Habt ihr ein paar Tricks wie man schwierige Klebe Reparatur Arbeiten erledigt? Hier sind eine paar von mir: 1 Epoxy Stoff Seil Faserverbund Kleben: Beispiel Kleiderständerkunststoff gebrochen. An Bruchstelle ringsherum Löcher bohren, dann mit Schnur "zusammennähen" mit Epoxy einreiben, Stoff drüber und Stoff nochmal mit Schnur fest umwickeln und wieder alles mit Epoxy einreiben. Jetzt übersteht die Bruchstelle einen Bombeneinschlag und der Rest vom Kleiderständer geht hops. 2 Plastik kleben dass keinen Kleber annimmt: Mit dem Lötkolben heiss machen und verstreichen, Litzen von Kabel einschmelzen oder Temperaturbeständiges Fasermaterial wie vielleicht Kevlar? Unter Frischluftzufuhr. 3 Stahl gerissen. Einfaches Elektrodenschweißgerät macht fast alles heile. Nur unter professioneller Anleitung. 4 Elektronische Geräte reparieren. Geht sehr gut mit Heisskleber, man kann den Sticks mit dem Sturmfeuerzeug erhitzen und das Zeug aufbringen, aber aufpassen, die heiße Soße nicht an die Finger bringen und sich dabei verbrennen. Auch Schuhe lassen sich so gut reparieren.
JB Weld: Reparatur von Glas, Keramik, Metall, auch für Sachen, die permanent im Garten UV+Witterung ausgesetzt sind. Braucht min 24h zum Trocknen, ist dann aber bombenfest, sogar schleifbar. Durch die Farben Schwarz und Weiß der beiden Komponenten sehr gut homogen zu mischen durch optische Kontrolle. Nachtrag: elektronische Geräte + Heißkleber: für mich ein absolutes NoGo. Schuhe werden mit Pattex Klassik repariert. Gerissenen Stahl mit Schweißgerät: Binsenweisheit!
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Harald A. schrieb: > JB Weld: Reparatur von Glas, Keramik, Metall, auch für Sachen, die > permanent im Garten UV+Witterung ausgesetzt sind. Braucht min 24h Hält auf Dauer 210°C aus, ist steinhart und echt nicht gesund. Könnte sogar als Rep.Gewindeeinsatz taugen... wenn's der Schneider mitmacht.
Risse in Wassertonne mit Teichfolie und SikaFlex kleben. Schuhsohle mit Pattex Montagekleber.
Genau Sikaflex, damit kann man komplett abgelöste Sohlen wieder an Schuhe ankleben. Wassertonne ist auch ne gute Idee. JB Weld ist ja nichts anderes als Epoxy Knetmasse, die hab ich bisher fast noch nie gebraucht.
Der G. schrieb: > Genau Sikaflex, damit kann man komplett abgelöste Sohlen wieder an > Schuhe ankleben. Welches? Sika verkauf verschiedene Klebe- und Dichtmassen unter der Reihe Sikaflex. Der G. schrieb: > JB Weld ist ja nichts anderes als Epoxy Knetmasse Auch hier wieder 'Welches?' JB Weld ist eine Handelsmarke wie 'Pattex', auf deren Internetseite findet man über 70 verschiedene Produkte. Was hilft so ein Thread wenn man mit den Angaben überhaupt nichts anfangen kann?
