Forum: /dev/null Ich hasse Windows (schon wieder) [Endet 24.11.]


von René H. (mumpel)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> René H. schrieb:
>> Am "Home Directory" soll der (unwissende) Anwender eh nicht rumpfuschen.
> Das (userspezifische) Homedirectory ist eigentlich für User gedacht und
> da und nur da soll er rein schreiben.
>
>

Unter "Home Directory" verstehe ich "C:\Windows" und "C:\Programme" 
sowie "C:\Programme (x86)". Aber Du meinst sicher "C:\Users\Documents" 
und "C:\Users\Desktop" (Und Musik, Downloads und andere Benutzerpfade).

Zeno schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> Windows ist ein Schrott-System. Und wie schon geschrieben oben.
>> Empirisch gewachsen. Unter DOS + Win 3.1 gab es keine Zugangsrechte.
>> Jedenfalls keine die man nicht kinderleicht umgehen konnte.
>
> Es zwingt Dich niemand das "Schrott-System" zu benutzen.

Du sagts es. Und ich kann nicht oft genug wiederholen, dass Windows 
besser ist als sein Ruf. Man muss nur lernen, richtig damit umzugehen. 
Ich kann nichts schrottiges an Windows feststellen.

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Nano schrieb:
> Und das ist einer der Gründe warum ich Microsoft besser finde als Apple.
Naja, wirklich glücklich war ich da Anfangs auch nicht, ist dem letzten 
Cut doch mein geliebtes iPhoto zum Opfer gefallen. Fairerweise muß man 
aber sagen, daß sie gleich einen Nachfolger am Start hatten, der 
natürlich auch mit den alten iPhoto-Datenbanken was anfangen kann. 
Mittlerweile habe ich mich aber an das neue Programm gewöhnt - es 
funktioniert zuverlässig es ist halt anders als das Gewohnte, kann aber 
am Ende sogar mehr.

Sicher schmerzt das Abschneiden der alten Zöpfe, aber am Ende wird man 
mit einem rundlaufenden, zuverlässigem System belohnt. Man mußte halt 
einige Dinge auf die 64Bit-Variante upgraden, was aber am Ende kein 
Problem war - ich mußte auf keine Anwendung verzichten.

Nano schrieb:
> Auf dem neuen Apple ARM Prozessor können die Applejünger dann sich mit
> Bochs und QEMU vertraut machen, nur damit sie ihre alte x86 Software
> wieder zum Laufen bekommen.
Diese Emulatoren werden definitiv nicht auf meinem Mac einziehen. Bochs 
gibt es derzeit noch nicht mal als als Binary für den Mac, da müßte man 
mit selbst kompilieren anfangen. Über homebrew solls wohl relativ 
zuverlässig funktionieren. Allerdings hat die Vergangenheit gezeigt, das 
das böse Erwachen nach der Installation kommt. Meist läuft die mit 
"Gewalt" auf dem Mac installierte SW nicht wirklich zuverlässig. 
Abstürze der SW sind da keine Seltenheit und wenn's dumm läuft wird das 
ganze System instabil.
Mit QEMU ist es nicht anders. Da gibt es kein natives Mac Paket, das 
Ding wird auch wieder über homebrew ins Macsystem eingespielt.
Wenn ich eine Virtualisierung auf dem Mac brauchen sollte, dann käme für 
mich nur Parallels in Frage. Ich hatte das auf meinem alten 17" Mac Book 
Pro laufen und das integriert sich perfekt ins System. Ja das kostet 
etwas, aber es funktioniert perfekt.

A. H. schrieb:
> Der Beweis das es auch schlechter geht als Windows. Je älter das
> Programm desto schneller läuft es. Ein System das (mühsam)Programmnierte
> oder teuer gekaufte Progamme nicht mehr unterstützt ist Schrott.
> Die waren entweder zu faul das zu implemetieren oder es wäre denen
> peinlich wie viel schneller die alten laufen würden.
Du darfst doch gern Deinen Kram behalten. Was meinst Du wohl warum die 
alte Programme schneller laufen?

Nein ab und an ist ein ordentliches Durchfegen schon eine vernünftige 
Sache. Das Abschneiden der alten Zöpfe macht, wenn man es konsequent 
tut, das System performanter und stabiler. Auch die Pflege der SW wird 
dadurch wesentlich einfacher.
Und wenn man wirklich den alten Kram brauchen sollte, dann gibt es ja 
auch noch Virtualisierung.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

René H. schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Schlaumaier schrieb:
>>> Windows ist ein Schrott-System. Und wie schon geschrieben oben.
>>> Empirisch gewachsen. Unter DOS + Win 3.1 gab es keine Zugangsrechte.
>>> Jedenfalls keine die man nicht kinderleicht umgehen konnte.
>>
>> Es zwingt Dich niemand das "Schrott-System" zu benutzen.

DOCH. Leider. Die Leute haben alle Windows. Ergo muss ich es auch haben.
Linux + Apple sind halt Nischenprodukte.

Gehe in eine Firma und du siehst Windows-Kisten. Willst du für so Leute 
arbeiten musst du auch Windows haben.

Das nennt man Marktbeherrschende Stellung. Und die EU kämpft seit 
Jahrzehnten halbherzig dagegen an.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

René H. schrieb:
> Aber Du meinst sicher "C:\Users\Documents"
> und "C:\Users\Desktop" (Und Musik, Downloads und andere Benutzerpfade).
So ist es und wenn sich alle Programmierer Mühe geben würden und sich an 
die Richtlinien halten würden, dann würde das System auch nicht so 
zugemüllt und die Systempflege wäre auch einfacher.

Es ist genau so eine Unsitte, wenn die Programme ihre DLL's direkt im 
System ablegen. DLL's die ausschließlich vom Programm verwendet werden 
gehören in das Programmverzeichnis,  meinetwegen auch in ein dort 
befindliches Unterverzeichnis. Lediglich DLL's die vom gesamten System 
benutzt werden sollen gehören in das entsprechende Verzeichnis.

René H. schrieb:
> Du sagts es. Und ich kann nicht oft genug wiederholen, dass Windows
> besser ist als sein Ruf.
Natürlich ist Windows besser als sein Ruf. Dennoch benutze ich Mac fürs 
normale Tagesgeschäft mittlerweile lieber, weil es flüssig und 
zuverlässig läuft. Abstürze hatte ich bei diesem System bisher noch 
nicht. Auch die Programme laufen stabil.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Dennoch benutze ich Mac fürs
> normale Tagesgeschäft mittlerweile lieber, weil es flüssig und
> zuverlässig läuft. Abstürze hatte ich bei diesem System bisher noch
> nicht. Auch die Programme laufen stabil.

Windows läuft doch sehr stabil, nur leider nicht so flüssig.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Mittlerweile habe ich mich aber an das neue Programm gewöhnt - es
> funktioniert zuverlässig es ist halt anders als das Gewohnte, kann aber
> am Ende sogar mehr.

Mal abgesehen davon, dass man wieder Geld ausgeben muss ist das 
eigentliche Problem der Nichtunterstützung alter Programme der, dass man 
unter Umständen gar keinen Ersatz bei den neuen Programmen findet.

Das gilt ganz besonders für Spiele.
Da gibt es alte Schätze, die haben nie wieder eine Neuauflage gesehen 
und wäre es zu schade, wenn die auf einem neuen System nicht mehr 
laufen.

Windows ist in dieser Hinsicht daher richtig super. Es läuft da zwar 
auch nicht mehr alles, aber das meiste läuft. Weitaus besser als bei 
Apple.

Appleuser werden wohl ihren alten Mac zum Betrieb zwingen müssen, um 
ihre alten Mac Spiele darauf spielen zu können.
Ich nehme das alte Windows Spiel einfach auf eine neue Windows Maschine 
und spiele es da. Das ist ein haushoher Vorteil.

Officeanwendungen sind da etwas weniger kritisch, weil es da praktisch 
egal ist, ob man einen Brief mit Ami Pro 3.1, Word 5 oder Libre Office 6 
schreibt.
Textverarbeitung ist Textverarbeitung.
Aber Spiel XY ist halt nicht das gleiche wie Spiel Z.

> Sicher schmerzt das Abschneiden der alten Zöpfe, aber am Ende wird man
> mit einem rundlaufenden, zuverlässigem System belohnt. Man mußte halt
> einige Dinge auf die 64Bit-Variante upgraden, was aber am Ende kein
> Problem war - ich mußte auf keine Anwendung verzichten.

Wie viel Speicherplatz braucht das Grundsystem so einer ganz neuen Mac 
OS X Installation eigentlich?

> Nano schrieb:
>> Auf dem neuen Apple ARM Prozessor können die Applejünger dann sich mit
>> Bochs und QEMU vertraut machen, nur damit sie ihre alte x86 Software
>> wieder zum Laufen bekommen.
> Diese Emulatoren werden definitiv nicht auf meinem Mac einziehen. Bochs
> gibt es derzeit noch nicht mal als als Binary für den Mac, da müßte man
> mit selbst kompilieren anfangen. Über homebrew solls wohl relativ
> zuverlässig funktionieren. Allerdings hat die Vergangenheit gezeigt, das
> das böse Erwachen nach der Installation kommt.

Es scheint laut Wikipedia eine Version für Mac OS X von Bochs zu geben.
Das größere Problem dürfte da eher sein, dass Bochs einen x86 PC mit 
BIOS emuliert und keinen x86 Mac mit EFI.
Insofern weiß ich auch nicht, wie man auf so etwas Mac OS X Software zum 
Laufen bringen soll.

QEMU dürfte das gleiche Problem haben, wobei da die Entwicklergemeinde 
etwas größer ist.

> Meist läuft die mit
> "Gewalt" auf dem Mac installierte SW nicht wirklich zuverlässig.
> Abstürze der SW sind da keine Seltenheit und wenn's dumm läuft wird das
> ganze System instabil.

Das ist übel. Schützt das OS nicht das System vor Amoklaufenden 
Prozessen?

> Wenn ich eine Virtualisierung auf dem Mac brauchen sollte, dann käme für
> mich nur Parallels in Frage. Ich hatte das auf meinem alten 17" Mac Book
> Pro laufen und das integriert sich perfekt ins System. Ja das kostet
> etwas, aber es funktioniert perfekt.

Okay, kann es auch die alten 68k Macs emulieren und jetzt die bald für 
Mac User überflüssigen x86 CPUs?

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Das nennt man Marktbeherrschende Stellung. Und die EU kämpft seit
> Jahrzehnten halbherzig dagegen an.

Das ist Systemimmanent.

Anders als reiche Firmen oder Privatleute, die ihr eigenes Kapital haben 
und damit machen können was sie wollen, können Beamte und gewählte 
Politiker nicht einfach so frei über die Steuereinnahmen entscheiden.
Deswegen geht man lieber keine Risiken und keine neuen Wagnisse ein.

Man geht also lieber den altbewährten Weg der Vorgänger, der schon immer 
funktioniert hat und für den man auch nicht gleich den Kopf verliert.
Das gilt auch dann, wenn dieser Weg 10 mal so viel für den Steuerzahler 
kostet, wie ein mit einem gewissen Risiko verbundener neuer Weg.
In der Praxis bedeutet das also, dass lieber neue Windows und MS Office 
Lizenzen mitsamt neuer Rechner angeschafft werden, als dass man das 
Risiko eingeht alles auf Linux + Libre Office umzustellen.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> René H. schrieb:
>> Du sagts es. Und ich kann nicht oft genug wiederholen, dass Windows
>> besser ist als sein Ruf.
> Natürlich ist Windows besser als sein Ruf. Dennoch benutze ich Mac fürs
> normale Tagesgeschäft mittlerweile lieber, weil es flüssig und
> zuverlässig läuft. Abstürze hatte ich bei diesem System bisher noch
> nicht. Auch die Programme laufen stabil.

Abstürze unter Windows sind bei mir schon eine Ewigkeit her.
Die Programme laufen flüssig und das OS flüssig und zuverlässig.

Die Zeiten von Win9x sind schon lange vorbei.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Nano schrieb:
> Abstürze unter Windows sind bei mir schon eine Ewigkeit her.
> Die Programme laufen flüssig und das OS flüssig und zuverlässig.

Systemcrashes bei deuten auf Probleme mit Hardware oder Treibern hin. 
Eher schon kommt es vor, dass ein System nicht mehr sauber reagiert. 
Manchmal funktioniert dann der Reboot noch, manchmal nur noch Reset.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Nano schrieb:
> In der Praxis bedeutet das also, dass lieber neue Windows und MS Office
> Lizenzen mitsamt neuer Rechner angeschafft werden, als dass man das
> Risiko eingeht alles auf Linux + Libre Office umzustellen.

Ich wäre ja schon zufrieden, wenn sie sich zunächst nur vom MS-Office 
trennen würden.

von Don ki Schote (Gast)


Lesenswert?

Stefan F. schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Dennoch benutze ich Mac fürs
>> normale Tagesgeschäft mittlerweile lieber, weil es flüssig und
>> zuverlässig läuft. Abstürze hatte ich bei diesem System bisher noch
>> nicht. Auch die Programme laufen stabil.
>
> Windows läuft doch sehr stabil, nur leider nicht so flüssig.

Nö, Sch…..

Dieser PC wird zurückgesetzt 68%. Festplatten LED flackert. An der 
Prozentzahl änder sich nichts.

Diese nichtssagenden Sprüche von MS sind nur noch zum kot…!

Ich kann keine Vorteile von w10 gegenüber XP erkennen.

W7 hatte ich auch, das lief mit dem Service Pack 1 ganz passabel.


Für meine Oma hatte ich ein unkaputtbares Linux Mint aufgesetzt. Das 
läuft immer noch wie neu!

Jetzt weiß ich auch warum die das verschenken…

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Nano schrieb:
> In der Praxis bedeutet das also, dass lieber neue Windows und MS Office
> Lizenzen mitsamt neuer Rechner angeschafft werden

Da kann ich dich beruhigen. Im Zuge der Migration in die Cloud müssen 
keine Office Lizenzen mehr neu beschafft werden, weil man die so lange 
unabhängig vom Rechner benutzen kann, wie man monatlich zahlt. Man muss 
auch nicht mehr alle naselang das Office updaten, sondern nur noch ab 
und zu die Beträge.

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Nano schrieb:
> Wie viel Speicherplatz braucht das Grundsystem so einer ganz neuen Mac
> OS X Installation eigentlich?
Bei Montery sind das um die 35GB. Da ist dann aber u.a. auch eine 
komplette Officsuite, Fotodatenbank mit Bildbearbeitung, 
Videoschnittprogramm und noch andere Software mit dabei. Das sind 
ungefähr 13% des Plattenplatzes, wenn man die kleinste lieferbare Platte 
ansetzt. Ich habe mir eine 1TB Platte gegönnt, da ist also mehr als 
genug Platz für eigene Daten und weitere Programme.

Nano schrieb:
> Das gilt ganz besonders für Spiele.
Da ich weder Spiele besitze ist das für mich von untergeordneter 
Bedeutung. Wenn man da unbedingt was erhalten will, gibt es immer noch 
den Weg über die Virtualisierung.

Nano schrieb:
> Es scheint laut Wikipedia eine Version für Mac OS X von Bochs zu geben.
> Das größere Problem dürfte da eher sein, dass Bochs einen x86 PC mit
> BIOS emuliert und keinen x86 Mac mit EFI.
Um Windows, Linux etc. laufen zu lassen, wäre ja die Emulation eine x86 
ausreichend. Aber wie ich schon schrieb, wenn ich emulieren müßte, dann 
käme für mich nur Parallels in Frage. Parellels integriert die Software 
des Gastsystems perfekt ins Macsystem. Man kann z.B. ein Windowsprogramm 
auf dem Dock oder auch dem Desktop ablegen und dann ganz normal wie ein 
Macprogramm starten. Das es kein Macprogramm ist merkt man als User nur 
daran, das im Hintergrund noch das Gast OS gestartet wird - es dauert 
also etwas länger.

Nano schrieb:
>> Meist läuft die mit
>> "Gewalt" auf dem Mac installierte SW nicht wirklich zuverlässig.
>> Abstürze der SW sind da keine Seltenheit und wenn's dumm läuft wird das
>> ganze System instabil.
>
> Das ist übel. Schützt das OS nicht das System vor Amoklaufenden
> Prozessen?
Doch, normalerweise passt da Mac OS schon auf und schießt die Anwendung 
einfach ab. Ich hatte mal auf einem meiner MacBooks was installiert, 
weis aber nicht mehr was das war, aber die Anwendung hat tatsächlich 
MacOS zum Absturz bzw. Einfrieren gebracht. Die Anwendung war dann auch 
wieder ganz schnell runter von der Platte.

Nano schrieb:
> Okay, kann es auch die alten 68k Macs emulieren und jetzt die bald für
> Mac User überflüssigen x86 CPUs?
Es soll ja noch Rosetta, jetzt in Version 2.0 geben, damit soll wohl die 
meiste 68k SW laufen. Da ich derartige SW nicht habe ist das für mich 
weniger relevant. Eher die Möglichkeit ein älteres x86 Maac OS mit 32Bit 
Unterstützung installieren zu können, wäre evtl. reizvoll.

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Nano schrieb:
> Abstürze unter Windows sind bei mir schon eine Ewigkeit her.
> Die Programme laufen flüssig und das OS flüssig und zuverlässig.

Wenn es Abstürze gibt, sollte man gründlich die HW prüfen!

> Die Zeiten von Win9x sind schon lange vorbei.

Ich habe damit kein Problem.
Ich habe hier noch 3 W98.
Nunmehr auf einem End-Rechner geparkt, wegen der Treiber.
Die haben bestimmt 5 Verschiedene Hauptplatinen und noch mehr 
Festplatten hinter sich.
Da hat sich bestimmt eine Menge Treiber- und Datenmüll angesammelt.
Stört aber nicht.

von Michael U. (amiga)


Lesenswert?

Hallo

Don ki Schote schrieb:
>> Windows läuft doch sehr stabil, nur leider nicht so flüssig.
>
> Nö, Sch…..
> Dieser PC wird zurückgesetzt 68%. Festplatten LED flackert. An der
> Prozentzahl änder sich nichts.
> Diese nichtssagenden Sprüche von MS sind nur noch zum kot…!
Habe ich vermutlich vor Jahren zuletzt gelesen, bei einem Rechner eines 
Bekannten wo letztlich die HD im Eimer war.
> Ich kann keine Vorteile von w10 gegenüber XP erkennen.
Naja, ich schon so einige.
> W7 hatte ich auch, das lief mit dem Service Pack 1 ganz passabel.
Win7 lief bei mir wie auch jetzt Win10 absolut stabil.

michael_ schrieb:
> Wenn es Abstürze gibt, sollte man gründlich die HW prüfen!
Dem kann ich nur zustimmen. ein fragwürdiges Speichermodul hat mir 
MemTest86 auch nach einer Nacht durchtesten mit ein paar Zufallsfehlern 
gemeldet.

>> Die Zeiten von Win9x sind schon lange vorbei.
>
> Ich habe damit kein Problem.
> Ich habe hier noch 3 W98.
W98SE lief vor Jahren in mehr als 10 Filialen mit einem Kassenprogramm 
wochenlang 24/7 ohne Neustart durch weil nachts die Daten per Modem/ISDN 
an  die Zentrale geschickt wurden. Ach ja, PCAnywhere mit Modem / 
AVM-ISDN-Karte...

Gruß aus Berlich
Michael

von Don ki Schote (Gast)


Lesenswert?

Ja,ja, …. Aber.

Über Nacht, dann das hier!

Windows wird installiert 64%

Schalten Sie Ihren PC nicht aus. Dies dauert einen Moment.


Der PC wird mehrere Male neu gestartet.

Tut mir leid, das geht nicht!

Wenn ich W10 nicht benötigen würde, dann hätte ich es in den Mülleimer 
geschmissen.

Die Zeiten von MS sind endgültig vorbei.

von Michael U. (amiga)


Lesenswert?

Hallo,

Don ki Schote schrieb:
> Ja,ja, …. Aber.

was willst Du eigentlich? Leute nerven  mit Deinen Mehrfachposting in 
allen möglichen Thread?

Geh spielen!
Oder nach Dieter Nuhr: "Wenn man keine Ahnung hat einfach mal die Fresse 
halten"

Gruß aus Berlin
Michael

von Don ki Schote (Gast)


Lesenswert?

Ja, Wahrheiten sind unbequem!

Dieser Faden ist nicht von mir. Gugele die Antworten von MS, bzw. die 
Anfragen von Usern.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Stefan F. schrieb:
> wenn sie sich zunächst nur vom MS-Office
Och , da kommt man am Ende auch nur vom Regen in die Traufe. MS Office 
wird auch nur schlechter gemacht als es in Wirklichkeit ist. Für mich 
gibt es eigenlich nur 2 Hauptgründe warum ich privat auf Libreoffice 
setze:
  - es läuft auf allen Kisten, also Win, Linux, Mac
  - es kostet nix

Besser als MS Office ist Libreoffice keinesfalls.

Schlaumaier schrieb:
> DOCH. Leider. Die Leute haben alle Windows. Ergo muss ich es auch haben.
> Linux + Apple sind halt Nischenprodukte.
Müssen mußt Du gar nichts, das ist Deine freie Entscheidung.

Schlaumaier schrieb:
> Gehe in eine Firma und du siehst Windows-Kisten. Willst du für so Leute
> arbeiten musst du auch Windows haben.
Ist auch nur die halbe Wahrheit. Man kann sein Geld durchaus auch mit 
anderen OS verdienen. In unserer Firma hättest Du die Chance gehabt 
Deine Brötchen mit HP-UX zu verdienen. Ist mittlerweile aber auch auch 
rum

von Achim H. (pluto25)


Lesenswert?

