitzone -> China, 
EU.

Es ist durchaus denkbar, dass Spanien und Polen nur wegen der Umstellung 
bei uns sind: die einen stört es nicht, wenn es im Sommer morgens später 
hell wird, die anderen nicht, wenn sie im Winter nicht draußen grillen 
können.

von (prx) A. K. (prx)


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A. S. schrieb:
> Politische Einheiten nach Möglichkeit mit einer Zeitzone -> China, EU.

Die EU umfasst bisher Staaten mit verschiedenen Uhrzeiten. Ist das ein 
Problem? Wo wäre der Wert einer herbeizuführenden Einheitlichkeit?

Sinnvoll erscheint mir lediglich die Einheitlichkeit beim Umgang mit 
Sommer/Winterzeit Umschaltung. Also ob oder ob nicht, und wann.

Die Umschaltung darf man gerne abschaffen. Eine hohe Priorität sehe ich 
darin jedoch nicht.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Dieter D. schrieb:
> Allerdings bevorzuge ich die Zeitumstellung. Insbesondere würde ich die
> Sommerzeit behalten wollen oder zumindest die Sommerzeit ganzjährig,
> wenn es keine Zeitumstellung mehr geben sollte.

Das unterscheidet einen aktiven Menschen vom Sesselpupser.
Der aktive freut sich über längeres Sonnenlicht, den Sesselpupser stört 
es wenn im Sommer abends der Fernseher durch das Streulicht spiegelt.

SCNR :-)

von Icke ®. (49636b65)


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A. S. schrieb:
> Während hier die Zusammenhänge den meisten klar sind, fordern viele
> unbedarft Mitbürger (Wähler) die permanente Sommerzeit, "weil es dann
> länger hell ist". Solche Mitbürger erreichst Du weder rational noch
> sonst wie.

Der letzte Satz trifft vor allem auf Leute wie dich zu, die ihre 
persönliche Meinung zum universellen Maßstab erheben. Vielleicht 
solltest du dir noch ein paar Diffamierungsbuzzwords für die 
MESZ-Querulanten ausdenken, z.B. Realzeitleugner oder 
Sommerzeitfaschisten. Und nicht vergessen, die rechtsextreme Gesinnung 
zu betonen.

von Jan H. (j_hansen)


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Stefan M. schrieb:
> Die Sommerzeit ist eine unnormale Kunstzeit, die nicht dem natürlichen
> Biorythmus entspricht.
> Die natürlichste und gesündeste Zeit ist die Zeit, bei der die Sonne am
> Mittag um 12 Uhr am höchsten steht und das ist die Normalzeit, bei uns
> also MEZ.
>
> [...]
>
> Wer sich über die Umstellung auf die Sommerzeit freut, ist ein Sklave
> der Uhr und hat kein selbstbestimmtes Leben.

MEZ ist genauso eine "Kunstzeit" wie MESZ. Der Biorythmus ist im Sommer 
anders als im Winter. Mir scheint du bist genauso ein "Sklave der Uhr" 
wenn dein Biorythmus von der Zeigerstellung auf der Uhr abhängt.

von A. S. (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> die ihre persönliche Meinung zum universellen Maßstab erheben.

Die Definition von Mittag als Sonnenhöchststand ist natürlich nur eine 
Definition, aber mehr als eine willkürliche Meinung. Die lokalen 
Abweichungen zugunsten fester Zeitzonen allgemeiner Konsens.

Aber das Argument, dass es "abends länger hell ist", wenn man die Uhren 
eine Stunde vor stellt, unterstellt, dass der Mensch Sklave der Zeit 
ist. (Die Metapher habe ich hier erstmals gehört, sie bringt es m.E. auf 
den Punkt).

Du und ich wissen beide, dass mit dem Umstieg auf permanente Sommerzeit 
auch alle anderen Zeiten innerhalb weniger Monate angepasst werden, 
angefangen mit dem Schulstart 1h später.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


Angehängte Dateien:

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Robert (57) hatte am Wochenende viel zu tun ;)

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Ich wäre dafür, die Zeitzonen komplett abzuschaffen und Zeitangaben nur
noch in UTC zu machen. Dann müssen auch keine Uhren umgestellt werden,
weder im Frühling/Herbst noch an Ländergrenzen.

Der ganze Zeitzonenquatsch entstammt doch nur dem unsinnigen Versuch,
die Zeitskala so zu legen, dass bei Sonnenhöchststand die Uhr 12:00
anzeigt. Zum einen ist das sowieso nur näherungsweise möglich, denn für
eine tägliche, exakte Übereinstimmung müssten die Uhren mit variabler
Geschwindigkeit laufen. Zum anderen fällt mir kein Grund ein, warum
bspw. 7:00 oder 18:43 als Uhrzeit für den Sonnenhöchststand weniger
geeignet sein soll. Oder wer richtet sich heute noch beim Zeitpunkt des
Mittagessens nach dem Sonnenstand?

Als Argument für die Zeitzonen wird oft der Biorhythmus von Mensch und
Tier angeführt. Für den Biorhythmus ist es aber nur wichtig, dass eine
volle Uhrzeitperiode (00:00 bis 24:00) im Mittel der natürlichen
Tageslänge und eine volle Kalenderperiode (1. Januar 0:00 bis 31.
Dezember 24:00) im Mittel der natürlichen Jahreslänge entspricht. Beide
Forderungen werden von der UTC bestens erfüllt.

Die "Phasenverschiebung" hingegen stört überhaupt nicht, wenn man sich
ihrer bewusst ist und die Uhrzeiten bspw. für Aufstehen, Kühe melken,
Mittagessen, zu Bett gehen usw. einmal – abhängig von der jeweiligen
Region – passend festlegt.

Schon immer wurde in Kauf genommen, dass die Zuordnung des Juli in den
Sommer und und des Januar in den Winter nur auf der nördlichen Halbkugel
gilt. Auf der südlichen Halbkugel ist eben im Juli Winter und im Januar
Sommer, und keiner stört sich daran. Warum sollte man sich also daran
stören, wenn die Uhrzeit 12:00 je nach Region in die Morgen-, Mittags-,
Abend- oder Nachtzeit fällt?

Vorteile der UTC als weltweite Normalzeit:

- Uhrzeit- und Datumsangaben sind auch ohne Angabe der Zeitzone immer
  eindeutig.

- Es gibt keine nennenswerten Zeitsprünge, weder saisonal (durch
  Sommer-/Winterzeit) noch geografisch (durch Zeitzonengrenzen).
  Lediglich die Schaltsekunden wird es weiterhin geben. Diese stören
  aber den Biorhythmus nicht.

(IMHO einziger) Nachteil:

- In einigen Regionen würde der Datumswechsel nicht nachts, sondern
  tagsüber stattfinden. Das wird den betroffenen Personen anfangs sicher
  etwas komisch vorkommen, ansonsten IMHO aber keinen negativen Einfluss
  auf ihr Wohlbefinden haben.

Die ganze Diskussion über die Abschaffung der Zeitumstellung in der EU
scheitert doch immer wieder daran, dass sie mit der Diskussion über die
Zeitzoneneinteilung verknüpft wird, zu der es in der Politik wegen der
großen Zahl der Zeitzonen, über die sich die EU mittlerweile erstreckt
(derzeit 4, Tendenz steigend) keine Einigung gibt.

