Forum: Offtopic OceanGate Titanic U-Boot


von (prx) A. K. (prx)


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Ein T. schrieb:
>> Man kann ja Religion auch als Liebe zur Wahrheit interpretieren.
>
> Ach? Seit wann denn das?

War schon immer so. Wer aus Liebe zur Religion ex cathedra seine 
Wahrheiten verkündete, der achtete auch gerne darauf, das niemand andere 
Wahrheiten verkündete. Wenn er konnte.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7447767 wurde vom Autor gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Das ist Literatur und Kunst, da gelten andere Regeln. Aber das ist
> solchen IT-Kellerkindern wie dir nicht zu vermitteln.

Und so gelten in Fachjargon eben auch andere Regeln.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Michael.

Michael schrieb:

> Auch die deutsche Sprache ist voll mit aus Fremdsprachen entlehnten
> Wörtern, die wir völlig selbstverständlich benutzen, verändern und als
> deutsch ansehen.

Richtig.

Seit dem 19. Jhd. im Deutschen tradiert z.B. der "Support" als der 
"Schlitten" auf dem der Werkzeughalter an Drehbänken montiert ist.

Oder "Cowper" für Winderhitzer oder "Blower" für ein Roots-Gebläse.
Manchmal findet man das in älteren Schriften auch als "Ruutz" oder 
"Ruhts" Gebläse.

Im Deutschen finden sich auch tradiert einige Englische Familiennamen 
aus der Zeit, als der Englische König auch gleichzeitig König des 
Königreichs Hannover war.
In neuerer Zeit auch von Angehörigen der britischen 
Stationierungsstreitkräfte, die hier geheiratet haben und jetzt hier oft 
auch als Rentner leben.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

Beitrag #7447771 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Falk B. (falk)


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Michael schrieb:
>> Es fehlt an sprachlichem Selbsbewußtsein.
>
> Jaja, da geht der großartige deutsche mit seinem sprachlichen
> Selbstbewußtsein in die Welt und erzählt den anderen 8Milliarden
> Menschen wie sie zu reden haben.

Du solltest das sinnerfassende Lesen üben, da hast du deutliche 
Defizite.
Ich sprach von DEUTSCHEN, die kein gescheites Deutsch sprechen wollen 
oder können!

> Glaub mir, die Franzose tun sich damit auch schwer und es ist ihnen der
> Abscheu anzumerken sich mit einem kleinen deutschen Dödel auf Englisch
> unterhalten zu müssen.
> Aber er wird seinen Stolz herunterschlucken müssen, wenn er er sein
> Problem gelöst haben will.
> Das müssen wir alle, denn Luftfahrt ist international und kein Land
> stemmt Projekte dieser Größe noch alleine und bedient nur den eigenen
> Markt.

Das ist keine Sekunde mein Problem. Englisch ist PHANTASTISCH! Es hat 
das geschafft, was Esperato und & Co immer versucht haben. Ein 
weltweites Kommunikationsmittel zu werden! Super!
Das heißt aber NICHT, daß ich jede schwachsinnige Mischung aus Englisch 
und Deutsch sprechen oder das gar gut finden muss!

> Wenn ich sage: 'Der Flieger wurde stillgelegt' muss ich langatmig
> erklären das ich 'gegrounded' meine.

Nö.

> Also sage ich 'gegrounded' und jeder weiß was gemeint ist.
> Einfach, oder?

Nö. Das ist Nerdlogik (uuups, Denglisch).

> Ich finde es viel wichtiger das deutsche Unternehmen in dem großen Spiel
> dabei sind und man bevorzugt heimische Produkte und Lieferketten
> verwendet.
> Sind doch nur Worte.

FALSCH! Der Unklarheit der Sprache folgt die Unklarheit des Geistes. 
Wer's nicht glaubt, muss sich nur mal die Sprache von, ähhhh, nicht ganz 
so gebildeten Menschen anhören.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Falk B. schrieb:
> Dazu bedarf es aber auch KLARER Worte und konfusem
> Hipstergefasel!

In der Luftfahrt ist 'gegrounded' ein klares Wort und 'zeitweilig 
stillgelegt' konfuses Hippstergefasel.
Also alles gut wie es ist.

Wir haben besseres und wichtigeres zu tun als uns über Spitzfindigkeiten 
wie 'ist dieses Wort auch vegan, gewaltfrei und deutsch?' den Kopf zu 
zerbrechen.

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Der Unklarheit der Sprache folgt die Unklarheit des Geistes.

Wobei es ein kleines Problem gibt, wenn sich die Klarheit der Sprache 
nicht jedem erschliesst. Deiner Maxime folgend müsste der dümmste über 
die Sprache entscheiden, nicht der klügste. Oder eingeschränkt müsste 
derjenige, der sie aufgrund fachlicher Fremde nicht versteht, über 
ebendiese Fachsprachen entscheiden, damit er sie versteht. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Ein T. schrieb:
> Spitzers Ausführungen werden von anderen renommierten Wissenschaftlern
> allerdings bezweifelt [1] und auch ansonsten ist sein Verhalten... sagen
> wir: für einen seriösen Wissenschaftler eher ungewöhnlich [2]. Ich habe
> eher den Eindruck, daß Spitzer das sagt, was ein paar alte weiße Männer
> hören wollen, denen der Fortschritt suspekt ist.

Da habe ich meine Zweifel. Er mag konservativ sein, aber sicher nicht 
doof. Wenn junge Menschen MESSBAR Gedächtnisprobleme haben sowie 
psychisch verhaltensauffällig sind, ist das ein Problem und keine 
Meinung! Die Veränderung von gesellschaftlichen Normen im Umgang 
miteinander ist auch nicht zwingend immer gut. Einfaches Beispiel: Wenn 
mehrere Leute ZUSAMMEN als Freundeskreis/Gruppe im Cafe sitzen und mehr 
auf's Handy schauen als auf ihre Mitmenschen.

> Aktuelle Schätzungen gehen allerdings davon aus, daß sich das Wissen der
> Menschheit etwa alle fünf bis zwölf Jahre verdoppelt: [3].

Und was nützt es der menschlichen Entwicklung der Masse? Außer daß sie 
mehr HighTec konsumieren können?

von (prx) A. K. (prx)


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Michael schrieb:
> Wir haben besseres und wichtigeres zu tun

Nein, denn das eigentlich Thema des Threads gibt ja nichts mehr her. Bis 
da wieder was hochblubbert, kanns dauern.

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
>> Das ist Literatur und Kunst, da gelten andere Regeln. Aber das ist
>> solchen IT-Kellerkindern wie dir nicht zu vermitteln.
>
> Und so gelten in Fachjargon eben auch andere Regeln.

Stimmt. Aber man kann auch Fachsprache ohne erbärmliches Denglisch 
sprechen, wenn man nur will. Will halt kaum einer.

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
>> Der Unklarheit der Sprache folgt die Unklarheit des Geistes.
>
> Wobei es ein kleines Problem gibt, wenn sich die Klarheit der Sprache
> nicht jedem erschliesst. Deiner Maxime folgend müsste der dümmste über
> die Sprache entscheiden, nicht der klügste.

Deiner Logik kann ich nicht folgen, bin wahrscheinlich zu dumm.
Aber ja, die dumme Masse definiert mehr und mehr die Sprache, vor allem 
beim Denglisch! Aber hej, das ist Demokratie!

> Oder eingeschränkt müsste
> derjenige, der sie aufgrund fachlicher Fremde nicht versteht, über
> ebendiese Fachsprachen entscheiden, damit er sie versteht. ;-)

Jaja, mal wieder AK der Wortverdreher. Bravo! Bist du Anwalt im 
Nebenberuf? Oder nur Klugscheißer vulgaris?

von Thomas U. (charley10)


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Falk B. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>>> Das ist Literatur und Kunst, da gelten andere Regeln. Aber das ist
>>> solchen IT-Kellerkindern wie dir nicht zu vermitteln.
>>
>> Und so gelten in Fachjargon eben auch andere Regeln.
>
> Stimmt. Aber man kann auch Fachsprache ohne erbärmliches Denglisch
> sprechen, wenn man nur will. Will halt kaum einer.

Ein 'leuchtendes Beispiel' für dieses war mal der Bahn'chef' Grube...

https://www.merkur.de/deutschland/deutsche-bahn-anglizismen-briten-zr-634363.html

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/denglisch-kuessen-und-reiten-1940478.html

Antrieb dazu ist für Manche der Drang, etwas 'darstellen' zu 
wollen/müssen...

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Falk B. schrieb:
> FALSCH! Der Unklarheit der Sprache folgt die Unklarheit des Geistes.

Und was sagt es über den Geist aus, wenn die Herkunft des Wortes 
wichtiger wird als die Information die es übermitteln soll?

Aber bitteschön, nur für Dich:
https://www.der-postillon.com/2020/06/60-eingedeutschte-woerter.html

von Falk B. (falk)


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Michael schrieb:
>> FALSCH! Der Unklarheit der Sprache folgt die Unklarheit des Geistes.
>
> Und was sagt es über den Geist aus, wenn die Herkunft des Wortes
> wichtiger wird als die Information die es übermitteln soll?

Das sagte ich bereits. Mangel an sprachlichem Selbsbewußtsein. Man rennt 
dem Zeitgeist und der Herde hinterher. Man will cool und hip sein.

> Aber bitteschön, nur für Dich:
> https://www.der-postillon.com/2020/06/60-eingedeutschte-woerter.html

Ich weiß was Fremdwörter sind. Ich kenne auch den Unterschied zum 
Denglisch. DU auch? Eher nicht.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Falk B. schrieb:
> Das sagte ich bereits. Mangel an sprachlichem Selbsbewußtsein. Man rennt
> dem Zeitgeist und der Herde hinterher. Man will cool und hip sein.

Ist das jetzt cool und hip zwanghaft deutsche Worte zu benutzen obwohl 
die erklärungsbedürftiger sind als die denglischen, deren Bedeutung in 
dem Job jeder kennt?

von Falk B. (falk)


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Michael schrieb:
>> Das sagte ich bereits. Mangel an sprachlichem Selbsbewußtsein. Man rennt
>> dem Zeitgeist und der Herde hinterher. Man will cool und hip sein.
>
> Ist das jetzt cool und hip zwanghaft deutsche Worte zu benutzen obwohl
> die erklärungsbedürftiger sind als die denglischen, deren Bedeutung in
> dem Job jeder kennt?

Ist das jetzt cool und hip zwanghaft denglische Worte zu benutzen obwohl
es deutsche Worte gibt, die das Ding problemlos beschreiben?

Liken, voten, chillen, benchmarken . . . Liste unvollständig.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Falk B. schrieb:
> DU auch? Eher nicht.

Nein Falk.
Wir wissen alle das Du der einzige bist der alles weiß, vor allem 
besser.
Deswegen möchte ich Dir an dieser Stelle auch einfach mal im Namen des 
mc.net Forums danken, das Du uns mit Deinem Licht erleuchtest.
Ich wüsste garnicht was ich ohne Dich täte.
Danke, einfach danke!

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Ist das jetzt cool und hip

Wieso jetzt? Das hiess schon vor 50 Jahren so. Als noch niemand cool und 
hip sein wollte.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Fun Fact zum Thema "gegrounded": In den USA auch als Slang Ausdruck für 
Hausarrest von Kinder und Jugendlichen gebraucht.

von Falk B. (falk)


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Produkt xyz gelaunscht, hab ich gerade hier in einer Präsentation 
gehört.

AAAAHHHHH!!!

von Cyblord -. (cyblord)


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Falk B. schrieb:
> Produkt xyz gelaunscht, hab ich gerade hier in einer Präsentation
> gehört.

Auch ganz normal.

Software wird auch "Released".

> AAAAHHHHH!!!

Auf der Geriatrie hört dich niemand schreien.

von Georg M. (g_m)


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von Falk B. (falk)


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Cyblord -. schrieb:
>> Produkt xyz gelaunscht, hab ich gerade hier in einer Präsentation
>> gehört.
>
> Auch ganz normal.

Auf ner Kanibaleninsel ist Kanibalismus normal.
In einem Land mit Deppen ist Dummheit normal.

> Software wird auch "Released".

Das wäre wenigstens noch reines Englisch. und kein gereleased.
Freigeben oder Ausliefern könnte man die auch.

> Auf der Geriatrie hört dich niemand schreien.

Hoffentlich geräts du mal im echten Leben an den "Richtigen", der nicht 
redet sondern dich HART einnordet!

von Falk B. (falk)


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Georg M. schrieb:
> https://www.duden.de/haeufige_fehler/gedownloaded

Vor 30 Jahren hab ich auch mal "gesavet" benutzt. Ist aber lange her und 
hat sich bei mir nicht gehalten.

von Cyblord -. (cyblord)


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Falk B. schrieb:

> Auf ner Kanibaleninsel ist Kanibalismus normal.
> In einem Land mit Deppen ist Dummheit normal.

Muss schwer sein, der einzig normale unter so vielen Dummen und Deppen 
zu sein. Wie schaffst du das?

> Hoffentlich geräts du mal im echten Leben an den "Richtigen", der nicht
> redet sondern dich HART einnordet!

