Hallo zusammen, helft mir mal bitte - ich sehe gerade gar nicht mehr durch... Kann man ein geregeltes Labornetzteil, (DC 0...30V, 0...10 A) als definierte Stromsenke benutzen??? Wofür? Möchte einen KfZ-Akku auf Restkapazität testen. Strom- und Spannungslogger habe ich noch aus einem anderen Eigenbauprojekt. Jetzt brauche ich nur noch einen konstanten Strom von 5A, besser 10 A. Einfach anschließen und gut? Polarität? Ähm ... wie jetzt??? Besten dank für's Lösen des Knoten im Hirn :) Thomas
Thomas W. schrieb: > Kann man ein geregeltes Labornetzteil, (DC 0...30V, 0...10 A) als > definierte Stromsenke benutzen??? Nein, es sei denn das LNT ist dafür ausgelegt.
Thomas W. schrieb: > Kann man ein geregeltes Labornetzteil, (DC 0...30V, 0...10 A) als > definierte Stromsenke benutzen??? Nicht die, die man für bis zu 300€ so kaufen kann. Denn die arbeiten nur im 1. Quadranten. Die Geräte, die dann ausschließlich im 4. Quadranten arbeiten, nennt man "Elektronische Last". Und Geräte, die alle 4 Quadranten können, sind teuer: https://www.toellner.de/produkte?pi=69
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Lothar M. schrieb: > Die Geräte, die dann ausschließlich im 4. Quadranten arbeiten, nennt man > "Elektronische Last". > > Und Geräte, die alle 4 Quadranten können, sind teuer: > https://www.toellner.de/produkte?pi=69 Ich benutze eine EL von Siglent. Die hat sogar eine Funktion die Kapazität zu messen. Die „kleinste“ EL liegt so um die 500,- Euro. https://www.siglent.eu/dc-loads
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Ah ok - das hilft! Mit einfachen Labornetzteilen geht es also nicht. OK! Dann gibt es diese Dinger hier, wie eben schnell mal gegoogelt: "Elektronische Last Entladung Batterie Kapazität Tester Modul 100W DC12V 0-10A" Bei ebay&co für < 40€ Jemand Erfahrung mit sowas? Für den Hobbybereich machbar?
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Thomas W. schrieb: > Wofür? Möchte einen KfZ-Akku auf Restkapazität testen. Strom- und > Spannungslogger habe ich noch aus einem anderen Eigenbauprojekt. Jetzt > brauche ich nur noch einen konstanten Strom von 5A, besser 10 A. Wenn du einen Strom- und Spannungslogger hast, reicht dir doch irgendeine Last, z.B. 2x H4 Glühbirnen parallel. Daten mit konstantem Zeitintervall aufzeichnen und hinterher etwas mehr rechnen. Um den Akku zu schützen, brauchst du aber noch einen Tiefentladeschutz.
Theoretisch ja, mit einem entsprechenden Widerstand: +Akku an -Netzteil, Widerstand von -Akku an +Netzteil (also beide in Reihe) Beispiel: Netzteil Strom auf 10 A einstellen, Widerstand 2 Ohm (ein paar KFZ-Glühlampen?). Über den Widerstand fallen 20 V (200 W) ab: Start: Akku von 13 V (voll) + Netzteil 7 V Ende: Akku von 10 V (Schluss) + Netzteil 10 V Nur: Wenn du vergisst, den Strom bei 10 V abzuschalten, gibt's Ärger...
Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Theoretisch ja, mit einem entsprechenden Widerstand: > > +Akku an -Netzteil, Widerstand von -Akku an +Netzteil (also beide in > Reihe) > Beispiel: Netzteil Strom auf 10 A einstellen, Widerstand 2 Ohm (ein paar > KFZ-Glühlampen?). > Über den Widerstand fallen 20 V (200 W) ab: > Start: Akku von 13 V (voll) + Netzteil 7 V > Ende: Akku von 10 V (Schluss) + Netzteil 10 V > > Nur: Wenn du vergisst, den Strom bei 10 V abzuschalten, gibt's Ärger... > Die Idee hat Charm. Sowas mag ich. Besten Dank :) Auch wenn ich gerade sehe, dass es für 140€ n solides (China-) Testgerät 200W gibt inkl. Software, Spannungs-Endabschaltung usw... (Typ KP182 / KP184) Doch dann brauche ich nichtmehr Testen, sondern kaufe mir für das Geld n neuen Akku. Mhmmm.... Neugier und Basteldrang werden sich wahrscheinlich durchsetzen - inkl. neuem Akku, heheheee! Ich danke euch!!!
