Forum: Fahrzeugelektronik EAutosteuerung


von Hein H. (hugoderaussenseiter)


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Hallo zusammen,
wie wird eigentlich das 'Gasgeben' beim EAuto realisiert. Es muss ja ein 
großer Strom mit dem 'Gaspedal' geregelt werden.
Danke für eure Antworten.

von Jörg R. (solar77)


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Hein H. schrieb:
> Hallo zusammen,
> wie wird eigentlich das 'Gasgeben' beim EAuto realisiert. Es muss ja ein
> großer Strom mit dem 'Gaspedal' geregelt werden.

Dickes Poti.

Das war ja einfach..

von Hein H. (hugoderaussenseiter)


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Witz komm raus, du bist umzingelt!

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Jörg R. schrieb:
> Dickes Poti.

Kann man so machen. Dabei wird das Poti vom Servo bewegt. Das ist aber 
Stand der 80er. Heute wird bei RC-Cars der Servo durch eine 
elektronische H-Brücke ersetzt. Die H-Brücke wird direkt an den 40MHz 
Empfänger angeschlossen. Dadurch entfällt ein kompletter Servo.

von Ron-Hardy G. (ron-hardy)


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Das Strompedal beim Elektroauto entspricht dem Gaspedal beim Fahrzeug 
mit Verbrennungsmotor. Es regelt die Geschwindigkeit des 
Elektrofahrzeuges über ein Potentiometer. Obwohl: Eigentlich soll man ja 
die Trolle nicht füttern...
BTW: solche Fragen gehören auf den Freitag

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Hein H. schrieb:
> Witz komm raus, du bist umzingelt!

Oder meintest du richtig große E-Autos, wo echte ausgewachsene Menschen 
auf der öffentlichen asphaltierten Straße mit fahren können?

von Jörg R. (solar77)


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Hein H. schrieb:
> Witz komm raus, du bist umzingelt!

Troll!

von Hein H. (hugoderaussenseiter)


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Michael M. schrieb:
> Hein H. schrieb:
>> Witz komm raus, du bist umzingelt!
>
> Oder meintest du richtig große E-Autos, wo echte ausgewachsene Menschen
> auf der öffentlichen asphaltierten Straße mit fahren können?

Was sollen denn solche Antworten?! Sind hier nur unreife Jugendliche 
unterwegs!?

von Ron-Hardy G. (ron-hardy)


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Hein H. schrieb:
> Sind hier nur unreife Jugendliche
> unterwegs!?

Nöö. Ich geh stramm auf die 60 zu ;-)

von Hein H. (hugoderaussenseiter)


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Ron-Hardy G. schrieb:
> Hein H. schrieb:
>> Sind hier nur unreife Jugendliche
>> unterwegs!?
>
> Nöö. Ich geh stramm auf die 60 zu ;-)

Ich gehe. Ist mir zu dumm hier!

von Ron-Hardy G. (ron-hardy)


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Hein H. schrieb:
> Ich gehe. Ist mir zu dumm hier!

Gut (Yuri Karpov)

: Bearbeitet durch User
von Michael O. (michael_o)


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Ob da ein Poti oder ein Drehgeber werkelt, habe noch nicht nachgesehen. 
Ist auf jeden Fall um viele Klassen hochauflösender als eine 
Drosselklappe oder ein Hebel an der Einspritzpumpe. Ich kann damit bei 
meinem Kangoo jede Geschwindigkeit zwischen 0,1 km/h und 123km/ 
einstellen.
Der Eingestellte Wert ist als sollwert des Frequenzumrichters nicht 
wirklich kritisch aber krass finde ich schon das das so feinfühlig beim 
Renault geht. Merkt man bei den meisten Fahrzeugen aber nicht, da die 
sowieso gleich mit 7km/h losfahren.

MfG
Michael

von Martin S. (sirnails)


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Das mit dem Poti hat man früher so gemacht.

Heute macht man das digital. Die Gaspedalstellung wird von einem ADC 
erfasst und über ein digitales Potentiometer Vorwiderstände 
zugeschaltet. Je nach Reihen/Parallelschaltung fällt mehr oder weniger 
Spannung an den Widerständen ab und der Motor dreht schneller/langsamer.

Üblicherweise nutzt man heute 128 Stufen, damit es zwischen den 
einzelnen Gas-Schritten nicht auffällt.

von Martin S. (sirnails)


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Michael O. schrieb:
> Der Eingestellte Wert ist als sollwert des Frequenzumrichters nicht
> wirklich kritisch aber krass finde ich schon das das so feinfühlig beim
> Renault geht.

Bei 2,5 Tonnen zu beschleunigender Masse merkt man die Schwankungen aber 
auch nicht.

von J. T. (chaoskind)


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Martin S. schrieb:
> und über ein digitales Potentiometer Vorwiderstände zugeschaltet.

Bist du da sicher?

Ich mein, wissen tu ich es nicht, aber alle Fahrtregler die mir bisher 
so begegnet sind, arbeiten nicht mit Vorwiderständen, sondern mit PWM um 
die Leistung zu stellen/regeln.

Mit Vorwiderstand/Poti kenne ich höchstens noch die RC-Fahrtregler aus 
der Steinzeit der Fernsteuerei.

Das bekommt man heutzutage auch ohne die Verluste vom Vorwiderstand hin, 
möcht ich meinen.

: Bearbeitet durch User
von Martin S. (sirnails)


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Nein, natürlich ist das nicht so.

Ein Frequenzumrichter erzeugt ein mehrphasen-Sinussignal um die Motoren 
anzusteuern.

Früher, also in den Nachkriegsjahren, hat man das allerdings bei 
Straßenbahnen durchaus so gemacht. Im Winter hat man damit gleich 
geheizt.

von Harald K. (kirnbichler)


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J. T. schrieb:
> Ich mein, wissen tu ich es nicht, aber alle Fahrtregler die mir bisher
> so begegnet sind, arbeiten nicht mit Vorwiderständen, sondern mit PWM um
> die Leistung zu stellen/regeln.

Das ist neumodischer Schnickschnack, gar nicht richtig erprobt.

Früher, als noch Qualität gebaut wurde, hat so ein Fahrtregler 
selbstverständlich(!) mit guten und zuverlässigen Leistungswiderständen 
gearbeitet. Die Schneeflocken von heute heulen halt was über 
Wirkungsgrad, der ist ihnen wichtiger als die Robustheit.

https://de.wikipedia.org/wiki/Anfahrwiderstand

von Alex (noich)


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Das "Gas Pedal" unterscheidet sich beim E-Auto nicht vom Verbrenner. 
Über 2 Potentiometer (2 wegen der Ausfallsicherheit) wird die Stellung 
des Gaspedal erfasst (je nach dem kann es auch ein Hallsensor sein). Das 
Gas Pedal steuert nicht direkt die Drosselklappe beim Verbrenner (nur 
früher beim mechanischen Gaspedal) sondern teilt dem Motorsteuergerät 
nur einen Leistungswunsch mit. Auch beim E-Auto.

Das Motorsteuergerät passt dann je nach dem den Stand der Drosselklappe 
(Benziner) oder die Einspritzmenge (Diesel) an.
Beim E-Auto wird die Elektromaschine mit einer anderen Frequenz bespeist 
von der Leistungselektronik. Die Leistungselektronik ist das Bauteil 
welches aus der Gleichspannung der Batterie (ca. 400V bei den meisten 
Fahrzeugen, bei manchen Hochleistungs-Fahrzeugen 800V) eine 
Wechselspannung für den Elektromotor wandelt.

Das Gaspedal gibt bei allen Antriebsarten aber nur einen "Wunsch" ab. 
Über die tatsächliche Leistungsabgabe entscheidet das 
Motorsteuergerät/die Leistungselektronik in Abhängigkeit von Störungen 
(Notlauf), Traktion (ESP) Fahrassistenzsystemen (Tempomat) oder anderen 
Umwelteinflüssen (bspw. Notbremsassistent).

