Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Lademodul das schnell bis 4.1V lädt bzw. einstellbar


von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Beitrag "LM2596 Dc-Dc Stepdown Einsatzmöglichkeiten"

LM2596 Buck Converter + 18650 Halter + 5V 700mA Handy Lade Netzteil. 
Damit habe ich das bisher gelöst. Der Widerstand muss dazu 780 Ohm 
betragen, bzw. 910R + 5,6R Parallel, bzw.
https://duckduckgo.com/?q=widerstands+paarsuche
Calc Tabelle
Aber der Ladestrom flacht zum Ende hin ab und es dauert länger. Die 
TP4056 laden genauso und man kann nicht auf 4.1V reduzieren. Warum will 
man das? Damit die Akkus länger halten und das tun sie wenn man sie 
nicht ganz voll lädt bzw. entlädt 3,4-4,1V

Ein Modul währ gut das 4.1V lädt, bzw einstellbar und immer mit z.B. 5V 
lädt und pausiert um die Akkuspannung zu prüfen. Viele Geräte machen 
das, aber die nehmen immer die Ladeschlussspannung von 4,225V

von Rainer W. (rawi)


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Der G. schrieb:
> Aber der Ladestrom flacht zum Ende hin ab und es dauert länger.

Das kommt auf die Schaltung an.

> Beitrag "LM2596 Dc-Dc Stepdown Einsatzmöglichkeiten"

Was ist in dem von dir zitierten Thread mit "Diese 1Euro Plaine" gemeint 
(Link, Schaltplan)?

> Ein Modul währ gut das 4.1V lädt, bzw einstellbar und immer mit z.B. 5V
> lädt und pausiert um die Akkuspannung zu prüfen. Viele Geräte machen
> das, aber die nehmen immer die Ladeschlussspannung von 4,225V

Dann man es anders - so wie du es möchtest.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Der G. schrieb:
> Aber der Ladestrom flacht zum Ende hin ab und es dauert länger.

Das muss auch so sein, weil das eine Eigenschaft des Akku ist.

> immer mit z.B. 5V lädt und pausiert um die Akkuspannung zu prüfen.

Willst du das Haus abfackeln? Ich kann davon nur dringendst abraten.

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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amazon: LM2596
ne muss fertig verfügbar sein

: Bearbeitet durch User
von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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So sieht dann der LM2596 Lader mit 4 Zellen aus. Absicherung über 2A 
Sicherungen. Wenn eine Zelle falschrum reingelegt wird, in Relation zu 
einer andren Zelle oder dem Netzteil dann kommen im blödesten Fall 3 
Sicherungen zum Einsatz. Man könnte auch jede Zelle mit einer Sicherung 
ausstatten, dann würden immer nur 2 Sicherungen betroffen sein.

Das obligatorische Bild zur Bewunderung steht auch zur Verfügung, damit 
sich der Leser ein Bild machen kann, mit welch prachtvollem Exemplar 
eines 18650 Laders meine Zellen verwöhnt werden.

Am besten man lädt damit 2 Zellen, dann sind die über Nacht voll und man 
braucht auch keinen Kühlkörper, ob der hier nötig ist bin ich mir jetzt 
auch nicht sicher.
Am besten man zieht die Kontaktbleche raus und knipst die Lötnasen ab, 
dann lötet man das Kabel innen an. Weil die sind mit Nickel beschichtet 
und das blättert ab wenn man es belastet. Auf den darunter liegenden 
Stahl kann man nicht anlöten, nicht mal mit Lötfett. Diese Halter sind 
auch sehr gut für Akkuschrauber, aber nur mit dickem Kabel, weil 20A.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Der G. schrieb:
> Ein Modul währ gut das 4.1V lädt, bzw einstellbar und immer mit z.B. 5V
> lädt und pausiert um die Akkuspannung zu prüfen

Das Modul wäre ein Phantasieprodukt.

Man kann einen Akku nicht 'mit 5V' laden, der Akku gibt die Spannung vor 
(während der Ladung langsam steigend), nicht die Ladeschaltung.

