Forum: Haus & Smart Home Brownoutgefahr in Deutschland - lieber schon mal die Powerbank aufladen?


von Tom (Gast)


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Hallo,

dieser Artikel ist heute erschienen:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/bbk-stromausfall-winter-energiekrise-100.html

Zitat:
"Amt rechnet mit Stromabschaltungen im Winter
---------------------------------------------

[...]

'Risiko steigt ab Januar und Februar'

Laut Tiesler wäre die Ursache für die Stromunterbrechungen nicht nur 
Energieknappheit, sondern auch das gezielte, zeitweise Abschalten der 
Netze durch die Betreiber, um die Netze zu schützen und die 
Gesamtversorgung nicht zu gefährden. "Das Risiko dafür steigt ab Januar 
und Februar, so dass wir davon ausgehen, dass es von da an stellenweise 
für eine gewisse Zeit zu Unterbrechungen der Stromversorgung kommt", 
sagte Tiesler."

Das klingt ja nicht so prickelnd.

Lohnt es sich am Ende, LiFePo4-Akku-Bänke, die für die Aufnahme von 
Solarstrom gedacht sind, im Winter aus der Stecksdose zu betanken, damit 
man für alle Fälle gerüstet ist?

Was kann man sonst noch tun, um für einen Brownout gerüstet zu sein?

: Gesperrt durch Admin
von Andreas B. (bitverdreher)


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Tom schrieb:
> Was kann man sonst noch tun, um für einen Brownout gerüstet zu sein?

Runterkommen und gemuetlich ein Bier trinken.

von J. S. (jojos)


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nicht schon wieder. Kein Prepper Forum gefunden?

von Bernd G. (Gast)


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Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK):
"Wir sind auch ganz wichtig!"
Langsam gehen mir diese ganzen Tatarenmeldungen auf den Keks.

von Wovor habt ihr Angst? (Gast)


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- Vorbeugen ist nun mal besser, als nach hinten umzufallen!
- Haben ist auch besser als brauchen

von Stefan U. (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Runterkommen und gemuetlich ein Bier trinken.

Sagen dir Ignoranten, die selbst dann nicht reagieren, wenn sich das 
Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe warnend zu Wort 
meldet. Aber wenn dann der Arsch brennt, schreien diese Vögel am 
lautesten.

Beides eher ein Problem von täglichem und übermäßigem Bierkonsum.
Der schädigt und reduziert die Hirnzellen und damit die Wahrnehmung.

von T.U.Darmstadt (Gast)


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Demnächst kommen die brown out Warnungen aufs Telefon so wie die 
"Unwetterwarnungen". Am 8. Dezember geht es los mit dem Terror.

Die ganze Hetze und das Dauergewarne führt nur zu einer Abstumpfung und 
Ignoranz bei den Bürgern. Kommt dann was Wichtiges, kommt es nicht 
durch.

Schnauze halten wäre besser und nur in extremen Fällen was rausgeben.

Im Ahrtal wurden auch alle vor Starkregen gewarnt, hat aber keiner 
ernstgenommen, weil es andauernd Warnungen gibt. Das TV-Programm hier 
hat gestern auch wieder eine solche Unwetterwarnung eingeblendet. Am 
Ende hat es getröpfelt.

So wird das nichts.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


Angehängte Dateien:

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Wovor habt ihr Angst? schrieb:
> Vorbeugen ist nun mal besser, als nach hinten umzufallen!

Vorbeugen ist immer besser! Sonst muss man sich hinterher noch mit einem 
Lappen die Schuhe sauber machen ;)

von (prx) A. K. (prx)


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Tom schrieb:
> Lohnt es sich am Ende, LiFePo4-Akku-Bänke, die für die Aufnahme von
> Solarstrom gedacht sind, im Winter aus der Stecksdose zu betanken, damit
> man für alle Fälle gerüstet ist?

Nur wenn der Strom wirklich lang genug ausfällt, um zu einem ernsten 
Problem zu werden, und wenn du genug LiFePo5-Akku-Bänke hortest, um das 
zu überbrücken. Andernfalls hat es sich am Ende nicht gelohnt.

Finanziell ist der weggeworfene Inhalt deiner Tiefkühltruhe wohl ein 
Fliegenschiss gegenüber der Investition in die Bänke.

M.a.W: Was verstehst du unter "es lohnt sich"?

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7257865 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Tom schrieb:
> Was kann man sonst noch tun, um für einen Brownout gerüstet zu sein?

Dein Schwungrad frisch ölen mit den richtigen Öl dafür und möglichst 
hoch drehen lassen im Vakuum. Das hält ein paar Tage und Du kannst aus 
der Drehbewegung Strom erzeugen und die Fingernägel polieren.

Oder oben einen Wasserbehälter hin stellen, den füllen und über so ein 
Rädchen am Dynamo wieder entleeren. Das macht Freude!

mfg

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Tom,

Tom schrieb:
> Lohnt es sich am Ende, LiFePo4-Akku-Bänke, die für die Aufnahme von
> Solarstrom gedacht sind, im Winter aus der Stecksdose zu betanken, damit
> man für alle Fälle gerüstet ist?

Lohnen im Sinne von Passanten entgeltlich das Aufladen von Akkus 
anzubieten?
Deine Frage ist so unspezifisch gestellt ("für alle Fälle"), dass man 
darauf nur mit "42" antworten kann. Wenn Du schon selber nicht weißt, 
wofür Du Akkus nutzen sollst, brauchst Du auch keinen Akku.

> Was kann man sonst noch tun, um für einen Brownout gerüstet zu sein?

Wenn Du in der Stadt wohnst, könntest Du Dir z.B. ein Fäkalienkatapult 
bauen.

von Paul (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Sagen dir Ignoranten, die selbst dann nicht reagieren, wenn sich das
> Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe warnend zu Wort
> meldet.

Das BBK? Dieser lächerliche Verein? Die letzte Meldung zum Thema 
Blackout war die Bevorratung mit Fisch, Fleisch, Nudeln, Reis etc. Das 
der E-Herd und die Kühlung bei Stromausfall nicht laufen war für die 
Jungs dann doch ne Nummer zu neu. Gasflaschen bekommt man schon seit 
Monaten nur noch im Austausch und Campingkocher mit Kartuschen schlagen 
aktuell mit 10€/kg zu Buche. Mit der Meldung werden es wohl morgen 14€ 
sein. Die Empfehlungen dieser Behörde sind so viel wert wie die 
Lifehacks eines 12-Jährigen Youtubers. Darauf kommt jeder selbst, sofern 
er mehr als 3 Hirnzellen hat und die letzten 5 Monate nicht auf der 
Straße klebte.

Einen Stromausfall für mehrere Stunden ist kein Problem, bei 
Wartungsarbeiten stirbt ja auch keiner.

Und wenn er mehrere Tage geht, dann trifft das nur die Lifestyle Deppen 
in der Stadt. Die mal wieder zu erden ist aber auch nicht verkehrt.
Auf dem Dorf feuert dann einfach jeder seinen Ofen, klemmt den Generator 
an und lässt die Öl oder Gas Heizung weiterlaufen. Monopoly und Co geht 
auch bei Kerzenschein und der Traktor läuft auch mit Diesel. Alles in 
allem kein Problem, solange keine Granaten fliegen.

VG Paul

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Paul schrieb:
> Darauf kommt jeder selbst, sofern
> er mehr als 3 Hirnzellen hat

Ich schaue in Selbstreflektion gerade nach, ob es bei mir wenigstens 
vier sind. moment...

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Paul schrieb:
> Einen Stromausfall für mehrere Stunden ist kein Problem, bei
> Wartungsarbeiten stirbt ja auch keiner.

Kommt ganz darauf an, wann bei starkem Frost die ersten Rohre platzen. 
Dann wird es ungemütlicher. Heute Nacht waren -7 Grad.

von Helmut -. (dc3yc)


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Wunderbar, wenn's in DL einen Blackout gibt! Dann können die ganzen 
Pappnasen und Pappnäsinnen, die sonst hier schreiben, ihre gequirlten 
Fäces nicht mehr loswerden.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Helmut -. schrieb:
> ...die ganzen Pappnasen und Pappnäsinnen...

Da DIE Nase schon (grammatikalisch) die weibliche Form hat, braucht sie 
nicht nochmal zusätzlich ins weibliche gegendert zu werden. Das ist 
quasi doppelt gemoppelt und die männliche Form kommt dabei um so mehr zu 
kurz.

von Falk B. (falk)


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Thomas U. schrieb:
> Demnächst kommen die brown out Warnungen aufs Telefon so wie die
> "Unwetterwarnungen". Am 8. Dezember geht es los mit dem Terror.
>
> Die ganze Hetze und das Dauergewarne führt nur zu einer Abstumpfung und
> Ignoranz bei den Bürgern. Kommt dann was Wichtiges, kommt es nicht
> durch.
>
> Schnauze halten wäre besser und nur in extremen Fällen was rausgeben.
>
> Im Ahrtal wurden auch alle vor Starkregen gewarnt, hat aber keiner
> ernstgenommen, weil es andauernd Warnungen gibt. Das TV-Programm hier
> hat gestern auch wieder eine solche Unwetterwarnung eingeblendet. Am
> Ende hat es getröpfelt.
>
> So wird das nichts.

Gutes Argument. Die Gesellschaft wird immer sensibler, praktisch fast 
schon hypersensibel. Da wird vor Sonnenschein gewarnt! Oder vor 
herunterfallenden Kastanien! Kein Witz! Hab aber im Moment kein Bild von 
dem schönen Messingschild im Biergarten.

Trotzdem sollte man die Warnungen vor einen kleinen oder auch größeren 
Black Out ernst nehmen, aber auch nicht gleich zum 
Weltuntergangspropheten und Prepper werden! Augenmaß ist angesagt! Aber 
das geht mehr und mehr verloren!

Die Frage ist vielmehr, welche Geräte und Vorräte brauche ich WIRKLICH, 
wenn's mal dunkel wird? Das Smartphone vielleicht, auch wenn vermutlich 
die  Funknetze ausfallen. Aber dort ist ja noch viel mehr Funktionen 
drauf, was man so braucht, und sei es eine letzte Taschenlampe.

von Falk B. (falk)


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Paul schrieb:
> Und wenn er mehrere Tage geht, dann trifft das nur die Lifestyle Deppen
> in der Stadt. Die mal wieder zu erden ist aber auch nicht verkehrt.
> Auf dem Dorf feuert dann einfach jeder seinen Ofen, klemmt den Generator
> an und lässt die Öl oder Gas Heizung weiterlaufen. Monopoly und Co geht
> auch bei Kerzenschein und der Traktor läuft auch mit Diesel. Alles in
> allem kein Problem, solange keine Granaten fliegen.
>
> VG Paul

Wahre Worte. Aber die ganzen Deppen in den überfüllten Ballungszentren 
werden sehr schnell sehr ungemütlich. Das wird ein "Gaudi".

von Mcn (Gast)


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Tom schrieb:

> "Amt rechnet mit Stromabschaltungen im Winter

Ach Gott, da hat wiedermal ein Grünschnabel nicht verstanden, was die 
Aufgabe des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe 
(BBK) ist!?

In den Achtzigern hat nicht nur ein Amt sonder weite Teile des Landes 
mit einem Atomschlag gerechnet und deshalb für Milliarden Hunderte von 
Bunkeranlagen, Früwwarnsysteme und sonstige Notfallstruktur 
bereitgehalten. Natürlich war dafür ein  realer Atomschlag völlig 
unnötig.

Naja, geht mal zur Feuerwehr, THW, Bereitschaftsdienst, oder macht 
einfach mal eine richtige Risikoanalyse oder FMEA, dann lernten man mit 
Dingen zu rechnen, ohne deren Eintrittswahrscheinlichkeit zu kennen. 
Egal, ob 0 oder 100% oder irgendwas dazwischen.

https://www.youtube.com/watch?v=pLzhChg2aP0

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Falk B. schrieb:
> Die Frage ist vielmehr, welche Geräte und Vorräte brauche ich WIRKLICH

Richtig. Wer im Erdgeschoss wohnt und eine Fußbodenheizung hat, sollte 
seine Heizungspumpe weiterlaufen lassen, damit das Wasser in den 
Kunststoffrohren in Bewegung bleibt und somit nicht gefriert!

Beitrag #7257946 wurde von einem Moderator gelöscht.
von m.n. (Gast)


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sagjanur schrieb im Beitrag #7257946:
> Manche kapieren es erst, wenn sie Baumrinde fressen müssen.

Ich lieb Zimt. Gerade jetzt in der Winterzeit.

Beitrag #7257962 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Helmut -. (dc3yc)


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Michael M. schrieb:

>Helmut -. schrieb:
>> ...die ganzen Pappnasen und Pappnäsinnen...

> Da DIE Nase schon (grammatikalisch) die weibliche Form hat, braucht sie
> nicht nochmal zusätzlich ins weibliche gegendert zu werden. Das ist
> quasi doppelt gemoppelt und die männliche Form kommt dabei um so mehr zu
> kurz.

