Ich frage mich schon lange, warum es bei Software klappt, dass Leute zusammen arbeiten um ganz tolle Produkte zu entwickeln, bei Hardware aber so etwas nicht verfügbar ist. Natürlich gibt es mittlerweile für fast alles Lösungen, die man billig kaufen kann und ein Nachbau nicht lohnen würde. Aber einige Projekte gäbe es da doch. Ich denke da z.B. an Speicher für eigenen Solarstrom. LFP Zellen sind mittlerweile unglaublich günstig geworden, Speicher aber nach wie vor sehr teuer. Es gibt natürlich etliche Leute, die jetzt selbst etwas zusammen friemeln. Aber aus sicherheitstechnischen Aspekten ist das höchst fragwürdig irgendein BMS von Aliexpress zu nutzen. Dass am Ende durch schlechtes BMS die Akkus in kurzer Zeit kaputt sind und alle investierte Arbeit und Geld verloren sind, ist noch das kleinere Problem. Dass die Hütte abbrennt, wäre nicht unwahrscheinlich. Nun gibt es aber doch so viele Leute, die tatsächlich das Wissen hätten so einen Elektronik für einen Speicher zu entwickeln, der effizient genug ist, EMV-Vorschriften einhält, elektrisch sicher ist, funktionale Sicherheit bietet, um Fehlerfall nicht abzubrennen, der mechanisch, elektrisch und von Software her so gebaut ist, dass die Zellen eine möglichst lange Lebensdauer haben. Das wäre ein riesiges Thema und man könnte sehr sehr vielen Haushalten damit helfen. Warum also nimmt sich solchen Themen niemand an, Software hingegen schon?
Bei Software ist die Zusammenarbeit leicht, weil man sich übers Internet billig vernetzen und zusammenarbeiten kann. Bei der Hardware müßte alles an verschiedenen Orten gespiegelt werden und dann ausgetauscht werden. Das wäre dann mit Weltreisen verbunden. Zum Beispiel beim Autosteuergerät: Wenn man das Protololl hacken will, muß der Freak, der die Hardware zur Verfügung hat dies auslesen, und da scheitert's dann an seiner Lust oder nem fehlenden seriellen T-Kabel. :-P Bei der Soft machen die Leuts, die weiterhin Lust haben einfach einen Fork und weiter geht's! mfg
:
Bearbeitet durch User
Klar ist es aus diesen Gründen schwieriger, aber ja nicht unmöglich. Und man muss auch nicht unbedingt eine Weltreise machen und kann Hardware verschicken, falls nötig. Oder es könnte ja auch Einzelkämpfer geben, die so etwas machen. Früher gab es hier mal den Wettbewerb, wo einige interessante Projekte eingereicht wurden.
M. E. schrieb: > Warum also nimmt sich solchen Themen niemand an, Software hingegen > schon? Mach doch. Ach, ich sehe schon, ahnungslos. Du nutzt auch nur gerne kostenlos open source Software, trägst aber nichts bei, weil ahnungslos. Das Prinzip von open source ist NICHT, dir was zu schenken. Das Prinzip ist, dass ein Einzelner nicht alles kann, vor allem jede Kombination ausprobieren kann, er musste sich bei Hardware ja dann alles mögliche dazu kaufen, sondern dass er das baut was er nutzen kann, der nächste das übernimmt und so erweitert, dass es mit seinem Kram zusammenpasst, der dritte die von ihm gewünschten features dazu baut etc. Nicht nehmen, sondern auch geben. Übrigens gibt es unendlich viele frei dokumentierte fertige Bauvorschläge für unterschiedlichste Hardware. 3d Formen bei Thingyverse Baupläne für Dampfmaschinen Transistortester von hier Star-Stop Verhinderer von Nikomania Blitzortung.org Akku-BMS https://icplan.de/seite34/ : Du erwartest noch, dass man dir die Hardware kostenlos zuschickt ?
Hallo M.E., > Warum gibt es keine Open Source Hardwareprojekte? Natürlich gibt es die, z.B. die Spielekonsole Pandora oder das c't-lab-Messystem. Und das sind nur die zwei Beispiele, die mir einfallen. Aber die helfen Dir ja nicht weiter. M. E. schrieb: > Ich denke da z.B. an Speicher für eigenen Solarstrom. LFP Zellen sind > mittlerweile unglaublich günstig geworden, Speicher aber nach wie vor > sehr teuer. Es gibt natürlich etliche Leute, die jetzt selbst etwas > zusammen friemeln. Aber aus sicherheitstechnischen Aspekten ist das > höchst fragwürdig irgendein BMS von Aliexpress zu nutzen. Dass am Ende > durch schlechtes BMS die Akkus in kurzer Zeit kaputt sind und alle > investierte Arbeit und Geld verloren sind, ist noch das kleinere > Problem. Dass die Hütte abbrennt, wäre nicht unwahrscheinlich. Und wer haftet, wenn Du Dein Open Source BMS zusammendengelst und die Hütte trotzdem abbrennt? > Nun gibt es aber doch so viele Leute, die tatsächlich das Wissen hätten > so einen Elektronik für einen Speicher zu entwickeln, der effizient > genug ist, EMV-Vorschriften einhält, elektrisch sicher ist, funktionale > Sicherheit bietet, um Fehlerfall nicht abzubrennen, der mechanisch, > elektrisch und von Software her so gebaut ist, dass die Zellen eine > möglichst lange Lebensdauer haben. Das wäre ein riesiges Thema und man > könnte sehr sehr vielen Haushalten damit helfen. Sicherlich. Und die sollen alle für Dich und "sehr viele Haushalte" unentgeltlich arbeiten? Was sind denn sehr viele Haushalte? Wenn ich die Teilnehmerzahlen eines spezialisierten Forums für Dein Thema als Maßstab für die Anzahl der sehr vielen Haushalte heranziehe, dann sind das vielleicht 0,05% der 40 Mio. Haushalte in Deutschland. > Warum also nimmt sich solchen Themen niemand an, Software hingegen > schon? Warum hast Du nicht schon längst damit angefangen?
