Forum: Compiler & IDEs for(;;){} Schleife


von Jan S. (Firma: Eigenbau) (vox_equus)


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Guten Tag,
habe diese Schleife in einer älteren C-Firmware von Pic-Microchip 
gesehen
 und gerätselt:

for(;;)
  {
    if ((SWITCH_S2) && (!Flags.MotorRunning))
    {
      while(SWITCH_S2);
      RunMotor();  // Run motor if push button is pressed and motor is
                        // stopped
    }
    else if ((SWITCH_S2) && (Flags.MotorRunning))
    {
      while(SWITCH_S2);
      StopMotor();// Stop motor if push button is pressed and motor is
                        // running
    }
  }

Hat jemand schon eine solch eigenartige for-Schleife gesehen?

von Joachim B. (jar)


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Jan S. schrieb:
> for(;;)
>   {

endlos Schleife, mal anders auch

while(1)
{

von Helmut -. (dc3yc)


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Jan S. schrieb:
> Hat jemand schon eine solch eigenartige for-Schleife gesehen?

Ja. Endlosschleife.

von Jan S. (Firma: Eigenbau) (vox_equus)


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Helmut -. schrieb:
> Jan S. schrieb:
>> Hat jemand schon eine solch eigenartige for-Schleife gesehen?
>
> Ja. Endlosschleife.

Danke für die Antwort, da hätte man doch gleich while(1) schreiben 
können, hat mich etwas verwirrt...
Gruss Jan

Danke auch @ Joachim, Gruss Jan

: Bearbeitet durch User
von Bauform B. (bauformb)


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Jan S. schrieb:
> Danke für die Antwort, da hätte man doch gleich while(1) schreiben
> können, hat mich etwas verwirrt...

for(;;) kann man als "forever" lesen, das finde ich schöner als 
while(1). Da kann man immer noch befürchten, dass es doch mal aufhört ;)

edit: Bonus: for(;;) spart 1 Zeichen!

: Bearbeitet durch User
von Jan S. (Firma: Eigenbau) (vox_equus)


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Bauform B. schrieb:
> Jan S. schrieb:
>> Danke für die Antwort, da hätte man doch gleich while(1) schreiben
>> können, hat mich etwas verwirrt...
>
> for(;;) kann man als "forever" lesen, das finde ich schöner als
> while(1). Da kann man immer noch befürchten, dass es doch mal aufhört ;)



edit: Bonus: for(;;) spart 1 Zeichen!


☺️☺️ Gruss Jan

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jan S. schrieb:
> da hätte man doch gleich while(1) schreiben können

Bei "for (;;)" ist offensichtlich, dass der Autor das so wollte, das 
entsteht nicht mal irgendwo aus Versehen.

"while(1)" könnte beispielsweise aus einer Makroersetzung "while 
(IS_SOMETHING_GOING_ON())" kommen, deren Inhalt unbeabsichtigt zu "1" 
wurde, daher lässt man sowas den Compiler lieber warnen.

Folglich gibt es style guides, die "for (;;)" explizit für eine 
Endlosschleife vorschreiben.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Jan S. schrieb:
> ...da hätte man doch gleich while(1) schreiben
> können...

Im Buch "Code complete" von Steve McConnell wird für C empfohlen eine 
Endlosschleife mit einem Makro einzuleiten:
1
#define FOREVER   for(,,)
2
...
3
FOREVER
4
    {
5
    ...
6
    }

rhf

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Roland F. schrieb:
> Im Buch "Code complete" von Steve McConnell wird für C empfohlen eine
> Endlosschleife mit einem Makro einzuleiten:
>
>
1
> #define FOREVER   for(,,)
2
> ...
3
> FOREVER
4
>     {
5
>     ...
6
>     }
7
>

Dann solltest Du das Buch wegwerfen ;-)

von Jan S. (Firma: Eigenbau) (vox_equus)


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@Jörg
@Roland
@Wilhelm
Danke für die Antworten.
Ach, als wäre es nicht schon kompliziert genug, sich durch all die 
Deklarationen und Makros von Microchip zu kämpfen...

😓 Gruss Jan

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Wilhelm M. schrieb:
> Dann solltest Du das Buch wegwerfen ;-)

Warum?

rhf

von Harald K. (kirnbichler)


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Roland F. schrieb:
> Warum?

Deswegen:
1
for(,,)

Was machen da die Kommata?

von (prx) A. K. (prx)


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Vorteil gedruckter Bücher: Man kann sie besonders in diesem fall sehr 
einfach patchen. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Jörg W. schrieb:
> "while(1)" könnte beispielsweise aus einer Makroersetzung "while
> (IS_SOMETHING_GOING_ON())" kommen, deren Inhalt unbeabsichtigt zu "1"
> wurde, daher lässt man sowas den Compiler lieber warnen.

Was soll der Compiler denn warnen, wenn das Macro zu 1 oder true ersetzt 
wird?

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Harald K. schrieb:
> Was machen da die Kommata?

Au, nicht aufgepasst beim abschreiben, richtig also:
1
#define FOREVER   for(;;)
2
FOREVER
3
     {
4
     ...
5
     }

rhf

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Wilhelm M. schrieb:
> Was soll der Compiler denn warnen, wenn das Macro zu 1 oder true ersetzt
> wird?

"condition is always true" oder sowas.

Zumindest irgendwelche lint müssen sowas moniert haben.

: Bearbeitet durch Moderator
von DSGV-Violator (Gast)


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Bauform B. schrieb:
> Jan S. schrieb:
>> Danke für die Antwort, da hätte man doch gleich while(1) schreiben
>> können, hat mich etwas verwirrt...
>
> for(;;) kann man als "forever" lesen, das finde ich schöner als

Lächerlich.
Hinterlass lieber einen comment, der auch dem dümmsten Source-Code Leser 
klar macht, was hier gemeint ist.

Und wer sich nicht scheut, das "verpönte" goto in C einzusetzen könnte 
es auch schreiben wie es realisiert wird:

forever: goto forever;

https://www.javatpoint.com/infinite-loop-in-c
https://stackoverflow.com/questions/20186809/endless-loop-in-c-c

von Peter D. (peda)


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1
int main(void)
2
{
3
  do
4
  {
5
    // ...
6
  }
7
  while("Forever");
8
}

: Bearbeitet durch User
von Bruno V. (bruno_v)


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for(;;) ist vorgesehen als Standard-Endlosschleife.
While erfordert einen Ausdruck, während bei "for" das zweite Argument 
explizit optional ist (die andern beiden auch, da braucht es aber keine 
Sonderbehandlung):

"An omitted expression-2 is replaced by a nonzero constant"

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Peter D. schrieb:
> while("Forever");

Auf den ersten Blick ein schöner Hack, allerdings wird
1
while ("never")
2
{
3
}
leider nicht den gewünschten Effekt haben.

Von daher ist der Hack dann doch eher hässlich ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #7474667 wurde vom Autor gelöscht.
von Peter D. (peda)


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Frank M. schrieb:
> Auf den ersten Blick ein schöner Hack, allerdings wird
1
while ("never")
2
{
3
}
> leider nicht den gewünschten Effekt haben.

War auch nicht die Intention. Jedes Stringarray steht an einer Adresse 
!= 0. Der Inhalt des Strings ist also immer egal.

von Rubble C. (Gast)


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Wilhelm M. schrieb:
> Roland F. schrieb:
>> Im Buch "Code complete" von Steve McConnell wird für C empfohlen eine
>> Endlosschleife mit einem Makro einzuleiten:
>>
>>
1
>> #define FOREVER   for(,,)
2
>> ...
3
>> FOREVER
4
>>     {
5
>>     ...
6
>>     }
7
>>
>
> Dann solltest Du das Buch wegwerfen ;-)

+1

von Rolf M. (rmagnus)


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Bruno V. schrieb:
> for(;;) ist vorgesehen als Standard-Endlosschleife.
> While erfordert einen Ausdruck, während bei "for" das zweite Argument
> explizit optional ist

Ja, das ist für mich auch der Grund, warum ich for(;;) bevorzuge. Es 
gibt keine Bedingung für die Schleife, und bei for kann ich das auch 
direkt so ausdrücken. Bei while muss ich dagegen eine Pseudo-Bedingung 
hinschreiben.

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Rolf M. schrieb:
> Bruno V. schrieb:
>> for(;;) ist vorgesehen als Standard-Endlosschleife.
>> While erfordert einen Ausdruck, während bei "for" das zweite Argument
>> explizit optional ist
>
> Ja, das ist für mich auch der Grund, warum ich for(;;) bevorzuge. Es
> gibt keine Bedingung für die Schleife, und bei for kann ich das auch
> direkt so ausdrücken.

Das ist doch an den Haaren herbei geholt!

> Bei while muss ich dagegen eine Pseudo-Bedingung
> hinschreiben.

Wieso Pseudo? Die Bedingung statt ganz klar als Literal "true" dort. Nix 
Pseudo.

Bei for steht nichts, und man muss, falls man das Idiom nicht kennt, 
nachdenken. Bei while steht es explizit da. Und explizit ist immer 
besser als implizit.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Peter D. schrieb:
> int main(void)
> {
>   do
>   {
>     // ...
>   }
>   while("Forever");
> }

"while forever" ("während für immer") sagt kein Mensch, nicht einmal ein
Engländer aus gehobenen Kreisen. Deswegen etwas besser:
1
  for(;"ever";) {
2
    ...
3
  }

Aber wie die meisten Vorposter würde ich des "ever" einfach weglassen :)

von Rolf M. (rmagnus)


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Wilhelm M. schrieb:
>> Ja, das ist für mich auch der Grund, warum ich for(;;) bevorzuge. Es
>> gibt keine Bedingung für die Schleife, und bei for kann ich das auch
>> direkt so ausdrücken.
>
> Das ist doch an den Haaren herbei geholt!

Warum? Ich will eine unbedingte Schleife, habe also keine Bedingung. Bei 
for kann ich diese weglassen und bekomme dann genau das, was ich will. 
Was ist daran "an den Haaren herbei geholt"? Das passt doch nun wirklich 
wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge.

Wilhelm M. schrieb:
>> Bei while muss ich dagegen eine Pseudo-Bedingung
>> hinschreiben.
>
> Wieso Pseudo?

Weil eine 1 von nichts abhängt. Damit ist es keine echte Bedingung. In 
Assembler würde ich eine Endlosschleife auch nicht so schreiben, dass 
ich in jedem Durchlauf prüfe, ob 1 immer noch ungleich 0 ist und dann 
einen bedingten Sprung machen. In C(++) muss ich das auch nicht, dank 
for(;;).

> Bei for steht nichts, und man muss, falls man das Idiom nicht kennt,
> nachdenken.

Ja, wenn man ein Sprachelement nicht kennt, muss man "nachdenken", bzw. 
es eben lernen.

> Bei while steht es explizit da.

Was? Da steht ein "true". Also eine Schleife, die so lange läuft, wie 
"wahr" wahr ist. Das ist nicht explizit in der Aussage, dass ich eine 
unbedingte Schleife haben will. Es ist unnötig umständlich.
Ich versuche eigentlich immer, möglichst das hinzuschreiben, was ich 
meine. So schreibe ich z.B. wenn ich einen Integer mit 2 multiplizieren 
will, * 2 hin und nicht << 1. Und wenn ich eine Schleife ohne Bedingung 
will, schreibe ich eben eine ohne Bedingung hin und nicht eine mit einer 
"Bedingung", die auf triviale Weise immer true ist.

> Und explizit ist immer besser als implizit.

Richtig.

von P. S. (namnyef)


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Gegen while(1) spricht, dass manche statischen Analyse-Tools meckern, 
wenn man sie nicht entsprechend konfiguriert. Üblicher ist 
wahrscheinlich while(1), weil es "lesbarer" ist. Auch wenn for(;;) wohl 
eher die bestimmungsgemäße Variante für eine Endlosschleife ist.

Aber um sich ein FOREVER-Macro zu machen muss man ja völlig besoffen 
sein...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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P. S. schrieb:
> Aber um sich ein FOREVER-Macro zu machen muss man ja völlig besoffen
> sein...

Man könnte es auch noch
1
#define EVER ;;
2
3
// ...
4
5
   for (EVER) {
6
   }

nennen. :-)

von Rolf M. (rmagnus)


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P. S. schrieb:
> Aber um sich ein FOREVER-Macro zu machen muss man ja völlig besoffen
> sein...

Qt definiert tatsächlich so ein Makro:
https://doc.qt.io/qt-5/qtglobal.html#forever

: Bearbeitet durch User
von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Rolf M. schrieb:
> Weil eine 1 von nichts abhängt. Damit ist es keine echte Bedingung.

Natürlich gibt es Bedingungen, die immer wahr sind.

> In
> Assembler würde ich eine Endlosschleife auch nicht so schreiben,

Dann mach das doch auch in C.

Rolf M. schrieb:
> Was? Da steht ein "true".

Sehr richtig.

> Also eine Schleife, die so lange läuft, wie
> "wahr" wahr ist. Das ist nicht explizit in der Aussage, dass ich eine
> unbedingte Schleife haben will.