Don ki Schote schrieb:
> Dies dauert einen Moment.
Das ist ein Überstzungs Fehler: nicht Moment sondern Monat ;-)
Ohne Internetverbindung geht das geschmeidiger. Wenn man dann Freitag 
zum Feierabend das Lan Kabel wieder einsteckt ist er Montag vermutlich 
fertig.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> MS Office wird auch nur schlechter gemacht als es in Wirklichkeit ist.

Verstehe mich nicht falsch, ich finde MS Office keineswegs schlecht.

Es ist steckt nur voller proprietärer Dateiformate. Selbst das Open 
Document Format haben die dermaßen versaut, das von der eigentlichen 
Idee nur noch wenig geblieben ist.

Unsere Regierung hat hingegen beschlossen, auf offene Standards für 
Dateiformate zu setzen, damit sie im Zweifelsfall ohne fremde Software 
ihre eigenen Dateien noch lesen können.

Das ist doch der viel wichtigere Punkt, als Geld zu sparen oder den 
Amerikanern eine Nase zu drehen.

von René H. (mumpel)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Dennoch benutze ich Mac fürs
> normale Tagesgeschäft mittlerweile lieber, weil es flüssig und
> zuverlässig läuft. Abstürze hatte ich bei diesem System bisher noch
> nicht. Auch die Programme laufen stabil.

Ich hatte nur einmal einen Bluescreen (auf einem alten PC). Da war aber 
etwas an der Hardware defekt. Und das kann jederzeit passieren, auch auf 
einem Linux-Rechner oder Mac-PC. Nichts hält ewig.

Nano schrieb:
> ist das
> eigentliche Problem der Nichtunterstützung alter Programme der, dass man
> unter Umständen gar keinen Ersatz bei den neuen Programmen findet.

Das sagte ich auch schon. Und die Programme die ich nutze, gibt es für 
Mac-OS nicht.

Don ki Schote schrieb:
> Nö, Sch…..
>
> Dieser PC wird zurückgesetzt 68%. Festplatten LED flackert. An der
> Prozentzahl änder sich nichts.
>
> Diese nichtssagenden Sprüche von MS sind nur noch zum kot…!

Wenn man "gut aufpasst" muss nichts zurückgesetzt werden. Die meisten 
Probleme dürften m.E. vom Anwender verursacht sein. Man liest ja immer 
wieder, wieviele Anwender sich "Systemverschlimmbesserungsprogramme" 
installieren, nur weil sie im Internet angepriesen werden. Nur haben 
diese Anwender keine Ahnung von Windows, und versauen sich dann mit 
solchen Programmen ihr System noch mehr. Und dann auch noch Programme 
installieren, die angeblich das System schneller machen sollen (RAM 
aufräumen, Prozessor schneller machen etc. pp.).

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


Lesenswert?

Don ki Schote schrieb:
> Die Zeiten von MS sind endgültig vorbei.

Über die Qualität von Windows oder anderen OSen kann man sicher 
geteilter Meinung sein.

Diese Aussage von dir bzgl. der Halbwertszeit des Unternehmens Microsoft 
ist aber nachweislich falsch bzw. reines Wunschdenken deinerseits.

MS steht solide da wie kaum zuvor. Die machen momentan fast alles 
richtig was man richtig machen kann.
Dank dem Fokus aufs Cloudgeschäft machen sie sich nur noch mehr 
unverzichtbar.

von René H. (mumpel)


Lesenswert?

Le X. schrieb:
> MS steht solide da wie kaum zuvor.

Wenn man mal davon absieht, dass Windows (als Betriebssystem) zumindest 
im Privatkundensektor nurnoch ein Nebengeschäft ist. Vielleicht ist das 
ja ein Grund, weshalb man bis heute kostenlos (von Windows XP, Vista, 7 
oder 8) auf Windows 10 und höher upgraden kann, offiziell geht das ja 
nicht mehr (MS unterstützt es offiziell nicht mehr). Das große Geld 
verdient MS mit der Wolkenwelt, und mit Wartungsverträgen der großen 
Firmen.

von Le X. (lex_91)


Lesenswert?

René H. schrieb:
> Wenn man mal davon absieht, dass Windows (als Betriebssystem) zumindest
> im Privatkundensektor nurnoch ein Nebengeschäft ist.

Ist ja in Ordnung sich neue Geschäftsfelder zu eröffnen.
Würde mich nicht wundern wenn langfristig das POSIX-Subsystem immer mehr 
ausgebaut wird und vielleicht sogar den NT-Kernel verdrängt.
Wieso soll man auch viel Energie in solche Eigenentwicklungen versenken? 
Paar Kompatiblitätsschichten drüber und gut ists.

Für Normalanwender spielt das OS bzw. das Verständnis was dies überhaupt 
ist und für was man das braucht eh nur noch eine untergeordnete Rolle. 
Wobei man das sogar für Desktop-PCs generell sagen könnte.
Ein kommerzielles Betriebssystem seh ich nicht als Wachstumsmarkt.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

michael_ schrieb:
> Nano schrieb:
>> Abstürze unter Windows sind bei mir schon eine Ewigkeit her.
>> Die Programme laufen flüssig und das OS flüssig und zuverlässig.
>
> Wenn es Abstürze gibt, sollte man gründlich die HW prüfen!

Schon klar, der Punkt ist, das war nicht immer so.
Insbesondere bei Win9x lag es oft auch am OS und den Treibern.
Bei NT oft an den Treibern, weil deren Entwicklung damals von manchen 
Herstellern stiefmütterlich behandelt wurde.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Michael U. schrieb:
> Ach ja, ... /
> AVM-ISDN-Karte...

Das war die Karte, bei der man erst die Treiber installieren musste, 
bevor man die Karte in den Rechner steckte.

Grauenvoll!
Wer sich bei AVM nur diesen Blödsinn ausgedacht hat?
Bei der nächsten Neuinstallation musste man nämlich die Karte extra 
ausbauen.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Don ki Schote schrieb:
> Wenn ich W10 nicht benötigen würde, dann hätte ich es in den Mülleimer
> geschmissen.
>
> Die Zeiten von MS sind endgültig vorbei.

Ein klarer Widerspruch.


Du brauchst schon lange Windows, deswegen war die Zeit von MS nie 
vorbei.

von Don ki Schote (Gast)


Lesenswert?

René H. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> MS steht solide da wie kaum zuvor.
>
> Wenn man mal davon absieht, dass Windows (als Betriebssystem) zumindest
> im Privatkundensektor nurnoch ein Nebengeschäft ist. Vielleicht ist das
> ja ein Grund, weshalb man bis heute kostenlos (von Windows XP, Vista, 7
> oder 8) auf Windows 10 und höher upgraden kann, offiziell geht das ja
> nicht mehr (MS unterstützt es offiziell nicht mehr). Das große Geld
> verdient MS mit der Wolkenwelt, und mit Wartungsverträgen der großen
> Firmen.

Stimmt, meine Firma (Elektro Konzern mit eigener Bank) hat sich damals 
dem Teufel ausgeliefert für immer.

Und immer noch kommt sie davon nicht los.

von Don ki Schote (Gast)


Lesenswert?

René H. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> MS steht solide da wie kaum zuvor.
>
> Wenn man mal davon absieht, dass Windows (als Betriebssystem) zumindest
> im Privatkundensektor nurnoch ein Nebengeschäft ist. Vielleicht ist das
> ja ein Grund, weshalb man bis heute kostenlos (von Windows XP, Vista, 7
> oder 8) auf Windows 10 und höher upgraden kann, offiziell geht das ja
> nicht mehr (MS unterstützt es offiziell nicht mehr). Das große Geld
> verdient MS mit der Wolkenwelt, und mit Wartungsverträgen der großen
> Firmen.

Stimmt, meine Firma (Elektro Konzern mit eigener Bank) hat sich damals 
dem Teufel ausgeliefert für immer.

Und immer noch kommt sie davon nicht los.

Nano schrieb:
> Don ki Schote schrieb:
>> Wenn ich W10 nicht benötigen würde, dann hätte ich es in den Mülleimer
>> geschmissen.
>>
>> Die Zeiten von MS sind endgültig vorbei.
>
> Ein klarer Widerspruch.
>
> Du brauchst schon lange Windows, deswegen war die Zeit von MS nie
> vorbei.

Ne, privat fahre ich mit xp!

Windows 7, nur weil ich es mußte, folglich auch W10 muß.

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

René H. schrieb:
> Ich hatte nur einmal einen Bluescreen (auf einem alten PC). Da war aber
> etwas an der Hardware defekt. Und das kann jederzeit passieren, auch auf
> einem Linux-Rechner oder Mac-PC.

Ich habe auf Linux- und Mac-Rechnern schon mehrmals defekte Hardware 
gesehen, aber noch nie einen Bluescreen.

> Wenn man "gut aufpasst" muss nichts zurückgesetzt werden.

Wenn ich gefragt werde, warum ich von Perl zu Python gewechselt bin, 
sage ich immer: in Perl muß ich mich anstrengen, um lesbaren Code zu 
schreiben. In Python muß ich mich anstrengen, um unleserlichen zu 
schreiben.

Anders gesagt: bei einem guten System müßte man nicht "gut aufpassen", 
sondern es könnte auch Bedienfehler wegstecken.

> Die meisten
> Probleme dürften m.E. vom Anwender verursacht sein. Man liest ja immer
> wieder, wieviele Anwender sich "Systemverschlimmbesserungsprogramme"
> installieren, nur weil sie im Internet angepriesen werden.

Wenngleich ich Deine Skepsis gegenüber solchen Programmen teile, ist es 
meistens doch eher nicht so, daß Anwender sowas installieren, weil sie 
irgendwo irgendeine Werbung dafür sehen. Nach meinen Gesprächen mit 
Betroffenen glaube ich, daß die Leute diese Programme installieren, weil 
sie hoffen, daß sie dann besser mit den Unzulänglichkeiten, 
Stolpersteinen und Nickeligkeiten ihres Windows zurecht kommen. Denn, 
machen wir uns nichts vor: nicht alle sind so rest-, klag- und kritiklos 
glücklich mit ihrem Windows, wie Du das (erfreulicherweise!) zu sein 
scheinst. ;-)

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> Ich habe auf Linux- und Mac-Rechnern schon mehrmals defekte Hardware
> gesehen, aber noch nie einen Bluescreen.

Logisch, da ist der Screen nämlich schwarz/weiß, falls man überhaupt 
eine Fehlermeldung erhält. Beim einem bekannten Heimcomputer war er rot 
und hieß "Guru Meditation", fand ich immer sehr lustig.

von René H. (mumpel)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> Denn,
> machen wir uns nichts vor: nicht alle sind so rest-, klag- und kritiklos
> glücklich mit ihrem Windows, wie Du das (erfreulicherweise!) zu sein
> scheinst. ;-)

Zumindest brauche ich keine Systemverschlimmbesserungsprogramme. Wenn 
ich Probleme habe, gehe ich nach Möglichkeit direkt an die Wurzel. Dabei 
helfen können Google und die Fachforen (Wenn ich mal nicht selber 
weiterkomme. Man kann auch nicht alles wissen).

Ein T. schrieb:
> Nach meinen Gesprächen mit
> Betroffenen glaube ich, daß die Leute diese Programme installieren, weil
> sie hoffen, daß sie dann besser mit den Unzulänglichkeiten,
> Stolpersteinen und Nickeligkeiten ihres Windows zurecht kommen.

Du hast denen doch hoffentlich gesagt, dass man bei solchen Programmen 
vorsichtig sein muss, und vor jeder Änderung eine Sicherung anlegt. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Don ki Schote (Gast)


Lesenswert?

René H. schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Denn,
>> machen wir uns nichts vor: nicht alle sind so rest-, klag- und kritiklos
>> glücklich mit ihrem Windows, wie Du das (erfreulicherweise!) zu sein
>> scheinst. ;-)
>
> Zumindest brauche ich keine Systemverschlimmbesserungsprogramme. Wenn
> ich Probleme habe, gehe ich nach Möglichkeit direkt an die Wurzel. Dabei
> helfen können Google und die Fachforen (Wenn ich mal nicht selber
> weiterkomme. Man kann auch nicht alles wissen).
>
> Ein T. schrieb:
>> Nach meinen Gesprächen mit
>> Betroffenen glaube ich, daß die Leute diese Programme installieren, weil
>> sie hoffen, daß sie dann besser mit den Unzulänglichkeiten,
>> Stolpersteinen und Nickeligkeiten ihres Windows zurecht kommen.
>
> Du hast denen doch hoffentlich gesagt, dass man bei solchen Programmen
> vorsichtig sein muss, und vor jeder Änderung eine Sicherung anlegt. ;-)

… und W10 behauptet keinen Wiederherstellungspunkt zu haben…

OBWOHL er es bestätigt hat einen angelegt zu haben!

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> In unserer Firma hättest Du die Chance gehabt
> Deine Brötchen mit HP-UX zu verdienen. Ist mittlerweile aber auch auch
> rum

Und was nutzt ihr jetzt.  ?!?!  WINDOWS ;)

Ich habe bisher für EINE Firma gearbeitet die fast Komplett mit Linux 
arbeitet. Die haben mich darauf aufmerksam gemacht, das die wenigen 
Windows-Prg. alle in einer VMM auf den Arbeitsrechnern laufen.

Heißt, es gibt Ausnahmen aber davon kann man nicht leben.

Stefan F. schrieb:
> Es ist steckt nur voller proprietärer Dateiformate. Selbst das Open
> Document Format haben die dermaßen versaut, das von der eigentlichen
> Idee nur noch wenig geblieben ist.

zu eine docX / xlsX Datei umbenennen in RAR, Dann entpacken. Dann kannst 
du ALLES per Text-Format lesen. Ergo ist ein OPEN-Source. Jeder kann es 
LESEN.
Verstehen muss er es aber nicht ;)

========================================================================

Das mit den Bluescreens wird mehr werden.  !!!

Grund sind die immer restriktiveren Treiber-Anforderungen. Und die 
wachsende Anzahl an veralterten Bios des Mainboard. Das wird in den 
nächsten Jahren eine Menge Elektroschrott produzieren.

Und ich habe mich in den Einschätzungen der Zukunft der EDV noch NIE 
geirrt. !!!

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Das mit den Bluescreens wird mehr werden.

Mit der Release von Windows 11 hatte Microsoft die Bluescreens so 
gründlich abgeschafft, dass die Kundschaft nun auch wieder unzufrieden 
wurde. Sie wurden vermisst. Folglich wurden sie mittels Update wieder 
eingeführt.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Gerade hat mein Windows 11 beim herunterfahren ein Update installiert, 
obwohl ich Updates für 5 Wochen deaktiviert habe. Muss man das gut 
finden?

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Stefan F. schrieb:
> Muss man das gut finden?

Nein. Es reicht, wenn du es hinnimmst.

"Es ist für einen Fürsten besser, gefürchtet zu sein als geliebt."
Niccolò Machiavelli

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


Lesenswert?

René H. schrieb:
> Und die Programme die ich nutze, gibt es für
> Mac-OS nicht.
Das wird wohl immer so sein das es bestimmte Programme nur für ein OS 
gibt. Es ist auch klar das die SW-Hersteller im Mainstream mit schwimmen 
und ihre Programme vorzugsweise das am meisten verbreitete OS schreiben. 
Es ist ja auch nicht nur mit dem Kompilieren einer SW getan, da hängt ja 
noch mehr dran, wie z.B. Support. Das macht es am Ende teuer, wenn man 
da auf mehreren Plattformen unterwegs sein will.

von Don ki Schote (Gast)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
... Das macht es am Ende teuer, wenn man
> da auf mehreren Plattformen unterwegs sein will.

Natürlich, Fachleute kosten Geld. Für Umme arbeiten die nicht.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Stefan F. schrieb:
> Gerade hat mein Windows 11 beim herunterfahren ein Update installiert,
> obwohl ich Updates für 5 Wochen deaktiviert habe. Muss man das gut
> finden?

Wieso glaubst du weil du ein Punkt verschiebst / Haken schaltest das 
sich dann irgendwas ändert.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Wieso glaubst du weil du ein Punkt verschiebst / Haken schaltest das
> sich dann irgendwas ändert.

Genau. Wieso glaube ich, dass Windows eine Basis ist, auf der ich meine 
Programme ausführe?

von Don ki Schote (Gast)


Lesenswert?

Wenn man die System Werkzeuge vom Hersteller benutzt, dann muß es unter 
allen Umständen funktionieren!

Bei mir ist das System nach der Umstellung der Prozessoranzahl für den 
Bootvorgang gestorben. Anzahl der Prozessoren und Memory Größe waren 
stimmig.

Windows 10 ist so Schludrig zusammen geschustert, es ist einfach nur 
Mist. Sorry ich wiederhole mich.

von Georg W. (gewe)


Lesenswert?

@all:

Warum benutzt ihr überhaupt noch Windows und jammert hier rum?

Installiert euch eine Linux Distro eurer Wahl und ihr habt die ganzen 
Probleme nicht mehr.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Georg W. schrieb:
> Installiert euch eine Linux Distro eurer Wahl und ihr habt die ganzen
> Probleme nicht mehr.

Habe ich doch längst. Zur Frage "warum" liest du vielleicht einfach mal 
die bereits geschriebenen Antworten weiter oben. Ich wiederhole das 
nicht schon wieder.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Stefan F. schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> Wieso glaubst du weil du ein Punkt verschiebst / Haken schaltest das
>> sich dann irgendwas ändert.
>
> Genau. Wieso glaube ich, dass Windows eine Basis ist, auf der ich meine
> Programme ausführe?

Es gab schon unter hmm ich glaub Win-7  2 x den Fall das Updates 
durchgeführt wurden auch wenn die Updates abgeschaltet wurden.

Weshalb meine Aussage korrekt ist. Und unter Win-11-Home kann man sie 
offiziell eh nicht abschalten. Es sei den man überlässt einfach MS nicht 
die Kontrolle ;)

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Georg W. schrieb:
> Installiert euch eine Linux Distro eurer Wahl und ihr habt die ganzen
> Probleme nicht mehr.

Läuft aktuell auf meine Laptop und mini-Laptop.

Und in einer VMM auf mein Haupt-PC in der Oracel-Box

von Don ki Schote (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Georg W. schrieb:
>> Installiert euch eine Linux Distro eurer Wahl und ihr habt die ganzen
>> Probleme nicht mehr.
>
> Läuft aktuell auf meine Laptop und mini-Laptop.
>
> Und in einer VMM auf mein Haupt-PC in der Oracel-Box

Und vermeidet auf alle Fälle die Apfeltechnik, die ist noch schlimmer!

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Stefan F. schrieb:
> Gerade hat mein Windows 11 beim herunterfahren ein Update installiert,
> obwohl ich Updates für 5 Wochen deaktiviert habe. Muss man das gut
> finden?

das waren noch Update-Reste von vor der Änderung

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> das waren noch Update-Reste von vor der Änderung

Das wäre aber sehr armselig, schließlich habe die Einstellung vor ein 
paar Tagen vorgenommen.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Update ist nicht gleich Update.

Es gibt 2 Update-Gruppen.

1. Programm + Co Updates.
2. Defender-Updates

Hier ein Link dazu. Ist Win-10 aber ich denke nicht das das ein 
Unterschied zu 11 macht.

https://www.deskmodder.de/wiki/index.php?title=Defender_Updates_installieren_sich_trotz_Deaktivierung_Windows_10

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Ja hab's kontrolliert, es war ein Update für den Defender. Ich finde 
aber schon seltsam, dass der Defender einen Reboot braucht, um das 
Update zu installieren.

Arbeitet Microsoft nicht seit 27 Jahren daran, den Update-Vorgang zu 
optimieren? Das müsste doch längst die ultimativ beste Lösung geworden 
sein, nur merkt man davon leider nichts.

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Moin,

Meine W10X64 "Update" Erfahrungen an täglich gebrauchten PCs sind nicht 
so schlecht wie manche von Euch berichten. Neustarts kommen vielleicht 
höchstens 1-2 mal im Monat vor und darf er erst beim Runterfahren.
Die täglichen Updates merke ich praktisch nicht. Das BS ist sofort nach 
dem Hochfahren gebrauchsfertig und verzögert meine Arbeit nicht merkbar. 
Bei meinen schmächtigeren W10X32 Kisten ist das wesentlicher merkbarer 
und da ist es auch meist so, daß Updates und Kaffee Hand in Hand gehen 
müssen:-)

Im Vergleich zu früher mit XP und W7 sind die Update Aktivitäten 
wesentlich diskreter.

Wenn sich durch zukünftige Änderungen nichts verschlechtern wird, bin 
ich mit dem momentanen Status Quo durchaus zufrieden. Die Stabilität ist 
definitiv sehr gut und MS scheint meine Kreise nicht zu zertreten.

Was Office betrifft, ist mir traditionelles Windows Design lieber. 
Office 2003 ist für mich alten Haudegen wesentlich angenehmer in der 
Bedienung. Als eingesessener Windows Benutzer tut man sich schwer mit 
den neuen Bedien GUI Konzepten. 365 ist grässlich. 2019 geht noch 
einigermaßen.

Besonders bei Altium nach V17 geht es mir so. Da wurden so viele Sachen 
geändert, daß man gewisse Sachen nicht intuitiv findet. Wer von Anfang 
mit Altium gearbeitet hat, tut sich schwer sich umzugewöhnen. Da tut 
sich ein Einsteiger leichter weil er sich nicht umgewöhnen muß. V22 
funktioniert relativ gut, auch wenn es von Zeit zu Zeit Programmfehler 
gibt. V17 war definitiv bis auf eine Ausnahme für mich stabiler.

Was mich betrifft, drängt sich die Frage auf, ob es notwendig war den 
Windows GUI Standard, Stand bis W7 zu ändern. Mir scheint, daß man neue 
Vorstellungen hat wie modernes W. GUI zu funktionieren hat. Man geht mit 
Informationsflächen viel verschwenderischer mit minimalen 
Informationsgehalt und großen Fonts und ultra-einfacher Symbolik um und 
bevorzugt anstatt hierarchischen und logischen Konstruktion und 
Gruppierungen lineare Listen mit viel (unnötigen) Scrollen. Das gefällt 
mir gar nicht. Mir scheint, Smartphone GUIs vergiften nun auch den 
Desktop. Ich finde aber, es ist ein Schritt in die falsche Richtung. Es 
macht die Navigation durch Information oft langsamer und umständlicher. 
"Neudenk" ist die Mantra - alles bewährte Alte ist automatisch schlecht. 
Man evaluiert nicht mehr ehrlich was man vielleicht behalten sollte und 
was man schon lange rausschmeissen hätte sollen.

