Hallo zusammen, Ich möchte einen Hubtisch einer Maschine automatisieren. Dazu möchte ich am Tisch selbst ein Messsystem anbringen, da die Verstellmechanik Umkehrspiel hat. Ich möchte aber ungern bei jedem Start der Maschine erst eine Referenzfahrt machen, deshalb ein Absolutwertgeber. Ziel ist die Positioniergenauigkeit auf ca. 0,3mm. Ergo sollte das Messsystem 5..10x genauer sein. Jetzt bin ich auf der Suche nach einem Messsystem das den Anfordeungen entspricht. Der Messweg beträgt knapp 300mm. Hat da jemand eine Idee? Viele Grüße
Basteln oder industriell? Eventuell umgebaute, elektrische Schieblehre, nutzen viele für CNC Maschinen
T. S. schrieb: > Ich möchte aber ungern bei jedem Start der Maschine erst eine > Referenzfahrt machen, deshalb ein Absolutwertgeber. ist das nur Faulheit, oder gibt es dafür mechanische Gründe? es gibt Geber mit Marken alle 50mm zwischen den Marken sind aber zb 10005 10010 ,10015 striche. so weißt du nach 100mm fahrt in welchem segment du bist. das ist deutlich billiger als ein echter absolutwertgeber https://www.machinetoolproducts.com/acu-rite-senc-50-encoder-assembly#product-description sg
T. S. schrieb: > Ich möchte aber ungern bei jedem Start der Maschine erst eine > Referenzfahrt machen, deshalb ein Absolutwertgeber. Nobel geht die Welt zu grunde. Kann man machen, kostet hat ein wenig mehr. > Ziel ist die Positioniergenauigkeit auf ca. 0,3mm. Ergo sollte das > Messsystem 5..10x genauer sein. Unsinn. Wenn du 0,3mm GENAUIGKEIT braucht, reicht ein Meßsystem mit etlas besserer Genauigkeit, vielleicht 0,1-0,2mm. Du meinst vermutlich Auflösung, aber das ist was anderes. Siehe [[Auflösung und Genauigkeit]]. > Jetzt bin ich auf der Suche nach einem Messsystem das den Anfordeungen > entspricht. Der Messweg beträgt knapp 300mm. > Hat da jemand eine Idee? Sowas gibt es fertig zu kaufen. https://www.conrad.de/de/p/kuebler-limes-li20-lineares-magnetisches-messsystem-limes-li20-0-6-5-m-s-125704.html Ok, ist nicht absolut, aber mal als Ansatz https://www.cncest.de/products/auslesekit-remote-digital-auslese-kit-cncest?variant=41909736767746 google lineares messsystem absolut
Ich fasse zusammen: Absolutwertgeber, 300mm Messbereich, 0,3mm Genauigkeit (nicht Auflösung), Keine Anforderungen an das Protokoll, Keine Anforderungen an Kosten, Keine Anforderung an Spannungen, Keine Anforderungen an Verfahrgeschwindigkeiten Schau dir Mal von Sick den TTK70 an: https://www.sick.com/de/de/linear-encoder/ttk70/c/g201566
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WAS GENAU spricht denn gegen die (bereits genannte) Lösung mit Digital-Schieblehre? Die gibt es sogar >300m Länge, Auflösung und Genauigkeit im geforderten Bereich können auch die günstigsten und es gibt Modelle mit Daten-Ausgang zur weitere Auswertung.
Sehr robust und langlebig sind Aufnehmer auf Leitkunststoff-Potentiometerbasis. Bspw. von der Fa. Novotechnik für 300mm: LWH-0300 Für die Daten sehr preiswert. Gebrauchte sollten sich problemlos verhalten, es werden mehr als 100 Mio. Spiele garantiert.
Chris D. schrieb: > Sehr robust und langlebig sind Aufnehmer auf > Leitkunststoff-Potentiometerbasis. Wirklich? Ich würde da lieber was kontaktloses nehmen. >Gebrauchte sollten sich problemlos verhalten, es werden mehr als 100 >Mio. Spiele garantiert. Hmm. Aber die haben doch mechanische Schleifkontakte.
Jochen schrieb: > Digital-Schieblehre? > > Die gibt es sogar >300m Länge, Und was misst man mit einer "Schieblehre" mit >300m Länge? Die Länge von Güterzügen?
Harald W. schrieb: > Und was misst man mit einer "Schieblehre" mit >300m Länge? > Die Länge von Güterzügen? Und vor allem, muß man da tatsächlich schieben oder haben die vielleicht eine Kurbel zwecks einfacherer 'Hand'habung?
Falk B. schrieb: > Wirklich? Ich würde da lieber was kontaktloses nehmen. > >>Gebrauchte sollten sich problemlos verhalten, es werden mehr als 100 >>Mio. Spiele garantiert. > > Hmm. Aber die haben doch mechanische Schleifkontakte. Hatte ich auch gedacht. Offenbar verfügen diese Firmen über genug Knowhow und die passenden Materialpaarungen. Solche Aufnehmer werden bspw. in Spritzgiessautomaten eingesetzt. Das erste Bild zeigt den Schneckenwegaufnehmer unserer Boy, das zweite Bild etwas versteckt den für den Auswerfer, beide mit 0,1mm Genauigkeit und bis 500mm/s Bei Zyklenzeiten von 10s und dreifach Rüttelauswerfer sind wir bei 36 Hüben pro Minute. Bei 24/7 sind es bis zur Million keine 20 Tage. Und diese Maschinen laufen wenigstens 15 Jahre. Boy bspw. verbaut diese Aufnehmer schon Jahrzehnte und das wird einen guten Grund haben. Die Dinger MÜSSEN über die Lebenszeit der Maschine einwandfrei arbeiten, sonst kann das extrem teuer werden (Werkzeuge kosten üblicherweise ein Mehrfaches der Maschine). Die 100 Mio. Hübe sind also sehr konservativ. Und die sind auch mechanisch sehr robust. Ich habe mal Maschinen gesehen, die Magnete aus Pulver spritzen. Man sieht von der Maschine eigentlich nichts mehr außer einer schwarzen Kruste - und die glänzenden Hubstangen der Aufnehmer. Dort muss alle halbe Jahre alles von Schnecke/Zylinder über Hydraulik-Dichtungen bis zu den Lagern getauscht werden. Nur ein Teil noch nie ... Interessant ist, dass man die Schleifbahnen auf dem Kopf montieren soll, damit der Abrieb abrieseln kann. Und durch Messung des gesamten Schleifbahnwiderstandes hat man eine gute Verschleißüberwachung.