Bei Hybridfahrzeugen gibt es bspw. noch mal ein "Muttersteuergerät" für 
beide Antriebsstränge. Es entscheidet wie der Leistungswunsch vom 
Fahrpedal auf die einzelnen Antriebsstränge verteilt wird.

: Bearbeitet durch User
von Michael O. (michael_o)


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Ich bin jetzt zu Faul bei meinen 4 E-Autos nachzusehen, aber an ein 
doppelpoti glaube ich nicht. 2 Autos laufen jetzt seit 11 Jahren und 
101.000 km und 127.500 km ohne eine Werkstatt gebraucht zu haben. Ein 
Poti hätte das kaum durchgehalten. Aufgrund des fehlenden Schaltbaren 
Getriebes ( es gibt nur eine Untersetzung von etwa 3:1 ) muss der 
Drehzahlbereich von Stillstand bis Volldrehzahl abgedeckt werden. Bei 
den Kangoo ZE wird über Schleifringe die Statorwicklung magnetisiert der 
Rest wird dann mit einer Drehstrom Vollbrücke gesteuert. Die Batterie 
ist dabei mit ihren 400V sozusagen der Zwischenkreis des 
Fequenzumrichters. So braucht es keine Neodynmagnete und ein 
Feldschwächungsbetrieb bei hohen Drehzahlen erhöht den Wirkungsgrad. 
Einige Fahrzeuge benutzen heute 800V Batteriespannung. Mein E-UP und 
mein E-Expert haben beide Motore mit Permanent Magneten, funktionieren 
aber sonst auch so.

MfG
Michael

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Hein H. schrieb:
> Ich gehe. Ist mir zu dumm hier!

Und morgen unter neuem Account die nächste dämliche Trollfrage.

Aber schon ok, die Rentner hier haben noch nie in einem e-Auto gesessen, 
wollen aber erklären wie es funktioniert

Ron-Hardy G. schrieb:
> Das Strompedal beim Elektroauto ...  regelt die Geschwindigkeit des
> Elektrofahrzeuges über ein Potentiometer

von Alex (noich)


Angehängte Dateien:

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Potentiometer beim Gaspedal war früher korrekt aber ist inzwischen 
veraltet. Verzeihung für die Fehlinformation.

Im Anhang was zum Lesen über die Funktionsweise aus dem Service Manual 
zu einem Modell eines deutschen Herstellers.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Michael O. schrieb:
> 2 Autos laufen jetzt seit 11 Jahren und
> 101.000 km und 127.500 km ohne eine Werkstatt gebraucht zu haben. Ein
> Poti hätte das kaum durchgehalten.

Meinen Selbstzünder habe ich mit 101853 km in Zahlung gegeben. Gemäß 
allgemeiner Beschreibungen hatte der ein Poti-Gaspedal, was auch noch 
keinen Ausfall hatte. Wenn der Hersteller mehr als 8 Renminbi zahlt, 
kann man das wohl ordentlich bauen.

Gaspedale mit Bowdenzug sind schon lange aus der Mode. Ende der 90er im 
Volvo 850 gab es sowas noch, dessen Geschwindigkeitsregelanlage bewegte 
das Gaspedal. Fand ich nett, aber habe es seitdem nie wieder erlebt.

Michael B. schrieb:
> Hein H. schrieb:
>> Ich gehe. Ist mir zu dumm hier!
> Und morgen unter neuem Account die nächste dämliche Trollfrage.

Schwierig, ob Troll oder einfach naiv:
Angemeldet seit 01.12.2022, um damit zu trollen?

> Aber schon ok, die Rentner hier

Ich gehe davon aus, dass auch Du zu diesen Exemplaren gehörst, und zwar 
der verbissenen Art. Ich muss jetzt mal -1 drücken.

> haben noch nie in einem e-Auto gesessen,

Na und?

> wollen aber erklären wie es funktioniert
> Ron-Hardy G. schrieb:
>> Das Strompedal beim Elektroauto ...  regelt die Geschwindigkeit des
>> Elektrofahrzeuges über ein Potentiometer

Das ist nicht anzuzweifeln. Poti-Gaspedale sind Massenware in Millionen 
von Kraftfahrzeugen, da gibt es keinen Grund, diese nicht auch in 
Elektroautos zu verwenden.

von Thomas F. (igel)


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Michael O. schrieb:
> Ich bin jetzt zu Faul bei meinen 4 E-Autos nachzusehen, aber an ein
> doppelpoti glaube ich nicht. ... Ein Poti hätte das kaum durchgehalten.
> Aufgrund des fehlenden Schaltbaren Getriebes ... muss der
> Drehzahlbereich von Stillstand bis Volldrehzahl abgedeckt werden.

Der volle Drehzahlbereich des Potis? Wie schnell dreht denn dein 
Gaspedal so?

> Bei den Kangoo ZE wird über Schleifringe die Statorwicklung magnetisiert
> der Rest wird dann mit einer Drehstrom Vollbrücke gesteuert.
> Die Batterie ist dabei mit ihren 400V sozusagen der Zwischenkreis des
> Fequenzumrichters.

Das Poti am Gaspedal funktioniert bei 400V aus der Batterie?

-> Du sprichst wirr. Entscheide dich doch mal ob du nun über Fahrpedal, 
Leistungselektronik oder E-Motoren schreiben willst.

von Martin S. (sirnails)


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Manfred P. schrieb:
> Schwierig, ob Troll oder einfach naiv:
> Angemeldet seit 01.12.2022, um damit zu trollen?

Hätte die Moderatorenschaft das offensichtliche Trollproblem von Anfang 
an durch konsequentes Löschen, und Andreas durch den Anmeldezwang 
Einhalt geboten, würden wir heute nicht hinter jeder naiven Frage einen 
Troll erwarten.

Wenn Du dreimal einen Stein hochhebst, und jedes mal ist eine Schlange 
darunter: Was denkst Du ist unter dem Stein, wenn Du ihn ein viertes Mal 
hochhebst?

Wenn die Frage vom TO ernst gemeint war, dann entschuldigung. Aber 
leider hat die Erfahrung gelehrt, dass das nur wieder ein Scherzkrümel 
ist.

von Thomas U. (charley10)


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Thomas F. schrieb:
> Michael O. schrieb:
>> Ich bin jetzt zu Faul bei meinen 4 E-Autos nachzusehen, aber an ein
>> doppelpoti glaube ich nicht. ... Ein Poti hätte das kaum durchgehalten.
>> Aufgrund des fehlenden Schaltbaren Getriebes ... muss der
>> Drehzahlbereich von Stillstand bis Volldrehzahl abgedeckt werden.
>
...
...
>
> Das Poti am Gaspedal funktioniert bei 400V aus der Batterie?
>
> -> Du sprichst wirr. Entscheide dich doch mal ob du nun über Fahrpedal,
> Leistungselektronik oder E-Motoren schreiben willst.

Der schreibt recht oft über die ANZAHL seiner e-Gefährte!
Allerdings ist das inzwischen bekannt und allenfalls nur noch nervig...

: Bearbeitet durch User
von Jochen-paul S. (picfan)


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Bei e-bikes wird das "Gas" mit einem Hallsensor geregelt, könnte doch 
bei e-Pkw auch so sein, zumal es beim Hallsensor keinen Verschleiss 
gibt...

von H. H. (Gast)


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Jochen-paul S. schrieb:
> Bei e-bikes wird das "Gas" mit einem Hallsensor geregelt, könnte
> doch
> bei e-Pkw auch so sein, zumal es beim Hallsensor keinen Verschleiss
> gibt...

Verschleiss muss aber sein...

von J. T. (chaoskind)


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H. H. schrieb:
> Verschleiss muss aber sein...