Gruß,
Gerhard

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Stefan F. schrieb:
> Ja hab's kontrolliert, es war ein Update für den Defender. Ich
> finde
> aber schon seltsam, dass der Defender einen Reboot braucht, um das
> Update zu installieren.

Nein. Ist normal.

Macht Kaspersky auch hin+wieder.

Das grundsätzliche Problem ist, das diese Art Software sich sehr tief in 
das OS einbudelt. Und das ist teilweise nicht möglich weil die Dateien 
sich selbst schützen.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Das grundsätzliche Problem ist, das diese Art Software sich sehr tief in
> das OS einbudelt

Ja, offenbar hat Windows immer noch viele alte Probleme, die ich in 
meinen Jahren mit Linux vergessen habe.

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Ach, ihr jammert ja noch immer?
Und nicht nur 20 Minuten:

stefanus schrieb:
> Bisher war ich gewohnt, dass die HDD des Rechners nach jedem Start etwa
> 20 Minuten lang mit 100% Auslastung rödelt.

Tja Stefan, da hast du vermutlich etwas falsch gemacht.

Hab grad mal auf die Uhr geschaut: rund 1 Minute für's Windows, dann 
etwas mehr als 1 Minute für den Virenscanner, der mir flehentlich 
nahelegen will, endlich Geld für sowas auszugeben, dann nochmal eine 
knappe Minute für Firefox, der auch als Allererstes bei Mami anruft. 
Macht also rund 3 Minuten und das bei einer recht betagten gewöhnlichen 
Festplatte (keine SSD).

So - und nun klagt in Ruhe weiter.

W.S.

von Michael U. (amiga)


Lesenswert?

Hallo,

Nano schrieb:
> Michael U. schrieb:
>> Ach ja, ... /
>> AVM-ISDN-Karte...
>
> Das war die Karte, bei der man erst die Treiber installieren musste,
> bevor man die Karte in den Rechner steckte.
Richtig.
> Grauenvoll!
> Wer sich bei AVM nur diesen Blödsinn ausgedacht hat?
> Bei der nächsten Neuinstallation musste man nämlich die Karte extra
> ausbauen.
Es gab einen Trick das zu vermeiden, ist aber zulange her.
Zumindest hat AVM auch uralte ISA-Karten problemlos umgetauscht weil der 
ersten Verion der IRQ-Pin fehlte, der wurde ab W95 aber zwingend von 
ihrem Treiber gebraucht.

Gruß aus Berlin
Michael

von Michael U. (amiga)


Lesenswert?

Hallo,

Ein T. schrieb:
>> Die meisten
>> Probleme dürften m.E. vom Anwender verursacht sein. Man liest ja immer
>> wieder, wieviele Anwender sich "Systemverschlimmbesserungsprogramme"
>> installieren, nur weil sie im Internet angepriesen werden.
>
> Wenngleich ich Deine Skepsis gegenüber solchen Programmen teile, ist es
> meistens doch eher nicht so, daß Anwender sowas installieren, weil sie
> irgendwo irgendeine Werbung dafür sehen. Nach meinen Gesprächen mit
> Betroffenen glaube ich, daß die Leute diese Programme installieren, weil
> sie hoffen, daß sie dann besser mit den Unzulänglichkeiten,
> Stolpersteinen und Nickeligkeiten ihres Windows zurecht kommen.

Die Mehrheit in meinem losen Bekanntenkreis hat das zu Win95/98 Zeiten 
gemacht, weil der Nachbar/Kollege das auf einer Zeitungs-CD gefunden hat 
und es Wunder versprach. Naja, hatte ich dann eben das Wunder einer 
Neuinstallation. ;)

Gruß aus Berlin
Michael

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> So - und nun klagt in Ruhe weiter.

So, nun schalte ihn aus und mach ihn nach zwei Wochen wieder an.
Bei einem Laptop den Akku rausnehmen.
Dann berichte erneut!

von Michael U. (amiga)


Lesenswert?

Hallo,

Stefan F. schrieb:
> Gerade hat mein Windows 11 beim herunterfahren ein Update installiert,
> obwohl ich Updates für 5 Wochen deaktiviert habe. Muss man das gut
> finden?
das kann Win10 auch, sehr selten und bisher ohne negative Folgen.
Ich habe nie wirklich drauf geachte ob es der Defender ist, dessen 
Updates laufen ja weiter.

Gruß aus Berlin
Michael

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Michael U. schrieb:
> Naja, hatte ich dann eben das Wunder einer Neuinstallation. ;)

https://www.youtube.com/watch?v=JsPiUDBbluQ

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Michael U. schrieb:
> das kann Win10 auch, sehr selten und bisher ohne negative Folgen.
> Ich habe nie wirklich drauf geachte ob es der Defender ist, dessen
> Updates laufen ja weiter.

Mein Virenscanner schluckt anfangs auch über 1 GB an Arbeitsspeicher, 
ein wenig später nimmt der Bedarf an Ram merklich ab.
Je mehr RAM installiert, desto mehr krallt er sich. Bei 16 GB ist bei 
mir Schluss. Mehr Riegel steck ich nicht rein.

Und, habe noch nicht das 22H Update drauf.
Ich hab damit ja noch bis Oktober 2023 Zeit. Und, es wird ja bis dahin 
wohl noch einiges an Nachbessereungen stattfinden, gehe ich mal von aus.
Mein Build ist das: 1219-er

Einzig komisch ist das mit den Einstellungen. Mal gehts mal nicht.
(Settings.)

Ja, die Menüs für die Energieoptionen sind die alten. Aber schwerer zu 
finden.
Meine HDD lasse ich nach 30 Minuten abschalten.
Greife ich dann auf die dortigen Verzeichnisse zu, dauert es mal 5 
Sekunden.
Die SSD mit dem OS ist schnell.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Stefan F. schrieb:
> Arbeitet Microsoft nicht seit 27 Jahren daran, den Update-Vorgang zu
> optimieren? Das müsste doch längst die ultimativ beste Lösung geworden
> sein, nur merkt man davon leider nichts.

Ist aber viel besser geworden, seit die Updates kumulativ sind. Dadurch 
sind sie zwar grösser, aber nie mehr als ein halbes Dutzend.

Früher, so um Win2008 herum, sah das noch anders aus. Wurde eine Kiste 
schon länger nicht mehr gestreichelt, drohten 120 Updates in 4 Runden 
mit reichlichst Installations- und Reboot-Zeiten. Ein halber Tag für 
Updates nervt. Und auch das nur, wenn alle funktionierten, was 
keineswegs selbstverständlich war.

Mit Linux mache ich sowas aber immer noch lieber. Wenige Minuten für 
Installation und zweistellige Sekunden für den Reboot. Das macht man 
dann oft so zwischendrin, ohne Zirkus mit Terminkoordination für 
offline, weils keiner merkt.

: Bearbeitet durch User
von Michael U. (amiga)


Lesenswert?

Hallo,

Karl B. schrieb:
> Mein Virenscanner schluckt anfangs auch über 1 GB an Arbeitsspeicher,
> ein wenig später nimmt der Bedarf an Ram merklich ab.
> Je mehr RAM installiert, desto mehr krallt er sich. Bei 16 GB ist bei
> mir Schluss. Mehr Riegel steck ich nicht rein.
Achte ich normalerweise nicht drauf. Hier sind 32GB drin, z.Z. 8,1GB 
belegt.
Incl. MS-SQL-Server, Apache und MySQL und ein wenig Kleinkram sowie FF.

Karl B. schrieb:
> Und, habe noch nicht das 22H Update drauf.
Hier alles aktuell, hat keine erkennbaren Nachteile gebracht.

Karl B. schrieb:
> Ja, die Menüs für die Energieoptionen sind die alten. Aber schwerer zu
> finden.
Wenn ich etwas positiv finde: die Suche. Ich krame meist garnicht mehr 
nach Einstellungen, Energieo reicht damit es Win findet.

Karl B. schrieb:
> Meine HDD lasse ich nach 30 Minuten abschalten.
Steht hier auf 20 Minuten. Ist nur Datengrab, "Arbeitsplatte" ist die 
SSD seit das System auf die M2 umgezogen ist.

Gruß aus Berlin
Michael

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Karl B. schrieb:
> Je mehr RAM installiert, desto mehr krallt er sich. Bei 16 GB ist bei
> mir Schluss. Mehr Riegel steck ich nicht rein.

Ich ziehe es ja vor, dem Umfang an RAM an den Erfordernissen der 
Anwendungen zu orientieren. Nicht am Schlangenöl. Weil 16 GB bei ein 
paar aktiven VMs bissel knapp sein kann.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Michael U. schrieb:
>> Und, habe noch nicht das 22H Update drauf.
> Hier alles aktuell, hat keine erkennbaren Nachteile gebracht.

Harmlos. Ich habe den Eindruck, dass sich in Win10 nicht mehr viel 
rührt, auch in die Halbjahresupdates praktisch nur noch Security und 
Kleinkram reinkommt. Da gab es auch schon welche, die nur die 
Buildnummer hochzählten, weil alles schon in den Monatsupdates drin war.

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Michael U. schrieb:
> Wenn ich etwas positiv finde: die Suche. Ich krame meist garnicht mehr
> nach Einstellungen, Energieo reicht damit es Win findet.

Yep,
Manchmal sucht er es aber direkt im Netz nicht lokal.

ciao
gustav

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Michael U. schrieb:
> Wenn ich etwas positiv finde: die Suche. Ich krame meist garnicht mehr
> nach Einstellungen, Energieo reicht damit es Win findet.

Blöd wirds nur, wenn der Tipp im Web auf Englisch ist, die Installation 
aber auf Deutsch. Weshalb ich sowas wie Server fast immer auf Englisch 
installiere.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Tja Stefan, da hast du vermutlich etwas falsch gemacht.

Peinlich, wieder mal so ein Hater, der seinen Rotz von der Seite 
einwirft ohne den Thread mit verfolgt zu haben oder wenigstens 
nachzulesen, was der aktuelle Stand der Diskussion ist.

Dieses "Problem" ist längst gelöst! Wir sind längst ganz woanders.

von Michael U. (amiga)


Lesenswert?

Hallo,

Karl B. schrieb:
> Yep,
> Manchmal sucht er es aber direkt im Netz nicht lokal.
Suche im Netz habe ich abgeschaltet, war aber wohl ein RegKey. Wenn ich 
im Netz suchen will benutze ich FF.

Gruß aus Berlin
Michael

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Karl B. schrieb:
> Michael U. schrieb:
>> das kann Win10 auch, sehr selten und bisher ohne negative Folgen.
>> Ich habe nie wirklich drauf geachte ob es der Defender ist, dessen
>> Updates laufen ja weiter.
>
> Mein Virenscanner schluckt anfangs auch über 1 GB an Arbeitsspeicher,
> ein wenig später nimmt der Bedarf an Ram merklich ab.
> Je mehr RAM installiert, desto mehr krallt er sich. Bei 16 GB ist bei
> mir Schluss. Mehr Riegel steck ich nicht rein.

Das ist doch gut!
Warum kritisiert du das?

Soll er das RAM brach liegen lassen und nicht nutzen und stattdessen 
lieber auf der Platte rumrödeln?

Grundsätzlich gilt, dass man bei der Entwicklung, wenn man sich auf mehr 
RAM beim Endanwender verlassen kann, auf die Geschwindigkeit optimieren 
kann, während man mit knappen RAM Leistungseinbußen einkalkulieren muss.

Einfaches Beispiel:
Normale Funktion vs. Inline Functionen.
Erstere sparen RAM, da sie nur einmal im RAM vorliegen müssen, aber von 
verschiedenen Punkten in der Software aus, aufgerufen werden können.
Der Funktionsaufruf kostet aber Performance, da bspw. Registerwerte 
gesichert werden müssen.

Bei Inline Funktionen wird der Code direkt an den jeweiligen Stellen, in 
der er benutzt werden soll eingebaut. Wird er mehrmals an verschiedenen 
Stellen benötigt, dann kann er auch mehrmals im RAM vorkommen, der 
mehrmalige Einbau kostet also RAM, aber dafür ist die 
Ausführungsgeschwindigkeit höher, weil man sich den Overhead für den 
Funktionsaufruf sparen kann.

Im Prinzip vehält sich das wie bei Funktionen vs. Makros in der 
Assemblerprogrammierung.

Und das ist nur ein Beispiel von vielen. Auch gibt es Algorithmen, die 
schneller als andere sind, aber dafür dann mehr Platz brauchen.

Wenn man jetzt üppig RAM hat, warum sollte man dieses RAM dann brach 
liegen lassen und eine langsamere Ausführung in Kauf nehmen?
Das macht doch keinen Sinn!
Es ist doch besser, wenn das Programm das RAM nutzt und dafür schneller 
fertig ist.

Probleme treten erst auf, wenn auch andere Programme noch gleichzeitig 
laufen sollen, oder das Programm mitsamt Daten so gar nicht erst ins RAM 
passt. Erst da macht es Sinn, Speicherplatz im RAM zu sparen und 
Performanceeinbußen in Kauf zu nehmen.
Solche Fälle werden aber immer seltener, da die meisten Rechner oft 
schon 16 GiB und mehr RAM haben.

von Karl B. (gustav)


Lesenswert?

Es gibt einen ganz eigenartigen Fehler.
Wenn ich zum Beispiel eine Datei umbenennen möchte-
Ich rufe Eigenschaften auf und ziehe mir per copy and paste das Datum 
raus.
Dann rufe ich das Menü bzw. das Icon für Umbenennen auf.
Klar. System meldet unzulässige Zeichenfolge.
Jetzt ändere ich das manuell auf zum Beispiel:
10Okt22_174500.wmv
Das ist zum Beispiel ein Videoclip, der so leichter archiviert und über 
Dateinamemn-Suchfunktion später ganz easy wiedergefunden werden soll.

Soweit so gut.
Will ich jetzt das in Nero Video importieren, meckert mir Nero an:
Import fehlgeschlagen.
Jetzt gehe ich hin, und ändere den Dateinamen manuell auf Film_01.wmv
Dann nimmt mir Nero das File.
Habe mal grob disassembliert:
Die hex 00 werden durch hex 20 ersetzt. Auch sind Adressen verschoben.
Ist das vielleicht der bereits beschriebene Bug?

ciao
gustav

von Don ki Schote (Gast)


Lesenswert?

Nano schrieb:>
> Soll er das RAM brach liegen lassen und nicht nutzen und stattdessen
> lieber auf der Platte rumrödeln?
>
> Grundsätzlich gilt, dass man bei der Entwicklung, wenn man sich auf mehr
> RAM beim Endanwender verlassen kann, auf die Geschwindigkeit optimieren
> kann, während man mit knappen RAM Leistungseinbußen einkalkulieren muss.
>




> Einfaches Beispiel:>
> Wenn man jetzt üppig RAM hat, warum sollte man dieses RAM dann brach
> liegen lassen und eine langsamere Ausführung in Kauf nehmen?
> Das macht doch keinen Sinn!
> Es ist doch besser, wenn das Programm das RAM nutzt und dafür schneller
> fertig ist.
>

Aha.

Das gleiche gilt auch dann wenn beim Bootvorgang alle Prozessorkerne 
verwendet werden. Was W10 nicht macht.
Also schön langsam, damit man sich die Kreiselpunkte genüßlich ansehen 
kann ohne schwindelig zu werden.

Ein OS ist und soll ein OS bleiben. Die Anwendungen die ich benötige 
installiere ich mir selber.


> Probleme treten erst auf, wenn auch andere Programme noch gleichzeitig
> laufen sollen, oder das Programm mitsamt Daten so gar nicht erst ins RAM
> passt. …

Aha.

Mit W10 Bordmitteln justiert und schon war die Ka… am qualmen!

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Karl B. schrieb:
> 10Okt22_174500.wmv

2 Fehler. ;)

1 Fehler - Besser wäre 2022-10-10_174500.wmv.

Dann hast du sie hinterher in der Datumsreihenfolge in der 
Dateiauflistung stehen.

2. Dein Nero ist auf den falschen(alten) Format-Wert eingestellt.

Das richtige ist : ISO 9660 / Joliet mit UDF.

Mein Tipp. Saug dir CD-BURNER im Netz.  Das Teil macht es automatisch 
richtig und ist 10 x besser wie Nero.

Einziger Nachteil es kann nicht rechnen. Was bedeutet du brauchst 
DVD-Styler (auch freeware) um eine "echte" DVD zu machen. Brennen kannst 
du die aber mit beiden Programmen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Datumsangabe als Dateiname IMMER im Format

Monat-Tag-Jahr

alles andere wird nur durcheinander

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

●DesIntegrator ●. schrieb:
> alles andere wird nur durcheinander

Quatsch.

12-30-2022
12-30-2021
11-30-2022
12-01-2022
10-22-2022
10-22-2021


Sortiert ist das.
10-22-2021
10-22-2022
11-30-2022
12-01-2022
12-30-2021
12-30-2022

Du darfst gerne mal meine Variante damit testen.

JAHR-MONAT-TAG

;)

von Aha (Gast)


Lesenswert?

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Datumsangabe als Dateiname IMMER im Format
>
> Monat-Tag-Jahr
>
> alles andere wird nur durcheinander

Aha, ein Ami..

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Georg W. schrieb:
> Warum benutzt ihr überhaupt noch Windows und jammert hier rum?
Jammern tun hier hauptsächlich 3 Leute - u.a. der TO.

Georg W. schrieb:
> Installiert euch eine Linux Distro eurer Wahl und ihr habt die ganzen
> Probleme nicht mehr.
Dann hat man halt andere.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Gerhard O. schrieb:
> ... und
> Gruppierungen lineare Listen mit viel (unnötigen) Scrollen.
Das finde ich im Startmenü besonders schlimm. Früher konnte man auch im 
Startmenü Programme logisch gruppieren - also in Unterordnern. Bei 
umfänglichen Toolboxen macht das durchaus Sinn. Das geht seit Windows 10 
leider nicht mehr. In dem Startmenüordner gibt es diese Ordner zwar 
noch, aber in der Anzeige sind die Ordner nicht mehr zu sehen. Der 
Inhalt der Ordner ist jetzt in einer ellenlangen Liste alphabetisch nach 
Linknamen geordnet - dumm wenn der Name des Hauptprogrammes mit Z 
beginnt.
Das finde ich schlichtweg unschön.
Ansonsten ist Windows aber seit Win7 schon recht stabil.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Das finde ich schlichtweg unschön.

Sollst du ja auch nicht mehr nutzen. ;)

Du sollst auf SUCHEN gehen oder Cortana volllabern und dann zeigt er dir 
das an.  Also Aufruf word = "Wo" tippen und dann anklicken. Sollte in 
99% aller Fälle reichen.

So mach ich es jedenfalls wenn ich an ein Win-10/11 Rechner bin.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> JAHR-MONAT-TAG

Ja so macht man das, wenn man's sortieren will.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Ja so macht man das, wenn man's sortieren will.

Genau.

Und ich will die Dateien ordentlich untereinander haben.

Wieso schreibt man sonst das Datum rein. Ich mache es noch aus einen 2 
Grund.

Wenn ich z.b. Excel-Datei bekomme, ist es mir zu fehlerhaft die 
Datei-Eigenschaften auszulesen. Und wenn ich was mache in der Datei 
ändert Excel das Datei-Eigenschaften-Datum.

So weiß ich immer welchen Stand die Datei hatte als ich sie bekommen 
habe.

von Karl B. (gustav)


Lesenswert?

Hi,
Die Frage war nur, jetzt kommt's nämlich.

Schlaumaier schrieb:
> . Dein Nero ist auf den falschen(alten) Format-Wert eingestellt.
>
> Das richtige ist : ISO 9660 / Joliet mit UDF.

Jetzt gebe ich im Pfad, worauf Nero zugreifen soll, manuell den 
Dateinamen ein durch Ändern:
10Okt22_175535.wmv

dann nimmt er's. Also Imoprt geht.

Hat also rein garnichts mit irgendwelchen "Formaten" zu tun.
Wie gesagt, ich gehe davon aus, dass beim Reinkopieren von einem anderen 
Laufwerk oder Pfad noch was an Zeichen reingemogelt wird.
Sowas wie die zahlreichen überflüssigen untereinanderstehenden Prompts 
bei DOS 6.1.
Obwohl man nur einmal Enter eingegeben hatte.
Das sind dann wohl "Glitches".
Und das kommt wohl vornehmlich bei OS vor, die auf Schnelligkeit 
aufgepeppt sind.
Beim Update 22H wird ist die "Bremse" wieder eingebaut. Und jetzt meinen 
die Leute, das System wäre wieder langsamer geworden.

ciao
gustav

von Don ki Schote (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> alles andere wird nur durcheinander
>
> Quatsch.
>


> Sortiert ist das.
> 10-22-2021
> 10-22-2022
> 11-30-2022
> 12-01-2022
> 12-30-2021
> 12-30-2022
>
> Du darfst gerne mal meine Variante damit testen.
>
> JAHR-MONAT-TAG
>
> ;)
Verarsche mir hier nicht das Puplikum!

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Don ki Schote schrieb:
> Verarsche mir hier nicht das Puplikum!

Habe ich nicht.

bin lieb ;)

von Le X. (lex_91)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> In dem Startmenüordner gibt es diese Ordner zwar
> noch, aber in der Anzeige sind die Ordner nicht mehr zu sehen. Der
> Inhalt der Ordner ist jetzt in einer ellenlangen Liste alphabetisch nach
> Linknamen geordnet - dumm wenn der Name des Hauptprogrammes mit Z
> beginnt.