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Chris D. schrieb: > Offenbar verfügen diese Firmen über genug Knowhow und die passenden > Materialpaarungen. Spielverderber! Es gehört sich nicht, hier mit technischen Fakten gegen Bauchgefühl zu argumentieren. Solange die Maschine im Ruhezustand nicht bewegt wird, kann man auch die aktuelle Position im (F)RAM/EEPROM halten und zusätzlich die Indexmarke verwerten. Bei optischen lin. Weggebern mit 10 µm Auflösung hatte ich damit nie Probleme. Ein möglicher Versatz von +/- 10 µm beim Einschalten stört bei den genannten Anforderungen nicht. Alternativ könnte man die Auswerteelektronik für den Weggeber auch mit gepufferter Versorgungsspannung betreiben.
T. S. schrieb: > Ziel ist die Positioniergenauigkeit auf ca. 0,3mm. Ergo sollte das > Messsystem 5..10x genauer sein. Dann schau halt bei den üblichen Verdächtigen, z.B. hier: https://www.heidenhain.de/produkte/laengenmessgeraete Aber nicht erschrecken, wenn das Messsystem dann teurer wird als der ganze Rest der Maschine. Oliver
Oliver S. schrieb: > T. S. schrieb: >> Ziel ist die Positioniergenauigkeit auf ca. 0,3mm. Ergo sollte das >> Messsystem 5..10x genauer sein. > > Dann schau halt bei den üblichen Verdächtigen, z.B. hier: > > https://www.heidenhain.de/produkte/laengenmessgeraete > > Aber nicht erschrecken, wenn das Messsystem dann teurer wird als der > ganze Rest der Maschine. ;-) Daher mein Vorschlag, sich nach einem gebrauchten Schleifbahnwiderstand aus Industrieproduktion umzusehen. Die dürften noch lange nicht am Lebensende angekommen sein (meist aus Maschinenschlachtungen oder sogar Neuware aus alten Lagerbeständen). Damit bekommt man preiswert hervorragende Aufnehmer, die sich simpelst auslesen lassen. Wo ich gerade die (auch) optischen Heidenhain-Aufnehmer sehe: ich wollte mal Absolutwertaufnehmer zur Serie entwickeln, die in einem ersten Schritt auf 0,5mm auflösen sollten. Messsystem wäre da ein (preiswerter) optischer Scannersensor mit 32x1 Feldern gewesen, der über ein S/W-Strichmuster (eine Art Barcode) fährt. Kniff dabei ist, dass das Muster über die Länge so aufgebaut ist, dass jede Position eindeutig ist. Gesehen hatte ich das als erstes bei elektronischen Nivellierlatten. So etwas in der Art: https://www.helmut-schultz.de/products/nivelierlatte-fur-die-industriemesstechnik-leica-gwcl92 Dadurch, dass man den Sensor in der Länge fast beliebig gestalten kann, sollten auch sehr genaue Messungen möglich sein. Die Strichcodes kann man sehr genau als Reprovorlagen fertigen lassen. Ich hatte damals da auch eine entsprechende Firma gefunden.
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Absolutmesschieber mit exrerner Anzeige für Anbau an Werkzeugmaschinen gibts für relativ kleines Geld z.B. vom Hersteller Sino. Die basieren auf einem in Stahl eingelegten Glasmaßstab und bieten 0,01 mm Auflösung. Die Meßwertübertragung erfolgt über eine serielle synchrone Verbindung, ist also auch in eigeneSysteme integrierbar. Es sind echte Absolutgeber, auch nach Abschalten der Versorgung kommt der korrekte Meßwert ohne jede Bewegung beim Einschalten wieder.
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Selbst Reichelt hat etwas im Angebot, dessen Linearität so gerade zu den Anforderungen des TO passen könnte: https://www.reichelt.de/wegsensor-linear-potentiometer-0-300-mm-ktf-300-p262449.html?PROVID=2788&gclid=EAIaIQobChMIuYCe9u72_gIVT4toCR2oXgAVEAQYAiABEgILAPD_BwE
Hallo zusammen, vielen Dank für eure zahlreichen Antworten und Vorschläge! Ich fasse mal die Fragen zusammen: * Es soll ein Bastelprojekt geben (Verstellung des Dickentisches einer Hobelmaschine) * Kosten: möglichst günstig * Faulheit oder technische Relevanz: Ich möchte nicht jedes Mal den Tisch ganz nach unten fahren (lassen) müssen, wenn ich die Maschine einschalte. Ich möchte dabei auch die Mechanik schonen. Sollte sich herausstellen, dass der Wunsch nach einem absoluten Messsystem mit exorbitanten Kosten verbunden ist, dann würde ich auch davon absehen und ein nicht absolutes System einsetzen. * Auswertung soll über einen Microcontroller (vorzugsweise RasPi Pico) erfolgen. Aus allen euren Antworten sind zwei Dinge, die preislich und technisch recht interessant erscheinen: Chris D. schrieb: > Bspw. von der Fa. Novotechnik für 300mm: > LWH-0300 Hier muss natürlich die Auswertung auch entsprechend präzise umgesetzt werden, da es ja unterm Strich "nur" ein Linearpoti ist. Da muss ich mich nochmals tiefer mit befassen. Thorsten S. schrieb: > Absolutmesschieber mit exrerner Anzeige für Anbau an Werkzeugmaschinen > gibts für relativ kleines Geld z.B. vom Hersteller Sino. Die basieren > auf einem in Stahl eingelegten Glasmaßstab und bieten 0,01 mm Auflösung. > Die Meßwertübertragung erfolgt über eine serielle synchrone Verbindung, > ist also auch in eigeneSysteme integrierbar. > Es sind echte Absolutgeber, auch nach Abschalten der Versorgung kommt > der korrekte Meßwert ohne jede Bewegung beim Einschalten wieder. Die Teile von Sino habe ich auch schon entdeckt. Sowohl beim deutschen Hersteller, als auch die Plagiate bei Aliexpress. Allerdings konnte ich hier noch nicht herausfinden, ob diese Glasmaßstäbe auch tatsächlich Abolutwertgeber sind. Hast du hier gesicherte Informationen? Auf der Herstellerseite konnte ich nichts finden. Mi N. schrieb: > Selbst Reichelt hat etwas im Angebot, dessen Linearität so gerade zu den > Anforderungen des TO passen könnte: > https://www.reichelt.de/wegsensor-linear-potentiometer-0-300-mm-ktf-300-p262449.html?PROVID=2788&gclid=EAIaIQobChMIuYCe9u72_gIVT4toCR2oXgAVEAQYAiABEgILAPD_BwE Die scheinen sich von Wegsensoren von Novotechnik kaum zu unterscheiden. Behalte ich auf jeden Fall auf der Liste!