Da haben sich die Werkstätten doch eigentlich mit den 
Wartungsintervallen abgesichert.
Aus der Warte wäre wartungsfrei noch besser. Für die Wartung 
abkassieren, aber nur wartungsfreie Teile angeguckt :D

von Thomas F. (igel)


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H. H. schrieb:
> Verschleiss muss aber sein...

Wie oft wurde bei dir denn das Gaspedal schon wegen Verschleiß 
getauscht?

Mein letztes Auto hatte über 340.000km mit nur einem Gaspedal, dann habe 
ich es verkauft (das Auto, mit Pedal).
Mein aktuelles Auto hat über 300.000km auch mit dem ersten Gaspedal. 
Bisher keine Verschleißerscheinungen.


Zum Thema:
In den 90er Jahren hat man tatsächlich noch Potis benutzt. Allerdings 
zwei Stück um Redundanz zu erzielen:
http://www.volkspage.net/technik/ssp/ssp/SSP_210.pdf

Inzwischen funktioniert die Erfassung berührungslos per Induktion oder 
über Hallsensoren.

von Michael O. (michael_o)


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Bei meinem letzten Diesel waren bei 330.000 km alle beweglichen Teile 
hinter den drei Pedalen ein mal fällig. Kupplungszylinder, 
Hauptbemszylinder und Gaszug samt Umlenkung waren neben Zylinderkopf, 
Turbolader, Lichtmaschine zwei mal, Getriebe diffrenzial zwei Akkus zwei 
Innraumlüfter + Vorwiderstand, ein Kühler und der Heizungswärmetauscher. 
War eine teure Erfahrung Nissan zu fahren.

MfG
Michael

von Christian B. (luckyfu)


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330000km ist halt aber auch deutlich über der geplanten Haltbarkeit. Die 
liegt wohl irgendwo um die 200000km. Genau sagt das natürlich keiner. 
D.h. man kann natürlich auch länger fahren, aber die Wartungskosten 
steigen dann irgendwann ins unermessliche. Wenn man das entweder als 
Hobbyschrauber selbst macht oder einem das Egal ist, dann kann man so 
ein Auto sicher auch bis 500000km und mehr fahren. Das ist, alles in 
allem betrachtet, sicherlich sogar Recourcenschonender, als schon bei 
200000km einen neuen Wagen zu beschaffen, aber irgendwann wird's halt 
unwirtschaftlich und wenn man nicht selbst schrauben kann oder will, 
sondern alles in der Fachwerkstatt machen lässt, wird's halt recht 
schnell unwirtschaftlich. Ich bin gespannt, wie das bei den 
Elektrofahrzeugen so ist. Die Elektronik sollte länger leben, da sie 
keine Spannungsschwankungen erdulden muss, wie im Verbrenner. Der Motor 
dürfte normalerweise über Verschleiß sowieso erhaben sein, dem Akku 
traue ich auch deutlich mehr als 200000km zu. Aber mal schauen, was beim 
Fahrwerk so passiert oder ob der Kollege Rost zuschlägt.

von Thomas U. (charley10)


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Christian B. schrieb:
...
> sondern alles in der Fachwerkstatt machen lässt, wird's halt recht
> schnell unwirtschaftlich. Ich bin gespannt, wie das bei den
> Elektrofahrzeugen so ist. Die Elektronik sollte länger leben, da sie
> keine Spannungsschwankungen erdulden muss, wie im Verbrenner. Der Motor
> dürfte normalerweise über Verschleiß sowieso erhaben sein, dem Akku
> traue ich auch deutlich mehr als 200000km zu. Aber mal schauen, was beim
> Fahrwerk so passiert oder ob der Kollege Rost zuschlägt.

Du bist also neugierig auf die geplante 'Sollbruchstelle'?

von Peter G. (ham)


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Thomas U. schrieb:
> Der schreibt recht oft über die ANZAHL seiner e-Gefährte!
> Allerdings ist das inzwischen bekannt und allenfalls nur noch nervig...

LOL

Da hast du aber noch keine (Freizeit) Rennradfahrer und Marathonläufer 
kennengelernt.
Der Anteil der verbissen sich extrem ernst nehmenden Angeber (wobei die 
das Angeben oft gar nicht mal mehr  bemerken, bzw. es nicht böse meinen) 
ist dort bei weit über 80% - wobei gefühlt die Rennradfahrer es wohl auf 
95% bringen und untereinander besonders bissig sind.
Neu ist das aber nicht - vor kurzen gab es einen kleinen historischen 
Beitrag irgendwo im TV über ein Amateurradrennen "Rund um Berlin" noch 
aus der Zeit der DDR.
Die Planung war wohl wirklich (erfrischend, so soll und muss es 
eigentlich sein) amateurhaft, aber die Gesichter von wohl weit über 80% 
der mindestens 100 Mann  "Führungsregie", die an einem geschlossenen 
Bahnübergang warten mussten und dann nochmal wegen eines kleinen 
Missgeschicks kurz danach ein Stück umkehren mussten, sagten eigentlich 
alles über die Verbissenheit und Humorlosigkeit im Freizeit und Hobby 
(!) Radsport aus...
Zum Glück gab und gibt es einen kleinen Anteil, die sich und ihr Hobby 
(ja auch Sport ist nur ein Hobby- nicht mehr und nicht weniger...) nicht 
so ernst nehmen und nicht ins Lenkrad beißen, wenn ein Hobbykollege 
(Hobby..., die Sache, die Spaß machen soll, die nicht Stress bereiten 
soll) an ihnen vorbeifährt (vorbeiläuft)... bzw. über die Situation 
herzhaft lachen, wenn in einem offiziellen Amateurrennen eine 
Bahnschranke, eine Schafsherde oder ähnliches für eine Verschnaufpause 
sorgt.

Es liegt letztendlich wohl die gleiche Grundlage dahinter:

"Schaut mal, was ich körperlich leiste (was ich an Geld verdiene - und 
somit wie extrem fleißig und schlau ich bin), wie gesund ich mich 
verhalte (wie sehr ich die Umwelt schone)"

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Thomas U. schrieb:
> Du bist also neugierig auf die geplante 'Sollbruchstelle'?

Sollbruchstelle würde ich es nicht nennen, aber ja, natürlich bin ich 
neugierig auf die Bauteile mit besonders hoher oder früher Ausfallquote. 
Denn wenn man ein Fahrzeug besitzt, ist es doch gut, wenn man das vorher 
weiß und entsprechend in seine Kaufentscheidung einkalkulieren kann. Das 
Auswechseln früh ausgeschlagener Gummilager an der Fahrwerksaufhängung 
ist sicherlich nervig, aber machbar. Wenn aber die Holme rosten und man 
das nicht im Auge behält, wird eine Reparatur sehr schnell sehr 
unwirtschaftlich. Auch weil es noch einige Jahre dauern wird, bis die 
günstigen Hinterhofschrauber an Elektrofahrzeugen arbeiten dürfen. Die 
werden sicher vorerst weitgehend die notwendigen Zertifikate (welche 
sicherlich nicht gerade verschenkt werden) noch nicht erlangen, weil 
aktuell ja auch noch kein großer Gebrauchtwagenmarkt etabliert ist und 
somit fast alle Fahrzeuge bei Vertragswerkstätten repariert werden. 
(Wobei wohl selbst diese nicht alle über die notwendigen Voraussetzungen 
verfügen um alles reparieren zu dürfen) Ergo würde es sich aktuell für 
diese kaum lohnen diese Zusatzqualifikationen zu erlangen, da die 
Kunden, welche dies benötigen, noch ausbleiben. In den nächsten 10 
Jahren wird sich da sicher einiges bewegen, aber noch ist es eben nicht 
so weit.

von Uwe B. (uwebre)


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Hein H. schrieb:

> wie wird eigentlich das 'Gasgeben' beim EAuto realisiert. Es muss ja ein
> großer Strom mit dem 'Gaspedal' geregelt werden.