Ein LM2596 ist ok als Ladestromquelle, wenn der Akku mit einer PCB 
protection Schutzschaltung ausgestattet ist, aber ohne diesen Schutz ist 
er gnadenlos leichtsinnig weil er viel zu ungenau regelt, die Spannung 
viel zu ungenau einhält, schin seine eigene Erwärmung beeinflusst die 
Ladespannung um mehr als die erlaubten 0.5%.

Wenn ein LM2596 (oder jede andere sp alte Schaltregler) für das Laden 
von LiIon ausreichend wäre, hätten die Hersteller nicht extra neue 
Ladechips mit GENAUERER Referenzspannung entwerfen müssen.

https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.21.3

Mit Schutzschaltungs PCB macht auch die Sicherung in deiner Konstruktion 
keinen Sinn, denn die Schutzschaltungen schützen selbst vor Kurzschluss, 
es kann also nir um ungeschützte Zellen gehen und für die ist deine 
Lösung Harakiri.

Informiere dich bitte vor dem Basteln von LiIon Ladern seriös über die 
Grundlagen der Li-Akkutechnik und bleib nicht beim ersten esoterischen 
Geschwätz 'ihr Akku hält aber viel länger wenn sie ihn nur bis 4.1V 
aufladen, und am längsten hält er wenn Sie ihn gar nicht benutzen' 
hängen.

Die Akkuhersteller sind nicht blöd und geben schon den sinnvollsten 
Kompromiss an, der Akku hält auch 4.35V aus.
1
       mit Spule und Diode, nicht gezeichnet 
2
            +------+       1N5059
3
9-12V ---+--|LM2596|-1R2--+-|>|-+------+
4
         |  +------+  2W  |     |      |
5
         |     |          |     |      |
6
         |     +----+-1k--+    16k0.5% | +
7
         |     |    |           |    LiIon Akku mit Schutzschaltung
8
        47u    |    |           |      | -
9
         |     |    |           |      |   
10
         |    4u7 TL431B--------+      |
11
         |     |    |           |      | 
12
         |     |    |          25k0.5% |   
13
         |     |    |           |      |   
14
 Masse --+-----+----+-----------+------+
Hier überwacht der 0.5% genaue TL431B die Akkuspannung und der LM2596 
ist bloss ein Stromschaltregler.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Michael B. schrieb:
> und bleib nicht beim ersten esoterischen
> Geschwätz 'ihr Akku hält aber viel länger wenn sie ihn nur bis 4.1V
> aufladen,

Hier wären die realistischeren Angaben:
Beitrag "Re: Wie Lithium Ionen Akkus auf 90% laden?"

Vor längerer Zeit hatte ich ein Datenblatt von einem Hersteller gesehen, 
da konnten die Ladechips, also solche wie der 4056, mit einer festen 
Spannung von 4,05 bis 4,35 in 0,05V-Schritten bestellt werden.

Die anderen Punkte, die Michael anführt, sind meiner Ansicht nach ok und 
solltest Du, TO, beherzigen bei Deinem weiteren vorgehen.

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Danke für die Vorschläge, ich lade schon seit mehreren Jahren mit meiner 
Konstruktion die Akkus. Ich überprüfe öfters die Spannung und die ist 
immer zuverlässig bei 4,1V. Die Lader sind auseinander gefallen und die 
Lötstellen haben sich gelöst, also hab ich alles zerlegt und nochmal neu 
und besser zusammengebaut.

Ich verwende ungeschützte Akkus. Ich stelle sicher dass die Akkus nicht 
überladen werden, das ist das wichtigste, und natürlich nicht unter 0 
Grad Celsius laden (kein Scherz). Der Pcb Akku Schutz schützt nur gegen 
Überladen, und gegen Tiefenentladung, aber das ist bei mir beides kein 
Thema. Wobei Tiefenentladene Akkus auch wieder weiterverwendet werden 
können siehe bigclives Beiträge auf Youtube, weil Powerbank PCBs haben 
nicht umsonst eine Funktion tiefenentladene Akkus wieder zu laden. 
Dieser Akkuschutz ist sehr begrenzt wirksam, meistens dürfte mechanische 
Beschädigung durch herunterfallen einen Kurzschluss auslösen. Wenn 
mehrere Zellen parallel geschaltet sind, dann verhindern 
Sicherungsdrähte dass ein Akku alle Akkus kurzschließt.