Mit Einführung der UTC als Normalzeit, wäre dieses Problem nicht nur in
der EU, sondern sogar weltweit gelöst.

A. S. schrieb:
> Aber das Argument, dass es "abends länger hell ist", wenn man die Uhren
> eine Stunde vor stellt, unterstellt, dass der Mensch Sklave der Zeit
> ist. (Die Metapher habe ich hier erstmals gehört, sie bringt es m.E. auf
> den Punkt).

Das sehe ich auch so. Hell ist es immer von Sonnenauf- bis -untergang.
Dieses Zeitintervall ist astronomisch bedingt und wird überhaupt nicht
von irgendwelchen durch den Menschen gemachten Uhrzeitdefinitionen
beeinflusst.

von Alexander (alecxs)


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Ich bin für eine minutengeteilte Gleitzone für jeden Meridian! Alles 
andere ist ungerecht!

von Udo S. (urschmitt)


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Yalu X. schrieb:
> (IMHO einziger) Nachteil:

Was du bei deiner Betrachtung vergisst ist das mathematische (oder 
Abstraktions-) Unvermögens eines Teils der Bevölkerung.
Wenn man sich nur anschaut wie in Funk und Fernsehen schon Tage vor der 
Zeitumstellung herumgerätselt wird ob man die Uhr jetzt vor oder 
zurückstellen muss stelle ich mir gerade vor was eine weltweite 
Umstellung auf die UTC für ein babylonisches Wirrwarr sorgen würde.

Das Argument "da gewöhnen sich alle daran" lasse ich nicht gelten. Es 
gibt sogar hier in diesem technischen Forum auch immer wieder Menschen 
die nach über 20 Jahren Euro Umstellung immer noch in DM rechnen.

Dieses ganze Gejammere verstehe ich auch nicht. Da wird gejammert das es 
krank macht wenn man sich 2 mal pro Jahr um eine Stunde adaptieren soll, 
aber gleichzeitig wird munter per FLugzeug und Schiff quer über den 
Erdball geurlaubt und da stört der Zeitversatz dann auf einmal gar 
nicht.

von Thorsten M. (pappkamerad)


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Yalu X. schrieb:
> Ich wäre dafür, die Zeitzonen komplett abzuschaffen und Zeitangaben nur
> noch in UTC zu machen. Dann müssen auch keine Uhren umgestellt werden,
> weder im Frühling/Herbst noch an Ländergrenzen.

Ich denk mal dass du das satirisch gemeint hast. Trotzdem hier ein 
Gegenargument, nicht dass jemand deinen Punkt aufschnappt:

Gerade weil die Welt international ist, braucht es die gleiche lokale 
12-Uhr-Definition. Wenn mir jemand sagt, er habe schon um 5 Uhr 
aufstehen müssen, dann weiss ich, das ist früh. In deiner Zeitrechnung 
ist das nicht der Fall. Das könnte ja nach Sonnenzeit dort auch 10 Uhr 
sein. Genauso bei den Meetings, durch die Zeitzonen weiß ich gleich 
wieviel Uhr es bei den Kollegen in Übersee ist, ohne Zeitzonen müsste 
ich nachfragen, von wann bis wann man dort überhaupt arbeitet. OK, von 
23 bis 8 Uhr. Die sind dort 6h hinterher kann man ja nicht mehr sagen.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Udo S. schrieb:
> nach über 20 Jahren Euro Umstellung immer noch in DM rechnen.

Meine Eltern (über 70) gehören auch dazu und deren komplette 
Nachbarschaft im Dorf auch.

Es gab doch schon mal die Überlegung den Tag in 1000 Stücke zu 
zerteilen. 12:00 Uhr mittags wäre dann 500 Uhr und 18:00 Uhr sind dann 
750 Uhr.

Statt "Uhr" kann man dann auch gleich eine neue modernere Einheit 
bestimmen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Udo S. schrieb:
> Dieses ganze Gejammere verstehe ich auch nicht. Da wird gejammert das es
> krank macht wenn man sich 2 mal pro Jahr um eine Stunde adaptieren soll,
> aber gleichzeitig wird munter per FLugzeug und Schiff quer über den
> Erdball geurlaubt und da stört der Zeitversatz dann auf einmal gar
> nicht.

Im zweiten Fall erhältst Du dafür aber eine Gegenleistung (Urlaub) und: 
niemand muss das machen.

Im ersten Fall haben sich die davon versprochenen Vorteile als quasi 
nicht messbar herausgestellt, es gibt eher mehr Probleme. Die ganze 
Umstellung ist also ziemlich sinnlos.

Ich persönlich wäre auch für Abschaffung der Umstellung. Mir wäre 
dauerhafte Sommerzeit lieber, aber Winterzeit wäre auch ok.

Ich verstehe auch nicht, dass man in der EU unbedingt mehrere Zeitzonen 
vermeiden will. Bisher klappte das bei Portugal und GB auch einwandfrei.

Man stellt sich noch genau einmal um und dann hat man für immer Ruhe.

von Εrnst B. (ernst)


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A. S. schrieb:
> Sorry, ich glaube, Du hast das eigentliche Problem nicht verstanden. Die
> überwältigende Mehrheit will die Zeitumstellung abschaffen, soweit OK.

Fake News.
Du beziehst dich sicher auf diese "Umfrage", bei der 96% der EU-Bewohner 
soweit mit der Zeitumstellung zufrieden waren, dass sie garnicht erst 
teilgenommen haben.
Von den Teilnehmern war dann noch ein Großteil aus DE.

Merke: "Mehrheit" ist nicht der, der am lautesten schreit.

von Stefan M. (interrupt)


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Yalu X. schrieb:
> Als Argument für die Zeitzonen wird oft der Biorhythmus von Mensch und
> Tier angeführt. Für den Biorhythmus ist es aber nur wichtig, dass eine
> volle Uhrzeitperiode (00:00 bis 24:00) im Mittel der natürlichen
> Tageslänge und eine volle Kalenderperiode (1. Januar 0:00 bis 31.
> Dezember 24:00) im Mittel der natürlichen Jahreslänge entspricht.

Diesen Unsinn hast Du Dir wohl selbst zusammengebastelt.

https://www.onmeda.de/gesundheit/anatomie/biorhythmus-id202254/

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Εrnst B. schrieb:
> A. S. schrieb:
>> Sorry, ich glaube, Du hast das eigentliche Problem nicht verstanden. Die
>> überwältigende Mehrheit will die Zeitumstellung abschaffen, soweit OK.
>
> Fake News.
> Du beziehst dich sicher auf diese "Umfrage", bei der 96% der EU-Bewohner
> soweit mit der Zeitumstellung zufrieden waren, dass sie garnicht erst
> teilgenommen haben.
> Von den Teilnehmern war dann noch ein Großteil aus DE.
>
> Merke: "Mehrheit" ist nicht der, der am lautesten schreit.

Nun ja - wenn ich mich im Bekannten- und Kundenkreis umhöre, dann 
dürften die 96% durchaus repräsentativ sein. Ich kenne niemanden, der 
sie befürwortet.

Zur erneuten Einführung 1980 wurde übrigens überhaupt niemand gefragt.