T. S. schrieb: > * Auswertung soll über einen Microcontroller (vorzugsweise RasPi Pico) > erfolgen. Bei RP2040 ist die Linearität des ADC an einigen Stellen nicht ausreichend: Abbildungen 116 und 117 im Datenblatt. Ein separater ADC wäre empfehlenswert. > Die scheinen sich von Wegsensoren von Novotechnik kaum zu unterscheiden. Beachte bitte den Preis ;-)
Mi N. schrieb: >> * Auswertung soll über einen Microcontroller (vorzugsweise RasPi Pico) >> erfolgen. > > Bei RP2040 ist die Linearität des ADC an einigen Stellen nicht > ausreichend: Abbildungen 116 und 117 im Datenblatt. > Ein separater ADC wäre empfehlenswert. Welcher ADC? Man nimmt sinnnvollerweise ein System, welches voll digital arbeitet. Außerdem muss man die Anzeige nicht selber stricken, die gibt es fertig zu kaufen, wenn gleich nicht für 3,50.
T. S. schrieb: > Die Teile von Sino habe ich auch schon entdeckt. Sowohl beim deutschen > Hersteller, als auch die Plagiate bei Aliexpress. Allerdings konnte ich > hier noch nicht herausfinden, ob diese Glasmaßstäbe auch tatsächlich > Abolutwertgeber sind. Hast du hier gesicherte Informationen? > Auf der Herstellerseite konnte ich nichts finden. Ja, diese Messsysteme würden mich auch interessieren (für ein anderes Projekt) - leider findet man auf deren Seite keine aussagekräftigen Datenblätter. Unter Downloads gibt es nur Werbeflyer für andere Produkte. Wobei man bei Absolutwertübertragung auch immer beachten muss, dass sie im Vergleich zur Quadraturübertragung (A/B) sehr viel langsamer ist, was die Regeldynamik erheblich zum Schlechteren beeinflusst. Bei Werkzeugmaschinen wird deswegen fast immer referenziert und mit Quadratur gearbeitet. P.S.: Erhalten andere hier auch eine FAQ zum Thema Haarverlängerung? https://www.sino-digitalanzeigen.de/produkte/massstaebe/
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Mi N. schrieb: > Bei RP2040 ist die Linearität des ADC an einigen Stellen nicht > ausreichend: Abbildungen 116 und 117 im Datenblatt. > Ein separater ADC wäre empfehlenswert. Danke für die Info! >> Die scheinen sich von Wegsensoren von Novotechnik kaum zu unterscheiden. > Beachte bitte den Preis ;-) Ich habe die von Novo in der Größenordnung um 150..200,- im Netz entdeckt. Das wäre auf jeden Fall noch im Bereich, den ich für OK ansehe. Falk B. schrieb: > Welcher ADC? Man nimmt sinnnvollerweise ein System, welches voll digital > arbeitet. Außerdem muss man die Anzeige nicht selber stricken, die gibt > es fertig zu kaufen, wenn gleich nicht für 3,50. Ich möchte unterm Strich erstmal anzeigen, aber im zweiten Schritt soll noch ein Schrittmotor die Höhenverstellung antreiben. Daher die Festlegung auf einen Mikrocontroller. Chris D. schrieb: > Wobei man bei Absolutwertübertragung auch immer beachten muss, dass sie > im Vergleich zur Quadraturübertragung (A/B) sehr viel langsamer ist, was > die Regeldynamik erheblich zum Schlechteren beeinflusst. Bei > Werkzeugmaschinen wird deswegen fast immer referenziert und mit > Quadratur gearbeitet. > > P.S.: > Erhalten andere hier auch eine FAQ zum Thema Haarverlängerung? > > https://www.sino-digitalanzeigen.de/produkte/massstaebe/ Aus dem Bauchgefühl heraus könnte ich die Regeldynamik vernachlässigen, da ich keine dynamischen Prozesse fahren will. Wenn ich den Tisch 2mm höher stellen will, hab ich dafür auch ein paar Sekunden Zeit. Und ja, ich bekomme da auch detaillierte Infos zu Haaren... Ich hab vorhin mal versucht, da anzurufen, war immer belegt. Hab jetzt mal eine Mail geschrieben - mal schauen, ob ich eine Antwort bekomme. Zumindest kommt mir die Seite etwas suspekt vor.
Chris D. schrieb: > Wobei man bei Absolutwertübertragung auch immer beachten muss, Die Absolutwertübertragung halte ich für ein Gerücht, denn auf der Hauptseite findet man neben viel Geschwafel diese Aussage: "Der KA-300 Glasmaßstab bietet eine Auflösung von 0,001 mm und eine Teilung von 0,02 mm (50 Linien/mm)." Die 1 µm Auflösung werden wohl aus dem 20 µm Raster per 20-fach Auswertung gewonnen. Auch die Übertragung per RS422 lässt auf 2-phasige Quadratursignale schliessen - relativ und nicht absolut. Die Suche nach "Index" wegen des Referenzsignals ergibt keinen Treffer, wohl aber die nach "Indern": Kabelbindern ;-)
Thorsten S. schrieb: > Es sind echte Absolutgeber, auch nach Abschalten der Versorgung kommt > der korrekte Meßwert ohne jede Bewegung beim Einschalten wieder. sind sie nicht. https://sinodrosystem.com/product/sino-ka500-linear-scale/ >Reference Point: in every 50mm Entweder speichert das System den letzten Punkt ab und gibt ihn wieder aus, oder bleibt in einem Low Power Modus und misst laufend mit. K200-600 sind KEINE Absulutwergeber. bei deinem Einsatzzweck würde ich auf eine relative Anzeige mit Batterie wechseln. Die Batterie hält länger als ein Messer und du musst so oder so bei Messerwechsel ein Brett durch den Hobler schieben und vermessen. das ist akzeptabel. https://megadepot.com/product/spi-15-978-0-absolute-digital-scale-with-remote-readout-ip54-24 Dieser bietet sogar USB Output (Konnte aber keine Protokoll finden) sg
Wie erfolgt denn der Antrieb von dem Ding? Würde es da nicht einfach ein mechanisches Digitalzählwerk an der Kurbel oder was auch immer dafür genutzt wird tun. Umkehrspiel sollte da eh keine Rolle spielen, weil man da immer von dick zu dünn zustellt.