Ich glaube das ist alles was man über Lithium Akkus wissen muss. + 
Dieters Diagramm.

Ich hab nen chinesischen Lader, der pumpt immer 1A in den Akku, macht ne 
Ladepause und prüft die Akkuspannung, und lädt dann erst weiter. Es gibt 
verschiedenste Möglichkeiten zu laden. Auch NiMh Akkus lade ich so, ich 
stelle so ein Teil auf 1,45V ein und tu einen 0-1R Leistungswiderstand 
dazwischen zur Strombegrenzung, so lade ich leere Akkus auf und belasse 
sie im Ladegerät, so werden sie immer in ready to use Spannung gehalten, 
mach ich auch schon ein paar Jahre lang so, mit besten Ergebnissen. Denn 
diese NiMh entladen sich von selber und wenn man sie denn mal braucht 
halten sie nicht mehr lange. bigclive hat hier einen trickle charger 
entworfen, der unterlegen ist, weil er ewig zum aufladen braucht. Was 
die Tiefenentladung von Akkus betrifft, man kann hier nachlesen dass 
hauptsächlich reverse soc zu Dendriten führt: 
https://www.nature.com/articles/srep30248  Außerdem hält ein Akku mit 
Dendriten keine Ladung, dafür gibts in Paralellschaltung Sicherungen. 
Ich denke nicht das Dendriten zu einem sofortigen Kurzschluss führen, da 
müsste in jedem Fall mechanische Beschädigung involviert sein. Es gab 
Rückrufe für Laptop oder Handy Akkus, da wurde einfach die Isolierung 
falsch ausgelegt und das hat dann (mechanische Ursache) für Explosionen 
gesorgt.

: Bearbeitet durch User
von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Michael B. schrieb:
> 4.35V
Das machten manche Hersteller, damit die fest verbauten Akkus möglichst 
schnell kaputt gehen.

von Michael B. (laberkopp)


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Der G. schrieb:
> Wobei Tiefenentladene Akkus auch wieder weiterverwendet werden können
> siehe bigclives Beiträge auf Youtube

Die brandgefährliche Schädigung eines Li Akkus entsteht gerade durch 
Tiefentladung und dann erneutes komplettes Aufladen.

Der G. schrieb:
> Ich glaube das ist alles was man über Lithium Akkus wissen muss

Tja. Je dümmer man ist, um so eher glaubt man alles zu wissen.

https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0360128518301801

https://publications.rwth-aachen.de/record/708098/files/708098.pdf

und für die Teletubbi-Generation

https://youtu.be/v6PBiRPD-ME?si=1nrJSZH2QnJi1nRV

von Stefan F. (Gast)


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Der G. schrieb:
> Denn diese NiMh entladen sich von selber und wenn man sie denn mal
> braucht halten sie nicht mehr lange.

Kann es sein, dass dieses KnowHow aus den 90er Jahren stammt?

von Stefan F. (Gast)


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Der G. schrieb:
>> 4.35V
>
> Das machten manche Hersteller, damit die fest verbauten Akkus möglichst
> schnell kaputt gehen.

Sowohl mein Laptop zu hause dls auch mein Arbeitsgerät hat sich auf 
diese Weise binnen weniger als 2 Jahre selbst zerlegt. Und ich habe in 
der Firma weitere gesehen, von insgesamt 4 Marken.

Diese Lithium Akkus mit erhöhter Spannung waren meiner Meinung nach ein 
Marketing-Betrug.

von Jack V. (jackv)


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Der G. schrieb:
> Ich hab nen chinesischen Lader, der pumpt immer 1A in den Akku, macht ne
> Ladepause und prüft die Akkuspannung, und lädt dann erst weiter.

Das ist eigentlich ein Vefahren für NiMH-Zellen – dort wird’s für die 
-ΔV-Erkennung benötigt. Bei Li-Ion kommt das Verfahren nicht zum 
Einsatz, so dass dort Spannung und Strom gleichzeitig zu erfassen sind. 
Kann’s sein, dass dein „chinesischer Lader“ entweder uralt, oder extrem 
billig ist, und daher Spannung und Strom nicht gleichzeitig erfassen 
kann? Andere Gründe kann’s eigentlich nicht geben, die Li-Zellen mit dem 
falschen Verfahren zu laden.

