Forum: PC Hard- und Software Telefonummern vorm Hochladen geschützt auf Handy speichern


von Vaigumax (Gast)


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Gibt es eine Telefonier-App bzw. Kontakte-App für Android Handys, aus 
denen die Telefonnummern und zugeordneten Namen und Infos unter keinen 
Umständen synchronisiert oder hochgeladen werden können? Wie kann man 
bewerkstelligen, dass immer diese Apps und nicht beispielsweise durch 
Verknüpfungen die vorinstallierten, nicht löschbaren Apps genutzt 
werden?

Wenn es keine solche Telefonier- oder Kontakte-App gibt:
Wo kann man auf dem Handy Telefonnummern außerhalb der Kontakte 
speichern, wo es keine Synchronisier- und keine Hochladefunktion gibt, 
und sie trotzdem leicht in die Telefonier-App schieben kann, so dass sie 
dort gewählt wird?

Wer nur die Frage beantworten will, braucht nicht mehr weiter zu lesen. 
Da in diesem Forum bei Fragen oft die Gegenfrage kommt, wozu man etwas 
braucht:
Heutzutage widersprechen viele Personen dem Eintrag der Telefonnummer 
ins offizielle Telefonbuch. Auf der anderen Seite bedeutet die 
Eintragung dieser Nummer in die Kontakte irgendeines Handys potentiell 
so gut wie ein Verpetzen. Denn nahezu immer werden die Kontakte 
synchronisiert, was nichts anderes ist als Hochladen und Verpetzen. 
Viele soziale Apps der Datenkraken sorgen dafür, dass die Kontakte 
schneller dorthin hochgeladen sind, als man gucken kann.

Die Personen schreiben in Ihren Kontakten viele weitere Infos hinzu. 
Beispielsweise, dass die Telefonnummer diejenige von Mama, Sohn, Oma, 
Arbeitskollege, bei dieser Firma für jenes zuständig ist etc. und 
liefern in der Summe ein umfassendes Bild der Person, weil diese 
Einzelinfos anhand der eindeutigen Telefonnummer zusammengeführt werden 
können. Häufig werden dazu gleich passende Fotos und weitere Infos der 
Person mit synchronisiert, so dass diese nun auf jedem anderen Foto oder 
Video von Menschenmengen identifizierbar ist, das von einem der hunderte 
Millionen Handys dieser Welt synchronisiert, geteilt oder hochgeladen 
wird. Und es gibt genug Leute, die bei jeder Party oder 
Menschenansammlung das Handy darüber schwenken lassen oder auch einzelne 
Menschen foto- und videografieren und es teilen, sprich hochladen. (Den 
finde ich süß. Guck mal, wie toll die tanzen, etc kann.)

Teilen, Synchronisieren und "auf das eigene Konto bei der Datenkrake 
hochladen", sind in diesen Fällen nichts anderes als verharmlosende 
Umschreibungen der Datenkraken, um das gesetzlich verbotene Verpetzen 
persönlicher Daten, das Verletzten des Rechtes am eigenen Bild und 
verbotene heimliche Tonaufnahmen zu ihren Gunsten zu fördern. Von vielen 
Menschen wird daher der Account als ein sicherer Platz für ihr ureigenes 
Eigentum angesehen, von dem aus man ein Foto beispielsweise nur dem 
besten Freund zeigt. Dass dabei immer die Datenkrake beteiligt wird, 
wird auf Grund dieser Verharmlosung nicht wahrgenommen.

Bisher habe ich dies bei den Kontakten vermieden, indem ich die 
Telefonnummern auf dem Papier notiere. Daher such ich nach einer 
Methode, diese lokal speichern zu können, ohne Gefahr zu laufen, sie 
hochzuladen.

von Frank S. (tueftler81)


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Da hilft nur ein Custom Rom: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Android-Custom-ROMs und wenn Du 
Cloudfunktionen nutzen möchtest eine eigene Cloud (zu Hause auf dem 
Raspberry oder auf DEINEM Server im Rechenzentrum)z.B. Nextcloud oder 
owncloud. Nachteil ist halt wie bei allem was man selber macht, man muss 
sich damit beschäftigen und das braucht Zeit, Geld und Wissen.

