Hallo, ich habe eine kleine Frage zu meinem Projekt. Ich möchte auf eine Platine ca. 80 LED's ( SK6812) auflöten. Hab mich dazu schon viel belesen und einige Foren Beiträge hier durchgelesen. Also meine bis jetzigen Erkenntnisse sind: Ich muss in die DATA Leitung einen Widerstand (300 Ohm) einlöten, also zwischen Micro Controller und der ersten LED Dann bräuchte ich noch einen 1000µF PufferElko ganz am Anfang zwischen VDD und VSS löten. Nun meine frage wo ich mir bisschen unsicher bin: Also ich brauche ja auch bei jeder LED einen Entkoppelkondensator von 100nF. Muss der Kondensator parallel zu jeder einzelnen LED gelötet werden? ( Ich füge mal ein Beispiel Bild Hinzu ( Ist zwar Zeichnerisch eine 4- aber denke mal man sollte das verstehen was ich meine) Habe mir jetzt schon Öfter den Beitrag zum Entkopplungskondensator durch gelesen und das ist jetzt so wie ich es verstanden habe.
Karsten schrieb: > Muss der Kondensator parallel zu jeder einzelnen LED gelötet > werden? kurz JA Die LED ist ein IC mit eingebauten LEDs und zu jedem IC passt immer gut ein Abblockkondensator! https://de.wikipedia.org/wiki/Blockkondensator https://rn-wissen.de/wiki/index.php/Abblockkondensator
Ja. Die SK6812 regelt mit PWM, der Strombedarf schwankt also. Wenn die Spannung davon in Mitleidenschaft gezogen wird (und das passiert, wenn die SK6812 nicht direkt am Netzteil sitzen), dann machen die vielleicht was anderes als das, was sie sollen. Mit den Kondensatoren sorgst du dafür, dass hässliche kleine Stromspitzen keine Auswirkung haben, mit dem 1000 uF sorgst du dafür, dass die Spannung vom Netzteil schön glatt ankommt (und auch bei heftigem PWM bleibt). Vergiss nicht, die Stromleitungen ausreichend zu dimensionieren.
pegelwendler schrieb: > ... mit dem 1000 uF sorgst du dafür, dass die Spannung vom Netzteil > schön glatt ankommt (und auch bei heftigem PWM bleibt). Es gibt auch Netzteile mit Spannungsreglern. Bei denen sorgt der Spannungsregler dafür, dass Spannungsschwankungen ausgeregelt werden. Wenn zwischen Ausgang und LED-Streifen nicht "endlose" Kabel liegen, ist ein 1000µF Kondensator am Ausgang des Reglers eher nachteilig für die Regeleigenschaften. Kurz: Es kommt darauf an, woher die Versorgung kommt.
Wolfgang schrieb: > Es gibt auch Netzteile mit Spannungsreglern. und es gibt sogar Netzteile mit Sense-Leitungen (für die Zuleitung). Am Stripe nutzt es nur bedingt denn auf langen Stripes ist der Spannungsabfall schon erheblich, einseitiges Einspeisen deswegen oft nicht erfolgreich.
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Joachim B. schrieb: > Am Stripe nutzt es nur bedingt denn auf langen Stripes ist der > Spannungsabfall schon erheblich, einseitiges Einspeisen deswegen oft > nicht erfolgreich. Eine Streifen mit ca. 80 LEDs würde ich jetzt nicht als "lang" bezeichnen, solange die Leiterbahnen für die Versorgung nicht zu fipselig ausgelegt sind. Für eine gleichmäßige Versorgung könnte man z.B. Gnd an den beiden Enden und +5V in der Mitte einspeisen.
Wolfgang schrieb: > Eine Streifen mit ca. 80 LEDs würde ich jetzt nicht als "lang" > bezeichnen, solange die Leiterbahnen für die Versorgung nicht zu > fipselig ausgelegt sind. > Für eine gleichmäßige Versorgung könnte man z.B. Gnd an den beiden Enden > und +5V in der Mitte einspeisen. Kann man das irgendwie berechnen wie breit z.B die Leiterbahn sein sollte? Also die Platine soll ins Auto kommen, also ist die Eingangsspannung 12V und hatte dann vor, vor den MicroController einen Spannungsregler 12 -> 5V mit einzubauen, könnte ich dann den 1000uF Transistor weg lassen? Oder wäre es dann eventuell sogar besser ihn weg zu lassen? Oder wäre es egal?
Karsten schrieb: > Kann man das irgendwie berechnen wie breit z.B die Leiterbahn sein > sollte? Der Spannungsabfall ist proportional zum Strom und zum Widerstand. Der Widerstand einer Leiterbahn ergibt sich aus dem Querschnitt, der Länge und dem spezifischen Widerstand von Cu. Im Datenblatt deiner LEDs steht, welche Spannung sie mindestens benötigen. Normalerweise beträgt die Nennspannung der SK6812 5V, d.h. die benötigen ebenfalls einen Spannungsregler. Im Auto musst du mit Spannungen bis 27V rechnen, schnellere Transienten noch nicht eingeschlossen.