Das c't Lab hat aber einer allein entwickelt, oder? Es gab da dann das Forum, in dem sich Leute darüber ausgetauscht haben, aber die Erstveröffentlichung in der c't kam soweit ich mich erinnere nicht von dort. Und das ist auch schon wieder eine halbe Ewigkeit her. Peter M. schrieb: > Und wer haftet, wenn Du Dein Open Source BMS zusammendengelst und die > Hütte trotzdem abbrennt? Das war eben genau mein Gedanke: wenn mehr Leute dran arbeiten und auch welche dabei sind, die weiter als nur bis zur Funktion des Systems denken, dann kommt etwas sichereres dabei heraus. Der letzte Link von Michael B. ist zwar interessant, aber er deckt eben nur die Funktion ab. Und genau das wäre mir bei etwas heiklem mit so viel Energie und Leistung nicht genug. Was ist wenn die MOS durchlegieren? Dann wird da richtig Energie nachgeschoben bis irgendwas brennt. Im besten Fall brennt nur ein Bauteil oder eine Leiterbahn durch. Im dümmsten Fall brennt die Zuleitung. Klar ist man am Ende selbst verantwortlich wenn es ein Projekt gäbe, was man dann nachbaut. Aber der Reifegrad könnte sehr viel höher sein und das Risiko damit geringer. Peter M. schrieb: > Was sind denn sehr viele Haushalte? Wenn ich die Teilnehmerzahlen eines > spezialisierten Forums für Dein Thema als Maßstab für die Anzahl der > sehr vielen Haushalte heranziehe, dann sind das vielleicht 0,05% der 40 > Mio. Haushalte in Deutschland. Das wären dann immerhin schon mal 20.000 Nutzer allein in Deutschland. Und warum sollte so ein System an der Grenze halt machen? Peter M. schrieb: > Warum hast Du nicht schon längst damit angefangen? Weil ich in keinem der dafür nötigen Themen genügend Erfahrung habe und ich zwar auch so eine Bastellösung hin bekäme, aber eben keine wirklich gute Lösung. Das war auch nur eines der Beispiele, bei dem es sich halt lohnen würde. Ich habe niemand aufgefordert das für mich zu bauen und bräuchte eh nichts dergleichen, da sich das bei meinem Verbrauch im Leben nicht amortisieren könnte. Selbst wenn ich es zum Materialpreis bekäme. Dass hier immer gleich alle so austicken müssen und sowas unterstellen wenn man nur eine Grundsatzfrage stellt, tzz :-)
Bei Hardware hat man ueblicherweise einen Controller. Die einen wollen wegen der Freiheit einen Arduino. Andere wollen nichts unter 32 bit arbeiten. Und wieder andere wollen bei den 8 bittern von PIC, resp AVR bleiben. Da's keinen Bootloader von selbst drauf hat, benoetigt man einen Programmier adapter. Da gibt's dann pro Controller verschiedene. Mit verschiedenen Steckern. Dann gibt's Leute, die muessen mit C Arbeiten. Anderen ist das Leben zu kurz fuer C, die nehmen was Anderes. Und als Hardware Designer soll ich das alles unterstuetzen ? Und das Ganze soll mir als Hardware Designer was genau bringen ?
M. E. schrieb: > bei Hardware > aber so etwas nicht verfügbar ist https://letmegooglethat.com/?q=open+source+hardware
Purzel H. schrieb: > Und als Hardware Designer soll ich das alles unterstuetzen ? > Und das Ganze soll mir als Hardware Designer was genau bringen ? Gegenfrage, welchen Unterschied macht es für dich als Hardwaredesigner, ob nun C oder C++ genutzt wird? Und meinst du nicht, dass bei Softwareprojekten auch gelegentlich Grundsatzentscheidungen und Kompromisse getroffen werden müssen?
M. E. schrieb: > Ich frage mich schon lange, warum es bei Software klappt, dass Leute > zusammen arbeiten um ganz tolle Produkte zu entwickeln, bei Hardware > aber so etwas nicht verfügbar ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Open-Source-Hardware
>> Purzel H. schrieb: >> Und als Hardware Designer soll ich das alles unterstuetzen ? >> Und das Ganze soll mir als Hardware Designer was genau bringen ? >Gegenfrage, welchen Unterschied macht es für dich als >Hardwaredesigner, ob nun C oder C++ genutzt wird? Und >meinst du nicht, dass bei Softwareprojekten auch >gelegentlich Grundsatzentscheidungen und >Kompromisse getroffen werden müssen? Mein Compiler kommt mit einer IDE, und einem eigenen Programmieradapter. Ich soll nun, fuer Leute, die allenfalls mithelfen moechten einen anderen Compiler verwenden ? Das Config file passt dann eben nicht, usw. Alle Sonderaufwendungen kosten Zeit. Wer bezahlt mir die ? Es dauert sowieso schon viel zu lange.