: Bearbeitet durch User
von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Hab noch vergessen zu erwähnen dass ich 5V für den LM2596 verwende. Bei 
höherer Spannung steigt glaub ich auch der Strom, man kann den Strom 
auch begrenzen indem das 5V Handyladegerät z.B. nur 700mA liefert, dann 
brauchts auch keinen Kühler.

Jack V. schrieb:
> ein Vefahren
Das ist ein günstiger 10 Euro 2 Zellen Lader, der kann auch NimH und 
andere laden. Macht er auch alles gut, nur eben bis 4,2V bzw. die 
erlaubte Toleranz drüber.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Der G. schrieb:
> Hab noch vergessen zu erwähnen dass ich 5V für den LM2596 verwende. Bei
> höherer Spannung steigt glaub ich auch der Strom, man kann den Strom
> auch begrenzen indem das 5V Handyladegerät z.B. nur 700mA liefert, dann
> brauchts auch keinen Kühler.

Das ist beides höchst unprofessioneller Murks. Deine Versicherung wird 
sich über den Fund freuen, falls die Wohnung mal (aus welchem Grund auch 
immer) abbrennt.

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Das ist nicht unprofessionell, der Lader ist professioneller als das 
Zeug was es zu kaufen gibt, für mich perfekt. Ich lade Liion immer im 
gefliesten Bad und mit geschlossenen Fenstern und Türen ohne Brennbares 
in der Nähe. Das ist noch etwas was man über Liion Akkus, Handys und 
Ebikes wissen muss: niemals unbeaufsichtigt laden. Bei einem Brand hat 
man den Raum so schnell voller Rauch, dass man selbst gar nicht mehr 
löschen kann sondern nur noch die Feuerwehr rufen kann. Und Rauchmelder 
sind in jedem Raum dringend anzuraten, besonders im Schlafzimmer, an der 
Decke mittig. Und Fettbrände immer abdecken und keinesfalls mit Wasser 
löschen.

: Bearbeitet durch User
von Chris R. (rcc)


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>...
> Ich denke nicht das Dendriten zu einem sofortigen Kurzschluss führen, da
> müsste in jedem Fall mechanische Beschädigung involviert sein.
>...

selten so viel Unsinn auf einmal gelesen. Das einzige was stimmt ist 
dass ein Dendrit nicht sofort zu einem Kurzschluss führt. Erst wenn er 
durch den Separator gewachsen ist oder am Ende des Ladens der Druck in 
der Zelle hoch genug ist damit er sich durchbohrt.

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Das ist eine veraltete Theorie für die es keine Beweise gibt. Fakt ist, 
man sollte den Akku über 2,5V bzw. 3V halten damit er nicht an Kapazität 
verliert. Und immer unter 4,2V. Überladen kann zu Brand führen. Und die 
Ladegeräte können immer mal eine Fehlfunktion haben. Deswegen muss man 
selbst die Sicherheit beachten und sich nicht auf die Geräte verlassen.

Gerade gefunden:
everActive Ladegerät für 2 Stück Li-Ionen-Akkus wie 18650, 
professionell, schnell, Micro USB, Modell: LC-200, Schwarz
* Reaktivierung von tiefentladenen Zellen und 0-V-Zellen.

Wenn der Akku längere Zeit auf 0V war, dann kann sein dass die 
Überdrucksicherung raus ist. Dann kann an mit einem Schraubenzieher die 
Sicherung ringsum unter dem + Pol wieder nach unten drücken. Hab ich mal 
gemacht, der Markenakku von LG hatte danach noch seine volle Kapazität. 
Es ist natürlich eher weniger anzuraten den noch normal weiter zu 
verwenden. Mit Lipo ist es ähnlich, lädt man die wieder verschwindet das 
Gas aus der Zelle und die Blähung ist wieder komplett weg. Aber nicht 
immer.