Vielleicht reicht Dir aber auch die APP Contact Book:
https://f-droid.org/de/packages/de.hskl.contacts/

: Bearbeitet durch User
von Thorsten S. (thosch)


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Einfach keine Datenschutzrechtlich fragwürdigen Apps verwenden.

Also nicht an asozialen Hetzwerken wie facebook & Co teilnehmen.

von Alexander (alecxs)


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Vaigumax schrieb:
> Gibt es eine Telefonier-App bzw. Kontakte-App für Android Handys, aus denen die 
Telefonnummern und zugeordneten Namen und Infos unter keinen Umständen 
synchronisiert oder hochgeladen werden können?
Ja

> Wie kann man bewerkstelligen, dass immer diese Apps und nicht beispielsweise 
durch Verknüpfungen die vorinstallierten, nicht löschbaren Apps genutzt werden?
über die Standardeinstellung

von Bauform B. (bauformb)


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Wer Webspace gemietet hat, kann eine Seite mit den Telefonnummern 
anlegen. Mit einem einfachen Klick kopiert mein Android eine 
Telefonnummer (eigentlich jeden Text, der so aussieht als ob) und ich 
muss nur noch den "Hörer abnehmen". Es gibt wahrscheinlich ein HTML-Tag 
für Telefonnummern, aber selbst eine reine Textdatei funktioniert schon. 
Dann muss man nur noch den Zugriff auf die Seite sperren, also nur für 
die eigenen Telefone freigeben -- und hoffen, dass die Suchmaschinen das 
Verbot beachten...

von (prx) A. K. (prx)


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Um der Datenkrake Google generell zu entgehen, nicht nur bei Kontakten, 
kann man die schon erwähnten 3rd party Firmwares verwenden. Bei denen 
sind die Google-Apps optional oder nichtexistent. Will man 
Originalfirmware auf halbwegs neuen Geräten, kann man sich bei Huawei 
umsehen, denn die dürfen sie nicht an Bord haben.

von Malte _. (malte) Benutzerseite


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Es sollte doch schon reichen eine "Telefonbuch App" zu entwickeln, die 
einfach das normale Telefonbuch links liegen lässt und eine eigene 
lokale Datenbank nutzt. Dann muss man halt immer die App statt dem 
offiziellen Telefonbuch starten, wenn man jemanden anrufen möchte. 
Eigentlich sollte eine solche App für jemanden mit Erfahrung in der 
Android Entwicklung doch schon fast banal sein. Die App wäre recht 
schnell auch "ausentwickelt", da ja die ganzen Käseextras mit denen 
eigentlich schon gut funktionierende Apps mit der Zeit ergänzt werden 
(Toll, jetzt noch mehr Videocall und mehr animierte Gifs, der nächste 
Remote Sync Account...), eben genau nicht gewünscht werden.
Wenn dann Apps Zugriff auf das Telefonbuch fordern, sehen sie halt das 
"offizielle Telefonbuch" ohne Inhalt oder eben nur mit den Kontakten, 
die auch einen Messenger installiert haben und somit dem Hochladen 
irgendwie sowieso schon zugestimmt haben.
Meine Recherche dazu war aber leider nicht zufriedenstellend.

von Alexander (alecxs)


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von Malte _. (malte) Benutzerseite


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Alexander schrieb:
> Und was genau stört dich an der App?
>
> Beitrag "Re: Telefonummern vorm Hochladen geschützt auf Handy speichern"
Ok, danke, den Link hatte ich übersehen. Eben ausprobiert. Prinzipiell 
ist das genau das was ich suche. Nur eine Import Funktion aus dem 
Adressbuch oder einer .vcf Datei und Export auf die SD Karte (natürlich 
nicht ins Android Addressbuch) fehlen mir irgendwie. Hat aber Potential.

von Alexander (alecxs)