Purzel H. schrieb: > Mein Compiler kommt mit einer IDE, und einem eigenen Programmieradapter. > Ich soll nun, fuer Leute, die allenfalls mithelfen moechten einen > anderen Compiler verwenden ? Das Config file passt dann eben nicht, usw. > Alle Sonderaufwendungen kosten Zeit. Wer bezahlt mir die ? Es dauert > sowieso schon viel zu lange. Leider erschließt der Sinn deines Textes immer weniger. Erstmal gehts bei einem Compiler ja ziemlich offensichtlich um Software, nicht um Hardware. Zum anderen stellen sich genau diese Probleme auch in jedem anderen Open-Source-Projekt. Und wird dort auch mehr oder minder erfolgreich gelöst. Aber nachdem du irgendwas von Bezahlung daherschreibst scheinst du ohnehin etwas am falschen Dampfer zu sein.
:
Bearbeitet durch User
Purzel meinte: > Mein Compiler kommt mit einer IDE, und einem eigenen Programmieradapter. > Ich soll nun, fuer Leute, die allenfalls mithelfen moechten einen > anderen Compiler verwenden ? Das Config file passt dann eben nicht, usw. > Alle Sonderaufwendungen kosten Zeit. Wer bezahlt mir die ? Es dauert > sowieso schon viel zu lange. genau. Deshalb muß in diesem Falle ne "Kerngroup" gegründet werden, die die Ersten Planungen macht. Dann lädt mann Leuts hinzu, denen das Projekt gefällt. Das heißt natürlich das dann von Anfang an Einigung über Hard und Soft klarsein muß. Wenn jeder mit ner anderen Sprache proggen will, gehts nicht. :-P Auch der Straßenverkehr funzt nur, wenn sich alle an die Verkehrsregeln halten. mfg
Vn N. schrieb: > stellen sich genau diese Probleme auch in jedem > anderen Open-Source-Projekt. Und wird dort auch mehr oder minder > erfolgreich gelöst. Naja, geht so. Die meisten haben weder die CAD Software zu weiteren Bearbeitung noch den Programmer für die MCU, die FPGA SW, eine Quelle für die Bauteile oder Equipment zum Löten und messen. HW geht eben schnell ist Geld, wenn man halbwegs professionel entwickelt und für Testaufbauten geht ein wenig mehr drauf als einmal auf 'Compile' zu drücken. Der Punkt ist doch das kaum keiner OSH selbst nachbaut. Ganz bestimmt nicht die, die danach rufen. Die warten darauf das der billige Chinese die OSH Pläne findet, den Bedarf erkennt und sich dann für Lau den ganzen Kram nimmt und billig produziert. Der Entwickler der mal gehofft hat seine Ausgaben für Equipment, Bauteile, Prototypen und sehr, sehr viel Arbeit durch ein paar PCBs und DIY Kits zu decken, macht Nase. Und dann kommen sie alle wieder die stehten Rufer nach OSH. Denn wenn der billige Chinese keinen Plan hat was er da eigentlich nachbaut und der Entwickler keinen Bock mehr hat Weiterentwicklungen für absolut garnichts rauszuhauen, ist auch wieder doof. Denn bei OSH tragen die Nachmacher meist nichts bei. Die ziehen nur was da ist. Und wer sagt es gäbe keine OSH der hat nicht alle Latten am Zaun und hat nicht mal gesucht. Das Netz ist prall voll mit OSH.
Max M. schrieb: > Vn N. schrieb: >> stellen sich genau diese Probleme auch in jedem >> anderen Open-Source-Projekt. Und wird dort auch mehr oder minder >> erfolgreich gelöst. > > Naja, geht so. > Die meisten haben weder die CAD Software zu weiteren Bearbeitung noch > den Programmer für die MCU, die FPGA SW, eine Quelle für die Bauteile > oder Equipment zum Löten und messen. > HW geht eben schnell ist Geld, wenn man halbwegs professionel entwickelt > und für Testaufbauten geht ein wenig mehr drauf als einmal auf 'Compile' > zu drücken. Hat allerdings nix mit seinen behaupteten "Problemen" zu tun. Wobei er ja da absurderweise sogar fast ausschließlich Software"probleme" angeführt hat.
Ein Beispiel: Ich würd ne Kerngroup gründen. Purzel als "Hardwarer" ich als "Softwarer" Nachden ersten groben Planungen lege ich um Purzrls Hardware die 1. Softwareschicht, die API. Jetzt ist Purzel nur mir verantwortlich und ich Purzel. Denn Jede Veränderung / Verbesserung der Hardware wird nur zwischen uns Beiden stattfinden. Denn alle uns nachfolgenden Proggierer werden die immer einheitlich bleibende API benutzen. In ner group gehe ich davon aus das alle Mitarbeitenden auf die Quelltexte, die Schaltungen und Datenblätter, sowie Testprogramme Zugriff haben und das ehrlich über die anstehenden probs diskutiert werden kann! mfg
Ich kann mich noch an Megasquirt erinnern da war die Hardware und die Software Opensource bei der Version 2 gab's dann nur noch die Hardware öffentlich.
Thomas O. schrieb: > Ich kann mich noch an Megasquirt erinnern da war die Hardware und die > Software Opensource bei der Version 2 gab's dann nur noch die Hardware > öffentlich. Sowas ist natürlich absolute Kacke und schadet der Bewegung. Wenn man was verspricht, muß man dies halten, oder öffentlich sagen: ICH KANN DAS NICHT!! SORRY!! Einfach untertauchen ist Mist. :-((( mfg
Ein beispielhaftes Open-Source-Hardwareprojekt ist z.B. uSDX https://groups.io/g/ucx wenn man mal davon absieht, dass DL2MAN dann sein eigenes Ding mit truSDX macht, weil es ihm nicht passte, dass die Chinesen uSDX-Boxen wie Sand am Meer weltweit vermarkten. Das kann bei jedem Open-Source-Projekt so passieren, wenn es gut ist.
