Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Flackernde LED durch Spannungsschwankung


von Sami A. (saaa)


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Hallo zusammen,

ich habe eine Problemstellung in meinem Camper-Van. In der Decke habe 
ich 9x 12V Led Spots mit einer nominellen Leistung von je 1W verbaut. 
Tatsächlich ziehen sie bei 12V 0,6W.

Um eine konstante Spannung zu gewährleisten hängen die LEDs an einem 
Victron Orion 12-12/9. Also einem DC-DC Wandler der Spannungen zwischen 
8-18V auf 12V konstant regelt. Die Max. Dauerleistung liegt bei 110W 
bzw. 9A.
Das Datenblatt sagt auserdemfolgendes:

"Wenn die Ausgangsspannung auf nominal oder niedriger als nominal 
eingestellt wird, bleibt sie innerhalb des angegebenen
Eingangsspannungsbereichs stabil (Buck-Boost-Funktion)."

Auch an dem DC-DC Konverter hängt die Membranpumpe für die 
Wasserversorgung die pulsierend anspringt wenn man den Wasserhahn 
öffnet. Dabei zieht sie ca. 4A. Dabei fällt die Spannung am DC-DC 
Konverter ab und die LEDs pulsieren mit der Pumpe. Ich könnte natürlich 
die Pumpe direkt an die Batterie hängen, ohne Konverter. Allerdings 
müsste ich dafür sehr umständlich neue Kabel ziehen.

Meine Frage ist wie ich die Spannung an den LEDs stabilisieren kann 
damit diese nicht mehr flackern wenn die Pumpe anspringt. Ich dachte an 
einen Kondensator Parallel zu den LEDs. Ist mein Gedanke sinnvoll? Und 
wenn ja, wie berechne ich sinnvoll die benötigten Werte? Ich habe ein 
Oszilliskop mit dem ich die Schwankungen messen könnte. Dazu bin ich 
noch nicht gekommen.

Danke schonmal für eure Hilfe
VG
Sami

: Bearbeitet durch User
von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Sami A. schrieb:
> Ich könnte
> natürlich die Pumpe direkt an die Batterie hängen, ohne Konverter.
> Allerdings müsste ich dafür sehr umständlich neue Kabel ziehen.

Dann schließe doch einfach die Strippen der Pumpe parallel zum Eingang 
des Victron an. Die paar cm wirst Du ja noch ziehen können.

von H. H. (Gast)


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Sami A. schrieb:
> Ich könnte natürlich
> die Pumpe direkt an die Batterie hängen, ohne Konverter. Allerdings
> müsste ich dafür sehr umständlich neue Kabel ziehen.

Das ist aber die richtige Lösung. Der Anlaufstrom der Pumpe ist einfach 
zu groß.

von Sami A. (saaa)


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Magnus M. schrieb:
> Sami A. schrieb:
>> Ich könnte
>> natürlich die Pumpe direkt an die Batterie hängen, ohne Konverter.
>> Allerdings müsste ich dafür sehr umständlich neue Kabel ziehen.
>
> Dann schließe doch einfach die Strippen der Pumpe parallel zum Eingang
> des Victron an. Die paar cm wirst Du ja noch ziehen können.

Es geht weniger um die Länge der Kabel als um die Position der Bauteile. 
Die Batterie und alle Elektrik inkl. des DC-DC Konverters ist auf der 
linken Farzeugseite. Von da läuft unter dem Boden ein 16mm²-Kabel unter 
dem Bodenbelag auf die rechte Fahrzeugseite wo eine weitere 
Sicherungsleiste ist an der die Pumpe und die LEDs hängen. Leider war 
ich beim Ausbau zu sparsam mit Kabelkanälen was es mir nun schwer macht 
sauber neue Leitungen zu ziehen. Ein Alternative die mir beim schreiben 
kommt wäre den DC-DC Konverter auf die rechte Seite zu setzen. Ist nicht 
meine Lieblingslösung da ich dort nicht so richtig gut Platz habe, wäre 
aber möglich.

Mein Gedanke war, dass ein zu den LEDs paralleler Kondensator ja nur die 
Leistung der LEDs abfedern müsste. Ist der Gedanke falsch?