Vergiss Sino ... Außerdem musst Du dem Verkäufer explizit sagen dass sie Index Signale ausgeben sollen. Auch wenn der Reseller auf den Dokumenten angibt dass ein Index Signal vorhanden ist bedeutet das bei den Sino Teilen nicht dass das Index Signal auch ausgegeben wird! Erwähne immer explizit dass Du ein Index Signal möchtest. Bei den Sino Teilen ist es auch so eine Firma stellt sie her zig Reseller lasern einfach ihre Firmendaten rauf. Such nach: Chengdu Ditron Measuring Co., Ltd Die kosten auch nicht die Welt, vielleicht 30-50 EUR für so ein Teil 5um mit Index Signal. Hab von denen 3 Stück im Einsatz (X Y Z) auf unserer CNC vor allem um die Maschine zu überwachen. Nach nem guten Jahr sind die immer noch in Ordnung. Die haben auch einen kleineren Querschnitt als die Sino Teile und kamen auch mit Abdeckungen. Zum Innenleben, da funktionieren sie wohl ohnehin alle gleich, ein Glasmaßstab und ein Abnehmer. Bei den Modulen gibt's halt den Unterschied mit und ohne Index Signal.
Clemens S. schrieb: > bei deinem Einsatzzweck würde ich auf eine relative Anzeige mit Batterie > wechseln. > > Die Batterie hält länger als ein Messer und du musst so oder so bei > Messerwechsel ein Brett durch den Hobler schieben und vermessen. das ist > akzeptabel. Die Option mit der Batterie, sodass das Messsystem immer aktiv ist, ist tatsächlich auch eine Überlegung wert. Das Problem mit den Messern habe ich nicht - hab eine Hobelwelle mit Wendeschneidplatten. Da brauche ich nachher nichts auszumessen ;-) Uli S. schrieb: > Wie erfolgt denn der Antrieb von dem Ding? Würde es da nicht einfach ein > mechanisches Digitalzählwerk an der Kurbel oder was auch immer dafür > genutzt wird tun. Umkehrspiel sollte da eh keine Rolle spielen, weil man > da immer von dick zu dünn zustellt. Die gäbe es tatsächlich, ich wollte das Ding aber auf einen elektrischen Antrieb umbauen, da ich beim Umrüsten von Dicken- auf Abrichthobeln den Tisch immer recht weit nach unten fahren muss, damit die Absaugung umgeklappt werden kann. Über Sinn und Unsinn brauchen wir uns hier nicht zu streiten - brauchen tut man das nicht. Haben wollen schon... Thomas H. schrieb: > Außerdem musst Du dem Verkäufer explizit sagen dass sie Index Signale > ausgeben sollen. Auch wenn der Reseller auf den Dokumenten angibt dass > ein Index Signal vorhanden ist bedeutet das bei den Sino Teilen nicht > dass das Index Signal auch ausgegeben wird! Erwähne immer explizit dass > Du ein Index Signal möchtest. Helf mir nochmal kurz auf die Sprünge - was hat es mit den Indexsignalen auf sich? Thomas H. schrieb: > Chengdu Ditron Measuring Co., Ltd Ist auf der Liste, danke!
T. S. schrieb: > Helf mir nochmal kurz auf die Sprünge - was hat es mit den Indexsignalen > auf sich? 1 Indexstrich: das ist ein extra Kanal, der anzeigt "sie haben null erreicht" Mehrere (zb Sino): Clemens S. schrieb: > es gibt Geber mit Marken alle 50mm zwischen den Marken sind aber zb > 10005 10010 ,10015 striche. so weißt du nach 100mm fahrt in welchem > segment du bist. T. S. schrieb: > Die gäbe es tatsächlich, ich wollte das Ding aber auf einen elektrischen > Antrieb umbauen, da ich beim Umrüsten von Dicken- auf Abrichthobeln den > Tisch immer recht weit nach unten fahren muss, damit die Absaugung > umgeklappt werden kann. Über Sinn und Unsinn brauchen wir uns hier nicht > zu streiten - brauchen tut man das nicht. Haben wollen schon... Dann nimm einen Absolut Multiturn Geber. Der gibt die Stellung der Welle immer exakt aus. https://www.ifm.com/at/de/product/RM8002 sg
Uli S. schrieb: > Wie erfolgt denn der Antrieb von dem Ding? Würde es da nicht einfach ein > mechanisches Digitalzählwerk an der Kurbel oder was auch immer dafür > genutzt wird tun. Umkehrspiel sollte da eh keine Rolle spielen, weil man > da immer von dick zu dünn zustellt. Nee, das wird schon ein Problem sein. Die Grundidee des Ganzen ist die Wiederholbarkeit der Werkstückendicke. Beim Dickenhobeln arbeitest du auf Maß, da willst du gerne auch mal auf 0.1mm runterkommen. Das nimmt dir dann einen Arbeitsschritt weg. Mit vernünftiger Verleimpresse bekommt man dann nämlich eine Platte ohne Versatz. Nacharbeiten müsste in den meisten Fällen nicht über die Maschine gehen, weil die nicht breit genug ist. Also muss da entweder der Handhobel, oder der Bandschleifer ran. Richtig verleimt kann man gleich mit dem Exzenterschleifer die Oberfläche beendigen. Beim Dickenhobeln ist es auch wichtig, dass man Schrittweise immer die richtige Menge abnimmt. Man wird also beim Werkstückwechsel wieder den Tisch runterkurbeln. Das addiert sich dann alles auf. Gleichzeitig kannst du dich nicht auch beliebig kleinschrittig antasten. Du musst schon immer einen halben Millimeter oder mehr abnehmen. Ansonsten werden die Messer schneller stumpf aufgrund des Winkels, Ergebnis manchmal eher weniger schön, und je nach Aufbau können Spuren der Einzugswelle bleiben. Der Beschreibung nach (Spiralmesserwelle, der Aufbau soll günstig sein), ist das hier entweder eine Hammer, oder eine Bernardo Abricht-Dicken-Kombination. 260mm oder 300mm Messerbreite. Verfahrweg beim Dickenhobel werden so 200mm sein. Also zurück zum Thema. Entscheide dich, ob du nur Messen, oder auch Verfahren willst. Ersteres machst du per Batterie, zweiteres eh mit Netzstrom. Das sind dann zwei verschiedene Apparaturen. Zapfe einfach gleich vom Maschinenschaltergehäuse eine Phase an. Stinknormaler Messschieberumbau reicht zum Vermessen, muss aber immer bestromt werden. Die kleine Knopfzelle hält nicht lange, eine normale AA(A) Batterie aber schon (ich glaube ich hatte 3 Jahre ausgerechnet). Benutze ich so auch. Die Statorstreifen habe ich hier im Dutzend liegen, die habe ich mir anfertigen lassen. Länge knapp unter 50cm. Ich habe die aber etwas schmaler gemacht, heißt die hätten in der ursprünglichen Ummantelung (also das Gehäuse des Lesers greift ja um den Statorstreifen herum) Luft. Ich benutze den Leser nur zum Lesen, Daten werden abgezapft und über eine Eigenkreation ausgelesen, dargestellt und können kalibriert werden inkl. Relativ- und Absolutmodus. T. S. schrieb: > brauchen tut man das nicht. Ist schon sinnvoll. Man spart sich den extra Schritt. Das summiert sich dann auf. Das sind dann auch Fehlerquellen. Ich kann bei meiner auch den Dickentisch zu weit hochkurbeln und dann presse ich die Absaugschale in den Dickentisch rein...