Bei dem Ladegerät oben steht in den Rezessionen dass das ein absoluter 
Müll ist, weil er eine 3,6V Saft Batterie geladen hat und diese 
explodiert ist. Find ich wirklich beängstigend, hinten auf der Batterie 
steht drauf dass man sie nicht laden darf.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Der G. schrieb:
> Das ist noch etwas was man über Liion Akkus, Handys und Ebikes wissen
> muss: niemals unbeaufsichtigt laden. Bei einem Brand hat man den Raum so
> schnell voller Rauch, dass man selbst gar nicht mehr löschen kann
> sondern nur noch die Feuerwehr rufen kann.

Du wirst es wissen, bei deinen Lademethoden kein Wunder.

Der G. schrieb:
> Gerade gefunden:
> everActive Ladegerät für 2 Stück Li-Ionen-Akkus wie 18650,
> professionell, schnell, Micro USB, Modell: LC-200, Schwarz
>
> Reaktivierung von tiefentladenen Zellen und 0-V-Zellen.

Zwei Interpretationsmöglichkeiten:

Zellen mit protection Schutz PCB haben 0V wenn sie z.B. unter 2.5V 
abschalten, lassen aber hineinfliessenden Ladestrom zu wenn die Zelle 
nie unter 2.2V ging.

Oder: es kann spezielle tiefentladbare LiIon Quallion Sub T Performance 
https://www.candlepowerforums.com/threads/the-ultimate-18650s-now-who-can-become-a-distributor.212754/ 
aufladen aber Quallion gibt es auch schon nicht mehr, war wohl nicht so 
der Hit, wahrscheinlich sass da ein Gastgeber mit ebenso kruden 
Vorstellungen und ging pleite als die ersten abbrannten.

Was aber sicher nicht gilt: Oh, jede ungeschützte LiIon kann man 
problemlos bis 0V entladen und mit diesem tollen Ladegerät wieder 
aufladen ohne Risiko, wie Gastgeber das meint.

https://www.nature.com/articles/srep30248

von Chris R. (rcc)


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Der G. schrieb:
> Wenn der Akku längere Zeit auf 0V war, dann kann sein dass die
> Überdrucksicherung raus ist.

Wie soll bei Tiefentladen Überdruck entstehen?

von Jens G. (jensig)


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Jack V. schrieb:
> Der G. schrieb:
>> Ich hab nen chinesischen Lader, der pumpt immer 1A in den Akku, macht ne
>> Ladepause und prüft die Akkuspannung, und lädt dann erst weiter.
>
> Das ist eigentlich ein Vefahren für NiMH-Zellen – dort wird’s für die
> -ΔV-Erkennung benötigt.

Nöö, hat nix damit zu tun ...

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Chris R. schrieb:
> Wie soll bei Tiefentladen Überdruck entstehen?
Die Chemie der Zelle ändert sich je nach Ladezustand und vor allem im 
tiefenentladenen Zustand können sich Gase bilden die entweder die 
Überdrucksicherung (Blech) rausdrücken, bzw. den Lipo blähen lassen.

Michael B. schrieb:
> Zellen mit protection Schutz PCB haben 0V wenn sie z.B. unter 2.5V
Nein, die sind einfach leer und können normal geladen werden. Es geht 
hierbei um ungeschützte Akkus.

Jens G. schrieb:
> Nöö, hat nix damit zu tun ...
Das ist öfters so und betrifft meistens die selben Beitragenden ;-) 
Meistens ignoriere ich das einfach. Gibt ja Leute die versuchen zu 
trollen indem sie Falschinfo in ihren Beiträge verstecken. Ich will hier 
aber niemandem etwas ankreiden, soll jeder selbst entscheiden was er für 
valide hält. Manchmal helfen die Beiträge sogar tiefer ins Detail zu 
gehen.