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.vcf Import kannst du mit dem Umweg PC versuchen, sollte auf die 
Standard App zugreifen. Ich hab's schon hinbekommen mein Adressbuch 
lokal zu speichern obwohl die Kontakte App diese Option deaktiviert und 
Kontakte über Google Account erzwungen hatte.

hier die NG Version MyPhoneExplorer Client v1.0.48

https://www.fjsoft.at/forum/viewtopic.php?t=30327

: Bearbeitet durch User
von Kolja L. (kolja82)


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Bauform B. schrieb:
> Es gibt wahrscheinlich ein HTML-Tag für Telefonnummern

Ist n ganz normaler Link, mit der Angabe tel in der Referenz. Das Forum 
will aber nicht, dass ich hier ein Beispiel poste.

von Malte _. (malte) Benutzerseite


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Alexander schrieb:
> .vcf Import kannst du mit dem Umweg PC versuchen, sollte auf die
> Standard App zugreifen. Ich hab's schon hinbekommen mein Adressbuch
> lokal zu speichern obwohl die Kontakte App diese Option deaktiviert und
> Kontakte über Google Account erzwungen hatte.

Gruselig was Google alles deaktiviert. Bisher ging vcf Export auf die SD 
Karte immer, und ich nutze das als Backup. Von Android 2.2, über 2.3, 
2.4, 7 und jetzt 9 (Dank LineageOS). Das sind die die ich kenne. Das 
Problem ist nur, dass ich in der oben genannten App auch keine 
Importfunktion finde.

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Der lokale Kontaktespeicher auf dem Gerät oder der SIM wird normal nicht 
synchronisiert.
Wer die Kiste "geöffnet" hat kann ja den Kontaktespeicher und die 
Kontaktesynchronisation entfernen.
Plus CustomROM plus Firewall (keine Internetberechtigung für Kontakte, 
Telefon usw.) sollte das gehen.

Oder, für ganz Paranoide: Nimm ein altes Nokia o.ä., das könnte nichtmal 
synchronisieren wenn es wollte weil es 100% offline ist.
Kontaktespeicher dann über die SIM, mehr als Name und Nummer geht da 
nicht, aber es gab zumindest mal USB-SIM-Adapter so das man das 
Telefonbch bearbeiten konnte.

von Le X. (lex_91)


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Das Ansinnen des TEs in allen Ehren, aber:

Bei diesem Thema gehts ja nicht darum sich selbst vor Datenabfluß zu 
schützen.
Das kriegt man, je nachdem wie paranoid man ist und wieviel Aufwand man 
zu treiben bereit ist noch einigermaßen hin.

Der TE möchte aber die personen in seiner Kontaktliste schützen.
Wie gesagt, das ehrt in zwar, ist aber ein Kampf gegen eine ganze 
Windmühlenfarm.
Denn hier kommt es drauf an dass jeder, wirklich jeder mitspielt.
Wenn irgendwo die Großtante meine Nummer eingespeichert hat und aufgrund 
fortschreitender Demenz meine Anschrift, Foto und eine Historie unserer 
letzten Gespräche angelegt hat, womöglich noch den ganzen einschlägigen 
Apps zugriff aufs Telefonbuch gewährt, dann war alles für die Katz.
Dann waren sämtliche Bemühungen meiner 100 datenschutzaffinen 
CCC-Kumpanen umsonst weil 1 Upload bereits reicht.

PS: ich selbst nutze die App "Kontakte" ausn F-Droid und synchronisiere 
meine Kontakte nur mit einer selbstgehosteten nextcloud-Instanz (per 
CardDav).
Das nützt dem TE aber nichts denn da landen die Kontakte am Ende ja auch 
im Kontaktespeicher des Gerätes.

von Ikea (Gast)


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android:
dejaoffice (frei)

optional:
pc:
companionlink pro (kostet)
zum editieren der daten:
z.b. palm desktop 4 (frei, einen palm braucht man nicht)

von Christoph Z. (christophz)


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Vaigumax schrieb:
> nicht beispielsweise durch
> Verknüpfungen die vorinstallierten, nicht löschbaren Apps genutzt
> werden?