Ich erfreue mich an deiner Hilflosigkeit die in Gewaltphantasien mündet. 
Es spricht allerdings nicht sehr für dich. Aber welcher Post von dir tut 
das schon.

Georg M. schrieb:
> https://www.duden.de/haeufige_fehler/gedownloaded

So wie der erfolglose Vampirjäger in letzter Sekunde bevor er gebissen 
wird, verzweifelt ein Kreuz vor sich hält, fuchtelst du verzweifelt mit 
dem Duden herum bevor du und deine Meinung in der Bedeutungslosigkeit 
verschwinden. Mehr Boomer geht bald gar nicht mehr.

: Bearbeitet durch User
von Georg M. (g_m)


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Once upon a time there was a very poor boy. He was so poor that he would 
have had nothing to play with if he had not been a boy.

Beitrag #7448030 wurde vom Autor gelöscht.
von Michael H. (micha_22)


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Leute, Leute, Leute...

Hier geht es eigentlich um ein imploded submersible und keine 
Bodenleger.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Cyblord -. schrieb:
> Vampirjäger

Vampir ist aus dem Serbokroatischem entlehnt.
Blutsaugerjäger bitteschön.

Beitrag statt 'Post', Duden ist der Name des Erstverfassers, also bitte 
'Vollständiges Orthographisches Wörterbuch der deutschen Sprache'.
'Kreuz' kommt aus dem Lateinischen.

Und mein lieber Falk, Kanibale kommt aus dem spanischen.
'Menschfresser' wäre das deutsche Wort.

Ich darf hier doch um ein wenig mehr sprachliches Selbstbewustsein 
bitten!

von (prx) A. K. (prx)


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Michael H. schrieb:
> Hier geht es eigentlich um ein imploded submersible und keine
> Bodenleger.

Hast du was Neues zum Titan?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Michael H. schrieb:
> Leute, Leute, Leute...
>
> Hier geht es eigentlich um ein imploded submersible und keine
> Bodenleger.

"imploded submersible" wäre wohl in deinen Satz angebracht gewesen!

von Michael H. (micha_22)


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(prx) A. K. schrieb:
> Michael H. schrieb:
>> Hier geht es eigentlich um ein imploded submersible und keine
>> Bodenleger.
>
> Hast du was Neues zum Titan?

Leider nicht, aber deswegen muss man den Thread nicht mit unnützen, 
nicht endenden Diskussionen zumüllen.

Cha-woma M. schrieb:
> "imploded submersible" wäre wohl in deinen Satz angebracht gewesen!

Ich kann nicht ganz folgen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Michael H. schrieb:
> Ich kann nicht ganz folgen.
"imploded submersible" ist ein Englisches Satzfragment in einem 
deutschen Satz. Sowas stellt man schräg oder in einer anderen Schriftart 
dar oder in " " oder nimmt den deutschen Begriff implodiertes Tauchboot.

von Michael H. (micha_22)


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Cha-woma M. schrieb:
> "imploded submersible" ist ein Englisches Satzfragment in einem
> deutschen Satz. Sowas stellt man schräg oder in einer anderen Schriftart
> dar oder in " " oder nimmt den deutschen Begriff implodiertes Tauchboot.

Dein ernst?

Das war genau die Anspielung des Denglischen auf die vorherige und 
unnötige Diskussion. Auch das hier hat mit dem eigentlich interessanten 
Thema wenig zu tun.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Michael H. schrieb:
> Dein ernst?

Ja, den irgendwann hab ich es einfach satt jeden kruden SchreibSchrab zu 
deuten. Keine Sau  wird imploded submersible einfach mal so in einen 
Satz reinbauen, wenn`s doch um ein implotiertes Tauchboot geht.

: Bearbeitet durch User
von Tim H. (tim_h33)


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Um mal wieder zum Thema zurück zu kehren:


Ich habe grade dieses Video gefunden: https://youtu.be/O-8U08yJlb8

Sehr schöner Einblick in die Mission.



Edit: https://youtu.be/q-HD25Gg9MU

: Bearbeitet durch User
von Ein T. (ein_typ)


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Falk B. schrieb:
> Mangel an sprachlichem Selbsbewußtsein.

"Sprachliches Selbstbewußtsein"... das erinnert mich an die rechten 
Spinner, die von "Zwischennetz" faseln.

von (prx) A. K. (prx)


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Ein T. schrieb:
> "Sprachliches Selbstbewußtsein"... das erinnert mich an die rechten
> Spinner, die von "Zwischennetz" faseln.

Die Deutschen haben gelernt, beim Patriotismus etwas vorsichtig 
aufzutreten, auf dass er nicht als Nationalismus interpretierbar ist. 
Das geht manchen auf den Geist, die dies als Unterwerfung oder Zeitgeist 
missverstehen. Die eine reine Sprache als Symbol und Element der 
Indentität benötigen. Und sich dann über jene ärgern, denen solche 
Gefühle einfach am Arsch vorbei gehen.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Ein T. schrieb:
>> Mangel an sprachlichem Selbsbewußtsein.
>
> "Sprachliches Selbstbewußtsein"... das erinnert mich an die rechten
> Spinner, die von "Zwischennetz" faseln.

Wovon du oder Andere faseln ist mir relativ egal. So wie die Millionen 
Lemminge auch.

von Falk B. (falk)


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Tim H. schrieb:
> Sehr schöner Einblick in die Mission.
>
> Edit: https://youtu.be/q-HD25Gg9MU

Mehr oder minder blanglos, die Bilder wurde schon unzählig kopiert und 
gesendet. Auch vom Ausladen der geslavagden Wreckparts gibt es 
ungecountete Pics, wenn gleich die much nicer sind und mehr displayen. 
;-)

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Falk B. schrieb:
> Wovon du oder Andere faseln ist mir relativ egal. So wie die Millionen
> Lemminge auch.

Jetzt schlagen wir doch endlich wieder den Bogen zur TITAN und Stockton 
Rush.
Dem war nämlich auch egal was alle anderen sagten, weil er der einzige 
war der den Durchblick hatte.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)



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Michael schrieb:
> Jetzt schlagen wir doch endlich wieder den Bogen zur TITAN und Stockton
> Rush.
> Dem war nämlich auch egal was alle anderen sagten, weil er der einzige
> war der den Durchblick hatte.

Dem ging es halt darum "Recht" zu haben um jeden Preis.
Mit der  Kombi. aus Titan und CFK wollte er halt unbedingt beweisen was 
er für ein toller Innovator ist und dann die Kritiker in den Senkel 
stellen.
https://www.businessinsider.de/wirtschaft/international-business/titan-tauchboot-oceangate-prahlte-es-wuerde-defekte-frueh-erkennen/

Da wird dann nach der Methode  "einhämmern" statt "argumentieren" der 
Standpunkt durchgesetzt.
Als Dateianhang: "In den Kopf gehämmert!"

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo (prx) A. K.

(prx) A. K. schrieb:

> Die Deutschen haben gelernt, beim Patriotismus etwas vorsichtig
> aufzutreten, auf dass er nicht als Nationalismus interpretierbar ist.

Das eine ist so schädlich wie das andere. Auf "seine Nation stolz sein" 
sollte genauso geächtet sein wie Paedophilie.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Bernd W. schrieb:
> Das eine ist so schädlich wie das andere. Auf "seine Nation stolz sein"
> sollte genauso geächtet sein wie Paedophilie.

Das sehen alle anderen Länder irgendwie anders.
Warum sollen denn die Deutschen das nicht dürfen?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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●DesIntegrator ●. schrieb:

>> Das eine ist so schädlich wie das andere. Auf "seine Nation stolz sein"
>> sollte genauso geächtet sein wie Paedophilie.
>
> Das sehen alle anderen Länder irgendwie anders.
> Warum sollen denn die Deutschen das nicht dürfen?

Das sollte so für ALLE Länder gelten!


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Jack V. (jackv)


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Bernd W. schrieb:
> Auf "seine Nation stolz sein"
> sollte genauso geächtet sein wie Paedophilie.

Ich finde, wer Andere lediglich aufgrund einer von der Seinen 
abweichenden Ansicht geächtet sehen will, sollte das schleunigst mit 
einem Psychologen klären. Daraus entsteht nichts Gutes.

von Lothar J. (black-bird)


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Bernd W. schrieb:
> Das sollte so für ALLE Länder gelten!

Das geht uns Deutsche (*) einen Sche..dreck an.
Was andere Länder denken !sollen!, das haben wir nicht zu bestimmen.
Genau das ist die Denke, die uns in den letzten Jahrzehnten Kriege 
beschert haben.

Die letzten Deutschen, die so eine anmaßenden Denkweise hatten und die 
Deinen Spruch durchsetzten wollten, haben '45 ihren Krieg verloren.
Nie wieder, Bernd Wiebus!


Blackbird

(*) das betrifft alle Nationen, nicht nur die deutsche

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Cha-woma M. schrieb:
> Sprache wandelt sich im Zeitablauf

Genau!
:-)

Beitrag #7448391 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Udo S. (urschmitt)


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Bernd W. schrieb:
> Das eine ist so schädlich wie das andere. Auf "seine Nation stolz sein"
> sollte genauso geächtet sein wie Paedophilie.

Ich würde das eher so formulieren:
Man sollte versuchen die Gesellschaft in der man lebt positiv 
mitzugestalten.

Aber du diskutierst hier auch mit Personen (oder politischen Trollen) 
die hauptsächlich versuchen die Gesellschaft in der sie leben zu spalten 
und zu vergiften.

Beitrag #7448398 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Bernd W. schrieb im Beitrag #7448398:
> Da habe ich kein Problem mit.

also Anarchie.

Dann komm ich GLEICH mal rüber, klopp Dich um
und klau Dir Deine Technik mit der Du hier postest.

Keine Polizei, keine Anzeige, kein Gerichtsspruch (...)

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Lothar.

Lothar J. schrieb:

> Die letzten Deutschen, die so eine anmaßenden Denkweise hatten und die
> Deinen Spruch durchsetzten wollten, haben '45 ihren Krieg verloren.
> Nie wieder, Bernd Wiebus!

Die wollten eher "Lebensraum im Osten", "Deutschlands Größe wieder 
herstellen" und das "perfide Albion" und die "Ostküste" bekämpfen.
Und natürlich der "Erbfeind".....

Von wegen "alle Nationen": Deutschland ist damals aus eigenem Antrieb 
aus dem "Völkerbund" (Vorgänger der UN) ausgetreten...

Du desinformierst und versuchst die Tatsachen zu verdrehen.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo DesIntegrator.

●DesIntegrator ●. schrieb:

> also Anarchie.
>
> Dann komm ich GLEICH mal rüber, klopp Dich um
> und klau Dir Deine Technik mit der Du hier postest.
>
> Keine Polizei, keine Anzeige, kein Gerichtsspruch (...)

Das ist Deine verdrehte Interpretation davon. ;O)
Du desinformierst und versuchst Deine Lesart davon als Tatsache zu 
etablieren.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Tim H. (bruno_b)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> also Anarchie.
>
> Dann komm ich GLEICH mal rüber, klopp Dich um
> und klau Dir Deine Technik mit der Du hier postest.
>
> Keine Polizei, keine Anzeige, kein Gerichtsspruch (...)

Anarchie != Anomie

von Cyblord -. (cyblord)


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Tim H. schrieb:

> Anarchie != Anomie

Doch eine Weile schon.

Aber Anarchie ist immer nur die Vorstufe zur Diktatur.

von Thomas U. (charley10)


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Cyblord -. schrieb:
> Tim H. schrieb:
>
>> Anarchie != Anomie
>
> Doch eine Weile schon.
>
> Aber Anarchie ist immer nur die Vorstufe zur Diktatur.

Dazu gibt es derzeit einige 'Tests'. Und das nicht nur aus einer 
Richtung!

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Bernd W. schrieb:
> Auf "seine Nation stolz sein"
> sollte genauso geächtet sein wie Paedophilie.

Was stimmt denn mit Dir nicht?
Auf seine Nation Stolz zu sein ist etwas sehr gutes.
Sich deswegen für etwas so viel besseres zu halten das man andere auf 
Grund einer anderen Nationalität geringachtet, ist das was kaputt ist.

Warst Du je stolz auf etwas was Du gut gemacht hast?
Warst Du noch nie stolz darauf das Deine Arbeitsgruppe, Dein 
Arbeitgeber, Dein Sportverein oder Deine Frau etwas tolles gemacht hat 
oder daran beteiligt war? Selbst wenn es nicht Deine Leistung war, 
sondern Du nur irgendwie dazugehört hast?

Warum sollte ich dann nicht stolz auf deutschland sein dürfen?
Es gibt zwar m.E. nicht mehr viel auf das man hier stolz sein könnte, 
aber prinzipiell sollte jeder auf sein Land stolz sein dürfen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Bitte zurück zum Thema.

Danke.

von Lothar J. (black-bird)


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Bernd W. schrieb:
> Die wollten eher "Lebensraum im Osten", "Deutschlands Größe wieder
> herstellen" und das "perfide Albion" und die "Ostküste" bekämpfen.
> Und natürlich der "Erbfeind".....