Aber bei der Verneinung (Negation) ist's ja auch so: zwei mal 
hintereinander wird es wieder Positiv. Dann sind halt die Pappnasen 
weiblich und die Pappnäsinnen wieder männlich. Oder liege ich da 
queeeer?

von (prx) A. K. (prx)


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Ist ja ja denn nein?

von Jens (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Richtig. Wer im Erdgeschoss wohnt und eine Fußbodenheizung hat, sollte
> seine Heizungspumpe weiterlaufen lassen, damit das Wasser in den
> Kunststoffrohren in Bewegung bleibt und somit nicht gefriert!

Cooler Trick ohne Strom. Oder hast du eine Handkurbel an der 
Heizungspumpe? Aber selbst da könnte es ungemütlich werden, wenn die 
Außentemperatur ein paar Tage deutlich unter dem Gefrierpunkt sinkt.

von Falk B. (falk)


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von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Tom schrieb:
> Lohnt es sich am Ende, LiFePo4-Akku-Bänke, die für die Aufnahme von
> Solarstrom gedacht sind, im Winter aus der Stecksdose zu betanken, damit
> man für alle Fälle gerüstet ist?

Für den Hersteller und Verkäufer dieser Akkubänke lohnt es sich
sicherlich. Je mehr du davon kaufst, desto mehr lohnt es sich für sie.
Also, hau rein! Vielleicht werden Akkubänke ja das neue Klopapier
werden.

> Was kann man sonst noch tun, um für einen Brownout gerüstet zu sein?

Bspw. keinen Heizlüfter betreiben. Wenn du exzessive Verbrauchsspitzen
vermeidest und es alle anderen ebenso tun, wird ein Brownout
höchstwahrscheinlich gar nicht erst notwendig werden.

Falls es dennoch zu einem Brownout kommt: Leg dich ins Bett, mach ein
kleines Schläfchen (dafür ist Dunkelheit sogar von Vorteil), und wenn du
wieder aufwachst, wird der Spuk vorbei sein.

Früher, als ich noch so jung war wie du, waren Brownouts nichts
Außergewöhnliches, nur wurde dafür noch das deutsche und weniger
spektakulär klingende Wort "Stromabschaltung" verwendet. Ich habe
übrigens alle diese Brownouts überlebt, sonst könnte ich hier nichts
dazu schreiben.

von Stefan U. (Gast)


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Tom schrieb:
> Lohnt es sich am Ende...

Was heißt lohnen? Dass du nach einem Brownout reicher bist als vorher?
Wohl kaum. Am Ende bist du um das Geld ärmer, was die Vorsorge kostet.

> Was kann man sonst noch tun, um für einen Brownout gerüstet zu sein?

Kommt auf deine persönlichen Verhältnisse an. Wir haben hier 48V LiFePo 
mit 1.5kW plus Wechselrichter plus Honda Generator plus Ladegerät. Damit 
haben wir weiterhin Licht im ganzen Haus, der Brenner der Ölheizung 
läuft incl. der Umwälzpumpe. Der Akku wird alle 24 Stunden nachgeladen.

Kochen geht dann mit Propangas. Pausieren müssen Backofen, Mikrowelle, 
Kühlschrank, Wasserkocher, Spüler und die Waschmaschine. Alles bereits 
in der Praxis getestet. Der Winter (incl. Blackout) kann kommen.

von Falk B. (falk)


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Jens schrieb:
> Cooler Trick ohne Strom. Oder hast du eine Handkurbel an der
> Heizungspumpe? Aber selbst da könnte es ungemütlich werden, wenn die
> Außentemperatur ein paar Tage deutlich unter dem Gefrierpunkt sinkt.

Eben. In einem Mietshaus hat man da wenig Einfluß, aber als 
Eigenheimbesitzer würde ich schon mal über eine Notbetrieb aller 
wichtigen Aggregate nachdenken. Was nützt einem der Öltank hinterm Haus, 
wenn die dämliche Pumpe oder der Brenner Strom brauchen? Und die auch 
fest verdrahtet sind. Da wäre eine 24V Einspeisung per Akku oder eine 
Umschaltung auf externe 230V vom Notstromer Gold wert. Ein Kachelofen 
oder Kamin geht immer! Ohne Strom, WLAN, Internet und 
Feinstaubzertifikate!

von Falk B. (falk)


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Yalu X. schrieb:
> "Stromabschaltung" verwendet. Ich habe
> übrigens alle diese Brownouts überlebt, sonst könnte ich hier nichts
> dazu schreiben.

Survivor Bias! ;-)

https://de.wikipedia.org/wiki/Survivorship_Bias

von Bernd G. (Gast)


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Jens schrieb:
> Richtig. Wer im Erdgeschoss wohnt und eine Fußbodenheizung hat, sollte
> seine Heizungspumpe weiterlaufen lassen, damit das Wasser in den
> Kunststoffrohren in Bewegung bleibt und somit nicht gefriert!

Alternativ Frostschutzmittel in den Heizkreislauf kippen.

von Jens (Gast)


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Tom schrieb:
> Was kann man sonst noch tun, um für einen Brownout gerüstet zu sein?

Um ein paar Tage was zu Futtern zu haben, haben wir ein paar Vorräte 
angelegt. Aber keine Nudeln oder Reis, die man ohne Kochen nicht 
verzehren kann. Eher Konserven und Fertigzeug, was man auch kalt essen 
kann. Zusätzlich stehen noch zwei Spirituskocher bereit, um wenigstens 
gelegentlich mal was warmes zu essen. Außerdem genug Wasser.

Um Radio und Taschenlampe betreiben zu können, liegen einige Batterien 
auf Vorrat. Außerdem habe ich einen mittelgroßen Blei-Gel-Akku, an dem 
die Funktechnik hängt. Der wird ständig vom Netz gepuffert und im 
Notfall mit einem kleinen Solarmodul (25W) geladen.

Das sind aber alles nur Sachen, um das eigene Gewissen zu beruhigen. Für 
ein oder zwei Tage mag das alles noch lustig sein, doch über einen 
längeren Stromausfall möchte ich nicht nachdenken...

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Bernd G. schrieb:
> Jens schrieb:
>> Richtig. Wer im Erdgeschoss wohnt und eine Fußbodenheizung hat, sollte
>> seine Heizungspumpe weiterlaufen lassen, damit das Wasser in den
>> Kunststoffrohren in Bewegung bleibt und somit nicht gefriert!
>
> Alternativ Frostschutzmittel in den Heizkreislauf kippen.

Oder Heizkreislauf entleeren. Dann gefriert auch bei -50°C nichts.

von Stefan U. (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Bspw. keinen Heizlüfter betreiben.

Genau! Da werden die Leute vor dem extra vorsorglich und für teures 
gekauften Heizlüfter sitzen und frieren. Und sagen: NEIN, wir müssen 
anständig sein und dürfen den Wärmespender NICHT einschalten.

von (prx) A. K. (prx)


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Es scheint verschiedene Definitionen von Brownout und Blackout zu geben. 
Die im ZDF-Artikel verwendete weicht erheblich von jener ab, die 
anderswo im Netz zu finden ist, und die sich auch hier findet:
https://www.next-kraftwerke.de/wissen/brownout
https://de.wikipedia.org/wiki/Stromausfall#Einteilung_nach_der_Dauer

von Stefan U. (Gast)


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Jens schrieb:
> Außerdem genug Wasser.

Wie lagert man Trinkwasser über mehrere Wochen, ohne dass es umkippt?
Oder jede Woche das alte Wasser weg kippen und neues abfüllen?

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan U. schrieb:
> Wie lagert man Trinkwasser über mehrere Wochen, ohne dass es umkippt?

Indem die die Flaschen verschlossen hältst.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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(prx) A. K. schrieb:
> Es scheint verschiedene Definitionen von Brownout und Blackout zu geben.

Hier sind beide erläutert:

  https://www.next-kraftwerke.de/wissen/brownout

In der aktuellen Diskussion um eine mögliche Energieknappheit geht es
meist um den kontrollierten Brownout, so auch indem vom TE verlinkten
Artikel.

: Bearbeitet durch Moderator
von Waraun (Gast)


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Stefan U. schrieb:

> Wie lagert man Trinkwasser über mehrere Wochen, ohne dass es umkippt?


Die Flaschen hinlegen - nicht hinstellen!

von (prx) A. K. (prx)


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Yalu X. schrieb:
>> Es scheint verschiedene Definitionen von Brownout und Blackout zu geben.
>
> Hier sind beide erläutert:

Schau bitte noch einmal in meinen Betrag rein. ;-)

Ebendort: "Blackout: Eine diskontinuierliche Stromversorgung, die über 
mehrere Minuten anhält, bewirkt einen Totalausfall – auch unter dem 
Begriff Blackout bekannt."

Demzufolge wäre ein Brownout eine Sache, die sich nach wenigen Minuten 
erledigt hat. Dafür die Garage mit Akkubänken vollzustellen, wäre wohl 
etwas übertrieben.

von Dieter (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Stefan U. schrieb:
>> Wie lagert man Trinkwasser über mehrere Wochen, ohne dass es umkippt?
>
> Indem die die Flaschen verschlossen hältst.

Das alleine reicht nicht. Ordentlich saubere und sterile Glasflaschen 
müssen es mindestens sein. Etwas Kohlensäure hineingepresst verbessert 
die Haltbarkeit.

von (prx) A. K. (prx)


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Dieter schrieb:
> Das alleine reicht nicht. Ordentlich saubere und sterile Glasflaschen
> müssen es mindestens sein.

Ich will inständig hoffen, dass jene, die man für solche Fälle mitsamt 
Inhalt vom Laden nach Hause schleppt, ordentlich sauber sind. ;-)

Beitrag #7258038 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas U. (charley10)


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(prx) A. K. schrieb:
> Tom schrieb:
>> Lohnt es sich am Ende, LiFePo4-Akku-Bänke, die für die Aufnahme von
>> Solarstrom gedacht sind, im Winter aus der Stecksdose zu betanken, damit
>> man für alle Fälle gerüstet ist?
>
> Nur wenn der Strom wirklich lang genug ausfällt, um zu einem ernsten
> Problem zu werden, und wenn du genug LiFePo5-Akku-Bänke hortest, um das
> zu überbrücken. Andernfalls hat es sich am Ende nicht gelohnt.
>
> Finanziell ist der weggeworfene Inhalt deiner Tiefkühltruhe wohl ein
> Fliegenschiss gegenüber der Investition in die Bänke.

Wenn der dann noch 'zeitnah' ersetzt werden kann...
>

von ein lupenreiner Demokrat (Gast)


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Ohne Strom werden spätestens in der zweiten Nacht die Geschäfte 
geplündert.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Stefan U. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Bspw. keinen Heizlüfter betreiben.
>
> Genau! Da werden die Leute vor dem extra vorsorglich und für teures
> gekauften Heizlüfter sitzen und frieren. Und sagen: NEIN, wir müssen
> anständig sein und dürfen den Wärmespender NICHT einschalten.

Beim exzessiven Betrieb einer großen Zahl von Heizlüftern werden die ÜNB
den Strom einfach etwas öfter und länger abschalten, was den Nutzen
dieser Geräte ebenfalls einschränkt.

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas U. schrieb:
> Wenn der dann noch 'zeitnah' ersetzt werden kann...

Wenn man vorher, statt Chinesen mit dem Kauf von Akkubänken zu mästen, 
sich ausreichend Dosenfutter zulegt, spart man massiv Geld.

Wer natürlich nur einen elektrischen Dosenöffner besitzt...

Beitrag #7258059 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Yalu X. schrieb:
> Beim exzessiven Betrieb einer großen Zahl von Heizlüftern werden die ÜNB
> den Strom einfach etwas öfter und länger abschalten, was den Nutzen
> dieser Geräte ebenfalls einschränkt.

M.a.W: Mit Heizlüftern ist die Wohnung dann kälter als ohne. Dafür heizt 
man auf diese Weise die Wut der Nachbarn an.

von (prx) A. K. (prx)


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ein lupenreiner Demokrat schrieb:
> Ohne Strom werden spätestens in der zweiten Nacht die Geschäfte
> geplündert.

War das im Münsterland so? Da waren es 4 Tage.

von Thomas U. (charley10)


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(prx) A. K. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Wenn der dann noch 'zeitnah' ersetzt werden kann...
>
> Wenn man vorher, statt Chinesen mit dem Kauf von Akkubänken zu mästen,
> sich ausreichend Dosenfutter zulegt, spart man massiv Geld.
>

Schliesst das Eine das Andere aus? Das wäre mir neu!

> Wer natürlich nur einen elektrischen Dosenöffner besitzt...

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wenn man vorher, statt Chinesen mit dem Kauf von Akkubänken zu mästen,
> sich ausreichend Dosenfutter zulegt, spart man massiv Geld.
>
> Wer natürlich nur einen elektrischen Dosenöffner besitzt...