Zum Telefonbuch gab es ja schon Antworten, als zweites würde ich 
dringend Empfehlen den vorinstallierten Apps zu verbieten aufs Internet 
zu zu greifen.

Traditionelle Linux Firewall in Android braucht Rootrechte, was aber 
super geht ohne Rootrechte ist Netguard, kann ich jedem Android nutzer 
wärmstens empfehlen:
https://f-droid.org/en/packages/eu.faircode.netguard/

von Ikea (Gast)


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>Netguard

hier: netguard pro

verbiete mal den googleapps die nutzung des internets ueber ein wlan.
das geht ja mit netguard komfortabel.
lass im wlan dann mal einen sniffer mitlaufen.
der sniffer im netguard kann auch nur den traffic im tunnel sniffen.

und, merkste was?
manche davon benutzen das vpn zum filtern per netguard einfach nicht.
und telefonieren weiter dreist nach hause.

von Vaigumax (Gast)


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Le X. schrieb:
> Der TE möchte aber die personen in seiner Kontaktliste schützen.
> Wie gesagt, das ehrt in zwar, ist aber ein Kampf gegen eine ganze
> Windmühlenfarm.
> Denn hier kommt es drauf an dass jeder, wirklich jeder mitspielt.

Das weiß der TE. Aber wenn niemand damit anfängt, wird dieser 
Normalzustand niemals aufgeweicht werden. Und dazu gehört überhaupt erst 
einmal eine funktionierende Alternative. Nur so kann es dazu kommen, 
dass die Förderung von Rechtsbrüchen durch die verharmlosenden Netzwerke 
endlich unterbunden wird.

Mir ist klar, dass trotz meiner Enthaltsamkeit bei den (a)sozialen 
Netzwerken andere mich verpetzt haben. Ein Arbeitskollege hatte jede 
Menge Fotos von mir, die aus meiner Zeit von vor dem Internet als 
Moderator im Nebenberuf unter anderem von Modenschauen stammen. Die 
Recherchen ergaben, dass wahrscheinlich in einer Facebook Gruppe Fotos 
von mir gesammelt wurden und nach meinem heutigen Verbleib gefahndet 
wurde. Ein Mitarbeiter aus einem unserer Werke hatte wohl auf Umwegen 
eines dieser Fotos zu Gesicht bekommen und mich darauf erkannt. Man 
kennt mein Gesicht in den Werken, weil ich dort mit Zertifizierern und 
Kontrolleuren unterwegs bin. Dieser Mitarbeiter ließ sich die Fotos 
besorgen, die dann im Arbeitskollegium viral gingen, weil keiner von 
dieser meiner ehemaligen nebenberuflichen Tätigkeit wusste. Einer aus 
meinem direkten Umfeld hat mich dann darüber aufgeklärt.

Höchstwahrscheinlich ist dadurch auch meine Identität zu diesen Fotos 
bei Facebook addiert worden, wenn es das nicht schon wusste, weil es die 
mit Inhalten aus anderen Smartphones zusammengeführt hatte. Natürlich 
weiß ich von den einzelnen Fotos nicht, dass sie damals geschossen 
wurden. Einmal hat offenbar jemand einen Schlitz in der Zeltwand 
gefunden und mich beim Umkleiden erwischt. Damit ist klar, dass Facebook 
von Auftritten von mir weiß, an die ich mich ohne die Fotos niemals 
erinnert hätte. Wieviel Fotos hat Facebook wohl von uns zusammengeführt, 
von denen wir nicht wissen, dass sie existieren. Die (a)sozialen 
Netzwerke wissen mehr über uns, als wir selbst und als jeder einzelne, 
der ein Puzzlestück zu dieser Sammlung beigetragen hat.

von Alexander (alecxs)


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Ich meine mich zu erinnern sobald einmal der Name bekannt ist, tagged 
die Gesichtserkennung alle Fotos automatisch. Deswegen heißt/hieß es 
auch Facebook.