Da verdrängte Du die Ursache dieses "wollens": dass nur eine Herrenrasse 
auf dieser Welt das Sagen haben sollte!

Wenn Du ein paar Fakten unterschlägst in der Ereigniskette, kommst Du 
natürlich zu einer anderen Meinung.

Bernd W. schrieb:
> Du desinformierst und versuchst die Tatsachen zu verdrehen.

Ich desinformiere?
Nein, das ist Dein Part hier, mit Deiner, aus nur wenigen Fakten und 
Tatsachen zusammengebastelten Meinung.

Blackbird

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Thomas U. schrieb:
> Dazu gibt es derzeit einige 'Tests'. Und das nicht nur aus einer
> Richtung!

Anarchie ist halt leider utopisch. Vor allem in einem größeren Maßstab. 
Obwohl es ja nicht mal in der Kommune 1 funktioniert hat.

Aber wie "Ordnung ohne Herrschaft" gehen soll, hat noch niemand 
dargelegt. Denn Ordnung braucht jemand der die Ordnung definiert und 
jemand der die Ordnung durchsetzt und jemand der das evt. kontrolliert. 
Und schon hast du Legislative, Exekutive und Judikative. Und schon hast 
du Hierarchie und Herrschaft qua Funktion.
Schon dass Anarchisten ständig "Räte" fordern ist lustig in Bezug auf 
den BT und Landesparlamente und Gemeinderäte. Weil die am Ende das ganze 
System wie wir es heute haben neu erfinden.
Die Anarchisten würden sehr bald Polizei und Richter brauchen. Es geht 
ja nicht mal auf Festivals ohne Security.

Aber selbst wenn man für kurze Zeit ein funktionierendes System hätte, 
wie verhindert man durch interne oder externe Kräfte unterworfen zu 
werden? Gibt es eine Anarchistische Armee?
Es werden sich immer Machtbewusste Menschen Anhänger suchen und dann die 
Anderen unterwerfen. Wie verhindert Anarchie das?

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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Cyblord -. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Dazu gibt es derzeit einige 'Tests'. Und das nicht nur aus einer
>> Richtung!
>
> Anarchie ist halt leider utopisch. Vor allem in einem größeren Maßstab.
> Obwohl es ja nicht mal in der Kommune 1 funktioniert hat.
>
> Aber wie "Ordnung ohne Herrschaft" gehen soll, hat noch niemand
> dargelegt. Denn Ordnung braucht jemand der die Ordnung definiert und
> jemand der die Ordnung durchsetzt und jemand der das evt. kontrolliert.
> Und schon hast du Legislative, Exekutive und Judikative. Und schon hast
> du Hierarchie und Herrschaft qua Funktion.
> Schon dass Anarchisten ständig "Räte" fordern ist lustig in Bezug auf
> den BT und Landesparlamente und Gemeinderäte. Weil die am Ende das ganze
> System wie wir es heute haben neu erfinden.

Das ist nicht lustig, sondern folgerichtig! Die Forderer gehen davon 
aus, selbst in diesen 'Räten' aktiv sein zu müssen und sich damit über 
den Rest der Bevölkerung zu stellen. Und das natürlich mit allen 
gebührenden Vorteilen und der zugehörigen MACHT! Eine Judikative gilt 
dabei als störend!

> Die Anarchisten würden sehr bald Polizei und Richter brauchen. Es geht
> ja nicht mal auf Festivals ohne Security.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Also bevor nun hier Schluss gemacht wird weil die Diskussion so 
vollkommen vom Thema abgekommen ist und sich auf einem Terrain befindet 
das nur noch eskalieren kann:

Bei den Wrackteilen war wohl alles intakt was aus Titan gefertigt war.
Von den CFK Teilen hat man aber wohl keine größeren Stücken gefunden, 
nicht mal da wo sie mit dem Titan verklebt waren.
Es spricht wohl einiges Dafür das genau das passiert ist das selbst 
Stockton Rush ja befürchtete und weswegen er sein akustischen System zur 
Erkennung reissender CFK Fasern da einbaute.

Bleibt die Frage nach dem warum.
Warum nimmt man CFK wenn alles dagegen spricht außer das 
Auftriebsverhalten und Auftrieb leicht zu erzeugen ist?
Ich vermute da es keine Durchbrüche im Druckkörper gab, gab es nur eine 
Funkverbindung vom Logitech Controller durch die Hülle zur Steuerung.
Was dem Irrsinn an dem Konzept eine zusätzliche Würze geben würde.

von Cyblord -. (cyblord)


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Michael schrieb:
> Ich vermute da es keine Durchbrüche im Druckkörper gab, gab es nur eine
> Funkverbindung vom Logitech Controller durch die Hülle zur Steuerung.
> Was dem Irrsinn an dem Konzept eine zusätzliche Würze geben würde.

Nein das ist nicht der Irrsinn. Keine Durchbrüche wären ein starkes 
Sicherheitsmerkmal. Wenn die Druckkabine an sich stabil gewesen wäre.

Die Sicherheit hängt nicht von diesem Controller oder der Funkverbindung 
ab. Oder besser: Darf nicht davon abhängen.

Grundsätzlich gab es ja ein Failsafe in Form einer sich auflösenden 
Verbindung zu den Gewichten. D.h. nach ein paar Stunden geht es 
aufwärts. So oder so.

So KANN man schon ein Tauchboot gestalten. Das kann man sicher machen. 
Aber dazu muss es eine Sicherheitskultur geben und an deren Anfang steht 
ein Druckkörper der ohne Zweifel diese Drücke aushält.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Michael schrieb:
> Bei den Wrackteilen war wohl alles intakt was aus Titan gefertigt war.
> Von den CFK Teilen hat man aber wohl keine größeren Stücken gefunden,
> nicht mal da wo sie mit dem Titan verklebt waren

Die Dichte von carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) beträgt 
durchschnittlich 1,5 g/cm³. Da haben die Brösel ganz ordentlich Zeit zum 
Meersboden zu sinken. Dazu noch die Strömung und die gefundenen 
Wrackteile und der Rest vom CFK können dann schon mal 5-10km 
auseinanderliegen

Cyblord -. schrieb:
> So KANN man schon ein Tauchboot gestalten. Das kann man sicher machen.
> Aber dazu muss es eine Sicherheitskultur geben und an deren Anfang steht
> ein Druckkörper der ohne Zweifel diese Drücke aushält.

..... ein Druckkörper der ohne Zweifel "jederzeit" diese Drücke aushält.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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"The Logitech F710 game controller used to steer Titan sold out on 
Amazon shortly after the incident" (Wikipedia) - WTF?

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Cyblord -. schrieb:
> Die Sicherheit hängt nicht von diesem Controller oder der Funkverbindung
> ab. Oder besser: Darf nicht davon abhängen.

Sollte nicht.
Wer Funk kennt nimmt Kabel.
Eine amokende Funksteuerung ohne die Möglichkeit manuell einzugreifen 
finde ich nicht sehr beruhigend, zumal man in unmittelbarer Nähe eines 
Wracks getaucht ist in dem man sich leicht verheddern kann.
Druckfeste Kabeldurchführungen kann man so von der Stange kaufen.
Glasdurchführungen findet man in jeder Tiefseesonde. Da kann man so von 
der Stange kaufen.

Cyblord -. schrieb:
> an deren Anfang steht
> ein Druckkörper der ohne Zweifel diese Drücke aushält.
Dem stimme ich vorbehaltlos zu.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Cha-woma M. schrieb:
> die Brösel
Genau darum geht es.
Warum sind es winzige Brösel?
Weil offensichtlich die CFK Struktur kollabiert ist und in kleine Fetze 
zerrissen wurde.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> "The Logitech F710 game controller used to steer Titan sold out on
> Amazon shortly after the incident" (Wikipedia) - WTF?

das ist die Männervariante.

die Frauenvariante sind ausverkaufte Schuhe oder Kleider
bloss weil die irgendeine Prinzessin das grad getragen hat.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael schrieb:
> Wer Funk kennt nimmt Kabel.

Und wer CFK kennt, nimmt Funk.

> Druckfeste Kabeldurchführungen kann man so von der Stange kaufen.

Es ist der Durchbruch in der Faserstruktur, der die Festigkeit 
beeinflusst. Da ein Loch rein zu bohren, wäre in dieser Dimension hoch 
riskant. Das wussten die offensichtlich und haben sie eben deshalb für 
die Funk-Variante entschieden.

Beispiel für Probleme bei CFK-Fertigung: Man kann CFK-Komponenten auf 
relativ günstige Art herstellen, indem man Matten übereinander legt - 
und dann aber genau darauf achtet, dass in keiner Stufe der Fertigung 
Falten entstehen. Und man kann sie um einem Kern herumweben, was bei 
unregelmässiger Form qualitativ besser ist, aber auch wesentlich teurer.

: Bearbeitet durch User
von Gerald K. (geku)


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Ein **inhomogener** Druckkörper erhöht das Risiko eines Materialbruches 
erheblich. Der Grund besteht darin, dass sich der Druck bzw. die Kräfte 
nicht gleichmässig auswirken. Das schwächste Glied in der Kette gibt 
nach.

Der Druckkörper hätte auf das schwächste Glied  dimensioniert werden 
müssen.
Dann hätte die Wandstärke erheblich stärker als bei reinem Stahl sein 
müssen.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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(prx) A. K. schrieb:
> Und wer CFK kennt, nimmt Funk.

Also hat ein für diese Belastung ungeeignetes Material das keinen Sinn 
mehr ergeben hätte, wenn man die teure Herstellungsmethode gewählt 
hätte, im weiteren Verlauf des Projektes wesentliche 
Designentscheidungen aufgezwungen, die die Sicherheit auch nicht gerade 
erhöht haben.

Keine physikalische Verbindung zur Steuerungelektronik, kein 
mechanischer Hebel für den Notabwurf etc. pp.
Ich wette da war auch auch nichts brandsicher und halogenfrei, wenn man 
sich die Mediamarkt Technik mal anschaut
Ein winziger Kabelbrand hätte also auch alle getötet.

Seit 1775 werden U-Boote konstruiert und mit Menschenleben Wissen 
erkauft, die Luftfahrt hat jahrzehnte CFK erprobt bis die genau wussten 
was es kann, was nicht und was man tun muss um die Schwächen zu 
beherrschen.
Warum scheisst man dann nur auf all dieses schmerzlich erkaufte Wissen 
und tut etwas von dem bereits alle wissen das es dumm ist?
Was ist daran innovativ?

von (prx) A. K. (prx)


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Michael schrieb:
> die die Sicherheit auch nicht gerade erhöht haben.

Die Kommunikation war nicht sicherheitskritisch. Und über externe 
Funkstörungen braucht man sich wohl keine Sorgen zu machen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Michael schrieb:
> kein mechanischer Hebel für den Notabwurf

Doch. Beitrag "Re: OceanGate Titanic U-Boot"

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die Kommunikation war nicht sicherheitskritisch.
Höhen- und Tiefenruden + Anrieb sind nicht sicherheitskritisch?

>> kein mechanischer Hebel für den Notabwurf
> Doch.
Also alle zur Seite lehnen damit die Gewichte runterpurzeln.
Und wenn man auf Grund liegt oder irgendwo verhakt ist?

von (prx) A. K. (prx)


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Michael schrieb:
> Und wenn man auf Grund liegt oder irgendwo verhakt ist?

Dann hat man ein Problem, das man von vorneherein vermeiden sollte. 
Eines von vielen möglichen Problemen. Das ist kein Ausflug nach 
Disneyworld.

Du kannst dir viele "und wenn..." ausdenken. Sinnlos.

: Bearbeitet durch User
von Michael H. (micha_22)


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(prx) A. K. schrieb:
> Es ist der Durchbruch in der Faserstruktur, der die Festigkeit
> beeinflusst. Da ein Loch rein zu bohren, wäre in dieser Dimension hoch
> riskant. Das wussten die offensichtlich und haben sie eben deshalb für
> die Funk-Variante entschieden.

Es gab mit Sicherheit Durchbrüche für die Technik. Allerdings nicht 
durch das CFK, sondern durch die hintere Titankapsel.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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(prx) A. K. schrieb:
> Dann hat man ein Problem, das man von vorneherein vermeiden sollte.

Recht hast Du. Probleme sollte man von vornherein vermeiden.
Warum bin ich da nicht drauf gekommen? :-)

Ich mache Luftfahrt.
Wenn die Kiste gegen einen Berg fliegt oder auseinanderbricht, ist alles 
vergebens. Ein Problem das man vermeiden sollte.
Aber das es brennen kann verhindert man durch Konstruktion + 
Materialauswahl. Und wenn es doch brennt, dann setzt es keine Halogene 
frei.
Jedes System ist abgesichert und was für den sicheren Flug benötigt wird 
ist min. zwei mal vorhanden und durch eine Kaskade an Vorschriften, 
Prüfungen und Zertifikaten so sicher wie man es nur bauen kann.