: Bearbeitet durch Moderator
von Icke ®. (49636b65)


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A. S. schrieb:

> Aber das Argument, dass es "abends länger hell ist", wenn man die Uhren
> eine Stunde vor stellt, unterstellt, dass der Mensch Sklave der Zeit
> ist. (Die Metapher habe ich hier erstmals gehört, sie bringt es m.E. auf
> den Punkt).

Welcher regelmäßig produktiv tätige Mensch kann denn von sich behaupten, 
nicht Sklave der Zeit zu sein? In einer modernen, hochtechnologischen 
Gesellschaft sind sämtliche Arbeits- und Lebensprozesse nunmal eng an 
Uhrzeiten gebunden, weil das anders nicht funktionieren würde.
Und auch wenn 12 Uhr Normalzeit mit dem höchsten Sonnenstand 
zusammenfällt, taugt das IMHO nicht als Gegenargument zu permanenter 
"Sommer"zeit. Wie schon gesagt wurde, orientiert sich doch heute kein 
Mensch in einem Industrieland mehr zur Wahrnehmung von Terminen am 
Sonnenstand. Ich glaube auch nicht, daß der Biorhythmus durch eine 
einzige Stunde nennenswert beeinflußt wird. Dann müßten ja Menschen an 
unterschiedlichen Enden der jeweiligen Zeitzone generell Probleme haben, 
weil der Zenit nicht zur Uhrzeit paßt.
Ob der Mensch nun Sommer- oder Winterzeit bevorzugt, liegt doch im rein 
persönlichen Empfinden. Mancher Frühaufsteher mag es lieber morgens 
beizeiten hell, ein anderer möchte lieber abends noch ein wenig länger 
Sonne haschen. Weder dem einen noch dem anderen würde ich deswegen 
Irrationalität unterstellen.

> Du und ich wissen beide, dass mit dem Umstieg auf permanente Sommerzeit
> auch alle anderen Zeiten innerhalb weniger Monate angepasst werden,
> angefangen mit dem Schulstart 1h später.

Warum sollte man das tun, ich wüßte keinen Grund dafür. Das würde doch 
die Umstellung ad absurdum führen?

von Icke ®. (49636b65)


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Yalu X. schrieb:
> Mit Einführung der UTC als Normalzeit, wäre dieses Problem nicht nur in
> der EU, sondern sogar weltweit gelöst.

Das glaube ich nicht. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, die wenigsten 
würden eine solche Zäsur klaglos hinnehmen. Denk nur mal daran, warum 
sich trotz Einführung metrischer Maße Zoll, Fuß und Gallonen regional 
bis heute halten. Die erste Diskussion gäbe es schon bezüglich der 
Nullzeit. Warum ausgerechnet UTC? Für uns wegen der geringen Differenz 
sicher akzeptabel, aber den Australiern und Amerikanern würde es wohl 
kaum gefallen.

von (prx) A. K. (prx)


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Jan H. schrieb:
> MEZ ist genauso eine "Kunstzeit" wie MESZ. Der Biorythmus ist im Sommer
> anders als im Winter. Mir scheint du bist genauso ein "Sklave der Uhr"
> wenn dein Biorythmus von der Zeigerstellung auf der Uhr abhängt.

Jede unabhängig vom Individuum definierte Zeit ist folglich eine 
Kunstzeit, weil allenfalls zufällig zum Biorythmus passend. Darum herum 
kommt man nur mit der Individualzeit, d.h. jeder verwendet seine eigene 
Zeit, die nach belieben definiert werden kann, ggf auch dezimal statt 
12er System. Um Kommunikationsprobleme bei Anrufen zu vermeiden, handeln 
die Telefonapps beider Seiten eine für beide Seiten verträgliche Zeit 
aus.

von Εrnst B. (ernst)


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Chris D. schrieb:
> Ich kenne niemanden, der
> sie befürwortet.

Vermute: Weil die Frage falsch gestellt wird.

Vorschlag für eine Umfrage:

1) Soll am 1.7. die Sonne um
[ ] 04:15
[ ] 05:15
aufgehen?

2) Soll am 1.12. die Sonne um
[ ] 07:45
[ ] 08:45
aufgehen?

Damit kriegst du dann vier Antwort-Gruppen:
Dauerhaft Sommerzeit, dauerhaft "Winter"-Zeit, Zeitumstellung wie 
bisher, und die "verwirrten" für inverse Zeitumstellung.

die exakten Zeiten in der Fragestellung natürlich nach Wohnort anpassen, 
vor allem wenn die Frage EU-Weit gestellt wird. Gerne auch noch die 
jeweiligen Sonnenuntergangs-Zeiten ergänzen.

von Udo S. (urschmitt)


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Icke ®. schrieb:
> Welcher regelmäßig produktiv tätige Mensch kann denn von sich behaupten,
> nicht Sklave der Zeit zu sein? In einer modernen, hochtechnologischen
> Gesellschaft sind sämtliche Arbeits- und Lebensprozesse nunmal eng an
> Uhrzeiten gebunden, weil das anders nicht funktionieren würde.

So ist es. In einer Gemeinschaft muss man sich halt auf gemeinsame 
Zeitpunkte/bereiche verständigen sobald man etwas gemeinsam/zusammen 
machen will.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Udo S. schrieb:
> Was du bei deiner Betrachtung vergisst ist das mathematische (oder
> Abstraktions-) Unvermögens eines Teils der Bevölkerung.

So arg viel Abstraktion ist dafür ja nicht erforderlich, ganz im
Gegensatz zum bisherigen System.

> Wenn man sich nur anschaut wie in Funk und Fernsehen schon Tage vor der
> Zeitumstellung herumgerätselt wird ob man die Uhr jetzt vor oder
> zurückstellen muss

Dieses Problem würde ja komplett entfallen.

> stelle ich mir gerade vor was eine weltweite Umstellung auf die UTC
> für ein babylonisches Wirrwarr sorgen würde.

Das derzeitige Babylon von 38 Zeitzonen würde vollständig auf nur eine
einzige entbabylonisiert.

Thorsten M. schrieb:
> Ich denk mal dass du das satirisch gemeint hast.

Nein, ich meine das durchaus ernst, auch wenn ich wenig Hoffnung habe,
dass das tatsächlich irgendwann umgesetzt wird. Vorher werden wir
wahrscheinlich auf einen anderen Planeten auswandern, wo wir sowieso ein
anderes Zeitsystem brauchen werden.

> Gerade weil die Welt international ist, braucht es die gleiche lokale
> 12-Uhr-Definition. Wenn mir jemand sagt, er habe schon um 5 Uhr
> aufstehen müssen, dann weiss ich, das ist früh. In deiner Zeitrechnung
> ist das nicht der Fall. Das könnte ja nach Sonnenzeit dort auch 10 Uhr
> sein.

Natürlich wird es nach wie vor Fälle geben, wo man Zeiten umrechnen
muss. Der weitaus häufigere Fall wird aber sein, dass jemand mit dir
einen Termin festlegt, bspw. um 14 Uhr. Nach dem jetzigen Zeitsystem
musst du die 14 Uhr erst in deine lokale Zeit umrechnen, mit UTC nicht.