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Thomas W. schrieb: > Kann man ein geregeltes Labornetzteil, (DC 0...30V, 0...10 A) als > definierte Stromsenke benutzen??? Nein. Ganz wenige Netzteile können 2 Quadraten, noch weniger 4 Quadraten. Jörg R. schrieb: > Die „kleinste“ EL liegt so um die 500,- Euro. Uff, teuer.
Thomas W. schrieb: > Dann gibt es diese Dinger hier, wie eben schnell mal gegoogelt: > "Elektronische Last Entladung Batterie Kapazität Tester Modul 100W DC12V > 0-10A" > Bei ebay&co für < 40€ > > Jemand Erfahrung mit sowas? Für den Hobbybereich machbar? Sind okay, wenn man ab und zu mal sowas messen will. Bedienung ist teils furchtbar, und für den „Heiz-MOSFET“ sollte man sich auch schonmal Ersatz besorgen (oder vor Inbetriebnahme die thermische Verbindung zwischen MOSFET und Kühler prüfen und ggf. verbessern), und man sollte bei einer leistungsfähigen Stromquelle, wie einem größeren Akku, auf jeden Fall eine Sicherung in Verbindungsleitung bauen: wenn der MOSFET durchlegiert, ist das Ding kurzgeschlossen. BTDT Edit, Nachtrag: Wenn man häufiger messen möchte, aber die >500€ für die namhaften Geräte nicht hinlegen will: Kunkin KP184 macht einen recht guten Job für den Preis.
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Willst du messen oder schätzen ? Zum schätzen nimmst du eine bekannte Last z.B. 2 H4 Birnen und entlädst bis zur Entladespannung und stoppst die Zeit.
Thomas W. schrieb: > Doch dann brauche ich nichtmehr Testen, sondern kaufe mir für das Geld n > neuen Akku. Ja, wenns um Einzelstückzahlen geht magst du sogar Recht haben. > Mhmmm.... Ich sag mal, so ab dem 3. Akku wirds interessant. Und ab dem 10. rechnet sichs. Thomas W. schrieb: > Möchte einen KfZ-Akku auf Restkapazität testen. Was interessiert denn die Restkapazität eines KFZ-Akkus? Was bringt es, wenn der Akku messtechnisch noch 80% "Restkapazität" hat, aber nur noch 5A rausgibt? So einen KFZ-Akku braucht man eigentlich nur, um den Motor anzuwerfen. Da interessiert dann im Grunde nur der CCA-Wert. Und dafür gibt es ganz billige Messgeräte: - https://www.ebay.de/itm/333849896581 Genauer als die Dinger braucht es gar nicht sein, denn nach ein paar Ladezyklen hat der Akku eh' wieder andere Werte. Und wenn man es dann unbedingt in "Hai Täch" braucht, dann tuts auch sowas: - https://www.ebay.de/itm/125324414507
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Ich nutze für so etwas eine kunkin kp184 . ist für den Preis OK. Kann auch die Kapazität messen. Die meisten Ladegeräte für Modellbau können auch entladen. Aber nur wenige mit den von dir geforderten Leistungen. Gruss tobi.
Thomas W. schrieb: > > Dann gibt es diese Dinger hier, wie eben schnell mal gegoogelt: > "Elektronische Last Entladung Batterie Kapazität Tester Modul 100W DC12V > 0-10A" > Bei ebay&co für < 40€ > Jemand Erfahrung mit sowas? Für den Hobbybereich machbar? Läuft.
ist jetzt das Ding hier geworden. Bin gespannt was es tatsächlich kann...
Thomas W. schrieb: > ist jetzt das Ding hier geworden. Bin gespannt was es tatsächlich > kann... Wie oben schon geschrieben: Läuft, und das problemlos. sollte bei Dir dann genauso tun.
Erfahrungsbericht: Ja, läuft problemlos und für das Geld i.O. Einschränkungen. - braucht unabhängige 12V Versorgungsspannung - zieht bei angewählten 5A etwa 5.2A - benötigt eine externe 30V / 5A Konstantquelle zum genaueren Justieren
Thomas W. schrieb: > Erfahrungsbericht: > > Ja, läuft problemlos und für das Geld i.O. Freue mich, schön das es bei Dir auch gut funktioniert.
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