Sowohl unter Windows als auch unter gängigen Linux-DEs haben die 
Startmenüs doch nur noch eine untergeordnete Rolle.
Ich hangel mich schon lange nicht mehr durch verschachtelte Menüs.
In der Regel reicht es, den ersten (vielleicht noch den zweiten) 
Buchstaben ins Suchfeld zu tippen um das gesuchte Programm zu finden.
Überhaupt, wir sind doch alles Poweruser und haben die Hand eh selten an 
der Maus, wozu also ein mausoptimiertes Menü aufrufen? ;-)

Als Rückfallebene gibt es die Menüs ja immer noch, wenn man wirklich mal 
was suchen muss von dem man nicht weiß wie es heißt.

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Monat-Tag-Jahr
>
> alles andere wird nur durcheinander

Das ist Satire, oder?

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

hä? was hab ich denn da geschrieben?

das war natürlich Quatsch!
-passiert wenn man am frühen Montag Morgen abgelenkt wird

;-]

Beitrag #7252984 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7252992 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Le X. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Monat-Tag-Jahr
>>
>> alles andere wird nur durcheinander
>
> Das ist Satire, oder?

No, das ist Strategie. In vielen Fällen kannst du einen verpennten 
Termin mit einem Missverständnis entschuldigen.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>>> Monat-Tag-Jahr
>>>
>>> alles andere wird nur durcheinander
>>
>> Das ist Satire, oder?
>
> No, das ist Strategie. In vielen Fällen kannst du einen verpennten
> Termin mit einem Missverständnis entschuldigen.

Das käme bei mir nicht durch. ISO Standard ist YYYY-MM-DD, idealerweise 
noch mit Zeitzone (z.B. 'Z'), und davor optional die Zeit, 
"'T'HH:MM:SS".

Bei /, ok, Monat/Tag/Jahr existiert. Aber bei - kommt mir das nicht in 
die Tüte. Da muss das ISO sein.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Le X. schrieb:
> Sowohl unter Windows als auch unter gängigen Linux-DEs haben die
> Startmenüs doch nur noch eine untergeordnete Rolle.
> Ich hangel mich schon lange nicht mehr durch verschachtelte Menüs.
> In der Regel reicht es, den ersten (vielleicht noch den zweiten)
> Buchstaben ins Suchfeld zu tippen um das gesuchte Programm zu finden.
> Überhaupt, wir sind doch alles Poweruser und haben die Hand eh selten an
> der Maus, wozu also ein mausoptimiertes Menü aufrufen? ;-)
>
> Als Rückfallebene gibt es die Menüs ja immer noch, wenn man wirklich mal
> was suchen muss von dem man nicht weiß wie es heißt.

Das Eingabefeld kann man erst nutzen, wenn man sich an den Namen des 
Programms sofort erinnert. Bei Sachen die seltener benutzt werden, wird 
man also das Startmenü brauchen. Wie das Programm für die Samsung SSDs 
und Firmwareupdates hieß, müsste ich bspw. nachblättern.

Und das Startmenü hat seit mind. Win10 (Win 8 hatte ich nicht, keine 
Ahnung ob es da auch schon so war) den ganz großen Nachteil, dass es 
sich nicht mehr vernünftig in einer baumartigen Struktur unterbringen 
lässt. Es geht zwar schon, aber nicht mehr über das Menü selber, sondern 
nur noch versteckt im Dateisystem und MS hat alles daran gesetzt, es 
umständlich und schwer zu machen. Ich strukturiere das Menü daher nicht 
mehr, nach der Erstinstallation von Win10 habe ich das noch anfangs 
gemacht, aber dann im Laufe der Zeit war es mir dann doch zu 
umständlich, so dass ich jetzt lieber seitenweise durchs ABC Menü 
blättere, wenn es mal ein Programm geben sollte, auf das ich nicht per 
Tipparbeit sofort zugreifen kann.

In jedem Fall ist es eine Verschlechterung zu Win 7.

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> JAHR-MONAT-TAG
>
> Ja so macht man das, wenn man's sortieren will.

Man macht das auch so, wenn man den einschlägigen ISO-Standard verwenden 
und dadurch maximal kompatibel mit anderer Software sein will.

von Udo K. (udok)


Lesenswert?

Nano schrieb:
> In jedem Fall ist es eine Verschlechterung zu Win 7.

Da hast du definitiv recht.  Und was ich überhaupt nicht verstehe ist,
warum nicht beides möglich sein kann.  Die wollen, können ja ihr 
Blättermenü haben, von mir aus auch voreingestellt. Aber was spricht 
dagegen,
bei Bedarf eine Baumstruktur aufzuklappen?  Der verantwortliche 
Produktmanager müsste mal 30 Tage lang Programme im Menü suchen, dann 
kapiert er es vielleicht.  Wenn jetzt noch mal jemand den Link zur MS 
Kummerseite postet, dann können wir dort den ganzen Thread reinkübeln. 
Immerhin sinds schon fast 500 Beiträge...

: Bearbeitet durch User
von Michael U. (amiga)


Lesenswert?

Hallo,

Nano schrieb:
> Das Eingabefeld kann man erst nutzen, wenn man sich an den Namen des
> Programms sofort erinnert. Bei Sachen die seltener benutzt werden, wird
> man also das Startmenü brauchen. Wie das Programm für die Samsung SSDs
> und Firmwareupdates hieß, müsste ich bspw. nachblättern.

Ich stimme Dir da voll zu und jetzt kommt mein persöhnlicher "Trick":
https://www.savardsoftware.com/turbolaunch/ benutze ich seit Ewigkeiten.
Da wurde zuletzt 2011 was dran gemacht und ich hoffe jedesmal, daß es 
die Windows-Updates und Versionen überlebt. Müßte ich mal auf dem HP 
Tablet unter Win11 testen, da habe ich es nicht drauf. Ich habe nie 
geschaut, ob es was neueres ähnliches gibt. Nebeneffekt hier auch, daß 
es seine Konfig als RegKeys exportiert. Bei einer kompletten 
Neuinstallatione dieses Rechners hier wird als erstens dann TurboLaunch 
installiert und die Konfig importiert.
Dann haben alle Felder eben ein Kreuz weil das Programm dazu natürlich 
nicht gefunden wird. So kann ich nach und nach gleich aufräumen bzw. 
fehlende Tools neu installieren.

Seltener genutzte Sachen habe ins Startmenü als Icon, oder wie die dann 
heißen, gelegt und in wenige Grußßen sortiert.
Diese Möglichekeit fällt bei Win11 aber auch aus, weil man da nicht mehr 
sinnvoll gruppieren kann.

Gruß aus Berlin
Michael

von Michael U. (amiga)


Lesenswert?

Hallo,

Grußßen --> Gruppen ;-)
gerade mal probiert: TurboLaunch läßt sich auch unter W11 installieren 
und nutzen.

Gruß aus Berlin
Michael

Beitrag #7253228 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Da mir LtSpice (unter Linux mit Wine) mal wieder mehrfach abgestürzt 
ist, habe ich einfach eine VM mit Windows XP installiert, da weiß ich 
dass es stabil läuft. Herrlich, wie schnell das installiert ist, und wie 
schnell es startet (trotz HDD und VM)!

Vor ein paar Jahren hatte ich mal getestet, ob unsere Web Browser 
wirklich schneller geworden sind. Antreten musste der aktuelle Firefox 
gegen einen alten Firefox 2.0 unter Windows 98 (in einer VM). Wie 
erwartet, war der alte Browser überhaupt nicht langsamer als der neue, 
allerdings gibt es nur noch wenige Websiten (meine eigene z.B.) die er 
überhaupt halbwegs brauchbar darstellen kann.

Als der Wechsel von 32 Bit nach 64 Bit statt fand, hieß es oft, dass 64 
Bit Programme auf geeigneten Rechnern normalerweise schneller laufen, 
als deren 32 Bit Varianten. Meine Erfahrungen sind eher umgekehrt.

Glaubt noch irgendwer, dass neue Software "schlank" und "schneller" als 
vorher sein kann?

von Michael U. (amiga)


Lesenswert?

Hallo,

Stefan F. schrieb:
> Glaubt noch irgendwer, dass neue Software "schlank" und "schneller" als
> vorher sein kann?
"kann" ja. Irgendeine wird es schon geben. ;)

Gruß aus Berlin
Michael

Beitrag #7253358 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Nano (Gast)


Lesenswert?

Udo K. schrieb:
> Nano schrieb:
>> In jedem Fall ist es eine Verschlechterung zu Win 7.
>
> Da hast du definitiv recht.  Und was ich überhaupt nicht verstehe ist,
> warum nicht beides möglich sein kann.  Die wollen, können ja ihr
> Blättermenü haben, von mir aus auch voreingestellt. Aber was spricht
> dagegen,
> bei Bedarf eine Baumstruktur aufzuklappen?

Das ist das Problem bei Windows, der Nutzer soll nicht wählen können. 
Das vereinfacht den Supportaufwand.

Der Grund warum das ABC Menü überhaupt eingeführt wurde liegt an den 
mobilen Kleingeräten bzw. war das für Windows Mobile nötig um da auf dem 
Smartphone dann einfach die Liste durchscrollen zu können.
Auf dem PC nervt es allerdings nur.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Michael U. schrieb:
> Ich stimme Dir da voll zu und jetzt kommt mein persöhnlicher "Trick":
> https://www.savardsoftware.com/turbolaunch/ benutze ich seit Ewigkeiten.
> Da wurde zuletzt 2011 was dran gemacht und ich hoffe jedesmal, daß es
> die Windows-Updates und Versionen überlebt.

Wenn du weiteren Support willst, dann wäre registrieren und die Gebühr 
zahlen sinnvoll, falls noch nicht geschehen.
Nutzen darfst du die Sharewareversion ohnehin nur für 30 Tage, danach 
ist die Gebühr fällig.
Das Programm läuft zwar laut Angaben auf der Webseite auch ohne 
Registrierung weiter, aber entspricht dann einer illegalen Nutzung.

Ich brauche selten benutze Programme zu selten, als das sich für mich so 
ein alternativer Starter lohnt. Außerdem nutze ich Windows inzwischen 
nur noch selten. Aber trotzdem danke für den Tipp.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Stefan F. schrieb:
> Als der Wechsel von 32 Bit nach 64 Bit statt fand, hieß es oft, dass 64
> Bit Programme auf geeigneten Rechnern normalerweise schneller laufen,
> als deren 32 Bit Varianten. Meine Erfahrungen sind eher umgekehrt.

Die Aussage ist bei x86 durchaus richtig, da x86-64 mehr Register zur 
Verfügung hat.
Nur wird das natürlich heutzutage alles durch das Einbinden von 
Dutzenden Bibliotheken, damit die Entwicklung günstig bleibt, zunichte 
gemacht.

von Michael U. (amiga)


Lesenswert?

Hallo,

Nano schrieb:
> Wenn du weiteren Support willst, dann wäre registrieren und die Gebühr
> zahlen sinnvoll, falls noch nicht geschehen.
> Nutzen darfst du die Sharewareversion ohnehin nur für 30 Tage, danach
> ist die Gebühr fällig.
> Das Programm läuft zwar laut Angaben auf der Webseite auch ohne
> Registrierung weiter, aber entspricht dann einer illegalen Nutzung.

Vieln Dank für diese völlig überflüssige Belehrung!
Und nein, ich werde Dir hier nicht auflisten welche Soft- und Shareware 
ich über die Jahrzehnte gekauft habe und wann...

Grußa us Berlin
Michael

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Moin,

Classic Shell und WinTweaker wäre vielleicht eine Hilfe. Ich finde den 
täglichen Betrieb damit angenehmer.

Ich halte übrigens meinen Desktop frei von Ikons so gut wie möglich. Um 
eine gewisse Organisation meiner Anwendungen durchsetzen zu können, habe 
ich spezielle Ordner angelegt aus denen ich meine Anwendungen 
vorübergehend auf den Desktop bringe bis ich sie nie mehr brauche und 
lege sie dann zurück. (Wie in der Leihbibliothek:-) Z.B.:

ECAD
MCAD
OFFICE TOOLS
EMBEDDED DEV
MEDIA TOOLS
PC TOOLS
...

Wenn ich z.B. mit PIC oder AVR was für ein paar Tage mache, dann hole 
ich es aus dem EMBEDDED DEV Ordner heraus und später, wenn ich damit 
fertig bin, lege ich es wieder zurück um den Desktop einigermassen 
ordentlich verbleiben zu lassen. Für mich funktioniert's, auch wenn es 
bestimmt dagegen Kritik geben wird:-)

So habe ich immer einen übersichtlichen Desktop.

Anwendungen die ich andauernd verwende, verbleiben am Desktop oder sind 
schon auf der Taskbarleiste.

Mit WinTweaker konnte ich z.B. die schmalen Scrollbars verbreitern.

Die Alphabetische Organisation des Start Menus ist m.M.n. am Desktop PC 
wirklich nicht sehr schön. Mit Classic Shell hat man noch ein Stück W7 
Legacy.

Gerhard

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Michael U. schrieb:
> Hallo,
>
> Nano schrieb:
>> Wenn du weiteren Support willst, dann wäre registrieren und die Gebühr
>> zahlen sinnvoll, falls noch nicht geschehen.
>> Nutzen darfst du die Sharewareversion ohnehin nur für 30 Tage, danach
>> ist die Gebühr fällig.
>> Das Programm läuft zwar laut Angaben auf der Webseite auch ohne
>> Registrierung weiter, aber entspricht dann einer illegalen Nutzung.
>
> Vieln Dank für diese völlig überflüssige Belehrung!

Viele wissen das nicht und falls du die Software registriert und gekauft 
haben solltest, ist doch alles in Ordnung.

Da aber viele das nicht wissen, und Shareware einfach weiter nutzen, 
bist du auch indirekt davon betroffen, denn du wünschst dir ja, dass die 
Software weitersupported wird. Also brauchst du auch die anderen 
Sharewarenutzer als Unterstützer und wenn die nicht wissen, dass sie 
ihre Shareware registrieren und die Lizenz bezahlen müssen, ist ein 
weiterer Support nicht lange finanzierbar.

Man kann also nicht oft genug darauf hinweisen, dass man Shareware 
ordentlich registrieren und bezahlen muss, wenn man sie über die 
Testzeit hinaus nutzen möchte.

von Michael U. (amiga)


Lesenswert?

Hallo

Nano schrieb:
> Da aber viele das nicht wissen, und Shareware einfach weiter nutzen,
> bist du auch indirekt davon betroffen, denn du wünschst dir ja, dass die
> Software weitersupported wird. Also brauchst du auch die anderen
> Sharewarenutzer als Unterstützer und wenn die nicht wissen, dass sie
> ihre Shareware registrieren und die Lizenz bezahlen müssen, ist ein
> weiterer Support nicht lange finanzierbar.

An das "nicht wissen" glaube ich hier nicht so richtig, ist bei vielen 
sicher erstmal der "Reflex" ob man da nicht sparen kann...

Shareware gibt es ja in vielen Varianten. Einen Videoconverter, der z.B 
ein großes Wasserzeichen in die Ausgabedate rendert, kann ich gut 
testen, einen der nur5 Minuten eines Videos convertiert dagegen nicht 
unbedingt.
Ich habe so auch schon Shareware erworben, die sich dann als schlciht 
nutzlos für den Zweck erwies. Riskiere ich nur bei kleinen Beträgen.
Habe gerade mal versucht rauszufinden, seit wann ich TurboLaunch habe, 
müßten wirklich inzwischen gut 20 Jahre sein.

Gruß aus Berlin
Michael

von René H. (mumpel)


Lesenswert?

Stefan F. schrieb:
> Glaubt noch irgendwer, dass neue Software "schlank" und "schneller" als
> vorher sein kann?

Schneller ja. Aber schlanker?

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Udo K. schrieb:
> Wenn jetzt noch mal jemand den Link zur MS Kummerseite postet, dann
> können wir dort den ganzen Thread reinkübeln.  Immerhin sinds schon fast
> 500 Beiträge...

... mit Müll den kein Mensch je wieder durchliest

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Stefan F. schrieb:
> Glaubt noch irgendwer, dass neue Software "schlank" und "schneller" als
> vorher sein kann?

Bei scikit-learn, skfuzzy, PyTorch, Pandas und PostgreSQL habe ich schon 
deutliche Geschwindigkeitszuwächse gesehen. Aber das ist natürlich alles 
keine Endanwendersoftware, die von einer gefälligen Optik lebt.

Die Optik spielt für die meisten Endanwender eine enorme Rolle. Ich habe 
Studien aus dem Usability-Umfeld gelesen, daß Endanwender einer Software 
mit gefälliger Optik eine höhere Stabilität und Performanz beimessen als 
einer, die eher altbacken daher kommt -- und zwar unabhängig davon, wie 
stabil und performant die Software wirklich war. Wie wichtig die Optik 
einer Software sein kann, sehen wir ja auch am großen Erfolg von Win95, 
welches deutlich besser aussah als seine Vorgänger und die meisten der 
Wettbewerber, und damit einen der Grundsteine für Microsofts Erfolg und 
späteren Monopol auf dem Desktop-Markt gelegt hat.

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Nano schrieb:
> Der Grund warum das ABC Menü überhaupt eingeführt wurde liegt an den
> mobilen Kleingeräten bzw. war das für Windows Mobile nötig um da auf dem
> Smartphone dann einfach die Liste durchscrollen zu können.
> Auf dem PC nervt es allerdings nur.

Ich hatte auch UBUNTU, bis die mit dieser komischen Oberfläche kamen.
Die Kacheln erschienen erst, wenn man Buchstaben eintippte.
Also einen Zettel neben die Tastatur legen mit der Programmliste.
Nee, war gar nicht mein Ding.
War der Grund, warum ich mich von Linux getrennt habe.
Hat sich ja überlebt.

von René H. (mumpel)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> Die Optik spielt für die meisten Endanwender eine enorme Rolle.

Für mich spielt die Funktion eine wichtigere Rolle. Das schönste Design 
nützt nichts wenn die Funktionen nichts taugen.

von Holger R. (holgerr)


Lesenswert?


von Aha (Gast)


Lesenswert?

michael_ schrieb:
> Ich hatte auch UBUNTU, bis die mit dieser komischen Oberfläche kamen.
> Die Kacheln erschienen erst, wenn man Buchstaben eintippte.
> Also einen Zettel neben die Tastatur legen mit der Programmliste.
> Nee, war gar nicht mein Ding.
> War der Grund, warum ich mich von Linux getrennt habe.
> Hat sich ja überlebt.

Warum keinen andren Desktop genommen? Gibt ja genug für Ubuntu..
zB Mate LXQT KDE usw

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> Die Optik spielt für die meisten Endanwender eine enorme Rolle. Ich habe
> Studien aus dem Usability-Umfeld gelesen, daß Endanwender einer Software
> mit gefälliger Optik eine höhere Stabilität und Performanz beimessen als
> einer, die eher altbacken daher kommt -- und zwar unabhängig davon, wie
> stabil und performant die Software wirklich war.

Das ist interessant zu wissen und daran dürfte auch etwas dran sein.
Allerdings profitiert moderne Software von modernen Entwicklungstools 
und Spracherweiterungen. Die können also durchaus in der Tat eine höhere 
Stabilität aufweisen.

Und bezüglich Performance ist halt so eine Unreal Engine 5 
hochoptimiert, während die 3d Engine von einer kleinen Bude, sofern die 
noch selber eine machen das allein schon aus Mannstundenaufwand eher 
nicht ist.

> Wie wichtig die Optik
> einer Software sein kann, sehen wir ja auch am großen Erfolg von Win95,
> welches deutlich besser aussah als seine Vorgänger und die meisten der
> Wettbewerber, und damit einen der Grundsteine für Microsofts Erfolg und
> späteren Monopol auf dem Desktop-Markt gelegt hat.

Win9x war wegen den Spielen und der Spieleunterstützung seitens 
Microsoft so erfolgreich.
Windows NT <= 3.51 , das noch mit der Optik von Windows 3.1 daherkam, 
hat damals noch zu viel RAM benötigt.
Win NT 4.0 schloss mit der Optik auf, hatte aber immer noch höhere HW 
Anforderungen und kostete auch mehr.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

michael_ schrieb:
> Ich hatte auch UBUNTU, bis die mit dieser komischen Oberfläche kamen.
> Die Kacheln erschienen erst, wenn man Buchstaben eintippte.
> Also einen Zettel neben die Tastatur legen mit der Programmliste.
> Nee, war gar nicht mein Ding.
> War der Grund, warum ich mich von Linux getrennt habe.
> Hat sich ja überlebt.

Die Unity Oberfläche war eine Eigenentwicklung von Canonical.
Der Rest der Distributionen verwendete das nicht.

Und ich habe mich von Unity auch schnellstmöglich getrennt.
Gnome 2 wurde damals leider durch Gnome 3 ersetzt, was eine deutliche 
Usabilityverschlechterung war.
Und der Fork Mate war noch nicht so weit und auch noch kein Bestandteil 
der Distris.
KDE 4 war noch höchst instabil und setzte moderne GPUs vorrausa.
So dass nur XFCE von den größeren Desktop Environments übrig blieb, aber 
das war im Vergleich zu Gnome 2 sehr spartanisch.
Ist es auch heute noch, auch wenn es besser wurde.

XFCE habe ich dann eine Weile benutzt um Unity und Gnome 3 nicht 
benutzen zu müssen. Später bin ich dann auf KDE 4 umgestiegen, da bin 
ich noch heute.
Mate nutze ich auf leistungsschwachen Rechnern.

von Aha (Gast)


Lesenswert?