Auch der Kurzschluss von 18650 ist nicht so dramatisch wie oft gezeigt. 
Die werden normalerweise erst mal sehr heiß und wenn sie nicht gerade 
warm eingepackt sind dann gehen die auch nicht hoch. Das liegt an 
Temperatursicherungen unter dem + Pol (ungeschützter Akku). In ner 
Taschenlampe allerdings, vor allem mit 2 Zellen (CR123), kann in 
seltenen Fällen ne richtige Rohrbombe draus werden. Könnte man ja 
theoretisch ein Loch in die Lampe bohren damit die Gase entweichen 
können. Bei großen Batterien kann es helfen wenn man Platz zwischen den 
Zellen lässt um den Akku sicherer zu machen. Wie könnte man den Akku 
https://www.youtube.com/watch?v=dUgQ8Hwuy2c sicherer machen? Indem man 
etwas Platz zwischen den Zellen lässt und Sicherungsdrähte für jeden 
einzelnen Akku verwendet. Die gehen einfach davon aus dass die 
Markenakkus sicher genug sind, womit sie wohl auch Recht haben.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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Der G. schrieb:
> der Lader ist professioneller als das
> Zeug was es zu kaufen gibt

Wenn du ein wirklich brauchbares Ladegerät möchtest, bei dem du auch 
genau nachvollziehen kannst, was tatsächlich passiert (Spannungs- und 
Stromverlauf, Temperaturkurve für jeden Schacht), und bei dem du die 
Ladeschlussspannung nach Bedarf einstellen kannst, dann könntest du dir 
das MC3000 von SkyRC anschauen.

Aber ein Ladegerät, das zum Prüfen der Spannung den Stromfluss 
unterbricht, wie du es dargestellt hast, ist für einen Li-Akku absoluter 
Murks. Und die Sache mit dem Buck-Converter – das schreit geradezu nach 
Schäden. Auf die eine oder die andere Weise …

Der G. schrieb:
> Die werden normalerweise erst mal sehr heiß und wenn sie nicht gerade
> warm eingepackt sind dann gehen die auch nicht hoch. Das liegt an
> Temperatursicherungen unter dem + Pol (ungeschützter Akku).

Wenn die Zelle intern an einer Stelle die Temperatur erreicht hat, an 
welcher das Durchgehen („runaway reaction“) startet, und zu dem 
Zeitpunkt auch genug Energie enthält, um die Reaktion am Laufen zu 
halten, dann spuckt die Zelle Rauch und unter Umständen auch Feuer 
(etwa, wenn’s eine Zelle mit ICR-Chemie ist) – da hilft dann keine 
Sicherung mehr. Der Zustand kann problemlos erreicht werden, wenn man 
eine tiefentladene Zelle einige Zeit rumliegen lässt, und sie dann 
wieder lädt – entgegen deiner Darstellung, dass diese Theorie veraltet 
wäre, ist das eine der häufigsten Ursachen für diese hübschen Videos 
durchgehender Akkupacks, die hier auch schon zu längeren Threads geführt 
haben.

Chris R. schrieb:
> Wie soll bei Tiefentladen Überdruck entstehen?

Ich kann dir nicht sagen, was genau da passiert, aber ich kann 
bestätigen, dass es passiert: ich pflege meine Zellen vor der Entsorgung 
in diesen Batteriesammelboxen auf 0V zu entladen. Letztens lag mal eine 
etwas länger in meiner Sammelschachtel, und hat dabei einen kleinen Teil 
ihres Inhalts mit (moderatem) Druck an die Wandungen der Schachtel 
gespritzt.

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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https://www.youtube.com/watch?v=XjdygDYHXyQ
Löschdecke, es gibt auch Glasfasersäckel in denen man zur Not sein Zeug 
laden kann, verhindert Flammenschlag.

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von Chris R. (rcc)


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Der G. schrieb:
>> Wie soll bei Tiefentladen Überdruck entstehen?
> Die Chemie der Zelle ändert sich je nach Ladezustand und vor allem im
> tiefenentladenen Zustand können sich Gase bilden die entweder die
> Überdrucksicherung (Blech) rausdrücken, bzw. den Lipo blähen lassen.

Du hast also wieder gezeigt dass Du keine Ahnung hast. Gasen passiert 
primär bei Überladung oder LiPlating weil sich dabei der Elektrolyt 
zersetzt und so Gas entsteht. Bei Tiefenladung entstehen Cu-Dendriten 
und kein Li.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Noch wichtiger für die Lebensdauer des Akkus wäre, weit genug von der 
unteren Spannungsgrenze weg zu bleiben.

von Michael B. (laberkopp)


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Der G. schrieb:
> Meistens ignoriere ich das einfach.