M. E. schrieb: > Ich frage mich schon lange, warum es bei Software klappt, dass Leute > zusammen arbeiten um ganz tolle Produkte zu entwickeln, bei Hardware > aber so etwas nicht verfügbar ist. Es gibt doch jede Menge open-source Hardware. Zum Beispiel die ganzen klassischen Arduino Boards. M. E. schrieb: > Ich denke da z.B. an Speicher für eigenen Solarstrom. LFP Zellen sind > mittlerweile unglaublich günstig geworden, Speicher aber nach wie vor > sehr teuer. Manche Firmen verdienen das Geld halt lieber selber, anstatt es andere zu überlassen. > M. E. schrieb: > Das wäre ein riesiges Thema und man > könnte sehr sehr vielen Haushalten damit helfen. Und wer bezahlt die kosten? Alleine die Abnahme kostet viele tausend Euro.
Old schrieb: > Ein beispielhaftes Open-Source-Hardwareprojekt ist z.B. uSDX > > https://groups.io/g/ucx > > wenn man mal davon absieht, dass DL2MAN dann sein eigenes Ding mit > truSDX macht, weil es ihm nicht passte, dass die Chinesen uSDX-Boxen wie > Sand am Meer weltweit vermarkten. Das kann bei jedem Open-Source-Projekt > so passieren, wenn es gut ist. Jupp. Das ist ein verdammt 2-schneiges Schwert! :-O Mal ein Beispiel: Ich hätte den absolut genialen Transistorstester von unserem Board hier allein nicht entwickeln können. Nun hab ich beim Chinesen die Super-Farb-Version gekauft und damit für meine kleine Wekstatt nen Magnetschleifenverstärker gebaut, damit ich bei meinen audion-Experiment mit meiner "Hörhydraulik" was mitbekomme ... Ja, wer wohl Open Sourse entwickelt, muß wohl mit "Mißbrauch" leben... :-(( mfg
Ich denke nicht, dass man Hardware und Firmware trennen kann, resp sollte. Nur schon fuer die Inbetriebnahme und Fehlersuche im Feld benoetigt man Firmware. Allenfalls eine Trennung oberhalb der Basisfunktionalitaet
Purzel H. schrieb: > Ich denke nicht, dass man Hardware und Firmware trennen kann, resp > sollte. Nur schon fuer die Inbetriebnahme und Fehlersuche im Feld > benoetigt man Firmware. Allenfalls eine Trennung oberhalb der > Basisfunktionalitaet Das Hauprproblem in der Zukunft ist, das Einer allein weder die Hardwarekomlexität, noch die Softwarekomplexität im Griff haben kann. Das geht beim Lauflicht oder ähnlich kleinen Anwendungen. Aber z.B bei der Entwicklung ner SDR-Platine oder nem komplizierten Steuergerät ist Arbeitsteilung gefragt. Du siehst ja an unserer guten Diskussion hier, sogar ein Jurist sollte der Gruppe angehören. Kapitalismus halt. mfg
Michael B. schrieb: > Mach doch. > > Ach, ich sehe schon, ahnungslos. Ja, meine Fähigkeiten sind da stark beschränkt. Was ich für ein mich interessantes Projekt beitragen könnte und würde, wäre Prototypenbau und Bezahlung von Material dafür. Die Zeit, die Entwickler investieren würden, wäre mit Geld eh nicht aufzuwiegen, das ist mir klar und deshalb würde ich tatsächlich anfallende Kosten auch übernehmen. Natürlich jedoch in der Hoffnung, dass eh vorhandene Ressourcen bei Leuten mit Erfahrung in den jeweiligen Feldern genutzt werden können. Das heißt ich würde jetzt nicht Normen kaufen wollen oder Entwicklungsumgebungen oder Hardware im 5-stelligen Bereich, sondern die Herstellung von PCBs, die ich auch bestücken könnte, Gehäuse, Komponenten. Voraussetzung an so etwas mitzuarbeiten wäre für mich aber, dass sich alle einig wären, dass ein wirklich sicheres und zulässiges Produkt am Ende da steht und nicht nur eine Bastellösung. Aufs Beispiel bezogen, ist es wie gesagt bei mir nicht relevant, weil ich mit meinen 400 kWh Strom die ich pro Jahr kaufe nie im Leben zu amortisieren wäre. Aber ich sehe Leute in meiner Umgebung, die basteln sich selbst Speicher zusammen, wo mir die Haare zu Berge stehen. Ich kenne die relevanten Normen nur ansatzweise, aber das ist ausreichend um zu sehen, dass bei den Leuten keinerlei Wissen zu Isolationskoordination, Luft- und Kriechstrecken, Eignung von genutzten Sicherungen, Verständnis von tatsächlicher Grundlast und Wirkungsgraden, insbesonders bei Teillast vorhanden ist. Die Leute werden nicht aufhören zu bauen. Wie ein Kollege immer sagt "weil ihnen kein Wissen im Weg steht". Wenn man denen eine Anleitung an die Hand gäbe, wie es sicher und effizient gemacht werden kann, wäre viel geholfen. Stefan F. schrieb: > Und wer bezahlt die kosten? Alleine die Abnahme kostet viele tausend > Euro. Wenn es dann so weit geht, dass Zulassungskosten oder Qulifikationskosten für Testhäuser anfallen, dann wäre wohl ein Crowdfunding sinnvoll und auch möglich. Da gäbe es bestimmt genügend Leute, die das unterstützen. Wenn man sieht, dass es sogar Leute gibt die fünfstellige Summen für ein Elektroauto anzahlen, dessen Realisierung recht unwahrscheinlich ist.