Sehr explizit.
Denn wo ist es denn explizit bei /for(;;)/, dass es eine endlos Schleife 
sein soll??? Das muss man sich mühsam, aus dem C-Standard raussuchen.

> Es ist unnötig umständlich.
> Ich versuche eigentlich immer, möglichst das hinzuschreiben, was ich
> meine. So schreibe ich z.B. wenn ich einen Integer mit 2 multiplizieren
> will, * 2 hin und nicht << 1. Und wenn ich eine Schleife ohne Bedingung
> will, schreibe ich eben eine ohne Bedingung hin und nicht eine mit einer
> "Bedingung", die auf triviale Weise immer true ist.

Und dieser Satz stört Dich bei /for(;;)/ nicht?

"An omitted expression-2 is replaced by a nonzero constant"

Der Bedingungsausdruck ist nämlich auch bei for konstant, und damit 
keine Bedingung nach Deiner Definition.

von Rolf M. (rmagnus)


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Wilhelm M. schrieb:
>> In
>> Assembler würde ich eine Endlosschleife auch nicht so schreiben,
>
> Dann mach das doch auch in C.

Hä? Das mache ich doch. Das war doch genau der Punkt. Dazu brauche ich 
aber for, weil das mit while nicht geht.

> Rolf M. schrieb:
>> Was? Da steht ein "true".
>
> Sehr richtig.
>
>> Also eine Schleife, die so lange läuft, wie
>> "wahr" wahr ist. Das ist nicht explizit in der Aussage, dass ich eine
>> unbedingte Schleife haben will.
>
> Sehr explizit.

Also ich finde "Schleife: …" eher explizit für eine Endlosschleife als 
"Schleife, solange wahr wahr ist: …".

> Denn wo ist es denn explizit bei /for(;;)/, dass es eine endlos Schleife
> sein soll???

Es ist sehr explizit darin, dass es eine Schleife ist, die keine 
Bedingung hat, also eine Endlosschleife, denn es steht ja keine 
Bedingung dran, von der die weitere Ausführung abhängen könnte.

> Das muss man sich mühsam, aus dem C-Standard raussuchen.

Und da sprichst du von an den Haaren herbeigezogenen Dingen. Ich habe 
schon ganz zu Anfang gelernt, dass bei for() alle drei Teile optional 
sind. Das sollte eigentlich in jedem Anfängerbuch stehen.

> Und dieser Satz stört Dich bei /for(;;)/ nicht?
>
> "An omitted expression-2 is replaced by a nonzero constant"

Nö, warum? Wie der Compiler das umsetzt, ist mir eigentlich egal.

von MaWin O. (mawin_original)


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Das einzig Wahre ist eh nur die Rust-Endlosschleife.
1
loop {
2
}

Alles andere kann auf den Müllhaufen der Geschichte.
Das ist die endgültige Antwort.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ah, du meinst also
1
#define loop for(;;)

schon ist man Rust-kompatibel. :-)))

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Na, dann würde ich mal
1
repeat<forever>([]{
2
   // ...
3
});
4
[/¢]
5
6
oder auch 
7
[c]
8
repeat<times<42>>([]{
9
   // ...
10
});

und
1
repeat(times{n}, []{
2
   // ...
3
});

in den Ring werfen.

von Klaus (feelfree)


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Rolf M. schrieb:
> Es ist sehr explizit darin...

Ersetze explizit mit kryptisch, dann passt es.
Oder in deiner Sprache: 's/explizit/kryptisch/'

Rolf M. schrieb:
> So schreibe ich z.B. wenn ich einen Integer mit 2 multiplizieren
> will, * 2 hin und nicht << 1.

Sehr löblich. Warum Du dann bei Schleifen Konstrukte bevorzugst, die 
aussehen als wenn eine Katze über die Tastatur gelaufen ist, weißt wohl 
nur du.

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Roland F. schrieb:
> Im Buch "Code complete" von Steve McConnell wird für C empfohlen eine
> Endlosschleife mit einem Makro einzuleiten:
>
>
1
> #define FOREVER   for(,,)
2
> ...
3
> FOREVER
4
>     {
5
>     ...
6
>     }

Dann doch lieber
1
#define ever (;;)
2
3
void loop (void)
4
{
5
    for ever
6
    {
7
        ...
8
    }
9
}

scnr

von Joe (joe_s_2456)


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Ein Blick in das C-Standardwerk K&R 'Programmieren in C' zeigt diese 
Form der Endlosschleife als die von den Autoren bevorzugte. for(;;)

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


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Joe schrieb:
> Ein Blick in das C-Standardwerk K&R 'Programmieren in C' zeigt
> diese Form der Endlosschleife als die von den Autoren bevorzugte.
> for(;;)

Damit habe ich vor 35 Jahren C gelernt, und selbst da war das Buch schon 
10 Jahre alt.
Wenn man das als Dogma nehmen möchte, macht man sicher nix falsch.
Ich bin trotzdem froh, dass sich die Welt seither etwas weitergedreht 
hat.

von Rolf M. (rmagnus)


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Wilhelm M. schrieb:
> Das muss man sich mühsam, aus dem C-Standard raussuchen.

Klaus schrieb:
> Ersetze explizit mit kryptisch, dann passt es.

Ich muss sagen, dass ich doch erstaunt bin, dass so erfahrene 
Programmierer derart große Probleme mit so einem simplen Konzept haben.

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Rolf M. schrieb:
> Wilhelm M. schrieb:
>> Das muss man sich mühsam, aus dem C-Standard raussuchen.
>
> Ich muss sagen, dass ich doch erstaunt bin, dass so erfahrene
> Programmierer derart große Probleme mit so einem simplen Konzept haben.

Du weißt schon noch, wer die Frage gestellt hat, oder?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Klaus schrieb:
> Joe schrieb:
>> Ein Blick in das C-Standardwerk K&R 'Programmieren in C' zeigt
>> diese Form der Endlosschleife als die von den Autoren bevorzugte.
>> for(;;)
>
> Damit habe ich vor 35 Jahren C gelernt, und selbst da war das Buch schon
> 10 Jahre alt.

In der 10 Jahre jüngeren 2. Auflage steht das immer noch so :)

> Wenn man das als Dogma nehmen möchte, macht man sicher nix falsch.
> Ich bin trotzdem froh, dass sich die Welt seither etwas weitergedreht
> hat.

Natürlich hat sich seither vieles verändert, aber wohl kaum die
Argumentation für oder gegen for bzw. while zur Bildung von
Endlosschleifen.

Chuck Norris würde übrigens while nehmen, aber nicht etwa while(1),
sondern
1
while (UINTMAX_MAX) {
2
  ...
3
}

Das ergibt nämlich nicht nur unendlich viele, sondern UINTMAX_MAX mal
unendlich viele Schleifendurchläufe, so dass er mehr Spaß beim Abzählen
derselben hat. Wenn er damit durch ist, ändert er UINTMAX_MAX in
INFINITY ;-)

von Rudolph R. (rudolph)


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Ich habe auch schon mal
while(42)
{
}

hin geschrieben. :-)

Ansonsten hat aber Jörg da ganz weit oben das schon gut begründet, hier 
noch ein Link dazu als Beispiel für Coding Guidelines:
https://barrgroup.com/embedded-systems/books/embedded-c-coding-standard/statement-rules/for-while-loops

von DSGV-Violator (Gast)


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> Natürlich hat sich seither vieles verändert, aber wohl kaum die
> Argumentation für oder gegen for bzw. while zur Bildung von
> Endlosschleifen .

Doch, da hat sich gerade im Embedded einiges getan, sogar bis zur 
Abschaffung der Schleife als Realisierung eines (Endlosen) Dauerlauf. 
Und zwar durch Implementierung verschiedener Sleep-Modus und diverse 
Möglichkeiten des Aufwachens.

Aber das nur für die (Embedded-)Entwickler, die gewillt sind, über den 
Tellerand einer Akademischen Instrumentalisierung einer 
Programmiersprache hinaus zu schauen ;-)

BTW: weitaus wichtiger für einen Programmierer als der 
(absichtliche/unabsichtliche) Start in eine Endlos-Schleife sind die 
Möglichkeiten eine solche kontrolliert zu verlassen, gerade weil eben 
das Ende in einer Endlos-Schleife nicht vorgesehen ist ;-)

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Rudolph R. schrieb:
> Ansonsten hat aber Jörg da ganz weit oben das schon gut begründet,

Hört sich fast so an, als wärt ihr katholisch: nur weil das vor Äonen 
schon mal im K&R stand, bedeutet das (für mich) nicht, dass man das so 
machen sollte. Ich denke da lieber selbst ;-)

> hier
> noch ein Link dazu als Beispiel für Coding Guidelines:
> 
https://barrgroup.com/embedded-systems/books/embedded-c-coding-standard/statement-rules/for-while-loops

Dort steht auch gar keine Begründung, sondern nur eine Kodier-Anweisung.

Das Beispiel ist ja völlig irrelevant (s.a. Fußnote dort), weil man eben 
heute auch C nicht while(1) sondern while(true) schreibt (schreiben 
sollte).

: Bearbeitet durch User
von Joe (joe_s_2456)


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Klaus schrieb:
> Joe schrieb:
>> Ein Blick in das C-Standardwerk K&R 'Programmieren in C' zeigt
>> diese Form der Endlosschleife als die von den Autoren bevorzugte.
>> for(;;)
>
> Damit habe ich vor 35 Jahren C gelernt, und selbst da war das Buch schon
> 10 Jahre alt.
> Wenn man das als Dogma nehmen möchte, macht man sicher nix falsch.
> Ich bin trotzdem froh, dass sich die Welt seither etwas weitergedreht
> hat.

Mir ging es nur um die Frage des TO ob schon mal jemand for(;;) gesehen 
hat.
Ich selber schreibe auch lieber while(1). Letztlich ist es einfach 
Geschmackssache. Jeder wie er's mag.

von Jan S. (Firma: Eigenbau) (vox_equus)


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DSGV-Violator schrieb:
> Doch, da hat sich gerade im Embedded einiges getan, sogar bis zur
> Abschaffung der Schleife als Realisierung eines (Endlosen) Dauerlauf.
> Und zwar durch Implementierung verschiedener Sleep-Modus und diverse
> Möglichkeiten des Aufwachens.

So, wie ich das bei den Pic-MC verstanden habe, muss zwingend eine 
Endlosschlaufe vorhanden sein od. bei ASM loop: goto od. branch to loop.
Sonst würde der Programmzähler ins Leere laufen oder?

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Grundsätzlich sind in C/C++ Endlos-Schleifen, die keine Seiteneffekte 
enthalten, UB und können deswegen entfernt werden.

von MaWin O. (mawin_original)


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1
#define forever for(;;)
2
#define ornever break
3
#define soclever *NULL
4
#define together 1==1
5
6
forever {
7
   ornever;
8
   soclever;
9
   together;
10
}

von Rudolph R. (rudolph)


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DSGV-Violator schrieb:
> Doch, da hat sich gerade im Embedded einiges getan, sogar bis zur
> Abschaffung der Schleife als Realisierung eines (Endlosen) Dauerlauf.
> Und zwar durch Implementierung verschiedener Sleep-Modus und diverse
> Möglichkeiten des Aufwachens.

Was hat das eine jetzt mit dem anderen zu tun?
Ohne Software-Schleife kommt man nur aus wenn das Programm immer wieder 
durch den Reset-Vector läuft, ansonsten schickt man den Controller am 
Ende der Schleife in den gewünschten Sleep-Mode und ist durch das 
Wakeup-Event am Anfang der Schleife.
In einen PowerDown Mode zu gehen ist eher sowas wie das Programm zu 
beenden um irgendwann später mal neu zu starten, aber doch nicht was für 
den regulären Umlauf, dafür dauert das Aufwachen viel zu lange.

von Klaus H. (klummel69)


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Endlosschleifen wurden schon oft diskutiert. Auch auf Stackoverflow.

Z.B
https://stackoverflow.com/questions/20186809/endless-loop-in-c-c

Ich halte es für viel wichtiger es gut zu kommentieren als über die Form 
zu philosophieren.

von MaWin O. (mawin_original)


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Wilhelm M. schrieb:
> Grundsätzlich sind in C/C++ Endlos-Schleifen, die keine Seiteneffekte
> enthalten, UB

Sie können entfernt werden, ja. Aber, dass sie UB sind, würde ich mal 
stark bezweifeln. Wo steht das?

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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MaWin O. schrieb:
> Wilhelm M. schrieb:
>> Grundsätzlich sind in C/C++ Endlos-Schleifen, die keine Seiteneffekte
>> enthalten, UB
>
> Sie können entfernt werden, ja. Aber, dass sie UB sind, würde ich mal
> stark bezweifeln. Wo steht das?
1
In a valid C++ program, every thread eventually does one of the following:
2
3
terminate;
4
makes a call to an I/O library function;
5
performs an access through a volatile glvalue;
6
performs an atomic operation or a synchronization operation.
7
This allows the compilers to remove all loops that have no observable behavior, without having to prove that they would eventually terminate because it can assume that no thread of execution can execute forever without performing any of these observable behaviors.