: Bearbeitet durch User
von Max M. (Gast)


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Vaigumax schrieb:
> Telefonier-App bzw. Kontakte-App für Android Handys, aus
> denen die Telefonnummern und zugeordneten Namen und Infos unter keinen
> Umständen synchronisiert oder hochgeladen werden können?

Mit Anschaffung eines Smartphones verabschiedet man sich von jeglicher 
Privatsphäre.
Dank Vorratsdatenspeicherung sind die Provider ja sogar dazu 
verpflichtet.
Mal abgesehen davon welchen Wert so ein Datenschatzt darstellt aus 'wer, 
wann, mit wem, wo?'
Daraus kann man vollständige beziehungsnetzwerke visualisieren die Dinge 
verraten die zu den best gehütetsten geheimnissen gehören.

Da also alle wesentlichen Player die Daten bereits haben, bzw. sie sich 
auf Anfrage kaufen können oder sie über eigene Schnittstellen direkt 
beim Povider abrufen können, wem gegenüber versuchst Du die jetzt noch 
zu schützen?

Und das Google auf dem Handy meiner Frau häufiger Dinge vorschlägt, die 
wir nie gesucht, aber über die wir uns unterhalten haben, mein Huawei 
ohne Google Dienste das aber nie tut, muss ein merkwürdiger Zufall sein.

Durch die Exif Daten meiner Fotos weiß die Cloud besser als ich wo ich 
wann war und was ich da gemacht habe.
Dazu muß ich die nicht mal auf Insta und FB posten.

von Ikea (Gast)


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>Mit Anschaffung eines Smartphones verabschiedet man sich von jeglicher
>Privatsphäre.
das ist natuerlich quatsch.

das von mir schon erwaehnte dejaoffice konnte man mindesten
schon zu zeiten von android 4 installieren. so lange benutze
ich es auch schon.
das verwaltet alle daten, kontakte, kalender, etc. selbst.
es gibt keine datenschnittmengen mit google applikationen.
wenn man will, kann man seine androidkontakte importieren
und nach dem import loeschen.

vorsicht verschwoerungstheorie:
man sollte sich aber nicht sicher sein, dass nicht auch
mit einem loeschflag gekennzeichnete daten von google
abgeschnorchelt werden.

man koennte selbst wuzzup benutzen, ohne dass die kontakte etc.
fein in der welt verstaeubt werden.

wer alle seine wischfonseonsoren im unnoetigen dauereinsatz hat,
muss sich aber auch ueber nichts wundern.

google aka alfabet ist auch keine techfirma, sondern eine werbeagentur.
da werbung nicht kosntenlos ist, zahlen wir alle die fantasiegewinne
dieser firma. die angebote von google sind nichts weiter als die
koeder einer falle.

von Purzel H. (hacky)


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Allenfalls kann man die Liste der Nummern auch durch Muell aufblaehen. 
zB auf 10'000 Stueck.

von master (Gast)


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Ikea schrieb:
> wuzzup
Bitte was?

Ikea schrieb:
> alfabet
Bitte was?

von Max M. (Gast)


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Ikea schrieb:
>>Mit Anschaffung eines Smartphones verabschiedet man sich von jeglicher
>>Privatsphäre.
> das ist natuerlich quatsch.
Du hast nicht verstanden wie Smartphone Betriebssysteme funktionieren.
Du brauchst keine unsichere App, die Dich ausspäht.
Das ganze OS ist darauf designt alle Deine Daten zu bekommen und nach 
Lust und Laune an den Hersteller des Smartphones und selbstverständlich 
auch an Google zu übertragen.

von Karl (Gast)


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Meine Fresse, labert der wieder eine Scheisse.

von Ikea (Gast)


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>auch an Google zu übertragen
im gegensatz zu dir, kenne ich die 3 zeilen, die ich in die android
firewall eintragen kann, um dem fon das voellig auszutreiben.

von Alexander (alecxs)


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Karl schrieb:
> Meine Fresse, labert der wieder eine Scheisse.