Mit einem Hebel wird die Stufenschaltung bedient. Diese regelt den 
Antrieb über Serie- und Parallelschaltung der beiden Batterien. Mit den 
sechs Fahrstufen – eine rückwärts, fünf vorwärts – wird gleichzeitig die 
Kraft und damit die Geschwindigkeit reguliert.

Uwe

von Thomas U. (charley10)


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Christian B. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Du bist also neugierig auf die geplante 'Sollbruchstelle'?
>
> Sollbruchstelle würde ich es nicht nennen, aber ja, natürlich bin ich
> neugierig auf die Bauteile mit besonders hoher oder früher Ausfallquote.
> Denn wenn man ein Fahrzeug besitzt, ist es doch gut, wenn man das vorher
> weiß und entsprechend in seine Kaufentscheidung einkalkulieren kann. Das
> Auswechseln früh ausgeschlagener Gummilager an der Fahrwerksaufhängung
> ist sicherlich nervig, aber machbar. Wenn aber die Holme rosten und man
> das nicht im Auge behält, wird eine Reparatur sehr schnell sehr
> unwirtschaftlich. Auch weil es noch einige Jahre dauern wird, bis die
> günstigen Hinterhofschrauber an Elektrofahrzeugen arbeiten dürfen. Die
> werden sicher vorerst weitgehend die notwendigen Zertifikate (welche
> sicherlich nicht gerade verschenkt werden) noch nicht erlangen, weil
> aktuell ja auch noch kein großer Gebrauchtwagenmarkt etabliert ist und
> somit fast alle Fahrzeuge bei Vertragswerkstätten repariert werden.
> (Wobei wohl selbst diese nicht alle über die notwendigen Voraussetzungen
> verfügen um alles reparieren zu dürfen) Ergo würde es sich aktuell für
> diese kaum lohnen diese Zusatzqualifikationen zu erlangen, da die
> Kunden, welche dies benötigen, noch ausbleiben. In den nächsten 10
> Jahren wird sich da sicher einiges bewegen, aber noch ist es eben nicht
> so weit.

Alles eine Frage des 'Geldes'...
Vor kurzem musste ich lesen, dass eine 'einfache' Werkstatt ohne 
Zertifizierung an einem e-Auto nichtmal einen Radwechsel durchführen 
dürfe.
Von wegen hohe Spannung un so!
Als Fahrer dürfte ich dann den Scheibenreiniger auch nur in einer 
'Fach'werkstatt auffüllen lassen?
Hoffentlich hält sich Jeder daran, damit zukünftg nicht die Straßen mit 
den vielen Stromleichen verstopft sind...

von Thomas U. (charley10)


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Peter G. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Der schreibt recht oft über die ANZAHL seiner e-Gefährte!
>> Allerdings ist das inzwischen bekannt und allenfalls nur noch nervig...
>
> LOL
>
> Da hast du aber noch keine (Freizeit) Rennradfahrer und Marathonläufer
> kennengelernt.
...
...
>
> Es liegt letztendlich wohl die gleiche Grundlage dahinter:
>
> "Schaut mal, was ich körperlich leiste (was ich an Geld verdiene - und
> somit wie extrem fleißig und schlau ich bin), wie gesund ich mich
> verhalte (wie sehr ich die Umwelt schone)"

Eine ähnliche Parallele:

"Woran erkennt man einen Veganer? Er wird es dir erzählen." 😇

: Bearbeitet durch User
von Uwe B. (uwebre)


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Thomas U. schrieb:
> Vor kurzem musste ich lesen, dass eine 'einfache' Werkstatt ohne
> Zertifizierung an einem e-Auto nichtmal einen Radwechsel durchführen
> dürfe.

Ja, das wird so manchem gestandenen Handwerksmeister nicht schmecken daß 
er seine Knechte nun zwecks Qualifizierung zu Schulungen schicken darf.

Im Bekanntenkreis habe ich mitbekommen daß der Erwerb entsprechender 
"Scheine" bei der Meisterausbildung im KFZ-Handwerk mittlerweile 
dazugehört. Bei den (KFZ-)Mechatronik-Azubis wird das vermutlich nicht 
anders sein.
Die brauchen nicht mehr Kotflügelbeulen auszudengeln sondern können 
schick mit Laptop ;-)

Die Welt dreht sich weiter...

Uwe

von Thomas U. (charley10)


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Uwe B. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Vor kurzem musste ich lesen, dass eine 'einfache' Werkstatt ohne
>> Zertifizierung an einem e-Auto nichtmal einen Radwechsel durchführen
>> dürfe.
>
> Ja, das wird so manchem gestandenen Handwerksmeister nicht schmecken daß
> er seine Knechte nun zwecks Qualifizierung zu Schulungen schicken darf.
>
> Im Bekanntenkreis habe ich mitbekommen daß der Erwerb entsprechender
> "Scheine" bei der Meisterausbildung im KFZ-Handwerk mittlerweile
> dazugehört. Bei den (KFZ-)Mechatronik-Azubis wird das vermutlich nicht
> anders sein.
> Die brauchen nicht mehr Kotflügelbeulen auszudengeln sondern können
> schick mit Laptop ;-)
>

Wer beult dann die Kotflügel, wenn das ohne 'Schein' verboten ist?
Das ist mit schickem Schlepptop schlecht möglich!

Die Rechnungen werden sicher ganz schnell an die Beschaffungskosten 
angepasst.
"Schau mal, was ich mir für Rechnungen leisten kann...!

> Die Welt dreht sich weiter...

>
> Uwe

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Uwe B. schrieb:
> Mit einem Hebel wird die Stufenschaltung bedient. Diese regelt den
> Antrieb über Serie- und Parallelschaltung der beiden Batterien. Mit den
> sechs Fahrstufen – eine rückwärts, fünf vorwärts – wird gleichzeitig die
> Kraft und damit die Geschwindigkeit reguliert.

Ich weiß ja nicht, über was du hier philosophierst, es ist jedenfalls in 
keiner Weise mit dem Angefragten in Übereinstimmung zu bringen. Es ist 
auch in sich unlogisch, denn mit einer Umkonfiguration zwischen Serien 
und Parallelschaltung 2-er Batterien kann man keine 6 Fahrstufen 
generieren, sondern nur 2, wenn man umpolen für Rückwärts hinzunimmt 
sind es allenfalls 4. Ich gehe mal davon aus, dass hier über einen PKW 
gesprochen wird (also in diesem Thread) und da hat man weder einen Hebel 
mit angeschlossenem Fahrstufenschalter noch werden die Batterien in 
irgendeiner Form umkonfiguriert während der Fahrt. Die Kombination aus 
parallelgeschalteten Blöcken mit Seriengeschalteten Zellen ist und 
bleibt während der Fahrt, ja sogar während des gesamten Autolebens, 
gleich.

Wie es funktioniert wurde hier ja schon ausführlich beschrieben:

Alex schrieb:
> Das Motorsteuergerät passt dann je nach dem den Stand der Drosselklappe
> (Benziner) oder die Einspritzmenge (Diesel) an.
> Beim E-Auto wird die Elektromaschine mit einer anderen Frequenz bespeist
> von der Leistungselektronik. Die Leistungselektronik ist das Bauteil
> welches aus der Gleichspannung der Batterie (ca. 400V bei den meisten
> Fahrzeugen, bei manchen Hochleistungs-Fahrzeugen 800V) eine
> Wechselspannung für den Elektromotor wandelt.

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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Jörg R. schrieb:
> Hein H. schrieb:
>> Hallo zusammen,
>> wie wird eigentlich das 'Gasgeben' beim EAuto realisiert. Es muss ja ein
>> großer Strom mit dem 'Gaspedal' geregelt werden.
>
> Dickes Poti.
>
> Das war ja einfach..