So, wie offensichtlich seit Jahrzehnten jede wissenschaftliche Wahrheit.

Lieber bei esoterischen Querdenkern bar jeder Vernunft feststecken und 
sich seine Märchenwelt bunt ausmalen.

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Man kann auch einen Buck Converter mit CV CC nehmen, dann kann man 
beides einstellen.

Dieter D. schrieb:
> unteren Spannungsgrenze weg
genau

von Björn W. (bwieck)


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Jack V. schrieb:
> Aber ein Ladegerät, das zum Prüfen der Spannung den Stromfluss
> unterbricht, wie du es dargestellt hast, ist für einen Li-Akku absoluter
> Murks.

Makita macht das bei ihren Schnelladern für Li-Ion Werkzeugakkus auch.

von Jack V. (jackv)


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Björn W. schrieb:
> Makita macht das bei ihren Schnelladern für Li-Ion Werkzeugakkus auch.

Gibt es dafür eine Quelle, idealerweise mit einer Erläuterung, warum das 
gemacht wird?

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Weil es eine ganz normale Lademethode ist. Es gibt keinen Grund diese 
als Murks zu bezeichnen.

Mein Lader wird ohne Kühler und 2 Akkus bei 0.7A Netzteil bei 22 Grad 
Raumtemp. 48 grad heiß. Gemessen mit IR Thermometer an heißester Stelle.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Jack V. schrieb:
> Aber ein Ladegerät, das zum Prüfen der Spannung den Stromfluss
> unterbricht, wie du es dargestellt hast, ist für einen Li-Akku absoluter
> Murks

Ich wüsste keine Akkutechnologie, wo eine Spannungsmessung ohne Strom 
Sinn ergibt.

Weiter oben wurde das für NiMH mit minus-delta-U phantasiert, Quatsch. 
Die fallende Ladespannung ergibt sich nur, solange Ladestrom fließt, und 
der muß auch eingermaßen hoch sein.

Björn W. schrieb:
>> Aber ein Ladegerät, das zum Prüfen der Spannung den Stromfluss
>> unterbricht,
> Makita macht das bei ihren Schnelladern für Li-Ion Werkzeugakkus auch.

Glaube ich nicht, weil sinnlos. Vermutlich machen sie Pause, um die 
Temperatur des Akkus zu messen - da könnte der Ladestrom auf der 
gemeinsamen Masse zum NTC einen Offsetfehler erzeugen.

Der G. schrieb:
> Weil es eine ganz normale Lademethode ist. Es gibt keinen Grund diese
> als Murks zu bezeichnen.

Nimmt Dich hier noch jemand ernst? Deine Kompetenz als 'gastgeber' kenne 
ich nicht, für Elektronik habe ich eine Einschätzung.

> Mein Lader wird ohne Kühler und 2 Akkus bei 0.7A Netzteil bei 22 Grad
> Raumtemp. 48 grad heiß. Gemessen mit IR Thermometer an heißester Stelle.

Das war wohl eher das wöchentliche Badewasser. Niemand mit Fachverstand 
baut ein Ladegerät so auf, dass es die Akkus zusätzlich beheizt - außer 
für Außenbetrieb im Winter.

von Björn W. (bwieck)


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Manfred P. schrieb:
> Glaube ich nicht, weil sinnlos. Vermutlich machen sie Pause, um die
> Temperatur des Akkus zu messen - da könnte der Ladestrom auf der
> gemeinsamen Masse zum NTC einen Offsetfehler erzeugen.

Ich hatte mal so ein Ladevorgang über einen Shunt oszilloskopiert.
Da konnte man sehen das das Ladegerät lückend bis zum Ladeende 4A in den 
Akku reindrückt.
In den Lücken vermute ich mal wurde dann die Spannung und warscheinlich 
auch die Temperatur gemessen.

von C. D. (derschmied)


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Manfred P. schrieb:
> Niemand mit Fachverstand baut ein Ladegerät so auf, dass es die Akkus
> zusätzlich beheizt - außer für Außenbetrieb im Winter.