Edit: Bin grad selber drauf gekommen, dass der Kodensator ja nicht weiß 
welcher Verbraucher grad den Strom zieht... Könnte man mit einer Diode 
umgehen, dass die Pumpe den Kondensator belastet?

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Sami A. schrieb:
> Mein Gedanke war, dass ein zu den LEDs paralleler Kondensator ja nur die
> Leistung der LEDs abfedern müsste. Ist der Gedanke falsch?

Es müsste wenigstens noch eine Diode davor, aber an der geht natürlich 
auch wieder etwas Spannung flöten. Dennoch wären so 47000µF nötig, pro 
LED.

von Lars R. (larsr)


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Wenn die Spannung bei Belastung einbricht, liefert der DC-DC-Konverter 
nicht genügend Strom.

Es ist daher ein Gerät erforderlich, welches neben dem LED-Strom auch 
den Anlaufstrom der Pumpe gleichzeitig schafft.

Ein Kondensator ist hier keine Lösung, ob die Spannungsregelung des 
Wandlers für so große Kapazitäten ausgelegt ist, wäre ohnehin die Frage.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Im Prinzip bräuchtest Du sowas:
https://www.distrelec.de/de/ultra-kondensator-65f-16-2v-eaton-xvm-16r2656/p/30263090
Zusätzlich wird eine Einschaltverzögerung benötigt, weil der Wandler mit 
solch hohen kapazitiven Lasten so seine Problem hätte.

von Sami A. (saaa)


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H. H. schrieb:
> Es müsste wenigstens noch eine Diode davor, aber an der geht natürlich
> auch wieder etwas Spannung flöten. Dennoch wären so 47000µF nötig, pro
> LED.

Wie berechnest du diesen Wert? Meine Rechnung würde wie folgt aussehen:

Gesamtstrom der LEDs:

Kapazität für alle LEDs bei 1s:

Ist meine Rechnung falsch?

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Sami A. schrieb:
> Kapazität für alle LEDs bei 1s:

Hier darf in den Nenner nur Dein Delta U, d.h. die Schwankungen.

Soll die Spannung nur um 1,2V einbrechen, kommt also die zehnfache 
Kapazität heraus.

Für den Einschaltstromstoß der Pumpe von 10A das ganze noch mal mal 
zehn, also mal hundert.
Für 0,1V Einbruchspannung noch mal mal zehn, also mal tausend. Dann 
landest Du bei dem von mir verlinkten Beispiel und Wert.

: Bearbeitet durch User
von Sami A. (saaa)


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Dieter D. schrieb:
> Hier darf in den Nenner nur Dein Delta U, d.h. die Schwankungen.
>
> Soll die Spannung nur um 1,2V einbrechen, kommt also die zehnfache
> Kapazität heraus.
>
> Für den Einschaltstromstoß der Pumpe von 10A das ganze noch mal mal
> zehn, also mal hundert.
> Für 0,1V Einbruchspannung noch mal mal zehn, also mal tausend. Dann
> landest Du bei dem von mir verlinkten Beispiel und Wert.

Vielen Dank für die Erklärung!

Warscheinlich läuft es auf ein neues Kabel hinaus...

Danke für die Beteiligung!

von C. D. (derschmied)


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Welchen Querschnitt haben die Zuleitungen zum Victron, wie lang sind 
die? Haben die sauber Kontakt, ist da ev. was lose? Nuckelt der Victron 
ev. an einer zu kleinen / alterschwachen Batterie? Hat das Fahrzeug 
getrennte Akkus oder nur einen für Fahrzeug und Camping-Einbauten?

Was der Konverter nicht an Saft bekommt kann er auch nicht am Ausgang 
bereitstellen. Nimm doch mal das MM zur Hand und prüfe die Spannung 
DIREKT AN DEN SCHRAUBEN vom Eingang des Konverters bevor und während die 
Pumpe läuft. Das gleiche direkt an der Batterie. Sind da grobe 
Unterschiede? Wenn ja, besteht ein Problem mit den Zuleitungen. Bricht 
die Spannung beim Anlaufen der Pumpe ein ist die Batterie ungeeignet / 
verbraucht.

