Hi, ich habe mir eins von diesen günstigen Labornetzgeräten gekauft (HY1502D) und frage mich gerade, ob ich falsche Vorstellungen von einem regelbaren Netzgerät habe, oder ob die wirklich so schlecht sind? Wenn ich z.B. eine LED direkt an dem Netzteil betreiben möchte, muss ich ja z.B: 2,1 Volt und 20 mA einstellen. Ich kann aber scheinbar nicht VORHER das Gerät einstellen, sondern erst, wenn die Last dranhängt. Also ungefähr so: Zunächst 2,1 Volt einstellen, dann den Stromregler ganz runter- drehen (dann geht auch die Volt-Anzeige auf Null, clever gemacht!). Danach die Last dranhängen und gaaaanz vorsichtig den Strom- Regler nach oben drehen, bis die gewünschte Stromstärke erreich ist. Ok, man bekommt das hin, aber ich hatte eigentlich immer gedacht, dass man VORHER Spannung und Strom einstellen könnte, damit man nicht ausversehen zu viel Stoff gibt und sich die Schaltung zerhaut. Des weiteren sind an dem Gerät leichte Gebrauchsspuren (Kratzer) und das Stomkabel schien auch nicht mehr original zusammengewickelt zu sein. Ist das auch normal bei dieser Preisklasse (€ 50,-) oder habe ich ein gebrauchtes Gerät zum Neupreis erstanden? Bin ehrlich gesagt ein bischen sauer (nicht zuletzt wegen der Gebrauchsspuren) und würde das Gerät am liebsten wieder zurückschicken, aber gibt es denn andere Geräte in dieser Preisklasse, bei denen man das vorher einstellen kann? Ich habe keine hohen Anforderungen was Restwelligkeit und Nachregelung angeht. Lediglich Kurzschlussfest sollte es sein und 15 Volt bei 2 Ampere abkönnen. Vielen Dank, Mike.
Ich kenn jetzt Dein Labornetzteil nicht explizit, aber die Einstellung der Strombegrenzung ist nur bei sehr teuren Modellen im Voraus möglich. Zu Deinem Problem mit der LED: Spannung > 2,1 V einstellen, Strombegrenzung ganz zu, Ausgang kurzschließen, 20 mA einstellen, Kurzschluß entfernen, LED dran. Die Spannung wird sich dann selbst einstellen.
Hallo ich weiss nicht wo du das Ding gekauft hast. Wir setzen solche Low-cost netzteile in der Arbeit ein. Wir haben die bei ELV fuer 50 Euro das Stück gekauft. Sind sauber verpackt und in einwandfreiem Zustand gekommen. Die arbeiten bei uns fast täglich. Bisher keine klagen. Ansonsten hab ich dem was Frank gepostet hat nichts hinzuzufügen. gerhard
@Beginner Frank hat das bereits genau erklärt. Den Strom stellt man im Gegensatz zu Spannung nicht ein (je nach Last stellt sich ein gewisser Strom ein), man kann ihn nur begrenzen. Es kann dann zwar weniger Strom fließen, jedoch nicht mehr als vorher festgelegt. Dies dient dazu ein Bauteil oder eine Schaltung vor bedrohlich hohen Strömen zu schützen.
