Hallo zusammen, bin mit meinem Onkel bei der Planung seiner PV-Anlage. Sein Haus ist nicht direkt an das öffentliche Stromnetz angeschlossen, weil dort wo er wohnt der Versorger Niederspannungsseitig nichts hat. Er bekommt seinen Strom über eine Firma, die einen Anschluss an das Mittelspannungsnetz hat und eigene Trafos hat. Er bekommt von denen Strom weiterverkauft und zahlt dann an die Firma. Ich habe mit dem Betriebselektriker gesprochen. Die PV stört sie nicht, er hat sogar schon eine kleine Anlage auf dem Carport. Nur wir bekommen keine Einspeisevergütung. Wenn wir Einspeisen dann verschenken wir den Strom. Mein Onkel hat über einen Bekannten bereits einen Wechselrichter bekommen. Das ist ein Fronius Symo 3 Phasen Wechselrichter. Da der WR etwas größer dimensioniert ist, würden wir gerne eine Nulleinspeisung realisieren und könnten wegen der Überdimensionierung auch auf den verschiedenen Phasen ungleichmäßig einspeisen (z.B. statt 3A 3A 3A dann 7A 1A 1A). Nun könnte man die Funktion mit Smartmeter vom Hersteller kaufen, aber das ließe sich auch selbst lösen. Da er keinen Zähler vom Versorger hat (der Zähler zur Abrechnung sitzt bei der Firma in der NSHV am Abgang) hat einen Hutschienenzähler mit Modbus RTU-Schnittstelle. Den hatten wir bereits vor einem Jahr an einen Raspberry Pi angeschlossen, der die Werte alle paar Sekunden abfragt und in eine Time Series Database schreibt. Die Idee ist nun mit der ausgelesenen Bezugsleistung die Einspeisung des Wechselrichters zu steuern. Der Wechselrichter kann Modbus TCP und Sunspec. Ich habe schonmal versucht herauszufinden ob man darüber die Einspeiseleistung Phasengenau steuern kann, bin aber nicht fündig geworden. Weiß jemand ob der mit dem Fronius geht?
Rainbow D. schrieb: > würden wir gerne eine Nulleinspeisung realisieren Nulleinspeisung macht nur Sinn, wenn man Akkus einswtzt, denn die sollen nicht leer sein, bevor man nachts oder am trüben Tag den Strom braucht. Ohne Akkus ist Nulleinspeisung vollkommen sinnfrei. Und euren eingespeisten Strom kann jemand brauchen, nämlich die Firma die so nett ist, euch was von ihrem Strom zur Verfugung zu stellen. Es macht also jede Menge Sinn der Firma was zurückzugeben. Es kommt nun nur auf die Art der Zahler an, Ferraris ohne Rücklaufsperre, Einrichtungszähler mit Sperre, Zweirichtungszähler und ob die Firma euren Strom vor )unwahrscheinlich) oder nach ihrem Zähler abgreift. Mit Glück wird euer eingespeiste Strom so gezahlt dass er euren bezogenen Strom reduziert. Die Firma kann den Strom sicher gebrauchen. Vergiss also Rainbow D. schrieb: > Wenn wir Einspeisen dann verschenken wir den Strom.
Die Firma ist nicht so nett, denn 1. haben die einen Vertrag mit der Gemeinde wo sie sich verpflichten die umliegenden 5 Häuser mitzuversorgen und 2. lassen die sich ihre Dienste auch gut bezahlen. Es wird nur Bezugsleistung gezählt. Wenn ich auf L1 2kW beziehe und auf L2 2kW einspeise dann zahle ich die 2kW und für die eingespeisten 2kW bekomme ich nichts. Ich möchte die Einspeisung so optimieren, dass erstmal der Eigenverbrauch komplett abgedeckt ist und zwar Phasengenau. Den Rest könnte man ja verschenken. Wobei der Betriebselektriker selbst die Nulleinspeisung vorgeschlagen hat.
Rainbow D. schrieb: > Ich habe mit dem Betriebselektriker gesprochen. Die PV stört sie nicht, > er hat sogar schon eine kleine Anlage auf dem Carport. Nur wir bekommen > keine Einspeisevergütung. Wenn wir Einspeisen dann verschenken wir den > Strom. Auch wenn Dein Onkel den Strom von der Firma bezieht, muss die PV-Anlage beim Netzbetreiber angemeldet werden. Und da der Netzverknüfungspunkt in der Mittelspannung liegt, gilt die VDE-AR-N 4110 entsprechend - viel Spass > > Da der WR etwas größer dimensioniert ist, würden wir gerne eine > Nulleinspeisung realisieren und könnten wegen der Überdimensionierung > auch auf den verschiedenen Phasen ungleichmäßig einspeisen (z.B. statt > 3A 3A 3A dann 7A 1A 1A). Schon mal was davon gehört, das der Stromzähler saldierend arbeitet? Ansonsten frag ich mich immer wieder, wieso jedem einer abgeht, wenn die Gefahr bestünde etwas zu verschenken? Da baut man lieber teuere Lösungen um am Ende ein paar Cent nicht zu verschenken. > > Nun könnte man die Funktion mit Smartmeter vom Hersteller kaufen, aber > das ließe sich auch selbst lösen. Eigentlich hat man keine Ahnung, will aber alles selbst machen, anstatt für 150 Euro sich einen Smartmeter vom Hersteller zu kaufen, 3 Drähte anzuklemmen und fertig zu sein!