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T. S. schrieb: > Thomas H. schrieb: >> Außerdem musst Du dem Verkäufer explizit sagen dass sie Index Signale >> ausgeben sollen. Auch wenn der Reseller auf den Dokumenten angibt dass >> ein Index Signal vorhanden ist bedeutet das bei den Sino Teilen nicht >> dass das Index Signal auch ausgegeben wird! Erwähne immer explizit dass >> Du ein Index Signal möchtest. > Helf mir nochmal kurz auf die Sprünge - was hat es mit den Indexsignalen > auf sich? die Index Signale gibt es alle 50mm (5cm) auf den billigen chinesischen Linear Scales. Du kannst z.B mittels ungenauem Homing System erst mal auf eine Position fahren und dann den ersten Index Puls absuchen. Es gibt reguläre Pulse z.B alle 1 oder 5 Mikrometer je nach Modell (es müssen alle Pulsflanken ausgewertet werden / Stichwort: quadrature encoder)
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Clemens S. schrieb: > T. S. schrieb: >> Helf mir nochmal kurz auf die Sprünge - was hat es mit den Indexsignalen >> auf sich? > > 1 Indexstrich: das ist ein extra Kanal, der anzeigt "sie haben null > erreicht" Nein, mit Null hat das nicht zwangsläufig zu tun. Der Referenzpunkt ist eine konstante Marke auf dem Gesamtweg und liegt weder bei 0,0 oder 300,0 mm des Weggebers, sondern kurz vor einem Endpunkt. > Dann nimm einen Absolut Multiturn Geber. Der gibt die Stellung der Welle > immer exakt aus. > > https://www.ifm.com/at/de/product/RM8002 Verrate auch noch den Preis, damit der TO das abhaken kann ;-) Thomas H. schrieb: > die Index Signale gibt es alle 50mm (5cm) auf den billigen chinesischen > Linear Scales. Da weiß ich nicht so recht, was davon zu halten ist. Verzählen die sich so schnell, daß schon nach 50 mm wieder korrigiert werden muß? Woher weiß man, welcher Index gerade überfahren wurde? T. S. schrieb: > Die Option mit der Batterie, sodass das Messsystem immer aktiv ist, ist > tatsächlich auch eine Überlegung wert. Die Batterie muß zum einen die LED(s) im Weggeber versorgen und die angeschlossene Auswerteelektronik. Für die Auswerteelektronik (Quadratur-Decoder) reicht eine Sparschaltung mit einem ATtiny und IIC-Datenanschluß. Als Beispiel: http://mino-elektronik.de/mt12_iic/mt12_iic.htm#qcnt_tiny202
Heidenhain hat sogar alle 20mm nen Referenzpunkt, so dass die Maschine nach dieser Strecke weiss, wo sie steht. Ich finds aber zu aufwendig. Wie gesagt, da die Dicke immer vom grossen zum kleinen hin eingestellt wird, fällt das Thema Umkehrspiel weg. Das einzige Problem könnte sein, wenn du ein Teil machst, das mehrere Monate irgendwo zur Seite legsst, die Maschine exzessiv benutzt und anschliessend ein genau dazu passendes Teil mit derselben Einstellung hobeln willst, dann könnte es durch Verschleiss der Spindeln schon minimal dicker werden, da gehts dann aber nicht um mm sondern höchstens mal 1/100, da wird sich das Mass des ersen Teils durch unterschiedliche Temperatur und Luftfeuchtigkeit sicher stärker verändert haben. Mir sind da z.B. solche Teile bekannt. https://de.rs-online.com/web/p/zahler/3826518 Das würde auch mit elektrischem Antrieb gehen, wenn die Kurbel gegen einen Motor getauscht wird. Es gibt auch für Drehbänke so ähnliche aber elektronische Zwischenzähler die zwischen die Kurbel und die Maschine gesetzt werden. Die haben natürlich den Nachteil, wenn die Batterie platt ist, ist natürlich auch die aktuelle Position nicht mehr bekannt. Das passiert mit einer rein mechanischen Anzeige nicht.
Uli S. schrieb: > Wie gesagt, da die Dicke immer vom grossen zum kleinen hin eingestellt > wird, fällt das Thema Umkehrspiel weg. Wie gesagt, das hatte ich schon entsprechend als nicht zutreffend kommentiert.
Mi N. schrieb: > Thomas H. schrieb: >> die Index Signale gibt es alle 50mm (5cm) auf den billigen chinesischen >> Linear Scales. > > Da weiß ich nicht so recht, was davon zu halten ist. Verzählen die sich > so schnell, daß schon nach 50 mm wieder korrigiert werden muß? > Woher weiß man, welcher Index gerade überfahren wurde? Na das liegt bei Dir wie du die Index Signale verwenden willst. Ich verwende nur den ersten Index Puls welcher nach dem Hall-Effekt-Sensor gemeldet wird und danach AB. So nebenbei rotierende Encoder geben dir auch ein Index Signal nach jeder Rotation. Bei LinuxCNC wird das z.B verwendet um Gewinde zu schneiden. Der Encoder wird Dir aber auch nicht sagen wo die absolute Homing-Position der Maschine liegt. Lies dich etwas in Maschinen-Homing ein. So ist nun mal der Standard und das ist auch gut so. die Verkabelung liefert dir ABI/ABZ Signale (wiegesagt I oder Z nur nach Absprache mit den chinesischen Resellern, ohne Absprache bekommst Du wie erwähnt häufig nur AB auch wenn die Dokumentation im Shop I oder Z angibt). Für 30 cm würde ich mir einfach so ein Teil kaufen und es dann mit einem Mikrocontroller auswerten.