ME meinte: > Wenn es dann so weit geht, dass Zulassungskosten oder > Qulifikationskosten für Testhäuser anfallen, dann wäre wohl ein > Crowdfunding sinnvoll und auch möglich. Da gäbe es bestimmt genügend > Leute, die das unterstützen. Wenn man sieht, dass es sogar Leute gibt > die fünfstellige Summen für ein Elektroauto anzahlen, dessen > Realisierung recht unwahrscheinlich ist. Richtig. Wichtig in einer Entwicklungsgroup ist, das die Prototypenkosten von allen Gruppenmitgliedern gemeinsam übernommen werden, und erst wenn die Prototypen 100% ig laufen, an Crowfunding gedacht wird. Bedenkt bitte, das die Entwickler Hobbyisten sind und öfter Termine schwerlich einhalten können. Eigenfinanzierung während der Entwicklung verhindert, das die group erpressbar wird! mfg
M. E. schrieb: > bei Hardware > aber so etwas nicht verfügbar ist. Natürlich gibt es mittlerweile für > fast alles Lösungen, die man billig kaufen kann und ein Nachbau nicht > lohnen würde. Aber einige Projekte gäbe es da doch. Da gibt es viele, z.B. unter eevblog, um mal ein paar zu nennen: diverse Messprojekte. einige sehr gute Referenzspannungsprojekte diverse Labornetzgeräte (übrigens auch in uC.net gibt es mind. eines, das sehr gut dokumentiert ist, such mal nach Gerhard O. ) und viel mehr. Alles open, und von einer Person oder mehreren voran getrieben.
Lotta . schrieb: > Wichtig in einer Entwicklungsgroup ist, das die Prototypenkosten > von allen Gruppenmitgliedern gemeinsam übernommen werden, Du träumst! Nicht mal wohin das Projekt sich entwickelt hast Du noch zu bestimmen. So bald du mehr als EINS bist, ist in einer OS 'Gemeinde' der Drops gelutscht. Solange DU 85% der Arbeit machst und die anderen 2736 Mitglieder die sich für die ganz großen OS Alphatiere halten ein wenig Übersetzung, Tests, PR und ganz viel dummes Zeug schnacken und Wünsche äußern, hast DU auch im Griff wohin es sich entwickelt. Aber solange du Leute nicht für Arbeit bezahlst, machen die was ihnen Spaß macht, solange es ihnen Spaß macht und wenn die der Meinung sind das deine Idee doof ist, dann machen die das anders und wenn dir das nicht gefällt und du die kicken willst, dann machen die einen Fork, nehmen sich Dein ganzen Gerümpel und geben dem einen ganz neue Richtung. 6Monate später siehst Du dann wie andere Leute mit deinem Kram Geld verdienen. Ja, umsonst HABEN wollen alle. Aber umsonst MACHEN tun nur ein paar ganz wenige.
Hallo M. E. M. E. schrieb: > Ich frage mich schon lange, warum es bei Software klappt, dass Leute > zusammen arbeiten um ganz tolle Produkte zu entwickeln, bei Hardware > aber so etwas nicht verfügbar ist. Es ist halt bei Software wesentlich einfacher. Dafür haben meine Vorposter schon Gründe genannt. > Natürlich gibt es mittlerweile für > fast alles Lösungen, die man billig kaufen kann und ein Nachbau nicht > lohnen würde. Das ist der nächste Knackpujnkt: Soetwas wird nicht gemacht um "billig" zu sein, sondern un eine Funktionalität in ein Produkt zu bekommen, die es auf dem Markt sonst nicht gibt, und wo sich meine Mitmenschen auch nach dem Sinn fragen....was dann auch der Grund ist, warum es auf dem Markt nicht angeboten wird. ;O) > Aber einige Projekte gäbe es da doch. > Ich denke da z.B. an Speicher für eigenen Solarstrom. LFP Zellen sind > mittlerweile unglaublich günstig geworden, Speicher aber nach wie vor > sehr teuer. Na, das denke ich nicht, dass man bei open Hardware Projekten billiger mit dem Material wegkommtst. Wenn Du nur für wenige baust, kaufst Du in kleineren Mengen, und das ist teuer und umständlich. > Es gibt natürlich etliche Leute, die jetzt selbst etwas > zusammen friemeln. Aber aus sicherheitstechnischen Aspekten ist das > höchst fragwürdig irgendein BMS von Aliexpress zu nutzen. Oh, es gibt genug "Profis" *) die sich etwas zusammenfriemeln. Dazu benutzen sie oft Ausschlachtmaterial. Das ist aber meistens ein Sonderfall, das Material mag zwar günstig sein, aber es ist begrenzt, und oft veraltet und neu nicht mehr beschaffbar. Das Projekt mag dann interessant sein, taugt aber veröffentlicht nur als Idee, wo dann jeder mit seinem Material und Können eigene Sonderlösungen finden müsste. > Dass am Ende > durch schlechtes BMS die Akkus in kurzer Zeit kaputt sind und alle > investierte Arbeit und Geld verloren sind, ist noch das kleinere > Problem. Dass die Hütte abbrennt, wäre nicht unwahrscheinlich. Du sprichst von Lothium Ionen Kram. Den bekommst Du doch an jeder Ecke nachgeschmissen. Interessanter wäre für mich Blei-VRLA Kram, den man nach meinen Vorstellungen nicht kaufen kann, und Blei-VRLA Technik, weil ich hier 10°C in der Bude habe und da LithiumIon Kram deutlich schwach auf der Brust wird....... > Warum also nimmt sich solchen Themen niemand an, Software hingegen > schon? So richtig interessieren tut sich jedenfals