Wegwerfaccount um nicht gekündigt zu werden. Folgende Situation als Hardwareentwickler: Unser ECAD Programm ist an unser Warenwirtschaftssystem angeschlossen. Jedes Bauteil im Schaltplan hat eine eindeutige ID, mit der es im WaWi-System zu finden ist. Für deine Platine benötigst du eine ganze Reihe von Bauteilen, die es im System noch nicht gibt. Das können auch einfach nur Widerstandswerte aus der E192 Reihe sein, die sonst noch niemand gebraucht hat. Nun geht es also los: Du meldest deine benötigten Teile dem dafür zuständigen Kollegen, der die Teile im WaWi-System anlegt. Ein anderer Kollege wird dann im Anschluss Symbol und Footprint anlegen. Beide machen das nebenbei zum Tagesgeschäft. Es ist nun also so, dass du die Teile Montag morgens anfragst und dann Mittwochs irgendwann anfangen kannst die Teile zu benutzen. In der Zwischenzeit musst du irgendwie beschäftigt wirken. Sie würden es dir zwar nie ins Gesicht sagen, aber anhand der Reaktion merkt man, dass man den Kollegen hier nur zur Last fällt. ("Du brauchst schon wieder Bauteile...?") Jetzt frage ich mich: Ist das normal, dass das so abläuft? Wie ist das in eurer Firma? Dieses passive ausgebremst werden ist ein riesiger Demotivator für mich.
Wegwerf A. schrieb: > Jetzt frage ich mich: Ist das normal, dass das so abläuft? In größeren Firmen schon. > Wie ist das in eurer Firma? Das ECAD ist nicht ans SAP-System gekoppelt. Die meisten Hardwerker bei uns nutzen Eagle und machen sich ihre Symbole selber. Wenn man bei uns mit dem "großen" Mentor-System arbeiten muss, das nur Einer in Vollzeit bedient (Layout), muss man auch da die fehlenden Bauteile beantragen. Das dauert auch, oft deutlich mehr als 3 Tage. So what! > Dieses passive ausgebremst werden ist ein riesiger Demotivator für mich. Du machst dich sinnlos heiß. Du kannst ja deinen Schaltplan weiter zeichnen. Sei es, indem du vorhandene Symbole als Platzhalter nutzt oder im Vorab die neuen Bauteile sammelst und als Paket neu beantragst. Klar dauert das ne Weile, vielleicht auch länger als 3 Tage. So what! Mach was anderes. Wenn es dem Chef zu langsam geht, spiel ihm dem Ball zu. Du hälst dich an den Prozess.
Ich würde sagen, einfach damit leben. Die Firma ist halt so. Prozesse werden nie abgebaut, sondern immer dazugebaut. Wenn das dich stört, und bist bereit Risiko zu tragen, dann versuche mal eine eigene Firma zu machen. Wer weiß, vielleicht kannst du etwas besser als die anderen Firmen, hast bessere Ideen oder schlankere Prozesse. Muss man einfach ausprobieren. Wenn du dann Erfolg hast, wirst gefeiert und alle werden deine Ideen kopieren. Also hast nur paar Jahre um aus deine Ideen wirklich viel Geld zu machen. Ich habe daran auch schon gedacht, aber bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich das auch nicht besser machen könnte :( Mittlerweile bin ich mit solchen Prozessen so, dass ich sage, ist ja nicht meine Firma, ich habe den Prozess nicht mir ausgedacht, vielleicht will man ja nicht dass man hier zu schnell arbeitet. Für manchen sind halt die Entwicklungen auch jetzt zu schnell. Also ich ärgere ich mich darüber nicht, ich halte dazu Distanz und gut ist es.