Soo?  ;-))

von J. T. (chaoskind)


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Uwe B. schrieb:
> Mit einem Hebel wird die Stufenschaltung bedient. Diese regelt den
> Antrieb über Serie- und Parallelschaltung der beiden Batterien. Mit den
> sechs Fahrstufen – eine rückwärts, fünf vorwärts – wird gleichzeitig die
> Kraft und damit die Geschwindigkeit reguliert.

Martin S. schrieb:
> Heute macht man das digital. Die Gaspedalstellung wird von einem ADC
> erfasst und über ein digitales Potentiometer Vorwiderstände
> zugeschaltet. Je nach Reihen/Parallelschaltung fällt mehr oder weniger
> Spannung an den Widerständen ab und der Motor dreht schneller/langsamer

Wie wäre es, wenn man sich mal mit einem Thema befasst, bevor man 
Falschaussagen im Brustton der absoluten Überzeugung raushaut? Und wenn 
man dass nicht getan, stattdessen sagt "ich glaube/denke, so und so 
funktioniert es"?

von Martin S. (sirnails)


Angehängte Dateien:

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J. T. schrieb:
> Martin S. schrieb:
>> Heute macht man das digital. Die Gaspedalstellung wird von einem ADC
>> erfasst und über ein digitales Potentiometer Vorwiderstände
>> zugeschaltet. Je nach Reihen/Parallelschaltung fällt mehr oder weniger
>> Spannung an den Widerständen ab und der Motor dreht schneller/langsamer
>
> Wie wäre es, wenn man sich mal mit einem Thema befasst, bevor man
> Falschaussagen im Brustton der absoluten Überzeugung raushaut? Und wenn
> man dass nicht getan, stattdessen sagt "ich glaube/denke, so und so
> funktioniert es"?

von Uwe B. (uwebre)



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J. T. schrieb:
> Uwe B. schrieb:
>> Mit einem Hebel wird die Stufenschaltung bedient. Diese regelt den
>> Antrieb über Serie- und Parallelschaltung der beiden Batterien. Mit den
>> sechs Fahrstufen – eine rückwärts, fünf vorwärts – wird gleichzeitig die
>> Kraft und damit die Geschwindigkeit reguliert.

> Wie wäre es, wenn man sich mal mit einem Thema befasst, bevor man
> Falschaussagen im Brustton der absoluten Überzeugung raushaut?

Was ist daran falsch? Beim  Detroit Electric wurde das so gemacht, bei 
Flurförderfahrzeugen ebenso.

https://www.fhnw.ch/de/die-fhnw/hochschulen/ht/media-corner/newsletter/elektroauto

Heute hat man natürlich bessere Möglichkleiten.

Uwe

von Uwe B. (uwebre)


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Thomas U. schrieb:
> Wer beult dann die Kotflügel, wenn das ohne 'Schein' verboten ist?
> Das ist mit schickem Schlepptop schlecht möglich!

In DE beult eh niemand mehr Kotflügel aus. Mechatroniker schonmal 
garnicht. Das macht man z.B. in Rumänien, Bulgarien und der Ukraine 
(normalerweise). Da fragt niemand nach einem Schein.
Polen ist aus dem Business auch schon weitgehend heraus.

Uwe

von Tom K. (nextcc)


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Christian B. schrieb:
> Uwe B. schrieb:
>> Mit einem Hebel wird die Stufenschaltung bedient. Diese regelt den
>> Antrieb über Serie- und Parallelschaltung der beiden Batterien. Mit den
>> sechs Fahrstufen – eine rückwärts, fünf vorwärts – wird gleichzeitig die
>> Kraft und damit die Geschwindigkeit reguliert.
>
> Ich weiß ja nicht, über was du hier philosophierst, es ist jedenfalls in
> keiner Weise mit dem Angefragten in Übereinstimmung zu bringen. Es ist
> auch in sich unlogisch, denn mit einer Umkonfiguration zwischen Serien
> und Parallelschaltung...

Na hör mal! Das von Uwe B.beschriebene ist absolut korrekt. So weit mir 
bekannt, wurde das zumindest bei den Cabrios von "Ballcancar" früher 
immer so gemacht!

(https://de.wikipedia.org/wiki/Balcancar#/media/Datei:Praha_hlavn%C3%AD_n%C3%A1dra%C5%BE%C3%AD,_akumul%C3%A1torov%C3%BD_voz%C3%ADk.jpg)

von J. T. (chaoskind)


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Martin S. schrieb:
> J. T. schrieb:
>> Martin S. schrieb:





Jaja, das würd ich jetzt auch sagen.

von J. T. (chaoskind)


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Martin S. schrieb:
> J. T. schrieb:
>> Martin S. schrieb:





Jaja, das würd ich jetzt auch sagen.

Uwe B. schrieb:
> Was ist daran falsch?

Das es hier um Eautos geht, wie sie heute auf der Straße rumfahren. Und 
das sind weder Flurförderzeuge noch steinalte Dinger von Anno dünnemals.

von Martin S. (sirnails)


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J. T. schrieb:
> Martin S. schrieb:
>> J. T. schrieb:
>>> Martin S. schrieb:
>
> Jaja, das würd ich jetzt auch sagen.

Das würde ich an deiner Stelle jetzt auch sagen.

von Uwe B. (uwebre)


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J. T. schrieb:

> Uwe B. schrieb:
>> Was ist daran falsch?
>
> Das es hier um Eautos geht, wie sie heute auf der Straße rumfahren. Und
> das sind weder Flurförderzeuge noch steinalte Dinger von Anno dünnemals.

Wie wäre es wenn du uns an deiner Expertise bezüglich der "Eautos wie 
sie heute auf der Straße rumfahren" teilhaben lässt?
Dein (einzig auf das Thema der TO bezogener) Beitrag von 13:35 lässt 
etwas an Tiefe vermissen, man könnte denken du redest von Modellautos. 
PWM ist klar, und wie weiter?
Vieleicht erklärst du dem TO und der weiteren interessierten Leserschaft 
wie die Permanenterregte Synchronmaschine oder die Asynchronmaschine, 
die typischerweise heutzutage in den Mobilen verbauten Motoren, befeuert 
werden?

Was mich betrifft, du kannst mir glauben daß ich weiß wie der Antrieb 
moderner Elektroautos funktioniert. Und mich interessiert (und 
beeindruckt) durchaus auch welche Lösungen unsere Urgroßväter und 
-Mütter gefunden haben.

Uwe

von J. T. (chaoskind)


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Uwe B. schrieb:
> Wie wäre es wenn du uns an deiner Expertise bezüglich der "Eautos wie
> sie heute auf der Straße rumfahren" teilhaben lässt?

Wenn du in der Lage wärest, einen Text lesend zu verstehen, dann 
wüsstest du, dass ich weit von Expertentum entfernt, ich wies sogar 
darauf hin, mich nicht gut damit auszukennen.

von Uwe B. (uwebre)


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J. T. schrieb:

> Wenn du in der Lage wärest, einen Text lesend zu verstehen, dann
> wüsstest du, dass ich weit von Expertentum entfernt, ich wies sogar
> darauf hin, mich nicht gut damit auszukennen.

Dann frage ich mich warum du meinst deinen Senf hier absondern und 
andere Teilnehmer auf unflätige Weise maßregeln zu müssen.

Uwe

von J. T. (chaoskind)


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Uwe B. schrieb:
> Dann frage ich mich warum du meinst deinen Senf hier absondern und
> andere Teilnehmer auf unflätige Weise maßregeln zu müssen.

Das geht doch eindeutig aus dem Post hervor. Es wurde etwas gesagt, was 
meinem Wissen widerspricht. Das hab ich gesagt, inklusive des Hinweises 
das mein Wissen in dem Bereich beschränkt ist.

von Achim M. (minifloat)


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Michael O. schrieb:
> Der Eingestellte Wert ist als sollwert des Frequenzumrichters nicht
> wirklich kritisch aber krass finde ich schon das das so feinfühlig beim
> Renault geht

Äääh, nein. Das Fahrpedal macht eher sowas wie eine Drehmoment-Vorgabe. 
Die Geschwindigkeit ergibt sich mit dem integral über die resultierende 
Bescheinigung ganz natürlich.