Wenn man keine Ahnung hat...

https://redmine.replicant.us/projects/replicant/wiki/SamsungGalaxyBackdoor

https://www.kryptowire.com/kryptowire-discovers-mobile-phone-firmware-transmitted-personally-identifiable-information-pii-without-user-consent-disclosure

https://www.xda-developers.com/oxygenos-is-allegedly-data-mining-personally-identifiable-information-for-analytics

https://qz.com/1131515

---

Die Android Plattform ist kein Linux Betriebssystem sondern ein Java 
Framework, Google Play Services ist der Kern über den alles läuft. 
Google hat damit vollen Zugriff auf jedes Gerät und kann jederzeit auch 
heimlich neue Apps installieren.

https://9to5google.com/2021/06/19/massachusetts-massnotify-app

: Bearbeitet durch User
von M. P. (matze7779)


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Und das hochladen bzw. den sync mit der Cloud abschalten ist zu einfach?
Oder passt das nicht unter den Aluhut?

von Max M. (Gast)


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Ikea schrieb:
>>auch an Google zu übertragen
> im gegensatz zu dir, kenne ich die 3 zeilen, die ich in die android
> firewall eintragen kann, um dem fon das voellig auszutreiben.

Und damit wird das Teil dann zu einem schicken Briefbeschwerer, denn die 
unzähligen Kompfortfeatures weswegen man sich die Kiste mal geholt hat, 
gehen dann nicht mehr.
Also würde ich in dem Fall ein Featurephone empfehlen.
Da kann man dann Snake drauf spielen und telefonieren.
Wobei das telefonieren natürlich wieder diese bösen metadaten bei 
Provider erzeugt 'wer, wann, mit wem, wo'.
Denn die Funkzelle kennt den Standort und das wer mit wem, wann, erzeugt 
diese Beziehungsnetze aus denen ersichtlich wird wie nahe man einer 
Person steht.
Dazu muss man nicht mal emails, Whatsapp, Insta, FB etc. mitlesen.
Aber das würde die doch auch nicht machen.
Das wäre ja gemein.

Aber dieses ganze neumodische Zeug ist auch wirklich schwer zu 
verstehen.
Da hat man so eine Kiste in der Hand und da sollen all die wichtigen 
Informationen garnicht drinn stecken?
Und wenn ich das Gehäuse mit Silikon abdichte?
Kommen die da immer noch raus?

von Alexander (alecxs)


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Tipp für Menschen wie (matze7779) die der englischen Sprache nicht 
mächtig sind, einfach den Link -> hier einfügen 
https://translate.google.com es wird dann die Webseite übersetzt.

von Ikea (Gast)


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> Kompfortfeatures
auf die kann ich dankend verzichten.

es scheint deine vorstellungskraft zu sprengen, dass man so ein
wischfon auch komfortabel ohne google benutzen kann.

> die Funkzelle kennt den Standort
wenn ich meinen funkprovider foppen will, stelle ich den
servicekanal einer benachbarten funkzelle fest ein.
die triangulation greift dann natuerlich auch nicht mehr.
das wars dann mit dem genauen standort und reduziert sich
auf die einigermassen genaue entfernung.

von M. P. (matze7779)


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Kennt ihr schon Telegram?
Da findet ihr noch viel bessere Infos zu diesem Thema und zu viel 
anderen Themen.

von Max M. (Gast)


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Ikea schrieb:
> es scheint deine vorstellungskraft zu sprengen, dass man so ein
> wischfon auch komfortabel ohne google benutzen kann.
Ja, total.
Mir als Huawei Nutzer ohne Google Play Dienste ist sowas total 
unverständlich und ich kann überhaupt nicht verstehen was dann alles 
nicht mehr läuft.
Aber immerhin spioniert mich nun Huawei aus statt google.
Und Whatsapp und Telegram.
Und natürlich die ganzen anderen Apps, die ich aus alternativen 
Appstores laden musste weil der Playstore nicht mehr geht.
Dabei wären zwei Blechdosen und eine Schnur doch auch gegangen.