Wegwerf A. schrieb: > Ist das normal, dass das so abläuft? klar doch, aber du kannst ja mit dummys im Schaltplan arbeiten und hast während Layout und LP-Bestellung noch ein paar Wochen Zeit, die richtigen Symbole für Plan und Layout erstellen zu lassen und Musterteile zu organisieren
Wegwerf A. schrieb: > Folgende Situation als Hardwareentwickler: Unser ECAD Programm ist an > unser Warenwirtschaftssystem angeschlossen. Jedes Bauteil im Schaltplan > hat eine eindeutige ID, mit der es im WaWi-System zu finden ist. Ist ganz normal. Hier alles über SAP. Im Programm gibt es eindeutige Hinweise an den Designer, wenn ein Bauteil in Abkündigung ist, nicht geliefert werden kann oder umgekehrt ein Vorzugsbauteil ist, mit dem gute Erfahrungen bestehen, das man als Vorzugskunde bei Knappheit leicht bekommt oder das besonders günstig ist, weil es anderswo im Konzern schon massig verbaut wird. Das Meiste, was man so braucht, ist dann früher oder später drin und verfügbar. Du übertreibst ein wenig. Wenn man das sinnvoll einsetzt, ist das eine große Hilfe. Vor allem kann so sehr schnell bei Abkündigung Ersatz gefunden und überarbeitungspflichtige Designs aufgefunden werden.
Wegwerf A. schrieb: > Du brauchst schon wieder Bauteile...?") Ich vermute, dass irgendwas falsch läuft: während spezielle Bauteile angelegt werden, sollte es für generische Bauteile einen temporären pragmatischen Weg geben. Hühnerfutter stellt der Bestücker für Prototypen sicher bei. Und welche Schaltung ist schon vor der ersten Platine final. Geht bei Euch jede Bestückungsänderung oder -Variante durch den Schaltplan?
Moin, Ich verstehe nicht ganz, warum es nicht geht die fehlenden Symbole/Footprints zügig mittig im Design anzufertigen wenn man sie gerade braucht und wenn das Design stabil wird, einfach die neuen Symbole dem zuständigen Kollegen zukommen lassen, der nach Überprüfung seinerseites, jene dann ins System offiziell ein- und zuordnet. Das erspart Euch beiden bestimmt viel Frust und Arbeit. Irgendwie wäre das für mich ein machbarer Prozess. Sprich mal mit bei einem Bier mit ihm ob sich der Prozess nicht etwas anpassen kann und ihr effizient zusammenarbeiten könntet. Wäre ein Win-Win Unternehmen. Auch Prozesse werden meist von realitätsfremden Weltfremden erdacht und sind folglich modifizierbar, sofern ein Wille und Weg da ist:-) Auch sollte man etwas flexibel sein, wo das technisch möglich ist. Was mir auch noch einfällt ist, daß unsere Fertiger oft Alternativkomponenten (Hühnerfutter ohne besondere Vorgaben) vorschlagen, die günstiger sind. Es hat wenig Sinn starr Komponenten statisch für die Ewigkeit ins System einzugliedern und bessere Möglichkeiten später nicht ausnützen zu können. Abgesehen davon ist der Bauteilemarkt so ephemerisch und dynamisch, daß diese starren Warenwirtschaftssysteme ohnehin immer traurig nachhinken, wenn da der Bearbeiter nicht auf Draht ist. Meist merken sie erst bei Neubestellung, was schon wieder EOL ist. Diese starren Systeme sind meiner Meinung nach nur teilweise nützlich und müssen "Live" funktionieren. Der Bauteilemarkt ist ein wilder Dschungel voller Raubtiere die Komponenten systematisch ausgliedern. Wir fertigen gewisse Produkte periodisch alle paar Jahre. Jedesmals müssen ein paar Ausweichkomponenten gesucht werden. Ganz schlimm sind Memory Devices und uC. Wir haben zertifizierte Produkte mit 10-20 Jahren Lebenszeit. Ein starres, totes und blond verwaltetes WWS ist da vollkommen unter-ausgenützt. Ein WWS muß live sein und von kompetenten Bearbeitern übersehen werden. Gerhard