Victron verkauft keine Mogelpackungen, was an Leistung angegeben ist, 
bringt er auch. Die 10 oder 12 Watt der LED-Beleuchtung und die Pumpe 
sollte den eigentlich nicht an seine Grenzen bringen.

Gruß, DerSchmied

von Dietrich L. (dietrichl)


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C. D. schrieb:
> Victron verkauft keine Mogelpackungen, was an Leistung angegeben ist,
> bringt er auch. Die 10 oder 12 Watt der LED-Beleuchtung und die Pumpe
> sollte den eigentlich nicht an seine Grenzen bringen.

Die Pumpe braucht 4A, der Wandler kann 9A. Aber der Anlaufstrom der 
Pumpe ist bestimmt deutlich größer als 9A.

von C. D. (derschmied)


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Dietrich L. schrieb:
> Die Pumpe braucht 4A, der Wandler kann 9A. Aber der Anlaufstrom der
> Pumpe ist bestimmt deutlich größer als 9A.

Ich kenne solche Pumpen durchaus, habe vorletztes Jahr erst einen 
FIAT-Womo-Oldtimer mit LED ausgerüstet. Bei Landstrom ist die Versorgung 
über ein damals übliches Einbau-Netzgerät mit 8 A gegeben, und es gab 
keinerlei Probleme bei laufender Pumpe und gleichzeitig eingeschalteter 
Beleuchtung. Daher mein Einwand, daher meine Empfehlung vorab mal 
schlicht zu messen bevor man eine Baustelle beginnt...

Gruß, DerSchmied

von Dietrich L. (dietrichl)


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C. D. schrieb:
> daher meine Empfehlung vorab mal schlicht zu messen

Ja, da stimme ich dir unbedingt zu!

(aber "Empfehlung" habe ich oben nicht gelesen ...)

von C. D. (derschmied)


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Dietrich L. schrieb:
> aber "Empfehlung" habe ich oben nicht gelesen ...)

Nja, in ein paar geschriebener Zeilen geht schnell mal einiges an Esprit 
flöten :-)

Gruß, DerSchmied

von Sami A. (saaa)


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Ich habe grade mal gemessen:

Eingang Victron: 13,23V / 13,06V bei laufender Pumpe -->

Ausgang Victron: 12,2V / 12,18V -->

Sicherungskasten LEDs/Pumpe: 12,17 / 12,05 -->

Der grösste Abfall passiert also in der Leitung die ca. 2,5m lang ist. 
Ich glaub sie ist auch nur 10mm² und nicht 16mm².

Der maximale Strom, gemessen mit meinem Zangenamperemeter, ist 5,5A wenn 
beides an ist. Ob das Amperemeter schnell genug reagiert um die Spitze 
anzuzeigen weiß ich nicht.

Die LEDs ziehen tatsächlich nur 370mA.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Da fehlt sicher ein Komma bei den Querschnittsangaben.
Fast 0,2V ist nicht viel und sollte auch kein bedeutendes Flackern 
verursachen.

von Sami A. (saaa)


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Der Spannungsabfall bei dem Querschnitt wundert mich auch der 
Querschnitt müsste aber stimmen.

Ich habe eine einzelne baugleiche LED an mein Labornetzteil gehängt und 
mit 0,2V schwanken lassen. Das macht sich schon sichtlich bemerkbar. 
Dadurch das die Pumpe so pulsiert werden die LEDs auch nicht dauerhaft 
dunkler solange die Pumpe läuft sondern eben in ca. 2Hz-Frequenz 
flackernd.

von H. H. (Gast)


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Sami A. schrieb:
> 2Hz-Frequenz
> flackernd.

Die Schutzschaltung des Wandlers.

von Harald W. (wilhelms)


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Sami A. schrieb:

> Um eine konstante Spannung zu gewährleisten hängen die LEDs an einem
> Victron Orion 12-12/9. Also einem DC-DC Wandler der Spannungen zwischen
> 8-18V auf 12V konstant regelt.