Stefan M. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Als Argument für die Zeitzonen wird oft der Biorhythmus von Mensch und
>> Tier angeführt. Für den Biorhythmus ist es aber nur wichtig, dass eine
>> volle Uhrzeitperiode (00:00 bis 24:00) im Mittel der natürlichen
>> Tageslänge und eine volle Kalenderperiode (1. Januar 0:00 bis 31.
>> Dezember 24:00) im Mittel der natürlichen Jahreslänge entspricht.
>
> Diesen Unsinn hast Du Dir wohl selbst zusammengebastelt.
>
> https://www.onmeda.de/gesundheit/anatomie/biorhythmus-id202254/

Inwiefern widersprechen sich deiner Meinung nach das von mir
Geschriebene und das von dir Verlinkte?

Icke ®. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Mit Einführung der UTC als Normalzeit, wäre dieses Problem nicht nur in
>> der EU, sondern sogar weltweit gelöst.
>
> Das glaube ich nicht. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, die wenigsten
> würden eine solche Zäsur klaglos hinnehmen.

Allen voran die Politiker, deswegen wird sich in den nächsten 1000
Jahren ja auch nichts ändern und die Sommerzeit einfach beibehalten
werden :)

> Denk nur mal daran, warum sich trotz Einführung metrischer Maße Zoll,
> Fuß und Gallonen regional bis heute halten.

Die Menschengruppe, die die Umstellung nicht geschafft hat, stellt eine
absolute Minderheit dar. Die allermeisten Europäer, Asiaten, Afrikaner,
Südamerikaner und Australier haben damit überhaupt kein Problem.

Bei einer Umstellung auf UTC wäre es ja auch jedem freigestellt, seine
eigene Uhr zunächst weiterhin auf die bisherige Zeitzone einzustellen,
in dieser Zeit zu denken, und Zeiten nur bedarfsweise von und nach UTC
umzurechnen, ähnlich wie es viele anfangs auch bei der Euro-Umstellung
gemacht haben. Irgendwann kommt bei den meisten der Zeitpunkt, wo sie
die ständigen Umrechnungen leid sind und sich dann freiwillig an das
neue System gewöhnen.

> Die erste Diskussion gäbe es schon bezüglich der Nullzeit. Warum
> ausgerechnet UTC?

Diese Diskussion wurde schon vor knapp 100 Jahren erfolgreich
abgeschlossen, nur noch nicht bzgl. der Verwendung im Alltag. Aber warum
sollte man sich für den Alltag für eine andere Nullzeit entscheiden,
wenn es bereits einen Standard gibt, der nur übernommen werden braucht?

von Alexander (alecxs)


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In 100 Jahren reden sie nur über Klimazonen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Εrnst B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Ich kenne niemanden, der
>> sie befürwortet.
>
> Vermute: Weil die Frage falsch gestellt wird.

Glaube ich eher nicht. Es geht den allermeisten eigentlich nur darum, 
die ständigen Umstellungen wieder loszuwerden.

Bis 1980 hat niemand die Umstellung vermisst.

von Udo S. (urschmitt)


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Yalu X. schrieb:
> Die Menschengruppe, die die Umstellung nicht geschafft hat, stellt eine
> absolute Minderheit dar. Die allermeisten Europäer, Asiaten, Afrikaner,
> Südamerikaner und Australier haben damit überhaupt kein Problem.

Also gehen wir doch Schritt für Schritt vor. Sobald alle weltweit sich 
an das metrische System gewöhnt haben, fangen wir mit der Umstellung auf 
UTC an.

:-))

von (prx) A. K. (prx)


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Chris D. schrieb:
> Bis 1980 hat niemand die Umstellung vermisst.

Doch, mindestens der Minister für Materialwirtschaft und Leiter der 
Zentralen Energiekommission beim Ministerrat der DDR, Politbüromitglied 
Wolfgang Rauchfuß.

Die Diskussion ging zwar im Westen schon Jahre zuvor los, als Folge deer 
Ölkrise, aber die BRD wollte die innerdeutsche Grenze nicht zur 
Zeitgrenze machen. Als dann die DDR die Sommerzeit ankündigte, folgte 
auch die BRD. Das war aber keineswegs das Ende vom Lied:

"1981 keine Sommerzeit, weil die DDR sie nicht will. 1982 Sommerzeit, 
weil sich in der DDR neue Gesichtspunkte ergeben haben. 1983 halbe 
Sommerzeit, weil Mediziner der Moskauer Akademie der Wissenschaften 
festgestellt haben, dass dies gut für die Bandscheiben ist. 1984 keine 
Sommerzeit, weil in der Bundesrepublik Wahlen sind; die Parteien wissen, 
dass 67 Prozent der Wähler Sommerzeit wünschen, also wird sie 
beschlossen, was die DDR veranlasst, sie nicht einzuführen, womit sie 
auch bei uns in letzter Minute abgeblasen wird." (Satire der 
Süddeutschen)

https://www.mdr.de/geschichte/ddr/alltag/sommerzeit-winterzeit-umstellung-kalter-krieg-100.html

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Udo S. schrieb:
> Also gehen wir doch Schritt für Schritt vor. Sobald alle weltweit sich
> an das metrische System gewöhnt haben, fangen wir mit der Umstellung auf
> UTC an.

Also wenn schon, dann bitte auch gleich metrische Zeit, Dezimalzeit.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:
> Welcher regelmäßig produktiv tätige Mensch kann denn von sich behaupten,
> nicht Sklave der Zeit zu sein?

Ein Indikator zum Grad der Unterwerfung: trägst du eine Armbanduhr?

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Yalu X. schrieb:
> Die Menschengruppe, die die Umstellung nicht geschafft hat, stellt eine
> absolute Minderheit dar.

Die führen sich aber gar nicht so auf, lol. Davon abgesehen sind in 
bestimmten Bereichen nach wie vor weltweit nichtmetrische Einheiten 
üblich. Beispielsweise Fuß (feet) als Höhenangabe im internationalen 
Luftverkehr oder Seemeilen (nautische Meilen) im Schiffsverkehr. Und aus 
dem Alltagsleben bekommt man Gewohnheiten noch schwerer raus, siehe PS 
bei Autos oder Zoll bei Bildschirmdiagonalen. Die Gewöhnung braucht also 
viel Zeit, die man bei so einer globalen Universalzeitzonenfestlegung 
eher nicht hat. Da müßte schon aus technischen Gründen ein Stichtag 
festgelegt werden. Gar nicht zu reden vom logistischen und finanziellen 
Aufwand. Sämtliche Software, Beschilderungen, Dokumente und und und weiß 
der Geier was müßten angepaßt werden. Ziemlicher Aufwand bei fraglichem 
Nutzen.

von Icke ®. (49636b65)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ein Indikator zum Grad der Unterwerfung: trägst du eine Armbanduhr?

Nein, schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Ändert aber auch nix, die 
Uhrzeit fällt einem mittlerweile überall ins Auge, spätestens beim Blick 
aufs Handy.

von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:
> Uhrzeit fällt einem mittlerweile überall ins Auge, spätestens beim Blick
> aufs Handy.

Ebendiese sachliche Sinnlosigkeit macht die Armbanduhr zu einem starken 
Symbol der Unterwerfung, zur offenen Demonstration.

: Bearbeitet durch User
von Peter N. (alv)


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(prx) A. K. schrieb:
> Also wenn schon, dann bitte auch gleich metrische Zeit, Dezimalzeit.