Ikea schrieb:
> wenn ich meinen funkprovider foppen will, stelle ich den
> servicekanal einer benachbarten funkzelle fest ein.
> die triangulation greift dann natuerlich auch nicht mehr.
Laber Rababer. Du stellst also unter Android den Servicekanal einer 
bestimmten Funkzelle ein (sicher...) und verharrst dann am Fleck.
D-Netz + LTE ist ein wenig komplizierter und Du redest Blech.

Und das alle deine Meta Daten was Telefonie, Standort, SMD etc. angeht 
weiterhin beim Provider in der Vorratsdatenspeicherung landen 
thematisierst Du ja lieber auch nicht.

Aber gleich wirst Du mir sagen, das so ein Android Handy total sicher 
ist, wenn man den Akku rausnimmt.
Denn bisher hat alles was Du an kümmerlichen Restfunktionen noch 
zugelassen hast immer noch den Löwenanteil der kritischen meta Daten 
erzeugt.

von Alexander (alecxs)


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M. P. schrieb:
> Kennt ihr schon Telegram?

Ja kenne ich. Nennt sich Social Media und ist genauso ein Dreck wie 
WhatsApp, Instagram, Tiktok, Snapchat etc. sowas kommt mir nicht aufs 
Handy!

Ich kenne sogar Leute die bringen es fertig und senden Bilder über 
WhatsApp, ohne zu wissen dass sie damit die Bildrechte an Facebook 
verlieren, weil sie die AGBs nicht kapieren oder ungelesen zugestimmt 
haben.

: Bearbeitet durch User
von Telefonist (Gast)


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Max M. schrieb:
> Mir als Huawei Nutzer ohne Google Play Dienste ist sowas total
> unverständlich und ich kann überhaupt nicht verstehen was dann alles
> nicht mehr läuft.
> Aber immerhin spioniert mich nun Huawei aus statt google.
> Und Whatsapp und Telegram.
> Und natürlich die ganzen anderen Apps, die ich aus alternativen
> Appstores laden musste weil der Playstore nicht mehr geht.
> Dabei wären zwei Blechdosen und eine Schnur doch auch gegangen.

Seltsam...

Ich lese Deine Beiträge normalerweise sehr gern, weil sie oft exakt 
meine eigenen Erfahrungen und Ansichten widerspiegeln, aber den o.g. 
Text verstehe ich nicht.

Man kann doch (so wie ich es tat) ein Smartphone für wenig Geld kaufen, 
für das es ein Lineage-OS als Image-Datei gibt. Diese ganzen Netzwerke 
habe ich noch nie vermisst: Wer etwas will, soll anrufen, SMS schicken 
oder eine
Ih-Mehl senden.

Es gibt für Alles Alternativen -auch für Programme hunderte Varianten.

von Max M. (Gast)


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Telefonist schrieb:
> Man kann doch (so wie ich es tat) ein Smartphone für wenig Geld kaufen,
> für das es ein Lineage-OS als Image-Datei gibt.

Das kann man tun.
Aber mir war es ja egal das Huawei mich ausspioniert.
Mir hat es nur nicht gepasst auf welch hinterfotzige Nummer US 
Interessen geschützt wurden als Huawei einfach so gute Handys baute das 
Apple und Co nicht mehr gegenhalten konnten.
Ich wollte Huawei unterstützen und mal ausprobieren wie das ohne Google 
so läuft.
Und mir gefiel der niedrige Preis und der gigantische Akku.
Mein Huawei davor war durch meine Fehler verbogen, Glas gespittert, 
malträtiert und vergewaltigt und es lief einfach.
Unkaputtbar. Das hat mich von Huawei überzeugt.