Die meisten Dosen haben inzwischen so genannte Aufreißdeckel, die einen
werkzeuglosen Zugang zum Inhalt ermöglichen. Am besten achtet man schon
beim Kauf darauf :)

(prx) A. K. schrieb:
> M.a.W: Mit Heizlüftern ist die Wohnung dann kälter als ohne. Dafür heizt
> man auf diese Weise die Wut der Nachbarn an.

Pass doch, dann frieren wenigstens diese nicht ;-)

von Mcn (Gast)


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Yalu X. schrieb:

> Früher, als ich noch so jung war wie du, waren Brownouts nichts
> Außergewöhnliches, nur wurde dafür noch das deutsche und weniger
> spektakulär klingende Wort "Stromabschaltung" verwendet. Ich habe
> übrigens alle diese Brownouts überlebt

Eben. Vorbereitung auf Stromabschaltung ist easy und in 14d erledigt:

an einem Freitag Die Hauptsicherung ziehen und erst am Sonntag abend 
wieder aktivieren. Dabei Notizen machen was man ersetzen muß

Die folgende Woche nutzen um die aufgestellte Liste abzuarbeiten. Dort 
sind dann Punkte aufgelistet wie:

-Handbürste zum Wäschereinigen ohne Waschmaschine besorgen
-Zeigen lassen wie man das Garagentor ohne Strom öffnet
-Boxen für Lagerung Lebensmittel im Keller/Balkon besorgen
-Aquarium samt Inhalt entsorgen
...
Am folgenden Wochenende wiederholt man die Übung und testet so die 
Vorbereitung auf die Stromabschaltung

Pathologische Warmduscher können ja auch mit "Digital Detox" klein 
anfangen: 
https://www.tk.de/techniker/magazin/digitale-gesundheit/rund-ums-smartphone/digital-detox-tipps-2055434
--
Ansonsten, das war früher (ganze 44 Jahre zurück)
https://www.youtube.com/watch?v=kzhJIEPYzNk

https://youtu.be/dHpSTPlWxZA?t=501

von (prx) A. K. (prx)


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Mcn schrieb:
> Ansonsten, das war früher (ganze 44 Jahre zurück)

Hau noch ein paar Jahre drauf, dann gibts das hier. Monatelang -10°C 
abwärts. Dafür konnte man mit Schlittschuhen (und Autos) quer über den 
Bodensee. Ganz so weit wollten wir allerdings nicht. ;-)
https://www.youtube.com/watch?v=qidhQ3y8jTQ
https://de.wikipedia.org/wiki/Seegfr%C3%B6rnen_des_Bodensees#Seegfr%C3%B6rne_von_1963_(komplett)

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (r2d3)


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Hallo Yalu X.,

Yalu X. schrieb:
> Beim exzessiven Betrieb einer großen Zahl von Heizlüftern werden die ÜNB
> den Strom einfach etwas öfter und länger abschalten, was den Nutzen
> dieser Geräte ebenfalls einschränkt.

das müssen die Übertragungsnetzbetreiber gar nicht machen. Das machen 
die Ortsnetztransformatoren jetzt autonom, natürlich nicht alle bei der 
gleichen Minderfrequenz...

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7258105 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas R. (thomasr)


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Bernd G. schrieb:
> Jens schrieb:
>> Richtig. Wer im Erdgeschoss wohnt und eine Fußbodenheizung hat, sollte
>> seine Heizungspumpe weiterlaufen lassen, damit das Wasser in den
>> Kunststoffrohren in Bewegung bleibt und somit nicht gefriert!
>
> Alternativ Frostschutzmittel in den Heizkreislauf kippen.

Na da freuen sich aber die nicht Glykolfesten Dichtungen!

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wasser hält sich fast ewig. Sollte dunkel stehen.

von LZMR (Gast)


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Ein Bundesamt für Katastrophenschutz das selber sinnlos Panik 
verbreitet.
Das Kann man sich nicht ausdenken, vielleicht ein Verantwortlicher 
Beamter
Anteile an einer USV oder NEA Firma?

von m.n. (Gast)


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Bleibt jetzt noch zu hoffen, daß auch tatsächlich der Strom ausfällt. 
Sonst wäre die ganze Diskussion hier ja sinnlos ;-)

von Falk B. (falk)


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m.n. schrieb:
> Bleibt jetzt noch zu hoffen, daß auch tatsächlich der Strom ausfällt.
> Sonst wäre die ganze Diskussion hier ja sinnlos ;-)

Denkst du so auch über deinen Gurt, Airbag oder das ABS im Auto?

von Euro (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Na da freuen sich aber die nicht Glykolfesten Dichtungen!
Raff ich eh nicht. Heizungswasser kannst Du doch einfach bei Bedarf 
ablassen.

von H. H. (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Wasser hält sich fast ewig. Sollte dunkel stehen.

Das allermeiste Wasser auf der Erde ist schon Milliarden Jahre alt. 
Dunkel gelagert wurde es nicht.

von m.n. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> m.n. schrieb:
>> Bleibt jetzt noch zu hoffen, daß auch tatsächlich der Strom ausfällt.
>> Sonst wäre die ganze Diskussion hier ja sinnlos ;-)
>
> Denkst du so auch über deinen Gurt, Airbag oder das ABS im Auto?

ABS und ASR sprechen öfter an, gerade bei Schneeglätte. Und sie sind 
auch nicht sinnlos, als daß hier deren Funktion in Frage gestellt 
würden.
Aibag kannste selber testen.

von ein lupenreiner Demokrat (Gast)


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Haben sich die Krankenhäuser im besten Deutschland aller Zeiten darauf 
vorbereitet?  Oder die Flughäfen? Oder die Feuerwehr und die Polizei?

Oder kommt alles überraschend und unerwartet?

von Thomas U. (charley10)


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ein lupenreiner Demokrat schrieb:
> Haben sich die Krankenhäuser im besten Deutschland aller Zeiten darauf
> vorbereitet?  Oder die Flughäfen? Oder die Feuerwehr und die Polizei?
>
> Oder kommt alles überraschend und unerwartet?

Was sagt deine Erfahrung?

Beitrag #7258186 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7258187 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas U. (charley10)


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(prx) A. K. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Wenn der dann noch 'zeitnah' ersetzt werden kann...
>
> Wenn man vorher, statt Chinesen mit dem Kauf von Akkubänken zu mästen,
> sich ausreichend Dosenfutter zulegt, spart man massiv Geld.

Außerdem könnte ich damit, falls sich was andeutet, den Inverter auf USV 
umstellen. Der lädt dann den Akku immer voll und wartet auf den 
Brownout...
Mit Sparsamkeit reicht das für die Heizung und Kühlschränke ca. 3 
Tage...
Noch Fragen, Hauser?
Das Dosenfutter wird dann mit dem Campingkocher und 11kg Propan 
zubereitet.
Bei der alten Flasche, die ich vor kurzem getauscht habe, war der Termin 
schon 2005 abgelaufen. Wurde aber problemlos getauscht.
Wer den Winter 78/79 erlebt hat, schreckt vor nix zurück.
Allerdings gab es damals auch noch überwiegend Ofenheizung ohne 
Feiiinstaubpanik.
>
> Wer natürlich nur einen elektrischen Dosenöffner besitzt...

von Thomas U. (charley10)


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ein lupenreiner Demokrat schrieb im Beitrag #7258187:
> Thomas U. schrieb:
>> Was sagt deine Erfahrung?
>
> Wir haben nichts gewusst.
>
> Das ist meine Erfahrung.

Siehste!

von Ein T. (ein_typ)


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Stefan U. schrieb:
> Beides eher ein Problem von täglichem und übermäßigem Bierkonsum.
> Der schädigt und reduziert die Hirnzellen und damit die Wahrnehmung.

Hört, hört, da spricht ein Experte.

von Ein T. (ein_typ)


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Alt G. schrieb im Beitrag #7257865:
> Und natürlich eine schrotflinte um die beziehungen mit den zugezogenen
> transferleistungsempfängern freundlich zu halten.

Da freut sich wohl schon jemand aufs Abdrücken.

Beitrag #7258234 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7258244 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Trolldetektor (Gast)


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Alt G. schrieb im Beitrag #7258234:
> Das ist eine einklagbare bösartige unterstellung.

Verklag ihn doch. Deine rechten Parolen, die du hier seit Jahren unter 
zahllosen Nicknames absonderst, sollten jeden Richter überzeugen.

Wirst du aber eh nicht tun, weil du weisst, dass du dich juristisch auf 
so dünnem Eis bewegst, dass du ständig mit VPN-Krempel unterwegs bist.

Alt G. schrieb im Beitrag #7258234:
> Wer jemals in solcher situation war weiss dass dabei das "in die hosen
> pissen" wesentlich wahrscheinlicher ist als das "freude haben".

Du sprichst aus Erfahrung? Was für ein Glück, dass du gleich 3 Frauen im 
Haus hast, die deine Hosen waschen können.

von Jens (Gast)


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ein lupenreiner Demokrat schrieb:
> Haben sich die Krankenhäuser im besten Deutschland aller Zeiten darauf
> vorbereitet?  Oder die Flughäfen? Oder die Feuerwehr und die Polizei?

Von meiner Tätigkeit in einer Feuerwehr kann ich berichten, das alles 
seinen Gang geht. So wie man das von Deutschland gewohnt ist. Die 
vorhandenen Notstromer wurden eingezogen. Halten irgendeine Abgasnorm 
nicht ein und die versprochene Ersatzlieferung kommt nicht vor 2024.
Um bei einem längeren Stromausfall noch eine gewisse Alarmierungskette 
zu haben, wurden die Gerätehäuser zu Alarmierungsstützpunkten gemacht. 
Dafür wurden extra stationäre Funkgeräte mit Akku, Ladegerät und 
Solarmodulen beschafft. Es fehlt aber der Laderegler für die 
Solarmodule. Nix besonderes, aber mit spezieller Zulassung für diese 
Kombination aus Funkgerät und Akku.
Ich könnte noch so ein paar Sachen aufzählen, aber dann bekomme ich 
wieder Depressionen...

> Oder kommt alles überraschend und unerwartet?

Nee, nicht wirklich. Über das Thema Blackout wurde von der Amtsleitung 
schon vor über 10 Jahren diskutiert, wo man hauptsächlich von einer 
Naturkatastrophe ausging und schon dort waren die Voraussagen düster. 
Spätestens seit diversen Hochwassern weiß ich, was uns erwartet.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ohne Licht kann ich endlich mal wieder vernünftig die Sterne sehen

Beitrag #7258257 wurde von einem Moderator gelöscht.
von sagjanur (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> War das im Münsterland so? Da waren es 4 Tage.

Das war 2005.
Seitdem haben wir uns weiter entwickelt.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Ich habe vor einigen Jahren ein Umspannwerk beim lokalen VNB besichtigt, 
geführt vom technischen Betriebsleiter. Der war so begeistert von 
unseren vielen Fragen, dass wir direkt im Anschluss ein zweites 
Umspannwerk angeschaut haben (das erste Indoor, das zweite Outdoor).

Seit dem beantworte ich für mich die Frage nach einer Notstromversorgung 
negativ. Ich brauche keine USV, keine Powerbank und keinen 
Notstromgenerator.

Von den Kosten abgesehen brauchen diese Sachen alle Pflege und 
regelmäßige Aufmerksamkeit. Sonst springt im Ernstfall der Moppel nicht 
an, die Powerbank ist leer und die USV hat kaum mehr Kapazität.
Das alles können meine Stadtwerke besser und zuverlässiger. Selbst wenn 
in ganz Deutschland das Licht ausginge: die haben u.a. ein 
schwarzstartfähiges Laufwasserkraftwerk, die bringen Ihre Technik wieder 
zum Laufen, notfalls als Insel. Die ganze Steuerungstechnik ist 
notstromversorgt, die haben auch eigene (fest verlegte) Steuer- und 
Telefonkabel, unabhängig von irgendwelchen Telkos. Zur Not können die 
manuell vor Ort schalten, Telefon zur Leitwarte geht ja.
Im absoluten Notfall versorgen die Krankenhäuser, Gas, Wasser und 
Abwasser dauerhaft, Stadtbezirke dann stundenweise im Wechsel.
Das wär dann zwar nicht toll, aber kein grundsätzliches Problem.

Das einzige was ich bzgl. Strom als Vorsorge machen würde: Wenn ich 
ohnehin eine PV mit Speicher kaufen würde, dann würde ich die 
Notstromoption dazu nehmen. Nicht weil es objektiv notwendig ist, 
sondern als Spielerei.

von Mcn (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:

>> Ohne Strom werden spätestens in der zweiten Nacht die Geschäfte
>> geplündert.
>
> War das im Münsterland so? Da waren es 4 Tage.

Was willste in einem weggespülten Supermarkt plündern? Wenn du Pech 
hast, kommen noch die Alligatoren:

https://youtu.be/yr0_uXOlf1Y?t=41


Achso, gemeint sind die weggeknickten Masten von 2005.
https://www.spiegel.de/panorama/stromchaos-im-muensterland-25-000-menschen-droht-vierte-nacht-ohne-strom-a-387234.html

Beitrag #7258277 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #7258279 wurde von einem Moderator gelöscht.
von grüninnen Energieexpe*ntinnen (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Wasser hält sich fast ewig. Sollte dunkel stehen.