Wenn wir schon beim Umstellen sind: Gehen wir gleich auf Hexadezimal! :)

von Icke ®. (49636b65)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ebendiese sachliche Sinnlosigkeit macht die Armbanduhr zu einem starken
> Symbol der Unterwerfung, zur offenen Demonstration.

Klar, viele Träger unterwerfen sich damit der Mode und/oder 
demonstrieren Solvenz. =8P

von A. S. (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Warum sollte man das tun, ich wüßte keinen Grund dafür. Das würde doch
> die Umstellung ad absurdum führen?

Der Tag hat 24h und orientiert sich am Sonnenstand. Dass eine Nation 
ihre Zeiten nicht optimal legt, wäre ziemlich schräg.

Zudem waren und sind die Bestrebungen schon lang im Gange. Schule 9 Uhr 
steht praktisch in den Startlöchern. Geschäfte erst ab 10 Uhr ist schon 
lange. Dass Leute erst um 10 ins Büro kommen eine direkte Folge der 
langen Abende.

von Udo S. (urschmitt)


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(prx) A. K. schrieb:
> Also wenn schon, dann bitte auch gleich metrische Zeit, Dezimalzeit.

Ist doch ein alter Hut, nennt sich AW :-)

von (prx) A. K. (prx)


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A. S. schrieb:
> Der Tag hat 24h und orientiert sich am Sonnenstand. Dass eine Nation
> ihre Zeiten nicht optimal legt, wäre ziemlich schräg.

Da das individuelle Optimum sich nicht mit dem mittleren Optimum der 
Bevölkerung decken muss, könnte es sein, dass ein neuer Franco (m/w/d) 
das nach Laune definiert. Und diese Form der Entscheidungsfindung liegt 
etwas im Trend, wird von immer mehr Leuten angestrebt, wäre also nicht 
ziemlich schräg (sondern ziemlich dumm).

: Bearbeitet durch User
von Re D. (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Die Sommerzeit ist eine unnormale Kunstzeit, die nicht dem natürlichen
> Biorythmus entspricht.

Jeder Zeit ist eine unnormale Kunstzeit. Warum muss die Sonne im 12 am 
höchsten stehen? Warum muss der Tag 24 Stunden haben? Alles wirklich. 
Die Sonne könnte auch um null Uhr am höchsten stehen und der Tag könnte 
36 Stunden a 40 Minuten haben.

von A. S. (Gast)


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Re D. schrieb:
> Die Sonne könnte auch um null Uhr am höchsten stehen und der Tag könnte
> 36 Stunden a 40 Minuten haben.

Ein bisschen haben wir das (in katholischen Gegenden) noch beim Datum.

Der Tag endet mit Sonnenuntergang.

Heiligabend Abend ist so tatsächlich der Weihnachtsabend (und der 24.te 
ein normaler Werktag).

Auch Namenstag beginnt am Abend vorher.

Und ja, jetzt ist der Abend von Allerheiligen, nicht der davor.

von Harald W. (wilhelms)


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A. S. schrieb:

>  Während hier die Zusammenhänge den meisten klar sind, fordern viele
> unbedarft Mitbürger (Wähler) die permanente Sommerzeit, "weil es dann
> länger hell ist".

Das sehe ich zwar genauso, aber ich habe Mitleid mit den Bewohnern
von Nordwest-Spanien. Bei dauernde Sommerzeit würde es bei denen
dann Ende Dezember erst kurz vor Mittag hell.

Beitrag #7238328 wurde vom Autor gelöscht.
von Re D. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Das sehe ich zwar genauso, aber ich habe Mitleid mit den Bewohnern
> von Nordwest-Spanien.

In Flensburg geht am 20.12. die Sonne um 08:43 auf in Nordwest Spanien 
um 9:05 Uhr. Ich denke die Spanier werden es verkraften, zumal es Abend 
dort länger hell ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Re D. schrieb:
> Ich denke die Spanier werden es verkraften, zumal es Abend
> dort länger hell ist.

Die sollen sich mal nicht so haben. In Vesterålen geht sie dann 
überhaupt nicht auf. Egal ob Normalzeit oder permanente Sommerzeit. ;-)

von Manfred P. (pruckelfred)


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Chris D. schrieb:
> Mir wäre dauerhafte Sommerzeit lieber, aber Winterzeit wäre auch ok.

Du begibst Dich gerade auf das Niveau der Zeitungsschreiber und 
"Experten" im Fernsehen:

Es gibt keine Winterzeit

Es gibt eine Sommerzeit, seit letzter Nacht haben wir wieder 
Normalzeit !

=============

Icke ®. schrieb:
> Welcher regelmäßig produktiv tätige Mensch kann denn von sich behaupten,
> nicht Sklave der Zeit zu sein? In einer modernen, hochtechnologischen
> Gesellschaft sind sämtliche Arbeits- und Lebensprozesse nunmal eng an
> Uhrzeiten gebunden, weil das anders nicht funktionieren würde.

Da liegt ein Fehler im System, Betonköpfe: Es ist egal, ob eine Software 
um 17:30 oder um 22:00 compiliert wird. Letzteres geht aber nicht, weil 
es in der Firma eine Gleitzeitvereinbarung gibt, die bestimmte 
Zeitfenster vorsieht.

Wieso kann Frau Briefträger nicht vom 16..23 Uhr fahren, wenn das zu 
ihrem privaten Ablauf passen würde?

Wir sind in überwiegend festgelegte Zeitschemata gezwungen, ohne 
Rücksicht darauf, ob diese wirklich notwendig und sinnvoll sind. Solange 
das so ist, stört die Zeitumstellung, weil man duch diese aus seinem 
Rhytmus gezwungen wird.

von Udo S. (urschmitt)


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2 mal pro Jahr ne Stunde hin und her und schon jammern die Drama Queens 
den Weltuntergang herbei.

Das ist bestes Popcorn Kino

von A. S. (Gast)


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Manfred P. schrieb:
> Wieso kann Frau Briefträger nicht vom 16..23 Uhr fahren, wenn das zu
> ihrem privaten Ablauf passen würde?

Es gibt Unternehmen, die sehen einen Vorteil, wenn ein Brief am nächsten 
Arbeitstag da ist.

Es gibt Zeitungsleser, die morgens die neue lesen wollen.

Es gibt Lehrer, die gerne alle Kinder einer Klasse gleichzeitig 
unterrichten.

von Peter N. (alv)


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Udo S. schrieb:
> 2 mal pro Jahr ne Stunde hin und her und schon jammern die Drama Queens
> den Weltuntergang herbei.

Bislang:
1 Funkuhr hat sich nicht umgestellt. Hätte ich das nicht gemerkt, hätte 
ich heute verschlafen.
Autouhr muß umgestellt werden (warum kann die das nicht selbt per 
Verkehrsfunk?).

Wie stellt man nun wieder die Armbanduhr um?

Und wer weiß, wieviel Uhren ich noch nicht bemerkt habe...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Angehängte Dateien:

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Anbei der Grund, warum so einige glauben aus dem Rhytmus zu kommen. Die 
Zeitumstellung ist natürlich nichts für Weicheier, bzw. Wokes, wie dem 
Cartoon eindeutig zu entnehmen ist.

von Udo S. (urschmitt)


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Peter N. schrieb:
> Wie stellt man nun wieder die Armbanduhr um?