Darüber hinaus muss man sich als Gesellschaft das Recht erfliegen mit 
nur zwei Triebwerken über den Ozean zu fliegen, wobei eines alleine die 
Kiste oben hält. Zwei Piloten + Lotse + Kollisionswarnsystem + 
zugewiesene Flughöhen & Routen. Alles mehrfach abgesichert.
Für alles gibt es Ausweichrouten, Notfallpläne, Trainings, Schulungen 
und jeder Unfall wird akribisch aufgearbeitet, um daraus zu lernen und 
man macht diese Fehler dann nicht wieder.

Das Ziel ist es, nicht durch einen einfachen Fehler draufzugehen.
Es kommen eigentlich immer 2+ Fehler zusammen, bis tatsächlich was 
passiert.
Und selbst wenn an mehreren Positionen geschlampt wird gibt es so viel 
Sicherheitsmarge das es meist trotzdem gut ausgeht.

'Wir scheissen ganz bewusst auf alles, weil wir so verdammt innovativ 
sind und über Euren Selbsterhaltungstrieb nur lachen können' ist keine 
Einstellung die da toleriert wird.

Es gibt Schwimmwesten und Flöße obwohl fast nie jemand eine Notwasserung 
in einem Verkehrsflugzeug überlebt.
Und was war auf dem Hudson? Da haben die viele Leben gerettet.
Es gibt nicht umsonst zwei Flugdatenschreiber an Bord.
Jedesmal wenn doch ein Flieger runterkommt, soll das die Sicherheit 
aller andere erhöhen. Und einer davon ist hinten beim Leitwerk, weil das 
meist abreisst und weit entfernt von den Tanks runterkommt die den 
zweiten manchmal abfackeln. Selbst bei der Katstrophenauswertung noch 
doppelte Sicherheit.

Bei Oceangate kann man sich an einer langen Liste längst bekannter 'tu 
das bloß nicht, weil dann ist es Kacke' Punkte aussuchen woran das 
gescheitert ist.
Da kam wirklich alles zusammen.

Also zurück zum Notabwurf der TITAN.
Selbst die Rettung in größter Not funktionierte da nur unter ganz 
bestimmten Umständen.
Und das auch nur wenn man dann schnell gefunden wurde, weil man ja 
selbst nicht rauskam aus dem CFK Sarg.
Der krasse Gegenentwurf zu allem was wir über sichere Konstruktion, 
Fehlertoleranz und Notfallsysteme wissen.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael schrieb:
> Ich mache Luftfahrt.

Von Experimentalflugzeugen, bei denen auf dem Ticket steht, dass man 
vielleicht gegen einen Berg kracht? Das Ding war von A-Z auf Risiko 
gebaut. Wo etwas Sicherheit problemlos möglich war, hat man was gemacht. 
Sonst eben nicht. Da muss man nicht drüber streiten, das war so und 
Titan an kommerzieller Luftfahrt zu messen ist sinnlos.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Michael schrieb:
>> Ich mache Luftfahrt.
>
> Von Experimentalflugzeugen, bei denen auf dem Ticket steht, dass man
> vielleicht gegen einen Berg kracht? Das Ding war von A-Z auf Risiko
> gebaut. Wo etwas Sicherheit problemlos möglich war, hat man was gemacht.
> Sonst eben nicht. Da muss man nicht drüber streiten, das war so und
> Titan an kommerzieller Luftfahrt zu messen ist sinnlos.

Aber das geht nicht mehr wenn man Touristenfahrten vermarktet. Da helfen 
auch keine Unterschriften oder Haftungsausschlüsse.
Die hat man bei jeder OP auch. Trotzdem darf man erwarten dass alles 
State of the Art durchgeführt wird.
Touristen können das auch nicht einschätzen. Deshalb geht solch ein 
Risiko nicht bei kommerziellen Fahrten.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Aber das geht nicht mehr wenn man Touristenfahrten vermarktet.

Ruf Stockton Rush an und diskutiere das mit ihm.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das Ding war von A-Z auf Risiko
> gebaut.

Und warum?
Was sollte damit bewiesen werden was nicht längst bewiesen war?
Mit Experimentel hat das nur soweit zu tun das man nicht genau sagen 
konnte was passieren würde und wann es passieren würde.
Das etwas passieren würde war klar.

Alles was Stockton Rush hätte beweisen wollen, hätte er unbemannt tun 
können.

(prx) A. K. schrieb:
> Titan an kommerzieller Luftfahrt zu messen ist sinnlos.
Es war ein kommerzielles Unternehmen.

Beitrag #7448615 wurde vom Autor gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Worauf willst du eigentlich hinaus? Dass seine Entscheidungen falsch 
waren, pfeifen längst die Spatzen von den Dächern.

von Oliver S. (oliverso)


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Cyblord -. schrieb:
> Touristen können das auch nicht einschätzen. Deshalb geht solch ein
> Risiko nicht bei kommerziellen Fahrten.

(prx) A. K. schrieb:
> Ruf Stockton Rush an und diskutiere das mit ihm.

Und alle die anderen, die gegen sehr viel Geld kommerzielle Touren in 
die Tiefsee oder ins All anbieten.Keiner von denen dürfte viel besser da 
stehen sein als OceanGate.

Und man sollte auch die namensgebende Titanic nicht vergessen. Die war 
auch kommerziell unterwegs, mit bekanntem Ausgang.

Oliver

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Michael schrieb:
> Und was war auf dem Hudson?

Wasser glatt wie ein Konderpopo

Im Ozean wäre das nicht so glatt gegangen.
erst recht nicht 200m vom Meeresstrand entfernt

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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(prx) A. K. schrieb:
> Worauf willst du eigentlich hinaus?
Das es sich nicht um ein Experiment mit tragischen Ausgang gehandelt 
hat, welches das Wissen der Menschheit erweitern sollte, sondern um 
geradezu kriminelle Sorglosigkeit im Umgang mit Menschenleben zum Zwecke 
des eigenen Profites und der eigenen Profilierungssucht.

Wenn ein Astronaut ums Leben kommt, weil es an Wissen und Erfahrung 
fehlte oder ein Prozess noch nicht optimiert war, ist das ein tragischer 
Unfall während einer wissenserweiternden Aktion.

Wenn ein Astronaut ums Leben kommt weil man die Rakete aus billigem 
Scheiß gegen jeden Rat und alle Warnungen zusammengestümpert hat, ist 
das kriminell.

von Cyblord -. (cyblord)


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Oliver S. schrieb:

> Und alle die anderen, die gegen sehr viel Geld kommerzielle Touren in
> die Tiefsee oder ins All anbieten.Keiner von denen dürfte viel besser da
> stehen sein als OceanGate.

Diese Behauptung stimmt halt nicht. Das siehst du schon daran dass 
bisher sehr wenig in diesen Bereichen ums Leben gekommen sind. Wann war 
der letzte tödliche Unfall mit Touristen in einem Tauchboot oder im All? 
Wann überhaupt das letzte mal. Columbia glaube ich 2003 oder so. Und bei 
den Privaten noch gar nicht.

> Und man sollte auch die namensgebende Titanic nicht vergessen. Die war
> auch kommerziell unterwegs, mit bekanntem Ausgang.

Nur war die State of the Art konstruiert und gebaut. Da gab es keine 
offensichtlichen Mängel.
Was du schon daran siehst, dass das quasi baugleiche Schwesterschiff 
Olympic keine Probleme hatte.

: Bearbeitet durch User
von Maik .. (basteling)


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Das ganze taugt auf jeden Fall als passables schlechtes Beispiel.
Für Größenwahn, Narzismus und verantwortungsloses Gewinnstreben bei 
Ingenieuren und Unternehmern. Psychopathie war da vielleicht auch mit 
dabei.  Man denke nur an den scheinbar skrupellos und meiner Meinung 
nach grob fahrlässig in Kauf genommenen tödlichen Ausgang für die 
Ausflugsfahrtkunden.
Aber manchmal hat man solche Menschen. Bei den Narzisten frisch von der 
Hochschule legt sich das dann oft mit den ersten versauten Protoypen 
oder versauten/fremdgeretteten Projekten.
Und bei Herrn Rush - da war wohl auch noch zuviel familiäres Geld im 
Spiel. Das kann auch verstärkend für einen ohnehin schlechten 
Charakter sein, sich jeden Anwalt und jeden Unfug kaufen zu können.  War 
ja auch ähnlich schlecht für seine Kunden.

Ich hoffe es wird verfilmt - und als fast Zwangsvorlesung jungen 
Absolventen vorgeführt. Als Ergänzung zur Feuerzangenbowle. Es war ja 
wohl wieder klassisch - dass sich der Herr Rush fast nur jungen 
Absolventen/Mitarbeiter reingeholt hat. Die mangels Erfahrung noch viel 
mehr gefährlichen Blödsinn (mit)machten.

Zum Thema Ingenieure auf Abwegen:
Hier gab es letztens einen Präsenzvortrag des in Amerika wegen des 
Abgasskandals im Urlaub gefangenen und verurteilten VW Managers - er 
persönlich berichtete recht unterhaltsam über das was er falsch gemacht 
hat und seinen recht interessanten Karrierepfad..

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Maik .. schrieb:
> Hier gab es letztens einen Präsenzvortrag des in Amerika wegen des
> Abgasskandals im Urlaub gefangenen und verurteilten VW Managers - er
> persönlich berichtete recht unterhaltsam über das was er falsch gemacht
> hat und seinen recht interessanten Karrierepfad..

Das kann sich ja nur um Hr. O. Schm. handeln. Jetzt macht er mit seinen 
Vorträgen aus Sch.... auch noch Geld??

von Oliver S. (oliverso)


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Cyblord -. schrieb:
> Oliver S. schrieb:
>
>> Und alle die anderen, die gegen sehr viel Geld kommerzielle Touren in
>> die Tiefsee oder ins All anbieten.Keiner von denen dürfte viel besser da
>> stehen sein als OceanGate.
>
> Diese Behauptung stimmt halt nicht. Das siehst du schon daran dass
> bisher sehr wenig in diesen Bereichen ums Leben gekommen sind. Wann war
> der letzte tödliche Unfall mit Touristen in einem Tauchboot oder im All?

Bis letzte Woche war auch die Titan unfallfrei unterwegs.

Cyblord -. schrieb:
>> Und man sollte auch die namensgebende Titanic nicht vergessen. Die war
>> auch kommerziell unterwegs, mit bekanntem Ausgang.
>
> Nur war die State of the Art konstruiert und gebaut. Da gab es keine
> offensichtlichen Mängel.

Doch. Die Mängel standen da auf der Brücke. Das Gesamtsystem muß halt 
sicher sein, nicht nur die Stahlhülle.

Oliver

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Oliver S. schrieb:
> Bis letzte Woche war auch die Titan unfallfrei unterwegs.

Und jedes mal wenn die auf 3800m runter war ein anerkennendes Schnalzen 
von Stockton und leise murmelnd 'schau mal her, das hält ja wirklich'.
Auch bekannt als 'Rushisch Roulette'.

Wie bei Michael Schanze für die älteren hier: '1,2 oder 3, ob Ihr Recht 
habt oder nicht, sagt Euch gleich das Licht'
Eben noch bei 3500m und plötzlich ne ganz andere Location und ein alter 
Kerl mit weißen Bart, der einen Kopfschütteln anschaut.

2023 geht Forschung und Entwicklung normalerweise anders.
In einer Brotdose aufs Meer rudern und mal schauen ob hinterm Horizont 
der Abgrund, ne Insel oder ganz viel Nichts kommt, machen wir eigentlich 
nicht mehr so.

von Falk B. (falk)


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Oliver S. schrieb:
> Bis letzte Woche war auch die Titan unfallfrei unterwegs.

https://de.wikipedia.org/wiki/Damokles

"Der Herrscher lud Damokles zu einem Festmahl ein und bot ihm an, an der 
königlichen Tafel zu sitzen. Zuvor ließ er jedoch über Damokles’ Platz 
ein großes Schwert aufhängen, das lediglich von einem Rosshaar gehalten 
wurde."

von (prx) A. K. (prx)


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Michael schrieb:
> In einer Brotdose aufs Meer rudern und mal schauen ob hinterm Horizont
> der Abgrund, ne Insel oder ganz viel Nichts kommt, machen wir eigentlich
> nicht mehr so.

Der Fluch der späten Geburt. Rush war für eine frühere Zeit vorgesehen, 
wurde aber aufgrund bürokratischen Hindernissen zu spät ausgeliefert.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Oliver S. schrieb:
> Bis letzte Woche war auch die Titan unfallfrei unterwegs.

Nur ist die nicht das einzige Tauchboot auf der Welt. Einfach mal zu 
behaupten die wären alle Unsicher ist natürlich einfach. Es fehlt nur 
schlicht ein Beweis.

Michael schrieb:
> In einer Brotdose aufs Meer rudern und mal schauen ob hinterm Horizont
> der Abgrund, ne Insel oder ganz viel Nichts kommt, machen wir eigentlich
> nicht mehr so.

Das wurde eigentlich noch nie so gemacht.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Michael schrieb:
> Also alle zur Seite lehnen damit die Gewichte runterpurzeln.
> Und wenn man auf Grund liegt oder irgendwo verhakt ist?