Ich vermute mal, ohne diesen Wandler wird das ganze wesentlich besser
funktionieren. :-)

von C. D. (derschmied)


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Harald W. schrieb:
> Ich vermute mal, ohne diesen Wandler wird das ganze wesentlich besser
> funktionieren. :-)

Nuja, für die LEDs ist der Wandler sicher ein Segen, aber scheinbar 
bringt ihn der Anlaufstrom der Pumpe tatsächlich aus dem Takt. Hhinz und 
Dietrich L. sind dann eher an der Ursache als ich es war. Eine fette 
Elko-Batterie birgt auch ihre Risiken, am sinnvollsten wird wohl sein 
die Pumpe ohne über den Umweg des Victrons zu bestromen. Wie ganz oben 
schon angemahnt...

Gruß, DerSchmied

von Lars R. (larsr)


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Wenn es wirklich nur 0,2V sind: Nimm so einen kleinen Buck-Boost-Regler 
für 1A und hänge den direkt vor deine LED, diese Module sind recht klein 
und du brauchst nichts an der Verkabelung zu ändern.

von Sami A. (saaa)


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Lars R. schrieb:
> Wenn es wirklich nur 0,2V sind: Nimm so einen kleinen Buck-Boost-Regler
> für 1A und hänge den direkt vor deine LED, diese Module sind recht klein
> und du brauchst nichts an der Verkabelung zu ändern.

Das ist mindestens einen Versuch wert, so einen habe ich sogar noch hier 
rum liegen, allerdings für 20A...

Harald W. schrieb:
> Ich vermute mal, ohne diesen Wandler wird das ganze wesentlich besser
> funktionieren. :-)

Der Wandler war nötig weil die LEDs nicht dauerhaft mit 13-14V
klarkommen. Die sind mir anfangs der Reihe nach gestorben. Die können
nur 12V auf Dauer. Die LiFePo4 liefert aber 13,6V bzw. wird mit 14,2V
geladen.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7471624 wurde vom Autor gelöscht.
von Lars R. (larsr)


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Sami A. schrieb:
> Der Wandler war nötig weil die LEDs nicht dauerhaft mit 13-14V
> klarkommen. Die sind mir anfangs der Reihe nach gestorben. Die können
> nur 12V auf Dauer. Die LiFePo4 liefert aber 13,6V bzw. wird mit 14,2V
> geladen.

Moment. Hast du keine funktionierende Strombegrenzung davor? Sonst nimm 
besser gleich einen stromgeregelten LED-Driver mit Buck-Boost.

von Sami A. (saaa)


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Lars R. schrieb:
> Moment. Hast du keine funktionierende Strombegrenzung davor? Sonst nimm
> besser gleich einen stromgeregelten LED-Driver mit Buck-Boost.

Das ist wohl die beste Idee und da hätte ich auch schon längst drauf 
kommen können. Den Victron weg lassen, dafür auf der anderen 
Fahrzeugseite nen kleinen "stromgeregelten LED-Driver mit Buck-Boost". 
Dann hat die Pumpe auch gleich mehr Leistung.

von Sami A. (saaa)


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Die Idee hat mir gut gefallen, allerdings finde ich bislang keinen 
einfachen Step-Down-Converter der nicht mindestens 15V Eingangsspannung 
haben muss um auf 12V Ausgangsspannung zu kommen. Meistens steht das 
auch nur vergraben im Datenblatt. Und jetzt wo ich da so suche fällt mir 
auch ein, dass das damals schon mein Problem war weshalb ich beim 
Victron-Orion gelandet bin...

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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von Manfred P. (pruckelfred)


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Sami A. schrieb:
> Der Wandler war nötig weil die LEDs nicht dauerhaft mit 13-14V
> klarkommen. Die sind mir anfangs der Reihe nach gestorben.

Dann sind die Leuchtmittel Scheiße oder sterben, wenn der Kfz-Motor 
Spitzen fabriziert.

Ich habe im Haus diverse LED-Lampen für 12V-AC in Betrieb. Die haben im 
Eingang einen Brückengleichrichter, kleinen Elko und dahinter einen 
Schaltregler, Standard-China. Rechnerisch haben die intern also 16 Volt.

Das Einschaltverhalten der alten, großen Eisentrafos hat mir nicht mehr 
gefallen und die Flackerei bei Rundsteuersignalen war auch lästig. Ich 
habe vom Restehändler 12V-Schaltnetzteilplatinen gekauft und diese auf 
ca. 16V-DC geändert. Das ist etliche Jahre her und es gibt keinen 
Ausfall zu beklagen.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Sami A. schrieb:
> Ich habe eine einzelne baugleiche LED an mein Labornetzteil gehängt und
> mit 0,2V schwanken lassen. Das macht sich schon sichtlich bemerkbar.