Man kann ja mal beim Hersteller schauen:
https://www.gerolsteiner.de/de/mineralwasser-verbraucherfragen/pet-flaschen/wie-lange-ist-mineralwasser-in-pet-flaschen-haltbar/

Also Glasflaschen kaufen (zumindest solange deren Hersteller noch nicht 
erfolgreich aus Deutschland heraus dekarbonisiert wurden) und außerdem 
die Sorte mit dem höchsten Gehalt an Kohlensäure wählen. Entfernen vor 
der Nutzung geht ja immer...

von Mcn (Gast)


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grüninnen Energieexpe*ntinnen schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Wasser hält sich fast ewig. Sollte dunkel stehen.

> Also Glasflaschen kaufen (zumindest solange deren Hersteller noch nicht
> erfolgreich aus Deutschland heraus dekarbonisiert wurden) und außerdem
> die Sorte mit dem höchsten Gehalt an Kohlensäure wählen.

Bullshit eines realitätsfernen Grossstädters.
Für den Wasservorrat nimmt man Plastikkanister und keine 
Mineralwasserflaschen aus Glas. Die Kanister sind aus einem anderen 
Kunsstoff und sehen deshalb nicht so Verkaufsfördernd aus. Camper kennen 
sowas.

https://www.kaufland.de/kanister/

von grüninnen Energieexpe*ntinnen (Gast)


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Mcn schrieb:

> Bullshit eines realitätsfernen Grossstädters.

Aha.

> Für den Wasservorrat nimmt man Plastikkanister...
> https://www.kaufland.de/kanister/

Hmmm... lecker! Da reicht der Vorrat auch gleich viel länger. Man trinkt 
erst wenn der Durst wirklich unerträglich geworden ist.

von Alexander (alecxs)


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Ich schau grad ne Doku auf tagesschau24 (Kontraste Die Reporter) über 
Berlin im Blackout. Die Feuerwehr hat nicht mal Notstromversorgung, 
Rettungsdienst kann keine Einsätze organsieren, Krankenhäuser haben 
gerade mal für die Intensivstation Strom, aber keine Dieselversorgung da 
Tankstellen nicht laufen. Bayern sollte mal Berlin was spenden, 
Sachspenden willkommen.

: Bearbeitet durch User
von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Allgemein wird das Thema ja lächerlich geredet und alle klopfen sich 
gegenseitig auf die Schultern wenn einer einen "witzigen" Beitrag 
liefert zur Sinnlosigkeit irgendeiner Vorsorge. Meist einfach mit der 
debilen Begründung: gabs noch nie, wird es also auch nie geben....
Panik und Übertreibung sind sicher die falschen Ratgeber, Ignoranz aber 
ebenso.
Ich finde die echten prepper auch seltsam, die planen auf Jahre autarkes 
Leben. Aber das ist ihre Sache, und die wollen ja auch niemanden 
bekehren. Im Gegenteil, Geheimhaltung gehört ja zum Grundkonzept.
Ich persönlich möchte mit meiner Familie (4 Leute) 14 Tage ohne Hilfe 
von aussen überleben können, und das ist weder teuer noch mit grossem 
Aufwand verbunden. Ausser der Umkehrosmoseanlage (100€) ist nichts nur 
für den vielleicht eintretenden Notstand angeschafft.
-100l Trinkwasser in Glasflaschen + kleine Umkehrosmoseanlage
-14 Tage Essensvorrat, ausschliesslich Sachen die wir auch so essen, 
rotierendes Lager. Sehr praktisch, spart so manchen Extraeinkauf. 
Nachteil: Lagerbestand muss gepflegt werden,
-"Raketenofen", die Dinger sind so genial dass wir den regelmässig auch 
so fürs outdoor-Kochen benutzen, Brennstoffnachbeschaffung niemals ein 
Problem
-40l Kraftstoff in Kanistern + immer min. halbvoll getanktes Auto
-5l Aspen für die Kettensäge
-Holzofen für einen Raum samt Brennsoff, 100kg reichen
-wichtiges Thema Strom: inzwischen betreibe ich hier eine Inselanlage 
mit:
  -4kWp Solar (2000€)
  -10kWh LiFePO4 (1300€)
  -5kW-Inselwechselrichter (600€)
Notfallvorsorge ist ein netter Nebeneffekt, im Moment dient es der 
Kostenreduzierung. Seit August in Betrieb, durchschnittlich ca. 1kWh/Tag 
Bezug. Ohne Überschusseinspeisung, aber Warmwasser mit Wärmepumpe ist 
schon dabei.
Ich  finde es einfach sehr beruhigend jederzeit Strom zu haben, sei es 
Licht, Wasserpumpe oder Werkzeuge. Selbst geschweisst habe ich testweise 
schon aus Akku, Wechselrichter, Schweisstrafo.

von Ein T. (ein_typ)


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Alt G. schrieb im Beitrag #7258234:
> Ein T. schrieb:
>> Da freut sich wohl schon jemand aufs Abdrücken.
>
> Das ist eine einklagbare bösartige unterstellung.

Das ist die passende Replik für braune Gülle.

> Wer jemals in solcher situation war weiss dass dabei das "in die hosen
> pissen" wesentlich wahrscheinlicher ist als das "freude haben".

Wenn Du jemals in so einer Situation gewesen wärst, würdest Du 
Geflüchtete nicht als "zugezogene transferleistungsempfänger" 
entmenschlichen.

von michael_ (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Demnächst kommen die brown out Warnungen aufs Telefon so wie die
> "Unwetterwarnungen". Am 8. Dezember geht es los mit dem Terror.

Die Warnung kam aufs Handy, dass demnächst ungefragt solche 
Warnmeldungen als SMS kommen.

Andreas B. schrieb:
> Tom schrieb:
>> Was kann man sonst noch tun, um für einen Brownout gerüstet zu sein?
>
> Runterkommen und gemuetlich ein Bier trinken.

Hier sind es gerade -8°C.
Die Heizung brummt schon ordentlich. Bei den 2 Tagen ist die Kälte noch 
nicht richtig durch.
In der freistehenden Garage sind es schon nach einer Nacht 1°C.
Meinen Obst wollte ich eine zweite Nacht da nicht antun.

Stefan U. schrieb:
> Jens schrieb:
>> Außerdem genug Wasser.
>
> Wie lagert man Trinkwasser über mehrere Wochen, ohne dass es umkippt?
> Oder jede Woche das alte Wasser weg kippen und neues abfüllen?

Wasser ist das kleinere Problem.
Das ist in den "modernen" Häusern die Hebeanlage.
Wenn im Klo das braune Zeug schon nach einem Tag wieder hochkommt?
Bei mir in der Klärgrube sterben meine Microben an Atemnot.
Wird teuer, aber damit kann ich leben.

von (prx) A. K. (prx)


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michael_ schrieb:
> Wenn im Klo das braune Zeug schon nach einem Tag wieder hochkommt?

Irgendein Eimer wird sich schon finden. Vorzugsweise mit Deckel.

von sagjanur (Gast)


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Egal ob Flasche oder Kanister.
Das Material sollte lichtdicht sein und keine für Photosynthese 
nutzbaren Wellenlängen durchlassen.
Üblich sind dafür blau oder grün.

von (prx) A. K. (prx)


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michael_ schrieb:
> Das ist in den "modernen" Häusern die Hebeanlage.
> Wenn im Klo das braune Zeug schon nach einem Tag wieder hochkommt?

Echtes Risiko? Liest sich hier anders:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hebeanlage

von Helge (Gast)


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Alt G. schrieb im Beitrag #7258234:
> Wer jemals in solcher situation war weiss dass dabei das "in die hosen
> pissen" wesentlich wahrscheinlicher ist als das "freude haben".

In Österreich heißt das jetzt "sellnern" und tritt schon auf, wenn die 
Putz erscheint 😁 SCNR

von michael_ (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Echtes Risiko? Liest sich hier anders:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Hebeanlage

Ist mir zuviel Text.
In der Familie haben die ein Haus gebaut, am Rand einer Kleinsstadt.
An jedem Haus einen Schacht mit Pumpe.
200m weiter ein Pumpenhäuschen für die neue Siedlung.
Aber oberhalb der Siedlung geht es mind. 200m bergan.
Ich sehe dort keinen Grund gegen ein natürliches Gefälle.

Und wenn man eine persönliche Hebeanlage hat, dann ist ab dem 
Stromausfall Schluß mit Kacken.

von Re D. (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Wer im Erdgeschoss wohnt und eine Fußbodenheizung hat, sollte seine
> Heizungspumpe weiterlaufen lassen, damit das Wasser in den
> Kunststoffrohren in Bewegung bleibt und somit nicht gefriert!

Das Erdgeschoß ist dann das letzte, das Probleme bekommt du 🤡.

von Re D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Echtes Risiko? Liest sich hier anders:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Hebeanlage

Wurde schon zig Mal diskutiert, aber manche raffen es nie. Wie ein Huhn, 
das scheißt auch einfach da hin wo es steht.

von (prx) A. K. (prx)


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michael_ schrieb:
> Und wenn man eine persönliche Hebeanlage hat, dann ist ab dem
> Stromausfall Schluß mit Kacken.

Laut ebendiesem Wikipedia-Artikel existiert neben der elektrischen Pumpe 
auch eine Handpumpe, um bei einem Stromausfalls den Inhalt des Behälters 
in die Kanalisation abpumpen zu können.

von Re D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Laut ebendiesem Wikipedia-Artikel existiert neben der elektrischen Pumpe
> auch eine Handpumpe, um bei einem Stromausfalls den Inhalt des Behälters
> in die Kanalisation abpumpen zu können.

Mehr als Halbwissen aus Wikipedia hat du zu den Thema offensichtlich 
nicht zu bieten.

von Thomas U. (charley10)


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Tilo R. schrieb:
...
>
> Das einzige was ich bzgl. Strom als Vorsorge machen würde: Wenn ich
> ohnehin eine PV mit Speicher kaufen würde, dann würde ich die
> Notstromoption dazu nehmen. Nicht weil es objektiv notwendig ist,
> sondern als Spielerei.

Dazu nehmen? Das ist im Inverter als Konfiguration bereits vorhanden. 
Laden, wenn 'Strom' verfügbar und nutzen, wenns beim Nachbar dunkel ist!

von (prx) A. K. (prx)


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Re D. schrieb:
> Mehr als Halbwissen aus Wikipedia hat du zu den Thema offensichtlich
> nicht zu bieten.

Kannst es auch Nichtwissen oder Neugierde nennen. Deshalb wäre sachliche 
Information dazu nützlich. Immerhin klingt das, was in der Wikipedia 
steht, vernünftig. Also dass man Stromausfall auf der Rechnung hat.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7258563 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mcn (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:

> Ich persönlich möchte mit meiner Familie (4 Leute) 14 Tage ohne Hilfe
> von aussen überleben können, und das ist weder teuer noch mit grossem
> Aufwand verbunden.

> -100l Trinkwasser in Glasflaschen + kleine Umkehrosmoseanlage
> -14 Tage Essensvorrat, ausschliesslich Sachen die wir auch so essen,
> rotierendes Lager. Sehr praktisch, spart so manchen Extraeinkauf.

> -"Raketenofen", die Dinger sind so genial dass wir den regelmässig auch
> so fürs outdoor-Kochen benutzen, Brennstoffnachbeschaffung niemals ein
> Problem

> -5l Aspen für die Kettensäge

> -wichtiges Thema Strom: inzwischen betreibe ich hier eine Inselanlage
> mit:
>   -4kWp Solar (2000€)
>   -10kWh LiFePO4 (1300€)
>   -5kW-Inselwechselrichter (600€)


Naja, richtig durchdacht und mal auf Dauer durchgetestet ist das nicht.
Bei Wasser rechnet man mit 3l pro Person und Tag, da reichen deine 100l 
in Glasflaschen nicht. Hinzukommt kommt der Wasserbedarf fürs 
nichtrinken wie Waschen. Und wenn Wasser verteilt wird kannste nicht mit 
deinen Glasflaschen anrücken und auf Nachfüllen bestehen, Da brauchste 
einen Kanister zum Nachfüllen. Und bezüglich Essen, 1 kgKörperfett 
abspecken 'ernährt 2-3 Tage, da brauchste nur ein paar Tüten Mehl als 
Vorrat.
 Und Die Inselanlage klingt ganz schön, ist es auch, aber eigentlich 
gehört zur Vorbereitung auf einen Stromausfall auch eine Variante zum 
Leben komplett ohne Strom. Auch Deine Inselanlage kann ausfallen und 
Elektronik-Ersatzteile sind dann nicht lieferbar.