Ich kenne das so, dass es in großen Firmen mit WaWi und Co. dedizierte Bibliothekare gibt, die dann auch nicht meckern, weil das einfach deren Job ist. Und Symbole, mit denen man den Schaltplan schon mal anfangen kann, bekommt man selbst da schon vorab. Spätestens zum Release der Leiterplatte muss halt dann alles da sein. Deinen Schilderung zur Folge bist du wohl Berufsanfänger, der halt aktuell im wesentlichen nur eine Baustelle zu beackern hat. Lass mal etwas Zeit ins Land gehen, dann wird sich das mit "Montag Bauteil angefragt, nichts zu tun bis Bauteil fertig" schnell erledigt haben xD
Bei uns ist das so oder so ähnlich. Nur die zwei Vollzeit-ECADler legen Bauteile an, und das kann schon mal dauern. Der Rest von uns nutzt den Schaltplaneditor, hat da aber keine Rechte. Mit guten Gründen (siehe unten..). Meine Strategie: Platzhalter nutzen. Kleiner Denkanstoß: Man sollte sich so oder so Mühe geben, auch mal Werte zu nutzen, die schon da sind. Meistens geht das. Jeder neue Widerstandswert ist eine nämlich neue Rolle im Lager. Das muss verwaltet, gelagert und eingekauft werden. In der Verantwortung des Schaltungsentwicklers liegt es darum auch, diesen Aufwand kleinzuhalten. Dann musst du halt deine Spannungsteiler nach SAP auslegen, so ein Problem ist das (oft) nicht, weil es für die meisten Probleme mehrere Lösungen gibt. Ohnehin solltst du die Stückliste kurz halten: Kommst du zum Beispiel über die maximal mögliche Anzahl, die man in den Bestücker einlegen kann, kann es passieren, dass zwei Durchgänge nötig sind. Jeden neuen Wert muss auch jemand manuell in die Maschiene einlegen, das kostst auch Geld! Sowiso: Das Ganze hat eine andere Seite. Wenn jeder Entwickler Bauteile anlegt, machen solche Dinge dann Leute, die nicht viel Erfahrung damit haben. Dann wird es z.B. passieren, dass es ein und dasselbe Bauteil mehrfach im SAP ist, weil nicht genau aufgepasst wurd. Das liegt dan physikalisch auch mehrfach auf Lager, wird mehrfach beschafft und so weiter. Es beschäftigen sich Leute damit, das kostet Geld. Und nein, das ist NICHT theoretisch. Ich haben schon in Firmen mit Produktion gerabeitet, die das Problem hatten. Und das war keine mittelständische Kleinbude, sondern eine Firma mit einem Umsatz >1GE. Ist der Datenbestand mal vermüllt, ist es extrem schwierig, das auszumisten. Aus Gründen, die hier zu weit gehen würden (z.B. hinterlegte Alternativhersteller). PS: Solche Dinge sind es, warum ich für eine Platine in der Arbeit viel mehr Arbeitsstunden brauche, als für eine fürs Hobby. Design für Serie und Massenfertigung ist genau aus solchen Gründen heraus so viel aufwändiger, als viele hier glauben.
Wegwerf A. schrieb: > Jetzt frage ich mich: Ist das normal, dass das so abläuft? Wie ist das > in eurer Firma? Ich durchforste öfters unser "WaWi-System" nach Teilen. Die sind teilweise auf deutsch hinterlegt, teilweise in Englisch. Sicherung - Fuse Schraube - Screw Kein einheitliches System in der Ablage der Bezeichnungen. Da dauert eine Suche schon mal 10 Minuten, bei 50 Teilen ist der Arbeitstag schon herum. Neue Teile anlegen lassen, bei Norm Standardteilen - neue Schraube, das geht recht fix. Bei anderen Teilen - Aua. CAD-Zeichnung vom Hersteller etc.