Das bedeutet, dass eine Endlos-Schleife ohne Seiteneffekt kein valides 
C++ Programm ist. Und das bedeutet, dass es UB ist.

: Bearbeitet durch User
von MaWin O. (mawin_original)


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Wilhelm M. schrieb:
> Und das bedeutet, dass es UB ist.

Da steht aber nichts von UB. Ganz im Gegenteil.

von Rudolph R. (rudolph)


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Wilhelm M. schrieb:
>> hier
>> noch ein Link dazu als Beispiel für Coding Guidelines:
>>
> 
https://barrgroup.com/embedded-systems/books/embedded-c-coding-standard/statement-rules/for-while-loops
>
> Dort steht auch gar keine Begründung, sondern nur eine Kodier-Anweisung.
>
> Das Beispiel ist ja völlig irrelevant (s.a. Fußnote dort), weil man eben
> heute auch C nicht while(1) sondern while(true) schreibt (schreiben
> sollte).

Die Fußnote hast Du also gefunden, da steht auch eine Begründung.
Mit while(true) bin ich nicht einverstanden, aber der Grund für meinen 
Post war auch nicht das for(;;) zu verteidigen oder was anderes 
abzulehnen, sondern eine konkrete Coding Guideline zu zitieren in 
welcher das genau so gefordert ist.

"8.4.c. Infinite loops shall be implemented via controlling expression 
for (;;)."

Wenn man sich an eine Coding Guideline halten muss, dann gibt es da gar 
keine Diskussion mehr, die Fußnote macht es nur leichter von der 
persönlichen Vorliebe abzuweichen um am Ende Regel-konformen Code 
abzuliefern.
Hast Du schon mal einen Pull-Request in einem größeren Projekt gemacht?

von Rolf M. (rmagnus)


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Wilhelm M. schrieb:
> In a valid C++ program, every thread eventually does one of the
> following:

Aus welcher Version ist das? Im letzten Draft, den ich finden konnte, 
fängt dieser Absatz mit "The implementation may assume that any thread 
will eventually do one of the following:" an.

: Bearbeitet durch User
von Rudolph R. (rudolph)


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Wilhelm M. schrieb:
> In a valid C++ program, every thread eventually does one of the
> following:

Und was startet die Threads?
Doch nicht etwa der Scheduler der in einer Endlos-Schleife läuft?

von Rolf M. (rmagnus)


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Rudolph R. schrieb:
> Doch nicht etwa der Scheduler der in einer Endlos-Schleife läuft?

Erstens ist durch den Standard nicht vorgegeben, wie der Scheduler 
implementiert sein muss, zweitens wüsste ich nicht, wie er ohne "side 
effects" in der Lage sein soll, Threads zu starten.

von Rudolph R. (rudolph)


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Rolf M. schrieb:
> Rudolph R. schrieb:
>> Doch nicht etwa der Scheduler der in einer Endlos-Schleife läuft?
>
> Erstens ist durch den Standard nicht vorgegeben, wie der Scheduler
> implementiert sein muss, zweitens wüsste ich nicht, wie er ohne "side
> effects" in der Lage sein soll, Threads zu starten.

Das ist auch nicht relevant dafür das jedes Embedded Programm irgendwo 
eine Endlos-Schleife haben muss und der Versuch den Goalpost auf Threads 
zu verschieben eher albern war in dem Zusammenhang.

von MaWin O. (mawin_original)


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Rudolph R. schrieb:
> Das ist auch nicht relevant dafür das jedes Embedded Programm irgendwo
> eine Endlos-Schleife haben muss

Lies dir den Standard-Text halt einfach mal genau durch. Es ist sehr 
genau definiert (kein UB) wann eine Endlosschleife wegoptimiert werden 
kann. Eine Embedded-Endlossschleife fällt dort in der Regel nicht 
darunter. Es sei denn, sie macht nichts nach außen hin sichtbares.

von Rudolph R. (rudolph)


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MaWin O. schrieb:
> Lies dir den Standard-Text halt einfach mal genau durch.

"In a valid C++ program, every *thread*"
"The implementation may assume that any *thread*"

Alles nach thread ist doch in dem Kontext hier bedeutungslos.

von MaWin O. (mawin_original)


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Rudolph R. schrieb:
> Alles nach thread ist doch in dem Kontext hier bedeutungslos.

Nein.

von Rolf M. (rmagnus)


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Rudolph R. schrieb:
> Alles nach thread ist doch in dem Kontext hier bedeutungslos.

Nein, denn wenn es keinen Thread gibt, gibt's auch kein Programm, denn
auch main() und alles, was von da aufgerufen wird, ist Teil eines 
Threads. Der Unterschied zu anderen Threads ist lediglich, dass er halt 
gleich vom System angelegt wird und nicht manuell erzeugt werden 
muss/kann.

von DSGV-Violator (Gast)


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> Was hat das eine jetzt mit dem anderen zu tun?

beides ist eine Implementierung von reaktionsbereiten Dauerlauf.


> Ohne Software-Schleife kommt man nur aus wenn das Programm immer wieder
> durch den Reset-Vector läuft,

Och, zum Verlassen eine Endlosrn Schleifen gibt es noch weitere 
Möglichkeiten wie break oder goto.

> ansonsten schickt man den Controller am
> Ende der Schleife in den gewünschten Sleep-Mode und ist durch das
> Wakeup-Event am Anfang der Schleife.

Nö, da ist man am Startvector des jeweiligen WakeUps, der nicht gleich 
mit dem Start der Schleife sein muß. IRQ ist da beliebt, beim MC68k gabs 
da die Unterscheidung in Cold und Cool Capture.

> In einen PowerDown Mode zu gehen ist eher sowas wie das Programm zu
> beenden um irgendwann später mal neu zu starten, aber doch nicht was für
> den regulären Umlauf, dafür dauert das Aufwachen viel zu lange.

Nö, nicht im Embedded insbesonders beim Batteriebetrieb. Da ist Sleep 
der an häufigsten angenommen Betriebszustand. Sleep- und PowerDown ist 
nicht unbedingt dasselbe.

von MaWin O. (mawin_original)


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DSGV-Violator schrieb:
>> Ohne Software-Schleife kommt man nur aus wenn das Programm immer wieder
>> durch den Reset-Vector läuft,
>
> Och, zum Verlassen eine Endlosrn Schleifen gibt es noch weitere
> Möglichkeiten wie break oder goto.

Kann es sein, dass du dich verlesen hast?

von Harald K. (kirnbichler)


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Eines kann man jedenfalls dem Thread entnehmmen:

Jede Programmiersprache eignet sich bestens zur geistigen Onanie und zur 
ausführlichen Diskussion über die resultierenden Ergüsse.

von DSGV-Violator (Gast)


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Grad mal im Parser in der Backus.Nauer-Form nachgeschaut.

1
<iteration-statement> ::= while ( <expression> ) <statement>
2
                        | do <statement> while ( <expression> ) ;
3
                        | for ( {<expression>}? ; {<expression>}? ; {<expression>}? ) <statement>

Da stellt sich jetzt die Frage ob einauf seinen Start rückgeppolter 
Block eine "Iteration" ist und ob es einen Unterschied zwische Iteration 
(lat. 'itero') und Repitation (lat.: 'repeto') geben muß.

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Rudolph R. schrieb:
> Wenn man sich an eine Coding Guideline halten muss, dann gibt es da gar
> keine Diskussion mehr,

Leider vollkommen am Thema hier vorbei: es geht um keine 
Kodier-Richtinie.

von Rolf M. (rmagnus)


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DSGV-Violator schrieb:
> Da stellt sich jetzt die Frage ob einauf seinen Start rückgeppolter
> Block eine "Iteration" ist und ob es einen Unterschied zwische Iteration
> (lat. 'itero') und Repitation (lat.: 'repeto') geben muß.

Warum sollte die Frage, welches lateinische Wort das am besten passende 
wäre, für die Diskussion relevant sein?

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
> Leider vollkommen am Thema hier vorbei: es geht um keine
> Kodier-Richtinie.

Genau, und es geht auch nicht um UB in C++.

rhf

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Roland F. schrieb:
> Hallo,
>> Leider vollkommen am Thema hier vorbei: es geht um keine
>> Kodier-Richtinie.
>
> Genau, und es geht auch nicht um UB in C++.

Schau nochmal auf welchen Beitrag ich das geschrieben hatte. Und wenn du 
magst streiche das ++.

von DSGV-Violator (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> DSGV-Violator schrieb:
>> Da stellt sich jetzt die Frage ob einauf seinen Start rückgeppolter
>> Block eine "Iteration" ist und ob es einen Unterschied zwische Iteration
>> (lat. 'itero') und Repitation (lat.: 'repeto') geben muß.
>
> Warum sollte die Frage, welches lateinische Wort das am besten passende
> wäre, für die Diskussion relevant sein?

Weil eben eine Iteration wie aus dem Mathematischen Prinzip der 
vollständigen Induktion bekannt keine Wiederholung (im Kreis laufen) 
ist. Kennzeichnen für eine Iteration (fortschreitend, i.e. Spirale) ist 
eben der sich ändernde Index, der eben bei der Notation als leere loop 
fehlt, obwohl essential für eine Iteration.

https://de.wikipedia.org/wiki/Spirale#Ebene_Spiralen
https://de.wikipedia.org/wiki/Kreis

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Iteration und Repetition sind verwandt, aber linguistisch nicht gleich: 
mit Repetition ist die Wiederholung einer Sache in immer derselben Art 
gemeint. Mit Iteration ist eine Wiederholung gemeint, die sich von den 
vorherigen unterscheidet.
In Bezug auf eine Zustandsmaschine wie ein valides C-Programm (auf einem 
µC) dürfte es demnach keine wirkliche Repetition gegen. Denn: ein 
C-Programm ohne Seiteneffekte ist kein valides C-Programm, und damit 
ändert sich also der Gesamtzustand des Programms (SW und HW). Also haben 
wir eine Iteration. Viele Linguisten würden allerdings wohl auch den 
Begriff der Repetition als Oberbegriff bezeichnen, und die Iteration ist 
dann eben eine spezielle Ausprägung dessen.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Oder man benutzt statt der Fremdwörter "Iteration" und "Repetition"
einfach das deutsche Wort "Schleife" und geht damit automatisch allen
Spitzfindigkeiten aus dem Weg :)

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Yalu X. schrieb:
> Oder man benutzt statt der Fremdwörter "Iteration" und "Repetition"
> einfach das deutsche Wort "Schleife"

Schleife macht man am Schuh.

> und geht damit automatisch allen
> Spitzfindigkeiten aus dem Weg :)

Was Du meinst, ist einfache eine Wiederholung.

von (prx) A. K. (prx)


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DSGV-Violator schrieb:
> Grad mal im Parser in der Backus.Nauer-Form nachgeschaut.

Im Portable C Compiler wurde dieser Sprachstreit offenbar bereits 
antizipiert, denn dessen Yacc-Definition der Grammatik kommt völlig ohne 
dieses schreckliche Problem aus. ;-)

https://github.com/IanHarvey/pcc/blob/master/cc/ccom/cgram.y

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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DSGV-Violator schrieb:
> Da stellt sich jetzt die Frage ob einauf seinen Start rückgeppolter
> Block eine "Iteration" ist und ob es einen Unterschied zwische Iteration
> (lat. 'itero') und Repitation (lat.: 'repeto') geben muß.

Man sollte also vorsichtshalber weder while(true) noch for(;;) 
verwenden, sondern sich auf das linguistisch völlig unverdächtige goto 
verlegen. ;-)

: Bearbeitet durch User
von MaWin O. (mawin_original)


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(prx) A. K. schrieb:
> sondern sich auf das linguistisch völlig unverdächtige goto
> verlegen. ;-)

Wie soll denn eine CPU oder ein Compiler ganz ohne Füße irgendwo 
hingehen?

von (prx) A. K. (prx)


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MaWin O. schrieb:
> Wie soll denn eine CPU oder ein Compiler ganz ohne Füße irgendwo
> hingehen?

Nicht nötig. Ziemlich viel coffee to go wird gefahren.

: Bearbeitet durch User
von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Yalu X. schrieb:
> Oder man benutzt statt der Fremdwörter "Iteration" und "Repetition"
> einfach das deutsche Wort "Schleife" und geht damit automatisch allen
> Spitzfindigkeiten aus dem Weg :)

Zu einfach, das würde ja jeder verstehen.

rhf

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

2 Zitate:

Bjarne Stroustrup
"Die etwas eigenartige anmutende Notation for(;;) codiert eine 
Endloschleife. Eine alternative Anweisung hierfür ist while(true)."

Ulrich Breymann
Äquivalenz von for und while.
"Eine for Schleife entspricht direkt einer while-Schleife, sie ist im 
Grunde nur eine Umformulierung, solange nicht continue vorkommt."