Wer nichts selber praktisch testen will, kann sich ja auch mal im 
Ausland anschauen wie man da ohne sichere Zentralversorgung auskommt

von (prx) A. K. (prx)


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Mcn schrieb:
> Wer nichts selber praktisch testen will, kann sich ja auch mal im
> Ausland anschauen wie man da ohne sichere Zentralversorgung auskommt

Man unterscheidet auf den Kanaren zwischen Brauchwasser und Trinkwasser. 
Das Trinkwasser gibt es in 5-7l Behältern im Laden. Trinkwasser ist 
unmittelbar lebensnotwendig. Angenehmer Körpergeruch ist es nicht.

von Mcn (Gast)


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Alexander schrieb:
>  Bayern sollte mal Berlin was spenden,
> Sachspenden willkommen.

Nee, wie die letzten 6 Jahrzehnte zeigen, ist Berlin ein Fass ohne 
Boden.

Wer sich nicht selbst helfen kann muss halt untergehen.

https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4nderfinanzausgleich#Finanzvolumen

Beitrag #7258573 wurde von einem Moderator gelöscht.
von pp (Gast)


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Tom schrieb:
> dieser Artikel ist heute erschienen:
> 
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/bbk-stromausfall-winter-energiekrise-100.html

und dieser auch:
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/stromausfaelle-katastrophenschutz-103.html

Zitat: "Die Bundesnetzagentur widerspricht jüngsten Blackout-Warnungen 
des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe."

von Mcn (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Mcn schrieb:
>> Wer nichts selber praktisch testen will, kann sich ja auch mal im
>> Ausland anschauen wie man da ohne sichere Zentralversorgung auskommt
>
> Man unterscheidet auf den Kanaren zwischen Brauchwasser und Trinkwasser.
> Das Trinkwasser gibt es in 5-7l Behältern im Laden. Trinkwasser ist
> unmittelbar lebensnotwendig. Angenehmer Körpergeruch ist es nicht.

Meine Grosseltern in der Magdeburger Börde hatten ne Handpumpe hintern 
Haus, da wurde alles Wasser in Eimern ins Haus getragen. Dazu ein 
grosses Holftass unter dem Fallrohr der Regenrinne, dieses Wasser wurde 
zur Bewässerung des Gartens benutzt. Die Scheisse aus dem Plumpsklo 
wurde auch im Garten vergraben. Das Brunnenwasser wurde regelmäßig 
getstet. Das Ganze lief für das Ganze Dorf (ca. 1000 Einwohner mit 
Viecherei) bis in die 1990er. Erst dann wurde eine Zentrale 
Trinkwasserversorgung und eine Brauchwasserentsorgung angelegt.

Strom Gab es schon früher,aber ausser für Licht/Bügeleisen keine 
Anwendung. Lebensmittel lagerten auch im Sommer kühl im Keller. Man 
schickte sich Briefe und im Notfall rief man im Büro der 
Gemeindeschwester 20 Häuser weiter an.

Nach heutigen Massstäben also permanenter Notfall, für mich 
wunderschöne, monatelange Ferienzeiten auf dem Land.

von Mcn (Gast)


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pp schrieb:
> Tom schrieb:
>> dieser Artikel ist heute erschienen:
Also den ich gelesen habe, ist von gestern 19.11 .

> Zitat: "Die Bundesnetzagentur widerspricht jüngsten Blackout-Warnungen
> des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe."

Interessant aber auch die Klarstellung vom Katastrophenamt:

 "Wir müssen davon ausgehen, dass es im Winter Blackouts geben wird", 
hatte er der "Welt am Sonntag" gesagt. "Damit meine ich eine regional 
und zeitlich begrenzte Unterbrechung der Stromversorgung."

IMHO ist das die Planungsgrundlage des Katastrophenschutzes sein über 
einem Halben Jahrhundert.

von (prx) A. K. (prx)


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Mcn schrieb:
> Nach heutigen Massstäben also permanenter Notfall, für mich
> wunderschöne, monatelange Ferienzeiten auf dem Land.

Bekannte hatten ein Jadghaus mitten im Wald. Aussentoilette in den Eimer 
(für Schneeflocken gab es später eine Campingtoilette drinnen), 
Grundwasser, ggf per Handpumpe, verrammelbar wie eine Festung (wg 
häufiger Einbrüche).

von Thomas U. (charley10)


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(prx) A. K. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Und wenn man eine persönliche Hebeanlage hat, dann ist ab dem
>> Stromausfall Schluß mit Kacken.
>
> Laut ebendiesem Wikipedia-Artikel existiert neben der elektrischen Pumpe
> auch eine Handpumpe, um bei einem Stromausfalls den Inhalt des Behälters
> in die Kanalisation abpumpen zu können.

Das bedeutet für viele Technik verwöhnten dann aber HANDARBEIT außerhalb 
der Muckibude!!!

von Co2 Fan (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Runterkommen und gemuetlich ein Bier trinken.
>
> Sagen dir Ignoranten, die selbst dann nicht reagieren, wenn sich das
> Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe warnend zu Wort
> meldet. Aber wenn dann der Arsch brennt, schreien diese Vögel am
> lautesten.
>
> Beides eher ein Problem von täglichem und übermäßigem Bierkonsum.
> Der schädigt und reduziert die Hirnzellen und damit die Wahrnehmung.

Ich könnte jetzt Fragen: Du kennst Dich damit also aus?

von Thomas U. (charley10)


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Mcn schrieb:
...
>
> Strom Gab es schon früher,aber ausser für Licht/Bügeleisen keine
> Anwendung. Lebensmittel lagerten auch im Sommer kühl im Keller. Man
> schickte sich Briefe und im Notfall rief man im Büro der
> Gemeindeschwester 20 Häuser weiter an.

Das wäre 'heutzutage' infolge DSL nicht mehr möglich! Damals kam die 
Stromversorgung (gepuffert) fürs Festnetz vom AMT!
Gemeindeschwester? Wo gibt es sowas denn noch? Und wenn, müsstest du die 
20 Häuser per pedes zurücklegen.
>
> Nach heutigen Massstäben also permanenter Notfall, für mich
> wunderschöne, monatelange Ferienzeiten auf dem Land.
👍

von oszi40 (Gast)


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Mcn schrieb:
> und zeitlich begrenzte Unterbrechung der Stromversorgung

Nun kommt die Frage im Forum "Smart Home" gerade richtig. Ist die 
Haustür auch elektrisch verschlossen? usw. ...

von Michael_O (Gast)


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Wasser macht man mit Silberionen halber. Für kleines Geld als Certisil 
und ähnliches in vielen Geschäften erhältlich. 8 * 20 Liter dürften 
hoffentlich reichen. Konserven sind ein paar im Haus, Nudeln und Reis in 
grösseren Mengen. Der Wohnwagen hat 3 Gasflaschen a 11kg und zwei 5kg 
Flaschen so das Kochen und nicht erfrieren ein paar Tage geht. Dann gibt 
es ein Vollgetanktes Auto und ein paar geladene E-Autos. Der Caravan hat 
250Watt Solar auf dem Dach das reicht für Licht und Handyladen auch im 
Winter.

MfG
Michael

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Mcn schrieb:
> Bei Wasser rechnet man mit 3l pro Person und Tag, da reichen deine 100l
> in Glasflaschen nicht.

Was genau hast du an "Umkehrosmoseanlage" nicht verstanden?

Mcn schrieb:
> Auch Deine Inselanlage kann ausfallen und
> Elektronik-Ersatzteile sind dann nicht lieferbar.

Selbstverständlich kann sie das. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass es 
gerade dann passiert kann man schon nahe Null sehen. 100% Sicherheit 
gibts nie. Und die Solarpanels selbst liefern um die 300DC, damit läuft 
schon mal jedes Schaltnetzteil direkt.

Mir ist auch völlig klar, dass das alles nur hilft wenn wir hier im Haus 
bleiben können. Überflutung, Krieg, ein Hochgehen von Tihange - da 
können wir das Köfferchen nehmen und nur noch verschwinden, alles war 
sinnlos.
Es lassen sich genug Schwachstellen finden, ich habe das getan was ich 
persönlich sinnvoll finde und vor allem auch jetzt schon sinnvoll 
nutzbar ist, praktisch keine Investitionen ausschliesslich für den 
hoffentlich nie eintretenden Notfall.

von Alexander (alecxs)


Angehängte Dateien:

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H.Joachim S. schrieb:
> "Raketenofen", die Dinger sind so genial dass wir den regelmässig auch
> so fürs outdoor-Kochen benutzen, Brennstoffnachbeschaffung niemals ein
> Problem

Und du wohnst in einer Mietwohnung mit Balkon?

von Thomas U. (charley10)


Angehängte Dateien:

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Alexander schrieb:
> H.Joachim S. schrieb:
>> "Raketenofen", die Dinger sind so genial dass wir den regelmässig auch
>> so fürs outdoor-Kochen benutzen, Brennstoffnachbeschaffung niemals ein
>> Problem
>
> Und du wohnst in einer Mietwohnung mit Balkon?

k. T.

: Bearbeitet durch User
von Mcn (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:
> Mcn schrieb:
>> Bei Wasser rechnet man mit 3l pro Person und Tag, da reichen deine 100l
>> in Glasflaschen nicht.
>
> Was genau hast du an "Umkehrosmoseanlage" nicht verstanden?

Ich habe das als mglw. nutzlosen "Joker" in deiner Milchmädchenrechnung 
vestanden und somit mit Null Liter angesetzt.

Nach meinen Verständniss kann eine Osmoseanlage kein Wasser aus dem 
Nichts erzeugen und ich gehe nicht davon aus, das du das Ding mit deinem 
Urin betreiben willst.
Des weiteren gehe ich davon aus, das deine "Anlage" ohne Strom auch 
nicht funktioniert.

> Mcn schrieb:
>> Auch Deine Inselanlage kann ausfallen und
>> Elektronik-Ersatzteile sind dann nicht lieferbar.
>
> Selbstverständlich kann sie das. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass es
> gerade dann passiert kann man schon nahe Null sehen. 100% Sicherheit
> gibts nie.

Aber es gibt vernunftreiche Planungen um auf 99,999% zu kommen und das 
ist gerade der Sinn der Katastrophenvorbereitung, das man sich auf ein 
Leben nach Verkust der externen Resourcen einrichtet.
Man legt sich bei den kritischen Bauteilen eine Reserve ins Lager 
(odervermeidet solche kritischen Schwachstellen komplett) und bringt 
sich in die Lage die ggf. selbst zu tauschen.
Und natürlich hat man auch einen Plan C, wenn der Eigenaustausch 
scheitert, eben Leben ohne elektrischen Strom. Das soll ja der 
Menschheit bis 1900 gut gelungen sein und manche haben sich diese 
wichtige Kulturtechnik bis heute bewahrt.

> ich habe das getan was ich
> persönlich sinnvoll finde und vor allem auch jetzt schon sinnvoll
> nutzbar ist, praktisch keine Investitionen ausschliesslich für den
> hoffentlich nie eintretenden Notfall.

Naja dann ist deine Persönlichkeit reichlich begrenzt und das Ganze 
wurde noch nie einem realistischen Stresstest (damals hiess das 
"Generalprobe" oder "Probelauf") unterzogen. Praktisch "keine 
Investionen" kann man angesichts der Anlagentechnik und dem 
Flaschenlager nicht wirklich behaupten. Zu 100% sinnvoll und 
abgeschlossen sind die getätigten Ausgaben auch nicht, aber das sagte 
ich bereits.

von Thomas U. (charley10)


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Mcn schrieb:
...
>>
>> Selbstverständlich kann sie das. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass es
>> gerade dann passiert kann man schon nahe Null sehen. 100% Sicherheit
>> gibts nie.
>
> Aber es gibt vernunftreiche Planungen um auf 99,999% zu kommen und das
> ist gerade der Sinn der Katastrophenvorbereitung, das man sich auf ein
> Leben nach Verkust der externen Resourcen einrichtet.
> Man legt sich bei den kritischen Bauteilen eine Reserve ins Lager
> (odervermeidet solche kritischen Schwachstellen komplett) und bringt
> sich in die Lage die ggf. selbst zu tauschen.
> Und natürlich hat man auch einen Plan C, wenn der Eigenaustausch
> scheitert, eben Leben ohne elektrischen Strom. Das soll ja der
> Menschheit bis 1900 gut gelungen sein und manche haben sich diese
> wichtige Kulturtechnik bis heute bewahrt.

Dahin willst du zurück? Du kennst die Unterschiede in der technischen 
Ausstattung und die Abhängigkeiten davon? Wer in der Stadt hat noch 
einen Brunnen? Wer in der Stadt kann (darf) noch mit Festbrennstoffen 
heizen und kochen, ohne dass auch im Katastrophenfeall die 
Feiiinstaubpaniker vor der Tür stünden?
Ich denke, eine Zeitspanne über 100J mit der inzwischen gewaltigen 
Technikabhängigkeit ist nicht direkt vergleichbar.
Ich kann mir vorstellen, dass unter den geänderten Umständen das so 
verpönte 'Landleben' mit seinen Möglichkeiten wieder Zuspruch bekommt. 
Auch wenn da nur in ungeraden Schaltjahren bei Sonnenschein ein Bus 
fährt...

von Alexander (alecxs)



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Das wenigste Wasser ist Trinkwasser, dafür reichen ein paar Kästen 
Selters. Für die Klospülung ist ein Aquarium sinnvoll, kennt man aus 
Zombiefilmen. Zum Kochen tut's ein kleiner Zwischenbehälter der täglich 
nachgefüllt wird, das reicht für paar Stunden. Konserven macht man mit 
dem Campingkocher warm. Strom braucht man nicht.