Die Frequenz wird der Geschwindigkeit bei einer PMSM starr nachgeführt 
(bei einer ASM mit etwas Schlupf voraus), weil man bei einer PMSM den 
Winkel der Elektromaschine kennen muss, um sie überhaupt regeln zu 
können.

Feinfühligkeit hat beim Verbrenner das Problem, dass der im Stillstand 
kein Drehmoment aufbringen kann, man daher ganz unten im Drehzahlband 
der Räder immer eine schleifende Kupplung oder einen Drehmomentwandler 
benötigt.

Das Fahrpedal muss also gar nicht so auflösend sein. 8 Bit mit roten 
Zonen ganz unten und ganz oben reichen völlig aus. Bei One-Pedal-Modus 
irgendwo noch um die ⅓-Marke herum eine tote Zone, zusätzlich negative 
Drehmomentvorgabe bei Stillstand verhindern...

Und jetzt, bitte alle Laien, Halbwissenden und Experten, meine Aussagen 
zu zerfleischen, anstatt sich gegenseitig.

mfg mf

von J. T. (chaoskind)


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Achim M. schrieb:
Einen plausiblen Beitrag





Das klingt auf jeden Fall mehr nach Stand der Technik als was sonst so 
zum Besten gegeben wurde.

: Bearbeitet durch User
von Achim M. (minifloat)


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Es ehrt mich bereits, dass du meine Rechtschreibfehler ignoriert hast. 
So ist das Niveau hier 🤣

mfg mf

PS. Zum "nicht wirklich kritisch" wollte ich noch ein ISO26262 
entgegensetzen. Der Volkswagen-Konzern hat auf "prevent sudden/unwanted 
acceleration" immer mindestens ASIL-C. Alles was Bremsen verhindern kann 
ASIL-D, wie zum Beispiel beim "brake blending"...

: Bearbeitet durch User
von Ozvald K. (Firma: Privat) (ozvaldk)


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Achim M. schrieb:
> So ist das Niveau hier

Die Entwicklung dieses Threads ist ein "guter" Beispiel für das Niveau. 
Zuerst wurde der TO als Troll abgestempelt, aber die Diskussion wurde 
weitergeführt in allen seinen Facetten typisch für dieses Forum. Nur zur 
Info: ich weiß auch nicht, wie die Steuerung funktioniert, und ich würde 
es auch gerne wissen. Aber hier treiben sich Zweisteine herum, die das 
Wissen offensichtlich gemeinsam mit Muttermilch reingezogen haben. Wenn 
es euch die Frage unter eueren Niveau erscheint, dann lasst es, es 
kommen Leute wie minifloat, die etwas vernünftiges beitragen können.
Und jetzt ran an den Idiotenzähler, (das ist der kleine Dreieck mit 
Spitze nach unten), möchte sehen wie viele ich hiermit angesprochen 
habe.

von Michael O. (michael_o)


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Wenn es eine einfache Drehmoment vorgabe wäre, und das Fahrzeug Bergab 
stark beschleunigen und an leichten Steigungen deutlich an 
Geschwindigkeit verlieren, was nur in Maßen der Fall ist. Abregeln bei 
der Höchstgeschwindigkeit die der Hersteller vorgesehen hat wird auch 
nicht gehen bei einfacher Drehmoment vorgabe.
Da die Kangoo ZE nicht krabbeln, kann man sie an Steigungen tätsächlich 
über die Stellung des Strompedals zum Stillstand bringen, oder vorwärts 
oder rückwärts rollen lassen.
Aber eine Geschwindigkeits komponente scheint mir in der ebenso 
berücksichtigt zu sein. Das scheint auch logisch zu sein, wenn man sich 
die Parametersätze eines aktuellen Frequenzumrichters ansieht, wie er 
bei uns in einem duzend Maschinen werkelt, sind da einige hundert 
Parameter bis hin zu einem halben duzend verschiedener PID Regler, 
Drehmoment verlaufkurven, Überlastabregelung und Bremsprofile.

MfG
Michael

von Achim M. (minifloat)


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Klar ist das komplizierter. Liest sich auch im ganzen wie eine Reihe 
Storycards, die man direkt in Requirements zur fahrsituations-abhängigen 
Verbiegung des Sollwertes umwandeln könnte.

Du darfst aber auch nicht den Regler "Mensch" nicht unterschätzen. Wie 
leicht tritt man den knappen cm mehr drauf, weil man den "Berg" kommen 
sieht.

Außerdem rufst du selten die volle Leistung deiner Maschine ab, sodass 
die Kennlinie nichtlinear gestaltet werden kann. Auch die 
Nichtlinearität kann nachgeführt werden.

Michael O. schrieb:
> Das scheint auch logisch zu sein, wenn man sich die Parametersätze eines
> aktuellen Frequenzumrichters ansieht,

Dein Industrieteil in Ehren, aber es ist nicht darauf getrimmt, von 
einem Menschen nachgeregelt zu werden und bei der Bedienung ein 
angenehmes Gefühl zu hinterlassen. Komplexität ähnlich, aber das 
Industrieteil soll schön linear sein.

Andererseits glaube ich dir und freue mich, dass der Kangoo ZE sich 
schön bedienen/fahren lässt. Muss ich mir beizeiten Mal ansehen und 
gegen meinen UpMiiGo vergleichen.

Michael O. schrieb:
> die Parametersätze

Parametergrab trifft es eher ;)

mfg mf

von Uwe B. (uwebre)


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Ozvald K. schrieb:
> Die Entwicklung dieses Threads ist ein "guter" Beispiel für das Niveau.
> Zuerst wurde der TO als Troll abgestempelt, aber die Diskussion wurde
> weitergeführt in allen seinen Facetten typisch für dieses Forum

Ja.

Aus meiner Sicht hat keiner der Beitragenden die Frage des TO wirklich 
verstanden.

Ich vermute daß er davon ausgeht daß die Motoren einfache 
Gleichstrommaschinen sind. Und, er hat richtig erkannt daß eine Regelung 
über Widerstände ("Leistungspoti") wenig zielführend ist weil extreme 
Verluste in Form von Wärme entstehen.
Im Falle Gleichstrommotor wurde der PWM-Steller erwähnt. In der frühen 
Phase der Experimente mit E-Autos wurde das auch so umgesetzt.
(PWM bitte ggf. selber googeln)

Aktuelle Autos verwenden die bereits erwähnten Drehstrommotortypen 
welche erheblich günstigere Eigenschaften bezüglich Wirkungsgrad, 
Verschleiß und Steuerbarkeit bieten.
Zur Befeuerung dieser Motoren wird ein Wechselrichter, auch Inverter 
genannt, benötigt. Dieser erzeugt aus dem in den Batterien gespeicherten 
Gleichstrom, mit einer Spannung von aktuell bis 800V, einen Drehstrom 
wie er aus den bekannten roten Steckdosen in der Werkstatt kommt. 
Vereinfacht gesagt, Achim hatte Details gepostet, wird über die Frequenz 
des Drehfeldes die Drehzahl des Motors gestellt.

Der Leistungsteil und die Software dahinter sind, aus meiner Sicht, 
ziemlich anspruchsvolle Technologie. Neben der Entwicklung im Bereich 
Akku der Fortschritt seit den 80ern.

Mein "Ausflug" in das frühe letzte Jahrhundert mit der variablen 
Verschaltung der Batterien sollte den Respekt vor den Vätern der 
Elektromobilität zollen. Tatsächlich fahren noch heute ältere 
Flurförderfahrzeuge  mit dieser Art Steuerung in der Industrie herum. 
Ich finde solche Informationen interessant, sorry wenn ich nerve.