Nano schrieb:
> Die Unity Oberfläche war eine Eigenentwicklung von Canonical.
> Der Rest der Distributionen verwendete das nicht.
>
> Und ich habe mich von Unity auch schnellstmöglich getrennt.
> Gnome 2 wurde damals leider durch Gnome 3 ersetzt, was eine deutliche
> Usabilityverschlechterung war.
> Und der Fork Mate war noch nicht so weit und auch noch kein Bestandteil
> der Distris.
> KDE 4 war noch höchst instabil und setzte moderne GPUs vorrausa.
> So dass nur XFCE von den größeren Desktop Environments übrig blieb, aber
> das war im Vergleich zu Gnome 2 sehr spartanisch.
> Ist es auch heute noch, auch wenn es besser wurde.
>
> XFCE habe ich dann eine Weile benutzt um Unity und Gnome 3 nicht
> benutzen zu müssen. Später bin ich dann auf KDE 4 umgestiegen, da bin
> ich noch heute.
> Mate nutze ich auf leistungsschwachen Rechnern.

Ich mochte Unity auch nicht, bin dann zu LXQT und bin sehr sehr 
zufrieden..
Mich wundert das LXQT niemand auf dem Schirm hat. Ist schöner & 
schlanker als XFCE!

von Don ki Schote (Gast)


Lesenswert?

Gerhard O. schrieb:
> Moin,
>
> Classic Shell und WinTweaker wäre vielleicht eine Hilfe.


> Mit WinTweaker konnte ich z.B. die schmalen Scrollbars verbreitern.
>
> Die Alphabetische Organisation des Start Menus ist m.M.n. am Desktop PC
> wirklich nicht sehr schön. Mit Classic Shell hat man noch ein Stück W7
> Legacy.
>
> Gerhard

Wie komme ich an die Classic Shell? Hat die auch Nachteile?

Win Tweaker hat welche Nachteile?

Drei Fragen und drei Antworten bitte.

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

René H. schrieb:
> Für mich spielt die Funktion eine wichtigere Rolle. Das schönste Design
> nützt nichts wenn die Funktionen nichts taugen.

Das hätten die Teilnehmer der Studie sicher auch gesagt, deswegen werden 
solche Studien ja gemacht. ;-)

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Don ki Schote schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Moin,
>>
>> Classic Shell und WinTweaker wäre vielleicht eine Hilfe.
>
>> Mit WinTweaker konnte ich z.B. die schmalen Scrollbars verbreitern.
>>
>> Die Alphabetische Organisation des Start Menus ist m.M.n. am Desktop PC
>> wirklich nicht sehr schön. Mit Classic Shell hat man noch ein Stück W7
>> Legacy.
>>
>> Gerhard
>
> Wie komme ich an die Classic Shell? Hat die auch Nachteile?
Hier ist die offizielle Seite:
http://www.classicshell.net/
Nein. Funktioniert wie dokumentiert und verwende es schon seit vielen 
Jahren. Classic Shell braucht nach Erscheinen des Desktops ein paar s 
bis es fertig ist. Man hat einige W7 Stil-Wahlmöglichkeiten.

Es ergab sich übrigens vor ein paar Jahren für kurze Zeit, daß nach 
manchen W10 Updates, Classic Shell seitens MS der Start deaktiviert 
wurde und man es einmal manuell starten mußte um den alten Zustand 
wieder herzustellen. Das ist aber schon einige Jahre her und war schon 
sehr lange nicht mehr notwendig. MS hat anscheinend aufgegeben uns 
diesbezüglich in die Kreise zu treten und akzeptiert, daß nicht jeder 
mit dem nativen Startmenu zufrieden ist und toleriert CS.
>
> Win Tweaker hat welche Nachteile?
Keine. Funktioniert genauso wie beschrieben. Man geht durch die ganzen 
Einstellungen und macht sich mit den Möglichkeiten vertraut. Alle 
Einstellungen sind gut dokumentiert und logisch aufgeteilt. Verwende es 
auch schon jahrelang. Ich habe aber allerdings nur einige wenige 
Einstellungen wie Scrollbarbreite z.B. verändert und schon lange nichts 
mehr damit gemacht. An die anderen Änderungseinzelheiten kann ich mich 
ohne Nachzusehen nicht mehr erinnern.

>
> Drei Fragen und drei Antworten bitte.
Ich hoffe, es half.

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Nano schrieb:
> KDE 4 war noch höchst instabil und setzte moderne GPUs vorrausa.

Das habe ich oft gehört, aber anders erlebt.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> Nano schrieb:
>> KDE 4 war noch höchst instabil und setzte moderne GPUs vorrausa.
>
> Das habe ich oft gehört, aber anders erlebt.

Am Anfang war es so und darauf bezog ich mich.
Erst später wurde stabiler.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

michael_ schrieb:
> Also einen Zettel neben die Tastatur legen mit der Programmliste.

Du hättest einfach ein Gnome Plugin aktivieren müssen, dass die 
Applikationen im Stile des Windows 95 Startmenüs auflistet.

von Aha (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

;-)

von Don ki Schote (Gast)


Lesenswert?

Stefan F. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Also einen Zettel neben die Tastatur legen mit der Programmliste.
>
> Du hättest einfach ein Gnome Plugin aktivieren müssen, dass die
> Applikationen im Stile des Windows 95 Startmenüs auflistet.

Wie sah das noch einmal aus?

von Stefan F. (Gast)



Lesenswert?

> Wie sah das noch einmal aus?

Ungefähr so wie in Linux (Gnome 3), nur in einer anderen Ecke

von Mucky F. (Gast)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> Die Optik spielt für die meisten Endanwender eine enorme Rolle.

Viele haben auch eine Schrankwand und rosa Toilettenpapier. Und weiter?
War gestern bei einem der rannte mit nem McBook durch den Raum (mit 2 
Fingern oben am Display festgehalten) is'n nicht ganz unbekannter Linux 
Spezialist . Auf den Kommentar "ey du hast ja sogar was von denen" 
schaute er mich an als ob ich n gegrilltes Frettchen bestellt hätte. War 
dem völlig egal, das was er machte war halt grad da drauf.

Das OS ist wohl auch fast allen anderen egal, das macht Grafik und 
Plattenverwaltung und alles mögliche andere langweilig Zeugs. Gemeint 
ist brandwar, was die Medien den Leuten so in die Köpfe ge..... haben.

Auch dir?

Grüße aus Muckyland wo der Desktop n Norton- Total- Midnight- ... 
Commander ist und es die Powershell für Win OSx Linux Arm etc auf Github 
als community project gibt (ja genau die, die von WinzigWeich).

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Mucky F. schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Die Optik spielt für die meisten Endanwender eine enorme Rolle.
>
> Viele haben auch eine Schrankwand und rosa Toilettenpapier. Und weiter?
> [...]
> Grüße aus Muckyland wo der Desktop n Norton- Total- Midnight- ...
> Commander ist und es die Powershell für Win OSx Linux Arm etc auf Github
> als community project gibt (ja genau die, die von WinzigWeich).

Aus einem unerfindlichen Grund beschleicht mich das Gefühl, daß Du mir 
gerne etwas sagen möchtest. Leider verstehe ich nicht, was.

von Mucky F. (Gast)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> Aus einem unerfindlichen Grund beschleicht mich das Gefühl, daß Du mir
> gerne etwas sagen möchtest. Leider verstehe ich nicht, was.

Schade eigentlich. Dein Beitrag ist auch nur ein Aufhänger um meinen 
einzuleiten. Nachdem ich mich durch diesen unendlich öden Thread geqäult 
habe nur um die immer gleiche schwachsinnige "aber mein Desktop hat die 
schöneren Farben" Geschmacksabsonderung zu lesen wollte ich was 
schreiben was ich lustig finde. Nix persönliches nimm's mir nicht übel.

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Und warum hast Du's nicht gemacht?

von Mucky F. (Gast)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Und warum hast Du's nicht gemacht?

Vielleicht weil in einem Thread wo es um Farb- und Formgebung 
irgendwelcher Werkzeuge und anderer Oberflächlichkeiten (man beachte das 
Wortspiel) geht ein anderer Humor ankommt als der meine.

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

_Wer selbst gern Anwendungen entwickelt, kann dies unter Fenster 
beispielsweise mit dem modernen Sichtbar Grundlegend tun. Natürlich gibt 
es vor dem Gebrauch auch gewisse Hindernisse zu überwinden. Die 
Weichware muß zuerst via Aufsteller oder Einsetzer auf der Hartscheibe 
eingerichtet werden. Das kann sehr viel Zeit brauchen, wenn sie 
ursprünglich auf Schlappscheiben geliefert wurde. Das Einrichten von 
Dichtscheibe ist sehr viel angenehmer und schneller._

netzmafia.de/service/mutterbrett.html

von Holger R. (holgerr)


Lesenswert?

Wer gewerblich unterwegs ist, ist leider auf Windows angewiesen.
Die meisten gewerblichen Programme gibt es nur für Windows.
Die Softwarehäuser unterstützen leider kein Linux.
Selbst Online-Banking unter Linux ist schon eine Totur,
ich meine Banking Programme.
Gruß HolgerR

von Karl B. (gustav)


Lesenswert?

Holger R. schrieb:
> Die Softwarehäuser unterstützen leider kein Linux.
> Selbst Online-Banking unter Linux ist schon eine Totur,
> ich meine Banking Programme.

Hi,
das liegt eben nicht nur, aber zuletzt vielleicht doch an der open 
source Struktur.
Jeder kann sein Scherflein beitragen. Aber ein kontinuierlich 
gepflegter, umfassender Support ist meistens nicht gegeben.
Ich denke jetzt zum Beispiel an die DRM-AAC-Codec-Geschichte. Auf der 
Webseite wird empfohlen, selber zu kompilieren. Wer, bitteschön, kann 
das schon so aus der Lameng heraus?
Der Veröffentlichung der fertigen, bereits auf dem Server 
bereitliegenden faad2.dll stünden Lizenzbedingungen im Wege. Wenn man 
selber kompiliert, etwa nicht? Oder sollte das ein schlechter Scherz 
sein.
Wir konnten 'mal jemanden ausfindig machen, der für bestimmte 
Impementierungen zuständig war. Das war aber mehr Glücksache.

Andererseits zeigt die "dauernde Updaterei" bei Windows doch, dass da 
ständig ausgiebig, für manchen als lästig empfundene Systempflege 
betrieben wird.

ciao
gustav

von rbx (Gast)


Lesenswert?

Holger R. schrieb:
> Selbst Online-Banking unter Linux ist schon eine Totur,
> ich meine Banking Programme.

Ich finde das auch nicht so toll, dass Baldurs Gate maustechnisch auf 
Linux verreckt.
Auch andere interessante Spiele laufen nicht gut, oder nur mit Mühe.

Das Chaos zwischen Wine, Distributionsupgrades, Steam, Proton 32 Bit/64 
Bit usw. ist nicht sonderlich witzig.
Eine Spielinstallation einfach auf die andere Festplatte kopieren geht 
eher schlecht.
Wenn die Festplatte voll ist, eine zweite für Spielinstallationen 
nutzen, ist ebenfalls wieder fragwürdiges Herumgemache.

Man muss aber auch sagen, es gibt Fortschritte in dieser Beziehung, 
vieles ist besser geworden. Man braucht aber auch Geduld, und sollte 
nicht die allerneueste Hardware haben, wie auch nicht das allerneueste 
Linux.
Obwohl..als ich angefangen hatte mit Fedora, war das OS ja erstmal neu. 
Es gab noch diese Repairdisk für verschiedene Probleme nach der 
Installation, das war auch eine gute Sache.
Aus dieser Erfahrung würde ich eher die neueste Hardware vermeiden. Wenn 
es allerdings nur ums reine Rechnen geht..

Man muss sich tatsächlich den Einzelfall genauer ansehen.

von Stefan F. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ich habe versprochen, dass ich mich nach einigen Tagen Beobachtungszeit 
wieder melde.

Seit ich die Maßnahmen in der Textdatei angewendet habe, läuft Windows 
11 auf meinem Laptop (HP Omen 15-ax005ng) auf der HDD mit akzeptabler 
und einigermaßen gleichmäßiger Performance.

Dennoch ist er damit deutlich langsamer, als Windows 10 mit den gleichen 
Einstellungen. Vermutlich liegt es daran, dass die folgenden Treiber für 
Windows 11 nicht zur Verfügung stehen, insbesondere der erste:

Intel Chipset - sp78355.exe
Intel Thermal Framework - sp78356.exe
Intel Bluetooth Driver - sp139492.exe
Kartenleser Realtek - sp78362.exe

Während dieses Experimentes habe ich auch herausgefunden, dass ich den 
in
1
cat /sys/firmware/acpi/tables/MSDM
gespeicherten Lizenz-Key für eine zweite Windows Installation in 
VirtualBox benutzen kann. Vor einigen Monaten bekam ich von Microsoft 
die Info, dass ich für die VM eine zweite Lizenz kaufen müsse, aber das 
stimmt offenbar nicht (siehe Screenshot). Die Performance der VM ist mit 
den Änderungen in der Textdatei ebenfalls gut.

Ich habe jetzt zwei Installation von Windows 10, eine "echte" auf HDD 
für Spiele und eine virtuelle unter Linux zum Lernen. Beide benutze ich 
nur selten, so dass ich mit der langsameren HDD zufrieden bin.

Noch etwas habe ich herausgefunden: Die Gast-Erweiterungen CD von 
VirtualBox funktioniert nicht mehr unter Windows 98. Eine Runde Mitleid 
Bitte.... danke.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Karl B. schrieb:
> Holger R. schrieb:
>> Die Softwarehäuser unterstützen leider kein Linux.
>> Selbst Online-Banking unter Linux ist schon eine Totur,
>> ich meine Banking Programme.
>
> Hi,
> das liegt eben nicht nur, aber zuletzt vielleicht doch an der open
> source Struktur.
Naja das  Programm selbst muß ja nicht unbedingt open Source sein. Wir 
hatten in unserer Firma eine SW die auf HP-UX lief und die wurde um die 
Jahrtausendwende auf Linux (Red Hat) portiert. Die SW war weiterhin 
closed Source. Man hat das gemacht weil die HP-UX Workstations im 
Vergleich zu einem Intel-PC deutlich teurer waren. Die SW lief nur auf 
dieser angepassten RH-Version. Andere Linuxdistributionen wurden nicht 
unterstützt.
Ich denke eher das nicht open Source das Problem ist, sondern die vielen 
Linuxdistributionen, wo jede ein klein bischen anders ist. So etwas zu 
supporten ist dann schon eine Herausforderung, zumindest dann wenn die 
SW systemnahe Funktionen benötigt. Hinzu kommt das es immer wieder mal 
Anpassungen bei Linux gibt, die je nach Komplexität auch Anpassungen der 
SW erforden. Bei dem geringen Anteil von Linuxdesktops an der Gesamtzahl 
aller Desktopsysteme tun sich das nur wenige SW-Hersteller an.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Im Verlauf der Diskussion wurden mehrfach meine 8 GB RAM als zu wenig in 
Frage gestellt. Das kann ich nun absolut sicher dementieren.

Die virtuelle Maschine läuft mit 3 GB tadellos. Ich lasse gerade Linux 
und Windows gleichzeitig laufen. Dabei ist die HDD die meiste Zeit 
völlig ruhig und die CPU Last meist unter 5% - so wie sich das gehört.

Beitrag #7257715 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Ich denke eher das nicht open Source das Problem ist, sondern die vielen
> Linuxdistributionen, wo jede ein klein bischen anders ist.

Die Unterschiede sind ziemlich überschaubar und für die meiste Software 
weitestgehend irrelevant. Deswegen schaffen es doch sogar viele tausend 
OpenSource-Projekte mit ihren traditionell meistens sehr strapazierten 
Ressourcen, zumindest die gängigsten Distributionen zu unterstützen. 
Dank moderner Containertechnologien und Paketformate ist es sogar 
möglich, Software auf einer Distribution zu betreiben, die für eine ganz 
andere Distribution gebaut worden ist.

> So etwas zu
> supporten ist dann schon eine Herausforderung, zumindest dann wenn die
> SW systemnahe Funktionen benötigt. Hinzu kommt das es immer wieder mal
> Anpassungen bei Linux gibt, die je nach Komplexität auch Anpassungen der
> SW erforden.

Nein, die Systemschnittstellen von Linux sind sehr stabil, darauf achtet 
Linus Torvalds ziemlich penibel. Es ist sogar schon mehrmals 
vorgekommen, daß er Änderungen zurückgewiesen hat, weil sie Probleme mit 
vohandenem Userland-Code verursacht haben. Bei Bibliotheken sieht es 
leider etwas anders aus, angefangen bei der GNU C Library, allerdings 
ist es auf der anderen Seite durchaus möglich, a) verschiedene Versionen 
derselben Bibliothek zu installieren und zu benutzen, und b) die oben 
bereits erwähnten Containerlösungen einzusetzen.

Die technischen Probleme, die in solchen Diskussionen gerne genannt 
werden, lassen sich oft sehr leicht mit technischen Mitteln lösen. 
Problematischer sind allerdings die sozialen Probleme, die die 
Softwarehersteller zwingen würden, ihre Positionen und Strategien zu 
revidieren.

Ich halte aber Eure inhärente Ansicht für unzutreffend, daß Linux' 
Erfolg auf dem Desktop von der Unterstützung durch kommerzielle Software 
und ihre Hersteller abhinge. Ich bin nämlich überzeugt, daß Linux auf 
dem Desktop keinen Millimeter vorankommen würde, wenn alle 
Softwarehersteller der Welt ihre Software sofort auch für Linux anböten.

Denn wir sehen ja schon hier im Forum, wie stark die Macht der 
Gewohnheit ist, und wie sehr sogar die technisch orientierten Benutzer 
dieses Forums gegen vergleichsweise kleine Änderungen opponieren. 
"Hilfe, mein Firefox hat jetzt eine kleinere Schriftart im achtzehnten 
Untermenü" und "Mist, diese bescheuerten Entwickler meines Mailclient 
haben das Icon hellblau gemacht, ich fand das dunkelblau aber 
schöner"... solche Threads gibt es hier so oft, daß es einem schon beim 
Zuschauen peinlich werden kann. Auch hier im Thread gibt es ja die 
bekannten Klagen, daß Windows10 und, erst Recht, Windows11 nicht mehr 
aussehen wie WinXP oder besser noch Win95.

Und vor diesem Hintergrund glaubst Du ernsthaft, daß Leute auf Linux 
wechseln und dort bleiben würden, wenn es nur eine einzige Distribution, 
und /oder nur einen Desktop gäbe? Pardon, aber das halte ich für 
reichlich naiv, und alle Erfahrungen, die ich im Laufe der Jahre mit dem 
Verhalten von Benutzern bei Migrationen, Upgrades und anderen Änderungen 
machen mußte, sprechen sehr laut und sehr deutlich gegen diese 
Hypothese.

Zudem sei noch erwähnt, daß es für die meiste Software ja sehr gute und 
leistungsfähige Alternativen für Linux, und nicht selten auch für 
Windows gibt. Zum Beispiel könnte LibreOffice durchaus das Microsoft 
Office-Paket ersetzen, und es gibt noch viele andere Beispiele. Die 
OpenSource-Software läuft dabei in der Regel nicht nur unter Linux, 
sondern auch auf Windows und MacOS, die von Dir und Deinem Vorposter 
vermuteten Themen sind dafür also bereits alle gelöst. Aber trotzdem 
hält sich der Erfolg alternativer Software in engen Grenzen. Warum? Weil 
diese technischen Themen nicht der Punkt und sogar völlig gleichgültig 
sind und es vielmehr darauf ankommt, daß die Benutzer mit einer anderen 
Software sozialisiert worden und an deren Benutzung gewöhnt sind.

Gegen die Gewohnheiten von Menschen ist sehr schwer anzukommen -- das 
hat Microsoft früh eingesehen und deswegen über Jahrzehnte hinweg alles 
daran gesetzt, Märkte frühzeitig zu besetzen und die Nutzer an ihre 
Produkte zu gewöhnen. Und wenn wir uns die Verhältnisse im Desktop- und 
Office-Umfeld heute einmal nüchtern anschauen, muß man zugestehen, daß 
diese Strategie ausgesprochen erfolgreich war -- vielleicht nicht immer 
für die Kunden und Wettbewerber, aber absolut zweifellos für Microsoft. 
;-)

Beitrag #7257911 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Nano (Gast)


Lesenswert?

Karl B. schrieb:
> Holger R. schrieb:
>> Die Softwarehäuser unterstützen leider kein Linux.
>> Selbst Online-Banking unter Linux ist schon eine Totur,
>> ich meine Banking Programme.
>
> Hi,
> das liegt eben nicht nur, aber zuletzt vielleicht doch an der open
> source Struktur.

Dafür gibt's für proprietäre Software ja Flatpak und Co.
Die können die Libs, auf der sie ihre Software aufbauen, alle ins 
Flatpak packen und reduzieren somit den Supportaufwand für sich. Sollte 
dann eine Lib nicht von denen upgedated werden, bleibt es am Kunden 
hängen bzw. ist dafür dann ja gedacht, die Programme besser voneinander 
abzuschotten, so dass sie in ihrer Sandbox laufen.


> Jeder kann sein Scherflein beitragen. Aber ein kontinuierlich
> gepflegter, umfassender Support ist meistens nicht gegeben.
> Ich denke jetzt zum Beispiel an die DRM-AAC-Codec-Geschichte. Auf der
> Webseite wird empfohlen, selber zu kompilieren. Wer, bitteschön, kann
> das schon so aus der Lameng heraus?

Das ist per Paketmanager und Pakete, die andere Software automatisch aus 
den sourcen bauen, machbar.


> Der Veröffentlichung der fertigen, bereits auf dem Server
> bereitliegenden faad2.dll stünden Lizenzbedingungen im Wege. Wenn man
> selber kompiliert, etwa nicht? Oder sollte das ein schlechter Scherz
> sein.