Siehst du, du wirst daran erinnert wie man seine Gerätschaften bedient.

Peter N. schrieb:
> Und wer weiß, wieviel Uhren ich noch nicht bemerkt habe...

Jetzt weisst du welchen überflüssigen Kram du rumstehen hast den du gar 
nicht benutzt.

von (prx) A. K. (prx)


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Eine Bekannte hat im Wohnzimmer drei Uhren, Armbanduhr und Handy nicht 
mitgezählt. Zwei davon sind Erinnerungsstücke, die zweimal am Tag die 
richtige Zeit anzeigen. Das irritiert aber nur Gäste.

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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In unserem gesamten Haushalt befinden sich insgesamt 27 Uhren (PC Uhren 
nicht mitgezählt). Die Hälfte davon ist atomgesteuert. Wenn ich die alle 
hier aufzählen sollte, dann bin ich Weihnachten noch am Aufzählen dran.

🕑

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Michael M. schrieb:
> In unserem gesamten Haushalt befinden sich insgesamt 27 Uhren (PC Uhren
> nicht mitgezählt).

Perfekt. Das reicht für eine Uhr pro Zeitzone. Dann musst du nur noch 
gelegentlich ein paar Schilder austauschen, welche wo die richtige ist, 
und weisst immer wo welche Zeit ist.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Dieter D. schrieb:
> Anbei der Grund, warum so einige glauben aus dem Rhytmus zu kommen.

:D

In der Realität ist es sogar noch viel schlimmer als im Cartoon gezeigt:

Der ordentliche Mensch stellt abends den Wecker auf 2:55, wacht zu
dieser Zeit auf, erinnert sich (noch im Halbschlaf) daran, dass er die
Uhr umstellen muss, wartet noch 5 Minuten bis 3:00, stellt die Uhr
zurück auf 2:00 und legt sich wieder schlafen.

55 Minuten später wacht er durch das Geklingel erneut auf, erinnert sich
(noch im Halbschlaf) daran, dass er die Uhr umstellen muss, ...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Yalu X. schrieb:
> erinnert sich (noch im Halbschlaf) daran, dass er die Uhr umstellen muss, ...

... mit lichtdichten Fensterläden und Jalousien, ... 😱 😉

von Peter N. (alv)


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Udo S. schrieb:
> Peter N. schrieb:
>> Und wer weiß, wieviel Uhren ich noch nicht bemerkt habe...
>
> Jetzt weisst du welchen überflüssigen Kram du rumstehen hast den du gar
> nicht benutzt.

Ich bin Fan von "einmal einstellen/konfigurieren - und vergessen".
Ich bemerke die meisten Gerätschaften erst wieder, wenn sie nicht mehr 
wie gewohnt funktionieren...

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Michael M. schrieb:
> In unserem gesamten Haushalt befinden sich insgesamt 27 Uhren (PC Uhren
> nicht mitgezählt). Die Hälfte davon ist atomgesteuert. Wenn ich die alle
> hier aufzählen sollte, dann bin ich Weihnachten noch am Aufzählen dran.

Und WEHE!! das Mittagessen ist bei Dir nicht Punkt 12.00 h auf dem 
Tisch!

von Manfred P. (pruckelfred)


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A. S. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Wieso kann Frau Briefträger nicht vom 16..23 Uhr fahren, wenn das zu
>> ihrem privaten Ablauf passen würde?
>
> Es gibt Unternehmen, die sehen einen Vorteil, wenn ein Brief am nächsten
> Arbeitstag da ist.
>
> Es gibt Zeitungsleser, die morgens die neue lesen wollen.
>
> Es gibt Lehrer, die gerne alle Kinder einer Klasse gleichzeitig
> unterrichten.

Du hast geflissentlich meine Einschränkung übersehen:
Manfred P. schrieb:
> .. ohne
> Rücksicht darauf, ob diese wirklich notwendig und sinnvoll sind.

Postzusteller: Was bis 7:00 in der Zustellbasis angekommen ist, wird 
ausgetragen. Was im Laufe des Tages kommt, eben erst am nächsten. Würde 
man abends fahren, könnten manche Sendungen sogar früher ankommen, würde 
sich statistisch ausmitteln. Recht hast Du dennoch irgendwie, viele 
Firmen sind nicht rund um die Uhr erreichbar und wollen vor 15:00 
zugestellt werden. Egal, bei uns kamen täglich zwei, die keine 
Privatzustellung machen.

Der Zeitungsleser ist ein spezieller Fall, wo sich Mitarbeiter finden, 
die deutlich vor den üblichen Arbeitszeiten unterwegs sind und dafür 
zuhause, wenn das Kind aus der Schule kommt. Ebenso gibt es 
Verkäuferinnen oder Putzfrauen, die in den Abend rein arbeiten und das 
besser mit ihrem Privatleben vereinbaren können, als es tagsüber zu tun.

Lehrer, ist klar - aber auch da wurde schon des öfteren diskutiert, ob 
Schule wirklich schon um 08:00 beginnen muß.

Ich sehe keinen wirklichen Widerspruch: Es gibt Bereiche, die nur mit 
festen Zeiten funktionieren können. Ebenso gibt es welche, wo das egal 
wäre, aber es in den Schädel der Entscheidungsträger nicht rein geht.

Peter N. schrieb:
> Autouhr muß umgestellt werden (warum kann die das nicht selbt per
> Verkehrsfunk?).

Mein fahrender Gameboy hat GNSS-Navi und RDS-Radio mit DAB+, trotzdem 
wird es mir morgen wenn ich wieder fahre, eine falsche Uhrzeit anzeigen.

> Wie stellt man nun wieder die Armbanduhr um?

Das Elend von allem Digitalkram, "wie". Meine Armbanduhr macht es von 
selbst.

Meine Heizung möchte zweimal korrigiert werden, die schaltet im falschen 
Monat um.

Yalu X. schrieb:
> In der Realität ist es sogar noch viel schlimmer als im Cartoon gezeigt:
> Der ordentliche Mensch stellt abends den Wecker auf 2:55, wacht zu
> dieser Zeit auf, erinnert sich (noch im Halbschlaf) daran, dass er die
> Uhr umstellen muss, wartet noch 5 Minuten bis 3:00, stellt die Uhr
> zurück auf 2:00 und legt sich wieder schlafen.
>
> 55 Minuten später wacht er durch das Geklingel erneut auf, erinnert sich
> (noch im Halbschlaf) daran, dass er die Uhr umstellen muss, ...

Musste ich dreimal lesen ... gefällt mir!

Ich brauchte keinen Wecker, dafür fingen nachts 10 Analogwanduhren an, 
11 Stunden vorwärts zu rappeln.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Manfred P. schrieb:
> Meine Heizung möchte zweimal korrigiert werden, die schaltet im falschen
> Monat um.

Wozu? Ich heize im Sommer nicht, also muss ich keine Zeit umstellen.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Yalu X. schrieb:
> Ich wäre dafür, die Zeitzonen komplett abzuschaffen und Zeitangaben nur
> noch in UTC zu machen.

Also weltweit nur noch eine Uhrzeit? Technisch kein Problem, aber 
psychologisch?

Auch wenn sich viele weit von der Natur entfernt haben, wir leben mit 
der Natur und gegen 12 Uhr ist Mittags- & Essenszeit. Auch wenn der 
höchste Sonnenstand plus/minus 12 Uhr ist.

