Hallo zusammen, ich suche "Erfahrung" zu folgender Frage: Ich habe zwei PV Panels, die mit Nennspannung 24,6 V angegeben sind. Die waren für ein Balkon-Kraftwerk gedacht, aber für die Micro Grid Tie Inverter, die ich kenne, ist diese Spannung zu klein und der im Maximum entstehende Strom zu groß. (Diese Panels wurden aber als 34,4 V-Panels verkauft, sollten daher zurück gegeben werden, aber der Lieferant wollte sie nicht abholen. Ich habe andere gekauft, die Anlage läuft bei mir bereits.) Nun habe ich bei meinem (billigen) Micro Grid Tie Inverter festgestellt, dass er zwar zwei Eingänge hat, diese aber intern direkt parallel geschaltet sind (im Gegensatz zu einem Hoymiles, der separate MPPTs hat). Nicht mal Sicherungen scheinen dazwischen zu sein. Wenn ich jetzt für die "Niederspannungs-Panels" einen Inverter einsetze, der mit max. 60 V spezifiziert ist, müsste ich, sofern auch bei dem die Eingänge direkt parallel geschaltet sind, die Panels auch in Reihe schalten können und der Inverter sollte optimal damit arbeiten können. Typisches Beispiel: - MPPT-Spannungsbereich: 28V-55V - Arbeitsspannungsbereich: 20V-60V - Maximale Eingangsspannung: 60 V - Startspannung: 18 V - Maximale Eingangsleistung: 2 x 300 W - Maximaler Eingangsstrom: 2 x 10A Gibt's für 130 € und wäre für 2 x 24,6 V ungeeignet. Nun die Frage nach der Erfahrung: Kann man (wahrscheinlich) davon ausgehen, dass ich diesen (bzw. so einen) Inverter auch an einem Eingang mit 49 V und ca. 16 A betreiben kann? Kaufen, die direkte interne Verbindung prüfen, und falls sie nicht existiert, wieder zurück schicken wäre der Plan, nachdem ich erstmal hier nach der Erfahrung Anderer gefragt habe.
Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Kann man (wahrscheinlich) davon ausgehen, dass ich diesen (bzw. so > einen) Inverter auch an einem Eingang mit 49 V und ca. 16 A betreiben > kann? Vielleicht. Da du NATÜRLICH nicht geschrieben hast welche Leistung deine defekten Panels bringen, weiss man nichts genaues. Wenn es unter 16A sind, z.B. 11.4A, und auch nicht versehentlich die 34.4V Panels wieder von 24V auf 34V zurückspringen, dann schon. Aber wer weiss das schon, im defekten Panel ist wohl eine Bypass-Diode durchlegiert, ob die eines Tages ganz weggammelt. Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Gibt's für 130 € und wäre für 2 x 24,6 V ungeeignet. Warum auch immer, wohl mehr als 10A, aber das ist pur geraten weil du es NATÜRLICH nicht dazu geschrieben hast.
Kommt drauf an... mit Glück hälts, mit Pech gehts kaputt. Man müsste die Leerlaufspannung kennen, grob geschätzt bewegt man sich irgendwo scharf an der Grenze zwischen "möglich" und "geht irgendwann kaputt"
Nun mal Einzelheiten: Du hast 2 Panels 24,6 Volt, aber welche Leistung Maximalstrom? Hast du den Wechselrichter mit den Daten oder ist das nur ein Beispiel? Willst du die Panels an deine bestehende Anlage anschliessen oder mit einem zusätzliche WR?
Eines meiner Panels: Peak Power *(Wp) Watts 75 Open Circuit Voltage (Voc) Volts 21.0 Max. Power Voltage (Vmp) Volts 17.0 Short Circuit Current (Isc) Amps 4.8 Max. Power Current (Imp) Amps 4.4 Short Circuit Temp. Coefficient mA/°C +0.2 Open Circuit Voltage Coefficient V/°C -0.08 Max. Series Fuse Amps 10 also 21,0 Volt bei 25 Grad und im Winter bei -25 Grad 21 + (50 * 0,08) = 25 Volt bei 2 Modulen in Reihe muss der WR also 50 Volt max können. Rechne das bitte mit deinen Datenblättern durch!