Thomas H. schrieb: >> Da weiß ich nicht so recht, was davon zu halten ist. Verzählen die sich >> so schnell, daß schon nach 50 mm wieder korrigiert werden muß? >> Woher weiß man, welcher Index gerade überfahren wurde? > > Na das liegt bei Dir wie du die Index Signale verwenden willst. Ich > verwende nur den ersten Index Puls welcher nach dem Hall-Effekt-Sensor > gemeldet wird und danach AB. > > So nebenbei rotierende Encoder geben dir auch ein Index Signal nach > jeder Rotation. Bei LinuxCNC wird das z.B verwendet um Gewinde zu > schneiden. Der Encoder wird Dir aber auch nicht sagen wo die absolute > Homing-Position der Maschine liegt. Lies dich etwas in Maschinen-Homing > ein. Genau. Deswegen sehe ich bei den Indexmarkierungen zumindest bei linearen Gebern keinen wirklichen Nutzen, es sei denn, sie liefern die Absolutposition zurück. Vielleicht noch eine Ergänzung: bei LinuxCNC nimmt man die Index-Markierung der Spindel, um den immer gleichen Einlaufpunkt in die "Gewindespirale" zu haben. Der Vorschub wird dann aber mit AB-Impulsen geregelt. Unsere Fräser-Hauptspindel mit 5kW hat einen 3200er ABZ-Encoder. Z verwende ich dort nur für die allgemeine Drehzahlbestimmung und den Einlauf beim Gewindefräsen, einfach weil der AB-Ausgang bei bis zu 24000/min schlicht nicht mehr hinterherkommt. Für das Gewindebohren wird aber AB in die Regelschleife genommen. Bei 3200 Impulsen pro Umdrehung, langsamem Vorschub und HSS-Gewindebohrern kann man so tatsächlich noch stoppen, bevor es "Knack" macht. Und falls es mal doch nicht reicht, so erkennt man zumindest durch den sich vorher aufbauenden Schleppabstand, dass es "Knack" gemacht hat ;-) Das hat schon einige Teile gerettet. > Für 30 cm würde ich mir einfach so ein Teil kaufen und es dann mit einem > Mikrocontroller auswerten. Entweder so, oder er baut mit dem Linearpoti einen schönen langsamen Oszillator und misst mit dem Pico die Frequenz. Ich kenne den Pico jetzt nicht, aber fand in der Beschreibung "Präzise Uhr und Timer on-chip". Wenn er die über Eingänge triggern kann, benötigt er auch die AD-Wandler nicht, falls die - wie msx oben angedeutet - nicht genau genug sind. Wenn es eh nicht auf Geschwindigkeit ankommt, ist das wohl einfachste und robusteste. Ganz ohne Batterie :-)
Chris D. schrieb: > Genau. Deswegen sehe ich bei den Indexmarkierungen zumindest bei > linearen Gebern keinen wirklichen Nutzen, es sei denn, sie liefern die > Absolutposition zurück. doch, man nimmt wie erwähnt einen HALL-Effekt sensor zur ungenauen Positionierung und sucht dann das erste Index Signal auf der Linear Scale ab. Ist doch absolut logisch oder? Beim Homing ist es absolut irrelevant ob alle 50mm oder 20mm ein Index Signal gegeben wird wenn man sowieso nur das erste in der Nähe des Hall Sensors nimmt. Selbst diverse Servos von Delta machen das nicht anders, die haben einen Eingang für Linear Scales. Lern dich mal ein bißchen in die Thematik ein, es gibt auch von Yaskawa gute Videos auf Youtube welche das Thema beschreiben. Zudem haben Glasmaßstäbe die geringste Wärmeausdehnung. (etwas Offtopic, aber die Kern CNC Maschinen in Deutschland haben diesbezüglich einen guten Ruf) Die Linear Scales haben halt den Vorteil dass du die tatsächliche Bewegung kennst und somit selbst ein Spiel der Mechanik einfach ausmessen und folgen kannst. Ob das Spiel gewünscht oder unerwünscht ist muss der Maschinen-Designer selber bestimmen. Der Vorteil ist auch dass das Homing wirklich sehr genau wird, ich kann die Maschine ausschalten und dann nach erneutem Homing genau dort weitermachen wo ich vorher aufgehört habe. Mit Hall Sensoren alleine geht das nicht. Auch wird die Maschine im Allgemeinen komplett überwacht, wenn mal was locker sein sollte geht die Maschine sofort in den Alarm Modus über.
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Thomas H. schrieb: > Ist doch absolut logisch oder? Nö :-) Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Wenn ich Homen möchte, muss doch wissen, welchen Index ich da gerade habe, gegen den ich referenziere. > Beim Homing ist es absolut irrelevant ob alle 50mm oder 20mm ein Index > Signal gegeben wird wenn man sowieso nur das erste in der Nähe des Hall > Sensors nimmt. Also ist das ein normales Homing und der Hall-Sensor sagt mir nur, dass ich in der Nähe der "Homing-Indexmarke" bin? > Selbst diverse Servos von Delta machen das nicht anders, die haben einen > Eingang für Linear Scales. > Lern dich mal ein bißchen in die Thematik ein, es gibt auch von Yaskawa > gute Videos auf Youtube welche das Thema beschreiben. Jepp, und die beschreiben das so, wie ich es kenne. Man fährt flott Richtung Home und referenziert dann langsam genau. > Zudem haben Glasmaßstäbe die geringste Wärmeausdehnung. (etwas Offtopic, > aber die Kern CNC Maschinen in Deutschland haben diesbezüglich einen > guten Ruf) Klar sind Glasmaßstäbe gut. Und die richtig guten sind aus Glaskeramik (Zerodur). Aber die möchte man nicht bezahlen ;-) Die Frage ist nur, ob das für den OP bei 0,3mm Genauigkeit nötig ist. > Die Linear Scales haben halt den Vorteil dass du die tatsächliche > Bewegung kennst und somit selbst ein Spiel der Mechanik einfach > ausmessen und folgen kannst. Ob das Spiel gewünscht oder unerwünscht ist > muss der Maschinen-Designer selber bestimmen. Das hast Du bei den potentiometrischen Wegaufnehmern allerdings auch. > Der Vorteil ist auch dass das Homing wirklich sehr genau wird, ich kann > die Maschine ausschalten und dann nach erneutem Homing genau dort > weitermachen wo ich vorher aufgehört habe. Mit Hall Sensoren alleine > geht das nicht. Das ist klar und Grundbedingung jeder CNC-Maschine. Aber das geht sogar mit simplen mechanischen Schaltern. > Auch wird die Maschine im Allgemeinen komplett überwacht, wenn mal was > locker sein sollte geht die Maschine sofort in den Alarm Modus über. Das ist allerdings ein alter Hut - Schleppabstandüberwachung gab es schon in der Sinumerik 800.