Ganz einfach: Da muß man sich was einfallen lassen!

von C. D. (derschmied)


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Cyblord -. schrieb:
> Nur ist die nicht das einzige Tauchboot auf der Welt. Einfach mal zu
> behaupten die wären alle Unsicher ist natürlich einfach. Es fehlt nur
> schlicht ein Beweis.

Definiere "Sicher"...?

Definitiv sicher sind nur die Zeit und der Tod. Alles andere sind 
Grauzonen die jeder anders interpretiert.

Gruß, DerSchmied

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Jetzt sind wohl die Gespräche zwischen Boot und Schiff durchgesickert. 
Die haben etwa 20 Minuten lang die Katastrophe kommen hören! War ja 
klar, denn so ganz ohne Vorwarnung geschieht sowas sicher nicht. Im 
hinteren Bereich waren minutenlang immer lautere Geräusche zu hören.
Ballast abwerfen brachte auch kaum was, das Boot stieg praktisch nicht 
mehr auf. Man darf daher vermuten, daß bereits Wasser eindrang.

Die Ursache ist doch ganz einfach, man hätte es vorher wissen können. 
Zwischen den Einzellagen der CFK ist doch lediglich das Epoxydharz. Das 
hat im Vergleich zur getränkten Faser nur eine winzige Festigkeit. Das 
wird schön delaminiert sein. Möglicherweise, weil die Titanringe mit 
anderem Faktor schrumpfen und dehnen, wie das CFK. Spätestens dort kann 
dann Wasser zwischen die Lagen kommen, was die Lagen so einfach trennt, 
wie ein seitlicher Luftstrahl einen Stapel Papier. Es wird 
wahrscheinlich genau das Wasser sein, das das Boot bereits so viel 
schwerer gemacht hat.

So eine CFK-Röhre ist extrem auf Zug belastbar, aber auf Druck 
vergleichsweise wenig. Da aber von Anfang an sehr rund, wird es nicht 
der Druck selbst gewesen sein, sondern die Eigenschaften des Wassers, 
zwischen die Lagen zu kriechen. Es kriecht beispielsweise zwischen Ring 
und CFK den halben Weg zum Innenraum. Da reicht ganz wenig. Jetzt 
kriecht es in die Lage, die nur aus lächerlich belastbarem Epoxyd 
besteht. Das hält das sowieso kaum auf Druck belastbare CFK nicht aus, 
die innere Hälfte der Wandung kollabiert nach innen, jetzt fehlt der 
äußeren Hälfte aber deren Gegendruck, sie kollabiert ebenfalls, Verlust 
der korrekten Geometrie, der Rest kollabiert, möglicherweise sogar durch 
die Schubkraft, die beide Titan-Klöpperböden auf die Hülle ausüben.

von (prx) A. K. (prx)


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Quelle?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Uwe S. schrieb:
> War ja
> klar, denn so ganz ohne Vorwarnung geschieht sowas sicher nicht.

das drückt genauso schnell zusammen
wie ein Fass, das voller Heissdampf ist,
dann geschlossen wird und mit Wasser aussen besprenkelt wird.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael schrieb:
> Es war ein kommerzielles Unternehmen.

Die Insassen waren jedoch keine Passagiere, sondern "mission 
specialists", offiziell. "... no one bought tickets but instead 
contributed a set amount of money to "fund their own missions."

https://www.insider.com/titan-sub-passengers-mission-specialists-oceangate-avoid-legal-jeopardy-2023-7

Ich frage mich allerdings, was so ein juristischer Winkelzug bringt. Ist 
da denn nun noch genug Geld im Unternehmen, um welches rauszuklagen? Und 
der Verantwortliche war angeblich bei jeder Mission dabei, musste sich 
also auch über strafrechtliche Folgen keine Sorgen machen.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Quelle?

Diverse Youtubekanäle . . .

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Uwe S. schrieb:
> Die haben etwa 20 Minuten lang die Katastrophe kommen hören!
Klingt unglaubwürdig.
Quelle?

> War ja klar, denn so ganz ohne Vorwarnung geschieht sowas sicher nicht.
Doch. Eigentlich schon.
Bei 380bar ist das so als würde man mit Wucht eine Getränkedose 
platttreten.
380bar ist mehr als manche Detonation erreicht.

(prx) A. K. schrieb:
> was so ein juristischer Winkelzug bringt
Das wird sicherlich noch die Gerichte beschäftigen.
Oceangate ist zumindest erledigt.

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Diverse Youtubekanäle . . .

Wohl sowas wie hier:
"Oceangate Titan: Gelakte letzte Kommunikation mit dem 
Oberflächenschiff"
https://www.youtube.com/watch?v=tg6t_dQC4-o

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Es gibt auch viele Fake Voicerecorder Aufnahmen vom Germanwings Flug 
9525 auf youtube. Und dann auch alle echt schlecht. Ich habe schon viel 
nach dem Original gesucht. Aber bisher nichts gefunden. Gab wohl kein 
leak. Und das obwohl es ja sonst  viele echte Aufnahmen gibt.

Ich würde auf solche Dinge nichts geben. Vor allem weil jeder Experte 
bisher davon ausgeht dass es sich um eine schlagartige Dekompression 
gehandelt hat. Und kein langsamer Wassereinbruch. Sowas kann es in 
solcher Tiefe auch eigentlich nicht geben.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Ich würde auf solche Dinge nichts geben.

Es passt auch nicht sonderlich zu dem Bohei danach. Eine gewaltige 
Rettungsmission mit staatlichen Stellen, obwohl man schon so gut wie 
sicher weiss, was da lief?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Ich habe schon viel
> nach dem Original gesucht. Aber bisher nichts gefunden.

und woher weiss man was das Original ist?

von (prx) A. K. (prx)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> und woher weiss man was das Original ist?

Es ist auf Deutsch. ;-)

von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Es passt auch nicht sonderlich zu dem Bohei danach. Eine gewaltige
> Rettungsmission mit staatlichen Stellen, obwohl man schon so gut wie
> sicher weiss, was da lief?

Ja richtig. Allerdings bei der ganzen Geschichte fand ich von Anfang an 
komisch dass die Crew oben nicht mal wusste ob das Ding aufgetaucht ist 
oder nicht. Und schon gar nicht wo. Und Rettungsmaßnahmen von dieser 
Seite scheint es keine gegeben zu haben oder es wurde nie etwas darüber 
berichtet.
Ich hätte erwartet die müssten ein klareres Bild haben wo sich das Ding 
befindet und was der letzte Status war. Aber darauf wurde nie Bezug 
genommen. Alles konnte sein: Zerdrückt, intakt auf dem Meeresgrund 
liegend, aufgetaucht, abgetrieben usw. usw.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Ich habe schon viel nach dem Original gesucht.

Auch auf TikTok gesucht?

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Michael schrieb:
> Klingt unglaubwürdig.

Doch, ist die traurige Wahrheit, und klingt auch sehr glaubwürdig.

Natürlich kracht das zum Ende hin extrem schnell zusammen. Aber vorher 
arbeitet das Material. Es ist dasselbe, wie wenn man einen Stab aus 
Faserverbundmaterial zu stark biegt. Man hört vorher deutlich die ersten 
Fasern reißen.
Aber die Hülle ist eben nicht einfach so implodiert, das geht gar nicht, 
dazu ist sie viel zu stabil. Das Wasser hat sie quasi in mehrere dünne 
Einzelhüllen getrennt, die zusammen bekanntlich nicht ansatzweise die 
Stabilität einer Hülle haben. Es fehlt dann genau die Kraft, die die 
runde Form beibehalten kann. Möglich ist natürlich auch, daß das Wasser 
ganz durch die Dichtungsmasse durchdrang, und während dieses Strahlens 
die CFK-Lagen eine nach der anderen delaminierte. Die dazu nötige Kraft 
ist ja minimal.
Man schaue sich mal an, wie sie die Ringe an das CFK geklebt haben. 
Einfach ne Paste von Hand aufgeschmiert, und dann den Ring aufgesetzt. 
Da waren doch unter Garantie jede Menge Lunker in der Dichtmasse. 
Scheinbar wurde der Ring nicht mal angedrückt, nur aufgelegt.

Die wahre Ursache ist noch nicht mal das mit der Dichtungsmasse. Sondern 
einfach dieses heute übliche Verwenden von extra-coolen Materialien, 
meist allein dafür, vor dem Kunden angeben zu können, welche Techniken 
man so alle beherrscht.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Uwe S. schrieb:
> Die wahre Ursache
Untersuchung des genau Unfallhergangs kann abgeschlossen werden.
Uwe hat den Fall gelöst.

Cyblord -. schrieb:
> komisch dass die Crew oben nicht mal wusste ob das Ding aufgetaucht ist
> oder nicht.
Die Titan war von jetzt auf gleich ein Loch im Wasser in unbekannter 
Tiefe.
Solange weder Crew noch Notbake ein Signal senden, wissen die auch nix 
und können auch nix tun, außer Hilfe anzufordern.

Uwe S. schrieb:
> Einfach ne Paste von Hand aufgeschmiert, und dann den Ring aufgesetzt.
Wie anders bei Einzelstücken?
> Scheinbar wurde der Ring nicht mal angedrückt, nur aufgelegt.
Nur mit seinem vernachlässigbare Eigengewicht...

Uwe S. schrieb:
> Aber die Hülle ist eben nicht einfach so implodiert, das geht gar nicht,
> dazu ist sie viel zu stabil.
Das mit dem zu stabil möchtes du in Anbetracht der Umstände ggf. noch 
überdenken?
380Bar ist mehr als manche Detonation erreicht.
Hier mal ein Kesselwagen der bei 1 Bar zusammensackt.
Der war aus zähem Stahl statt CFK.
https://www.youtube.com/watch?v=hgdMA7kUR8M

von (prx) A. K. (prx)


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Michael schrieb:
> Untersuchung des genau Unfallhergangs kann abgeschlossen werden.

Wenn du aus der Luftfahrtbranche kommst, wirst du vielleicht die 
Gepflogenheiten bei Unfalluntersuchungen kennen. Das ist nichts für 
Ungeduldige und wer als erster den Mund aufmacht hat oft mehr Rededrang 
als Ahnung.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Michael, das beantworte ich jetzt nicht alles, da ich ein Leben abseits 
MC.net habe. Dir fehlt es entweder an physikalischem Verständnis, oder 
du ersetzt Physik durch deine Meinung. Du verstehst scheinbar überhaupt 
nicht, was ich schreibe, zweifelst einfach alles an.
Wenn du diskutieren willst, tu das bitte mit den anderen hier, einige 
haben genug Langeweile, wie man dem Mega-Thread entnehmen darf.

von Falk B. (falk)


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Uwe S. schrieb:
> Natürlich kracht das zum Ende hin extrem schnell zusammen. Aber vorher
> arbeitet das Material. Es ist dasselbe, wie wenn man einen Stab aus
> Faserverbundmaterial zu stark biegt. Man hört vorher deutlich die ersten
> Fasern reißen.
> Aber die Hülle ist eben nicht einfach so implodiert, das geht gar nicht,
> dazu ist sie viel zu stabil. Das Wasser hat sie quasi in mehrere dünne
> Einzelhüllen getrennt, die zusammen bekanntlich nicht ansatzweise die
> Stabilität einer Hülle haben.

Was du so alles weißt . . .

> Scheinbar wurde der Ring nicht mal angedrückt, nur aufgelegt.

Der Druck von außen reicht dir nicht?

> Die wahre Ursache ist noch nicht mal das mit der Dichtungsmasse. Sondern
> einfach dieses heute übliche Verwenden von extra-coolen Materialien,
> meist allein dafür, vor dem Kunden angeben zu können, welche Techniken
> man so alle beherrscht.

Da ist was dran.

von (prx) A. K. (prx)


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Uwe S. schrieb:
> Du verstehst scheinbar überhaupt
> nicht, was ich schreibe, zweifelst einfach alles an.

Nimms nicht so persönlich. Vielleicht ist er einfach nur der Ansicht, 
dass es zum jetzigen Zeitpunkt zu spekulativ ist, darüber als "alles 
klar, so war es" zu diskutieren. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.

Für gewöhnlich lohnt es sich, erst einmal Fakten zu sammeln. Die 
Kommunikation ist ein Teil davon, aber natürlich auch eine detaillierte 
Wrackuntersuchung. Insider pflegen sich bis dahin zurück zu halten.

: Bearbeitet durch User
von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Falk B. schrieb:
>> Scheinbar wurde der Ring nicht mal angedrückt, nur aufgelegt.
>
> Der Druck von außen reicht dir nicht?

Der kommt ein wenig spät für die Lufteinschlüsse in der ausgehärteten 
Dichtmasse...
Hätten sie wenigstens mittig einen Ring aus Dichtmasse aufgebracht, den 
hätte es gleichmäßig und lunkerfrei nach außen gedrückt...
Und natürlich sollte der Titanring gleich mit z.B. der halben Kraft 
aufgedrückt werden, den er später in der Tiefe erfährt.

(prx) A. K. schrieb:
> Nimms nicht so persönlich.

