Frage an Sensorspezialisten Es geht einfach darum, einen Operationsverstärker nichtinvasiv mit EEG-Signalen im Wachzustand zu füttern, also nicht mit Zubehör für medizinischer Operation: https://www.ambu.de/neurologie/elektroenzephalographie/produkt/neuroline-corkscrew Also nicht diese Hirnkorkenzieherelektroden wegen Aua. Openeeg hat da was wie ein umgebauter Kopfhörerbügel vorgeschlagen: https://openeeg.sourceforge.net/buildeeg/electrodes.php Gehts nicht einfacher mit Klebe-Pads an einem Textilstirnband? Für [EEG-Feedback brauchts ja nur +/- und Masse - jeder Vorschlag willkommen]
Hi, morgen will ich die Dinger 3-D-drucken und übermorgen damit mich operieren. Wer hat schon die *.stl File parat oder muß ich die selber basteln?
Karl schrieb: > Es geht einfach darum, einen Operationsverstärker nichtinvasiv mit > EEG-Signalen im Wachzustand zu füttern, also nicht mit Zubehör für > medizinischer Operation: Was willst du denn genau im EEG sehen? Nur die reine Aktivität, also ob gerade "viel oder wenig" elektrische Aktivität ist? Oder tatsächlich die Art der Signale (Frequenzen/Kurvenform) qualitativ erfassen. Davon hängt ab wie viel Mühe du dir geben musst... Bei Elektroden gibt es ja zwei Dinge zu Bedenken: Das offensichtliche ist die Bioverträglichkeit. Natürlich ist es bei Alltagsmetallgegenständen (wie Münzen, sonstigen Metallplättchen etc.) kein Problem wenn die mal kurz Hautkontakt haben. Das haben die ja sowieso häufig. Wenn aber da ein sehr starker und langer Hautkontakt ist, ggf. im Zusammenspiel mit Schweiss oder Kochsalzlösung, dann kann das je nach Material durchaus mal Probleme machen. (Denke nur an Nickel in einigen Münzen). Dann gibt es als zweites Problem das für EEG und ähnliche Signale spezifische Problem das je nach Elektrodenmaterial Elektrochemische Prozesse an der Kontaktstelle dazu führen das sich ein sogenanntes Elektrodenpotential aufbaut Wie in einer Primärzelle(Batterie). Es entsteht also eine Spannung... Und diese Spannungen sind unter Umständen sogar deutlich höher als die Spannungen die du eigentlich erfassen willst. In jedem Fall verfälschen die aber dein Signal. Das ist gerade beim EEG ein großes Problem. Deshalb verwendet man meist Silber als Elektrodenmaterial. Heute sind das meist spezielle Sinterelektroden, früher waren Elektroden tatsächlich teilweise komplett aus metallischen Silber welches urch eine spezielle Behandlung eine hauchdünne Schicht aus Silberchlorid bekam. Diese Behandlung (Chlorieren) musste regelmäßig wiederholt werden. Teilweise Täglich. Das haben die Praxen etc. natürlich selbst gemacht. Ist nicht weiter kompliziert, Anleitung sollte man im Netz finden. Daraus ergibt sich für dich jetzt folgendes... In der Folge meiner Empfehlungen: 1. Je nach Anzahl der gewünschten Messpunkte könntest du dir einfach ein paar professionelle Elektroden kaufen. Entweder Brückenelektroden (zum Klemmen) oder Napfelektroden (Werden mit einem speziellen Kontaktkleber befestigt) Kosten so um die 20 Euro pro neue Elektrode... https://www.ternimed.de/EEG/EEG-Elektroden-mit-Ag/AgCl-Elektroden 2. Oder du holst dir einmal Klebeelektroden 10 Euro für 30 Stück https://somnomedics-shop.de/Einmal-Elektroden 3. Wenn du Silberplättchen hast und daran ein Käbelchen anbringen kannst, dann lönntest du versuchen diese wie (ältere) reinsilberelektroden zu Chlorieren und zu verwenden. 4. Du nimmst normale Centstücke, lötest einseitig ein Kabel an und nutzt diese... Gruß Carsten P.S.: Bei allen Bastelleien immer dran denken: Alles Eletrische was eine direkte leitende Verbindung am Kopf oder aber aber am Herzen hat, dass sollte auch und gerade bei Hobbyisten ausschließlich aus einer Batterie versorgt werden so lange mein GEPRÜFTES medizinisches Netzteil hat. Es sollte auch keine direkte VErbindung mit dem PC etc. bestehen sondern nur galvanisch getrennt. Also entweder mit einem Laptop bei reinem Akkubetrieb ohne angeschlossenes NEtzteil aufzeichnen oder aber mit einem kleinen Batteriebetriebenen Tool aufzeichnen und dann z.B. via Blauzahn zum PC. So direkt angeschlossen können schon viel kleinere Ströme als sonst gefährlich werden...
Wir haben uns aus versilbertem Draht 'Schnecken' gebogen, So etwa Reißzwecke. Durch Hansaplastpflaster gedrückt. Salzwasser + Stärke aufkochen, das war unser Elektrolyt. Unsere Schaltung war nicht die beste, als EEG eher schlecht, als EKG super... Der Vorverstärker war Batteriebetrieben (2x 9V WIMRE) und dann statt galvanischer Trennung differentiel über je 1M auf einen Spannungsfolger in einen 8bit ADC der an einem Sinclair Spektrum getüddelt war.... Ja das war im letzen Jahrhundert... Wir haben Überlebt :) Junger Kollege lästert zwar, dass das ganze Blei schon Wirkung zeigt...
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