Warum macht man das! In meinen Auto sind überall "integrierte" LED Leuchten eingebaut. Austauschkosten sind astronomisch im Vergleich zu früher. Bekanntlich hält nichts ewig. Eine Kurze Recherche ergab €1200 für die Scheinwerfer, €200 für die Rückleuchten. Scheinwerfer Austausch Arbeitszeit mindestens zwei Stunden. Garantiezeit 3 Jahre. Danach mußte blechen... Und leider zahlt mir die Firma keinen sechstelligen Gehalt. Abschreiben kann ich armes Schwein meine Reparaturkosten leider auch nicht. Kabinenluftfilter kostet um die €80? Im vorhergehenden 2006er Wagen kostete eine Ersatz Scheinwerferlampe €12 und war in fünf Minuten auf dem Parkplatz ausgetauscht. Es würde mich von den Industrie Experten hier interessieren warum man keine austauschbaren LED Leuchtmittel mehr konstruieren kann oder will. Können sie nicht, oder wollen sie nicht, daß ist die Frage. Vielleicht sollten sich die Designer ihr Lehrgeld zurückgeben lassen. Die Frage wirft sich auf ob es ethisch verantwortbar ist, unnötig teuer mit dem Design von Verschleissteilen umzugehen. Man erwidert bestimmt, daß die LEDs viel länger halten. In der Theorie vielleicht. Aber Automobile sind für seine Komponenten kein Honiglecken. Die Arbeitsbedingungen können sehr harsch sein. Andauernde Temperaturwechsel und Feuchtigkeitswechsel. Verstehe ich alles. Sind die neuen Verkehrsvorgaben das Problem, daß alles Neue so hoch getrieben werden muß, so daß z.B. konventionelle Halogenlichter nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprechen? Gut. Wenn dem so ist, warum kann man dann oder will man nicht so zu konstruieren, daß High-Tech billiger reparierbar ist? Sind wir denn alle Schafe, due sich das alles gefallen lassen müssen? Irgendwo ist hier ein "Disconnect". Es mag ja sein, daß die LED Scheinwerfer integrierten Wunderteile besser funktionieren. Aber ist es fair, die Ersatzkosten so astronomisch hochzutreiben? Vielleicht ist der Leistungsunterschied die Reparaturkosten nicht wert. Es muß doch möglich sein LED Scheinwerferlampen austauschbar zu konstruieren. Ging doch früher auch. Ein LED Scheinwerfer Leuchtmittel für mittelmäßige Anforderungen und Fahrzeugeklassen sollte nicht mehr wie €250 kosten dürfen und muß austauschbar sein. Den gesamten Scheinwerferbaustein auswechseln zu müssen, halte ich für kriminell. Und wenn jetzt jemand kommt und sich rechtfertigen will, es gehe eben nicht anders, dann würde ich ihm sagen, daß das Design oder die Vorgaben unrealistisch sind und nicht genug ausgereift ist und er sich besser wieder vor dem CAD PC setzen solle und sich überlegen wie man es besser machen könne. Wie kommt es, daß man nun in 2022 nicht einmal mehr mal ein Rücklicht mit austauschbaren Leucht-Verschleißteilen konstruieren will? Ist das wirklich sooooooo schwierig? Wie ist das denn mit dem Umweltschutz? Wird das ganze Plastkzeugs weggeschmissen, oder heimlich neu aufgearbeitet um noch mehr Profit rauszuschinden? Sind die Hersteller so gewinnsüchtig, daß jedes Mittel recht ist, Reparaturen an Verschleißteilen absichtlich massiv hochzutreiben? Ich fragte auch nach wieviel das Steuercomputer des Entertainmentsystems kostet. Der kostet "nur" €1K. Der Scheinwerfer im Vergleich noch mehr. Kann so etwas möglich sein? Das Scheinwerfer-Steuergerät kostet dagegen nur €200? Wenn man sich vorstellt, wieviel Elektronik in so einen modernen Auto steckt, kommt einem das Grausen. Wie schön war da mein vorheriges Automobil. Hatte Halogenscheinwerfer, ein Motor ECM, Body Control Modul, Airbag Elektronik. Und abgesehen von diversen Sensoren, das wars schon, Vieles wurde mit billigen Relais geschaltet. Lasten wurden mit "richtigen" 12V geschaltet und man jonglierte noch nicht mit diversen CAN Paketen. In DMM genügte zur Fehlersuche elektrischer Probleme. Verstehe wieder mal die Welt des Automobils nicht mehr und heule deshalb hier ein bisschen:-)
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Nix Verstehen schrieb: > Verstehe wieder mal die Welt des Automobils nicht mehr Dabei ist das nicht so schwer: Nach 3 Jahren ist die Garantiezeit bzw. das Leasingangebot abgelaufen und der Wagen sollte zügigst kaputt gehen und verschrottet werden. Nix Verstehen schrieb: > Wie kommt es, daß man nun in 2022 nicht einmal mehr mal ein Rücklicht > mit austauschbaren Leucht-Verschleißteilen konstruieren will? Weil man prächtig dran verdient ? Ist ja keine Vorschrift mehr, wie bis 1974 in den USA als alle Frontscheinwerfer dieselben runden Dinger waren. Nix Verstehen schrieb: > Wie ist das denn mit dem Umweltschutz? Wen interessiert der ? Nichtmal die Klimakleber.