Keks F. schrieb: > Uli S. schrieb: >> Wie gesagt, da die Dicke immer vom grossen zum kleinen hin eingestellt >> wird, fällt das Thema Umkehrspiel weg. > > Wie gesagt, das hatte ich schon entsprechend als nicht zutreffend > kommentiert. schön dass du besser weißt was OP (T. S.) braucht: T. S. schrieb: > Uli S. schrieb: >> Wie erfolgt denn der Antrieb von dem Ding? Würde es da nicht einfach ein >> mechanisches Digitalzählwerk an der Kurbel oder was auch immer dafür >> genutzt wird tun. Umkehrspiel sollte da eh keine Rolle spielen, weil man >> da immer von dick zu dünn zustellt. > Die gäbe es tatsächlich, ich wollte das Ding aber auf einen elektrischen > Antrieb umbauen, da ich beim Umrüsten von Dicken- auf Abrichthobeln den > Tisch immer recht weit nach unten fahren muss, damit die Absaugung > umgeklappt werden kann. Über Sinn und Unsinn brauchen wir uns hier nicht > zu streiten - brauchen tut man das nicht. Haben wollen schon... Thomas H. schrieb: > So nebenbei rotierende Encoder geben dir auch ein Index Signal nach > jeder Rotation. 50% Falsch. Multiturn Geber können viele Umdrehungen. der von mir verlinkte kann 8192 Umdrehungen und 4096 Striche pro Umdrehung. Mi N. schrieb: > Verrate auch noch den Preis, damit der TO das abhaken kann ;-) € 307,30 Liste. Mi N. schrieb: > Da weiß ich nicht so recht, was davon zu halten ist. Verzählen die sich > so schnell, daß schon nach 50 mm wieder korrigiert werden muß? > Woher weiß man, welcher Index gerade überfahren wurde? lesen, verstehen, weniger posten. Clemens S. schrieb: > es gibt Geber mit Marken alle 50mm zwischen den Marken sind aber zb > 10005 10010 ,10015 striche. so weißt du nach 100mm fahrt in welchem > segment du bist. sg
Chris D. schrieb: > Genau. Deswegen sehe ich bei den Indexmarkierungen zumindest bei > linearen Gebern keinen wirklichen Nutzen, es sei denn, sie liefern die > Absolutposition zurück. Das sehe ich z.B. bei pneumatisch ausfahrbaren Inkremental-Tastern anders. Bei jedem Hub wird der Index überfahren und die Position ist immer eindeutig. Da hatte ich Anwendungen mit 0,1 µm Auflösung. Bei hochgenauen Anwendungen kann es sinnvoll sein, bei Inbetriebnahme einen absoluten Nullpunkt anzufahren ggf. auch mit einem eingelegten Referenzmaß. Aber gut, das wird vom TO überhaupt nicht gefordert. >> Für 30 cm würde ich mir einfach so ein Teil kaufen und es dann mit einem >> Mikrocontroller auswerten. > > Entweder so, oder er baut mit dem Linearpoti einen schönen langsamen > Oszillator und misst mit dem Pico die Frequenz. Die Frequenzmessung ist zwar simpel, der zusätzliche Oszillator aber eine neue potentielle Fehlerquelle. Die Lösung mit dem lin. Poti würde ich wohl auch bevorzugen und die Linearität ggf. über eine Tabelle mit Stützstellen alle 50 mm korrigieren. Ergänzend: Der ADC muß natürlich ratiometrisch messen!
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Clemens S. schrieb: > schön dass du besser weißt was OP (T. S.) braucht: OP's Aussage bezog sich nicht auf die Genauigkeit. Er macht hierzu gar keine Angaben. Meine Aussagen habe ich davor begründet ausgeführt und sind gestützt auf meine Erfahrung mit meinem Abricht-Dickenhobel und dem Einbau eines solchen Systemes. Ich habe kein Problem mit einer konstruktiven Diskussion, aber deine Formulierung wirkt auf mich sehr unfreundlich und setzt eigentlich voraus, dass du weder meine Beiträge gelesen hast, noch das, was du vom OP zitiert hast.
Clemens S. schrieb: > Clemens S. schrieb: >> es gibt Geber mit Marken alle 50mm zwischen den Marken sind aber zb >> 10005 10010 ,10015 striche. so weißt du nach 100mm fahrt in welchem >> segment du bist. Für 100 mm Abstände bei 300 mm Gesamtlänge soll sich diese verqueren Referenzen auswerten? Da braucht man ja einen Computer. > € 307,30 Liste. Vermutlich der Preis zzgl. 19% USt. und nicht im Preisrahmen des TOs.
Chris D. schrieb: > Thomas H. schrieb: >> Ist doch absolut logisch oder? > > Nö :-) Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. > Wenn ich Homen möchte, muss doch wissen, welchen Index ich da gerade > habe, gegen den ich referenziere. > >> Beim Homing ist es absolut irrelevant ob alle 50mm oder 20mm ein Index >> Signal gegeben wird wenn man sowieso nur das erste in der Nähe des Hall >> Sensors nimmt. > > Also ist das ein normales Homing und der Hall-Sensor sagt mir nur, dass > ich in der Nähe der "Homing-Indexmarke" bin? So läuft das ab, und so ist das auch in unserem Delta VFD konfiguriert. Auf der Maschine verwenden wir ein Delta System mit Magnetbändern. Zuerst löst der VFD ein Signal aus dass er gegen einen Endstop-Puffer gefahren ist (mit relativ langsamer Geschwindigkeit), danach wird das Magnetband nach dem ersten Index Signal abgesucht. Ich meine bei mehreren Index Positionen kannst Du auch weiter reinfahren und einfach das nächste genaue Index Signal absuchen. Das kann man machen wie man will. Hall Sensoren oder ähnliches sind zwar ungenau aber jetzt nicht +/- 10mm ungenau. Für die CNC verwenden wir LinuxCNC für andere Dinge Eigenentwicklungen.