Wegwerf A. schrieb: > In der Zwischenzeit musst du irgendwie beschäftigt wirken. Zum Glück gibt's Home Office :)
Gerhard O. schrieb: > Was mir auch noch einfällt ist, daß unsere Fertiger oft > Alternativkomponenten (Hühnerfutter ohne besondere Vorgaben) > vorschlagen, die günstiger sind. Die hat man dann aber auch im System und bekommt sie zur Auswahl. Kein Designer kennt alle Baugruppen und Bestückungssituationen, die es mal gab. Besonders neue Leute haben keine Idee, was sie einbauen sollen. Ging mir auch immer so. Da hilft eine Bibliothek, die vorgibt, ob etwas sofort lieferbar ist, wenn "design to time" oder besonders billig ist, wenn "design to cost". Auf diese Weise kann man sofort beim design beide Bauteile blocken: Das eine ist sofort da und kann verbaut werden, das andere ist bei Endfertigung lieferbar. Beide werden vom System sofort angefragt. > Es hat wenig Sinn starr Komponenten statisch für die Ewigkeit ins System > einzugliedern und bessere Möglichkeiten später nicht ausnützen zu > können. Das ein Bauteil drin ist, heist nicht, dass man es nutzen muss. Im Gegenteil: Gerade die, die oft verbaut wurden, werden nämlich eben mal schnell gedankenlos eingebaut, sind aber eventuell schon obsolet, weil zu teuer, sich als schädlich erwiesen oder sonst was und der designer weiss es einfach noch nicht. Wenn man ein PCB baut, kann man nicht jedes Bauteil einzeln prüfen. Man muss verbauen, was eingepflegt ist. Die Aktualisierung, muss eben der Einkauf durchführen. Was die Qualität angeht, muss die QA reinarbeiten. Kein Designer hat das alles im Kopf. > Abgesehen davon ist der Bauteilemarkt so ephemerisch und > dynamisch Ja eben. Sobald ein Bauteil eingebaut ist, wird sofort ein Bestellprozess ausgelöst: SAP fragt sich selber, ob und wo das Bauteil verfügbar ist und binnen Minuten oder Stunden hat man das konkrete Teil mit Preis zur Verfügung. Dann kann der Designer schauen, ob er was anderes einbauen will, darf oder muss. Und: Er hat auch immer das aktuellste Errata mit bei. Es ist schön öfters vorgekommen, dass sich Preise während des Designs ändern und auch Bauteile rausgenommen werden, weil sie zu teuer sind, oder eine Macke diagnostiziert wurde. Daher hinterlegt man für die Problemteile immer eine Alternative und schaut auch bei der Optimierung nochmal, ob es besser geht. Z.B. ist das der Fall, wenn der Bestücker günstigere Preise hat, als ein anderer. Das geht nur halbautomatisiert über Datenbanken, weil kein Designer Zeit hat, das händisch zu checken. Jede manuelle Suche nach Ersatzteilen, Alternativen, Varianten kostet 1-2h und ist nur bei teuren Bauteilen wie Prozessoren gerechtfertigt.
Wegwerf A. schrieb: > Ein anderer Kollege wird dann im Anschluss Symbol und Footprint anlegen Hast du's gut, hier muss man das selber machen. Mein Tip wenn es schneller gehen soll: zeichne es selber, es passt dann auch auf deine Vorstellung von Schaltplan und Layout, benutze zunächst dein eigenes und schick es dem Kollegen als Startpunkt seiner Arbeit. Der wird sich freuen, du musst nicht warten, und alle sind glücklich.
Wegwerf A. schrieb: > Ist das normal, dass das so abläuft? Wie ist das > in eurer Firma? Ich habe überlicherweise 5-10 Arbeitsaufträge in der Warteschlange. Wenn ich bei einem gerade nicht weiter komme, wende ich mich einem anderen zu. Mein Teamleiter informiert mich, wenn sich die Prioritäten ändern.
Steve van de Grens schrieb: > Ich habe überlicherweise 5-10 Arbeitsaufträge in der Warteschlange. Bei einem durchschnittlichen Bearbeitungsdauer von 2-4 Wochen pro Schaltplan / Layout, darf dann der 10. wirklich 30 Wochen warten?
Manni T. schrieb: > Bei einem durchschnittlichen Bearbeitungsdauer von 2-4 Wochen pro > Schaltplan / Layout, darf dann der 10. wirklich 30 Wochen warten? Ich bin Softwareentwickler. Und ja, unsere Projekte dauern üblicherweise mehrere Monate. Manche werden nie fertig, weil ständig Änderungswünsche eintrudeln.
Nun ja, das Thema ging ja eigentlich um Symbolerstellung und Abgleich mit dem WWS. :-)
Manni T. schrieb: > Nun ja, das Thema ging ja eigentlich um Symbolerstellung und Abgleich > mit dem WWS Auch da kann man mehrere Aufgaben in der Warteschlange haben.