Das heißt, ob nun for(;;) oder while(1) ist vollkommen egal. Die Wirkung 
was es tut ist exakt gleich. Von daher schreibt was euch gefällt. Sonst 
wird das ein Endlos-Thread. ;-)

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Veit D. schrieb:
> Das heißt, ob nun for(;;) oder while(1) ist vollkommen egal.

Im originalen C&R hat "for(;;)" gegen "while(1)" deshalb gewonnen, 
weil's ein Zeichen weniger zu tippsen ist :-)

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Veit D. schrieb:
> Das heißt, ob nun for(;;) oder while(1) ist vollkommen egal.

Das wussten wir (ok, vllt außer dem TO) doch schon alle vorher.

> Die Wirkung
> was es tut ist exakt gleich.

Auch das ist nichts Neues, und darum ging es ja mal wieder überhaupt 
nicht: es ging doch darum, was "besser lesbar" sei. Und das ist nunmal 
subjektiv.

> Von daher schreibt was euch gefällt.

Natürlich, was denn sonst?

von Rolf M. (rmagnus)


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Johann L. schrieb:
> Im originalen C&R hat "for(;;)" gegen "while(1)" deshalb gewonnen,
> weil's ein Zeichen weniger zu tippsen ist :-)

Dann sieht's für while(true) ja ganz schlecht aus. 😉

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Johann L. schrieb:
> Veit D. schrieb:
>> Das heißt, ob nun for(;;) oder while(1) ist vollkommen egal.
>
> Im originalen C&R hat "for(;;)" gegen "while(1)" deshalb gewonnen,
> weil's ein Zeichen weniger zu tippsen ist :-)

Wann hat denn der gute Brian seinen Namen gewechselt?

von Harald K. (kirnbichler)


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Vor lauter geistiger Onanie in diesem Thread ist er entsetzt weggerannt.

von Klaus H. (klummel69)


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Eine interessante Frage kam mir an diesem sonntaglichen herumlungern:

Gibt es eine Möglichkeit das Abbrechen einer Endlosschleife (Egal ob als 
do/while/for...) mittels "break" zu verhindern?

Ich hatte mal den Fall dass ein überzeugter C-Preprozessor Jünger ein 
"break" gut in den Innereien versteckt hatte... (Dauerte einige Zeit den 
Fehler zu identifizieren. Danach wurde der Hacker mit reichlich 
Katzenscheiße beworfen...)

Wilhelm hatte oben doch ein C++ Vorschlag mit
1
repeat<forever>([]{
2
   // ...
3
});

Gibt es da ein Konstrukt?

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Klaus H. schrieb:
> Wilhelm hatte oben doch ein C++ Vorschlag mit
> repeat<forever>([]{
>    // ...
> });
>
> Gibt es da ein Konstrukt?

Was meinst Du?
Wie das obige repeat- realisiert werden soll? Ist eigentlich Grundkurs 
generische Programmierung.
Oder, ob es durch ein break abgebrochen werden kann? Nein, kann es 
nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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#define break

von Klaus H. (klummel69)


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Ahh, gerade fällt es mir wie Schuppen aus den Augen:

mit goto wird ein break verhindert!
1
    endlessloop:
2
        //...
3
4
        break;      // error: break statement not within loop or switch
5
6
    goto endlessloop;

Geil, ab sofort nutz ich nur noch goto! :-)

von Klaus H. (klummel69)


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Wilhelm M. schrieb:
> Wie das obige repeat- realisiert werden soll? Ist eigentlich Grundkurs
> generische Programmierung.

Bisher hab ich nur endliche Schleifen erzeugt. Wie würde man eine 
endlose Schleife erzeugen?

von Klaus H. (klummel69)


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Klaus H. schrieb:
> Geil, ab sofort nutz ich nur noch goto! :-)

Das war übrigends ironisch gemeint.... :-)

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Klaus H. schrieb:
> Bisher hab ich nur endliche Schleifen erzeugt. Wie würde man eine
> endlose Schleife erzeugen?

Kannst Du die beiden wesentlichen Elemente benennen, die ich in dem 
Beispiel benutzt habe? Dann weißt Du auch die Lösung ;-)

von DSGV-Violator (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Oder man benutzt statt der Fremdwörter "Iteration" und "Repetition"
> einfach das deutsche Wort "Schleife" und geht damit automatisch allen
> Spitzfindigkeiten aus dem Weg :)

Wer die Spitzfindigkeit nicht ehrt, ist die C-Syntax nicht wert ;-)

Siehe auch: 
https://en.wikipedia.org/wiki/International_Obfuscated_C_Code_Contest#Flight_simulator

Abgesehen davon das mit einem nur grob ausgebildeten Gefühl für die 
Schriftsprache aus dem schmückenden "Schleife knüpfen/binden" schnell 
ein strangulierendes "Schlinge knüpfen/binden" wird.

Schlinge, Schleife ... alles nur Gestricke ;-)

von Klaus H. (klummel69)


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Wilhelm M. schrieb:
> Kannst Du die beiden wesentlichen Elemente benennen, die ich in dem
> Beispiel benutzt habe? Dann weißt Du auch die Lösung ;-)

Was meinst Du? Du nutzt ein Template und als Parameter eine Lambda 
Expression.

: Bearbeitet durch User
von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Klaus H. schrieb:
> Was meinst Du? Du nutzt ein Template und als Parameter eine Lambda
> Expression.

Perfekt.
Damit sollte doch die Realisierung klar sein, oder?

von Klaus H. (klummel69)


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Wilhelm M. schrieb:
> Perfekt.
> Damit sollte doch die Realisierung klar sein, oder?

Tatsächlich stehe ich auf dem Schlauch. Es muss ja zur Compilezeit 
aufgelöst werden können. Das geht IMHO nur wenn ich im Template eine 
Endlosschleife ala while(1) {...} nutze, oder? Dann hab ich aber ja 
ursprüngliche Konstrukt.

Wie würdest Du es lösen?

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Klaus H. schrieb:
> Gibt es da ein Konstrukt?

Damit wird break zu continue, und es ist für jeden was dabei:
for(;;) while(true) {
...
}

Für C-Ästheten:
#define loop for(;;)
#define forever while(true)
loop forever {
...
}

: Bearbeitet durch User
von Klaus H. (klummel69)


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Wilhelm M. schrieb:
> Damit sollte doch die Realisierung klar sein, oder?

OK, du meinst vermutlich ein Konstrukt ala
1
template <typename T> void forever(T lambda) {
2
    while (true) {
3
        lambda();
4
    }
5
}
6
7
int main() {
8
    forever([]() {
9
        //...
10
    }); 
11
    return 0;
12
}

Aber eine Endlosschleife muss trotzdem erstellt werden.
Ohne sehe ich keine Lösung.

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Klaus H. schrieb:
> Tatsächlich stehe ich auf dem Schlauch. Es muss ja zur Compilezeit
> aufgelöst werden können. Das geht IMHO nur wenn ich im Template eine
> Endlosschleife ala while(1) {...} nutze, oder?

Genau.
Da aber das "break" im Closure stehen würde, wäre es syntaktisch falsch.

> Dann hab ich aber ja
> ursprüngliche Konstrukt.

Naja, in dem Funktionstemplate kannst Du dann alles benutzen, was wir 
hier diskutiert haben, auch Dein goto ;-)

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Klaus H. schrieb:
> Wilhelm M. schrieb:
>> Damit sollte doch die Realisierung klar sein, oder?
>
> OK, du meinst vermutlich ein Konstrukt ala
>
>
1
> template <typename T> void forever(T lambda) {
2
>     while (true) {
3
>         lambda();
4
>     }
5
> }
6
> 
7
> int main() {
8
>     forever([]() {
9
>         //...
10
>     });
11
>     return 0;
12
> }
13
>

Ich hatte verschiedene Spezialisierungen in meinem Beispiel benutzt, 
damit kann man es noch etwas ausgestalten.

Oder einfach:
1
void forever(auto f) {
2
    while (true) {
3
        f();
4
    }
5
}

Was Du übergeben bekommst, ist keine Lamba-Expression, sondern das 
Ergebnis(!) einer solchen, also ein Closure. Daher ist der Parametername 
"lambda" nicht gut. Es ist einfach ein Funktionsobjekt "f", das kann 
auch ein Funktor odgl. sein.

: Bearbeitet durch User
von Klaus H. (klummel69)


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Wilhelm M. schrieb:
> Daher ist der Parametername
> "lambda" nicht gut. Es ist einfach ein Funktionsobjekt "f", das kann
> auch ein Funktor odgl. sein.
Stimmt, die allgemeine Form ist besser.

Danke, dann hatte ich es korrekt verstanden.
Das Konstrukt könnte durchaus mal interessant sein,
wenn viel über Lambda Expressions abgehandelt wird.

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Klaus H. schrieb:
> Das Konstrukt könnte durchaus mal interessant sein,
> wenn viel über Lambda Expressions abgehandelt wird.

Wer generische Lambda-Expressions verstanden hat, der hat C++ verstanden 
;-)

von Klaus H. (klummel69)


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Wilhelm M. schrieb:
> Wer generische Lambda-Expressions verstanden hat, der hat C++ verstanden

Ich arbeite daran...

von Rolf M. (rmagnus)


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Wilhelm M. schrieb:
> Wer generische Lambda-Expressions verstanden hat, der hat C++ verstanden
> ;-)

Damit hast du keine Probleme, aber dass bei for die Bedingung optional 
ist, findest du zu kompliziert?

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Rolf M. schrieb:
> Wilhelm M. schrieb:
>> Wer generische Lambda-Expressions verstanden hat, der hat C++ verstanden
>> ;-)
>
> Damit hast du keine Probleme, aber dass bei for die Bedingung optional
> ist, findest du zu kompliziert?

Hallo???
Es ging doch um den TO! Du verdrehst hier immer alles ...

Mein Kommentar bezog sich ganz offensichtlich auf Klaus H., der das 
verstanden hat.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Wilhelm M. schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>> Wilhelm M. schrieb:
>>> Wer generische Lambda-Expressions verstanden hat, der hat C++ verstanden
>>> ;-)
>>
>> Damit hast du keine Probleme, aber dass bei for die Bedingung optional
>> ist, findest du zu kompliziert?
>
> Hallo???
> Es ging doch um den TO!

Und nachdem der TO schon mit for(;;) Probleme hatte, glaubst du, dass er
dieses hier

Wilhelm M. schrieb:
> repeat<forever>([]{
>    // ...
> });

auf Anhieb versteht und sogar in der Lage ist, die dafür benötigte
Template-Funktion selber zu schreiben? :-)

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Yalu X. schrieb:
> Wilhelm M. schrieb:
>> Rolf M. schrieb:
>>> Wilhelm M. schrieb:
>>>> Wer generische Lambda-Expressions verstanden hat, der hat C++ verstanden
>>>> ;-)
>>>
>>> Damit hast du keine Probleme, aber dass bei for die Bedingung optional
>>> ist, findest du zu kompliziert?
>>
>> Hallo???
>> Es ging doch um den TO!
>
> Und nachdem der TO schon mit for(;;) Probleme hatte, glaubst du, dass er
> dieses hier

Du bist des Lesens scheinbar auch nicht mächtig.
Nachdem schon eine ganze Reihe dämlicher #defines, etc. kam, habe ich 
diese "Antwort" in den Ring geworfen. Sie reiht sich also ganz dort ein.
Allerdings hat sie schon Vorteile, wie manche hier bemerkt haben.

von Apollo M. (Firma: @home) (majortom)


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...
Mir gefällt und ich nutze "while(1) continue;"
Wem muss ich hier um Erlaubnis fragen und bekomme ich jetzt Tadel oder 
Haue?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Apollo M. schrieb:
> Wem muss ich hier um Erlaubnis fragen

Musst du nicht einmal im Akkusativ. :-) Schau einfach mal das 
Eingangsposting, es hatte schlicht jemand gefragt, warum man sowas in 
anderer Leute Sourcecode finden kann.

von Rolf M. (rmagnus)


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Apollo M. schrieb:
> Mir gefällt und ich nutze "while(1) continue;"

Ich finde, du solltest da lieber auf Nummer sicher gehen und schreiben:
1
while(1) if (1) continue; else break;

: Bearbeitet durch User
von MaWin O. (mawin_original)


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Rolf M. schrieb:
> Ich finde, du solltest da lieber auf Nummer sicher gehen und schreiben:

Aber was, wenn jemand 1 umdefiniert hat?
1
#define 1 0

von Klaus (feelfree)


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MaWin O. schrieb:
> Aber was, wenn jemand 1 umdefiniert hat?
>
> #define 1 0

Probier es aus und teile uns deine Erkenntnisse mit.

von MaWin O. (mawin_original)


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Klaus schrieb:
> Probier es aus und teile uns deine Erkenntnisse mit.

Ich habe den Code eingegeben und auf Kompilieren geklickt.
Doch dann tat sich plötzlich hinter meinem Sofa ein riesiges Loch auf. 
Es schlagen Flammen heraus und in der Ferne, ganz tief drin, höre ich 
Schreie.

Das stand so nicht im K&R-Buch!