Mi N. schrieb: > Das sehe ich z.B. bei pneumatisch ausfahrbaren Inkremental-Tastern > anders. Bei jedem Hub wird der Index überfahren und die Position ist > immer eindeutig. Ahh ok - also quasi eine Zwischenreferenzierung, um dort notfalls neu abgleichen zu können". Ja, dafür ist das wirklich sinnvoll. Punkt für die Indexmarken :-) > Bei hochgenauen Anwendungen kann es sinnvoll sein, bei Inbetriebnahme > einen absoluten Nullpunkt anzufahren ggf. auch mit einem eingelegten > Referenzmaß. Aber gut, das wird vom TO überhaupt nicht gefordert. Nicht wirklich ;-) >> Entweder so, oder er baut mit dem Linearpoti einen schönen langsamen >> Oszillator und misst mit dem Pico die Frequenz. > > Die Frequenzmessung ist zwar simpel, der zusätzliche Oszillator aber > eine neue potentielle Fehlerquelle. Naja, maximal Transistor und Kondensator - je nach Ausgangsleistung der Pico-Ausgänge reicht sogar der Kondensator. Also C plus R. Viel einfacher geht es kaum. > Die Lösung mit dem lin. Poti würde ich wohl auch bevorzugen und die > Linearität ggf. über eine Tabelle mit Stützstellen alle 50 mm > korrigieren. Kann man machen, aber laut Datenblatt liegt der 300mm-Aufnehmer bei maximal 1/1000 Linearitätsabweichung. Das passt also wohl schon für seine angestrebte Genauigkeit. Dazu kommt, dass gerade Holzstaub und ein optisches Messverfahren (Linearmaßstab) immer kritisch zu betrachten sind. Ja, es gibt da tolle Dichtungssysteme, aber ich habe bei Dichtungen schon zu viel gesehen, um da nicht lieber auf einen Schleifkontakt zu setzen, der den Staub im Fall der Fälle einfach von der Leitbahn schiebt.
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https://youtu.be/Gzo9m0tMD0A?list=RDCMUCa0_4xna1d031vj_XdzTtBA&t=542 Homing / Overtravel... Keyword: "Planning for the unexpected" > Dazu kommt, dass gerade Holzstaub und ein optisches Messverfahren > (Lienarmaßstab) immer kritisch zu betrachten sind. Ja, es gibt da tolle > Dichtungssysteme, aber ich habe bei Dichtungen schon zu viel gesehen, um > da nicht lieber auf einen Schleifkontakt zu setzen, der den Staub im > Fall der Fälle einfach von der Leitbahn schiebt. oder bei CNC/Fräs systemen magnetische Bänder ... auch nicht gerade das sinnvollste.
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Thomas H. schrieb: > So läuft das ab, und so ist das auch in unserem Delta VFD konfiguriert. > Auf der Maschine verwenden wir ein Delta System mit Magnetbändern. > > Zuerst löst der VFD ein Signal aus dass er gegen einen Endstop-Puffer > gefahren ist (mit relativ langsamer Geschwindigkeit), danach wird das > Magnetband nach dem ersten Index Signal abgesucht. Alles klar - dann funktioniert das natürlich :-) Hier sind das an allen Maschinen einfache mechanische Endschalter (allerdings von Euchner). Die referenzieren doch tatsächlich zuverlässig auf 1/1000mm (ich wollte es nicht glauben). Genauer brauchen wir es bei den Bearbeitungsmaschinen nicht. > Ich meine bei mehreren Index Positionen kannst Du auch weiter reinfahren > und einfach das nächste genaue Index Signal absuchen. Das kann man > machen wie man will. Hall Sensoren oder ähnliches sind zwar ungenau aber > jetzt nicht +/- 10mm ungenau. > Für die CNC verwenden wir LinuxCNC für andere Dinge Eigenentwicklungen. Das ist ähnlich wie bei uns :-) Den Rest kann man ja hier auf meiner persönlichen Seite nachlesen.
Chris D. schrieb: >> Bei hochgenauen Anwendungen kann es sinnvoll sein, bei Inbetriebnahme >> einen absoluten Nullpunkt anzufahren ggf. auch mit einem eingelegten >> Referenzmaß. Aber gut, das wird vom TO überhaupt nicht gefordert. > > Nicht wirklich ;-) Auch das könnte ich Dir erklären und dafür weitere 100 Punkte einsammeln, aber das führt hier zu weit ;-) >> Die Frequenzmessung ist zwar simpel, der zusätzliche Oszillator aber >> eine neue potentielle Fehlerquelle. > > Naja, maximal Transistor und Kondensator - je nach Ausgangsleistung der > Pico-Ausgänge reicht sogar der Kondensator. Also C plus R. Viel > einfacher geht es kaum. Wie stellst Du sicher, daß diese Schaltung - gerade auch mit einem Pico-Board - temperaturstabil ist? Ein kleiner 12 Bit ADC (MCP3201) ist schnell, unkompliziert und günstig.
Mi N. schrieb: >> Nicht wirklich ;-) > > Auch das könnte ich Dir erklären und dafür weitere 100 Punkte > einsammeln, aber das führt hier zu weit ;-) Schon klar - aber meine Antwort bezog sich nur auf die Anforderungen des OP ;-) >>> Die Frequenzmessung ist zwar simpel, der zusätzliche Oszillator aber >>> eine neue potentielle Fehlerquelle. >> >> Naja, maximal Transistor und Kondensator - je nach Ausgangsleistung der >> Pico-Ausgänge reicht sogar der Kondensator. Also C plus R. Viel >> einfacher geht es kaum. > > Wie stellst Du sicher, daß diese Schaltung - gerade auch mit einem > Pico-Board - temperaturstabil ist? Könnte man durch Verhältnismessung machen: also einmal über den oberen Widerstandsteil entladen lassen und dann über den unteren. Damit wären die absoluten Werte von R und C egal. Aber das ist interessant: ich müsste mal mal bei Boy fragen wie die das handhaben. Denn bei den Maschinen gibt es naturbedingt (Thermoplastspritzguss) große Temperaturunterschiede. Vermutlich wird da auch relativ gemessen. > Ein kleiner 12 Bit ADC (MCP3201) ist schnell, unkompliziert und günstig. Natürlich. Aber es ging dabei ja um potentielle Fehlerquellen. Und da ist ein MKS-Kondensator doch ziemlich robust. Aber wie dem auch sei: er hat jetzt mehr als genug Ideen, die er umsetzen kann :-) P.S.: ich sehe gerade - der Pico hat einen Temperatursensor. Den könnte man sicherlich auch noch mit einfließen lassen.
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