Würth-Akkus, zumindest die Li-Ion mit 28 Volt, mußt bei Frost anwärmen. 
Keine Chance sonst, das Ladegerät zeigt dem LED-Code nach "Temperatur 
außerhalb der Parameter" an. Hab den Vertreter mal eigens vor Ort 
antanzen  lassen weil er es mir am Telefon nicht glauben wollte, und ihn 
gefragt ob er sie für mich warmbrüten möchte.

DerSchmied

von Jack V. (jackv)


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Der G. schrieb:
> Weil es eine ganz normale Lademethode ist.

Für NiMH-Akkus. Für Li-Akkus ist diese Lademethode nicht geeignet, im 
Gegenteil: es gibt die Möglichkeit, dass du beim Laden oberhalb der 
Ladeschlussspannung bist, während es beim Messen ohne Strom so aussieht, 
als wäre der Akku noch nicht voll. Es gibt schon Gründe, warum CC/CV für 
Li-Akkus vorgeschrieben ist – und die Gründe sind nicht, dass die 
Hersteller blöde und du superklug wärest.

Manfred P. schrieb:
> Ich wüsste keine Akkutechnologie, wo eine Spannungsmessung ohne Strom
> Sinn ergibt.
> Weiter oben wurde das für NiMH mit minus-delta-U phantasiert, Quatsch.
> Die fallende Ladespannung ergibt sich nur, solange Ladestrom fließt, und
> der muß auch eingermaßen hoch sein.

Pulsladeverfahren (lt. WP)? Machen zumindest alle meine NiMH-Ladegeräte 
so – irgendeinen Sinn wird’s also schon haben. Und nein, für die 
Temperaturmessung oder sonstiges ist’s nicht, die Temperatur kann 
zumindest eines der Ladegeräte auch ganz prima kontinuierlich aufnehmen, 
und macht das bei Li-Akkus auch.

: Bearbeitet durch User
von Dietrich L. (dietrichl)


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Manfred P. schrieb:
> Weiter oben wurde das für NiMH mit minus-delta-U phantasiert, Quatsch.
> Die fallende Ladespannung ergibt sich nur, solange Ladestrom fließt, und
> der muß auch eingermaßen hoch sein.

Da hast du Ursache und Wirkung vertauscht:
Die fallende Spannung entsteht durch die Erwärmung des Akkus. Nur damit 
er sich genügend stark erwärmt, muss ein ausreichender Strom fließen.
Zum Messen der Spannung darf der Strom durchaus kurz abgeschaltet 
werden, so schnell kühlt der Akku nicht ab. Das Abschalten des Stroms 
beim Messen ist sogar sinnvoll, weil damit alle Widerstände (Leitungen, 
Kontakte, Akku-Innenwiderstand) die Messung nicht verfälschen.

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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So viel Quatsch, man lädt den Akku so lange bis die richtige Spannung 
erreicht ist und fertig.

Das trifft meiner Erfahrung nach auch für NiMh zu. Dieses ganze Delta U 
Zeug ist auch Quatsch, hat nie richtig funktioniert, die Akkus wurden 
immer gekocht und damit ist das Elektrolyt rausgedampft und dann sind 
die Akkus degeneriert (kann man mit destilliertem Wasser wieder in 
Topform bringen, mit ner Spritze unter der Dichtung am Pluspol 
einspritzen und den Kurzschlussstrom überprüfen). Dann lässt man die 
Akkus ja eh liegen und dann entladen die sich auch wieder von selbst. 
Also ist meine auf Spannung halten Technik einfach die beste.

von Jack V. (jackv)


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Der G. schrieb:
> Also ist meine auf Spannung halten Technik einfach die beste.

Wie heißt es doch so schön? „Einbildung ist auch ’ne Bildung“. Hopfen, 
Malz – verloren …

von Michael B. (laberkopp)


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Der G. schrieb:
> Dieses ganze Delta U Zeug ist auch Quatsch,

Wir wissen schon, daß du absolut ahnungslos bist, eine feste Irrmeinung 
hast, und komplett merkbefreit bist.

Das musst du jetzt nicht noch durch einen extra Beitrag untermauern.

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