Hi, danke, scheint also nicht unnormal zu sein mit dem vorher einstellen. Aber wie läuft das dann bei sagen wir mal 1,5 Ampere? Muss ich da auch die Kontakte kurzschließen und dann den Regler hochdrehen? 2 Ampere kann es ja ab und wenn ich den Strom nun auf 1,5 Ampere begrenzen möchte, muss das ja irgendwie gehen - ohne die Gefahr, mein Bauteil beim einstellen ohne Netz und doppelten Boden zu zerstören. Aber die Verarbeitung...da klackerte auch ein klümpchen Lötzinn im Gehäuse durch die Gegend, als ich es umgedreht habe. Keine Ahnung, ob ich das jetzt rausgeschüttelt habe, aber so etwas erweckt bei mir nicht gerade Vertrauen. Und das Ding stinkt schlimmer als die Standbohrmaschine, die ich mir letztens bei Aldi geholt habe =) Naja, wenn man als Student nur ein Zimmer hat, macht man sich auch über so etwas wie ausdünstungen Gedanken. Mike
Diese Netzteile kann man noch "billiger" bekommen, als bei ELV. http://cgi.ebay.de/Regelbares-Labornetzgeraet-Netzteil-2-xbel-LCD-0-15V-2A_W0QQitemZ180039270858QQihZ008QQcategoryZ31338QQrdZ1QQcmdZViewItem und da verdienen noch Leute dran. Also für mich ist das nicht low-cost sondern "least-cost". Aber wenn man das bei ELV kauft, erwartet man sicher was besseres. ich würde das Ding schon zurückschicken. Gerhard
Also, ich habe hier zwei Stück 4-Kanal-Labornetzteil Modell "ebay-ganz-günstig" oder "China-ganz-einfach" im täglichen Einsatz. Kosten ca. 130 Euros und liefern 2x30V bei 5A und 2 Hilfsspannungen. (Um diese 2 Geräte funktionierend hier zu haben, habe ich 5 Geräte ausgepackt und 3 zurückgeschickt. ;-) ) Da gibt es einen Schalter, der den Ausgang abschaltet. Dann zeigen die Instrumente die eingestellten Spannungs- und Maximalstromwerte an. Das ist aber eher die Ausnahme, ich kenne es auch nur mit der funktionierenden "Kurzschlußmethode".
So genau muss es bei der Strombegrenzung meistens nicht sein, deshalb ist es vernünftiger statt einer stufenlosen Regelung (die über die Kurzschlussmethode einzustellen ist, was bei höheren Strömen problematisch sein kann sowie zeitaufwendig und damit lästig ist) definierte Stromgrenzen einstellen zu können. Das erfordert aber ein paar Bauteile mehr (Stufenschalter oder digitale Einstellung) und würde die Geräte wohl etwas teurer machen. Kurzschlussfest sollte jedes Netzgerät sein, dann kann man folglich auch vorher den Maximalstrom durch Kurzschliessen einstellen (die abgegebene Spannung stellt sich dann so ein, dass der Maximalstrom nicht überschritten wird, d.h. die Spannung am Bauteil steigt bei Abgabe des Maximalstromes nicht weiter an, auch wenn man die Spannung am Netzteil weiter aufdreht). Ist das Gerät nicht kurzschlussfest, dann sofort zurückgeben!
Um eine LED zu betreiben brauchst Du sicher keines wo Du den Strom vorher auf 5 mA genau einstellen kannst. Alle günstigen gehen nach dem Prinzip, ab ein paar hundert Euronen wirds besser. Aber Du brauchst das eher nicht...
ich weiss nicht, ob meine antwort hier noch relevant ist, aber ich würde sagen, dass es auf jedenfall gut ist, wenn man ein netzteil mit regelbarer spannung und strombegrenzug im haus hat. natürlich kann man an ein netzteil --- egal welcher preislage -- niemals eine LED direkt anschliessen. was willst du denn mit der led genau machen ? gruss klaus
@Klaus: "natürlich kann man an ein netzteil --- egal welcher preislage -- niemals eine LED direkt anschliessen." ??? Häh? Ich stelle mein Netzteil auf 15mA Strombegrenzung ein und hänge eine Standard-LED dran. Ohne Vorwiderstand. Und was passiert? Sie leuchtet. Warum auch nicht, da das Netzteil jetzt als Konstantstromquelle betrieben wird? Kannst Du mir das erklären?
Worums hier doch geht: Das ist doch praxisfremd. Die Led ohne Vorwiderstand hängtst du vielleicht zu Demonstrationszwecken einmal an, mehr aber auch nicht. In der Praxis ist es doch eher so, dass man zunächst die Spannung einstellt, den Maximalstrom auf 0 dreht, und dann den Maximalstrom mal langsam hochdreht um zu sehen ob der Strom ins Uferlose steigt oder nicht. Tut er das nicht, hat man also keinen Kurzen oder sonstigen Murx, dann stellt man den Maximalstrom auf einen sinnvollen Wert ein, wobei da 100 mA mehr oder weniger keine Rolle spielen.
Dann stellst Du eben die Spannung auf Maximum und den gewünschten Strom ein und gut ist. Wo gibt es da denn ein Problem? Ein Labornetzgerät ist von haus aus keine uA Stromquelle.
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