kaum einer dafür. Selbst nicht in Ansätzen. Für KiCad 4 hatte ich mal eine BuildinBlock Sammlung veröffentlicht, aber Resonanz hat die nie gefunden. Sie liegt hier: https://www.mikrocontroller.net/wikifiles/9/9d/BuildingBlocks_16Jun2013.zip und kann nach dieser Anleitung verwendet werden: https://www.mikrocontroller.net/wikifiles/7/79/HierarchischeSchaltplaeneAlsBausteineInKicad_RevC_23Dec2013.pdf Wie erwähnt, für KiCad 4, kann aber in KiCad 6 noch eingelesen werden und auf ähnliche Weise wie in KiCad 4 verwendet werden. Und eigentlich müsstest Du den ganzen 3D-Druck Kram ja auch unter "hardware" subsummieren, und da finden sich doch Unmengen. ;O) *) eigentlich ist ein "Profi" nur jemand, der für Geld arbeitet. Das bedeutet aber nicht, dass er seine Arbeit gut kann oder sich viel Mühe gibt. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Weshalb baut man selbst etwas, anstelle es zu kaufen ? Bei Einzelstuecken nicht wegen den Kosten, sondern wegen der Funktionalitaet. Das erhaeltliche Produkt ist allenfalls schon etwas bejahrt, und erfuellt die Anforderungen nicht mehr. Resp mit anderen Anforderungen waere eine neues Anwendung denkbar. Waehrend der Entwickung kommen Anforderungen hinzu. Und ja, Profi zu sein und eine Ahnung zu haben ist schon besser.
:
Bearbeitet durch User
Max M. meinte: > Du träumst! > Nicht mal wohin das Projekt sich entwickelt hast Du noch zu bestimmen. > So bald du mehr als EINS bist, ist in einer OS 'Gemeinde' der Drops > gelutscht. > Solange DU 85% der Arbeit machst und die anderen 2736 Mitglieder die > sich für die ganz großen OS Alphatiere halten ein wenig Übersetzung, > Tests, PR und ganz viel dummes Zeug schnacken und Wünsche äußern, hast > DU auch im Griff wohin es sich entwickelt. Huch!?! Da scheint ja die Modelleisenbahn-Scene, für die ich gearbeitet hab, und die kleine haecksen-group, wo ich Mitglied bin, ne besondere Ausnahme zu sein! Die Modelleisenbahner sehen ihre Arbeit als reines Hobby an, das Geld kostet und keinen Profit abwerfen soll. Und wenn die Anlage denn fertig ist, und in ner Ausstellung vielleicht einen Preis bringt, dann wird dieser wieder in die Anlage gesteckt. mfg
Max M. schrieb: > Ja, umsonst HABEN wollen alle. ..nicht Alle! > Aber umsonst MACHEN tun nur ein paar ganz wenige. ..das stimmt nach meiner Meinung auch! MfG alterknacker
Al. K. schrieb: > Max M. schrieb: >> Ja, umsonst HABEN wollen alle. > ..nicht Alle! > >> Aber umsonst MACHEN tun nur ein paar ganz wenige. > ..das stimmt nach meiner Meinung auch! > > MfG > alterknacker Naja, bei den Eisenbahnern und den Hackern wird auch nichts dem Zufall überlassen. Neue Mitglieder werden von der entsprechenden Gruppe eingeladen! Eines Tages kam ein gemütlicher Opa auf unseren Hof und fragte, ob er nicht ne Mercedes sprechen könnte. Der Mitarbeiter meine verschmitzt, er könne es ja mal versuchen! So stand er dann vor mir, mit nem Zettel in der Hand, (!) ob wir nicht beim Projekt mitmachen wollen, ein Stadtteil zu beleuchten! Einen Stadtteil beleuchten?!? Boah, und da standen wir nun in der nächsten Woche, 5 Kids von 14 Jahren auf seinem Anwesen und kamen aus dem Staunen nicht heraus! Berlin- Friederichstraße--> Berlin Alexanderplatz-->Berlin Jannowitzbrücke in H0! :-O Und wir habens geschafft, uns in sein Regime eizuarbeiten, mit Steuerung, Verdrahtung (Kabelbaum ausnageln auf ner Tür) und Dokumentation, natürlich nach vorliegenden Standards. Und, wir waren den Erwachsenen gleichwertig, mit eigenem Schlüssel zur Anlage. Ein absolutes Abenteuer. (dann kam leider meine Gehirnoperation und Rehabilitierung) Mann, und dann erfahre ich hier, das in der OS-Scene zum größten Teil Mißgunst und Neid herrscht? :-((( mfg
In Germanien gibt es einfach zu viele Bedenkentraeger... In Australien haben sie auch sehr strenge Codes fuer E-Installationen Trotzdem gibt es dort eine sehr gute Community fuer genau solche Projekte Da wird ohne Grabenkaempfe das Wissen und die Designs geteilt und echt gute Projekte werden realisiert Da gibt es z.b. Multi KW Batterieinverter mit extrem geringen Verlusten und hoher Lebensdauer https://www.thebackshed.com/forum/ViewTopic.php?FID=4&TID=9409 https://www.thebackshed.com/forum/ViewTopic.php?FID=4&TID=11384 https://www.thebackshed.com/forum/ViewTopic.php?FID=4&TID=15533 Teile werden gemeinsam gekauft https://www.thebackshed.com/forum/ViewTopic.php?FID=4&TID=15481 Nur beim manchen Aufbauten werden wahrscheinlich einige hier Schnappatmung bekommen... https://www.thebackshed.com/forum/ViewTopic.php?FID=4&TID=13650
Es ist allgemein (und juristisch) akzeptiert, wenn man Haftung fuer Software auschliesst. Das Problem ist, dass das fuer Hardware unmoeglich sein duerfte. Nebenbei: Man kann Software entwickeln und verteilen und dabei komplett anonym bleiben. Auch das geht fuer Hardware nicht.