Schon lange nicht mehr...es ist nur nervtötend, wenn man schlüssige 
Theorien erdenkt, aber andere diese grundsätzlich zerlegen müssen, ohne 
selbst irgendwas davon zu verstehen.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Nimms nicht so persönlich. Vielleicht ist er einfach nur der Ansicht,
> dass es zum jetzigen Zeitpunkt zu spekulativ ist, darüber als "alles
> klar, so war es" zu diskutieren. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.

Der Angelsache meint hier ganz treffend "Don't rush me!" ;-)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Uwe S. schrieb:
> Doch, ist die traurige Wahrheit, und klingt auch sehr glaubwürdig.
Du hast immer noch nicht Deine Quelle genannt.

(prx) A. K. schrieb:
> Wohl sowas wie hier:
> "Oceangate Titan: Gelakte letzte Kommunikation mit dem
> Oberflächenschiff"
> https://www.youtube.com/watch?v=tg6t_dQC4-o

Text darunter: "Es ist die letzte Kommunikation, Textnachrichten 
zwischen Schiff und Tauchboot, der Oceangate Titan aufgetaucht. Sie 
wurde über einen Messenger veröffentlich. Es kann nicht mit Sicherheit 
gesagt werden, dass dies der echte Text ist, mit anderen Worten, ob es 
"Fake" ist."...

Seine Quelle nennt der Youtuber auch nicht. Also Fake. Verdient ein 
Youtuber nicht mit Klicks auf die Videos? Dann wird das das Motiv für 
das Fake-Video sein.

Uwe S. schrieb:
> Im hinteren Bereich waren minutenlang immer lautere Geräusche zu hören.

Wie überträgt man denn sowas aus einem U-Boot?

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Rainer Z. schrieb:
> Du hast immer noch nicht Deine Quelle genannt.

Das halbe Netz ist voll von der Kommunikation der letzten Minuten. Ich 
bin sicher, auch du findest da was.
Und diese Gespräche sind total schlüssig und erschreckend genug, kein 
Mensch denkt sich das alles aus.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Uwe.

Uwe S. schrieb:

> Schon lange nicht mehr...es ist nur nervtötend, wenn man schlüssige
> Theorien erdenkt, aber andere diese grundsätzlich zerlegen müssen, ohne
> selbst irgendwas davon zu verstehen.

Aehm.....es gehört aber zu Arbeitshypothesen, dass man sie auf allen 
erdenkliche Wegen versucht sie abzuklopfen und zu zerlegen.

Von daher finde ich es sowohl merkwürdig, das andere das nicht als 
Arbeitshypothese aufgefasst haben, als auch Dein empfundenes 
"Nervtötend".
Das ist so üblich und auch erwartbar.

Hinzu kommt, das eine Hypothese auch noch irgendwas zwischen richtig und 
falsch sein kann, und eventuell einer Überarbeitung und Kombination mit 
anderen Hypothesen bedarf.

Und manche Fälle werden, absichtlich oder unabsichtlich, nie gelöst.

Mit freundlichen Grüßen: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Uwe S. schrieb:
> wenn man schlüssige
> Theorien erdenkt

Es gibt seit Anbeginn dieses Dramas eine schlüssige Theorie nach der 
anderen, die alle zerplatzen wie die Seifenblasen.
Klopfen und Stimmen hat man ja auch gehört.

Es gibt viele Indizien. Man kann anhand dieser Indizien qualifiziert 
raten, aber Du hast den Fall nicht gelöst, weil Du eine fragwürdige YT 
Quelle als Wahrheit ansiehst und darum herum eine 'schlüssige Theorie' 
erdenkst.

Vollkommen unschlüssig an Deiner Theore ist z.b. das eindringendes 
Wasser den Druckunterschied bei 380bar recht schnell ausgleicht und es 
dann keine Implosion mehr gibt.
In dem Fall hätte der CFK Druckkörper fast unversehrt, zumindest jedoch 
in großen Stücken geborgen werden können.
Es sind aber nur die intakten Titanteile zu sehen und nicht ein Fitzel 
CFK.
Ich hatte mal eine kollabierte Meeressonde in der Hand (Titanrohr), die 
bei ca.2500m nachgegeben hat.
Platt wie eine Flunder, die Elektronik zu staubigen Bröseln zerdrückt.

Uwe S. schrieb:
> Dir fehlt es entweder an physikalischem Verständnis, oder
> du ersetzt Physik durch deine Meinung.
Hm, weil ich nicht Deiner Meinung bin und Deine Ansicht nicht teile das 
man über YT und Wikipedia eine exakte Diagose mit genauer 
Ablaufbeschreibung abliefern kann?

(prx) A. K. schrieb:
> Gepflogenheiten bei Unfalluntersuchungen
Wenn es um die wahren Gründe geht:
Niemas sagen 'so war es' um sich dann die Indizien zurechtzulegen das 
sie zur Theorie passen.
Wenn es um andere Gründe geht: Ersetze 'Niemals' durch 'Immer'

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Uwe S. schrieb:
> Das halbe Netz ist voll von der Kommunikation der letzten Minuten. Ich
> bin sicher, auch du findest da was.
> Und diese Gespräche sind total schlüssig und erschreckend genug, kein
> Mensch denkt sich das alles aus.

Oh, das ganze Netz ist voll damit?
Fresst Scheiße, Millionen Fliegen können nicht irren!

Nein, Menschen denken sich doch keine fake News aus, nur um Clicks zu 
generieren. Das wäre doch anstößig!
Ich werde gleich mal die Fledermauslampe anwerfen um Batman zu 
informieren. Kann er gleich die Avengers mitbringen. Mit denen ist das 
Netz nämlich auch voll.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Michael schrieb:
> Vollkommen unschlüssig an Deiner Theore ist z.b. das eindringendes
> Wasser den Druckunterschied bei 380bar recht schnell ausgleicht und es
> dann keine Implosion mehr gibt.

Ich sag´ ja, du verstehst nicht, was ich schreibe. Es macht für beide 
Seiten daher keinen Sinn.

Das Wasser ist in die Dichtung reingekommen, hat daraufhin das CFK 
delaminiert, z.B. in einer mittleren Lage. Daraufhin zerbarst die innere 
halbe Hülle, anschließend natürlich die äußere. Oder es gab von Anfang 
an einen Wasserstrahlschneider durch die gesamte Dichtung hindurch, der 
das CFK wie einen Blätterteig zerlegt hat.
Für erstes Szenario sprechen die anhaltenden Knackgeräusche, aber kein 
Wort zu Wassereinbruch. Für zweites Szenario spricht das deutlich zu 
hohe Gewicht des Bootes.
Das ist alles anhand der deutlich gestiegenen Fakten absehbar, aber man 
muss die Vorgänge dabei verstehen können, bzw. die Eigenschaften von 
Materialien kennen.

Wenn es Lufteinschlüsse in der Dichtung gibt, und das lässt die 
Verarbeitung sehr gut zu, dann erreicht Wasser unbemerkt z.B. die halbe 
Wandstärke. Die CFK-Lagen sind untereinander sehr leicht zu trennen. Das 
Wasser kriecht dazwischen, durchaus langsam, da ja nur ein winziger 
Spalt in der Dichtung gegeben ist. Jetzt beult die innere halbe Hülle 
doch langsam nach innen, es knarzt minutenlang. Das Boot wird schwerer, 
und irgendwann bricht das Wasser aus dieser unerwünscht getrennten 
Zwischenlage durch. Jetzt fehlt plötzlich der Gegendruck, die restliche, 
äußere Hülle implodiert. Das kann (und dürfte) sich auch in mehr als 
diesen zwei Schritten ereignet haben, denn die Dichtheit ändert sich ja 
während dieser starken Verformung der Hülle. Auch hätte wahrscheinlich 
selbst die halbe Wandstärke noch gereicht. Auf Druck von außen sind 
runde Formen einfach unglaublich stabil.

Und nein, das findet man so nicht bei Youtube. Aber es gibt praktisch 
gar kein anderes Szenario mehr. Die CFK-Hülle implodiert jedenfalls 
nicht einfach so, etwas muss sie delaminiert haben. Und das war 
zumindest zum Ende hin das Wasser selbst. Erkennbar an den lang 
anhaltenden, starken Geräuschen. Und auch am Gewicht des Bootes.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Rainer z.


Rainer Z. schrieb:

> Wie überträgt man denn sowas aus einem U-Boot?

z.b. mit Ultraschall: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Akustische_Unterwassertelefonie

Nachtrag: In Süßwasser ginge über geringere Distanzen auch noch HF.
U-Bootmodellbauer benutzten vor 20Jahren zumindest im gemieteten 
Schwimmbad (damit sie das Teil noch sehen können) ganz klassisch 27MHz.
Antenne verkürzt um an die langsamere Laufzeit angepasst zu sein.

Mit freundlichen Grüßen: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Falk B. (falk)


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Für die Freunde des Denglischen

https://www.weller-tools.com/eu/de/industrielles-loeten/produkte/loetspitzen

Auswahlfilter "Aktiver Tipp"

;-)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Bernd W. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>
>> Wie überträgt man denn sowas aus einem U-Boot?
>
> z.b. mit Ultraschall:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Akustische_Unterwassertelefonie

Danke Dir für die Info.

von Thorsten M. (pappkamerad)


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Uwe S. schrieb:
> Das Wasser ist in die Dichtung reingekommen, hat daraufhin das CFK
> delaminiert, z.B. in einer mittleren Lage. Daraufhin zerbarst die innere
> halbe Hülle, anschließend natürlich die äußere. Oder es gab von Anfang
> an einen Wasserstrahlschneider durch die gesamte Dichtung hindurch, der
> das CFK wie einen Blätterteig zerlegt hat.
> Für erstes Szenario sprechen die anhaltenden Knackgeräusche, aber kein
> Wort zu Wassereinbruch. Für zweites Szenario spricht das deutlich zu
> hohe Gewicht des Bootes.

Das (langsam kontinuierliche) Delaminieren scheint mir nicht 
unplausibel. Allerdings passt die Theorie mit dem Gewicht m.E. irgendwie 
nicht. Alleine wenn 10L = 10kg Wasser in den Zwischenlagen wären, 
dürften schon ungesunde Beulen im Zylinder sein. Und selbst 100kg 
Zusatzgewicht müsste das Boot ja durch Ballastabwurf abfangen können.

(prx) A. K. schrieb:
> Es passt auch nicht sonderlich zu dem Bohei danach. Eine gewaltige
> Rettungsmission mit staatlichen Stellen, obwohl man schon so gut wie
> sicher weiss, was da lief?

Naja, dass das Ding kollabiert ist, war ja offensichtlich schon bekannt 
(Knall). Das passt für mich auch nicht für den "Bohai danach". Trotzdem 
wurden die "Rettungsmissionen" gestartet. Ich denke die Gründe liegen 
woanders, bspw. dass die Verantwortlichen sich bei so einem medial 
aufgeladenen Fall nicht in die Nesseln setzen wollen. Dazu könnte noch 
noch ein "Schaut her, wir können's" dazu kommen, also das Wrack in 
kürzester Zeit heben.

von Maik .. (basteling)


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Die Kommunikation erfolgte ziemlich sicher per Ultraschall.

In den Medien ist ein Photo einer recht jungen dynamischen Truppe vor 
dem U-Boot, ich glaube das würde sogar hier verlinkt. Dabei ein 
Werbeschriftzug eines Tochterunternehmens von ******.

Und in den Untiefen des Internets taucht dann auf, wer 
Ultraschallkommunikation für Unterseeanwendungen herstellt. Der Link 
einer externen Pressemitteilung auf eine Firmenseite führt mittlerweile 
ins Leere, aber vor ca. 5 Jahren war man scheinbar sehr stolz darauf, zu 
dem nichtmilitärischen Projekt zuzuliefern...

: Bearbeitet durch User
von Stefan K. (stk)


Angehängte Dateien:

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Michael schrieb:
> Oceangate ist zumindest erledigt.

Auf oceangateexpeditions.com steht ganz oben aber ziemlich klein 
"OceanGate has suspended all exploration and commercial operations."
Seitentitel ist aber noch "You’re invited to dive with us - OceanGate 
Expeditions" und es wird immer noch groß geworben: "Join a Titanic 
Expedition
Explore the world's most famous shipwreck"

von (prx) A. K. (prx)


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Thorsten M. schrieb:
> Naja, dass das Ding kollabiert ist, war ja offensichtlich schon bekannt
> (Knall).

"The US navy, according to the WSJ, wanted to keep its sub detection 
capabilities secret. This possibly explains why nothing was initially 
said publicly – and why there were few details about exactly what was 
detected and how." (The Guardian)

von Rbx (rcx)


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Ein T. schrieb:
> Ach? Seit wann denn das?

Was denn, du interessierst dich für Geschichte? Nix von der 
Unix-Vergangenheitsgeschichte wissen wollen, aber dann diese Frage?

Das wird schon immer so gewesen sein, liegt irgendwie in der Natur der 
Sache, zumal Religion ja auch einen Teil von "Wahrheit" vorgibt.
Das andere sind Vorgaben, wie "du sollst nicht lügen", oder nicht 
schlecht über andere reden o.ä, das wäre dann die Ebene der Regelungen.
Die Bibel z.B. ist ja selber erstmal nur eine Bücherei - also eine 
Sammlung von Geschichten - aber nicht nur - und von Weisheiten.
Fängt ja auch schon am Anfang so geil an: "Es werde Licht!"