Die Sourcen fallen unter eine andere Gesetzeslage. Da geht's dann eher 
um Forschung, nicht um Nutzung. Deswegen ist das mit den Sourcen machbar 
und mit Binaries nicht.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> Ich halte aber Eure inhärente Ansicht für unzutreffend, daß Linux'
> Erfolg auf dem Desktop von der Unterstützung durch kommerzielle Software
> und ihre Hersteller abhinge. Ich bin nämlich überzeugt, daß Linux auf
> dem Desktop keinen Millimeter vorankommen würde, wenn alle
> Softwarehersteller der Welt ihre Software sofort auch für Linux anböten.

Das Problem ist die Altsoftware, die die Kunden schon gekauft haben.
Würde man diese auch alle rückwirkend für Linux den Lizenznehmern 
kostenfrei anbieten, dann würden die Chancen für Linux viel besser 
aussehen, aber das ist natürlich absolutes Märchenland Wunschdenken und 
wird in dieser Realität niemals passieren.
Das scheitert bereits am technischen Aufwand und den Kosten.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Holger R. schrieb:
> Die Softwarehäuser unterstützen leider kein Linux.
> Selbst Online-Banking unter Linux ist schon eine Totur,
> ich meine Banking Programme.

Das liegt aber an den Banken. Und NICHT an Linux.

In der akt. Linux-User gibt es ein Bericht das selbst DEBIAN seine 
Grundsatz-Richtline geändert hat und Closed-Source und Firmware !!! 
zulässt.

Grund ist das die Hersteller der Firmeware die nicht offenlegen wollen. 
(Vermutlich weil sonst raus kommt, wie viel Code sie illegal nutzen fg 
).

Davon abgesehen mache ich mein Online-Banking eh über den Browser. Ich 
habe erlebt wie Leute mit "Extra-Software" Probleme hatten. Oder ratet 
mal wieso die TAN auf Papier abgeschafft wurde. ;)

von Le X. (lex_91)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Holger R. schrieb:
>
>> Die Softwarehäuser unterstützen leider kein Linux.
>> Selbst Online-Banking unter Linux ist schon eine Totur,
>> ich meine Banking Programme.
>
> Das liegt aber an den Banken. Und NICHT an Linux.

Ich benutze zum Abrufen und Kategorisieren von Umsätzen GNUcash.
Dieses setzt auf aqbanking auf, eine cmdline-Tool.
Diese Kombi ist meinen Recherchen nach der Gold-Standard für 
Onlinebanking unter Linux.

Ich komme damit leidlich zurecht.
Die Ersteinrichtung ist eine Katastrophe. Die GUI von Gnucash ein 
userfeindlicher Alptraum.
Aber hey, ich bin ja selbst SW-Entwickler und hab Spaß am Knobbeln, und 
außerdem habe ich mich daran gewöhnt.
Ich würd das Zeugs aber meinen ärgsten Feind nicht empfehlen.

Ob jetzt da die Banken, die OSS-Community oder die SW-Hersteller dran 
schuld sind ist eigentlich recht egal.
Onlinebanking unter unixoiden macht wenig Spaß, bzw. ist für die breite 
Masse schlicht keine ernsthafte Option.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Le X. schrieb:
> Ob jetzt da die Banken, die OSS-Community oder die SW-Hersteller dran
> schuld sind ist eigentlich recht egal.

Kenne ich das Problem.

In der Firma (schon einige Jahre her) hatte unser Buchhalter eine 
Software von der Bank die mit einen IDENT-Reader (ne Art 
Chipkartenleser) (für in die Software und für Daten zu senden zu Bank) 
und einer Signatur (So ne Art Verschlüsselung) arbeitete.

Die Software war nicht von der Bank sondern gesponsert. Dafür lief die 
auch nur wenn die aktuelle Signatur der Bank drin war. Lief prima bis 
ein Update kam. Dann fing der Theater an, in allen Akten die man sich 
vorstellen kann.
Und egal wer das Update schickte, inkl. 1 x Windows.

Und bei einer Community die "kostenlos" arbeitet, stelle ich mir den 
Ärger besonders schlimm vor.

Weshalb ich mir nie so was wie z.b. Star-Money installiert habe. Seit 
ich Online auf mein Konto zugreifen kann, nur WWW.***.de .

Und die neue 2-Faktor-Überprüfung mit den Handy gefällt mir. Ist 
einfacher als die Barcode-Zappelei.

Anmerkung: ich bin bei der Postbank.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> In der akt. Linux-User gibt es ein Bericht das selbst DEBIAN seine
> Grundsatz-Richtline geändert hat und Closed-Source und Firmware !!!
> zulässt.

Da geht es nur um Firmware die für diverse Hardware nötig ist.

> Grund ist das die Hersteller der Firmeware die nicht offenlegen wollen.
> (Vermutlich weil sonst raus kommt, wie viel Code sie illegal nutzen *fg*
> ).

Quatsch!
So ein Firmwareblob enthält schlichtweg auch Softwareroutinen wie dies 
und jenes gemacht wird. Und da will man sich nicht abgucken lassen, 
könnte ja sein dass man etwas besonders Effizientes hat, was die anderen 
nicht haben.

Bei WLAN schreiben es unsere deutschen Gerichte vor, dass die Frequenzen 
als Closed Source verborgen sein müssen, damit die Leute nicht die 
Frequenzen selber zu Frequenzen ändern, die in Deutschland nicht 
freigegeben sind.


> Davon abgesehen mache ich mein Online-Banking eh über den Browser. Ich
> habe erlebt wie Leute mit "Extra-Software" Probleme hatten. Oder ratet
> mal wieso die TAN auf Papier abgeschafft wurde. ;)

Von HBCI und SECODER hast du bestimmt noch nie etwas gehört.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Le X. schrieb:
> Ich komme damit leidlich zurecht.
> Die Ersteinrichtung ist eine Katastrophe. Die GUI von Gnucash ein
> userfeindlicher Alptraum.

Könntest du das näher erläutern?

> Ob jetzt da die Banken, die OSS-Community oder die SW-Hersteller dran
> schuld sind ist eigentlich recht egal.
> Onlinebanking unter unixoiden macht wenig Spaß, bzw. ist für die breite
> Masse schlicht keine ernsthafte Option.

Ich kann mich noch wage daran erinnern, dass es vor Jahren für Linux 
eine proprietäre Software in diesem Bereich gab.
Gut möglich, dass deren Name mit T anfing.
Was ist daraus geworden?

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Ich denke eher das nicht open Source das Problem ist, sondern die vielen
>> Linuxdistributionen, wo jede ein klein bischen anders ist.
>
> Die Unterschiede sind ziemlich überschaubar und für die meiste Software
> weitestgehend irrelevant.

Da kennst du nicht genug.
Es ist ein Turmbau zu Babel.

Vor etwa 10 Jahren, als ich noch nicht den Glauben für LINUX verloren 
hatte, gab es eine CD von der c't.
Allein da waren 10 Stck. drauf.
Ich habe die durchprobiert.
Jede hatte andere Macken.
Und es gibt noch viele mehr.

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Nano schrieb:
> Das Problem ist die Altsoftware, die die Kunden schon gekauft haben.
> Würde man diese auch alle rückwirkend für Linux den Lizenznehmern
> kostenfrei anbieten, dann würden die Chancen für Linux viel besser
> aussehen,

Sorry, aber das glaube ich nicht. Für die Klientel, von der ich spreche, 
gehen die Probleme schon damit los, daß Linux nicht "Windows" heißt. Die 
sind total unsicher und verunsichert im Umgang mit Computern, und sind 
deswegen froh darüber, daß sie gelernt haben, wie sie ihre Aufgaben mit 
diesem komischen Ding wenigstens halbwegs gelöst bekommen. Denen kannst 
Du alle Software der Welt kostenfrei und gerne auch als OpenSource 
schenken, die werden ihre bekannten Pfade nicht verlassen.

Mensch, Nano, echt mal: guck hier doch mal hin. Hier gibt es massenhaft 
Leute, die so unflexibel und ablehnend gegenüber Veränderungen sind, daß 
sie an irgendwelchem veralteten Nostalgiescheiß festhängen. Seien es die 
Leute, die immer noch mit WinXP oder Win7 unterwegs sind, oder Typen wie 
"os2fan", der zwar aktuelle Windowsversionen benutzt, diese aber überall 
umkonfiguriert so daß sie wie Win9x aussehen.

Solche Menschen sind aber nicht nur praktisch außerstande, mit der Zeit 
zu gehen und sich den Neuerungen anzupassen, sondern auch theoretisch: 
wenn irgendetwas anders ist, und sei es nur der Name dahinter, bedroht 
das ihre hart erarbeitete, unsichere "Expertise".

Das ist die Macht der Gewohnheit, und sie ist für die meisten Menschen 
kaum zu überwinden. In deren Psychologie sind die Kosten ihrer Software 
völlig nebensächlich (solange sie bestreitbar sind jedenfalls). Diese 
User kannst und wirst Du daher niemals erreichen, auch nicht mit 
kostenloser Software. Du könntest diese Leute dafür bezahlen, daß sie 
die Software benutzen, aber selbst wenn die Software stabiler und 
performanter wäre als das, was sie gewohnt sind, würden sie sofort zum 
Gewohnten zurückkehren, sobald Du ihnen kein Geld mehr gibst.

Diese Effekte hat Microsoft als Erstes gesehen, verstanden und sehr gut 
verinnerlicht. Deswegen haben sie, wie oben schon angedeutet, schon früh 
alles dafür getan, Märkte zu besetzen und ihre Produkte zu etablieren -- 
zum Teil sogar mit illegalen Methoden. Heute müssen wir anerkennen, daß 
Microsofts Kalkulation aufgegangen ist: die Strafen, die sie wegen der 
wettbewerbswidrigen Aktivitäten bezahlen mußten, sind nichts gegen die 
exorbitanten Profite aus ihren marktbeherrschenden Positionen bei den 
Desktopsystemen und den Officeanwendungen. Und deswegen bemüht sich MS 
immer noch, möglichst früh und nachhaltig die Füße in die Türe zu 
bekommen, etwa indem schon die Jüngsten in unseren Schulen infiltriert 
werden -- während andererseits so getan wird, als seien die Rabatte 
Microsoft gute Taten für den Nachwuchs und nicht etwa eine äußerst 
aggressive Strategie, um den Nachwuchs zu infiltrieren und zu 
konditionieren.

Wobei diese Indoktrination der Kleinsten in den Schulen sogar noch viel 
ausgebuffter ist: alternative Lösungen werden mit dem Hinweis abgelehnt, 
Industriestandard sei nun einmal Microsoft, und an dem Industriestandard 
wird sich nichts ändern, solange die Konditionierung schon in den 
Schulen stattfindet. Unterdessen kann man sich im Nimbus des Wohltäters 
sonnen -- eigentlich auch sehr clever, das muß man Microsoft schon 
lassen. ;-)

von Alexander (alecxs)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ich hab hier noch ein 20 Jahre altes Microsoft Produkt am Start das 
läuft unverändert schnell wie am ersten Tag.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> Sorry, aber das glaube ich nicht. Für die Klientel, von der ich spreche,
> gehen die Probleme schon damit los, daß Linux nicht "Windows" heißt. Die
> sind total unsicher und verunsichert im Umgang mit Computern, und sind
> deswegen froh darüber, daß sie gelernt haben, wie sie ihre Aufgaben mit
> diesem komischen Ding wenigstens halbwegs gelöst bekommen. Denen kannst
> Du alle Software der Welt kostenfrei und gerne auch als OpenSource
> schenken, die werden ihre bekannten Pfade nicht verlassen.

Andererseits haben die gleichen Leute keine Hemmungen, ein Android 
Smartphone oder ein iPad zu benutzen.

Als ich mit meiner Frau zusammen zog, hatte sie einen vermurksten PC mit 
Windows XP. Sie bat sie mich, ihn neu zu installieren. Allerdings hatte 
sie keine Installationsmedien und das vorinstallierte Recovery System 
war kaputt. Also sagt ich ihr, wir müssten eine neue Windows Version 
kaufen.

Das konnten wir uns allerdings nicht leisten, deswegen habe ich Linux 
installiert und ihr einfach gesagt, so würde das neue Windows jetzt 
aussehen. Sie hat erst Monate später bemerkt, dass das gar kein Windows 
war.

Auch meine Tochter und mein Sohn hatten zeitweise Linux verwendet um 
alten Laptops (für die Schule) noch ein paar Jahre Verlängerung zu 
geben. Damit kamen sie genau so gut zurecht, wie mit ihren anderen 
Geräten. Für mich gab es da nach der Erstinstallation nichts zu tun, 
alles Weitere haben sie ganz alleine gemacht.

So viel zum Thema, normale Leute kommen mit Linux nicht zurecht.

Linux ist nicht Windows. Wer das akzeptiert kommt klar. Letztendlich 
bestimmten die Anwendungsprogramme, die man benutzen muss, welches OS 
man zu nehmen hat.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Stefan F. schrieb:
> Andererseits haben die gleichen Leute keine Hemmungen, ein Android
> Smartphone oder ein iPad zu benutzen.

Das sind aber ebenfalls Systeme, welche dem User die Arbeit und sogar 
das Denken abnehmen und deshalb mit Linux nicht vergleichbar.

Ich komme mit fertig eingerichteten Linux-Systemen wunderbar klar. Deine 
Frau auch. Aber wer hat ihr das eingerichtet? Du. Die Linux-Systeme 
standen bei Freunden. Denen stört es nicht, wenn irgendetwas auf dem PC 
nicht funktioniert, weil der Treiber nicht existiert oder nicht funzt. 
Mich würde es durchaus stören.

Microsoft muss man zugestehen, dass sie ein Jedermann-Betriebssystem 
geschaffen haben, welches von einem Installationsmedium sich selbständig 
in einem Rutsch installiert, Treiber automatisch per Internet beschafft 
und sich damit komplett selbst einrichtet, selbst auf älteren PC's.

Davon ist Linux weit entfernt. Wer will sich das antun? Die Statistik 
sagt 2% der User. Da hilft kein Jaulen und Jammern der vermeintlichen 
Experten, Microsoft führt vor, wie man ein Betriebssystem für jedermann 
baut.

Ich würde nicht Hunderte von Euros für einen Experten ausgeben wollen, 
der mir nur ein Linux vollständig mit funktionierenden Treibern 
installiert.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Microsoft führt vor, wie man ein Betriebssystem für jedermann baut.

Microsoft profitiert davon, dass so ziemlich jede Hardware mit Windows 
Treibern geliefert wird. Wenn die Herstelle Linux ebenso unterstützen 
würden, wäre die Erstinstallation auch dort wesentlich einfacher.

Wenn man beim Kauf der Hardware auf Linux Kompatibilität achtet, ist ja 
jetzt schon so.

Rainer Z. schrieb:
> Ich würde nicht Hunderte von Euros für einen Experten ausgeben wollen,
> der mir nur ein Linux vollständig mit funktionierenden Treibern
> installiert.

Das würdest du auch für einen Windows Experten nicht tun. Wenn ein Gerät 
oder Zubehör mit Windows nicht funktioniert, wird es in der Regel 
ausgetauscht. Wenn es mit Linux nicht funktioniert (obwohl das auch nie 
jemand versprochen hat), wird auf Linux geschimpft.

Schimpfe doch lieber mal auf die Hardwarehersteller. Wer weiß wie viele 
von denen mit MS unter einer Decke stecken? Alle oder doch nur 98%?

Dass die Treiberprobleme am Ende beim User hängen bleiben, der darauf 
keine Bock hat, da bin ich voll bei dir. Ich denke, selbst die IT 
Experten die Linux abgöttisch lieben, freuen sich nicht darüber.

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

michael_ schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Zeno schrieb:
>>> Ich denke eher das nicht open Source das Problem ist, sondern die vielen
>>> Linuxdistributionen, wo jede ein klein bischen anders ist.
>>
>> Die Unterschiede sind ziemlich überschaubar und für die meiste Software
>> weitestgehend irrelevant.
>
> Da kennst du nicht genug.

Ach, das denke ich doch. Ich nutze Linux seit über zwanzig Jahren nahezu 
ausschließlich (hie und da auch mal ein kommerzielles UNIX oder ein 
*BSD) und hab im Laufe der Jahre etliche Distributionen und Desktop 
Environments in verschiedenen Geschmäckern und Versionen gesehen, Server 
wie Desktops. Die grundsätzlichen Dinge sind -- mit sehr wenigen 
Ausnahmen, die nicht sonderlich verbreitet sind -- überall nahezu 
dieselben.

> Vor etwa 10 Jahren, als ich noch nicht den Glauben für LINUX verloren
> hatte, gab es eine CD von der c't.
> Allein da waren 10 Stck. drauf.
> Ich habe die durchprobiert.
> Jede hatte andere Macken.
> Und es gibt noch viele mehr.

Sei mir nicht böse, aber das kann mich nicht überzeugen, denn meine 
langjährige Praxiserfahrung sieht ganz anders aus.

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Nano schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Onlinebanking unter unixoiden macht wenig Spaß, bzw. ist für die breite
>> Masse schlicht keine ernsthafte Option.
>
> Ich kann mich noch wage daran erinnern, dass es vor Jahren für Linux
> eine proprietäre Software in diesem Bereich gab.
> Gut möglich, dass deren Name mit T anfing.
> Was ist daraus geworden?

Mir fällt da nichts mit T ein, aber moneyplex (kommerziell) und Hibiscus 
(frei) existieren. Allerdings habe ich mit beiden keine Erfahrungen (ich 
bekomme CSVs von meiner Bank und werte die mit Pandas aus) aber ich habe 
über moneyplex und Hibiscus bisher nur Gutes gehört.

von René H. (mumpel)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Le X. schrieb:
>>> Onlinebanking unter unixoiden macht wenig Spaß, bzw. ist für die breite
>>> Masse schlicht keine ernsthafte Option.
>>
>> Ich kann mich noch wage daran erinnern, dass es vor Jahren für Linux
>> eine proprietäre Software in diesem Bereich gab.
>> Gut möglich, dass deren Name mit T anfing.
>> Was ist daraus geworden?
>
> Mir fällt da nichts mit T ein, aber moneyplex (kommerziell) und Hibiscus
> (frei) existieren. Allerdings habe ich mit beiden keine Erfahrungen (ich
> bekomme CSVs von meiner Bank und werte die mit Pandas aus) aber ich habe
> über moneyplex und Hibiscus bisher nur Gutes gehört.

Für die breite Masse hat Online-Banking per PC ohnehin keine Bedeutung 
mehr, falls es überhaupt je eine Bedeutung hatte, vielleicht machen 
viele jetzt Homebanking weil es dafür einfache Apps gibt. Viele machen 
es einfach per App auf dem Smartphone.

: Bearbeitet durch User
von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Stefan F. schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Sorry, aber das glaube ich nicht. Für die Klientel, von der ich spreche,
>> gehen die Probleme schon damit los, daß Linux nicht "Windows" heißt. Die
>> sind total unsicher und verunsichert im Umgang mit Computern, und sind
>> deswegen froh darüber, daß sie gelernt haben, wie sie ihre Aufgaben mit
>> diesem komischen Ding wenigstens halbwegs gelöst bekommen. Denen kannst
>> Du alle Software der Welt kostenfrei und gerne auch als OpenSource
>> schenken, die werden ihre bekannten Pfade nicht verlassen.
>
> Andererseits haben die gleichen Leute keine Hemmungen, ein Android
> Smartphone oder ein iPad zu benutzen.

Das stimmt zwar, aber welche Alternativen haben sie denn? Windows ist 
auf dem Smartphone so tot wie nur irgendwas. Zudem hat Microsoft den 
Markt im Smartphone- und Tabletbereich komplett verpennt, weswegen 
andere dort die Führung übernommen haben. Und da kommen dann wieder die 
Gewohnheiten ins Spiel (und außerdem ein gewisser Herdentrieb), 
derentwegen Microsoft den etablierten Herstellern nicht einmal mehr dann 
nennenswerte Marktanteile abnehmen konnte, als einige vom Markt 
verschwanden.

> Sie hat erst Monate später bemerkt, dass das gar kein Windows war.

Danke für Deinen Erfahrungsbericht, ich habe schallend gelacht. Aber auf 
der anderen Seite sieht man daran natürlich auch, daß die Unterschiede 
aus Endanwendersicht gar nicht so groß sind.

> Linux ist nicht Windows. Wer das akzeptiert kommt klar.

Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Wobei Umsteiger von anderen 
Systemen aufgrund ihrer Gewohnheiten und Konditionierungen oft viel 
größere Probleme haben als die Unbedarften, wie mir scheint.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> Aber auf der anderen Seite sieht man daran natürlich auch,
> daß die Unterschiede aus Endanwendersicht gar nicht so groß sind.

Darauf wollte ich hinaus. Die Unterschiede werden erst so richtig 
relevant, wenn der Drucker nur halbe Seiten druckt, oder der Rechner bei 
jedem zweiten Katzenvideo hängen bleibt, bei Hundevideos aber nicht :-)

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Microsoft führt vor, wie man ein Betriebssystem für jedermann baut.

Ein System, bei dem man auf "Start" drücken muß, um es 
herunterzufahren... hüstel Nein, im Ernst: an den vielen Aussagen hier 
im Forum siehst Du doch, daß das nicht stimmt. Mit jeder neuen 
Windows-Version ärgern sich Leute, weil dieses oder jenes liebgewonnene 
Feature verschwunden, diese oder jene unzumutbare GUI-Änderung gemacht 
worden ist oder irgendeine ehedem teure, funktionierende Hardware damit 
nicht laufen will. Dieser Thread hier enthält viele gute Beispiele 
dafür, hast Du sie gelesen?

Zudem sagst Du ja selbst:

> Ich komme mit fertig eingerichteten Linux-Systemen wunderbar klar.
> Deine Frau auch. Aber wer hat ihr das eingerichtet? Du.