Und warum hast Du Dir so ein Auto gekauft? Ich habe 5 Autos vor der Tür, davon hat einer den Spielkram. Das ist ein Daimler der jetzt 4 Jahre alt wird. Mein 2 Jahre alter E-Expert hat nur Halogenelampen und konventionelles Glühobst. Mein 2 jähriger E-UP hat auch nichts anderes. Meine beiden 10 Jahre alten Kangoo ZE haben auch umlaufend glühende Metallfäden, die auch Automatisch Schnee und Eis entfernen im Gegesatz zu dem LED Spielkram des Mercedes für gut 1000€ Aufpreis. You get What You Pay for... Augen auf beim Autokauf. MfG Michael
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Nix Verstehen schrieb: > Man erwidert bestimmt, > daß die LEDs viel länger halten. In der Theorie vielleicht. In der Praxis wird sich viel Mühe gegeben das sie nur genau die Garantiezeit überleben. > Aber Automobile sind für seine Komponenten kein Honiglecken. Die > Arbeitsbedingungen können sehr harsch sein. Andauernde Temperaturwechsel > und Feuchtigkeitswechsel. Verstehe ich alles. Das moß man nicht verstehen. Das sind nur Ausreden etwas schlampig konstruiert zu haben. In anderen Bereichen gibt es Elektroniken die Jahrzehnte mit Umweltbedingungen klar kommen. Leds sind da nicht mal in der Ersatzteilkiste da die nie ausfallen. PS Ich muß mich leider berichtigen: Eato hat auch "gelernt" wie man Leds tötet.
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Ich antworte mit der fuer mich einzig machbaren Strategie: NICHT KAUFEN.
Solange die Option noch besteht. Wenn man ‘n Auto braucht, und es nur noch diese verdongelten Cashcows (für Hersteller) mit Option für Totalüberwachung (für jeden) gibt, was ja nunmal leider abzusehen ist, und der Oldtimermarkt nichts mehr im bezahlbaren Bereich hergibt, dann wird es ein wenig schwierig, das „NICHT KAUFEN“ konsequent durchzuhalten …
Deswegen hat mein KFZ 5 Jahre Garantie, die ich sogar jetzt auf 8 verlängert habe (~700€).
Michael O. schrieb: > Mein 2 jähriger E-UP hat auch nichts anderes. Wie, da sind immer noch die Grablichter vorne drin und keine LED-H4 mit Straßenzulassung? Spart halt mal gut 75W bei Nacht und Dämmerung. Überschlägig 0,3kWh/100km. Jeweils als Paar erhältlich... Philips Ultinon pro6000 LED H4 110€ Philips Ultinon pro6000 LED H7 110€ Osram night breaker LED H4 130€ Osram night breaker LED H7 100€ ... doch nur bei einzelnen Fahrzeugen zugelassen. Was ja perfekt zum Anliegen des TO passt. Wie der TO erkannt hat, haben die OEMs kein kommerzielles Interesse da Leuchtmittel vom Laien tauschbar anzubieten. Was die anderen Glühlampen (außen) am Fahrzeug betrifft, haben die Lampenhersteller kein kommerzielles Interesse, da die Gewinnmarge vs. Abnahmekosten pro Funzel & Fahrzeugmodell sich wohl nicht rechnet. Also ist es ein KBA-Ding. Du kannst jedoch gern das räudigste Glühobst einbauen. mfg mf
Mir ersschliesst sich irgendwie nicht, dass man als Autohersteller nur mehr Autos baut die deutlich über 100PS leisten und dann mit ner Lampe, die nicht mal 7% eines PS verbraucht, wenn sie als Glühobst ausgelegt ist, zum Energiesparen anfängt. Man sieht ja gelegentlich mal einäugige Autos auf der Strasse. Wenn man die Birne in wenigen Minuten selber tauschen kann, ist das doch gut. Obwohl das auch schon vor 25 Jahren nicht ganz so simpel war, wies eigentlich sollte. Hatte ich mal bei nem Volvo, da war das so verbastelt, dass mans zwar theoretisch selber wechseln konnte, sich aber praktisch fast die Finger brach, damit man da rankam.
Jack V. schrieb: > Wenn man ‘n Auto braucht, und es nur noch diese verdongelten Cashcows > (für Hersteller) mit Option für Totalüberwachung (für jeden) gibt, was > ja nunmal leider abzusehen ist Nicht nur abzusehen, sondern beschlossene Sache. Der Einbau von Assistenzsystemen, die teilweise bevormundend in das Fahren eingreifen, z.B. der intelligente Geschwindigkeitsassistent (ISA), sowie Fahrdaten aufzeichnende Blackboxen sind EU-weit nicht optional, sondern obligatorisch. Für Neumodelle schon seit Mitte diesen Jahres, ab 2024 für alle Neuwagen. Dann ist der Tag nicht mehr weit, wo Verkehrsverstöße automatisch an die Bußgeldstelle übermittelt werden. https://www.bw24.de/auto/blackbox-pflicht-auto-ueberwachung-fahrer-verhalten-daten-uebermittlung-polizei-91209519.html
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