Hallo Gemeinde, ich habe ein solches Netzteil und neuerdings zwei merkwürdige Fehler: Kanal 1 liefert in Nullstellung von R1 23V, voll aufgedreht 31V. Elkos sind saniert, der Leistungsteil (BD138 usw) macht was er soll (hängt man die Basis ab, kommt 0V raus, hängt man sie an, das obige Bild). Mit R323 kann man die Spannungen geringfügig ändern. R327 führt zu dem Ergebnis, das die Spannung auf 0V runtergeht, oder eben auf 23V (dazwischen gibt es nichts). Eine ordentliche Abgleichanleitung finde ich nicht im Netz. Die Potis und die Funktionen musste ich mir selbst zusammensuchen. Ich vermute, das der UA723 defekt ist. Parallele Messungen am Kanal 2 zeigen rund um den UA723 sehr ähnliche Spannungen und ähnliches Verhalten von R1. Würdet ihr das auch so sehen? Der zweite merkwürdige Fehler: Kanal 3 ist 5V Festspannung mit 3A max, wenn man den Strombegrenzer runterdreht geht die Spannung unter 0V, dreht man weiter fängt sie sich wieder. Elkos sind auch dort saniert. Abgesehen von diesen 2 Fehlern arbeitet es tadellos. Spannungen sind strombelastbar, und unverbrummt. Ich bin nur etwas ratlos zu den 2 Fehlern, und komme nicht weiter. Danke fürs Lesen! Grüße Chris
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Hallo, in der Schaltung befinden sich Widerstände von 1,5 M, 2,2 M und 27 M Ohm. Hast Du diese mal separat nachgemessen, ob da die Werte noch stimmen? mfg
ChrisM schrieb: > Ich vermute, das der UA723 defekt ist. Parallele Messungen am Kanal 2 > zeigen rund um den UA723 sehr ähnliche Spannungen und ähnliches > Verhalten von R1. Würdet ihr das auch so sehen? Funktioniert Kanal 2 einwandfrei? Wenn ja sollten schon Unterschiede zu Kanal 1 messbar sein. > Der zweite merkwürdige Fehler: Kanal 3 ist 5V Festspannung mit 3A max, > wenn man den Strombegrenzer runterdreht geht die Spannung unter 0V, > dreht man weiter fängt sie sich wieder. Elkos sind auch dort saniert. Leider ist Kanal 3 nicht auf dem Schaltplan zu sehen. Kannst Du etwas zur Entstehungsgeschichte der Fehler sagen? Sind sie gleichzeitig aufgetreten? Fehlbedienung, Fremdspannung angelegt usw.?
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Guck mal nach den 0,47 Ohm Shunt Widerständen. Meine waren hochohmig.
Anja schrieb: > Guck mal nach den 0,47 Ohm Shunt Widerständen. > Meine waren hochohmig. ... in dem Fall würde sofort die Stromregelung (CC) übernehmen. Passt das auf des TO's Schadensbild?
Hallo, danke erst einmal für die Antworten. Also wenn ich das richtig verstehe, dann ist nur der Shunt hinüber und das wars? Grüße Chris
Meine Vermutung wäre ein Widerstand im Bereich des Potis hat eine Macke oder das Poti ist intern abgeschliffen.
ChrisM schrieb: > Also der Shunt ist in Ordnung Über Pin 10 teilt der Differenzverstärker V302/303 dem Regler uA723 die Überstromsituation mit. An der Stelle würde ich mal weiter forschen.
Dort ist der Strombegrenzer. Habe das mit dem Poti untersucht, und ja, es ist ein Poti intern defekt (5V Kanal), das habe ich gestern Nacht noch gefunden. Bleibt noch Kanal 1 mit dem Spannungsbereich 0-30V -> 23-31V, das schiebe ich eben auf den UA723, weil die Peripherie ähnlich ist (gemessen).
Das Gerät hat zu wenig Abgleichregler an denen man rumdrehen kann. Denn so kann man sich eine logische Fehlersuche ersparen. Beginnen sollte man mit der Kontrolle der Betriebsspannungen. Die Spannungen sind mit Z-Dioden stabilisiert. Liegt an jeder Z-Diode die aufgedruckte Spannung an? ist die Hilfsspannung, die vor dem Graetz gewonnen wird vorhanden? Vom Schaltkreis die Innenschaltung besorgen. Stimmt am Schaltkreis-PIN 4 die Referenzspannung von 7,15 Volt gegen Masse (PIN 5)? Zwischen PIN 1 und PIN 10 sollte die Spannung, solange die Strombegrenzung nicht angesprochen hat, kleine als 0,5 Volt betragen, sonst wird die Spannungsregelung außer Funktion gesetzt. Beim Austausch die Gehäuseform beachten. DIL-Gehäuse müsste über eine Adapterplatte eingebaut werden. https://www.shotech.de/Datasheet/fairchild/uA723.pdf
Bei Philips Laborgeräten gab es schon nach wenigen Monaten Betrieb (in den 1970er Jahren) eine Hauptfehlerquelle: Kontaktprobleme! Stecker, Buchsen, ganz besonders aber "preisgünstige" Schalterkontakte, ... Dazu noch Tantal-Elkos, oder Roederstein-Alu-Elkos - und man hat mit 95 bis 99%-er Sicherheit die Fehlerquellen von 'eigentlich' gutem 70er/80er E-Design eingekreist.
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