ArnoNym schrieb: > Sowiso: > Das Ganze hat eine andere Seite. Wenn jeder Entwickler Bauteile anlegt, > machen solche Dinge dann Leute, die nicht viel Erfahrung damit haben. > Dann wird es z.B. passieren, dass es ein und dasselbe Bauteil mehrfach > im SAP ist, weil nicht genau aufgepasst wurd. > Das liegt dan physikalisch auch mehrfach auf Lager, wird mehrfach > beschafft und so weiter. Es beschäftigen sich Leute damit, das kostet > Geld. > Und nein, das ist NICHT theoretisch. +1. Wenn mehrere Entwickler in einer Firma arbeiten, ist dieses Vorgehen KEIN ineffizienter Geschäftsprozess. Anderes Vorgehen: jeder Entwickler hat lokal seine Bib. an Bauteilen. Bauteile sind doppelt und dreifach vorhanden, Namen teilweise leicht unterschiedlich, Symbole und Footprints nicht identisch. Versuch dann mal ein Schaltplan/Layout von jemand anderem bearbeiten zu lassen. Oder halt nachträglich Änderungen einpflegen, weil Bauteil XY nicht verfügbar... Absolutes Chaos und ineffizient. Und das geht bei Design Rules weiter... Wegwerf A. schrieb: > In der Zwischenzeit musst du irgendwie > beschäftigt wirken. Sorry aber hiermithast du dich als ineffizienten Faktor herauskristallisiert! Wer auf ein Bauteil wartet, der muss nicht beschäftigt wirken... der macht derweil an andere Stelle im Schaltplan weiter, simuliert einen Schaltungsteil oder - OH WIE UNGEWÖHNLICH - schreibt Doku zur Hardware. Z.B. Messwerte mit Grenzwerten bestimmter Signal, z.B. ein Spannungsregler --> 5,01V +- 0,05V für die Prüfung der Baugruppe. Oder schreibt Entwicklungshinweise in den Schaltplan warum an dieser Stelle es so gelöst ist mit Verweis auf eine spezielle Anforderung mit der Berechnung dazu z.B..
Mir ist dazu noch ein Gedanke gekommen. Der Letzte Post ist länger als 60 Minuten her, darum als eigenständiger Post: @TO du hast von Anfang an dich schon als ineffizienter Faktor selbst identifiziert. Das wird aus folgenden Worten ersichtlich: Wegwerf A. schrieb: > In der Zwischenzeit musst du irgendwie > beschäftigt wirken. Wenn es wirklich absolut nichts zu tun gibt und du als AN untätig warten MUSST, dann kann der Vorgesetzte dir auch nichts anhaben. Wegwerf A. schrieb: > Wegwerfaccount um nicht gekündigt zu werden. Hier wird aber ersichtlich: du weißt also dass deine Arbeitsunwille ein Kündigungsgrund (bzw. Ermahnung/Abmahnung) ist.
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Bearbeitet durch User
Wir nutzen innerhalb der Firma ein Chat System. Wenn mir gar nicht mehr einfällt, was ich noch tun könnte, dann frage ich dort. Es gibt eigentlich fast immer eine Kollegin oder einen Kollegen, der Unterstützung brauchen kann. Manchmal kommt dabei auch eine gute Empfehlung heraus, was ich lesen könnte, um besser zu werden.
Stefan F. schrieb: > innerhalb der Firma ein Chat System. Wenn mir gar nicht mehr einfällt, > was ich noch tun könnte, dann frage ich dort. Bei uns heißt das Chat System "Kaffemaschine", "Teeküche" oder "Kantine".
Bruno V. schrieb: > Bei uns heißt das Chat System "Kaffemaschine", "Teeküche" oder > "Kantine". Das freut mich für dich. Ich bin neben dem GF der einzige, der noch regelmäßig ins Büro kommt.