Sven L. schrieb: > Rainbow D. schrieb: >> Ich habe mit dem Betriebselektriker gesprochen. Die PV stört sie nicht, >> er hat sogar schon eine kleine Anlage auf dem Carport. Nur wir bekommen >> keine Einspeisevergütung. Wenn wir Einspeisen dann verschenken wir den >> Strom. > Auch wenn Dein Onkel den Strom von der Firma bezieht, muss die PV-Anlage > beim Netzbetreiber angemeldet werden. Wir haben keinen Vertrag mit dem Netzbetreiber. Wir haben der Firma das angemeldet und was die mit ihrem NB machen ist uns egal. > > Und da der Netzverknüfungspunkt in der Mittelspannung liegt, gilt die > VDE-AR-N 4110 entsprechend - viel Spass Auch das ist uns völlig egal. > >> >> Da der WR etwas größer dimensioniert ist, würden wir gerne eine >> Nulleinspeisung realisieren und könnten wegen der Überdimensionierung >> auch auf den verschiedenen Phasen ungleichmäßig einspeisen (z.B. statt >> 3A 3A 3A dann 7A 1A 1A). > Schon mal was davon gehört, das der Stromzähler saldierend arbeitet? > > Ansonsten frag ich mich immer wieder, wieso jedem einer abgeht, wenn die > Gefahr bestünde etwas zu verschenken? Da baut man lieber teuere Lösungen > um am Ende ein paar Cent nicht zu verschenken. > >> >> Nun könnte man die Funktion mit Smartmeter vom Hersteller kaufen, aber >> das ließe sich auch selbst lösen. > Eigentlich hat man keine Ahnung, will aber alles selbst machen, anstatt > für 150 Euro sich einen Smartmeter vom Hersteller zu kaufen, 3 Drähte > anzuklemmen und fertig zu sein! Einfach nur dumm rumstänkern oder was soll diese Schwachsinnsantwort? Ich habe schon so einige Dinge selber gemacht, bei auch Fehler gemacht und viel gelernt.
Rainbow D. schrieb: > Es wird nur Bezugsleistung gezählt. Wenn ich auf L1 2kW beziehe und auf > L2 2kW einspeise dann zahle ich die 2kW und für die eingespeisten 2kW > bekomme ich nichts. Das Stichwort „saldierender Zähler“ fiel ja schon. Der würde in dem Fall einfach stillstehen. Da würde ich dann doch mal hinterfragen, ob ihr nicht doch solch einen habt. Oliver
Typenbezeichnung vom Zähler --> Datenblatt --> lesen
Rainbow D. schrieb: > Die Firma ist nicht so nett, denn 1. haben die einen Vertrag mit der > Gemeinde wo sie sich verpflichten die umliegenden 5 Häuser > mitzuversorgen und 2. lassen die sich ihre Dienste auch gut bezahlen. Fronius scheint also auf dem absteigenden Ast zu sitzen. Lieber nicht weiter sägen! Das kann übel ausgehen. Steckerkraftwerksbetreiber sind aber auch gekniffen. Die Umwelt wirds einem nicht mehr danken.
Rainbow D. schrieb: > Einfach nur dumm rumstänkern oder was soll diese Schwachsinnsantwort? Amtworten, die einem nicht passen weil sie wahr sind sind also Stänkerei? > Ich habe schon so einige Dinge selber gemacht, bei auch Fehler gemacht > und viel gelernt. Man macht Dinge, die ein System von Haus aus kann immer selber koste es was es wolle, Hauptsache man hat selbst gemacht... Ja, ne ist klar. Ich wiederhole es aber trotzdem nochmals, Fronius Smartmeter ran und im WR entsprechend einstellen und man ist fertig. Da braucht man sich nicht mit SunSpec und irgendwelchem anderem Kram auseinandersetzen, man braucht nicht noch zusätzliche Hardware die zwischen Zähler und WR vermittelt und umsetzt, man hat eine Lösung die Out of the Box funktioniert und vielfach eingesetzt wird. Weiterhin erhält man damit die Möglichkeit über die Ausgänge des Datenloggers Lasten zu Steuern, eine Wallbox anzusteuern oder einen Heizstab einzubinden. Und eine schöne Übersicht was man an Bezug, Lieferung, Autharkiegrad etc. hat auch noch! Wie Wechselrichter von Fronius speisen symetrisch ein, es ist nicht möglich auf unterschiedlichen Außenleitern unterschiedliche Leistungen einzuspeisen. Ein netter Mitforist hat das entsprchende Steinchen, was man Dir netterweise hingeworfen hat, sogar nochmals wiederholt.
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