Vertiefung zu solchen Themen geht eigentlich nur in guten 
Philosophieseminaren u.a. zu den Themen Bewusstsein, Chaos, Wissenschaft 
o.ä.
Da kann man eine ganze Menge lernen, das kann man hier nicht so einfach 
zusammenfassen.

Die Aufklärer haben da ein ganz anderes Problem, nämlich dass die so 
Schicksalsfragen, Lebensweisheiten, Bewusstsein, Seele (also praktisch 
der ganze Psychokram) möglichst (einfach) technisch abklären wollen, das 
aber oft gar nicht (mehr) sinnvoll (sinnstiftend) integrieren können.
Geht man mit einem Ratgeberbuch zu seinem Partner, wenn es um 
Familienplanung geht? Üblicherweise eher nicht. Drumherum geht natürlich 
einiges (und sei es nur Schlafhygiene) - aber man verlässt sich sonst 
eher auf die Erziehung, auf den Instinkt, auf Talent, auf Gerüche, auf 
dies und das, eventuell auch auf eine eigene Statistik, oder eben auf 
die eigenen Träume, aber kaum auf mehrere wissenschaftliche Artikel.
Und wenn man etwas übers Kiffen herausfinden möchte, gehört eigentlich 
auch dazu, das selber mal zu machen, und nicht nur im stillen Stübchen 
schlau darüber was zu schreiben.

Früher, also vor mehreren Jahren gab es genauso einen Mischmasch, wie 
z.T. heutzutage.
Ein gutes Beispiel (zum Einsteigen) ist Pythagoras. Da würde ich mal 
schauen, eine gute Rückschau zu bekommen. Pythagoras selber war ähnlich 
beliebt wie später Gauß, so dass dem vieles (zum Thema "Zahlenreligion") 
zugeschrieben wurde.

von Klaus (feelfree)


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Stefan K. schrieb:
> You’re invited to dive with us

Was so ein kleines v doch für einen Unterschied machen kann...

von Johannes U. (kampfradler)


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Stefan K. schrieb:
> Michael schrieb:
>> Oceangate ist zumindest erledigt.
>
> Auf oceangateexpeditions.com steht ganz oben aber ziemlich klein
> "OceanGate has suspended all exploration and commercial operations."
> Seitentitel ist aber noch "You’re invited to dive with us - OceanGate
> Expeditions" und es wird immer noch groß geworben: "Join a Titanic
> Expedition
> Explore the world's most famous shipwreck"

Naja, da:
>https://www.berliner-zeitung.de/news/titanic-u-boot-unglueck-titan-betreiberfirma-oceangate-stellt-fahrten-ein-li.366848
ist zu lesen, dass deren Seite komplett down ist.

'„Oceangate hat alle wissenschaftlichen und kommerziellen Tätigkeiten 
beendet“, hieß es am Donnerstag auf der Webseite des Unternehmens. Kurz 
darauf war die Internetseite nicht mehr erreichbar.'

von Stefan K. (stk)


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Johannes U. schrieb:
> Naja, da:
>>https://www.berliner-zeitung.de/news/titanic-u-boot-unglueck-titan-betreiberfirma-oceangate-stellt-fahrten-ein-li.366848
> ist zu lesen, dass deren Seite komplett down ist.

Nicht down, nur überlastet. Ich hab es erst im dritten Versuch geschafft 
die Seite zu laden und den Screenshot zu machen. Bei der Berliner 
Zeitung war man einfach nicht geduldig genug.

von (prx) A. K. (prx)


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Thorsten M. schrieb:
> Wegen dem Kondenwasser vielleicht, aber ich denk nicht, dass bei 13cm
> CFK noch eine zusätzliche Isolierung verbaut wurde (Kosten-Nutzen).

Abstand. Mehr hatte ich auch nicht angenommen.

https://pyxis.nymag.com/v1/imgs/002/a64/bbbd8962cac2582b296de114eaea5109ca-07092022-Pogue-with-Stockton-Rush-inside.2x.rhorizontal.w700.jpg

Aus: "What I Learned on a Titanic Sub Expedition

Unraveling the enigma of Stockton Rush — and understanding the Titan 
tragedy."

https://nymag.com/intelligencer/2023/06/what-i-learned-on-a-titanic-submarine-expedition.html

Ein weiterer Bericht: "Interviews and e-mails with expedition leaders 
and employees reveal how OceanGate ignored desperate warnings from 
inside and outside the company. “It’s a lemon,” one wrote."

https://www.newyorker.com/news/a-reporter-at-large/the-titan-submersible-was-an-accident-waiting-to-happen

: Bearbeitet durch User
von Rbx (rcx)


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Ich denke so, wenn mehr kriegerische Vergangenheit unter Wasser passiert 
wäre, hätte man vermutlich aktuell auch bessere Technik zur Verfügung 
gehabt.
Eigentlich ein recht spannendes Thema, egal, ob man sich über Antriebe 
Gedanken macht, oder über Tiefseetauglichkeit oder vermeintlich smarte 
Chefs.
(https://de.wikipedia.org/wiki/U-Boot-Klasse_212_A)

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Rbx schrieb:
> hätte man vermutlich aktuell auch bessere Technik zur Verfügung
> gehabt.

Wo hast Du den Anschluss verloren?
Die Technik ist längs da.
Stockton Rush hat die nur 'obzön sicher' genannt und wollte sich ein 
Denkmal der Wissenschaft setzen, indem er Materialen auf billig 
zusammenschustert von denen selbst die die Finger lassen bei denen Geld 
keine Rolle spielt.
Der ist nicht im Mariannengraben in 11km Tiefe gescheitert, wo die 
privaten Tauchbote sich bereits die Klinke in die Hand geben.
Er hat seine CFK Büchse bei 3500m geschrottet.

Kriegerische Auseinandersetzung unter Wasser findet bei max 300-600m 
statt.
Mehr macht für die keinen Sinn und das sind U.Boote von der Ausdehnung 
eines kleinen Einkaufszentrum.

von Rbx (rcx)


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Michael schrieb:
> Er hat seine CFK Büchse bei 3500m geschrottet.

Die war bereits Schrott. Er hat Menschen fahrlässig umgebracht und 
teilweise auch der Wissenschaft geschadet, wegen den Experten an Bord. 
Aber das mit dem Denkmal hat auf jeden Fall geklappt.

von Peter D. (peda)


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Die hätten sich das Ding besser in den ehemaligen Trabantwerken aus 
Duroplast pressen lassen sollen.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael schrieb:
> Stockton Rush hat die nur 'obzön sicher' genannt und wollte sich ein
> Denkmal der Wissenschaft setzen, indem er Materialen auf billig
> zusammenschustert von denen selbst die die Finger lassen bei denen Geld
> keine Rolle spielt.

Alle Tauchbote, die bisher in solche Tiefen vordrangen, waren m.W. nach 
dem gleichen Prinzip gebaut: Eine Kugel, in die gerade einmal 2 Leute 
hinein passen. Sein erklärtes Ziel war, etliche Gäste in den Genuss 
kommen zu lassen. Und das machte Änderungen am klassischen Design 
erforderlich. Denn eine entsprechend grössere Kugel hat auch ihre 
Probleme. Mit einem Denkmal der Wissenschaft hatte das also weniger zu 
tun, als mit Hybris.

von (prx) A. K. (prx)


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In den Links von Beitrag "Re: OceanGate Titanic U-Boot" 
steht deutlich mehr drin, als mir bisher bekannt war. Beispielsweise 
zerstörende Tests, aber auch Versuche, inwieweit die patentierte 
akustische Warnung hinreichend lange vorher auftritt.

: Bearbeitet durch User
von Markus M. (adrock)


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In dem einen der verlinkten Artikel war auch eine Liste mit Kurzcodes 
für die Kommunikation zu sehen, was zumindest (weitere) Zweifel an der 
Echtheit der anderen veröffentlichten Kommunikation aufkommen lässt.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Markus M. schrieb:
> Kurzcodes

Die Evologics S2C R Unterwassermodems sollen bis zu 13,8Kbit über 3500m 
Tiefe schaffen.
Up to, bedeuten meist nichts anders als das man mit einem verschwindend 
geringen Bruchteil davon auskommen muss und die Kommunikation auch 
schnell mal völlig weg ist.
US wird ja auch an den Grenzschichten reflektiert, vom Boden, von jeder 
Oberfläche anders und gestreut, an der Wasseroberfläche, an jeder 
einzelnen Welle.
Andauernd ändern sich Abstand, Reflexionen, Auslöschungen.
Schwierige Bedingungen für US, gerade bei schwerer See.

Ist also recht wahrscheinlich das es für alle möglichen Ereignisse 
Kurzcodes gab um wenigstens noch bei niedrigster Bitrate Kontakt zu 
haben.

(prx) A. K. schrieb:
> die patentierte
> akustische Warnung hinreichend lange vorher auftritt.
Es wird rechtzeitig der Zusammenbruch der Struktur vorhergesagt, indem 
man den Geräuschen lauscht, wenn die Struktur zusammenbricht.
Jede reissende Faser verringert die Stabilität. Die Stabilität die nicht 
ausreichte, schon bevor die Faser riss.
Kein überzeigendes Konzept.

von Falk B. (falk)


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Michael schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> die patentierte
>> akustische Warnung hinreichend lange vorher auftritt.
> Es wird rechtzeitig der Zusammenbruch der Struktur vorhergesagt, indem
> man den Geräuschen lauscht, wenn die Struktur zusammenbricht.
> Jede reissende Faser verringert die Stabilität. Die Stabilität die nicht
> ausreichte, schon bevor die Faser riss.
> Kein überzeigendes Konzept.

Es ist Humbug! Und nur weil eine Sache patentiert ist, heißt es noch 
LANGE nicht, daß sie was taugt! Das ist einer der vielen Irrtümer zum 
Thema Patent!

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Alle Tauchbote, die bisher in solche Tiefen vordrangen, waren m.W. nach
> dem gleichen Prinzip gebaut: Eine Kugel, in die gerade einmal 2 Leute
> hinein passen.

Bis zu drei.

https://de.wikipedia.org/wiki/Alvin_(DSV-2)

Entwickelt in den 1960er Jahren, ganz ohne CfK. Old school!

OK, das Aufbohren auf 4500m Einsatztiefe erfolgte 10 Jahre später.

"1973 wurde das U-Boot jedoch umgebaut und erhielt eine 5 cm dicke 
Titanhülle, sodass das Tauchboot nun 4.500 Meter tief tauchen kann."

: Bearbeitet durch User
von Lothar J. (black-bird)


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Michael schrieb:
> Es wird rechtzeitig der Zusammenbruch der Struktur vorhergesagt, indem
> man den Geräuschen lauscht, wenn die Struktur zusammenbricht.
> Jede reissende Faser verringert die Stabilität. Die Stabilität die nicht
> ausreichte, schon bevor die Faser riss.

@Falk, das war ironisch gemeint von @Michael ;)

Das "rechtzeitig" sind Sekundenbruchteile. So kenne ich das von vielen 
kommerziellen und auch privat hergestellten CFK-Bauteilen bei 
Überlastung. Statt Kohlefasergewebe haben wir Aramidfasergewebe 
verwendet, das hat noch einen Rest Elastizität.

Blackbird

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Michael.

Michael schrieb:

> Andauernd ändern sich Abstand, Reflexionen, Auslöschungen.
> Schwierige Bedingungen für US, gerade bei schwerer See.
>
> Ist also recht wahrscheinlich das es für alle möglichen Ereignisse
> Kurzcodes gab um wenigstens noch bei niedrigster Bitrate Kontakt zu
> haben.

Sehe ich auch so.

>> die patentierte
>> akustische Warnung hinreichend lange vorher auftritt.
> Es wird rechtzeitig der Zusammenbruch der Struktur vorhergesagt, indem
> man den Geräuschen lauscht, wenn die Struktur zusammenbricht.
> Jede reissende Faser verringert die Stabilität.

Das schreitet irgendwann exponentiell fort. Erinnert mich an den alten 
Bundeswehrwitz, das man eine Handgranate wegwerfen sollte, wenn sich auf 
der Oberfläche Risse bilden.

> Die Stabilität die nicht
> ausreichte, schon bevor die Faser riss.
> Kein überzeigendes Konzept.

Stichwort Materialermüdung und Wöhlert Kurve. Sieht man ja aktuell bei 
vielen Brückenbauwerken. Im Gegensatz zu U-Booten unter Wasser und 
Handgranaten kann man dort bei Rissbildung nachflicken oder mehr oder 
weniger gut, rechtzeitig einen Bypass oder Ersatz schaffen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Cyblord -. (cyblord)


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Michael schrieb:
> Es wird rechtzeitig der Zusammenbruch der Struktur vorhergesagt, indem
> man den Geräuschen lauscht, wenn die Struktur zusammenbricht.
> Jede reissende Faser verringert die Stabilität. Die Stabilität die nicht
> ausreichte, schon bevor die Faser riss.
> Kein überzeigendes Konzept.