Ich warte mal ab. Vielleicht löst sich das ja von ganz alleine.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Mir schwirrt der Kopf über diesen wilden Tanz um des Kaisers Bart;-)

Ich werde dickköpfig beim altbewährten for(;;); bleiben...

von Gerhard O. (gerhard_)


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MaWin O. schrieb:
> Ich warte mal ab. Vielleicht löst sich das ja von ganz alleine.

Du lebst scheinbar gefährlich...

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Da ich gestern in einem anderen Zusammenhang etwas Softwarearchäologie
betrieben habe, erinnerte ich mich auch daran, wie ich nach der Lektüre
des K&R (1. Auflage) meine ersten Gehversuche in C unternahm und schon
damals vor der Frage stand, ob ich für Endlosschleifen besser
1
for (;;)

oder
1
while (1)

schreiben sollte.

Neben der Tatsache, dass im K&R for(;;) explizit als mögliche
Schreibweise für Endlosschleifen aufgeführt war, machte ich mir auch
Gedanken darüber, was wohl der Compiler aus den beiden Varianten macht.

Irgendeiner der mir zur Verfügung stehenden Compiler (ich weiß nicht
mehr genau, welcher), nahm das while(1) tatsächlich wörtlich und
erzeugte Code, der zuerst eine 1 in ein Register lud, dieses Register
auf 0 prüfte und abhängig vom Ergebnis aus der Schleife heraussprang.

Bei for(;;) hingegen generierte er einfach den Schleifenrumpf gefolgt
von einem Sprung zum Schleifenanfang.

Bei den heutigen, optimierenden Compilern, muss man sich solche Gedanken
natürlich nicht mehr machen. Da wird sofort (beim GCC sogar mit -O0)
erkannt, dass die Bedingung 1 trivialerweise immer erfüllt ist und sie
deswegen komplett wegoptimiert werden kann.

Trotzdem frage ich mich, warum man für eine Schleife, deren Rumpf
bedingungs*LOS* immer und immer wieder ausgeführt werden soll, eine
Bedingung hinschreiben sollte, nur damit sie der Compiler bei der
Codegenerierung wieder entfernt.

Ich schreibe ja auch nicht
1
y = 3 + 10 * x * 1 + 0;

obwohl ich fest davon ausgehen kann, dass das "* 1" und das "+ 0" vom
Compiler wegoptimiert wird.

Also lasse ich bei Endlosschleifen auch in Zukunft die Bedingung weg und
verwende deswegen weiterhin
1
for(;;)

:)

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Yalu X. schrieb:

> Irgendeiner der mir zur Verfügung stehenden Compiler (ich weiß nicht
> mehr genau, welcher), nahm das while(1) tatsächlich wörtlich und
> erzeugte Code, der zuerst eine 1 in ein Register lud, dieses Register
> auf 0 prüfte und abhängig vom Ergebnis aus der Schleife heraussprang.

Das war dann im letzten Jahrtausend.

> Trotzdem frage ich mich, warum man für eine Schleife, deren Rumpf
> bedingungs*LOS* immer und immer wieder ausgeführt werden soll, eine
> Bedingung hinschreiben sollte, nur damit sie der Compiler bei der
> Codegenerierung wieder entfernt.

Bedingungs*los* ist es ja nicht... Die Bedingung ist eben immer wahr.

Bei for(;;) ist verwirrend, das eine leere Bedingung akzeptiert wird, 
und diese immer wahr ist. Auch nicht intuitiv.

von (prx) A. K. (prx)


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Johann L. schrieb:
> Auch nicht intuitiv.

Meine Sprachgefühl und C lagen von Anfang an nicht so ganz in Deckung. 
Lernen muss man die Sprache ohnehin, gerade auch hinsichtlich dessen, 
was nicht ins Auge springt, wie undefined/unspeficied/... behaviour und 
Umgang mit Typen verschiedener Breite. Da kommt es auf solchen Pipifax 
wirklich nicht an.

: Bearbeitet durch User
von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

das wollte ich auch soeben als Gegenkommentar schreiben.  :-)

for benötigt auch eine Bedingung und für Endlos eben eine leere 
Bedingung. Nur was ist eine leere Bedingung? Was will der Programmierer 
mit "nichts"  ausdrücken? Fragen über Fragen und deshalb wird es im 
Forum auch ständig zu der Nachfrage kommen was for(;;) sein soll, wenn 
das jemand liest.
Mit while(1) ist klar erkennbar das der Programmierer die Bedingung mit 
"immer wahr" eindeutig konstant festgelegt hat. Das ist meine Logik.

> Ich schreibe ja auch nicht
> y = 3 + 10  x  1 + 0;

Und selbst das kann sinnvoll sein, wenn man eine Formel mit 
Wiedererkennungswert niederschreiben möchte. Pauschal ablehnen würde ich 
sowas nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Veit D. schrieb:
> Und selbst das kann sinnvoll sein

Bei Mikrocontrollern kann es viel Sinn ergeben, wenn man eine 0 um N 
Stellen nach links schiebt: ctrlreg = 1<<BITX | 0<<BITY.

: Bearbeitet durch User
von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Yalu X. schrieb:
> Softwarearchäologie

Nette Beschreibung :-)

von Harald K. (kirnbichler)


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Rolf M. schrieb:
> while(1) if (1) continue; else break;

Besser wäre allerdings
1
while (1)
2
{
3
label:
4
  if (1) 
5
    continue; 
6
  else 
7
    continue;
8
  goto label;
9
}

Das ist gewissermaßen der Gürtel zum Hosenträger.

von DSGV-Violator (Gast)


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> Bedingungs*los* ist es ja nicht...
Doch, das ist bedingungslos aka ein unconditional jump, also ein "goto".

"goto" hat hier gegenüber der entkernten Schleife den Vorteil das wegen 
der Sprung-Marke der Umfang der Schleife klar erkennbar ist.
Bei einer (verschachtelten) Schleife dagegen muss man genau öffnende { 
und schliessende Block-token} zählen. Das ist fehlerträchtig.

Besteht man aber darauf das es es doch eine Bedingung wäre die aber 
zwanghaft true ist fabriziert man längeren Pseudocode, bspw.

CLEAR   Reg
JMPZ    Reg,L_START;

statt:
JMP L_START

von Veit D. (devil-elec)


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Frank M. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Softwarearchäologie
>
> Nette Beschreibung :-)

K&R wussten es damals nicht besser.  :-)  :-)

von MaWin O. (mawin_original)


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Harald K. schrieb:
> while (1)
> {
> label:
>   if (1)
>     continue;
>   else
>     continue;
>   goto label;
> }

Den Fall, dass das goto nicht immer richtig funktioniert (Strahlen und 
so!) würde ich auf jeden Fall noch mit abfangen:
1
nochmal:
2
while (1)
3
{
4
label:
5
  if (1) 
6
    continue; 
7
  else 
8
    continue;
9
  goto label;
10
  goto label;
11
  goto label;
12
  goto label;
13
  goto label;
14
  goto label;
15
}
16
goto nochmal;
17
goto nochmal;
18
goto nochmal;
19
goto nochmal;
20
goto nochmal;
21
goto nochmal;
22
main();

von (prx) A. K. (prx)


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MaWin O. schrieb:
> Strahlen und so!

Die schaden bei sowas nur dem ohnehin schon vorverstrahlten 
Programmierer. Die Hardware sieht nur den Binärcode, und der ist der 
gleiche. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Johann L. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>
>> Irgendeiner der mir zur Verfügung stehenden Compiler (ich weiß nicht
>> mehr genau, welcher), nahm das while(1) tatsächlich wörtlich und
>> erzeugte Code, der zuerst eine 1 in ein Register lud, dieses Register
>> auf 0 prüfte und abhängig vom Ergebnis aus der Schleife heraussprang.
>
> Das war dann im letzten Jahrtausend.

Damals hatte ich auch mal einen Compiler, dessen Name ich nicht mehr 
weiß: was ich aber noch ganz genau weiß,dass es für/while(true)/ den 
optimalen Code erzeugt hat.

>> Trotzdem frage ich mich, warum man für eine Schleife, deren Rumpf
>> bedingungs*LOS* immer und immer wieder ausgeführt werden soll, eine
>> Bedingung hinschreiben sollte, nur damit sie der Compiler bei der
>> Codegenerierung wieder entfernt.
>
> Bedingungs*los* ist es ja nicht... Die Bedingung ist eben immer wahr.

Das hatte ich oben schonmal geschrieben.

>
> Bei for(;;) ist verwirrend, das eine leere Bedingung akzeptiert wird,
> und diese immer wahr ist. Auch nicht intuitiv.

Auch das hätte ich oben angemerkt: es steht irgendwo versteckt im 
C-Standard drin, und mitnichten intuitiv.
Man könnte genauso gut argumentieren, dass diese nicht vorhandene 
Bedingung zu false evaluiert, um unbeabsichtigte Endlos-Iterationen zu 
verhindern.

von (prx) A. K. (prx)


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Apropos Archäologie: Das hier erschien 4 Jahre vor K&R und beschreibt 
noch die alten Assign-Ops. Aber for(;;) ist schon ausdrücklich 
aufgeführt.
1
If the expression is left out, it is taken to be always true, so
2
        for( ; ; ) ...
3
and
4
        while( 1 ) ...
5
are both infinite loops.
http://www.lysator.liu.se/c/bwk-tutor.html#for

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Angehängte Dateien:

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K&R erste Fassung von 1978. Wer das durchlas, konnte es kaum übersehen. 
Wer nicht, war selber Schuld.

: Bearbeitet durch User
von Norbert (der_norbert)


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Wer ›goto‹ nachmacht oder verfälscht, oder nachgemachtes oder 
verfälschtes ›goto‹ in Umlauf bringt, wird mit BASIC nicht unter drei 
Portionen bestraft!

Parabelförmig vomittierend…

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Johann L. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>
>> Irgendeiner der mir zur Verfügung stehenden Compiler (ich weiß nicht
>> mehr genau, welcher), nahm das while(1) tatsächlich wörtlich und
>> erzeugte Code, der zuerst eine 1 in ein Register lud, dieses Register
>> auf 0 prüfte und abhängig vom Ergebnis aus der Schleife heraussprang.
>
> Das war dann im letzten Jahrtausend.

Richtig:

Yalu X. schrieb:
> nach der Lektüre des K&R (1. Auflage)

Das Buch habe ich zuvor neu im Buchhandel erworben :)

Johann L. schrieb:
>> Trotzdem frage ich mich, warum man für eine Schleife, deren Rumpf
>> bedingungs*LOS* immer und immer wieder ausgeführt werden soll, eine
>> Bedingung hinschreiben sollte, nur damit sie der Compiler bei der
>> Codegenerierung wieder entfernt.
>
> Bedingungs*los* ist es ja nicht... Die Bedingung ist eben immer wahr.

Zumindest in meinen Augen ist es bedingungslos, da die Ausführung des
Schleifenrumpfs immer erfolgt soll, also an keinerlei Bedingungen
geknüpft ist. Das true oder die 1 als Bedingungen kommt erst ins Spiel,
wenn man die Ausführung einer Anweisung eigentlich nicht an eine
Bedingung knüpfen möchte, aus rein formalen Gründen aber eine solche
verlangt wird. Genau dies ist bei while() der Fall, weil es die
Grammatik von C so vorschreibt, nicht aber bei for(), wo die Bedingung
optional ist.

Man könnte sich ein "cC" (conditional C) vorstellen, wo grundsätzlich
jede Anweisung an eine Bedingung geknüpft ist. Das würde dann bspw. so
aussehen:
1
x < lower_limit  :>  x = lower_limit;
2
x > upper_limit  :>  x = upper_limit;
3
true             :>  printf("lower_limit = %d\n", lower_limit);
4
true             :>  printf("x           = %d\n", x);
5
true             :>  printf("upper_limit = %d\n", upper_limit);

In den ersten beiden Anweisungen ist die Bedingung erwünscht, die drei
nachfolgenden sollen aber bedingungslos ausgeführt werden. Die Grammatik
der Sprache verlangt aber nach einer Bedingung, also schreibt man eben
jeweils ein "true" hin, um den Compiler zufriedenzustellen. Wäre es
nicht schön, wenn die Bedingung optional wäre, so dass man den Code wie
folgt schreiben könnte:
1
x < lower_limit  :>  x = lower_limit;
2
x > upper_limit  :>  x = upper_limit;
3
                     printf("lower_limit = %d\n", lower_limit);
4
                     printf("x           = %d\n", x);
5
                     printf("upper_limit = %d\n", upper_limit);

Oder meinst du, die drei leeren Bedingungen könnten von jemandem als
"false" interpretiert werden, was bedeuten würde, dass die printfs nie
ausgeführt würden?

cC ist zwar eine hypothetische Sprache, aber in ARM-Assembler kann fast
jede Instruktion bedingt ausgeführt werden (was natürlich auch von der
CPU-Hardware unterstützt wird), wobei die Bedingung durch einen
Zweizeichensuffix festgelegt wird, bspw.
1
  MOVEQ ...  ; Ausführung nur, wenn Z-Flag gesetzt ist
2
  MOVHI ...  ; Ausführung nur, wenn C-Flag gesetzt und Z-Flag gelöscht ist
3
  MOVAL ...  ; Ausführung immer (ALways)
4
  MOV   ...  ; Ausführung immer

Der "AL"-Suffix entspricht also dem "true". Der Bedingungssuffix ist
optional. Wenn man ihn weglässt, wird die Instruktion immer ausgeführt.
Ich habe noch von niemandem gehört, der bei der bedingungslosen
Ausführung von Instruktionen auf dem "AL" bestehen würde mit der
Begründung, dass das Weglassen ja auch bedeuten könnte, dass die
Ausführung unterbunden wird.

