Wenn ich ein relativ komplexes NF Signal, sagen wir mal menschliche Sprache, digitalisieren möchte um sie dann in einem Prozessor weiter zu verarbeiten, welchen kleinsten NF Pegel kann so ein moderner ADC noch so verarbeiten das da noch alle Informationen drin sind? Was bräuchte ich wenn der Signalpegel < 1 mV ist? Gruss D.W.
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Kannste dir leicht selber ausrechnen, wenn ein ADC 10bit Auflösung bei 3.3V Full range hat. 10bit sind 1024 Stufen und das bei 3.3V. Reicht dann 1mV? Was du machen musst, ist verstärken!
Geht es dir um einen Dirk W. schrieb: > DAC Also einen Digital-Analog-Converter Oder um einen Helmut -. schrieb: > ADC Analog-Digital-Converter?
Dirk W. schrieb: > welchen kleinsten NF Pegel kann so ein moderner DAC noch so > verarbeiten das da noch alle Informationen drin sind? Tja, das hängt ab von seiner Auflösung, vom Rauschabstand, den Du hinterher haben möchtest, von den maximal erlaubten Verzerrungen und der Referenzspannung, bezüglich der der ADC arbeitet. Aber bei einem DAC dürfte das Eingangssignal immer groß genug sein. Definiere bitte: "alle Informationen" mfg
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Hallo Dirk, die maximale Eingangsspannung eines ADC entspricht im allgemeinen der Referenzspannung des ADC. Für eine gute Qualität beim Digitalisieren sollte die Eingangsspannung so gewählt werden, dass beim maximal erwarteten Eingangssignal der Spannungsbereich des ADC möglichst gut ausgenützt wird. Bei einem Eingangssignal von 1mV ist es auf jeden Fall notwendig, dieses extern zu verstärken. Bei gängigen ADC mit gängiger Referenzspannung sind 1mV Eingangssignal jedenfalls viel zu wenig! Andererseits musst Du darauf achten, dass der maximale Eingangspegel stets unter dem "erlaubten" Eingangsspannungsereich bleibt, um eine "Übersteuerung" des ADC zu vermeiden. Schau Dich im Netz doch mal nach Grundlagenartikeln zum Thema um. Weiter solltest Du beim digitalisieren von Audiosignalen darauf achten, dass das Audiosignal im "Original" ein bipolares Signal ist. Dieses muss vor dem digitalisieren auf den ggf. unipolaren ADC-Eingang angepasst werden. War jetzt alles sehr grob erklärt und ohne Formeln, aber wie gesagt, für einen ersten Eindruck reicht es hoffentlich. ciao Marci
Stefan S. schrieb: > Geht es dir um einen > > Dirk W. schrieb: >> DAC > Also einen Digital-Analog-Converter > > Oder um einen > > Helmut -. schrieb: >> ADC > > Analog-Digital-Converter? Ja, sorry ein ADC. Gruss D.W.
Danke für die Antworten, ich denke ich verstehe jetzt wie das funktioniert. Kräftig verstärken ist die Antwort. Gruss D.W.
> Kräftig verstärken ist die Antwort. Nein, rauscharm verstärken. OK bei NF nicht so kritisch, das es gleich ein LNA sein muß. https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/lt1115fa.pdf
Dirk W. schrieb: > Kräftig verstärken ist die Antwort. genau und das verstärkte Wechselspannungssignal über einen Kondensator auf einen hochohmigen Spannungsteiler (z.B. 33k und 33k) geben, der in etwa die halbe Referenzspannung ausgibt und damit auf den Eingang des ADCs. mfg
wozu das mit der halben Uref? Symmetrieverschiebung? Was ist denn mit dem Eingangstiefpass des ADCs? Richtig wäre es meines Erachtens, das auch AC-mässig anzupassen.
Andreas F. schrieb: > wozu das mit der halben Uref? Symmetrieverschiebung? Er meint wohl, dass am Eingang des ADC unausgesteuert die halbe Referenzspannung anliegt, damit ein später aussteuerndes Signal bis max. +U_ref gehen kann und (für die negative Halbwelle) dann eben 0V anliegt (und keine negative Spannung). So kannst du dann den kompletten Sinus eines bspw. NF-Signals auf eine Gleichspannung aufsetzen, die der ADC digitalisieren kann. Allerdings kann man einen Verstärker aufbauen (hier wohl ein OP mit unipolarer Versorgungsspannung), der in sich (als nichtinvertierender Verstärker) als Offsetspannung die Hälfte der Referenzspannung erhält, auf die das Signal aufgemischt wird. Der Ausgang des OP's kann dann direkt oder über einen Bedämpfungswiderstand auf den Eingang des ADC gelegt werden.
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