Man kann Hardware anonym entwickeln und die Ergebnisse (Gerber- und BOM-Dateien sowie Schaltplan) auch anonym verteilen. Wo ist da das Problem?
Old schrieb: > Wo ist da das Problem? Dort: Wendels B. schrieb: > Auch das geht fuer Hardware nicht.
Natürlich kann man sowohl Haftung für Folgeschäden bei HW ausklammern als auch über einen Zwischenhändler im Ausland HW anonym und unter völliger Mißachtung sämtlicher EU Regeln verkaufen. Wird auch zahlreich gemacht. Das Anliegen des TO ist aber schon im Grundsatz nicht durchdacht. Es würde ihm schlichtweg nichts bringen wenn ich ihm einen detailierten Bauplan für einen Akkupack + BMS + WR geben würde. Er könnte es nicht bauen und wenn, dann gäbe er alleine für die Teile mehr aus als ihn ein komplettes Gerät von einem Großserienhersteller kosten würde. Dazu bräuchte er natürlich einen Haufen Equipment das nochmal deutlich teuer kommt als das was er damit baut. Am Ende hat er dann ein selbst zusammengestümpertes Gerät mit Teilen die er aus unseriösen Quellen zusammengekauft hat, weil die meisten Distris nicht mal an private liefern. Oder er kauft was andere bereits gebaut haben. Da sind wir dann aber wieder beim BMS von Aliexpress, denn das werde ich wohl kaum für einen Keks verkaufen wenn ich dafür CE, WEEE, Gewährleistung + insolvenzsichere Rücklage, Haftung + Steuern in DE auf der Uhr habe. Entweder ich bin ein wenig dumm, verschenke meine Arbeitszeit und ruiniere mich bis auf den letzen Cent weil ich keine GmbH habe die im worst case wenigstens mein Privatvermögen schützt oder ich mache das alles und nehme einen Preis dafür den jeder klar denkende Geschäftsmann nehmen muss. Der TO sagt selber er hätte nicht viel Plan, will aber trotzdem selber bauen, weil er zwar für Iphone, Flatscreen, SUV, Party und Urlaub fast beliebige Summen springen lässt, für den Akku, den er mehr will als das er ihn braucht, aber nix. Das ist dann kein Akku Pack sondern eine Zeitbombe. Und dafür übernimmt er alleine die Haftung, denn das ist sowohl vorsätzlich als auch grob fahrlässig, denn das Risikopotential eines Akkus im Wohngebäude ist wirklich jedem klar der sowas zusammenbastelt. Selbst wenn ich das alles aus seriösen Quellen aus einer Hand anbieten würde, würden Leute wie der TO sofort zu dem Akku greifen der 2% günstiger ist von Peng Cheng Hu Electronics aus irgendwoher. Aber wenn die Feuerwehr dann wieder abrückt, 12 nun obdachlose Nachbarn mit Rauchvergiftung im KKH liegen, wäre er der erste der auf mich und mein BMS zeigt. Und wofür den Ärger? Für Selbstkostenpreis?
Hallo wendelsberg. Wendels B. schrieb: > Es ist allgemein (und juristisch) akzeptiert, wenn man Haftung fuer > Software auschliesst. > > Das Problem ist, dass das fuer Hardware unmoeglich sein duerfte. > > Nebenbei: Man kann Software entwickeln und verteilen und dabei komplett > anonym bleiben. Auch das geht fuer Hardware nicht. Es geht hier um Pläne und Zeichnungen, Schaltpläne, Platinenlayout, Zeichnungen für Gehäuse, Motore, Antriebe ec. Das ist genauso wie Software. Es geht nicht darum, Hardware als "echtes" Endprodukt zu verteilen. Und bei Hardware ist die lokale Beschaffbarkeit der Materialien eben auch immer ein Problem, und die Verfügbarkeit von Maschinen bzw. Dienstleistern für mechanische Fertigung. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Wendels B. schrieb: > Es ist allgemein (und juristisch) akzeptiert, wenn man Haftung fuer > Software auschliesst. Es tut sich was https://www.google.com/amp/s/www.golem.de/news/nancy-faeser-bundesregierung-plant-hersteller-haftung-fuer-software-maengel-2202-162832.amp.html Es gab schon immer Haftungsausschluss für urheberrechtliche Werke: du kannst einen Buchautor nicht haftbar machen, wenn dir sein Roman nicht gefällt, wenn er falsch singt, wenn die das Bild des Malers nichts sagt. Du kannst nur fehlende Seiten oder defekte CD reklamieren. Aber dafur durftest du urheberrechtliche Werke zu privaten Zwecken kopieren. Es war ein geben und nehmen. Bis die Software-Lobby (die zuvor schon die unleidige Patentierbarkeit durchgeboxt hatte weil RSA in nationalem Interesse lag, nur DES war brechbar) das unleidige 'Raubkopietergesetz' einführen liess, mit reichlichen Bestechungsgaben. Nun haben Softwarehersteller das Beste aus beiden Welten: Die uneingeschrankte Erlaubnis für den übelsten produzierten Müll abzuzocken, sie fuhlen sich nicht haftbar und sie müssen keine unbezahlte private Nutzung fürchten. Dafur hat der Kunde in beiden Fällen die Arschkarte, er darf sich nicht beklagen und soll trotzdem zahlen. Der ersten Zähne wurde unserem unsäglich korrupten Lobbygesetz durch die EU schon gezogen, Weiterverkaufbarkeit und reverse engineering bzw. Anpassung wegen Nichtfunktionalität sind inzwischen wieder möglich. Und wie man oben sieht, kommt nun (falls es kommt und nicht vorher die Schmiergeldrutschigkeit erhöht wird) endlich wenigstens minimale Haftbarkeit - sicher begrenzt auf den Kaufpreis.