Michael B. schrieb: > Da du NATÜRLICH nicht geschrieben hast welche Leistung deine defekten > Panels bringen, weiss man nichts genaues. Habe ich: In Reihenschaltung 49 V, 16 A. Und weil ich auch vorher von 24,6 V-Panels schrieb, ist es darüber hinaus naheliegend, dass der Strom nicht über den zulässigen 2 x 10 = 20 A liegen kann, weil es keine 500 W-Panels gibt. Michael B. schrieb: > Warum auch immer, wohl mehr als 10A, aber das ist pur geraten weil du es > NATÜRLICH nicht dazu geschrieben hast. Hmmm... Ich wage zu antworten: Du hast es NATÜRLICH nicht gelesen... CI schrieb: > Kommt drauf an... mit Glück hälts, mit Pech gehts kaputt. Man > müsste die > Leerlaufspannung kennen, grob geschätzt bewegt man sich irgendwo scharf > an der Grenze zwischen "möglich" und "geht irgendwann kaputt" Kein Problem, das habe ich natürlich im Blick. Leerlaufspannung 29,6 V. Rüdiger B. schrieb: > Nun mal Einzelheiten: > Du hast 2 Panels 24,6 Volt, aber welche Leistung Maximalstrom? Wie geschrieben: ~ 16 A > Hast du den Wechselrichter mit den Daten oder ist das nur ein Beispiel? Der WR wäre ein Beispiel. Es geht mir um die Erfahrung mit der internen Parallelschaltung bzw. externen Reihenschaltung. > Willst du die Panels an deine bestehende Anlage anschliessen oder mit > einem zusätzliche WR? Es würde eine neue Anlage anderswo damit gebaut. Es wäre schön, die Panels dafür verwenden zu können. Zur allgemeinen Erbauung mal 1. Das (fehlerhafte) Datenblatt des Panel-Herstellers 2. Das daraus entstandene (fehlerhafte) Angebot des Händlers 3. Die tatsächlichen Daten, auch gemessen, auf dem Aufkleber des Panels. Dem Händler kann ich keinen Vorwurf machen, weil er auch auf das Datenblatt hereingefallen ist.
Voc 41,4 Volt -0,25% pro grad C also 41,4 + (50 * (41,6 * 0,25%) ) = 46,8 Volt also 29,6 + (50 * (29,6 * 0,25%) ) = 33,3 Volt
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Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Die tatsächlichen Daten, auch gemessen, auf dem Aufkleber des Panels. Also in Wirklichkeit liefert das Panel 29.6V, und du willst 2 davon in Reihe an einen Microinverter schalten, der nur 60V aushält. Mit wäre nur 0.8V Reserve zu knapp, denn in der Kälte steigt die Spannung über den Nennwert an. Zudem liefern die Paneele 17.47A und dein Inverter hat 2 Eingänge a 10A. Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > diese aber intern direkt parallel geschaltet sind Wenn direkt, sollte das gehen, wenn aber jeder Eingang eine 10A Diode hat, wird die nicht überleben.
Michael B. schrieb: > Mit wäre nur 0.8V Reserve zu knapp, denn in der Kälte steigt die > Spannung über den Nennwert an. Mein Vater pflegte zu sagen: "Jetzt wollen wir uns aber mal nicht in die Hose machen". Notfalls eine ausreichend dicke Zenerdiode parallel, viel Leistung wird die nicht verbraten müssen, um ein paar V Leerlaufspannung zu reduzieren, wenn der Wandler außer Betrieb ist. Aber das ist nicht meine Frage. Michael B. schrieb: > Wenn direkt, sollte das gehen, wenn aber jeder Eingang eine 10A Diode > hat, wird die nicht überleben. Ja, genau nach diesen Erfahrungen (und nur danach) geht meine Frage. In meinem Wandler messe ich sowohl zwischen Masse und Masse als auch zwischen + und + die gleichen paar Milliohm. Bei einem Hoymiles HM600 dürfte das wegen der angegebenen 2 MPPTs nicht der Fall sein. Wer hat solche Messungen ebenfalls gemacht???
Du überschreitest die Nenndaten des Wechselrichters in dreifacher Hinsicht: 1. Leerlaufspannung im Winter ca. 70 V statt 60 V 2. Nennleistung der Module 810 W statt 600 W 3. Strom pro Eingang über 10 A Der erste Punkt ist der kritischste, gegen eine zu hohe Leerlaufspannung kann sich der Wechselrichter nicht wehren. Mit einer Z-Diode die Spannung eines 405-Watt-Moduls begrenzen zu wollen, halte ich auch für wenig realistisch. Der zweite Punkt wird vielleicht egal sein, weil der Wechselrichter die Leistung runterregeln kann. Ob er das tatsächlich macht, ist aber nicht sicher. Beim dritten Punkt wirst du mit Messen allein nicht weiterkommen, weil es auch drauf ankommt, ob Sicherungen verbaut sind und wie die Leiterbahnbreiten sind. Ohne den Aufbau zu kennen, kann man nichts definitives sagen. Ggf. könnte man aber an beiden Eingängen anschließen, damit sich der Strom aufteilt. Eigentlich müsste man dann aber auch getrennt absichern.
Thomas B. schrieb: > Ggf. könnte man aber an beiden Eingängen anschließen, > damit sich der Strom aufteilt. Eigentlich müsste man dann aber auch > getrennt absichern. Also einen Y-Verbinder verwenden. Wozu absichern? 17A im Leistungsfall und 17A im Kurzschlussfall?
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