Oliver R. schrieb: > Welches? Hab mit Sikaflex 221i (general purpose) Sohlen von Wanderschuhen angeklebt und die halten schon sehr lange und waren oft im Einsatz unter harten Bedingungen. Hab am Anfang gedacht es könnte etwas fester sein, aber es ist sehr flexibel und hält sehr gut. Die Metallkartusche trocknet leider sehr schnell ein. Ich würde oben am Zylinder seitlich ein kleines Loch reinmachen, dass ich später mit Paketband wieder dicht zukleben kann, und daraus den Inhalt rauspressen. Und hinten immer nach jedem Pressen mit Silikon die Fuge an dem Presszylinder in der Kartusche abdichten und dann in nen geschlossenen Behälter oder Tüte geben. Ich nehme an der Beitragende hat JB Classic gemeint. Es ist tatsächlich sehr beliebt (bzw. wird als solches beworben. es wird aggressiv beworben), aber ich habe es noch nie gebraucht, evtl. wenn man ein Bauteil nachformen will und mit der Feile verfeinern will. Habe damit keine Erfahrung. Hab mal so eine Knetmasse vom Discounter gekauft und kaum gebraucht. Aggressiv beworbene Produkte sind meistens überteuert und für den Einsatzzweck wenig geeignet. Z.B. sollte man mit WD50 nur rostige Schrauben lösen, oder Elektronik für Wasser schützen (oder Silikonspray nehmen), und nicht meinen alles damit zu schmieren, wie z.B. Fahrradkette oder Kunststoffteile die dadurch spröde werden. Apropo Elektronik vor Feuchtigkeit schützen, man kann den PCB in Epoxy eingießen (Frischluft + Handschuhe)
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Der G. schrieb: > Ich nehme an der Beitragende hat JB Classic gemeint ähh, JB Weld hat kein Classic im Angebot. Und die Knetmassen da sind für Spezialanwendungen. Der G. schrieb: > Apropo > Elektronik vor Feuchtigkeit schützen, man kann den PCB in Epoxy > eingießen (Frischluft + Handschuhe) Kann man, sollte man aber nicht. Epoxy schrumpft beim Aushärten und kann Bauteile von der Platine scheren. Ausserdem sind die meisten Epoxidharze nicht dauerhaft Wasserfest. Sie nehmen Wasser auf, werden leitfähig und verwandeln sich nach und nach in Gel. Von WD50 hab ich noch nie gehört, wo gibt es das?
Welches JBW? Hatte mal X60 für DMS Montage...war abgelaufen aber ging noch top. Damit hab ich einiges stahlhart geflickt, stank aber wie die Sau fand ich. Kaltverschweißen von Kunststoffen wird oft unterschätzt, selbst mit Uhu Plastik geht da ne Menge. Klaus.
Ich meinte das hier: https://www.jbweld.com/product/j-b-weld-twin-tube Würde ich auch mal als das „klassische“ JB Weld bezeichnen. Ich bin sonst auch nicht so der Freund von aggressiv beworbenen USA-Produkten, aber das Zeug ist mal wirklich gut. Bin mir nicht sicher, ob die „Knetmasse“ identische Eigenschaften besitzt.
Elektronik kann man mit Epoxy bestreichen, dann ist es gut geschützt, wird auch in der Prokuktion oft so gemacht, und dann evtl noch ne andre Schicht drüber lackieren. Oder aber man nimmt Wachs, aber ist natürlich nur eingeschränkt möglich.
Oliver R. schrieb: > Von WD50 hab ich noch nie gehört, wo gibt es das? Das meinst Du nicht im Ernst. Gibt's häufiger sogar beim Aldi... Hauptbestandteil ist Petroleum, so dass es als Rostlöser taugt, aber nicht zum Schmieren. Anders als etwa Ballistol. Wobei ich Letzteres nicht verwende, weil reines Weißöl - Hauptbestandteil von Ballistol - weitaus günstiger zu bekommen ist.
Rainer Z. schrieb: > Hauptbestandteil ist Petroleum, so dass es als Rostlöser taugt, aber > nicht zum Schmieren. Kann’s sein, dass du WD40 meinst?
Rainer Z. schrieb: > Hauptbestandteil ist Petroleum, so dass es als Rostlöser taugt, aber > nicht zum Schmieren. Anders als etwa Ballistol. Nein nein nein... Ballistol (Universal) ist Weißöl und verdampft ebenso wie Petroleum. Taugt also genauso wenig zur dauerhaften Schmierung oder Rostschutz! Das Zeug muß regelmäßig (~2-3Wochen) zur "Pflege" angewendet werden. Tip für die Lederpflege, es läßt sich mit Wasser verdünnen! :D
Der G. schrieb: > dann mit Schnur > "zusammennähen" mit Epoxy einreiben Ich benutze dazu Hanffaser (die für hydraulischen Verbindungen)...
Rainer Z. schrieb im Beitrag #7 Rainer Z. schrieb: > Hauptbestandteil ist Petroleum Petroleum ist kein exakt definierter Stoff, es ist irgendein nicht näher spezifiziertes Mitteldestillat aus der Petrochemie von veränderlicher Zusammensetzung. Billiger Rotz. Wird von €1,99/L als Grillanzünder verkauft bis hin zum Lampenöl für €15,99/L. Je nach dem wieviel's dem Kunden eben wert ist, ist aber immer das gleiche drin. Da reicht ein Blick aufs Etikett hinten... WD 40, Caramba & Co mischen noch mehr oder weniger wirksame Additive hinzu, fertig ist der Lack. Das originale Ballistol ist hingegen auf pflanzlicher Basis (gewesen). Gruß, DerSchmied
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C. D. schrieb: > Petroleum ist kein exakt definierter Stoff, es ist irgendein nicht näher > spezifiziertes Mitteldestillat aus der Petrochemie von veränderlicher > Zusammensetzung. Billiger Rotz. Wird von €1,99/L als Grillanzünder > verkauft bis hin zum Lampenöl für €15,99/L Oje, dieses Halbwissen, und dann auch noch so laut herausposaunt. https://de.wikipedia.org/wiki/Petroleum Weder Grillanzünder noch Lampenöl ist teures Petroleum.