Ja, ich weiß, die ganze Diskussion um das while(1) vs for(;;) ist
relativ müßig, und ich spucke ja auch niemanden an, der while(1)
verwendet ;-)

von MaWin O. (mawin_original)


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Yalu X. schrieb:
> Zumindest in meinen Augen ist es bedingungslos, da die Ausführung des
> Schleifenrumpfs immer erfolgt soll, also an keinerlei Bedingungen
> geknüpft ist.

Für mich bedeutet das Fehlen der Bedingung, dass per Zufall entschieden 
wird, ob die Schleife weiterläuft.

von Norbert (der_norbert)


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MaWin O. schrieb:
> Für mich bedeutet das Fehlen der Bedingung, dass per Zufall entschieden
> wird, ob die Schleife weiterläuft.

Weise Männer haben dereinst die sogenannten ›defaults‹ erfunden. Scheint 
sich bewährt zu haben.

von MaWin O. (mawin_original)


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Norbert schrieb:
> Weise Männer haben dereinst die sogenannten ›defaults‹ erfunden. Scheint
> sich bewährt zu haben.

Was sind ›defaults‹?

Für mich ist die Sache glasklar: Durch das Auslassen der Bedingung 
kommuniziert der Programmierer eindeutig, dass es ihm egal ist, unter 
welcher Bedingung der Code ausgeführt wird (oder eben nicht ausgeführt 
wird).
Eine konforme und zudem noch faire Implementierung dessen wäre die 
Entscheidung per Zufallsgenerator.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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MaWin O. schrieb:
> Für mich bedeutet das Fehlen der Bedingung, dass per Zufall entschieden
> wird, ob die Schleife weiterläuft.

Da du diese Aussage nicht an eine Bedingung (auch nicht an die immer
wahre) geknüpft hast, bleibt es also undefiniert, ob du sie wirklich so
meinst oder nicht ;-)

MaWin O. schrieb:
> Eine konforme und zudem noch faire Implementierung dessen wäre die
> Entscheidung per Zufallsgenerator.

Ok, ich habe gerade eine Münze entscheiden lassen. Ergebnis: Kopf. Also
meinst du das Gegenteil von dem, was du geschrieben hast ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Norbert (der_norbert)


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MaWin O. schrieb:
> Was sind ›defaults‹?

Möchtest du dafür gerne ein ›Let me google that for you‹ haben?

von (prx) A. K. (prx)


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MaWin O. schrieb:
> Was sind ›defaults‹?

Wo wir schon so Top-seriös bei Sache sind: wenn dir das Geld für eigene 
Recherchen ausgegangen ist: Zahlungsverzug oder -Einstellung.

: Bearbeitet durch User
von MaWin O. (mawin_original)


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Norbert schrieb:
> Möchtest du dafür gerne ein ›Let me google that for you‹ haben?

Nein. Aber dann scheint es ja unwichtig zu sein, wenn du es nicht einmal 
für nötig hältst das kurz zu erklären.

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Yalu X. schrieb:
> Zumindest in meinen Augen ist es bedingungslos, da die Ausführung des
> Schleifenrumpfs immer erfolgt soll, also an keinerlei Bedingungen
> geknüpft ist.

Der TO ist das beste Beispiel dafür, dass das keineswegs klar ist.

Schreibt man es explizit hin, ist es doch sofort jedem klar! Wie gesagt: 
wie in ganz vielen anderen Fällen ist explizit besser als implizit.

Yalu X. schrieb:
> Ja, ich weiß, die ganze Diskussion um das while(1) vs for(;;) ist
> relativ müßig, und ich spucke ja auch niemanden an, der while(1)
> verwendet ;-)

Nach dem Sermon, den Du dazu schreibst, bin ich mir da gerade nicht so 
sicher ...

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Wilhelm M. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Zumindest in meinen Augen ist es bedingungslos, da die Ausführung des
>> Schleifenrumpfs immer erfolgt soll, also an keinerlei Bedingungen
>> geknüpft ist.
>
> Der TO ist das beste Beispiel dafür, dass das keineswegs klar ist.

Einer, der noch kein C-Buch durchgearbeitet hat, wird beim erstmaligen
Anblick von
1
while (1) {
2
  ...
3
}

fragen: "Häh, was soll denn diese Schleife mit nur 1 Durchlauf? Warum
lässt man das while nicht einfach weg?"

Ich meine mich vage erinnern zu können, dass wir hier im Forum sogar
tatsächlich einmal einen ähnlichen Fall hatten.

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Yalu X. schrieb:
> Einer, der noch kein C-Buch durchgearbeitet hat, wird beim erstmaligen
> Anblick von
> while (1) {
>   ...
> }

Wer schreibt denn heute noch so einen Blödsinn? Seit C99 heißt das 
while(true).

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Wilhelm M. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Einer, der noch kein C-Buch durchgearbeitet hat, wird beim erstmaligen
>> Anblick von
>> while (1) {
>>   ...
>> }
>
> Wer schreibt denn heute noch so einen Blödsinn? Seit C99 heißt das
> while(true).

Der Code, den der unwissende Anfänger vorgesetzt bekommt, könnte auch
schon älter sein.

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Yalu X. schrieb:
> Der Code, den der unwissende Anfänger vorgesetzt bekommt, könnte auch
> schon älter sein.

In welchem Buch, etc. wird denn die /while/-Iteration mit einer 
Zählschleife assoziiert? Jeder, der ein C-Buch mal in der Hand hatte, 
weiß, dass dem nicht so ist. Die "Zählschleife" ist die /for/-loop.
Die Frage, die hier eigentlich nach dem Lesen des Buches entstehen 
sollte, was ist denn "1" für ein Boole'scher Ausdruck? Ist damit "true" 
gemeint?

von DSGV-Violator (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> K&R erste Fassung von 1978. Wer das durchlas, konnte es kaum übersehen.
> Wer nicht, war selber Schuld.

Interessant, also ein leerer zweite Term genügt für ne endlos-schleife?!

Na dann, schauen wir mal wie schnell Chuck Norris mit unendlich durch 
ist:

for (int *pt = malloc(0);;pt++) {}

o.ä.

von Harald K. (kirnbichler)


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Wilhelm M. schrieb:
> Die Frage, die hier eigentlich nach dem Lesen des Buches entstehen
> sollte, was ist denn "1" für ein Boole'scher Ausdruck?

Wenn man sich länger als fünf Minuten mit C beschäftigt haben sollte, 
ist das keine Frage, die entsteht.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Wilhelm M. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Der Code, den der unwissende Anfänger vorgesetzt bekommt, könnte auch
>> schon älter sein.
>
> In welchem Buch, etc. wird denn die /while/-Iteration mit einer
> Zählschleife assoziiert?

Yalu X. schrieb:
> Einer, der noch kein C-Buch durchgearbeitet hat, ...

Du hast offensichtlich das Wörtchen "kein" überlesen. Einer, der das
Buch gelesen hat, weiß das natürlich. Er weiß dann aber auch, was
for(;;) bedeutet.

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Yalu X. schrieb:
> Du hast offensichtlich das Wörtchen "kein" überlesen.

Nein. Warum sollte denn der Ausdruck bei while die Anzahl(!) der 
Durchläufe sein.
In deutsch: solange(1).
Wer kommt dabei auf die Idee, dass "1" die Anzahl der Iterationen sein 
sollte?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Wilhelm M. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Du hast offensichtlich das Wörtchen "kein" überlesen.
>
> Nein. Warum sollte denn der Ausdruck bei while die Anzahl(!) der
> Durchläufe sein.

Vielleicht, weil es jemand nicht besser weiß? Er sieht ein "while" und
hat vielleicht schon einmal irgendwoher gehört, dass das mit einer
Schleife zu tun hat. Dann sieht er noch eine Zahl (in diesem Fall die
1), und überlegt, welche Bedeutung eine Zahl im Schleifenkopf haben
könnte. Da ist es doch durchaus naheliegend, dass das die Anzahl der
Durchläufe sein könnte.

> In deutsch: solange(1).

Wer versucht, Programmcode zu verstehen, indem er ihn ins Deutsche
übersetzt, hat schon von vornherein verloren. Aus deinem favorisierten
while(true) würde solange(wahr). Ohne entsprechendes Vorwissen  (bspw.
aus einem Buch) ist das so verständlich wie vorgestern(joghurtbecher).

von Jan S. (Firma: Eigenbau) (vox_equus)


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Wilhelm M. schrieb:
> Der TO ist das beste Beispiel dafür, dass das keineswegs klar ist.
>
Jetzt muss ich doch noch anmerken, dass es mir schon klar war, dass es 
sich um eine Endlosschleife handeln musste, nur gesehen hatte ich bisher 
for(;;) noch nie. Die Firmware von Microchip, anfangs von mir erwähnt, 
habe ich für meine Bedürfnisse abgeändert und sie funktioniert. Sie 
treibt seit drei Jahren einen BLDC-Motor an.
Apropos bedingt, unbedingt:
Folgende Bedingung musste ich in eine andere Schleife einbinden, um den 
Controller auszuschalten:

while(!PORTBbits.RB2)
{
blabla;
}

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Yalu X. schrieb:
> Wilhelm M. schrieb:
>> Yalu X. schrieb:
>>> Du hast offensichtlich das Wörtchen "kein" überlesen.
>>
>> Nein. Warum sollte denn der Ausdruck bei while die Anzahl(!) der
>> Durchläufe sein.
>
> Vielleicht, weil es jemand nicht besser weiß?

Und derjenige weiß dann, dass for(;;) einen impliziten Bedingungsteil 
hat, der immer true ist. Das glaubst Du doch selbst nicht.

>> In deutsch: solange(1).

> Wer versucht, Programmcode zu verstehen, indem er ihn ins Deutsche
> übersetzt, hat schon von vornherein verloren. Aus deinem favorisierten
> while(true) würde solange(wahr).

Genau. Und das halte ich für ziemlich selbsterklärend.

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Jan S. schrieb:
> Jetzt muss ich doch noch anmerken, dass es mir schon klar war, dass es
> sich um eine Endlosschleife handeln musste, nur gesehen hatte ich bisher
> for(;;) noch nie.

Du hast es also aus dem Kontext geschlossen ...

von Jan S. (Firma: Eigenbau) (vox_equus)


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Wilhelm M. schrieb:
> Jan S. schrieb:
>> Jetzt muss ich doch noch anmerken, dass es mir schon klar war, dass es
>> sich um eine Endlosschleife handeln musste, nur gesehen hatte ich bisher
>> for(;;) noch nie.
>
> Du hast es also aus dem Kontext geschlossen ...
Ja, die Firmware, die ich abgeändert habe, stammt aus einer noch älteren 
Firmware als der anfangs gepostete Codeschnipsel. Im älteren 
Codeschnipsel benutzte der Programmierer while(1){}.
Gruss Jan

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Wilhelm M. schrieb:
> Und derjenige weiß dann, dass for(;;) einen impliziten Bedingungsteil
> hat, der immer true ist. Das glaubst Du doch selbst nicht.

Das einer, der noch kein C-Buch gelesen hat, das for- leichter als das
while-Konstrukt versteht, habe ich nirgends behauptet. Wenn er aber erst
einmal weiß, was die drei Teile der for-Schleifenkopfs bedeuten, wird er
aus dem Fehlen des mittleren Teils schließen, dass der Programmierer
keine Bedingung für die Ausführung des Schleifenrumpfs vorgesehen hat,
offensichtlich mit der Absicht, dass dieser bedingungslos, d.h. ohne
Einschränkungen ausgeführt wird. Fertig. Das ist alles, was er wissen
muss.

Er muss, um zu diesem Schluss zu kommen, nicht den Umweg über die
implizite, immer true liefernde Bedingung gehen, sondern den Begriff
"Bedingung" genauso wie im normalen Sprachgebrauch betrachten: Wenn ich
im realen Leben jemandem eine Zusage mache und knüpfe diese an keinerlei
Bedingung, dann lasse ich diese einfach weg.

Beispiel:

Zusage mit Bedingung:

  "Wenn es schönes Wetter wird, werde ich dich morgen besuchen."

Zusage ohne Bedingung:

  "Ich werde dich morgen besuchen."

und nicht etwa

  "Wenn die immer erfüllte Bedingung erfüllt ist, werde ich dich morgen
  besuchen."

oder

  "Wenn wahr, werde ich dich morgen besuchen."