Es liegt also offensichtlich auch in Deinen Augen nicht vornehmlich am 
Betriebssystem, sondern an dessen Einrichtung. Und bis heute werden die 
allermeisten Computer mit welchem System verkauft? Genau. Und das liegt 
genau woran? Richtig, an Microsofts äußerst erfolgreichem Marketing (und 
einigen Aktivitäten, die Juristen mindestens als Nötigung bewerten 
würden und nur dank der geltenden Vertragsfreiheit keine Straftaten 
sind). Wie gesagt, das hat Microsoft sehr früh verstanden und 
ausgenutzt.

Wenn die PC-Hersteller und -Verkäufer morgen anfangen würden, ihre 
Rechner vornehmlich mit vorinstalliertem Linux auszuliefern, dann wäre 
Microsofts Vormachtstellung im Desktopbereich in kürzester Zeit 
gebrochen. Das konnte man sehr schön an den damals neuen Netbooks wie 
dem eeePC von Asus sehen, der mit vorinstalliertem Linux ausgeliefert 
wurde. Angelegentlich konnte man auch gut die geradezu panischen 
Reaktionen von Microsoft sehen. ;-)

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Stefan F. schrieb:
> Darauf wollte ich hinaus. Die Unterschiede werden erst so richtig
> relevant, wenn der Drucker nur halbe Seiten druckt,

Gibt's das denn?

> oder der Rechner bei
> jedem zweiten Katzenvideo hängen bleibt, bei Hundevideos aber nicht :-)

Das hängt wohl davon ab, ob man eher Hunde- oder eher Katzenmensch ist. 
;-)

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> Gibt's das denn?

Komm her, ich führe es dir vor.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> oder Win7 unterwegs sind, oder Typen wie
> "os2fan", der zwar aktuelle Windowsversionen benutzt, diese aber überall
> umkonfiguriert so daß sie wie Win9x aussehen.

Ich z.b. mit Win-7.

Und was os2fan angeht. Da bin ich voll bei ihm. Ich will auch keine 
Software haben, wo ich altbekannte Wege neu lernen muss, nur weil das 
"modern" ist.

Ich habe mich bei Linux für Cinnamon entschieden, weil das von der 
Oberfläche meinen Windows entspricht. Ich sehe 0 Grund mich in jeder 
Version an ein neues Design zu kümmern.

Und bei Linux habe ich (als Neuling bei den OS) auch das gefühl, das das 
alles nur Design ist. Jedenfalls habe ich wenn ich Teile ohne "von Hand" 
installiere nur die Wahl zwischen 2 Linux-Varianten. Debian und Umbuntu.
Was für mich bedeutet, 2 Unterschiedlichen Kernel-Systeme und der Rest 
halt nur Design mit ein paar Spielereien.

Aber Linux verzettet sich in den Spielereien.  Ich such immer noch die 
"Power-Tools für Linux" wo man mit ein paar Klicks die Einstellungen 
machen kann, die ich aktuell in jede Menge Textdateien mache. Wenn die 
sich Bediener mäßig Windows annähern wäre viel mehr Leute bereit 
umzusteigen.

von Stefan F. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Jedenfalls habe ich wenn ich Teile ohne "von Hand"
> installiere nur die Wahl zwischen 2 Linux-Varianten. Debian und Umbuntu.
> Was für mich bedeutet, 2 Unterschiedlichen Kernel-Systeme und der Rest
> halt nur Design mit ein paar Spielereien.

Debian und Unbuntu nutzen den gleichen Kern, das gleiche Paketsystem und 
weitgehend auch die gleiche Verzeichnisstruktur. Man könnte auch sagen, 
Ubuntu sei ein Debian Abzweig, wo einzelne Programme häufiger 
aktualisiert werden.

Und du hast MIT "tasksel" durchaus die Wahl zwischen mehreren Desktops, 
sowohl in Ubuntu als auch in Debian. Man kann sogar mehrere gleichzeitig 
installieren.

Bei Debian fragt dich der Installer, welchen Desktop du haben willst. 
Bei Ubuntu downloadet man hingegen je nach Wunsch ein anderes 
Instalations Image (Ubuntu=Gnome, Kubuntu=KDE, ...) und kann aber später 
ebenfalls mit "tasksel" wechseln.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Das Problem ist die Altsoftware, die die Kunden schon gekauft haben.
>> Würde man diese auch alle rückwirkend für Linux den Lizenznehmern
>> kostenfrei anbieten, dann würden die Chancen für Linux viel besser
>> aussehen,
>
> Sorry, aber das glaube ich nicht. Für die Klientel, von der ich spreche,
> gehen die Probleme schon damit los, daß Linux nicht "Windows" heißt. Die
> sind total unsicher und verunsichert im Umgang mit Computern, und sind
> deswegen froh darüber, daß sie gelernt haben, wie sie ihre Aufgaben mit
> diesem komischen Ding wenigstens halbwegs gelöst bekommen. Denen kannst
> Du alle Software der Welt kostenfrei und gerne auch als OpenSource
> schenken, die werden ihre bekannten Pfade nicht verlassen.

Es mag solche Leute geben, ich habe meinem Vater nach WinME einfach 
Linux vorgesetzt und installiert und dann musste er damit klar kommen.

Das war noch zur Zeit von KDE 2.
Danach kam KDE 3, dann Gnome 2 und dann wieder so weit ich mich erinnern 
kann KDE 4. XFCE habe ich glaube ich nach Gnome 2 bei diesem Rechner 
ausgelassen, das habe ich nur selber benutzt.

Als Office Anwendung gab's Open Office und dann Libre Office.
Und Browser war Mozilla gefolgt von Firefox.
Sonstige Anwendungen sind dann noch der Dateimanager und XSane, mehr war 
nicht nötig. Zwischendrin habe ich ein paar Jahre auch mal Google Earth 
installiert.

Das ging dann durchaus.
Die Administration mach immer ich, root PW habe auch nur ich.

> Mensch, Nano, echt mal: guck hier doch mal hin. Hier gibt es massenhaft
> Leute, die so unflexibel und ablehnend gegenüber Veränderungen sind, daß
> sie an irgendwelchem veralteten Nostalgiescheiß festhängen. Seien es die
> Leute, die immer noch mit WinXP oder Win7 unterwegs sind, oder Typen wie
> "os2fan", der zwar aktuelle Windowsversionen benutzt, diese aber überall
> umkonfiguriert so daß sie wie Win9x aussehen.

Diejenigen, die aus einem Win10 ein Win9x machen, dürften eher zu der 
speziellen Gruppe gehören, die glauben genug Halbwissen zu haben um 
ihren Rechner selber zu konfigurieren.
Denen kannst du natürlich nichts vorsetzen, da gebe ich dir recht, 
anderseits kriegen die ihr Win10 aber auch auf einen semi Win9x Look 
konfiguriert, insofern würde ich mir um diese Gruppe keine Sorgen 
machen.
Genörgelt wird immer, ist halt so.

> Solche Menschen sind aber nicht nur praktisch außerstande, mit der Zeit
> zu gehen und sich den Neuerungen anzupassen, sondern auch theoretisch:
> wenn irgendetwas anders ist, und sei es nur der Name dahinter, bedroht
> das ihre hart erarbeitete, unsichere "Expertise".

Da stimme ich dir zu. Solche Leute gibt es. Der letzte Satz dürfte es 
wohl am besten treffen, es bedroht ihre hart erarbeitete unsichere 
"Expertise".

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Stefan F. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Microsoft führt vor, wie man ein Betriebssystem für jedermann baut.
>
> Microsoft profitiert davon, dass so ziemlich jede Hardware mit Windows
> Treibern geliefert wird. Wenn die Herstelle Linux ebenso unterstützen
> würden, wäre die Erstinstallation auch dort wesentlich einfacher.

Nein, das geht prinzipbedingt nicht.
Windows ist ein Microkernel mit festen Treiberschnittstellen, deswegen 
ist es da einfach, Binärtreiber einfach auf CD bzw. USB Stick 
mitzuliefern.
Wäre das bei Linux auch so, dann würde es genug Hersteller geben, die 
wie damals in Zeiten von OS/2 und Co. Binärtreiber für Linux mitliefern.

Das können die aber nicht, da Linux ein monolitischer Kernel mit Modulen 
ist und für den es keine dauerhaft feste bzw. standardisierte 
Treiberschnittstelle gibt.
Deswegen müssten die Hersteller den Quellcode und automatisierte 
Buildscripte mitliefern, nach 6 Monaten oder bereits beim Wechsel auf 
eine andere Distribution schlägt der Bau der Skripte dann aber fehl, 
weil irgendwas im Kernel wieder geändert wurde oder der Kernel zu alt 
oder zu neu ist.
Es macht also gar keinen Sinn, da irgendwas mitzuliefern.

Das einzige was halbwegs funktioniert ist, wenn der Hersteller seine 
Treiber bzw. Buildskripte für Linux auf seiner Webseite anbietet und 
kontinuierlich der Entwicklung des Kernels anpasst oder noch besser, 
frühzeitig, während die HW noch entwickelt wird, damit beginnt Open 
Source Treiber in den offiziellen Linux Kernel unter dessen 
Lizenzbedingungen einzubauen, damit die Distris die HW erkennen, wenn 
die Hardware auf den Markt kommt.
Aber selbst da scheitert es bereits bei HW, wo es Open Source Treiber 
gibt, denn für nagelneue HW sind meist die Kernel auf den Distris 
bereits zu alt.
Da braucht der Anwender dann ganz neue Distributionsversionen oder 
Versionen, die noch in Testing sind.
Erst wenn die Hardware 6 Monate in den Regalen abgehangen ist, bessert 
sich die Lage durch Point Releases und Co..

Und dieses Problem wird langfristig schlichtweg unlösbar bleiben. Damit 
wird man leben müssen.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Nano schrieb:
> Das können die aber nicht, da Linux ein monolitischer Kernel mit Modulen
> ist

Ich denke du bist auf dem Stand des vorherigen Jahrhunderts hängen 
geblieben.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Aber Linux verzettet sich in den Spielereien.  Ich such immer noch die
> "Power-Tools für Linux" wo man mit ein paar Klicks die Einstellungen
> machen kann, die ich aktuell in jede Menge Textdateien mache. Wenn die
> sich Bediener mäßig Windows annähern wäre viel mehr Leute bereit
> umzusteigen.

Die wird es dank systemd zunehmend geben.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Stefan F. schrieb:
> Bei Debian fragt dich der Installer, welchen Desktop du haben willst.

Jedes mal, wenn ich genau dieses Menü des Debian Installers sehe, frage 
ich mich ernsthaft, was sich die Debian Entwickler dabei nur gedacht 
haben.

Für Endanwender mit wenig Ahnung ist dieses Menü schlichtweg eine 
Katastrophe.

Man müsste den Nutzer erst fragen, ob er den Rechner als Server oder als 
Desktoprechner oder beides einsetzen möchte und wenn der Nutzer dann 
Desktoprechner auf die ein oder andere Weise auswählt, dann müsste der 
Installer ihn fragen, welches der Desktop Environments er installieren 
will und zwar so, das mindestens eines ausgewählt sein muss.
Für die Poweruser kann es dann natürlich noch eine Menüoption "ein 
einacher Windowmanger" geben und in Klammer dann der Satz "Nur für 
Experten die wissen was sie tun".

Ebenso Unglücklich formuliert ist die Option "Debian Desktop 
Environment". Da darf man sich dann frage, was soll das sein.
Ja, als langjähriger Debiananwender weiß man das inzwischen, aber wer 
frisch auf Debian umsteigt, der wird erst einmal die Stirn runzeln.

Bei diesem Installer müsste man viel nachbessern um den Daugerecht zu 
machen.

Und das Menü für die Partitionierung mit LVM und Verschlüsselung ist 
noch umständlicher.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Nano schrieb:
> Für Endanwender mit wenig Ahnung ist dieses Menü schlichtweg eine
> Katastrophe.

Ja das stimmt wohl. Wenigstens ein paar Screenshots wären schön.

Debian richtet sich allerdings nicht an unerfahrene User, das ist eher 
die Welt von Ubuntu.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Stefan F. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Das können die aber nicht, da Linux ein monolitischer Kernel mit Modulen
>> ist
>
> Ich denke du bist auf dem Stand des vorherigen Jahrhunderts hängen
> geblieben.

Linux ist bis heute kein Microkernel oder was willst du mir jetzt damit 
sagen?

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Nano schrieb:
> Linux ist bis heute kein Microkernel oder was willst du mir jetzt damit
> sagen?

Ich will die damit sagen, dass nur noch wenige Treiber unbedingt ein 
Kernel Modul sein müssen.

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Ich z.b. mit Win-7.
>
> Und was os2fan angeht. Da bin ich voll bei ihm. Ich will auch keine
> Software haben, wo ich altbekannte Wege neu lernen muss, nur weil das
> "modern" ist.

Für Leute, die sich darauf einlassen, ist das Moderne aber oft deutlich 
effizienter als das alte Zeug.

> Ich habe mich bei Linux für Cinnamon entschieden, weil das von der
> Oberfläche meinen Windows entspricht. Ich sehe 0 Grund mich in jeder
> Version an ein neues Design zu kümmern.

Wie gesagt, die Gewohnheit macht es für manche Menschen eben ganz arg 
schwierig, mit der Zeit zu gehen.

> Aber Linux verzettet sich in den Spielereien.  Ich such immer noch die
> "Power-Tools für Linux" wo man mit ein paar Klicks die Einstellungen
> machen kann, die ich aktuell in jede Menge Textdateien mache.

In diesem Bereich gibt es tatsächlich mal einen Punkt, in dem sich eine 
Distribution sehr stark von allen anderen unterscheidet, nämlich 
OpenSuSE mit ihrem YaST. Das ist genau das, was Du suchst: ein 
Administrationstool für so ziemlich alle Aspekte des Systems, alles aus 
einem Guß. Hat dann zwar nurmehr am Rande mit einem klassischen Linux zu 
tun, aber für Leute wie Dich ist das gedacht, gemacht, und ganz genau 
das Richtige.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Stefan F. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Für Endanwender mit wenig Ahnung ist dieses Menü schlichtweg eine
>> Katastrophe.
>
> Ja das stimmt wohl. Wenigstens ein paar Screenshots wären schön.

Das ist in einem Textinstaller nicht drin.

> Debian richtet sich allerdings nicht an unerfahrene User, ...

Debian richtet sich an jedermann. Das was du sagst ist lediglich eine 
gefühlte Behauptung von dir, die von vielen häufig behauptet, aber nie 
wahr ist.

Sie lässt sich auch nicht per fundierter Debian Quelle belegen, denn im 
Debian Gesellschaftsvertrag steht so etwas gar nicht drin:
https://www.debian.org/social_contract.de.html

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Stefan F. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Linux ist bis heute kein Microkernel oder was willst du mir jetzt damit
>> sagen?
>
> Ich will die damit sagen, dass nur noch wenige Treiber unbedingt ein
> Kernel Modul sein müssen.

Dann definiere doch mal, was du unter einem Modul verstehst.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Nano schrieb:
> Debian richtet sich an jedermann. Das was du sagst ist lediglich eine
> gefühlte Behauptung von dir, die von vielen häufig behauptet, aber nie
> wahr ist.

Das ergibt sich, wenn man zum Beispiel diesen Text liest. Meine Oma 
würde abwinken mit "lass mich damit in Ruhe".
https://www.debian.org/intro/why_debian

> Dann definiere doch mal, was du unter einem Modul verstehst.

Ein Modul ist Bestandteil des Kernels. Wenn man ein Modul hinzufügen 
will, das nicht schon von der Distribution mitgeliefert wurde, muss man 
den Kernel neu compilieren.

Erkläre du mal lieber, warum in Linux alle Treiber angeblich Module 
sind.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Stefan F. schrieb:
>> Debian richtet sich an jedermann. Das was du sagst ist lediglich eine
>> gefühlte Behauptung von dir, die von vielen häufig behauptet, aber nie
>> wahr ist.
>
> Das ergibt sich, wenn man zum Beispiel diesen Text liest. Meine Oma
> würde abwinken mit "lass mich damit in Ruhe".
> https://www.debian.org/intro/why_debian

Quatsch, deine Behauptung war:
> Debian richtet sich allerdings nicht an unerfahrene User,

und das steht da nicht drin.

>
>> Dann definiere doch mal, was du unter einem Modul verstehst.
>
> Ein Modul ist Bestandteil des Kernels. Wenn man ein Modul hinzufügen
> will, das nicht schon von der Distribution mitgeliefert wurde, muss man
> den Kernel neu compilieren.

Also eine Schwurbelantwort.

> Erkläre du mal lieber, warum in Linux alle Treiber angeblich Module
> sind.

Das habe ich nicht behauptet.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Nano schrieb:
>> Erkläre du mal lieber, warum in Linux alle Treiber angeblich Module
>> sind.

> Das habe ich nicht behauptet.

Dann muss das wohl jemand anderes geschrieben haben. Oder du hast deine 
Meinung geändert: 
Beitrag "Re: Ich hasse Windows (schon wieder)"

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Stefan F. schrieb:
> Nano schrieb:
>>> Erkläre du mal lieber, warum in Linux alle Treiber angeblich Module
>>> sind.
>
>> Das habe ich nicht behauptet.
>
> Dann muss das wohl jemand anderes geschrieben haben. Oder du hast deine
> Meinung geändert:
> Beitrag "Re: Ich hasse Windows (schon wieder)"

Du dichtest mal wieder Dinge dazu, die da nicht dastehen.

Ich sagte:
"Das können die aber nicht, da Linux ein monolitischer Kernel mit 
Modulen
ist und für den es keine dauerhaft feste bzw. standardisierte
Treiberschnittstelle gibt."

Da steht nicht, dass Treiber Module sein müssen.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Abseits der Wortklauberei ist es jedenfalls schon lange möglich, Treiber 
zu laden, die klar definierte Schnittstellen bedienen und nicht als 
Kernel Modul compiliert werden müssen.

Deine Behauptung, dass dies so sei und die Hersteller am Entwickeln von 
Linux Treiber hindern würde, trifft seit vielen Jahren nicht mehr zu.

Ich denke eher, dass Hersteller auf die Unterstützung von Linux 
verzichten:

a) Wenn das nur wenige Käufer betrifft
b) Wenn es den Aufwand für Support erheblich erhöht

In Server Umfeld lohnt sich der Aufwand hingegen. Dort ist es eher die 
Ausnahme, dass ein Hersteller auf Linux Support verzichtet.

von Dumme Anforderungen (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Aber Linux verzettet sich in den Spielereien.  Ich such immer noch die
> "Power-Tools für Linux" wo man mit ein paar Klicks die Einstellungen
> machen kann, die ich aktuell in jede Menge Textdateien mache. Wenn die
> sich Bediener mäßig Windows annähern wäre viel mehr Leute bereit
> umzusteigen.

Zu spät, zähl mal die Linux-Kisten vs. Windows Kisten in deinem 
Haushalt.

von Willi (Gast)


Lesenswert?

Nano schrieb:
> ebian richtet sich an jedermann. Das was du sagst ist lediglich eine
> gefühlte Behauptung von dir, die von vielen häufig behauptet, aber nie
> wahr ist.

Es gehört dazu, die eigenen Grenzen zu erkennen und sich zu sagen: 'Das 
ist mir zu schwierig, das pack ich nicht.' Es gibt doch auch 
einsteigerfreundlichere Distributionen (Linux Mint).

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Stefan F. schrieb:
> Abseits der Wortklauberei ist es jedenfalls schon lange möglich, Treiber
> zu laden, die klar definierte Schnittstellen bedienen und nicht als
> Kernel Modul compiliert werden müssen.

Was du offenbar nicht verstehen willst ist, dass es keine Garantie gibt, 
dass diese in späteren Kerneln noch funktionieren bzw. in dieser Form 
vorhanden sind, die dürfen sich nämlich ändern.

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Nano schrieb:
> Stefan F. schrieb:
>> Rainer Z. schrieb:
>>> Microsoft führt vor, wie man ein Betriebssystem für jedermann baut.
>>
>> Microsoft profitiert davon, dass so ziemlich jede Hardware mit Windows
>> Treibern geliefert wird. Wenn die Herstelle Linux ebenso unterstützen
>> würden, wäre die Erstinstallation auch dort wesentlich einfacher.
>
> Nein, das geht prinzipbedingt nicht.

Natürlich geht das, Nvidia, AMD, Sundtek und andere haben das seit 
vielen Jahren gemacht oder machen es noch. Nvidia bietet sogar Treiber 
für seine CUDA-Technologien als externe Module für allerlei 
Distributionen an, und deren Installation ist ein Kinderspiel: einfach 
das Repository hinzufügen und dann mit dem normalen Paketmanager 
installieren, fertig.

Seit 19 (neunzehn) Jahren gibt es für externe Binärmodle sogar eigens 
ein eigenes Framework, den Dynamic Kernel Module Support (DKMS). Damit 
lassen sich Binärmodule mithilfe einer dünnen Zwischenschicht einbinden, 
die auf dem Zielsystem bei jedem Kernelupdate komplett automatisch 
kompiliert und installiert wird.

Manche Distributoren haben in der Vergangenheit auch fertige Binärpakete 
mit Kernelmodulen für die Hardware bestimmter Hersteller ausgeliefert -- 
keine Ahnung, wie das heute ist, denn ich benutze beides nicht. ;-)

Ohnehin ist die Situation seit vielen Jahren recht entspannt, auch 
relativ neue Hardware läuft heute mit aktuellen Distributionsversionen 
meistens out-of-the-box. Da hat sich in den letzten fünfzehn Jahren viel 
getan.

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Nano schrieb:
> Stefan F. schrieb:
>> Bei Debian fragt dich der Installer, welchen Desktop du haben willst.
>
> Jedes mal, wenn ich genau dieses Menü des Debian Installers sehe, frage
> ich mich ernsthaft, was sich die Debian Entwickler dabei nur gedacht
> haben.
>
> Für Endanwender mit wenig Ahnung ist dieses Menü schlichtweg eine
> Katastrophe.