Michael B. schrieb: > Oje, dieses Halbwissen, und dann auch noch so laut herausposaunt. Ich zitiere aus Deinem Link: ein flüssiges Stoffgemisch von Kohlenwasserstoffen, das durch fraktionierte Destillation von Erdöl gewonnen wird. Die Eigenschaften des Stoffgemisches sind von der jeweiligen genauen chemischen Zusammensetzung abhängig und können stark variieren. So. Und morgen früh gleich zum Baumarkt, Kleingedrucktes auf den Gebinden lesen. Gruß, DerSchmied
C. D. schrieb: > Das originale Ballistol ist hingegen auf pflanzlicher Basis (gewesen). Weißöl ist nicht Pflanzlich...... Die Zusätze, ätherische Öle, allerdings schon. Ähhh Windmühlen..... :´(
Teo D. schrieb: > Weißöl ist nicht Pflanzlich...... Deshalb schrieb ich ja: C. D. schrieb: > Das originale Ballistol ist hingegen auf pflanzlicher Basis (gewesen). Die Petrochemie ist eben kostengünstiger als Naturprodukte. Vgl. auch hierzu Terpentin-Ersatz vs. Terpentin. Beide haben ähnliche Eigenschaften, das eine ist jedoch aus Erdöl, das andere wird aus Baumharzen destilliert. Terpentin ist zwar Naturprodukt, steht dessen Ersatz aber an Ungesundheit nichts nach. Weißöl aus der Petrochemie wiederum ist bedeutend ungefährlicher weil "gereinigt". Aber wie Petroleum auch ist es kein exakt definierter Stoff, der Name ist nur Oberbegriff. Gruß, DerSchmied
C. D. schrieb: > C. D. schrieb: >> Das originale Ballistol ist hingegen auf pflanzlicher Basis (gewesen). Nein, war es nie. Kann man übrigens auf deren Seite nachlesen!
Teo D. schrieb: > Nein, war es nie. > Kann man übrigens auf deren Seite nachlesen! Ich hatte mal ein altes Werbeschild besessen auf welchem mit "rein natürlichen Inhaltsstoffen" geworben wurde. Gut möglich das es aus den späten Dreißigern / frühen Vierzigern war als Öl knapp wurde. Hab's leider nicht mehr zur Hand, verschütt gegangen. Nuja, im weitesten Sinne ist Erdöl ja auch Naturprodukt, und seinerzeit haben sich schlussendlich alle Parteien ihre eigene Wahrheit geschnitzt. In diesem Sinne, ich gebe mich hier geschlagen. Gruß, DerSchmied
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Es begann mit Ölen und Fetten Kohle . https://www.ballistol-shop.de/Historie-von-Ballistol:_:86.html und noch eine: https://ballistol.de/gruendung-und-entstehung Das noch mal ausführlicher: :D https://www.ballistol-wiki.de/index.php?title=Ballistol-Story (https://ballistol.de/media/pdf/9a/91/9d/ballistol_story.pdf) .... PS: https://www.ballistol-shop.de/irrtuemer-ueber-ballistol.html
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Teo D. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Hauptbestandteil ist Petroleum, so dass es als Rostlöser taugt, aber >> nicht zum Schmieren. Anders als etwa Ballistol. > > Nein nein nein... Ballistol (Universal) ist Weißöl und verdampft ebenso > wie Petroleum. Taugt also genauso wenig zur dauerhaften Schmierung > oder Rostschutz! Stimmt nicht. Sonst wäre der Einsatzzweck Waffenpflege und -lagerung damit nicht möglich. Richtig ist: es bildet eine vaselineartige Konsistenz, die unter Belastung auch nach Jahren sofort wieder flüssig und schmierfähig wird. > Das Zeug muß regelmäßig (~2-3Wochen) zur "Pflege" angewendet werden. Nein. Und das Ballistol hier bildet mit Wasser ein Majonaise. Weiß ja nicht, was du für komisches Zeug hast...
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