Es kann natürlich sein, dass dein Sprachgebrauch ein anderer ist als
meiner. Dann werde ich das natürlich akzeptieren.

von MaWin O. (mawin_original)


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Yalu X. schrieb:
> aus dem Fehlen des mittleren Teils schließen, dass der Programmierer
> keine Bedingung für die Ausführung des Schleifenrumpfs vorgesehen hat,
> offensichtlich mit der Absicht, dass dieser bedingungslos

Eine Schleife wird aber leider nicht mit 'loop' eingeleitet, sondern mit 
'for'.
for(;;)? for what? Das ergibt überhaupt keinen Sinn und gehört auf den 
Müllhaufen der Geschichte.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

eigentlich ist es mir ja egal wer was wie schreibt. Es ist nur 
erschreckend mitzulesen was für abstruse Begründungen hier aufgefahren 
werden um seine Ansicht irgendwie zu begründen. Wenn K&R damals for (;;) 
nicht als Endlosschleife irgendwo niedergeschrieben hätten, wüßte bis 
heute niemand das dieses unklare Konstrukt zur Endlosschleife mutiert. 
Denn das geht aus der "for" Beschreibung allein nicht hervor. Das 
for(;;) wird extra beschrieben das es eine Endlosschleife ist. Da kommt 
sonst niemand drauf. Im Nachgang werden sich dann komische Begründungen 
ausgedacht um das zurechtfertigen, wie man im Thread sehr schön 
beobachten kann. Darüber muss ich mich schon sehr stark wundern. Im 
Gegensatz zu while. Hieraus geht aus der Beschreibung schon hervor 
solange die Bedingung wahr ist werden die Anweisungen wiederholt 
ausgeführt.

> und nicht etwa
> "Wenn die immer erfüllte Bedingung erfüllt ist, werde ich dich morgen
> besuchen."

Tut mir leid, will dir nicht zu Nahe treten, aber ist auch nur eine 
abstruse Begründung, eine verdrehte Satzbildung, dafür das du while eben 
nicht leiden kannst und nicht akzeptierst.

Denn es muss lauten wie es im Lehrbuch steht.
Wenn die Bedingung erfüllt ist, werde ich dich morgen besuchen.
Oder besser.
Solange die Bedingung erfüllt ist, werde ich dich morgen besuchen.

Wie gesagt, verwendet was ihr wollt, aber hört auf Euch irgendwelche 
lächerlichen Begründungen für irgendwas auszudenken. Nur weil K&R damals 
nichts besseres einfiel und ihr das nun gewohnt seit und verwendet. Der 
Fortschritt lebt davon eingeschliffene Dinge zu hinterfragen. Die 
gesamte Haarspalterei im Thread ist lächerlich.

Ahmen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Veit D. schrieb:
> Im Nachgang werden sich dann komische Begründungen ausgedacht um das
> zurechtfertigen, wie man im Thread sehr schön beobachten kann.

Ja, irgendwie muss der Thread doch seine Endlosschleife hier weiter 
fahren, oder?

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

so wird es sein. Der Endlos-Thread darf nie unterbrochen werden.  :-)

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Yalu X. schrieb:
> ...
> Er muss, um zu diesem Schluss zu kommen, nicht den Umweg über die
> implizite, immer true liefernde Bedingung gehen, sondern den Begriff
> "Bedingung" genauso wie im normalen Sprachgebrauch betrachten: Wenn ich
> im realen Leben jemandem eine Zusage mache und knüpfe diese an keinerlei
> Bedingung, dann lasse ich diese einfach weg.
>
> Beispiel:

>   "Wenn wahr, werde ich dich morgen besuchen."
>
> Es kann natürlich sein, dass dein Sprachgebrauch ein anderer ist als
> meiner. Dann werde ich das natürlich akzeptieren.

Yalu X. schrieb:
> Wer versucht, Programmcode zu verstehen, indem er ihn ins Deutsche
> übersetzt, hat schon von vornherein verloren. Aus deinem favorisierten
> while(true) würde solange(wahr). Ohne entsprechendes Vorwissen  (bspw.
> aus einem Buch) ist das so verständlich wie vorgestern(joghurtbecher).

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Yalu X. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> nach der Lektüre des K&R (1. Auflage)

Ich bezweifle, dass dieses Buch heute noch gelesen wird. Und doch, würde 
ich dem Kandidaten empfehlen, damit aufzuhören.
Sonst diskutieren wird demnächst noch über die Funktionsdeklaration im 
K&R-Stil bzw. darüber, dass es doch viel einfacher sei, eine Deklaration 
ohne Parameterliste zu schreiben, und das es eben besser sei, nur 
Funktionen zu deklarieren, die kein int zurück geben.

Je länger Eure Begründungstexte werden, desto abstruster werden sie.

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Jan S. schrieb:
> Wilhelm M. schrieb:
>> Jan S. schrieb:
>>> Jetzt muss ich doch noch anmerken, dass es mir schon klar war, dass es
>>> sich um eine Endlosschleife handeln musste, nur gesehen hatte ich bisher
>>> for(;;) noch nie.
>>
>> Du hast es also aus dem Kontext geschlossen ...
> Ja, die Firmware, die ich abgeändert habe, stammt aus einer noch älteren
> Firmware als der anfangs gepostete Codeschnipsel. Im älteren
> Codeschnipsel benutzte der Programmierer while(1){}.
> Gruss Jan

Intressant:
ursprünglich stand dort also ein while, dass irgendjemand zu einem 
/for(;;)/ verschlimmbessert hat. Und das machte dann Deine 
Verständnisschwierigkeiten.

von DSGV-Violator (Gast)


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> Wenn er aber erst
> einmal weiß, was die drei Teile der for-Schleifenkopfs bedeuten, wird er
> aus dem Fehlen des mittleren Teils schließen, dass der Programmierer
> keine Bedingung für die Ausführung des Schleifenrumpfs vorgesehen hat,
> offensichtlich mit der Absicht, dass dieser bedingungslos, d.h. ohne
> Einschränkungen ausgeführt wird. Fertig.

 .. ist der Syntax-fehler.
OK, hier gerade nicht, aber eben nur weil der Compiler die 
Zusatzanforderung - nichts angegeben, ist das gleich wie 1 == 1 
reingeschrieben - kennt. An allen möglichen Stellen meckert/warnt der 
Compiler, das hier und da dem Syntax irgendetwas fehlen könnte (i.e. 
"Read before written" oder if (a = 0)) aber in diesem Semikolonsalat 
zaubert er irgendeine prähistorische Regel aus dem Hut, die 
Alltagsdenken komplett widerspricht ("Mach etwas bis in alle Ewigkeit 
auch wenn Du nicht explizit dazu aufgeforderst wird").

Siehe auch:
https://youtu.be/NgUSe5JpdoU?t=10

Für den Alltag dagegen lernt man, das "nichts sagen" auch nichts 
bedeutet (rechtliches Nullum).
https://de.wikipedia.org/wiki/Schweigen_(Recht)

Wer aus dem Fehlen von Angaben auf irgendetwas schliessen will, sollte 
wegen aufkeimenden verfolgungswahn zum Psychiater gehen.

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Veit D. schrieb:
> Wie gesagt, verwendet was ihr wollt, aber hört auf Euch irgendwelche
> lächerlichen Begründungen für irgendwas auszudenken. Nur weil K&R damals
> nichts besseres einfiel und ihr das nun gewohnt seit und verwendet.

Sehe ich auch so, hatte ich oben so geschrieben:

Wilhelm M. schrieb:
> Hört sich fast so an, als wärt ihr katholisch: nur weil das vor Äonen
> schon mal im K&R stand, bedeutet das (für mich) nicht, dass man das so
> machen sollte. Ich denke da lieber selbst ;-)

Ist das die arabische Version von Amen ?
> Ahmen.

von (prx) A. K. (prx)


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Wilhelm M. schrieb:
> Je länger Eure Begründungstexte werden, desto abstruster werden sie.

Das ist der Sinn der Sache. Kann man fehlenden Humor eigentlich 
nachlernen, oder muss man für den Rest des Lebens mit dem zurecht 
kommen, was man in der Kindheit verpasste?

: Bearbeitet durch Moderator
von DSGV-Violator (Gast)


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[offtopic]

> Ist das die arabische Version von Amen ?
>> Ahmen.

Amen ist schon vom Wortursprung her arabisch resp. semitisch.
https://de.wikipedia.org/wiki/Amen#Etymologie


Lediglich die Schreibweisen variieren je nach bevorzugten Schriftsatz: 
Lautschrift [ˈaːmɛn],  hebräisch אָמֵן, altgriechisch ἀμήν, arabisch 
آمين

[/offtopic]

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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DSGV-Violator schrieb:
> [offtopic]
>
>> Ist das die arabische Version von Amen ?
>>> Ahmen.
>
> Amen ist schon vom Wortursprung her arabisch resp. semitisch.

Danke, aber das es hebräisch ist, war mir schon klar.

> Lediglich die Schreibweisen variieren je nach bevorzugten Schriftsatz:
> Lautschrift [ˈaːmɛn],  hebräisch אָמֵן, altgriechisch ἀμήν, arabisch
> آمين

Wikipedia kann ich selber lesen ;-)

Und in deutsch wird es üblicherweise als "Amen" geschrieben.

Beitrag #7478413 wurde vom Autor gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Wilhelm M. schrieb:
> Und in deutsch wird es üblicherweise als "Amen" geschrieben.

Keine Sorge, das kommt noch. Sprache pflegt sich den veränderten 
Gegebenheiten anzupassen.

: Bearbeitet durch User
von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Aufgrund der obigen Diskussion muss ich natürlich noch den C++-Vorschlag 
von oben

Beitrag "Re: for(;;){} Schleife"

ändern.
1
iterate<endless>([]{
2
    //...
3
});
4
5
[/¢]
6
7
oder
8
9
[c]
10
11
iterate<times<42>>([]{
12
    //...
13
});

oder
1
iterate(n, []{
2
    //...
3
});

Das schreibe ich natürlich nur, um zu erfahren, wie die Formatierung von 
C++-Code geschieht, der auch Lambda-Expressions enthält.

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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MaWin O. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> aus dem Fehlen des mittleren Teils schließen, dass der Programmierer
>> keine Bedingung für die Ausführung des Schleifenrumpfs vorgesehen hat,
>> offensichtlich mit der Absicht, dass dieser bedingungslos
>
> Eine Schleife wird aber leider nicht mit 'loop' eingeleitet, sondern mit
> 'for'.

Da stimme ich dir zu. Mit "loop" wäre das Ganze noch ein Stückchen
besser. Und bei while(true) könnte dann wie in Rust eine Warning (oder
noch besser ein Error) ausgegeben werden.

Wilhelm würde aber vermutlich auch loop ablehnen mit der Begründung,
dass loop nichts anderes als while(true) mit einer böswillig
versteckten, impliziten und immer wahren Bedingung ist ;-)

von Bauform B. (bauformb)


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Das ist ja mal ein ungewöhnlich lehrreicher Thread. Ich lerne daraus: 
Endlosschleifen sind den Aufwand nicht wert, man verwendet einen 
Thread/Task/Prozess, der immer wieder neu gestartet wird. Im 
"Betriebssystem" darf es sowieso keine Endlosschleife geben, Problem 
gelöst ;)

von Markus F. (mfro)


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177 (178 jetzt) Beiträge über for (;;){} - DAS Anfängerstatement in C an 
sich.

Dieses Forum ist so was von krank. Diskussion über die Endlosschleife in 
einer Endlosschleife. Man könnte noch einen neuen Fred aufmachen, wo man 
über die endlose Diskussion über die Diskussion der Endlosschleife 
diskutiert?

von (prx) A. K. (prx)


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Bauform B. schrieb:
> Im "Betriebssystem" darf es sowieso keine Endlosschleife geben

Der Leerlaufprozess kommt der aber ziemlich nahe.

von Harald K. (kirnbichler)


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Erwähnte ich schon die beeindruckende Dichte geistiger Onanie in diesem 
Thread hier?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Harald K. schrieb:
> Erwähnte ich schon die beeindruckende Dichte geistiger Onanie in diesem
> Thread hier?

Ja, jetzt schon zum dritten Mal. Das wird doch nicht etwa eine
Endlosschleife?

von Jan S. (Firma: Eigenbau) (vox_equus)


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Bauform B. schrieb:
> Im
> "Betriebssystem" darf es sowieso keine Endlosschleife geben, Problem
> gelöst ;)

Ich betrachte die ganz am Anfang gepostete Schleife als unbedingt 
notwendig, sie ist das eigentliche "Betriebssystem", sie fragt pausenlos 
den Zustand des Tasters ab, der restliche Betrieb läuft praktisch nur 
noch über Interrupts.

von Bauform B. (bauformb)


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Jan S. schrieb:
> Bauform B. schrieb:
>> Im
>> "Betriebssystem" darf es sowieso keine Endlosschleife geben, Problem
>> gelöst ;)
>
> Ich betrachte die ganz am Anfang gepostete Schleife als unbedingt
> notwendig, sie ist das eigentliche "Betriebssystem", sie fragt pausenlos
> den Zustand des Tasters ab, der restliche Betrieb läuft praktisch nur
> noch über Interrupts.