In der Nacht dasselbe. Zwischen 24 Uhr und 4-6 Uhr morgens ist tiefste 
Nacht und Schlafenszeit.

von (prx) A. K. (prx)


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Muss ich davon ausgehen, dass unsere Vorfahren nie geschlafen haben, 
weil sie mangels Uhr nicht wussten, dass es Nacht ist? ;-)

Dass 12 MEZ Uhr Mittagszeit ist, ist eine Konvention. Ob man die 
Zeitzone so schiebt, dass 12 Uhr mittäglicher Sonnenstand ist, oder ob 
man am Ort erst 17:30 UTC zu Mittag isst, weil die Sonne in diesem Ort 
dann am höchsten steht, wären daher nur verschiedene Konventionen.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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(prx) A. K. schrieb:

>> Normalzeit ist, wenn um 12:00 Uhr die Sonne am hoechsten steht.
>
> Diese Normalzeitdefinition hätte eine gleitende Zeitumstellung bei jeder
> Bewegung in Ost/Westrichtung zur Folge. Heutzutage in den Uhren
> zweifellos machbar, aber doch etwas gewöhnungsbedürftig. ;-)

Bei Armbanduhren könnte man ja einen weiteren Stundenzeiger (mit
einer anderen Farbe) für die Lokalzeit montieren.

von (prx) A. K. (prx)


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Harald W. schrieb:
>>> Normalzeit ist, wenn um 12:00 Uhr die Sonne am hoechsten steht.
>>
>> Diese Normalzeitdefinition hätte eine gleitende Zeitumstellung bei jeder
>> Bewegung in Ost/Westrichtung zur Folge. Heutzutage in den Uhren
>> zweifellos machbar, aber doch etwas gewöhnungsbedürftig. ;-)
>
> Bei Armbanduhren könnte man ja einen weiteren Stundenzeiger (mit
> einer anderen Farbe) für die Lokalzeit montieren.

Bei konsequenter Einhaltung obiger Normalzeitdefinition liegen die 
Normalzeiten von Nachbarorten um Sekunden und Minuten auseinander und 
die Geschwindigkeit deines Autos hängt bei gleicher Umdrehungszahl der 
Räder von der Fahrtrichtung und dem Breitengrad ab.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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(prx) A. K. schrieb:

> Man könnte höchstens versucht sein,
> ein Stückchen von deren Osten abzuschneiden.

Macht das nicht gerade ein gewisser P.?

von (prx) A. K. (prx)


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Harald W. schrieb:
>> Man könnte höchstens versucht sein,
>> ein Stückchen von deren Osten abzuschneiden.
>
> Macht das nicht gerade ein gewisser P.?

Eben. Aber auf die Idee, das mit natürlichen Zeitzonengrenzen zu 
begründen, ist er m.W. noch nicht gekommen.

von (prx) A. K. (prx)


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(prx) A. K. schrieb:
> von der Fahrtrichtung und dem Breitengrad ab.

Einfacher ausgedrückt: Die Uhren gehen schon weit unterhalb 
relativistischer Geschwindigkeit schneller oder langsamer.

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Harald W. schrieb:
> Macht das nicht gerade ein gewisser P.?

Michael M. schrieb:
> In unserem gesamten Haushalt befinden sich insgesamt 27 Uhren

Ich habe noch 3 weitere Uhren entdeckt 😅

von (prx) A. K. (prx)


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Michael M. schrieb:
> Ich habe noch 3 weitere Uhren entdeckt 😅

Dein Triumph in Ehren, aber du musst die in ein paar Monaten wieder 
vorstellen!

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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die haben halt gemerkt, dass es nix daran zu verdienen gibt,
wenn man die Zeitumstellung abschafft.
Deswegen tut sich da niggs mehr.

Wenn ein Grosskonzern allerdings irgendwo
tausende Arbeitsplätze verspricht,
wat meinste wohl, wie die Politik dann in Wallung kommt
und vor allem wie schnell man sowas durchwinken kann.

Idealerweise wenn alles nur Fussball schaut!

kannst ja mal gucken, was in 3 Wochen so für Gesetze verabschiedet 
werden.

von Harald W. (wilhelms)


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Peter N. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Also wenn schon, dann bitte auch gleich metrische Zeit, Dezimalzeit.
>
> Wenn wir schon beim Umstellen sind: Gehen wir gleich auf Hexadezimal! :)

Mit 65536 Sekunden pro Tag?

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Harald W. schrieb:
> Mit 65536 Sekunden pro Tag?

Nee, beim heutigen Dezimalsystem sind es ja auch nicht 100000 Sekunden.

Peter N. schrieb:
> Wenn wir schon beim Umstellen sind: Gehen wir gleich auf Hexadezimal! :)

Wieviele Leute es wohl gibt, die so denken?

von Dirk B. (dirkb2)


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Josef G. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Mit 65536 Sekunden pro Tag?
>
> Nee, beim heutigen Dezimalsystem sind es ja auch nicht 100000 Sekunden.
>
> Peter N. schrieb:
>> Wenn wir schon beim Umstellen sind: Gehen wir gleich auf Hexadezimal! :)
>
> Wieviele Leute es wohl gibt, die so denken?

Einstellig, im Binärsystem.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Josef G. schrieb:
> Wieviele Leute es wohl gibt, die so denken?

Josef G. schrieb:
> Peter N. schrieb:
>> Wenn wir schon beim Umstellen sind: Gehen wir gleich auf Hexadezimal! :)
>
> Wieviele Leute es wohl gibt, die so denken?

ich schon mal nicht, denn ein gesunder Mensch
kommt letztlich durch die Finger automatisch aufs Dezimalsystem.

von (prx) A. K. (prx)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> ich schon mal nicht, denn ein gesunder Mensch
> kommt letztlich durch die Finger automatisch aufs Dezimalsystem.

Dann müssen uns im Verlaufe der Geschichte zwei Finger abhanden gekommen 
sein. Neben der Uhrzeit nutzen auch viele andere Masseinheiten die Basis 
12, sowie Teiler oder Vielfache davon.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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jaja, die Amis haben alle 12Finger,
die packen auch 12 Eier in einen Karton

und 1 bis 10 sieht auf nem Ziffernblatt scheisse aus.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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●DesIntegrator ●. schrieb:

> ein gesunder Mensch
> kommt letztlich durch die Finger automatisch aufs Dezimalsystem.

Und wenn man die Füsse auch noch mitzählt, hat man ein 12-er System.
Und das hätte gewisse Vorteile, weil man 12 durch mehr Zahlen teilen
kann als die Zahl 10.

von (prx) A. K. (prx)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> jaja, die Amis haben alle 12Finger,
> die packen auch 12 Eier in einen Karton

Au Weia! "Zur Behandlung der Rechenschwäche wird insbesondere der zehn 
Eier fassende Eierkarton als Hilfsmittel zur Einübung von strukturierten 
Mengenvorstellungen eingesetzt."

von Joachim B. (jar)


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Harald W. schrieb:
> Und wenn man die Füsse auch noch mitzählt, hat man ein 12-er System.

und man hatte deswegen nicht zusätzlich die Zehen benutzt, weil die 
früher zu vielen Menschen weg gefroren sind?
Kann heute ja auch wieder passieren an meiner Aussenwand wirds kalt!

von Volker S. (vloki)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> ich schon mal nicht, denn ein gesunder Mensch
> kommt letztlich durch die Finger automatisch aufs Dezimalsystem.