Falls die Nachrichtenprotokolle echt sind, war es ja wohl auch so dass 
man nicht so schnell auftauchen konnte wie man ab diesem Moment wollte. 
Und dazu viel zu schnell gesunken ist. Warum auch immer. So bringt das 
dann natürlich noch weniger.

von Rbx (rcx)


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Cyblord -. schrieb:
> war es ja wohl auch so dass
> man nicht so schnell auftauchen konnte wie man ab diesem Moment wollte

Wenn man die Zeit anhalten könnte (+ zusätzlich Eigenzeit importieren)..
https://www.youtube.com/watch?v=ZnZqB5Z75zI

von Thorsten M. (pappkamerad)


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(prx) A. K. schrieb:
> In den Links von Beitrag "Re: OceanGate Titanic U-Boot"
> steht deutlich mehr drin, als mir bisher bekannt war. Beispielsweise
> zerstörende Tests, aber auch Versuche, inwieweit die patentierte
> akustische Warnung hinreichend lange vorher auftritt.

Der 'Newyorker'-Link ist gut. Es steht auch darin, dass die Hülle 
regelmäßig Geräusche machte. Vorallem bei der ersten Fahrt.

“The first time we took it to full pressure, it made a bunch of noise. 
The second time, it made very little noise.”

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Thorsten M. schrieb:
> “The first time we took it to full pressure, it made a bunch of noise.
> The second time, it made very little noise.”

The last time, it made a single bang.

von Hans (comrade_swine)


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um auf Air France 447 zurückzukommen. Wie sieht so eine Tiefseeleiche 
nach einiger Zeit eigentlich aus? Die anoxische Umgebung präserviert 
biologische Materie ja recht gut.

Interessiert mich einfach... ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Hans schrieb:
> Interessiert mich einfach... ;-)

Kompetente Antworten gibts beim Bureau d’Enquêtes et d’Analyses pour la 
sécurité de l’aviation civile, kurz BEA: https://bea.aero

: Bearbeitet durch User
von Rbx (rcx)


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Michael schrieb:
> The last time, it made a single bang.

Lol, vermutlich eher ein single blubb, bzw. blubbblubb..

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Hans.

Hans schrieb:

>  Wie sieht so eine Tiefseeleiche
> nach einiger Zeit eigentlich aus?
> Die anoxische Umgebung präserviert
> biologische Materie ja recht gut.

Tiefsee bedeutet nicht zwingend anoxisch.

Die Meere sind noch nicht umgekippt. Noch nicht.....

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Bei der Titanic ist ja nichtmehr viel übrig von den Leichen, fressen da 
glaub alsbald Krebse und anderes komisches Tiefsee-Viechzeugs.
https://www.youtube.com/watch?v=xhEx5Yir84Y
https://www.youtube.com/watch?v=QxSUsn8H2zs

von Peter D. (peda)


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Die haben es wohl kommen sehen.
Die Sinkrate war zu hoch, das Überwachungssystem hat Alarm gegeben und 
Power Bus A ist ausgefallen. Nur konnten die nichts mehr tun.

https://www.youtube.com/watch?v=cNJWegrPRo8

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Peter D. schrieb:
> Die haben es wohl kommen sehen.
> Die Sinkrate war zu hoch, das Überwachungssystem hat Alarm gegeben und
> Power Bus A ist ausgefallen. Nur konnten die nichts mehr tun.
>
> https://www.youtube.com/watch?v=cNJWegrPRo8

Nix weiter als einer der Dutzenden Trittbrettfahrer, die das Thema für 
sich ausnutzen. Haufenweise Bilder zusammengeschnitten, die mit dem 
eigentlichen Vorgang nix zu tun haben. Dazu das spekulative 
"Transcript". Wie soll die Kiste so viel schneller gesunken sein? Im 
Druckbehälter war kein Wassereinbruch, auch kein kleiner, denn da hätten 
die sofort die Reißleine gezogen. Außerhalb des Druckbehälters gab es 
keine Hohlräume, die absaufen und für mehr Abtrieb sorgen können. Alles 
nur aufgeblasene Spekulation.

von Falk B. (falk)


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https://www.youtube.com/watch?v=Gm28gju5Brw#t=10m45s

Hier sieht man, daß im Druckkörper noch ein Innenrohr saß, dort wurden 
die diversen Dinge angeschraubt, nicht im echten Druckkörper. Also haben 
sie, trotz des fatalen Endes, nicht alles komplett falsch gemacht.

von Mnax (moriz996)


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Neueste meldungen sprechen von einem blackout im boot dass die 
stabilisierung lahmgelegt hat. Darauf ist das boot unkontrolliert in 72 
sekunden auf 3000 meter gesunken und erst dann implodiert.
Die leute wussten also eine minute vorher schon was abgehen wird.

von Falk B. (falk)


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Mnax schrieb:
> Neueste meldungen sprechen von einem blackout im boot dass die
> stabilisierung lahmgelegt hat. Darauf ist das boot unkontrolliert in 72
> sekunden auf 3000 meter gesunken und erst dann implodiert.
> Die leute wussten also eine minute vorher schon was abgehen wird.

Du glaubst auch jeden Mist, was?

von Mnax (moriz996)


Angehängte Dateien:

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Die interessanteste variante ist normalerweise die richtige.
Wie in einer gescripteten TV reality show.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Nun lasst die Toten doch endlich ruhen

von Thomas U. (charley10)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Nun lasst die Toten doch endlich ruhen

Prinzipiell: JA!
Aber: Eine Auswertung und die Erkenntnisse daraus zu verwenden?

von (prx) A. K. (prx)


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Eine sachliche Untersuchung kann sehr wohl sinnvoll sein. Aber eben 
nicht mit dem Ziel, die Phantasie der Youtube-Channel-Gucker anzuregen, 
wie wohl die letzten Minuten in Panik und Angst ausgesehen haben 
könnten.

von Mnax (moriz996)


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Das ist ein seriöser blog und der berichtet das:
https://www.danisch.de/blog/2023/07/17/48-sekunden-blanker-horror/

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Mnax schrieb:
> Das ist ein seriöser blog

Klar.
Ganz seriöse Theorien die Tante Erna im Waschcenter von der Frau des 
Trinkers von nebenan gehört hat.

Les lieber das hier:
https://us.teletubbies.com/

von (prx) A. K. (prx)


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Mnax schrieb:
> Das ist ein seriöser blog

Ich verfolge das schon seit er noch nicht in Berlin sass. Er hat eine 
lange Geschichte hinter sich und befleissigt sich mittlerweile leider 
routinemässig damit, all jene Fehler selbst zu machen, die er früher mit 
Recht an anderen kritisierte.

: Bearbeitet durch User
von Mnax (moriz996)


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(prx) A. K. schrieb:
> befleissigt sich mittlerweile leider routinemässig
> damit

Die dicke von den grünen hat ihm ein strafverfahren angehängt weil er 
gewagt hat die wahrheit zu schreiben und die deutschen banken wurden 
motiviert seine konten zu kündigen.

Obwohl meist in Zypern wohnhaft ist er noch als in DE lebend registriert 
und zahlt auch in DE steuern und sozialabgaben. Aber er kommt schon noch 
drauf, ist ein intelligentes kerlchen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Mnax schrieb:
> Die dicke von den grünen hat ihm ein strafverfahren angehängt und die
> deutschen banken wurden motiviert seine konten zu kündigen.

Habs mitbekommen, hat aber Nullkommagarnix mit Titan zu tun und ist hier 
deshalb völlig irrelevant. Opfer zu sein macht nicht zum Engel - da du 
ihn liest, sollte dir diese Aussage bekannt vorkommen.

: Bearbeitet durch User
von Johannes U. (kampfradler)


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Gibt wohl ein wenig Neues.
>https://www.berliner-zeitung.de/panorama/titan-tauchboot-neue-erkenntnisse-das-u-boot-wurde-ziemlich-heftig-herumgeschleudert-li.373852

'Demnach sei das Tauchboot vor dem Tiefseegang zum Wrack der „Titanic“ 
vom Mutterschiff, der „Polar Prince“, tagelang durch den Atlantik 
gezogen worden, da es nicht auf dem Deck transportiert werden konnte. 
Der Grund: Das Mutterschiff war schlichtweg zu klein. Das berichtete die 
New York Times, die mehrere Forensiker, Ingenieure und Tauchexperten 
interviewte.

Drei Tage lang war das U-Boot der rauen Witterung ausgesetzt – eine 
komplett improvisierte Aktion –, und das auf einer Strecke von der Küste 
Neufundlands bis zum Ort des Unglücks, bei Wassertemperaturen von knapp 
über 1 Grad.'

Das wird der Integritaet der Kohlefasern wahrscheinlich auch nicht 
wirklich gut getan haben.

von Falk B. (falk)


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Johannes U. schrieb:
> Drei Tage lang war das U-Boot der rauen Witterung ausgesetzt – eine
> komplett improvisierte Aktion –, und das auf einer Strecke von der Küste
> Neufundlands bis zum Ort des Unglücks, bei Wassertemperaturen von knapp
> über 1 Grad.'
>
> Das wird der Integritaet der Kohlefasern wahrscheinlich auch nicht
> wirklich gut getan haben.

Kann sein, muss nicht. Auf 3800m Tiefe ist genau so kalt + 380bar. Nix 
für Karibiktaucher.
Die Kiste 3 Tage durch den Atlantik ziehen ist nicht so das gelbe vom 
Ei, aber ein 400bar Druckkörper wird dadurch nicht beschädigt, 
bestenfalls die Mechanik drum herum oder anderer Kleinkram. Das war aber 
nicht die Unfallursache.

von Stefan K. (stk)


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Vorhin beim Spegel gefunden:
Nach Tragödie des »Titan«-Tauchboots OceanGate-Mitgründer will 1000 
Menschen zur Venus schicken

von Falk B. (falk)


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Stefan K. schrieb:
> Vorhin beim Spegel gefunden:
> Nach Tragödie des »Titan«-Tauchboots OceanGate-Mitgründer will 1000
> Menschen zur Venus schicken

Schon wieder Sommerloch? Naja, "zur Venus" kann viel bedeuten. Z.B.
Fragen wir mal Tante google

https://www.gillettevenus.de/de-de/
https://www.hamburg.de/wandsbek/planetengarten-venus/
https://www.venus-berlin.com/
https://www.venus.bayern/

;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan K. schrieb:
> will 1000 Menschen zur Venus schicken

Nur Hinflug, so wie ich das lese.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Frage mich, wie die Ernährungsfrage für 1.000 Leute gelöst werden soll. 
Fürchte ja, dass sich Tomaten in einer Atmosphäre mit 90 bar und 
Schwefelsäureregen trotz massig vorhandenem CO2 nicht besonders wohl 
fühlen.

Die OceanGate-Leute haben den Dreh mit den hohen Drücken nicht recht 
raus.

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Z. schrieb:
> Die OceanGate-Leute haben den Dreh mit den hohen Drücken nicht recht
> raus.

Die wollen nicht runter und dahinschmelzen, sondern das soll ein 
Wolkenkuckucksheim werden: "Bis 2050 wünscht er sich, dass 1.000 
Menschen in den Schwefelsäurewolken der Venus leben."

Viele werden irgendwann erwachsen. Nicht alle. „Ich glaube, seit ich elf 
Jahre alt bin, bin ich davon getrieben, die Menschheit zu einer 
planetenübergreifenden Spezies zu machen“, sagt er. „Ich hatte immer 
wieder den Traum, der Kommandant der ersten Marskolonie zu sein“.

https://www.businessinsider.de/wirtschaft/titan-oceangate-mitgruender-will-menschen-auf-venus-schicken/

: Bearbeitet durch User
von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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(prx) A. K. schrieb:
> Bis 2050 wünscht er sich, dass 1.000
> Menschen in den Schwefelsäurewolken der Venus leben

Man ist versucht mit ernsthaften Begründungen zu agumentieren, aber 
nicht mal das ist diese Sache wert.
Also gehe ich mal spaßeshalber davon aus das man all die Technik 
entwickelt, die Station baut, zur Venus schickt, Lebenserhaltung funzt, 
Energieversorgung gesichert, Lebensmittel wachsen, Weltraumkühe grasen 
auf den Wiesen und 1000 Menschen sind an Bord.

Und dann?
Playstation spielen, versuchen nicht durch Langeweile wahnsinnig zu 
werden?
Was macht man da oben?

Ist wie mit dem Mars.
Okay, geschenkt, nun sind wir alle da.
Aber was machen wir dann?
Also wenn ich Bock auf einen wirlich lebensfeindlichen Ort habe, dann 
kann ich doch einfach in die Atacama Wüste umsiedeln, die im Vergleich 
zum Mars ein echter Luftkurort für die ganze Familie ist.

Ich sehe das alles ein mit Venus und Mars, so als Tankstelle zwischen 
den Sternen um freundlichere Gefilde zu erreichen ausserhalb unseres 
Sonnensystemes.
Aber wer baut eine Tankstelle in der Wüste, wenn es weder Strassen, noch 
Autos noch einen Ort gibt zu dem irgendjemand wollen würde?

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