Da ist doch bei den LEDs was faul. Welche hast du denn? Gibt es dazu 
auch Daten?

von Sami A. (saaa)


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von Dietrich L. (dietrichl)


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Sami A. schrieb:
> Das sind die LEDs

Mit den angegebenen Daten kann man nicht viel anfangen. Da steht nur 12V 
ohne Toleranzen.
Allerdings werden die 9 LEDs zusammen mit einem Netzteil angeboten - 
dann erfüllt dieses (hoffentlich) die nicht näher genannten 
Spezifikationen.

von Sami A. (saaa)


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Das Netzteil verwende ich nicht, da ich sonst von 12V auf 230V und dann 
wieder auf 12V umrichte. Abgesehen von unnötigen Verlusten wollte ich 
vermeiden, den Wechselrichter anschalten zu müssen um Licht im Auto zu 
haben.

Das Netzteil das dabei ist liefert 12W bei 12V laut Angaben. Da Alle 
LEDs parallel daran hängen kann darüber auch keine Strombegrenzung 
erfolgen.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Da werden pro Leuchte drei LED-Chips drin sein, und noch ein 
Vorwiderstand.

von Manfred P. (pruckelfred)


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H. H. schrieb:
> Da werden pro Leuchte drei LED-Chips drin sein, und noch ein
> Vorwiderstand.

Was natürlich Mist ist, weil zu wenig Reserve am Vorwiderstand.

Sami A. schrieb:
> Tatsächlich ziehen sie bei 12V 0,6W.

Also 50mA, müsste der Vorwiderstand um 60 Ohm haben. Da ändert sich der 
Strom recht erheblich, wenn die Spannung abweicht.

von Sebastian W. (wangnick)


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H. H. schrieb:
> , und noch ein Vorwiderstand.

... oder ein Stromregler ...

LG, Sebastian

von Sami A. (saaa)


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Der Regler ist heute leider noch nicht da gewesen. Morgen dann...

Manfred P. schrieb:
> Also 50mA, müsste der Vorwiderstand um 60 Ohm haben. Da ändert sich der
> Strom recht erheblich, wenn die Spannung abweicht.

Deine Rechnung versteh ich nicht. Was ist UF=9V? Rechne ich nicht R = 
U/I? Sorry, ich bin nur Hobbyelektriker aber lerne hier grad einiges 
dazu ;D

Ich habe den Strom bei verschiedenen Spannungen gemessen:

11V --> 17mA
11,8V --> 46mA
12V --> 52mA
12,2V --> 62mA
12,5V --> 74mA
12,7V --> 84mA
13V --> 100mA

Mit meiner Rechnung komme ich damit auf jeden Fall nicht auf einen 
Konstanten Wiederstand.

Edit: Ich muss den Spannungsabfall an der Diode abziehen...

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7472600 wurde vom Autor gelöscht.
von Sebastian W. (wangnick)


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Sami A. schrieb:
> 11V --> 17mA ... 13V --> 100mA

Das sieht tatsächlich nicht nach einem Linearstromregler aus ...

LG, Sebastian

von H. H. (Gast)


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Sami A. schrieb:
> 11V --> 17mA
> 11,8V --> 46mA
> 12V --> 52mA
> 12,2V --> 62mA
> 12,5V --> 74mA
> 12,7V --> 84mA
> 13V --> 100mA

Dürfte ein 24 Ohm Widerstand drin sein, zu den 3 LEDs in Reihe.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Sami A. schrieb:
> 11V --> 17mA
> 11,8V --> 46mA
> 12V --> 52mA
> 12,2V --> 62mA
> 12,5V --> 74mA
> 12,7V --> 84mA
> 13V --> 100mA
>
> Mit meiner Rechnung komme ich damit auf jeden Fall nicht auf einen
> Konstanten Wiederstand.

Es gibt keinen Wiederstand!

Sami A. schrieb im Beitrag #7472600:
> UF=10,6V
> R=25 Ohm
> Ergibt das irgendwie Sinn?