Andras H. schrieb: > Ich würde sagen, einfach damit leben. Darauf wird es zwangsläufig hinauslaufen. Falk B. schrieb: > Sei es, indem du vorhandene Symbole als Platzhalter nutzt Das funktioniert für generische Bauteile aber scheitert dann bei Teilen für die es keinen direkten kompatiblen Ersatz gibt. Es unterbricht den Flow, der mich am effizientesten arbeiten lässt. Sicherlich Jammern auf hohem Niveau aber ich bin einfach nicht der Typ, der sich unnötig lang an einem Problem aufhält. Manni T. schrieb: > Wenn man das sinnvoll einsetzt, ist das eine große Hilfe. Ich kann den Sinn hinter diesem System voll und ganz nachvollziehen. Es hat halt wie alles im Leben eine Schattenseite. P. S. schrieb: > Deinen Schilderung zur Folge bist du wohl Berufsanfänger, der halt > aktuell im wesentlichen nur eine Baustelle zu beackern hat. Lass mal > etwas Zeit ins Land gehen, dann wird sich das mit "Montag Bauteil > angefragt, nichts zu tun bis Bauteil fertig" schnell erledigt haben xD Korrekt. Das war natürlich etwas überspitzt formuliert. Sicherlich gehören Simulation und Doku auch mit dazu. ArnoNym schrieb: > PS: > Solche Dinge sind es, warum ich für eine Platine in der Arbeit viel mehr > Arbeitsstunden brauche, als für eine fürs Hobby. Design für Serie und > Massenfertigung ist genau aus solchen Gründen heraus so viel > aufwändiger, als viele hier glauben Ich hab das anfangs auch nicht geglaubt, dass das so viel Mehraufwand ist. Im privaten Umfeld hat man sich irgendwann den zu der eigenen Arbeitsweise passenden Workflow zusammengebaut, der dann in der Arbeitswelt mit den vorgegebenen Prozessen kollidiert. Dirk K. schrieb: > Hier wird aber ersichtlich: du weißt also dass deine Arbeitsunwille ein > Kündigungsgrund (bzw. Ermahnung/Abmahnung) ist Nun, bisher war das Feedback, dass man mit meiner Arbeit mehr als zufrieden ist. Irgendwas mache ich also richtig.
Wegwerf A. schrieb: > Nun, bisher war das Feedback, dass man mit meiner Arbeit mehr als > zufrieden ist. Irgendwas mache ich also richtig. Und woher dann dieser immense Selbstzweifel? Wegwerf A. schrieb: > Wegwerfaccount um nicht gekündigt zu werden. Vielleicht solltest du nicht nur irgendwas richtig machen, sondern deinen Job inklusive Arbeitswille auf erforderlichem Niveau. Denn ich sage es erneut, ganz ohne anonymes Profil: wenn du der Meinung bist, du musst beschäftigt wirken anstelle beschäftigt zu sein - dann bist du der innefiziente Faktor. Das wird nämlich irgendwann auch dein Vorgesetzter merken. Glaub mir ;) Anstelle beschäftigt wirken wäre der vorbildliche Ansatz deinen Leerlauf, bedingt durch einen deiner Meinung nach ineffizienten Prozess, zu melden und für das Sternchen oben drauf gleich ein Vorschlag vorzutragen, wie der Prozess besser funktionieren kann. Mahlzeit!
hat alles seine Methode, damit wird die Arbeit entschleunigt und die Kosten steigen, das geht dann soweit, dass der Inder plötzlich Deine Firma ersetzt.
Max schrieb: > dass der Inder plötzlich Deine Firma ersetzt. oder realistischer, die Abteilung ausgelagert wird. Ist hier schon passiert: Man hat optimiert und optimiert, Teile mit anderen Standorten zusammengefasst und Leute verlagert. Am Ende wurde dann festgestellt, dass die Kosten für den Standort pro Kopf gestiegen sind und der ganze Standort nicht mehr so rentabel war, obwohl er denselben Gewinn machte. Statt jetzt Teile zu vermieten wurde der Standort verkleinert. Da das so toll funktionierte, wurde auch die IT verlagert. Da aber die IT als Profitabteilung geführt wurde, um dort die Gewinne hinzuverlagern (man verleast einfach die PCs teuer und berechnet für jeden Pfurz eine Ticketgebühr und verlangt Geld für die Serverplatzmiete damit der Standort weniger Gewinn hat und weniger Steuern zahlen muss) war dann die Abteilung nicht mehr rentabel. Also wurde auch sie ausgelagert. IT und Entwicklung befanden sich zuletzt Indien bzw Rumänien.
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