ZF hat allerhand Info, z.B.:
https://www.zf.com/products/de/stories_12480.html

Uwe

: Bearbeitet durch User
von J. T. (chaoskind)


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Uwe B. schrieb:
> Ich vermute daß er davon ausgeht daß die Motoren einfache
> Gleichstrommaschinen sind. Und, er hat richtig erkannt daß eine Regelung
> über Widerstände ("Leistungspoti") wenig zielführend ist weil extreme
> Verluste in Form von Wärme entstehen.

Du solltest aufmerksamer lesen. Der TO war schon lange weg, als 
festgestellt wurde, das Widerstände ineffizient sind.

von Uwe B. (uwebre)


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J. T. schrieb:

> Der TO war schon lange weg

Kann ich verstehen.

Musst du nicht langsam ins Bett?


Uwe

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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J. T. schrieb:
> Der TO war schon lange weg,

Am 17.06. war sein erster und letzter Post hier im Thread. Seit einem 
halben Jahr angemeldet, wer weiß wie lange vorher unangemeldet postend, 
hätte er wissen müssen, das noch mehr anzugeben wäre. Zum Beispiel, ob 
er wissen will, wie das Pedal ausgelesen wird, oder was der Umrichter 
treibt und ein Link zu selbstgesuchten Infos, wo er zu wenig 
durchblickt.

von J. T. (chaoskind)


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Hein H. schrieb:
> Hallo zusammen,
> wie wird eigentlich das 'Gasgeben' beim EAuto realisiert. Es muss ja ein
> großer Strom mit dem 'Gaspedal' geregelt werden.
> Danke für eure Antworten.

Hein H. schrieb:
> Witz komm raus, du bist umzingelt!

Hein H. schrieb:
> Was sollen denn solche Antworten?! Sind hier nur unreife Jugendliche
> unterwegs!?

Hein H. schrieb:
> Ich gehe. Ist mir zu dumm hier!

Ich komme, alleine in diesem Thread, auf 4 Beiträge vom TO.

Dieter D. schrieb:
> Am 17.06. war sein erster und letzter Post hier im Thread. Seit einem
> halben Jahr angemeldet, wer weiß wie lange vorher unangemeldet postend,
> hätte er wissen müssen, das noch mehr anzugeben wäre. Zum Beispiel, ob
> er wissen will, wie das Pedal ausgelesen wird, oder was der Umrichter
> treibt und ein Link zu selbstgesuchten Infos, wo er zu wenig
> durchblickt.

von Michael O. (michael_o)


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Ja ist schon sehr anders als im E-UP. Der kann zwar recht gut mit der 
Autoholdfunktion an einer Ampel stehen, aber das krabbeln empfinde ich 
eher als recht nervig und wenig hilfreich. Sie wollten der Automatik 
eines konventionellen Fahrzeugs möglichst nahe kommen, ohne den Vorteil 
eines Frequenzumrichters voll zu nutzen.

MfG
Michael

von Achim M. (minifloat)


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Michael O. schrieb:
> E-UP. Der kann zwar recht gut mit der Autoholdfunktion

Naja, ich finde den Autohold vom eUP beim Berg hoch ausrollen lassen 
schon lustig:
Die Karre rollt erstmal 7-10cm wieder zurück, wird dann eingefangen und 
langsam wieder an den Punkt der Geschwindigkeitsumkehr gezogen.

Aus irgendeinem Grund fiel es denen schwer, den Durchtritt der 
Geschwindigkeit durch die Nulllinie schon beim Vorwärtsfahren zu 
detektieren.

Michael O. schrieb:
> aber das krabbeln empfinde ich eher als recht nervig und wenig
> hilfreich.

Ganz deiner Meinung. Das hätten die sich auch sparen können. Oder im 
B-Modus abstellen, weil die Pedalerie sowieso anderes Verhalten hat.

Michael O. schrieb:
> Sie wollten der Automatik eines konventionellen Fahrzeugs möglichst nahe
> kommen
Das hat man ja im D-Modus.
Brake blending und Gegendruck am Bremspedal entsprechend der 
Bremswirkung, egal ob gerade rekuperiert oder mechanisch gebremst wird. 
Mich irritiert das schleifen der Bremse regelrecht...

Im B-Modus ist der Gegendruck am Bremspedal nur da, wenn auch mechanisch 
gebremst wird. Die ersten 4cm Pedalweg lassen dabei 50...100% 
Rekuperation steuern, da die 0...50% Reku mit dem loslassen des 
Fahrpedals kommen.

Michael O. schrieb:
> ohne den Vorteil eines Frequenzumrichters voll zu nutzen

Sie hätten das Feature "bergauf kriechen nach antippen des Fahrpedals" 
einfach weglassen können. Das hat mit dem Umrichter nichts zu tun, die 
Fahrdynamik und Komfortfunktionen werden nicht im Umrichter selbst 
gerechnet.

mfg mf

: Bearbeitet durch User
von Michael O. (michael_o)


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Meine Kangoo ZE machen einfach gar nichts, und Rollen Vorwärts oder 
Rückwärts wenn die Haltlinie nicht ganz eben ist. Finde ich besser. Noch 
schlimmer ist aber der E-Expert, der nicht einmal ein Autohold hat, das 
bekommt selbst mein Diesel besser hin.

von Martin S. (sirnails)


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Michael O. schrieb:
> der nicht einmal ein Autohold hat, das
> bekommt selbst mein Diesel besser hin.

Fahre seit 20 Jahren Auto, hatte nie Auto-Hold, habe ich nie gebraucht, 
bin noch nie einem anderen Auto rein gefahren.

von Christian B. (luckyfu)


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Autohold ist tatsächlich der Assistent, auf den ich am ehesten 
verzichten könnte. :)

von Martin S. (sirnails)


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Christian B. schrieb:
> Autohold ist tatsächlich der Assistent, auf den ich am ehesten
> verzichten könnte. :)

Mein Auto hat einen noch viel unnötigeren: Bergabfahrassistent.

von Michael O. (michael_o)


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Da kann ich natürlich nicht Mithalten mit meinem 30ten Auto und 43 
Jahren Führschein. Seit ich Automatikautos fahre finde ich die Autohold 
Funktion jedenfalls sehr nett. Aber die 5 Autos die ich im Moment habe 
sind alle Automatikwagen. Davor hatte ich mal einen Granada und einen 
200SX mit Automatik da hat mich das Krabbeln extrem genervt. Die Kangoo 
ZE krabelln zum Glück nicht, mein E-Expert schon und ohne Autohold nervt 
mich das im Stadtverkehr an jeder Ampel.

MfG
Michael

von Peter N. (alv)


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Michael O. schrieb:
> Da kann ich natürlich nicht Mithalten mit meinem 30ten Auto und 43
> Jahren Führschein.

Ich habe den Führerschein ebensolange, aber erst 4 Autos verbraucht, von 
denen man mir 2 kaputtgefahren hat.