Ganz viele Apps laufen ohne Google Play nicht, selbst wenn man die sich 
aus einem alternativen Appstore holt.
Das wird bei Lineage auch so sein.
Um Auspähen mache ich mir keine Sorgen.
Ich finde das eben nur putzig das viel die sich darüber Sorgen machen 
anscheinen keinen Plan haben wo und für wen sie alles Daten erzeugen 
ohne es zu wissen.

von Alexander (alecxs)


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Max M. schrieb:
> Ganz viele Apps laufen ohne Google Play nicht,

Eigentlich alle nicht, zumindest nicht in vollem Umfang, da von den APIs 
abhängig. Dafür gibt's MicroG oder andere Derivate. Könntest du mittels 
VM sogar auf Huawei zum laufen kriegen.

von Le X. (lex_91)


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Max M. schrieb:
> Ganz viele Apps laufen ohne Google Play nicht, selbst wenn man die sich
> aus einem alternativen Appstore holt.
> Das wird bei Lineage auch so sein.

Mit "LineageOS for MicroG" (nicht zu verwechseln mit dem herkömmlichen 
LOS) läuft hier soweit alles, auch OnlineBanking und die gängigen 
Messenger.
Die Apps werden aus dem AuroraStore bezogen, so 'ne Art anonymer Proxy 
für den Play Store.
Dennoch darf sich mein Telefon "googlefrei" nennen.

von Vaigumax (Gast)


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Max M. schrieb:
> Mal abgesehen davon welchen Wert so ein Datenschatzt darstellt aus 'wer,
> wann, mit wem, wo?'
> Daraus kann man vollständige beziehungsnetzwerke visualisieren die Dinge
> verraten die zu den best gehütetsten geheimnissen gehören.

Man überlege sich, was mit den Daten in Kriegszeiten möglich ist. Da 
bekannt ist, wer die Liebsten einer Person sind, wird jeder einzelne 
durch Drohungen gegen diese erpressbar - zum Vertreten von Meinungen 
oder sogar zu kriminellen- oder Kriegshandlungen. Da sage nochmal einer, 
dass er nichts zu verbergen haben habe.

Da aber auch die Vorlieben und Denke der Personen bekannt ist, gibt es 
auch gewaltfreie Methoden, sie zu Handlungen zu bewegen. Es kann sich 
jemand inkognito nähern und sich "überraschenderweise" als vollkommen 
Gleichgesinnter entpuppen. Man kann dann noch einen draufsetzen, indem 
die sich nähernde Person vom anderen Geschlecht ist und der 
Traumvorstellung entspricht. Mit dem Wissen über die Vorlieben und Denke 
kann man die Zielperson weichkochen, so dass man sie manipuliert und am 
Ende freiwillig das tun, was man von ihr möchte. Da man diese Kenntnisse 
über die gesamte Bevölkerung besitzt, kann man Mehrheiten bestimmen und 
so Strategien zur Massenmanipulation entwickeln.

Beispiel: Wie erziehe ich Leute dazu, bei jeder Gelegenheit die 
Smartphonekamera einzuschalten und über die Menschenmassen gleiten zu 
lassen, das Ganze natürlich unter Dauersynchronisation.

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von ... (Gast)


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>Google Play Services ist der Kern über den alles läuft.
kann man recht problemlos deaktivieren.
das war quasi das erste was ich beim neuen fon gemacht hab.

auf meinem alten fon machte der sich mit der zeit immer breiter
im knappen speicher. irgendlwann habe ich ihn dann einfach ganz und
komplett geloescht. es gibt aber noch ein externes backup.

>zu einem schicken Briefbeschwerer
vermutlich benutze ich mein fon fuer andere dinge.

>den Servicekanal einer
>bestimmten Funkzelle ein (sicher...) und verharrst dann am Fleck
das geht mit der engineering app von meinem fon problemlos
und nennt sich channel lock.
die scheinst du ja noch nicht gefunden zu haben.
man sollte nur wissen wie man es wieder ausschaltet.
mit manchen dingen sollte man auch nicht herumspielen.
sonst gibt es vom provider fuer die sim die rote karte.
am fleck verharren muss ich auch nicht. es findet nur kein
handover zu einer anderen basisstation mehr statt.

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