Das passt noch besser, wenn ich die LED mit 11 Volt und den 
Vorwiderstand mit 20 Ohm annehme. Dann müsste Deine LED vier Elemente zu 
je 2,75V beinhalten, finde ich ungewöhnlich.

Egal, das ist grenzwertiges Chinagebastel, Pech gehabt. Wenn Du mit 
weniger Licht leben kannst, setze vor jede Lampe 15 Ohm.

Mein Rechenblatt hänge ich an, damit kann man jonglieren.

von H. H. (Gast)


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Manfred P. schrieb:
> Dann müsste Deine LED vier Elemente zu
> je 2,75V beinhalten, finde ich ungewöhnlich.

3 Stück à 3,5V sind offensichtlich drin, und eben ein 24 Ohm Widerstand.

von Sami A. (saaa)


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H. H. schrieb:
> 3 Stück à 3,5V sind offensichtlich drin, und eben ein 24 Ohm Widerstand.

Das passt auch am besten zu meiner Rechnung. Nach ein bisschen Recherche 
habe ich raus gefunden, dass die verbauen LEDs Typ 5050 sind.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Sami A. schrieb:
> habe ich raus gefunden, dass die verbauen LEDs Typ 5050 sind.

5050 definiert lediglich die mechanischen Abmessungen 5x5mm.

Gemäß dem A*-Produktfoto ist da eine COB-LED drin, LED-Chips auf 
Alusubstrat mit einem Silikonklecks.

von Gerald B. (gerald_b)


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Es gibt noch eine Möglichkeit, das Ganze ohne großes Gebastel zu retten.
https://www.tme.eu/de/katalog/?search=al5809&s_field=accuracy&s_order=desc
Es gibt analoge Konstantstromquellen in Form eines Zweipols.
Da suchst du dir die für dich passende Stromstärke raus (vermutlich 50 
mA) und tauscht die Stromquelle gegen den verbauten Vorwiderstand.
Das machst du zunächst bei einer Lampe und testest die Wirksamkeit, 
indem du die Pumpe anwirfst. Dann sollte das Flackern im besten Fall weg 
sein, oder zumindest stark abgeschwächt werden, da die KSQ zum Regeln 
eine Mindestspannung benötigt, die über ihr abfällt.
Achtung, die KSQ ist stromrichtungsgebunden, im Gegensatz zum 
Widerstand. Und da lauert die Falle beim Einbau, da das Ding sehr klein 
ist und im Gegensatz zu einer Diode keine vernünftige Markierung 
besitzt.
Du kannst dir aber mit einem DMM auf Diodentest behelfen. In einer 
Richtung fallen ca. 0,7V ab, in der anderen Richtung 1,3V
Die 1,3V Richtung hat die richtige Polung.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Für die LED gäbe es noch eine Lösung mit einem Buck-Boost-Wandler.

Da steht etwas zu dem Prinzip:
https://www.circuits-diy.com/ltc3442-buck-boost-converter-circuit-2/

So etwas dürfte für Deine Anwendung geeignet sein:
https://www.antratek.de/buck-boost-converter-8-40v-to-12v-3a

Dabei bin ich davon ausgegangen, Du benötigst was fertiges in einem 
robusten Gehäuse zum Anschließen. Mit Platinchen für 1/10-1/5 des 
Preises wäre Dir etwas arg umständlich geholfen.

Sowas kostet Dich aber auch 15% Strommehrverbrauch für die Beleuchtung.

von Sami A. (saaa)


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Ich habe heute den Step-Up/Down Converter auf seite der LEDs eingebaut 
und den Victron Converter abgeklemmt. Die Pumpe läuft jetzt mit 
Betteriespannung und die LEDs mit sehr konstanten 12,2V. Kein Flackern 
mehr! Mit der Lösung bin ich sehr zufrieden. Den Victron hab ich 
natürlich umsonst gekauft...

Danke für die starke Beteiligung und alle Tips und Erklärungen!

von Sami A. (saaa)


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Dieter D. schrieb:
> So etwas dürfte für Deine Anwendung geeignet sein:
> https://www.antratek.de/buck-boost-converter-8-40v-to-12v-3a

Genau sowas habe ich im Grunde verbaut, nur mit regelbarer Spannung und 
Strom.

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