Thomas O. schrieb: > Ich kann mich noch an Megasquirt erinnern da war die Hardware und die > Software Opensource bei der Version 2 gab's dann nur noch die Hardware > öffentlich. Dann ist das nicht der Code, den man auf dieser [1] Seite finden kann? [1] http://www.megamanual.com/ms2/code.htm
Vor ca. 20-10 Jahren war Open Source Hardware ein großer Hype und da gibt (äh, gab) es alles. https://en.wikipedia.org/wiki/Open-source_hardware#History Sogar Projekte um Autos zu bauen: https://en.wikipedia.org/wiki/Open-source_car https://en.wikipedia.org/wiki/OScar
Max M. schrieb: > Der TO sagt selber er hätte nicht viel Plan, will aber trotzdem selber > bauen, weil er zwar für Iphone, Flatscreen, SUV, Party und Urlaub fast > beliebige Summen springen lässt, für den Akku, den er mehr will als das > er ihn braucht, aber nix. Aus welcher meiner Aussagen leitest du diese Einschätzung ab? Das finde ich jetzt schon etwas seltsam. Tatsächlich könnte man fast sagen, dass ich ein frugalistisches Leben lebe. Das Durchschnittsalter meines Autos, Computers und Smartphones ist zusammen 16 Jahre. Alle Geräte neu gekauft. SUV finde ich eine schreckliche Entwicklung Wie oft hast du deine seitdem gewechselt? Klar wird sich nicht jeder seine Komponenten alle einzeln zusammenbestellen. Aber wenn es eine Community gäbe, dann würde bestimmt jemand eine Sammelbestellung machen, bei der dann jeder seinen Bausatz bekommen könnte. Oder auch Teilbaugruppen fertig aufgebaut bestellen, wie zum Beispiel eine Steuer- und/oder Treiber-PCB. So etwas könnte ich z.B. übernehmen. Und wegen Haftung: wäre dann nicht am Ende trotzdem jeder selbst verantwortlich, wenn er ein fertiges Gerät aus Teilbaugruppen selbst zusammen baut? Komplett fertige Einheiten zu verkaufen, die durch anderer Leute Arbeit kostenlos entwickelt wurden, war nie meine Absicht. Auch wenn mir das hier offenbar Leute unterstellen möchten.
M. E. schrieb: > Das Durchschnittsalter meines Autos, Computers und Smartphones ist > zusammen 16 Jahre. Schlimm. Was kaufst du auch für einen Scrott dass er gerade mal 5 Jahre hält. > SUV finde ich eine schreckliche Entwicklung. Wer sich's leisten kann, kauft natürlich lieber - einen richtigen Sportwagen - eine richtige Familienkutsche - einen richtigen Geländewagen vielleicht mit Anhängerkupplung für Pferd und Bootstrailer Die meisten greifen aber aus Kostengründen wegen KFZ-Steuern, unverschämter Zweitwagenversicherung und begrenztem Stellplatz zur Kombination SportUtilityVehicle die all das etwas aber nichts davon wirklich kann. Ein Wohnmobil und Cabrio-Roadster und Stadtflitzer als Einkaufstäschchen brauchen sie trotzdem noch, das kann auch das SUV nicht, meiner kann nicht msl 1.6t ziehen, wiegt aber auch keine 1.6t, und er kann nix über 1.8m laden, weil der Beifahrersitz nicht mehr umklappbar ist, Airbags sei Dank. Eine 2CV Ente oder FordT war gelandegängiger und universeller, z.B. zuladefähig, als heutige SUV. > Wie oft hast du deine seitdem gewechselt? Die Frau ? Wenn sie gut ist brauchst du nicht wechseln.
Michael B. schrieb: > M. E. schrieb: >> Das Durchschnittsalter meines Autos, Computers und Smartphones ist >> zusammen 16 Jahre. > > Schlimm. Was kaufst du auch für einen Scrott dass er gerade mal 5 Jahre > hält. Ok. Also für dich dann noch einmal ein Beispiel, was Durchschnitt bedeutet an zwei einfach nachzuvollziehnden konkreten Beispielen: (4+7)/2 = 5,5 (23+16+9)/3 = 16
Nikolaus S. schrieb: > Vor ca. 20-10 Jahren war Open Source Hardware ein großer Hype und da > gibt (äh, gab) es alles. > https://en.wikipedia.org/wiki/Open-source_hardware#History und kamen die Regularien, die viele davon abschreckten, weiter HW anzubieten. Einige hat es ja sogar in die SW verschlagen und sie haben sich von der SW verabschiedet.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.