Was machst du falsch?

von Michael O. (michael_o)


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Ich fahre entweder etwas mehr als Du mit jetzt über 3Mio Kilometern, was 
als Techniker im Außendienst nicht so ungewöhnlich ist, dazu gab es 
Firmenwagen früher ein mal pro Jahr bei 75-100.000km neu seit ich 
Selbstständig bin habe ich mehrere Fahrzeuge zur Zeit 3 Transporter und 
zwei PKW.
Mehr als 330.000km hat noch kein Auto mit mir ausgehalten, 3 Fahrzeuge 
sind mir zerfallen worden 3 habe ich selbst zerstört, viele früher wegen 
Rost oder Technik abgegeben. Längste Haltedauer waren 13 Jahre, sonst 
fahre ich die Autos eher nur 7 Jahre aber es gab auch welche die nur ein 
paar Monate blieben. Zur Zeit schaffe ich nur 50.000km im Jahr. Mein 
Fahrzeuge haben jetzt 20.000km, 32.000km, 42.000km, 101.000km und 
127.000km auf dem Tacho.

von Martin S. (sirnails)


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Michael O. schrieb:
> Seit ich Automatikautos fahre

Naja das ist jetzt aber schon eine zusätzliche Einschränkung. Niemand 
hat bisher von Automatik mit Wandler gesprochen. Denn hier ist 
Autohold wohl durchaus sinnvoll.

von Christian B. (luckyfu)


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Martin S. schrieb:
> Naja das ist jetzt aber schon eine zusätzliche Einschränkung. Niemand
> hat bisher von Automatik mit Wandler gesprochen.

kommt halt auch sehr selten vor in einem Elektrofahrzeug eine 
Wandlerautomatik eingebaut zu haben :)
(um mal wieder zum Threadthema zurückzukehren)

von Michael O. (michael_o)


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Ja sie Simulieren das nur so perfekt, das die Kiste losrollt sobald der 
Fuß vom Bremspedal ist. Und dann fahren sie mit den Spuelstraßen 
kompatiblen 7-9km/h. Die Angst das beim freidrehen das Fahrzeug 
zurückrollt war wohl zu groß.
Und so ist Autohold sinnig. Bei einem Handgerührten Fahrzeug fände ich 
das auch Sinnfrei. Automatikautos fahre ich auch erst, seit die nicht 
mehr verbrauchen als Handschalter und nicht mehr langsamer sind. Die 
9Gang Automatik meines Diesels kann nichts schlechter als ein manuelles 
Getriebe. Einzig der Aufpreis den Daimler dafür will ist ein Grund sich 
dagegen zu entscheiden.

MfG
Michael

von Jan H. (j_hansen)


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Michael O. schrieb:
> Meine Kangoo ZE machen einfach gar nichts, und Rollen Vorwärts
> oder Rückwärts wenn die Haltlinie nicht ganz eben ist. Finde ich besser.
> Noch schlimmer ist aber der E-Expert, der nicht einmal ein Autohold hat,
> das bekommt selbst mein Diesel besser hin.

Da bin ich froh über meinen Tesla. Der steht wenn er stehen soll (auch 
an der Steigung) und fährt wenn er fahren soll (wenn ich aufs Pedal 
steige). Kein herumgerolle, keine Krabbelei.

von Achim M. (minifloat)


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Michael O. schrieb:
> Bei einem Handgerührten Fahrzeug fände ich das auch Sinnfrei.

Hat m.E. mit Handschalter nix zu tun.

Früher™ war das am Hang so: Handbremse soweit anziehen, dass die Karre 
gerade so nicht losrollt. Dann mit Motor und Kupplung die Karre 
losreißen. Zuletzt die Handbremse ganz lösen. Habe ich so in der 
Fahrschule gelernt, meine Frau aber z.B. nicht.

Dann gab es irgendwann weiter verbreitet elektrische Handbremsen. Mit 
denen kann man ein Hill-Hold nach der "Früher™-Methode" automatisiert 
implementieren. Ist wahnsinnig träge und muss zuweit anziehen, um 
losrollen eben zu verhindern. Die Sensorik, um Rollen zu detektieren, 
hängt am ABS. Selber mal 2011 in so einem Ding gesessen. Eine 
Katastrophe.

Mittlerweile wird normalerweise, statt Handbremse, das Bremsaggregat 
(ABS, ESP, ASR...) genutzt. Das geht weit präziser.

Jan H. schrieb:
> Da bin ich froh über meinen Tesla. Der steht wenn er stehen soll

Man kann den Hill-Hold bei einem Elektroauto über kontinuierlich 
laufende Regler implementieren.

Bei Fahrzeugen, die Verbrenner unterstützen, ist irgendwie eine alte 
Lösung mit einer Statemachine drin.

... wobei Anfahren am Hang mit einer Antriebstechnik, die Drehmoment bei 
null Drehzahl bereitstellen kann, gar kein Problem mehr darstellt. Genau 
da kam die Komfortfunktion Hill-Hold doch her.

mfg mf

: Bearbeitet durch User
von Michael O. (michael_o)


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Ich bin in Hildesheim Aufgewachsen. Da haben einige Straßen bis 9% 
Steigung. Die Handbremse habe ich zum Anfahren nur sehr selten genutzt. 
Kupplung langsam zum schleifen bringen und Bremsdruck langsam verringern 
hat mir eigentlich immer gereicht um sanft am Berg an zu fahren. Einzig 
mit einem Hänger waren die unter 100Nm der kleinen Benziner einer 
Steigung nur mit erhöhter Drehzahl gewachsen. Aber damals hatte selbst 
mein Käfer noch 1,6Liter Hubraum.

MfG
Michael

von Martin S. (sirnails)


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Michael O. schrieb:
> Kupplung langsam zum schleifen bringen und Bremsdruck langsam verringern

So richtet man halt die Kupplung hin. Das kostet mittlerweile gute 1000 
Euro.

Achim M. schrieb:
> Dann gab es irgendwann weiter verbreitet elektrische Handbremsen. Mit
> denen kann man ein Hill-Hold nach der "Früher™-Methode" automatisiert
> implementieren. Ist wahnsinnig träge und muss zuweit anziehen, um
> losrollen eben zu verhindern. Die Sensorik, um Rollen zu detektieren,
> hängt am ABS. Selber mal 2011 in so einem Ding gesessen. Eine
> Katastrophe.

Ja das kenn ich. Hat Opel scheinbar immernoch so. Man muss ganz schön 
reintreten, damit die Bremse dann irgendwann recht schlagartig löst und 
das Auto zieht kräftig nach vorne. Das kann weder gesund sein für die 
Kupplung, noch für den zu nahe stehenden Vordermann. Mich überzeugt das 
System nicht. Zumindest beim Verbrenner. Da haben E-Autos einfach einen 
enormen Vorteil.

von Christian B. (luckyfu)


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Martin S. schrieb:
> So richtet man halt die Kupplung hin. Das kostet mittlerweile gute 1000
> Euro.

Nur wenn man das über Stunden exerziert. Ich bin quasi nie mit 
Handbremse angefahren, im Eigenen Auto, und habe nie eine Kupplung 
wechseln müssen. Allerdings habe ich auch mindestens 3 Ausrücklager 
vermeintlich verschlissen, da ich an der Ampel üblicherweise mit 
getretener Kupplung stand. Allerdings gab das nie ein Problem.

Ergo: Der Kupplung ist es egal, ob sie gegen die Hand- oder Fussbremse 
ankämpfen muss. Nur ist es halt komplizierter, es ohne Handbremse 
hinzubekommen, da man mit einem Fuss Bremse und Gaspedal gleichzeitig 
bedienen muss. Vor allem muss man Sicherstellen, dass man nicht 
zurückrollt beim Anfahren.

Aber das ist jetzt egal, Kupplung brauch ich nicht mehr.

von Michael O. (michael_o)


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Ein defektes Ausrücklager habe ich auch schon geschafft bei einem Opel 
mit gut 100.000km aber den Belag der Kupplung habe ich auch nach 
330.000km nicht geschafft.
Aber wer 1000€ für das auswechseln einer Kupplung bezahlt solte sich 
sein Lehrgeld oder die Kosten seines BWL Studiums zurückerstatten 
lassen, denn das war sein Geld nicht wert.
Es sei denn sei Job bringt 1000€ nach Steuern für einen Nachmittag.

MfG
Michael

von Martin S. (sirnails)


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Michael O. schrieb:
> Aber wer 1000€ für das auswechseln einer Kupplung bezahlt

Mittlerweile sind etwa 4 Stunden für Einbau und 4 Stunden für Ausbau vom 
getriebe normal. Weil man einfach viel demontieren muss. Bei meinem 3er 
muss dafür der Motor abgesenkt werden. 8 x 120 Euro = knappe 1000 Euro. 
Das Lager kostet runde 30.

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