Hallo Forum, wahrscheinlich eine banale Frage und wahrscheinlich bin ich der Fehler, aber ich stehe wohl auf dem Schlauch. Habe mir ein KiCAD Projekt angelegt, um eine Platine für PA-Transformer bei AISLER zu bestellen. Aufbau ist sehr simpel. Eine Lage (möglicherweise ist das bereits der Fehler) mit VIAS. Brauche eine Bohrung und darum einen Cu-Löt-Auge. Um das Löt-Auge ist noch eine Cu-Fläche drum herum. Beim Upload sagt der AISLER-Checker, dass bei meinem Projekt keine Bohrungen vorhanden sind, was ich nicht ganz verstehe. Ich dachte ein VIA verbindet meist Top- und Buttom-Lagen miteinander, von Spezialvias abgesehen (micro, bliend, buried etc.) Warum habe ich dann keine Bohrung im hochgeladenen KiCAD pcb. Muss eventuell explizit eine Button-Lage definiert werden? Anbei mein Projekt als .txt Files und ein jpg-Bild von Layout. Wäre nett, wenn mir jemand einen Tipp geben könnte, wo mein Fehler liegt. LG Markus
Problem: Deine Bohrungen sind VIAs. Allerdings verbinden diese keine Kupferlagen, F.Cu ist ja leer. Der DRC-Check meckert das an, die Funktion "Leiterbahnen und Vias aufräumen" entfernt alle Vias aus deiner Platine. Ich weiß nicht, welche Checks & Optimierungsschritte da bei AISLER (evtl. auch automatisch) drüberlaufen, würde aber vermuten, dass es daran liegt. -> Gerber+Drill-Files erzeugen und diese statt dem kicad_pcb hochladen. Oder statt den VIAs ein Ein-Pin-Bauteil verwenden. Oder auf der Oberseite auch Kupfer um die Vias platzieren.
Hallo Ernst B., danke für den Hinweis, ich habe bei mir die DRC Errors als Ausnahmen zugelassen. Ich bin gerade dabei Dass Problem dahingehend zu eliminieren, dass ich statt der Vias Footprints von einem Lötpad mit Bohrung nehme, dass 6mm Innendurchmesser hat. Wenn AISLER das so akzeptiert, melde ich mich wieder. LG Markus
Leider hat die Variante mit dem Lötaugen statt der Vias auch nicht geholfen. Zumindest zeigt der DRC keine Fehler mehr an, aber AISLER sagt , dass es weiterhin keine Bohrungen im Projekt findet. Ein Production-Export der grb und drl Files und das Packen in ein zip hat auch keinen Fortschritt gebracht. Bei Eagle ist mit das meist gut gelungen, ist aber eine Weile her. Allerdings habe ich bei AISLER noch keine Platinen bestellt aber einige bei JPCL da habe ich es mit dem selben Wissen besser geschafft. Wenn es nicht klappt, werde ich es wieder dort versuchen - muss dann halt länger auf die Lieferung warten.
Andere Vermutung: Der Lochdurchmesser ist so groß, dass das in der Produktion als Fräsung und nicht als Bohrung ausgeführt wird. d.H. das würde dann als "Plated Slot" o.Ä. zählen. Also eine nicht dokumentierte (zumindest habe ich nix gefunden...) Einschränkung in deren Design-Rules. Dort ist nur ein minimaler und kein maximaler Loch-Durchmesser angegeben. Wenn ich in deinem File einfach mal den Bohrdurchmesser verkleinere, schluckt Aisler die Pads inkl. Durchkontaktierung.
Habe eine sehr simple Platine entworfen, mit nur einem Löt-Auge und einem Rand (edge.cuts, margin und f.cu). Leider wir da auch moniert, dass es keine Bohrungen gibt. Läd jemand direkt die .kicad_pcb Files zu AISLER hoch oder erzeugt Ihr immer Gerber- und Drill-Files und verpackt sie im zip Archiv fürs Hochladen? LG+Danke für Hinweise. Markus
Hallo Εrnst B., danke dass ist ja schon mal ein nützlicher Hinweis. Ich will im Prinzip mir so eine PCB, siehe Anhang, anfertigen lassen. Zur Not bohre ich mir die Löcher selber und wähle eine gängige Bohrung, mit der AISLER keine Probleme hat. Jetzt weiß ich ja, an welcher Stellschraube ich drehen muss. Dachte schon, dass ich ganz doof bin. LG+Danke Markus
Εrnst B. schrieb: > d.H. das würde dann als "Plated Slot" o.Ä. zählen Plated slots fertigen sie aber. Habe ich schon benutzt (Langlöcher für ein Batteriefach). Habe mal aus Markus' Daten Gerbers erzeugt, da wird das Loch als "Milling path" ausgewiesen, aber auch "no drills found" angezeigt. Ich denke, dass man die Warnung einfach ignorieren kann. Aber du kannst ja auch mal im "Aisler"-Thread explizit danach fragen.