: Bearbeitet durch User
von Walter K. (walter_k488)


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Brownout? Das ist grüner Neusprech!
Brounout ist der kurzfristige Spannungseinbruch im Netz!
Kontrollierte mehrstündige regionale Netzabschaltungen haben nichts mit 
Brownout zu tun - auch wenn es vielleicht netter klingt!

von Mcn (Gast)


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Thomas U. schrieb:

> Dahin willst du zurück? Du kennst die Unterschiede in der technischen
> Ausstattung und die Abhängigkeiten davon? Wer in der Stadt hat noch
> einen Brunnen? Wer in der Stadt kann (darf) noch mit Festbrennstoffen
> heizen und kochen, ohne dass auch im Katastrophenfeall die
> Feiiinstaubpaniker vor der Tür stünden?

Gaaaanz tolles Argument, die  Angst vor dem "Feinstaubpaniker der an der 
Tür klopft".  Wirklich gaaaanz tolles Argument, wiiiirklich 
stiiiiichhaltig.

> Ich denke, eine Zeitspanne über 100J mit der inzwischen gewaltigen
> Technikabhängigkeit ist nicht direkt vergleichbar.

Auch hier besteht nur soviel "Abhängigkeit" wie man zulässt. Und man 
muss nicht eine Zeitreise von Hundert Jahren machen um ohne viel Technik 
zu leben. Manche bezeichnen es sogar als "Erholungsurlaub" wochenlang in 
ihrem "Schwedenhäußchen" in der "Pampa zu hocken. Oder in ihrem Bungalow 
in Brandenburg.

> Wer in der Stadt hat noch
> einen Brunnen?

Klär das mal selbst, wo in deiner Stadt der nächste Hydrant, Brunnen 
steht. Gibt es mit Sicherheit im Umkreis von 5 Kilometern.

von Thomas U. (charley10)


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Mcn schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>
>> Dahin willst du zurück? Du kennst die Unterschiede in der technischen
>> Ausstattung und die Abhängigkeiten davon? Wer in der Stadt hat noch
>> einen Brunnen? Wer in der Stadt kann (darf) noch mit Festbrennstoffen
>> heizen und kochen, ohne dass auch im Katastrophenfeall die
>> Feiiinstaubpaniker vor der Tür stünden?
>
> Gaaaanz tolles Argument, die  Angst vor dem "Feinstaubpaniker der an der
> Tür klopft".  Wirklich gaaaanz tolles Argument, wiiiirklich
> stiiiiichhaltig.
>
Ironiedetektor defekt?

>> Ich denke, eine Zeitspanne über 100J mit der inzwischen gewaltigen
>> Technikabhängigkeit ist nicht direkt vergleichbar.
>
> Auch hier besteht nur soviel "Abhängigkeit" wie man zulässt. Und man
> muss nicht eine Zeitreise von Hundert Jahren machen um ohne viel Technik
> zu leben. Manche bezeichnen es sogar als "Erholungsurlaub" wochenlang in
> ihrem "Schwedenhäußchen" in der "Pampa zu hocken. Oder in ihrem Bungalow
> in Brandenburg.

Das dann aber mit adäquaten 'Annehmlichkeiten' ausgestattet ist!
Dann stell dir mal vor, eine Wohnung in einem hippen städtischen 
Arbeiterschliessfach wird von E, Gas und Wärme abgeschnitten. Welche 
Möglichkkeiten bleiben unter diesen Umständen im Vergleich zum ach so 
doofen Dorf?

von Mcn (Gast)


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Thomas U. schrieb:

> Das dann aber mit adäquaten 'Annehmlichkeiten' ausgestattet ist!

Nö. Ein Bungalow braucht kein WLAN, Fernseher, Masagesessel, Mikrowelle, 
Lockeisen, elektrische Zahnbürste, Bügeleisen, Peleton-Fitnesstrainer, 
Lötstation, Elektrogrill, Radiowecker, ....

> Dann stell dir mal vor, eine Wohnung in einem hippen städtischen
> Arbeiterschliessfach wird von E, Gas und Wärme abgeschnitten. Welche
> Möglichkkeiten bleiben unter diesen Umständen im Vergleich zum ach so
> doofen Dorf?

Wasserkanister gefüllt, doppelten Pullover angezogen, bei Sonnenlich 
Bücher lesen ansonsten ausschlafen. Ravioli aus der Buchse kann man auch 
kalt essen, war in meiner Studentenzeit  nicht ungewöhnlich. Oder 
Solarkochkiste (erfunden 1767 in der Schweiz). Baut man sich aus 
Metallresten und Marmeladengläsern. Funktioniert natürlich nicht im 
Keller, dazu muss man schon Mal aus der "Höhle" raus und sei es nur 
Balkon, Hinterhof oder Stadtpark.

https://www.cleanenergy-project.de/energie/solarenergie/was-ist-eigentlich-eine-solarkochkiste/

Beitrag #7258778 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas U. (charley10)


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Mcn schrieb:

...
> Thomas U. schrieb:
>
>> Das dann aber mit adäquaten 'Annehmlichkeiten' ausgestattet ist!
>
> Nö. Ein Bungalow braucht kein WLAN, Fernseher, Masagesessel, Mikrowelle,
> Lockeisen, elektrische Zahnbürste, Bügeleisen, Peleton-Fitnesstrainer,
> Lötstation, Elektrogrill, Radiowecker, ....
>
>> Dann stell dir mal vor, eine Wohnung in einem hippen städtischen
>> Arbeiterschliessfach wird von E, Gas und Wärme abgeschnitten. Welche
>> Möglichkkeiten bleiben unter diesen Umständen im Vergleich zum ach so
>> doofen Dorf?
>
> Wasserkanister gefüllt, doppelten Pullover angezogen, bei Sonnenlich
> Bücher lesen ansonsten ausschlafen. Ravioli aus der Buchse kann man auch
> kalt essen, war in meiner Studentenzeit  nicht ungewöhnlich. Oder
> Solarkochkiste (erfunden 1767 in der Schweiz). Baut man sich aus
> Metallresten und Marmeladengläsern. Funktioniert natürlich nicht im
> Keller, dazu muss man schon Mal aus der "Höhle" raus und sei es nur
> Balkon, Hinterhof oder Stadtpark.
>
> 
https://www.cleanenergy-project.de/energie/solarenergie/was-ist-eigentlich-eine-solarkochkiste/

Wie lange hält der werwöhnte Stadtbratz das durch, der für Alles eine 
entsprechende ÄPP nutzen muss?
Du umgehst gekonnt den Vergleich Stadt/Dorf...

von E34 L. (nostalgiker)


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Walter K. schrieb:
> Brownout? Das ist grüner Neusprech!
> Brounout ist der kurzfristige Spannungseinbruch im Netz!
> Kontrollierte mehrstündige regionale Netzabschaltungen haben nichts mit
> Brownout zu tun - auch wenn es vielleicht netter klingt!

Ok, Politik mal aussen vor...

aber da muss ich zustimmen. Unter Brownout habe ich bisher den 
altmodischen Begriff "Spannungsschwankungen" verstanden, wenn also kurz 
die Glühlampen dunkler wurden. Oder noch werden (zB. wenn mein Nachbar 
die große Wippsäge anwirft um Brennholz zu machen). Oft auch bei 
Gewittern oder als Vorbote zu einem Stromausfall (nicht Blackout).

Zum ganzen restlichen Thema und den Preisen bei Online-Versandhändlern 
was das Thema Strom, Heizen, Krisenvorsorge etc. angeht: Mit Angst ließ 
sich schon immer gut Geld verdienen. Sonst gäbe es auch keine 
Versicherungen ;)

Ein paar Vorräte zu Hause war früher normal und vernünftig. Aber manche 
machen echt einen Sport daraus, sich auf ALLES vorzubereiten. Was aber 
nicht möglich ist. Ein gesunder Mittelweg und weniger Katastrophendenken 
würde allen gut tun.

von Alexander (alecxs)


Angehängte Dateien:

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Ich installierte mir gerade eine Klimaanlage, ist im Sommer manchmal 
bisschen zu warm..

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Mcn schrieb:
> Nö. Ein Bungalow braucht kein WLAN, Fernseher, Masagesessel, Mikrowelle,
> Lockeisen, elektrische Zahnbürste, Bügeleisen, Peleton-Fitnesstrainer,
> Lötstation, Elektrogrill, Radiowecker, ....

Fast richtig, aber nur fast.

Eine Löstation braucht man immer, ebenso ein Labornetzgerät, ein Oszi,
ein Multimeter, einen Logic-Analyzer, einen Signalgenerator und ein
Magazin, gefüllt mit elektronische Bauteilen, u.a. Mikrocontrollern.

Ein Leben ohne diese Dinge ist möglich, aber sinnlos :)

von Mcn (Gast)


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Thomas U. schrieb:

> Du umgehst gekonnt den Vergleich Stadt/Dorf...
Nö, da gibt es keinen Unterschied, die Evolution beherrscht beide 
Gebiete.

Wer zu bequem ist, sich vorzubreiten muß halt verrecken. Das macht dann 
den Nicht-Verreckten das weitere Überleben leichter.

EOT

von Thomas U. (charley10)


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Mcn schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>
>> Du umgehst gekonnt den Vergleich Stadt/Dorf...
> Nö, da gibt es keinen Unterschied, die Evolution beherrscht beide
> Gebiete.

Wirklich ohne Unterschied?
>

> Wer zu bequem ist, sich vorzubreiten muß halt verrecken. Das macht dann
> den Nicht-Verreckten das weitere Überleben leichter.
>
> EOT

Wo gibt es mehr reale Möglichkeiten und Alternativen?

von Mcn (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Mcn schrieb:
>> Nö. Ein Bungalow braucht kein WLAN, Fernseher, Masagesessel, Mikrowelle,
>> Lockeisen, elektrische Zahnbürste, Bügeleisen, Peleton-Fitnesstrainer,
>> Lötstation, Elektrogrill, Radiowecker, ....
>
> Fast richtig, aber nur fast.
>
> Eine Löstation braucht man immer, ebenso ein Labornetzgerät, ein Oszi,
> ein Multimeter, einen Logic-Analyzer, einen Signalgenerator und ein
> Magazin, gefüllt mit elektronische Bauteilen, u.a. Mikrocontrollern.
>
> Ein Leben ohne diese Dinge ist möglich, aber sinnlos :)

Das kann man auch ohne NetzStrom haben, nimmste halt steckbrett, 
Batterien oder Solarzelle. Oder man nahm in den Achtzigern seinen 
programmierbaren Casio mit in den "Schrebergarten": 
https://de.wikipedia.org/wiki/Pocket-Computer



Die besten Entwickler sind ohnehin die, die es gelernt haben, zu 
improvisieren wie Steve Wozniak der den Apple II auf (karierten) Papier 
entwarf:
https://www.macrumors.com/2020/12/18/steve-wozniak-schematics-auction/

von Kilo S. (kilo_s)


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Stefan U. schrieb:
> Wie lagert man Trinkwasser über mehrere Wochen, ohne dass es umkippt?
> Oder jede Woche das alte Wasser weg kippen und neues abfüllen?

Mikropur/Mikropur Forte für Regenwasser falls die vorgehaltene Menge 
nicht ausreicht.

Macht Wasser nach der Aufbereitung 6 Monate haltbar.

Filtern, Abkochen ect...

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7259082 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7259104 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7259110 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Euro (Gast)


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Ich hab mir ein Radio und ein paar passende Einwegbatterien gekauft.
Ansonsten: Campingausrüstung vorhanden, Vorräte für 2 Wochen gebunkert 
und akklimatisiert bin ich von der Baustelle eh.

von ein lupenreiner Demokrat (Gast)


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E34 L. schrieb:
> Ein paar Vorräte zu Hause war früher normal und vernünftig. Aber manche
> machen echt einen Sport daraus, sich auf ALLES vorzubereiten. Was aber
> nicht möglich ist. Ein gesunder Mittelweg und weniger Katastrophendenken
> würde allen gut tun.

Du hast also jeglichen Bezug zur Realität verloren. Ja, Vorräte Zuhause 
zu haben, ist NORMAL und mittlerweile auch PFLICHT (vor ein paar Jahren 
übrigens noch ein Grund für die "Nazikeule" - sie glauben ja, dass unser 
System zusammenbrechen kann!).

Aber ist es normal Atomkraftwerke abzuschalten, wo die Enerpreise für 
die meisten unbezahlber sind?

Früher hatten wir keine Regierung wie jetzt!

Und was ich hier lese: frisches WASSER(!) für zwei Wochen lagern. WTF?! 
Was denkt ihr wird hier abgehen, wenn die Wasserversorgung 
zusammenbricht?