Genau wegen solcher Dinge wird Debian meistens nachgesagt, sich eher auf 
erfahrene Linux-Nutzer zu fokussieren.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Stefan F. schrieb:
>>> Rainer Z. schrieb:
>>>> Microsoft führt vor, wie man ein Betriebssystem für jedermann baut.
>>>
>>> Microsoft profitiert davon, dass so ziemlich jede Hardware mit Windows
>>> Treibern geliefert wird. Wenn die Herstelle Linux ebenso unterstützen
>>> würden, wäre die Erstinstallation auch dort wesentlich einfacher.
>>
>> Nein, das geht prinzipbedingt nicht.
>
> Natürlich geht das, Nvidia, AMD, Sundtek und andere haben das seit
> vielen Jahren gemacht oder machen es noch.

Bei meiner NVivida Grafikkarte lagen keine Treiber für Linux bei und bei 
der vorherigen auch nicht.

Also lies richtig.
NVidia, AMD und Co packen das auf ihre Webseite und pflegen das dann 
fortwährend, das sagte ich aber bereits.

Ein mit der Hardware Ausliefern und Vergessen Treiber gibt es aber 
nicht.

> Nvidia bietet sogar Treiber
> für seine CUDA-Technologien als externe Module für allerlei
> Distributionen an, und deren Installation ist ein Kinderspiel: einfach
> das Repository hinzufügen und dann mit dem normalen Paketmanager
> installieren, fertig.

Aha, wir haben hier aber von USB-Sticks bzw. CDs gesprochen, die der 
Hardware beiliegen und immer funktionieren sollen, so wie bei WIndows 
auch.
Du behauptest das geht, ich behaupte das Gegenteil.
Hättest du recht, wäre ein Treiber für meine uralte Geforce 8800 auf der 
CD drauf und würde auf einer neuen Linux Distribution noch funktioniert.
Du behauptest das geht, ich behaupte das geht nicht.

Sogar Debian hat die alten Treiber aus den Repos der neuen Distri 
Version verbannt, also nichtmal da geht es noch.

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Stefan F. schrieb:
> Ich denke eher, dass Hersteller auf die Unterstützung von Linux
> verzichten:
>
> a) Wenn das nur wenige Käufer betrifft
> b) Wenn es den Aufwand für Support erheblich erhöht

c) Wenn es den Entwicklungsufwand erheblich erhöht

Gründe für c) könnten sein: kein Linux-Knowledge im Haus, die eigene 
Software ist eng mit Microsoft-APIs verbandelt, ... es gibt schon gute 
Gründe dafür, warum Microsoft seine Entwicklungswerkzeuge größtenteils 
verschenkt. Die wissen genau was sie an den externen Entwicklern und 
Herstellern haben, man erinnere sich an Steve Ballmers "Developers! 
Developers! Developers!"-Monkeydance. ;-)

> In Server Umfeld lohnt sich der Aufwand hingegen. Dort ist es eher die
> Ausnahme, dass ein Hersteller auf Linux Support verzichtet.

Klar, da ist Linux ja auch Marktführer. Wenn ein Hersteller in diesem 
Umfeld keine Linuxunterstützung bietet, verzichtet er effektiv auf die 
Mehrheit seiner potentiellen Nutzer seiner Hardware.

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Nano schrieb:
> Was du offenbar nicht verstehen willst ist, dass es keine Garantie gibt,
> dass diese in späteren Kerneln noch funktionieren bzw. in dieser Form
> vorhanden sind, die dürfen sich nämlich ändern.

Das -- also: das "sich ändern" -- tun sie aber extrem selten. Darauf 
hatte ich oben schon hingewiesen, daß Linus Torvalds darauf sehr penibel 
achtet.

von rbx (Gast)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> die Strafen, die sie wegen der
> wettbewerbswidrigen Aktivitäten bezahlen mußten, sind nichts gegen die
> exorbitanten Profite aus ihren marktbeherrschenden Positionen bei den
> Desktopsystemen und den Officeanwendungen.

Gibt es bei den Tabellenkalkulationen bei MS nicht auch lächerliche 
Patente?
Ganz abgesehen von Performance-Mängeln..

Teilweise hat die Beliebtheit wohl auch damit zu tun, dass man u.a. 
Visual Basic, Visual Basic Script oder ähnliches einbinden kann.
Bill Gates hat ja selber auch mit Basic angefangen und so hat Basic auch 
ein wenig zum Erfolg von DOS und Windows beigetragen.

Das ist so ein Zugang, den würde man bei Linux eher so als blinden Fleck 
ansehen müssen. Assembler ganz ähnlich..

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Nano schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Nano schrieb:
>>> Stefan F. schrieb:
>>>> Microsoft profitiert davon, dass so ziemlich jede Hardware mit Windows
>>>> Treibern geliefert wird. Wenn die Herstelle Linux ebenso unterstützen
>>>> würden, wäre die Erstinstallation auch dort wesentlich einfacher.
>>>
>>> Nein, das geht prinzipbedingt nicht.
>>
>> Natürlich geht das, Nvidia, AMD, Sundtek und andere haben das seit
>> vielen Jahren gemacht oder machen es noch.
>
> Bei meiner NVivida Grafikkarte lagen keine Treiber für Linux bei und bei
> der vorherigen auch nicht.

Also bei meinem Linux waren sogar bereits OpenSource-Treiber für meine 
NVidia-Grafikkarte enthalten. Die proprietären Binärtreiber konnte ich 
mithilfe eines von meiner Distribution gelieferten Pakets automatisch 
beziehen, übersetzen und installieren.

Ob auch auf dem der Karte beiliegenden optischen Medium (keine Ahnung, 
ob das eine CD, DVD oder BluRay ist) Linux-Treiber enthalten waren, habe 
ich deswegen nicht einmal nachgeschaut. Einerseits, weil das 
vollautomatische Herunterladen und Installieren für mich eh komfortabler 
ist, andererseits aber auch, weil ich gar keine optischen Laufwerke mehr 
habe.

> NVidia, AMD und Co packen das auf ihre Webseite und pflegen das dann
> fortwährend, das sagte ich aber bereits.

Aber dann... also... wie jetzt? Dann geht das ja doch, daß die 
Hersteller externe Treiber für Linux zur Verfügung stellen können? Und 
Du meinst im Ernst, daß es für die Anwender einen Unterschied macht, ob 
sie sich das Teil im Internet herunterladen können oder den Diskjockey 
spielen müssen, und daß das einen signifikanten Einfluß auf den 
Marktanteil von Linux bei den Desktops hätte? Du glaubst es liegt am 
Distributionsweg für Treiber?

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Was du offenbar nicht verstehen willst ist, dass es keine Garantie gibt,
>> dass diese in späteren Kerneln noch funktionieren bzw. in dieser Form
>> vorhanden sind, die dürfen sich nämlich ändern.
>
> Das -- also: das "sich ändern" -- tun sie aber extrem selten. Darauf
> hatte ich oben schon hingewiesen, daß Linus Torvalds darauf sehr penibel
> achtet.

Nein! Linus Torvald achtet auch darauf, dass die Schnittstellen für den 
Userspace, also Anwendungen, sich nicht ändern. Das hat mit Treibern 
überhaupt nichts zu tun.

von Mucky F. (Gast)


Lesenswert?

rbx schrieb:
> Gibt es bei den Tabellenkalkulationen bei MS nicht auch lächerliche
> Patente?

Nicht in Europa, Softwarepatente sind immer noch ausnahmen. Das in den 
USA alles patentiert wird was hier nicht mal als Gebrauchsmuster 
durchgeht liegt an deren kranken Patentwesen. Da must du mitmachen sonst 
patentiert ein anderer. M$ hat sich in der Beziehung übrigens extrem 
zurück gehalten. Mit ihrem Portfolio hätten Sie Linux ohne Probleme 
platt machen können.


> Ganz abgesehen von Performance-Mängeln..
Erzähl mal.

Meine Wenigkeit hat x mal versucht zumindest ne Open Source Office 
Lösung zu verwenden. Selbst wenn ich alles komplett neu gemacht habe war 
das alles andere als toll. Die Drucksteuerung von Excel z.B ist 
richtiger Mist, die von Open Office war eine Katastrophe. Von 
Datenbankabfragen per ODBC will ich gar nicht erst anfangen. Das ist bei 
Excel Standard, bei Open Source nicht existent.
Das war vor ein paar Jahren, wie das heute ist interessiert mich nicht 
mehr. Die Lobhudeleien der Open Source Heinis haben bei mir jedes 
Interesse an (imo sehr sinnvoller) Open Source Software getötet. Hab 
einfach zu viel Zeit investiert nur um festzustellen das deren Marketing 
genau so verlogen ist wie das der kommerziellen, nur auf anderen 
Kanälen.

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

rbx schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> die Strafen, die sie wegen der
>> wettbewerbswidrigen Aktivitäten bezahlen mußten, sind nichts gegen die
>> exorbitanten Profite aus ihren marktbeherrschenden Positionen bei den
>> Desktopsystemen und den Officeanwendungen.
>
> Gibt es bei den Tabellenkalkulationen bei MS nicht auch lächerliche
> Patente?

Nicht daß ich wüßte, hast Du womöglich einen Link? Zumal es ja etliche 
andere Tabellenkalkulationen mit so ziemlich denselben Features gibt, 
würde mich das sehr wundern.

> Ganz abgesehen von Performance-Mängeln..

Die sind grafischen Programmen nunmal inhärent.

> Teilweise hat die Beliebtheit wohl auch damit zu tun, dass man u.a.
> Visual Basic, Visual Basic Script oder ähnliches einbinden kann.

Andere Tabellenkalkulationen haben ähnliche Scriptingschnittstellen. 
Aber dank der Verbreitung von VBA müßten sie, um sich durchzusetzen, 
Vorzüge bieten, die die Macht der Gewohnheit und die Kosten für die 
Portierung überwiegen. Ich persönlich

> Das ist so ein Zugang, den würde man bei Linux eher so als blinden Fleck
> ansehen müssen. Assembler ganz ähnlich..

Es gibt Basic-Implementierungen für Linux, aber bisher konnte sich keine 
davon durchsetzen gegen vorhandene Skriptsprachen wie Python, Ruby und 
Perl, die oft sehr viel moderner und leistungsfähiger sind. Assembler 
hingegen gibt es in jeder Linux-Distribution etliche, aber ich glaube 
ehrlich gesagt nicht, daß die eine signifikante Rolle für die 
Verbreitung von Linux auf dem Desktop spielen -- weder Basic noch 
Assembler. Denn, machen wir uns nichts vor: die meisten Anwender sind 
keine Entwickler.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> Die proprietären Binärtreiber konnte ich
> mithilfe eines von meiner Distribution gelieferten Pakets automatisch
> beziehen, übersetzen und installieren.

Die waren also nicht in der Packung, mit der die Hardware geliefert 
wurde. Siehste.

> Ob auch auf dem der Karte beiliegenden optischen Medium (keine Ahnung,
> ob das eine CD, DVD oder BluRay ist) Linux-Treiber enthalten waren, habe
> ich deswegen nicht einmal nachgeschaut.

Geh mal davon aus, dass sie es nicht waren.


> Aber dann... also... wie jetzt? Dann geht das ja doch, daß die
> Hersteller externe Treiber für Linux zur Verfügung stellen können?

Du musst schon den Kontext wahren, den ich oben geschrieben habe.
Da heißt es von mir:
"Das einzige was halbwegs funktioniert ist, wenn der Hersteller seine
Treiber bzw. Buildskripte für Linux auf seiner Webseite anbietet und
kontinuierlich der Entwicklung des Kernels anpasst oder noch besser,
frühzeitig, während die HW noch entwickelt wird, damit beginnt Open
Source Treiber in den offiziellen Linux Kernel unter dessen
Lizenzbedingungen einzubauen, damit die Distris die HW erkennen, wenn
die Hardware auf den Markt kommt."

Insofern hast du mich zwar ständig wiederholt, aber gar nicht begriffen 
worum es geht.

Treiber wie bei Windows, die der Hardware beiliegen und dann noch nach 
20 Jahren mit einer neuen Linux Distribution funktionieren, gibt es 
schlichtweg für Linux nicht, weil es prinzipbedingt nicht geht. Genau 
das ist meine Aussage. So etwas gibt es aber und geht sehr wohl bei 
Windows NT.

Willst du mir jetzt also immer noch widersprechen und behaupten, dass 
man uralte Treiber für Linux für die 20 Jahre alte Hardware auf der 
damals beigelegten Treiber CD findet und dass die heute noch auf einer 
neuen Linux Distribution funktionieren in dem man einfach das 
Installationsskript ausführt?


> Und
> Du meinst im Ernst, daß es für die Anwender einen Unterschied macht, ob
> sie sich das Teil im Internet herunterladen können oder den Diskjockey
> spielen müssen,

Das ist nicht der Punkt, der Punkt ist, dass der Kernel sich bei Linux 
ständig ändert und alte Binärtreiber dann eben irgendwann nicht mehr 
funktionieren und deswegen eine ständige Pflege notwendig ist, wenn der 
Hersteller proprietäre Binärtreiber haben will und nicht will, dass er 
Open Source Quellcode in die offiziellen Kernelsourcen unter den 
gleichen Lizenzbedingungen wie der Kernel einbindet.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Dumme Anforderungen schrieb:
> Zu spät, zähl mal die Linux-Kisten vs. Windows Kisten in deinem
> Haushalt.

Nein.

Viele (wie ich) wollen die Schnüffelei von Windows nicht, blicken aber 
(auch wie ich) bei Linux kaum durch.

Das Problem ist, das es von IT-Leuten entwickelt worden ist, OHNE 
Marketing-Leute.

Die machen das genau wie ich mit meinen unzähligen Tools damals auf der 
Arbeit. Es ist halt einfacher in einen Code / Textdatei ein paar 
Parameter zu ändern als eine Benutzeroberfläche zu machen.

DA liegt das Problem und auch die Lösung.

Mehr Klicki-Bunti halt und das nicht in 1000 Oberflächen sondern in der 
Software selbst.

Allein was es für ein Theater ist, ein Programm via Icon vom Desktop zu 
starten.

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Nano schrieb:
>> Und
>> Du meinst im Ernst, daß es für die Anwender einen Unterschied macht, ob
>> sie sich das Teil im Internet herunterladen können oder den Diskjockey
>> spielen müssen,
>
> Das ist nicht der Punkt,

Aber ja doch, genau das ist der Punkt.

> der Punkt ist, dass der Kernel sich bei Linux
> ständig ändert

Nein, tut er nicht. Liest Du auch, was ich schreibe? Die externen APIs 
des Linux-Kernels sind ausgesprochen stabil, da achtet der 
Chefentwickler sehr genau drauf.

> und alte Binärtreiber dann eben irgendwann nicht mehr
> funktionieren

Die uralten NVidia-Treiber funktionieren dank DKMS immer noch. Dafür 
gibt es ja das DKMS-Framework. Mein Distributor bietet als älteste 
Version die 390 vom Januar 2018 an, NVidia allerdings auch noch Version 
71 von 2011.

Aber, wie gesagt: das hat doch alles nichts mit der Verbreitung von 
Linux auf dem Dektop zu tun, oder siehst Du das anders?

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Das Problem ist, das es von IT-Leuten entwickelt worden ist, OHNE
> Marketing-Leute.
>
> Die machen das genau wie ich mit meinen unzähligen Tools damals auf der
> Arbeit. Es ist halt einfacher in einen Code / Textdatei ein paar
> Parameter zu ändern als eine Benutzeroberfläche zu machen.

Es wird keine alles umfassende Benutzeroberfläche gemacht, weil die 
Configs keinerlei Standards folgen und jeder es anders macht und 
einfache Textconfigs voraussetzen, dass man weiß, was man reinschreiben 
muss.
Und dass manchmal configparameter von der einen Version auf die nächste 
einfach geändert werden und gar nicht mehr funktionieren, ist ein 
weiteres Problem.
Windows hat dieses Problem nicht, weil es dort die Registry aus 
Key-Werte Paaren gibt. Eine GUI muss somit in den meisten Fällen nur 
Key-Werte Paare in der Registry setzen und schon ist die Funktion ein- 
oder ausgeschaltet.

Deine größte Chance, dass das mal besser wird und du deine unified 
Configschnittstelle kriegst ist daher Elektra und eine Distribution, die 
sich traut, das zum wesentlichen Bestandteil der Distri zu machen.

https://www.libelektra.org/home

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektra_(Software)

https://www.libelektra.org/ftp/elektra/thesis.pdf

Elektra ist allerdings schon seit 20 Jahren in Entwicklung und eher eine 
Entwicklung ganz am Rand der Community, für den sich der Rest der 
Community nicht interessiert. Dass das eine Form von Registry ist, was 
in der Community verpönt ist, da man von Windows schlechte Erfahrungen 
damit hat,, macht es nicht einfacher.

Meistens kommen somit Elektraerweiterungen für Software, damit die per 
Elektra konfigurierbar ist, von den Elektraleuten selber und nicht von 
denen, die die Software eigentlich entwickeln.

Verwandte Entwicklungen wie DBUS decken nur einen Teilbereich ab, so 
dass man damit nicht alles mit DBUS konfigurieren kann.
Andere Formen der Vereinheitlichung sind Systeme wie systemd, die 
dürften auch helfen, dass Config GUIs in Zukunft leichter zu realisieren 
sind.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> Nano schrieb:
>>> Und
>>> Du meinst im Ernst, daß es für die Anwender einen Unterschied macht, ob
>>> sie sich das Teil im Internet herunterladen können oder den Diskjockey
>>> spielen müssen,
>>
>> Das ist nicht der Punkt,
>
> Aber ja doch, genau das ist der Punkt.

Dann brauche ich mit dir darüber nicht weiterzudiskutieren, da du 
offenbar am Thema vorbeidiskutieren willst.


>
>> der Punkt ist, dass der Kernel sich bei Linux
>> ständig ändert
>
> Nein, tut er nicht. Liest Du auch, was ich schreibe? Die externen APIs
> des Linux-Kernels sind ausgesprochen stabil, da achtet der
> Chefentwickler sehr genau drauf.

Ich habe dir doch jetzt gerade eben oben in meinem vorherigen Kommentar 
erklärt, dass sich diese Aussage von Linus Torvald auf den Userspace 
bezieht und nicht auf die Kernelebene.
Hier, nochmal das alte Kommentar:
Beitrag "Re: Ich hasse Windows (schon wieder)"

Treiber sind Kernelspace, nicht Userspace. Es gibt zwar davon auch 
Ausnahmen, aber die sind nicht für alles umsetzbar. GPU Treiber laufen 
bspw. nicht im Userspace.

Mit Userspace ist die Anwendungsebene gemeint, darunter fallen so Sachen 
wie Bibliotheken und Anwendungen.

Da ich dir das bereits gesagt habe und du schon wieder damit kommst, 
willst du offenbar absichtlich am Thema vorbeidiskutieren.


>> und alte Binärtreiber dann eben irgendwann nicht mehr
>> funktionieren
>
> Die uralten NVidia-Treiber funktionieren dank DKMS immer noch. Dafür
> gibt es ja das DKMS-Framework. Mein Distributor bietet als älteste
> Version die 390 vom Januar 2018 an, NVidia allerdings auch noch Version
> 71 von 2011.

Geforce 6 Series
Codename: NV40
Name:     Curie
Geforce 6600 Go
Codename: NV43
Letzter Linux Treiber: 304.137
Letzte Debian Distribution: Debian 9 Stretch

Und damit ist das End of Life. Bereits in Debian 10 gibt es diese 
Treiber nicht mehr und funktionieren dort auch nicht mehr. Würden sie 
mit dem darin enthaltenen Kernel funktionieren, hätte man sie Seitens 
Debian noch als Paket im non-free Zweig zur Verfügung gestellt.

Der Kernel ändert sich eben und das ist kein Userspace.
Und NVidia ist bezüglich der Unterstützung von Propritärem Zeugs da 
sogar noch etwas besser als andere Hardwarehersteller, wo dann viel 
früher mit propritären Treibern gar nichts mehr geht.

> Aber, wie gesagt: das hat doch alles nichts mit der Verbreitung von
> Linux auf dem Dektop zu tun, oder siehst Du das anders?

Wenn ein DAU sich einen neuen Rechner kauft und die 1-2 Jahre alte, aber 
aktualisierte Distri die neue Hardware nicht unterstützt, dann ist das 
aus Sicht des DAU erst einmal ein Linux Problem.
Bei Windows liegen der HW Treiber bei, die dann garantiert mit einer 
aktuellen Windowsversion laufen werden, weil es der Hersteller bereits 
auf der Packung verspricht und den USB-Stick bzw. die CD beilegt.

Die typische Reaktion so eines Nutzers wird also sein:
Linux fliegt runter und Windows rauf.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Nano schrieb:
> Der Kernel ändert sich eben und das ist kein Userspace.
> Und NVidia ist bezüglich der Unterstützung von Propritärem Zeugs da
> sogar noch etwas besser als andere Hardwarehersteller, wo dann viel
> früher mit propritären Treibern gar nichts mehr geht.

Ergänzung:
Nicht zu vergessen ist hier übrigens noch, dass NVidia hier ständig 
nachbessert.

Also genau die Option nutzt, die ich oben als funktionierend erwähnt 
habe.

Der erste Treiber für diese Karte funktioniert selbst unter Stretch 
nicht mehr. 304.137 ist ein nachgebesserter Build.

von Ich (Gast)


Lesenswert?

Stefan F. schrieb:
> Zu der Anmerkung ich sei Beratungsresistent weil nicht auf SSD wechsele:
> Es geht mir nicht darum den Rechner schneller zu machen, sondern zu
> verstehen, was da im Hintergrund passiert und welche Stellschrauben es
> gibt. Die Rechner, auf denen ernsthaft mit Windows 11 gearbeitet wird,
> haben alle eine SSD.


Du bist ganz alleine und kannst auf jeden Blödsinn Deinen Senf in 5 
Sekunden geben. Stimmts? Such Dir Hilfe. Du brauchst sie.

Dieser Beitrag ist gesperrt und kann nicht beantwortet werden.