Danke, Jörg, werde ich machen. Ganz unnütz war ja die Aktion für mich nicht, denn nebenbei habe ich wieder einige Shortcuts bei KiCAD dazugelernt. LG Markus
Habe jetzt bei AISLER bestell. Drei Platinen für 20€ bei 8AT Fertigungsdauer. Bin schon gespannt, wie alles abläuft und ob die PCB's soweit brauchbar sind. Danke für Eure schnelle Hilfe. Markus
Kannst ja dein Ergebnis hier mal verkünden, wenn sie da sind.
Werde ich machen. Wie gesagt die Platine ist sehr primitiv, bis auf die großen Bohrungen. Bin gespannt, die das gehandhabt wird. Preislich kann man nicht meckern. Genau das Richtige für Hobby-Layouter. Die nächste Platine wird dann etwas komplexer, zumindest aus der Hobby-Sicht. Markus
Man kann sich bei Aisler auch schön eine 3D-Render-Vorschau angucken. Da sieht man dann, ob die Platine den Erwartungen entsprich. Kannst du auch jetzt noch machen und ggf. die Platine nicht korrigieren, so lange sie noch nicht in Produktion ist.
@CK, kannst Du bitte näher erläutern, wo man das aktivieren kann? Habe das bei der Durchsicht leider nicht gefunden. Danke! Markus
Wenn man die PCB-Datei hochgeladen hat, gibt es im Projekt verschieden Reiter. Unter anderem den Platinen-Reiter. Dort kann man sich das PCB angucken. Aber nur 2D, nicht 3D wie ich es vorhin in Erinnerung hatte. Ich habe dort einmal die Datei aus deinem ersten Beitrag hochgeladen. Dort sieht man beim (de-)aktivieren, das die Löcher unter die Fräspfade fallen und keine Bohrungen mehr sind.
Ok danke, werde es mal auch versuchen. Markus
Markus W. schrieb: > Die nächste Platine wird dann etwas komplexer, zumindest aus der > Hobby-Sicht. Ich habe gerade meine erste Vierlagen-Platine machen lassen, für einen Batteriemonitor im 3x5 BGA (0,5 mm Rastermaß). Um mit den minimal zulässigen 100 µm Leiterbahn *) nach außen zu kommen, musste ich die benachbarten Pads kreativ umgestalten (der Hersteller empfiehlt 75 µm, aber das kann man nicht bezahlen). *) Sie geben offiziell 125 µm an, aber früher standen da 100 µm. Das hat nur zu zu viel Ausschuss geführt, aber für sowas wie Herausrouten aus einem BGA wurde mir gesagt, dass ich das nach wie vor mit 100 µm machen kann. Das teuerste war eigentlich der zusätzliche Rahmen für die einfache Montage der Pastenschablone ("Rapid Registration"). Die möchte man aber für so feine Strukturen nicht missen. Früher habe ich da irgendeine Registrierung aus alten PCB-Stücken mit Heißkleber unter die Schablone geklebt, ist viel fummeliger. Bin gespannt, ist mein erstes BGA. Habe ich auch nur gemacht, weil ich die ICs zusammen mit einem Haufen LiPo-Zellen dazu geschenkt bekommen habe.
@Jörg W., kannst ja auch mal hier rein stellen, damit man sieht was im Hobby Bereich so noch machbar ist. LG Markus
Kann sein das bei Aisler was nicht stimmt - bei JLPCB u.a. wird das korrekt in der Vorschau (Gerber Files) dargestellt.
Markus W. schrieb: > kannst ja auch mal hier rein stellen Verlötet habe ich es jetzt – im zweiten Versuch. Beim ersten Versuch hatte ich die Schnapsidee, den heißen Chip "festdrücken" zu müssen; Ergebnis: Zinnbrücken. :----() Zum Glück habe ich eine große Anzahl dieser bq27742, also alles sauber gemacht und den nächsten benutzt. Sieht erstmal OK aus, aber bevor ich hier Bilder poste, werde ich jetzt zusehen, wie ich das testen kann.
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