Ihr musst doch endlich mal verstehen, wo unser Problem wirklich liegt, 
meine Güte.

von Euro (Gast)


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ein lupenreiner Demokrat schrieb:
> Ihr musst doch endlich mal verstehen, wo unser Problem wirklich liegt,
> meine Güte.
Sorry, dass ich nachfrage, aber gibt es überhaupt ein Problem?
Worst case bin ich mit dem Fahrrad in 8 Tagen in der Ukraine. Die wissen 
offensichtlich, wie man ohne Strom, Gas und Wasser überlebt.

Beitrag #7259302 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Uwe B. (uwebre)


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Tom schrieb:
fall-winter-energiekrise-100.html
>
> Zitat:
> "Amt rechnet mit Stromabschaltungen im Winter
> ---------------------------------------------

> [...]

> Laut Tiesler wäre die Ursache für die Stromunterbrechungen nicht nur
> Energieknappheit, sondern auch das gezielte, zeitweise Abschalten der
> Netze durch die Betreiber, um die Netze zu schützen und die
> Gesamtversorgung nicht zu gefährden.

Warum müssen die Netzbeteiber die Netze zeitweise abschalten wenn es 
keine Energieknappheit gibt?
Warum mussten sie das bislang nicht tun? (Außer zu Wartungsarbeiten)

Uwe, ratlos

von Jörg S. (joerg-s)


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ein lupenreiner Demokrat schrieb:
> Aber ist es normal Atomkraftwerke abzuschalten, wo die Enerpreise für
> die meisten unbezahlber sind?
Jo, und das senkt die Kosten um wie viel? 0,2%?

von Thomas U. (charley10)


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Jörg S. schrieb:
> ein lupenreiner Demokrat schrieb:
>> Aber ist es normal Atomkraftwerke abzuschalten, wo die Enerpreise für
>> die meisten unbezahlber sind?
> Jo, und das senkt die Kosten um wie viel? 0,2%?

Nö, aber: jede knappe Ware lässt sich zu nahezu beliebigen Preisen 
absetzen!!!

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7259326 wurde von einem Moderator gelöscht.
von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Mcn schrieb:
>> Mcn schrieb:
>>> Bei Wasser rechnet man mit 3l pro Person und Tag, da reichen deine 100l
>>> in Glasflaschen nicht.
>>
>> Was genau hast du an "Umkehrosmoseanlage" nicht verstanden?
>
> Ich habe das als mglw. nutzlosen "Joker" in deiner Milchmädchenrechnung
> vestanden und somit mit Null Liter angesetzt.
Was du eben so verstehst...
> Nach meinen Verständniss kann eine Osmoseanlage kein Wasser aus dem
> Nichts erzeugen und ich gehe nicht davon aus, das du das Ding mit deinem
> Urin betreiben willst.
> Des weiteren gehe ich davon aus, das deine "Anlage" ohne Strom auch
> nicht funktioniert.
Braucht keinen Strom, funktioniert tatsächlich erwiesenermaßen mit Urin 
(frag mal in der Raumfahrt an). Ansonsten fehlt die etwas Phantasie:
-es gibt hier einen Bach
-ich habe einen Brunnen
-gelegentlich regnet es

> Aber es gibt vernunftreiche Planungen um auf 99,999% zu kommen und das
> ist gerade der Sinn der Katastrophenvorbereitung, das man sich auf ein
> Leben nach Verkust der externen Resourcen einrichtet.
Häng noch ein paar Neunen dran, dann bist du beim autarken 
Regierungsatombunker. Wo Vernunft aufhört und Paranoia anfängt lässt 
sich nicht definieren.  Wahrscheinlich bist du einer von denen, denen 
99% nicht genug sind und deshalb exakt nichts haben

> Man legt sich bei den kritischen Bauteilen eine Reserve ins Lager
> (odervermeidet solche kritischen Schwachstellen komplett) und bringt
> sich in die Lage die ggf. selbst zu tauschen.
Warum?
> Und natürlich hat man auch einen Plan C, wenn der Eigenaustausch
> scheitert, eben Leben ohne elektrischen Strom. Das soll ja der
> Menschheit bis 1900 gut gelungen sein und manche haben sich diese
> wichtige Kulturtechnik bis heute bewahrt.
Das ist dummes Zeug, darauf braucht man sich nicht vorbereiten. Die 
Tiere sterben ohne Strom innerhalb weniger Tage, die Lager vergammeln 
ohne Klimatisierung, eine nächste Ernte wird nicht stattfinden. Nichts 
funktioniert, dass überleben vielleicht 10%. Da will ich nicht unbedingt 
dazugehören.


> Naja dann ist deine Persönlichkeit reichlich begrenzt und das Ganze
> wurde noch nie einem realistischen Stresstest (damals hiess das
> "Generalprobe" oder "Probelauf") unterzogen.
Es ist immer schwierig sich selbst einzuschätzen...
Die Stromversorgung läuft hier jeden Tag. Ist das "Generalprobe" genug? 
Nach nun 2 grauen Tagen in Folge habe ich wieder auf Netzbetrieb 
zurückgeschaltet. Aber es kamen immer noch ca. 1kWh/Tag, damit kann man 
was machen.
> Praktisch "keine
> Investionen" kann man angesichts der Anlagentechnik und dem
> Flaschenlager nicht wirklich behaupten.
Also wenn du 50€ für einen Stapel Wasserkästen als nennenswerte 
Investition  bezeichnest, fängst du an mir leid zu tun. Ich könnte dir 
was spenden, schick mir die Kontonummer.
Solaranlage hätte ich sowieso gebaut. Die Frage war mit oder ohne Akku. 
Und die Entscheidung mit Akku brachte dann eben auch die Inselanlage ins 
Spiel.  Erleichtert hat das weil wir mit Gas kochen.
> Zu 100% sinnvoll und
> abgeschlossen sind die getätigten Ausgaben auch nicht, aber das sagte
> ich bereits.
Ja, du hast schon viel geredet. Aber wenig gesagt. Ausser Geschwurbel.

von Trolldetektor (Gast)


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Hinfort mit Euch schrieb im Beitrag #7259326:
> Was ist der Unterschied zwischen einer Belastung mit 2KW-Herdplatte oder
> 2KW-Ölradiator?

Was ist der Unterschied zwischen Jogging zum Bäcker um die Ecke und 
einem Marathonlauf?

Beitrag #7259352 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wenzel H. (Gast)


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Tja, warum geht so etwas bei uns nicht?

Weil solche konstruktiven Vorschläge (Beitrag 7259352) selbst in einem 
µC-Forum bereits im Keim erstickt werden.

Beitrag #7259463 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


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Yalu X. schrieb:
> Die meisten Dosen haben inzwischen so genannte Aufreißdeckel, die einen
> werkzeuglosen Zugang zum Inhalt ermöglichen. Am besten achtet man schon
> beim Kauf darauf :)

Die sind für das Prekariat und sonstige Clochards; wie Kaffeekapseln ...

Die Spitzengastronomie verwendet Spezialwerkzeug:

https://www.beeketal.de/kuechenausstattung/beeketal-dosenoeffner-bdoe56_526_1395

Ansonsten empfehlen sich Keks und Honig, beides haltbar.

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Was bitte ist "Brownoutgefahr"? Ich kenne nur Blackout.

von dfIas (Gast)


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René H. schrieb:
> Was bitte ist "Brownoutgefahr"? Ich kenne nur Blackout.
Burnout! Und zwar die Brennstäbe ...

von Walta S. (walta)


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Ich hab hier eine Flasche mit 2 Jahre altem Leitungswasser - immer noch 
trinkbar. Normales, sauberes Wasser macht gar nichts wenn es rumsteht.

Walta

von pp (Gast)


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René H. schrieb:
> Was bitte ist "Brownoutgefahr"? Ich kenne nur Blackout.

Gibt auch noch Brainout...

von Mcn (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:

>> Praktisch "keine
>> Investionen" kann man angesichts der Anlagentechnik und dem
>> Flaschenlager nicht wirklich behaupten.
> Also wenn du 50€ für einen Stapel Wasserkästen als nennenswerte
> Investition  bezeichnest, fängst du an mir leid zu tun.
> Solaranlage hätte ich sowieso gebaut. Die Frage war mit oder ohne Akku.

Das ist albern, erst beschwerste Dich, man hätte die Osmoseanalage 
übersehen, aber bei der Investrechnung denkste nur an die 50 € für die 
Kauf-Flaschen.
Ein sinnvolles, preiswertes Wasserlager und auch längerfristige 
Versorgungsmöglichkeit sind lebensmittelechte, tragbare Kanister und 
Desinfektionsmittel wie certisil. Das Wasser erneuert man über den 
Trinkwasserhausanschluss aller 6 Monate und ist so nicht auf 
Öffnungszeiten/Lagerbestand vom lokalen Getränkemarkt angewiesen.

Beitrag #7259798 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Heizgals (Gast)


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Trolldetektor schrieb:
> Hinfort mit Euch schrieb:
>> Was ist der Unterschied zwischen einer Belastung mit 2KW-Herdplatte oder
>> 2KW-Ölradiator?
>
> Was ist der Unterschied zwischen Jogging zum Bäcker um die Ecke und
> einem Marathonlauf?

Ich denke, da ist die Frage nicht verstanden worden.
Anders gefragt: Warum ist es für die Energieversorgung kein Problem, 
Millionen von Herden in der Zeit zwischen 11 und 12 Uhr zu versorgen, 
während der sporadische Betrieb von Heizgeräten üner 18 Stunden verteilt 
ein solches darstellen soll?

Beitrag #7259834 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas U. (charley10)


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Alt G. schrieb im Beitrag #7259834:
> Hast du mal einen 2kw heizlüfter verwendet?
> Das taugt nur für kleinste räume.
> Für eine 4zi wohnung brauchst du 4 davon.
> Ein EFH braucht 8 davon, im dauerbetrieb.

Du wohnst in einer Eishöhle mit offenen Fenstern?
16kW*24h*(geschätzt)180Tage=69120kWh!
Ich benötige jährlich für das komplette EFH 10500kWh mit WW! Merkste?
Mit dieser, deiner (Panik)heiztechnik dürftest du nur ca 26Tage heizen, 
um auf den gleichen 'Verbrauch' zu kommen.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Mcn schrieb:
> Das ist albern, erst beschwerste Dich, man hätte die Osmoseanalage
> übersehen, aber bei der Investrechnung denkste nur an die 50 € für die
> Kauf-Flaschen.
> Ein sinnvolles, preiswertes Wasserlager und auch längerfristige
> Versorgungsmöglichkeit sind lebensmittelechte, tragbare Kanister und
> Desinfektionsmittel wie certisil. Das Wasser erneuert man über den
> Trinkwasserhausanschluss aller 6 Monate und ist so nicht auf
> Öffnungszeiten/Lagerbestand vom lokalen Getränkemarkt angewiesen.

Du bist schon putzig.
Stand doch von Anfang an dabei, dass ich ausschliesslich die nur für den 
Notfall angeschafft habe, alles andere im normalen Tagesablauf 
zirkuliert.
Und für 100€ Invest braucht man jetzt auch nicht unbedingt einen 
Kredit...

Kanister kosten nichts? Stimmt, deine nicht, du hast nämlich gar nichts 
ausser heisser Luft.
Die nehmen Platz weg und wollen regelmässig neu befüllt werden. Wer 
macht es? Richtig, im Normalfall nach einem Jahr keiner mehr.
Tragbar? Setzt voraus, dass jemand in fussläufiger Nähe Wasser 
ausreichender Qualität immer wieder anliefert. Je nach Entfernung ist 
man dann mit 2x10l schon ganz gut ausgelastet, 20l-Kanister tragen sich 
nicht wirklich gut.
Ich habe jederzeit gesicherte ca. 200l pro Tag, mehr als genug. 
Vorraussetzung war natürlich, dass ich jederzeit Zugriff auf leicht 
verschmutztes Wasser haben werde.
Und jetzt ist es auch genug.

Beitrag #7259870 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7259880 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7259885 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Alexander (alecxs)


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Schuld am Blackout sind wohl eher die Sparfüchse die dieses Jahr mit 
Strom statt mit Gas heizen

von Uwe B. (uwebre)


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Alt G. schrieb im Beitrag #7259870:
> Also bei -5 grad brauch ich 6 heizlüfter, bei -10 grad etwa 10.
> Dummerweise brauchen dann alle bei -10 grad maximalstrom und weil die
> grünen ideologen die akw's abgestellt haben geht das stromnetz dann
> hops.

Wegen den lausigen 12% (2021) die die alten AKWs beitragen?
Da beruhigen mich die Wölkchen welche neuerdings wieder über den 
Kühltürmen des nahegelegenen, eigentlich schon stillgelegten, 
Kohlemeilers aufsteigen dann doch mehr. (Ja, die Umwelt, ist nicht 
schön, nein)

Und warum eigentlich möchtest du bei einem "Blackout" mit 
Elektro-Heizlüftern deine Hütte heizen? Und warum überhaupt?

Uwe

von (prx) A. K. (prx)


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Uwe B. schrieb:
> Und warum eigentlich möchtest du bei einem "Blackout" mit
> Elektro-Heizlüftern deine Hütte heizen?