Da man da eigentlich nur neun Finger für die Ziffern 0..9 braucht,
passt das jetzt ja nicht soooooo gut ;-)

von Joachim B. (jar)


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Volker S. schrieb:
> Da man da eigentlich nur neun Finger für die Ziffern 0..9 braucht,
> passt das jetzt ja nicht soooooo gut ;-)

das erfand ein Tischler oder einer aus dem Sägewerk 🤟 5 Bier bitte

von Harald W. (wilhelms)


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(prx) A. K. schrieb:

> Muss ich davon ausgehen, dass unsere Vorfahren nie geschlafen haben,
> weil sie mangels Uhr nicht wussten, dass es Nacht ist? ;-)

M.W. hat man mal einen Versuch gemacht, Menschen in einem
abgeschlossenen Raum ohne Fenster zu stecken. Es gab dort
auch keine Uhren. Schon nach wenigen Tagen gab es bei die-
sen Menschen eine deutlich abweichende Tag/Nacht Verschie-
bung gegenüber dem "normalen" Tag/Nacht-Rhytmus.

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Harald W. schrieb:
> Schon nach wenigen Tagen gab es bei diesen Menschen eine deutlich abweichende 
Tag/Nacht Verschie-
> bung gegenüber dem "normalen" Tag/Nacht-Rhytmus.

Jetzt ist nur noch interessant in welche Richtung diese Verschiebung 
stattgefunden hat. In Richtung Eule oder Lärche?

Mit großer Wahrscheinlichkeit tippe ich auf Eule. Das würde eine 
Umstellung auf dauerhafte Winterzeit befürworten.

von Harald W. (wilhelms)


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Michael M. schrieb:

>> Schon nach wenigen Tagen gab es bei diesen Menschen eine deutlich
>> abweichende Tag/Nacht Verschiebung gegenüber dem "normalen"
>> Tag/Nacht-Rhytmus.
>
> Jetzt ist nur noch interessant in welche Richtung diese Verschiebung
> stattgefunden hat.

Die empfundende Tageslänge war kürzer als 24 Stunden.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Harald W. schrieb:
> Die empfundene Tageslänge war kürzer als 24 Stunden.

das wäre ohne Mond nicht nur empfunden der Fall

von Stefan M. (interrupt)


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Harald W. schrieb:
> M.W. hat man mal einen Versuch gemacht, Menschen in einem
> abgeschlossenen Raum ohne Fenster zu stecken. Es gab dort
> auch keine Uhren. Schon nach wenigen Tagen gab es bei die-
> sen Menschen eine deutlich abweichende Tag/Nacht Verschie-
> bung gegenüber dem "normalen" Tag/Nacht-Rhytmus.

Das ist genetisch eben noch fest verschaltet, die Tage waren früher 
deutlich kürzer als 24 Stunden.
Und deshalb ist die korrekte Synchronisation mit dem aktuellen 
Hell-Dunkel-Rhythmus so wichtig.

von Joachim B. (jar)


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Harald W. schrieb:
> Die empfundende Tageslänge war kürzer als 24 Stunden.

du musst mein ExChef sein, der meinte mal:
Zeitprobleme? Der Tag hat 24 Stunden, wenn das nicht reicht nehmen sie 
halt die Nacht dazu.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Gemeint ist vermutlich das Bunkerexperiment:

  https://en.wikipedia.org/wiki/Bunker_experiment

Dieses Experiment kommt zum Schluss, dass der intrinsische Tageszyklus
des Menschen (also der Zyklus der inneren Uhr) im Mittel 25h dauert. Um
diesem Ergebnis Rechnung zu tragen, müssten die Uhren nicht nur einmal
im Oktober, sondern regelmäßig um 3:00 um 1h zurückgestellt werden.

Nach einer anderen Studie beträgt die Zykluszeit nur 24,2h, was aber
immer noch etwas länger als der Normtag ist. In diesem Fall würde man
die Uhren eben nur um 12 min zurückstellen.

Dass die innere Uhr des Menschen langsamer läuft als die durch Tag und
Nacht definierte, ist ein klarer Beweis dafür, dass der Mensch vom Mars
stammt, wo ein Tag 24,66h dauert. Nur so ist es auch zu erklären, warum
es uns derzeit wieder so stark dorthin zurückzieht :D

: Bearbeitet durch Moderator
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Im Urlaub läuft meine innere Uhr auch mit Zugang zum Tageslicht anders 
;-]

von A. S. (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Dieses Experiment kommt zum Schluss, dass der intrinsische Tageszyklus
> des Menschen (also der Zyklus der inneren Uhr) im Mittel 25h dauert.

Ich frage mich immer, welchen Wert so ein Ergebnis hat, bzw. ob es nur 
eine Folge davon ist, dass Abendstunden "wertvoller" sind. Wenig Arbeit, 
höhere Fortpflanzungsraten, etc.

Es gibt 1000 Untersuchungen, dass ein paar % mehr (egal wovon, 
Einkommen, Wohnungsgröße, Freizeit, PS, Essen, Luxus, Sex, Sonnenschein, 
Regenfreie Tage, Urlaub, ...) das natürliche Optimum seien.

von Harald W. (wilhelms)


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Harald W. schrieb:

>>> Schon nach wenigen Tagen gab es bei diesen Menschen eine deutlich
>>> abweichende Tag/Nacht Verschiebung gegenüber dem "normalen"
>>> Tag/Nacht-Rhytmus.
>>
>> Jetzt ist nur noch interessant in welche Richtung diese Verschiebung
>> stattgefunden hat.
>
> Die empfundende Tageslänge war kürzer als 24 Stunden.

Wie inzwischen von Yalu belegt, habe ich mich da wohl geirrt.
Die empfundene Tageslänge ist wohl eher länger als 24h.
Ingrid

: Bearbeitet durch User
von Hans H. (loetkolben)


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A. S. schrieb:
> Es gibt 1000 Untersuchungen, dass ein paar % mehr (egal wovon,
> Einkommen, Wohnungsgröße, Freizeit, PS, Essen, Luxus, Sex, Sonnenschein,
> Regenfreie Tage, Urlaub, ...) das natürliche Optimum seien.

Deswegen hat es die HSP sehr klar formuliert :)
"Alles muß mehr sein"
https://youtu.be/EOgGA9INAHs?t=52

von Robert K. (Gast)


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Harald W. schrieb:
>> Die empfundende Tageslänge war kürzer als 24 Stunden.
>
> Wie inzwischen von Yalu belegt, habe ich mich da wohl geirrt.
> Die empfundene Tageslänge ist wohl eher länger als 24h.
> Ingrid

das ist eine Interpretationsfrage.

Wenn der (Sonnen-)Tag rum ist, habe ich das Gefühl, dass erst 23 Stunden 
rum sind. Meine empfundene Tageslänge ist also kürzer.

Wenn ich das Gefühl habe, dass ein Tag rum ist, sind tatsächlich 25 
Stunden vergangen. Meine empfundene Tageslänge ist also länger.

Sprache ist nicht immer eindeutig.

von Alexander (alecxs)


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Bei mir sind es 10 h

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