Berücksichtige ebenfalls, das die Datenleitung zur 1. LED nicht beliebig lang sein darf. 30 cm können schon zu viel sein, gerade im Auto, wo Störnebel zu erwarten ist.
Wolfgang schrieb: > Der Spannungsabfall ist proportional zum Strom und zum Widerstand. Der > Widerstand einer Leiterbahn ergibt sich aus dem Querschnitt, der Länge > und dem spezifischen Widerstand von Cu. Ok alles klar > Im Datenblatt deiner LEDs steht, welche Spannung sie mindestens > benötigen. > Normalerweise beträgt die Nennspannung der SK6812 5V, d.h. die benötigen > ebenfalls einen Spannungsregler. > > Im Auto musst du mit Spannungen bis 27V rechnen, schnellere Transienten > noch nicht eingeschlossen. Ja genau des halb ja ein Spannungswandler, also echt nicht böse gemeint aber wie kommst du auf 27V? xD Also bin kfz Mechatroniker und da kommen höchsten 14,7V, ich schließe ja nicht die LED direkt an die Lima an wo noch eventuell Spannungs spitzen entstehen können ( aber dort gibt es bereits transistoren zu dämpfung) Und die Batterie glättet die Spannung noch mal extra Also noch mal meine frage, wenn ich von 12V auf 5V umwandele ist dann der 1000uF Kondensator noch notwendig oder vielleicht über flüssig oder schadet dieser sogar vielleicht der Schaltung?
Gerald B. schrieb: > Berücksichtige ebenfalls, das die Datenleitung zur 1. LED nicht beliebig > lang sein darf. 30 cm können schon zu viel sein, gerade im Auto, wo > Störnebel zu erwarten ist. Ja also hab ja vor die LED's auf eine möglichst kleine Platine zu löten, also alles so dich aneinander wie möglich also ist die Datenleitung zur 1 LED vielleicht 0,5-1 cm entfernt also das sollte dann ja passen👍
Joachim B. schrieb: > > und es gibt sogar Netzteile mit Sense-Leitungen (für die Zuleitung). > Am Stripe nutzt es nur bedingt denn auf langen Stripes ist der > Spannungsabfall schon erheblich, einseitiges Einspeisen deswegen oft > nicht erfolgreich. Kurze Frage zur Einspeisung, wenn ich jetzt z.B nicht 1 Anfang und 1 Ende habe sondern 1 Anfang ( In der mitte der LEDS) und von den 80 LED's, jeweils 40 LED's ihre eigene Masse haben also 2 " Ausgänge" somit habe, ist dann der Strom der durch die Leiterplatte fließen muss nicht Geringer? Also so das man dann die Leiterbahnen dünner machen kann als wenn man 1 Anfang und 1 Ende hat? ( da ich ja so zeichnerisch begabt bin mache ich mal ein beispiel Bild ) :)
Karsten schrieb: > Ja genau des halb ja ein Spannungswandler, also echt nicht böse gemeint > aber wie kommst du auf 27V? xD Testbedingung der Fahrzeughersteller für Fahrzeugkomponenten
Karsten schrieb: > von den 80 > LED's die Datenblätter die ich fand sagen 40-60mA max pro LED nicht 20mA! Rechne also nochmal nach, altes Techniker Sprichwort,wer vorher rechnet muss 2x rechnen. (bis 20mA pro Farbe, pro LED)
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Joachim B. schrieb: > Karsten schrieb: > die Datenblätter die ich fand sagen 40-60mA max pro LED nicht 20mA! > Rechne also nochmal nach, altes Techniker Sprichwort,wer vorher rechnet > muss 2x rechnen. (bis 20mA pro Farbe, pro LED) Ja das ist Korrekt hab ich auch so gelesen, aber war ja auch eher ein Beispiel. Viel Wichtiger ist ob das mit der Stromaufteilung Sinn ergibt und in der Praxis auch so ist und das alles halt so sinn macht?
Karsten schrieb: > Viel Wichtiger ist ob das mit der Stromaufteilung Sinn ergibt und in der > Praxis auch so ist und das alles halt so sinn macht? soviel Einspeisepunkte wie nötig, so dicke Leitung wie möglich (ohne die Pads abzureissen)
Joachim B. schrieb: > soviel Einspeisepunkte wie nötig, so dicke Leitung wie möglich (ohne die > Pads abzureissen) Die Pads käuflicher Stripes werden ganz entschieden geschont, wenn man am Stripe kurze, relativ dünne Kabel anlötet (0.25mm²) und die dann an das lange, dicke Kabel anklemmt.
Wolfgang schrieb: > Die Pads käuflicher Stripes werden ganz entschieden geschont, ich vergaß, er will eine Platine selber machen (lassen). Dort kann er ja den Cu Widerstand fast selbst bestimmen, multilayer, Breite Cu Dicke und bei Einspeisungen geeignete Stecker vorsehen.
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Joachim B. schrieb: > ich vergaß, er will eine Platine selber machen (lassen). > Dort kann er ja den Cu Widerstand fast selbst bestimmen, multilayer, > Breite Cu Dicke und bei Einspeisungen geeignete Stecker vorsehen. Ok alles Klar, dann danke für die Hilfreichen antworten. Werde mich dann mal an die Platine ranmachen :)
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