Damit endlich der heissersehnte Blackout kommt und die eigene politische 
Agenda anfeuert? Energie sparen ist dafür kontraproduktiv, zu sehr 
Mainstream, ist was für Schlafschafe. ;-)

Beitrag #7259896 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Uwe B. (uwebre)


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Alt G. schrieb im Beitrag #7259896:
> Die grünen haben ja nicht nur die AKW abgestellt, die
> haben auch noch mit dem gaslieferanten zoff angefangen.

Daß die Speicher gefüllt und die Flüssiggasterminals fast fertig sind, 
die Tanker bereits vor den Häfen schaukeln, ist dir entgangen? Kommt in 
deiner Weltsicht nicht vor?

Bevor deine Nachbarn frieren wird erst Bayer das Gas abgeknipst. (Die 
Industrie verbrauchte 2021 37% der insges. verbrauchten Erdgases) Auch 
nicht schön, aber nicht kalt im Heim.

Ein anderes Thema sind die Kosten. Da helfen E-Heizlüfter aber sicher 
nicht weiter. Da mache ich mir eher Sorgen, ob das wirklich verstanden 
wird, was die elektrowarme Bude so kostet...

Uwe, Biogasfernwärmebeheizt

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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H. H. schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>
>> Wasser hält sich fast ewig. Sollte dunkel stehen.
>
> Das allermeiste Wasser auf der Erde ist schon Milliarden Jahre alt.
> Dunkel gelagert wurde es nicht

Da wäre ich mir nicht so sicher, allenfalls als Summengleichung. Du hast 
den biochemischen Umsatz glatt unterschlagen und der ist erheblich! Wenn 
du Kohle verbrennst entsteht wieder Wasser, was vorher aufgespalten 
wurde. Dabei entstand das für Pflanzen letztlich giftige Gas Sauerstoff. 
Später wurden dann Tiere erfunden, damit der Kram wieder ins begehrte 
CO2 verwandelt wird.

---
Wir hatten mal Wasserkanister im VW-Bus bis nach Griechenland und 
zurück. Der Rest blieb dann natürlich im Auto aus Faulheit. Nächstes 
Jahr vor dem neuerlichen Urlaub war es noch komplett geruchfrei.

von Alexander (alecxs)


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Uwe B. schrieb:
> Ein anderes Thema sind die Kosten. Da helfen E-Heizlüfter aber sicher
> nicht weiter. Da mache ich mir eher Sorgen, ob das wirklich verstanden
> wird, was die elektrowarme Bude so kostet...

Auch hier im Forum hält sich hartnäckig der Mythos elektrisch heizen 
hätte einen Wirkungsgrad von 99 % Prozent.

Wie verlustbehaftet die Hochspannungsleitungen regional sind und welchen 
Wirkungsgrad das Stromnetz hat wird nicht beachtet. Und dass Strom 
vielerorts aus Gas erzeugt wird auch nicht.

von René H. (mumpel)


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pp schrieb:
> René H. schrieb:
>> Was bitte ist "Brownoutgefahr"? Ich kenne nur Blackout.
>
> Gibt auch noch Brainout...

Dann bist Du aber tot. 😉

von Alexander (alecxs)


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https://www.mikrocontroller.net/topic/546379#7260078

Cyblord -. schrieb im Beitrag #7260078:
> Und dass ein Heizlüfter fast auf 100% Wirkungsgrad kommt. Wo hat man das
> sonst?

manche lernen es nie

Alexander schrieb:
> Auch hier im Forum hält sich hartnäckig der Mythos elektrisch heizen
> hätte einen Wirkungsgrad von 99 % Prozent.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7260255 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Uwe B. (uwebre)


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Alexander schrieb:
> https://www.mikrocontroller.net/topic/546379#7260078
>
> Cyblord -. schrieb im Beitrag #7260078:
>> Und dass ein Heizlüfter fast auf 100% Wirkungsgrad kommt. Wo hat man das
>> sonst?
>
> manche lernen es nie

Er hat doch recht. Die Verluste fallen hauptsächlich beim Erzeuger und 
beim Netzbetreiber an, nicht bei dem Heizlüfter. Kraftwerks- und 
Netzbetreiber lassen sich das allerdings bezahlen...

Uwe

von (prx) A. K. (prx)


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Berücksichtigt der Wirkungsgrad einer Gastherme eigentlich die Verluste 
beim LNG-Transport?

von Udo S. (urschmitt)


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Alt G. schrieb im Beitrag #7259834:
> Für eine 4zi wohnung brauchst du 4 davon.
> Ein EFH braucht 8 davon, im dauerbetrieb.

Mir scheint du lebst in einer zugigen Bretterbude.

Vieleicht solltest du mal die Spalten und Risse mit Moos und Lehm 
zuschmieren.

Beitrag #7260294 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Folglich hat sich also der Wirkungsgrad der Gastherme schlagartig 
reduziert und alle Datasheets sind krass gelogen. Wenn man daran die 
gleiche Logik anlegt, wie bei Elektroheizung.

von Stefan M. (interrupt)


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Abdul K. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Abdul K. schrieb:
>>
>>> Wasser hält sich fast ewig. Sollte dunkel stehen.
>>
>> Das allermeiste Wasser auf der Erde ist schon Milliarden Jahre alt.
>> Dunkel gelagert wurde es nicht
>
> Da wäre ich mir nicht so sicher, allenfalls als Summengleichung. Du hast
> den biochemischen Umsatz glatt unterschlagen und der ist erheblich! Wenn
> du Kohle verbrennst entsteht wieder Wasser, was vorher aufgespalten
> wurde.

So so, wie sieht denn die Summengleichung der Verbrennung von Kohle zu 
Wasser konkret aus ?   :-)))

von Uwe B. (uwebre)


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Alt G. schrieb im Beitrag #7260294:

> Der wirkungsgrad bei der verflüssigung ist unterirdisch, um die 50%.
> Der CO2 footprint von LNG ist auch ohne transport mehr als doppelt so
> gross wie der vom bösen russengas.

Einfach mal eine beeindruckende Zahl in den Raum werfen oder wie?

Es kommt darauf an wo das Gas herkommt. Flüssiggas aus Katar bezogen hat 
z.B. einen kleineren "Fußabdruck" als Erdgas per Pipeline aus Sibirien.
Pipelines haben auch einen Wirkungsgrad. Je älter und je länger so 
schlecht.

Uwe

Beitrag #7260330 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Alexander (alecxs)


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Uwe B. schrieb:
> Er hat doch recht. Die Verluste fallen hauptsächlich beim Erzeuger und
> beim Netzbetreiber an, nicht bei dem Heizlüfter.

Nur dass es Schwachsinn ist zu glauben man würde damit Energie sparen. 
Wir bekommen Strom aus dem Gaskraftwerk, keine Ahnung wie üblich das 
ist. Du hast also die Verluste aus dem Stromnetz + Verluste aus dem 
Gasnetz.

Tilo R. schrieb im Beitrag #7260278:
> Die bei Fernwärme vom Wärmemengenzähler gezählte Energie ist praktisch
> zu 100% nutzbar.

von Uwe B. (uwebre)


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(prx) A. K. schrieb:
> Folglich hat sich also der Wirkungsgrad der Gastherme schlagartig
> reduziert

Den heizenden Verbraucherbürger interessiert letztlich eh nur der 
Wirkungsgrad in Euro/Warmebude.
Der ist bei einer Elektrodirektheizung sehr schlecht, bei geklautem 
Feuerholz aus dem Wald recht gut. (Wenn es der Förster nicht beobachtet 
hat)

Der technische Wirkungsgrad einer Therme ist nur für den Katalog bzw. 
zum Vergleich bei der Auswahl.

Uwe

von Alexander (alecxs)


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Alexander schrieb:
> Uwe B. schrieb:
>
>> Er hat doch recht. Die Verluste fallen hauptsächlich beim Erzeuger und
>> beim Netzbetreiber an, nicht bei dem Heizlüfter.
>
> Nur dass es Schwachsinn ist zu glauben man würde damit Energie sparen.
> Wir bekommen Strom aus dem Gaskraftwerk, keine Ahnung wie üblich das
> ist. Du hast also die Verluste aus dem Stromnetz + Verluste aus dem
> Gasnetz.
> Tilo R. schrieb:
>
>> Die bei Fernwärme vom Wärmemengenzähler gezählte Energie ist praktisch
>> zu 100% nutzbar.

Das Argument wo der Zähler anfängt zu rechnen ist Augenwischerei und für 
einen Blackout völlig unerheblich.

von Stefan M. (interrupt)


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Uwe B. schrieb:
> Alt G. schrieb im Beitrag #7260294:
>
>> Der wirkungsgrad bei der verflüssigung ist unterirdisch, um die 50%.
>> Der CO2 footprint von LNG ist auch ohne transport mehr als doppelt so
>> gross wie der vom bösen russengas.
>
> Einfach mal eine beeindruckende Zahl in den Raum werfen oder wie?
>
> Es kommt darauf an wo das Gas herkommt. Flüssiggas aus Katar bezogen hat
> z.B. einen kleineren "Fußabdruck" als Erdgas per Pipeline aus Sibirien.
> Pipelines haben auch einen Wirkungsgrad. Je älter und je länger so
> schlecht.
>
> Uwe
Glaube ich dir nicht.
Die Abkühlung zur Verflüssigung ist extrem energieintensiv, der 
Trasnport kommt noch dazu.
Belege Deine Behauptung mit konkreten Fakten.

von Uwe B. (uwebre)


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Alexander schrieb:
> Wir bekommen Strom aus dem Gaskraftwerk

Ihr wohnt auf einer einsamen Insel?

Uwe

von Alexander (alecxs)


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von Uwe B. (uwebre)


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Stefan M. schrieb:
> Belege Deine Behauptung mit konkreten Fakten.

Erster Googletreffer:
https://www.scinexx.de/dossierartikel/wie-dreckig-ist-lng/

Beitrag #7260381 wurde von einem Moderator gelöscht.
von H. H. (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Da wäre ich mir nicht so sicher, allenfalls als Summengleichung. Du hast
> den biochemischen Umsatz glatt unterschlagen und der ist erheblich!

Rechne mal nach.

> Wenn
> du Kohle verbrennst entsteht wieder Wasser, was vorher aufgespalten
> wurde.

Das gibt dann den Nobelpreis für Chemie...

Beitrag #7260399 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7260404 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7260408 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas U. (charley10)


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(prx) A. K. schrieb:
> Folglich hat sich also der Wirkungsgrad der Gastherme schlagartig
> reduziert und alle Datasheets sind krass gelogen. Wenn man daran die
> gleiche Logik anlegt, wie bei Elektroheizung.

Sag das nicht zu laut! Es könnten 'klebrige' Ideen erwachsen...

Beitrag #7260413 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Uwe B. (uwebre)


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Stefan M. schrieb im Beitrag #7260381:
> Uwe B. schrieb:
>> Stefan M. schrieb:
>>> Belege Deine Behauptung mit konkreten Fakten.
>>
>> Erster Googletreffer:
>> https://www.scinexx.de/dossierartikel/wie-dreckig-ist-lng/
>
> Du hast den Inhalt von Deinem Link also offensichtlich selbst nicht
> gelesen :

Doch, ich habe sogar weitergergelesen:

"All dies macht deutlich, dass die Klimabilanz von LNG ähnlich wie beim 
Pipelinegas sehr unterschiedlich ausfallen kann. So ist der 
Fraunhofer-Studie zufolge LNG aus Katar trotz der relativ hohen 
Emissionen bei der Verflüssigung deutlich klimafreundlicher als LNG aus 
Australien oder den USA. Das Erdgas aus Russland wiederum liegt in 
seiner Gesamtbilanz fast gleichauf mit dem LNG aus Katar."

Den Rest des Posts spare ich mir zu beantworten, der Duktus 
(Märchenbuchautor, Hühnerzüchter) spricht für sich.

Uwe

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan M. schrieb im Beitrag #7260381:
> Du hast den Inhalt von Deinem Link also offensichtlich selbst nicht
> gelesen :
> "... Der Studie zufolge schlägt dies bei LNG aus Katar besonders stark
> zu Buche: Weil die Anlagen dort nur einen geringen Wirkungsgrad besitzen
> und bei großer Hitze laufen, erzeugt die LNG-Produktion dort höhere
> Emissionen als in anderen Ländern. ..." usf, usf, usf ...

Naja. Es reicht nicht, nur kurz zu überfliegen und nur das zu lesen, was 
man lesen möchte. Denn weiter unten steht:

"Das Erdgas aus Russland wiederum liegt in seiner Gesamtbilanz fast 
gleichauf mit dem LNG aus Katar."

Hätte ich so deutlich nicht erwartet. Allerdings ist auch das 
Durchpressen von Gas unter hohem Druck durch sehr kleine Röhren sehr 
energieaufwändig.

Das preiswerteste und umweltfreundlichste Verhalten ist immer noch, 
Energie zu sparen.

: Bearbeitet durch Moderator
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