Und warum darf der Taster keinen Interrupt liefern?

von DSGV-Violator (Gast)


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Harald K. schrieb:
> Erwähnte ich schon die beeindruckende Dichte geistiger Onanie in diesem
> Thread hier?

Nun, wenn es dir mit der bloßen Erwähnung der Onanie nicht getan ist, 
dann lies das Buch über Endlos geflochtene Bänder - in den Achtzigern 
schaffte es dieses sogar Wochenlang auf die Spiegel-Bestsellerliste:

D. Hofstadter: "Gödel, Escher, Bach - ein Endlos Geflochtenes Band "

Auch heute noch ein Klassiker, der auf keinem intellektuellem 
Kaffeekränzchen fehlen darf.

https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/Douglas-R-HOFSTADTER+G%C3%B6del-Escher-Bach/id/A02wUkNe01ZZu

https://www.heise.de/blog/Klassiker-neu-gelesen-Goedel-Escher-Bach-4702826.html

https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6del,_Escher,_Bach

von Jan S. (Firma: Eigenbau) (vox_equus)


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Bauform B. schrieb:
> Und warum darf der Taster keinen Interrupt liefern?
Das könnte man schon auch über einen Interrupt machen, dann wäre das 
Programm(oder "Betriebssystem") eine leere Endlosschleife.

: Bearbeitet durch User
von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Yalu X. schrieb:
> MaWin O. schrieb:
>> Yalu X. schrieb:
>>> aus dem Fehlen des mittleren Teils schließen, dass der Programmierer
>>> keine Bedingung für die Ausführung des Schleifenrumpfs vorgesehen hat,
>>> offensichtlich mit der Absicht, dass dieser bedingungslos
>>
>> Eine Schleife wird aber leider nicht mit 'loop' eingeleitet, sondern mit
>> 'for'.
>
> Da stimme ich dir zu. Mit "loop" wäre das Ganze noch ein Stückchen
> besser. Und bei while(true) könnte dann wie in Rust eine Warning (oder
> noch besser ein Error) ausgegeben werden.
>
> Wilhelm würde aber vermutlich auch loop ablehnen mit der Begründung,
> dass loop nichts anderes als while(true) mit einer böswillig
> versteckten, impliziten und immer wahren Bedingung ist ;-)

Wieso sollte ich das ablehnen? Anscheinend hast Du immer noch gar nichts 
verstanden.
Ein
1
loop {
2
   // ...
3
}

wäre doch super.

Ein
1
loop(auto i : n) {
2
   // ...
3
}
wäre doch auch prima.

Nur ein
1
loop(;;) {
2
   // ...
3
}
wieder Mist.

von DSGV-Violator (Gast)


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> Ein
1
 loop {
2
    // ...
3
 }

> wäre doch super.

Aber nur in einem mickrigen Drei-Zeilen Codeschnipsel.
Erstreckt sich der Schleifenköper aber über mehr als nur 40 Zeilen und 
umschliesst als Schachtel weitere Blöcke und steckt womöglich selbst in 
ein paar verschachtelten Schachtel-Blöcken reichen '{' und '}' als 
Orientierung für Anfang und Ende nicht aus. Da sind Label und oder 
comments handreichender. Aber offensihtlich sind Labels wie goto die 
ungeliebten Stiefkinder in C.

https://www.geeksforgeeks.org/local-labels-in-c/

von M. D. (derdiek)


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for(;;) musste ich erst nachschlagen und macht für mich auch keinen 
wirklichen Sinn weil ich nicht davon ausgehen kann, dass das weglassen 
von Argumenten automatisch zu einer Endlosschleife führt. Ohne Internet 
wäre ich also aufgeschmissen.

while(1) oder while(true) ist auf Anhieb klar, wenn man halbwegs weiß 
wie while funktioniert.

Ich schreibe daher auch
1
if(x > 9)
2
  y = 100;
3
else
4
  y = 200;
anstatt
1
y = x > 9 ? 100 : 200;

Ich bin aber auch kein Profi.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Veit D. schrieb:
> Wenn K&R damals for (;;) nicht als Endlosschleife irgendwo
> niedergeschrieben hätten...

Tja, haben sie eigentlich gar nicht. Ich habe mal in in der deutschen 
Übersetzung von "Programmieren in C" von 1990 nachgesehen. Da wird in 
Kapitel 3.5 "Schleifen - while und /for/" die entsprechende Syntax 
beschrieben und darauf hingewiesen das beide Schleifenkonstrukte 
zueinander äquivalent sind:
1
for ( expr1 ; expr2 ; expr3 )
2
    statement
ist äquivalent zu
1
expr1 ;
2
while ( expr2 ) {
3
    statement;
4
    expr3;
5
}
Weiterhin heißt es (wurde hier auch schon des Öfteren erwähnt): "Fehlt 
die Bedingung expr2, so gilt sie immer als wahr". Als _*Beispiel*_ wird 
jetzt
1
for (;;) {
2
    ...
3
}
angeführt, Zitat "...ist also eine 'unendliche Schleife', die vermutlich 
durch Anweisungen wie break oder return beendet wird". Und weiter 
heißt es :"Ob man while oder for bevorzugt, beruht weitgehend auf 
persönlicher Vorliebe."
Ich habe auch nirgend wo sonst im Buch eine explizite Forderung gefunden 
das man für Endlosschleifen das for()-Konstrukt zu verwenden hat. Es 
bleibt also jedem selbst überlassen welches Konstrukt er für seine 
"Endlosschleifen" benutzt.

> ...wüßte bis heute niemand das dieses unklare Konstrukt zur
> Endlosschleife mutiert.

Ich weiß noch genau wie ich zum ersten mal eine while(1) in einem 
Quelltext gesehen und ich mich gewundert habe wie das funktioniert wo 
doch der sonst üblich Vergleichsausdruck fehlt. Auch heute noch finde 
ich diese Form der Endlosschleife merkwürdig, unlogisch und für einen 
Anfänger schwer zu verstehen.

rhf

P.S.
Und im Übrigen bin ich der Meinung, das die Konstruktion von 
Endlosschleifen mit while() oder for() die eigentliche Funktion 
verschleiert. Deshalb ist für mich die einzig wahre Konstruktion die 
mit
1
Label:
2
    ...
3
goto Label
Wenn dann noch Label entsprechend benannt wird, weiß jeder sofort und 
unmissverständlich was gemeint ist

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Wilhelm M. schrieb:
> Aufgrund der obigen Diskussion muss ich natürlich noch den C++-Vorschlag
> von oben

Warum? Wozu ist das gut, wo es doch hier um eine for(;;) in C geht?

rhf

von (prx) A. K. (prx)


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DSGV-Violator schrieb:
> lies das Buch über Endlos geflochtene Bänder - in den Achtzigern
> schaffte es dieses sogar Wochenlang auf die Spiegel-Bestsellerliste:

Ich fragte mich allerdings schon damals, wieviele derer, die es gekauft 
hatten, es auch in signifikantem Umfang gelesen hatten.

von DSGV-Violator (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> DSGV-Violator schrieb:
>> lies das Buch über Endlos geflochtene Bänder - in den Achtzigern
>> schaffte es dieses sogar Wochenlang auf die Spiegel-Bestsellerliste:
>
> Ich fragte mich allerdings schon damals, wieviele derer, die es gekauft
> hatten, es auch in signifikantem Umfang gelesen hatten.

Nun, das Bemerkenswerte an diesem Buch ist, dass sich, aufgrund der 
zahlreichen Zeichnungen von, den Buchtitel mit-tragenden, Maurits 
Cornelis Escher, ein Zugang allein durch Betrachtung der Illustration 
eine Zugangsmöglichkeit ergibt.
Andere mögen sich das Buch über die Ausführungen zur Musikgeschichte 
(Bach) erschliessen, persönlich führte der Weg über die Ausführungen zur 
formalen Logik und (Östlicher) Philosophie.
Die Darstellungen zum maschinellen Rechnen/Computerei funktionieren da 
anschauliche beispiele zu einem (sehr) abstrakten) Thema.
Aber das Buch ist tatsächlich keine kleine Kost die man so nebenher bei 
der Fahrt im ÖPNV "wegfuttert". Manche lesen ein Leben lang immer mal 
wieder darin. Fast so wie die "Bibelforscher" ;-)

von Jan S. (Firma: Eigenbau) (vox_equus)


Angehängte Dateien:

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Jetzt wollte ich es noch vom C30-Compiler von Microchip wissen:

von (prx) A. K. (prx)


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Jan S. schrieb:
> Jetzt wollte ich es noch vom C30-Compiler von Microchip wissen

Ernsthaft anders erwartet? Der ist ein Derivat des GCC.

von Jan S. (Firma: Eigenbau) (vox_equus)


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(prx) A. K. schrieb:
> Jan S. schrieb:
>> Jetzt wollte ich es noch vom C30-Compiler von Microchip wissen
>
> Ernsthaft anders erwartet?
Nein, aber es gibt Gewissheit...

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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DSGV-Violator schrieb:
> Aber nur in einem mickrigen Drei-Zeilen Codeschnipsel.
> Erstreckt sich der Schleifenköper aber über mehr als nur 40 Zeilen und
> umschliesst als Schachtel weitere Blöcke und steckt womöglich selbst in
> ein paar verschachtelten Schachtel-Blöcken reichen '{' und '}' als
> Orientierung für Anfang und Ende nicht aus.

Schon mal was von Funktionen gehört?

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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M. D. schrieb:
> y = x > 9 ? 100 : 200;

Der ternäre Operator ist in C nur eine "verkümmperte Lambda-Expression" 
und in einer Wertzuweisung schon fehl am Platz, weil ein normales 
/if/-statement besser zu lesen ist. Er ist allerdings wichtig für 
Initialisierungen von read-only Objekten, etwa:
1
const int y = x > 9 ? 100 : 200;

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Roland F. schrieb:
> Tja, haben sie eigentlich gar nicht. Ich habe mal in in der deutschen
> Übersetzung von "Programmieren in C" von 1990 nachgesehen. Da wird in
> Kapitel 3.5 "Schleifen - while und /for/" die entsprechende Syntax
> beschrieben und darauf hingewiesen das beide Schleifenkonstrukte
> zueinander äquivalent sind:

Ach was, schon mal was von Schleifentransformation gehört?

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Roland F. schrieb:
> ch weiß noch genau wie ich zum ersten mal eine while(1) in einem
> Quelltext gesehen und ich mich gewundert habe wie das funktioniert wo
> doch der sonst üblich Vergleichsausdruck fehlt.

Das ganz einfach an dieser dummen Praxis while(1) statt besser 
while(true) hinzuschreiben.

von MaWin O. (mawin_original)


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Wilhelm M. schrieb:
> und in einer Wertzuweisung schon fehl am Platz, weil ein normales
> /if/-statement besser zu lesen ist.

Es kann zum Glück auch auf den Misthaufen der Geschichte.
In Rust kann das if-statement beides.
1
if x {
2
  y = 1;
3
} else {
4
  y = 2;
5
}
6
7
y = if x { 1 } else { 2 };

von DSGV-Violator (Gast)


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> Das ganz einfach an dieser dummen Praxis while(1) statt besser
> while(true) hinzuschreiben.

Naja, das Dumme ist, das Standard-C in der Praxis keine boolean Werte 
wie 'true' kennt.

Ist halt einer der Geburtsfehler dieser Sprache. Oder eben nicht, kommt 
darauf an, ob man C eher als gezuckerten Assembler für Embedded oder als 
Hochsprache für Mathematisch-Abstrakte Aufgabenstellungen die sich wenig 
um numerische Representation schert, versteht/benutzt.

Beitrag "Boolean in C"

> Schon mal was von Funktionen gehört?
Klar, würde hier u.a. wegen Context-switch/Stack-Operationen das Problem 
noch vergrößern statt verkleinern.

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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DSGV-Violator schrieb:
> Naja, das Dumme ist das Standard-C in der Praxis keine boolean Werte wie
> true kennt.

Ja, C ist in vielerlei Hinsicht dumm! Siehe for(;;).

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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DSGV-Violator schrieb:
>> Schon mal was von Funktionen gehört?
> Klar, würde hier u.a. wegen Context-switch/Stack-Operationen das Problem
> noch vergrößern statt verkleinern.

Hä???

von Wilhelm M. (wimalopaan)


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DSGV-Violator schrieb:
> Naja, das Dumme ist, das Standard-C in der Praxis keine boolean Werte
> wie 'true' kennt.

Mindestens seit C99 aber schon.

von M. D. (derdiek)


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von DSGV-Violator (Gast)


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Wilhelm M. schrieb:
> DSGV-Violator schrieb:
>> Naja, das Dumme ist, das Standard-C in der Praxis keine boolean Werte
>> wie 'true' kennt.
>
> Mindestens seit C99 aber schon.

Nö. Es gibt da schon einen Unterschied zwischen Sprache und 
Standardbibliotheken.

https://en.wikipedia.org/wiki/C_standard_library

 C++ ist da "fortschrittlicher".

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