Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Labornetzteil nur noch 1.8 V konstant - Reparatur wo?


von Nico B. (b-nico)


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Moin,

ich bin Lehrer in der Schule und habe diese Netzteile vor die Nase 
bekommen.

Ungeachtet der Einstellung wird am Multimeter nur 1.8V angezeigt.

Eines hatte ich aufgeschraubt, aber die Platine dann nicht freigelegt, 
weil ich sowas als Laie nicht reparieren darf.

Als Schule kostet uns eine Neuanschaffung ca 1000€, was für uns erstmal 
unbezahlbar ist, denn trotz vieler Reden wird der Etat immer kleiner.

Kann dies ein normaler Elektriker oder müssen wir die drei Geräte 
einschicken? Und wo genau? Empfehlungen?


Vielen Dank

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Nico B. schrieb:
> Ungeachtet der Einstellung wird am Multimeter nur 1.8V angezeigt.

Die Geräte würde ich gerne reparieren, wenn ich als Gegenleistung eins 
davon behalten darf.

Werden denn bei allen Dreien die 1,8V angezeigt?

von Thomas F. (tommf)


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Lt.

https://www.frederiksen-scientific.dk/Files/Images/ecom/products/frederiksen/media/361055_AC.pdf

scheinen die Netzteile nur einen Netztrafo mit Umschalter zu enthalten. 
Die Ausgänge sind gegen Überstrom abgesichert und diese müssen durch den 
Reset-Button zurück gesetzt werden. Vielleicht ist das ja schon die 
einfache Lösung?

von Nico B. (b-nico)


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Die Tests sind schon länger her, aber ich meine, dass es der gleiche 
Fehler war.

Wahrscheinlich ein Schülerexperiment falsch bei den anderen abgeguckt.

Und eine Reperatur MUSS höchst offiziell ablaufen. Privat würde ich da 
auch rangehen, aber für Schülerexperimente und Versicherung brauchen wir 
Papiere.

Außerdem wären das dann 322€ für die Reparatur zweier Geräte 😉

von Nico B. (b-nico)


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Thomas F. schrieb:
> Reset-Button zurück gesetzt werden. Vielleicht ist das ja schon die
> einfache Lösung?

Da war ich schon dran, konnte aber nichts bewegen, und wollte nicht 
Kraft anwenden, wenn ich keine Ahnung habe.

Ich werde es noch einmal testen.

Danke

Beitrag #7499120 wurde vom Autor gelöscht.
von Thomas F. (tommf)


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Die Sicherungen auf der Rückseite hast du auch schon geprüft? Je nach 
Art der Spannungsmessung könnte man da auch bei defekter Sicherung eine 
Spannung "messen" (Stichwort: hochohmiges Multimeter).

von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


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von Nico B. schrieb:
>Kann dies ein normaler Elektriker

Wenn der Elektronik kann, und es ein Schaltplan gibt,
Ja. Gibt es eine Bedienungsanleitung oder Unterlagen
zu diesem Gerät? Manchmal ist da auch ein Schaltplan
mit drinn. Heute eher selten, früher aber öfters.

von H. H. (Gast)


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Nico B. schrieb:
> Kann dies ein normaler Elektriker

Nein, ehr nicht. Aber dort wo noch braune Ware repariert wird, dort kann 
man das, auch ohne Schaltplan. Und dort wird das NT nach Instandsetzung 
auch nach VDE/DGUV geprüft.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Günter L. schrieb:
> Manchmal ist da auch ein Schaltplan mit drinn.
Laut der Doku (Link siehe weiter oben) ist da außer dem 
Brückengleichrichter nicht viel Elektronik drin:
"The DC output supplies a full-wave rectified voltage without filtering"

: Bearbeitet durch Moderator
von Jochen F. (jamesy)


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Was kann da schon groß defekt sein? Das ist ein ganz normales Netzgerät 
mit Stell-Trenntrafo und einem Gleichrichter dahinter für den 
DC-Ausgang. Meist ohne internen Elko.
Am besten Netzschalter einschalten, und messen, ob zwischen den 2 
Netzkontakten ein (niedriger) Widerstand meßbar ist. Dann nochmal 
Messung an der AC-Ausgangsbuchse, ob die Sekundärsicherung auf der 
Frontplatte nicht doch ausgelöst hat.

von CA (Gast)


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Ein Lehrer, der Reparatur nicht richtig schreiben kann...

oh weh, Deutschland.

von H. H. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Laut der Doku (Link siehe weiter oben) ist da außer dem
> Brückengleichrichter nicht viel Elektronik drin:

Teuer macht das Ding der Trafo mit den zwei Wicklungen und jeweils 
vielen Anzapfungen. Und der Nockenschalter ist auch nicht ganz billig.

von Nico B. (b-nico)


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Das hilft mir ersteinmal gut weiter, danke für die Beiträge.

Es ist gut zu wissen, dass die Platine nicht viele Bauteile besitzt und 
der Fehler anscheinend bei den Sicherungen sein wird.

Ansonsten werde ich damit den örtlichen Elektroinstallateur ansprechen, 
aber einen Schaltplan habe ich bisher nicht gefunden,
sondern auch nur das oben verlinkte PDF.

Gibt es einen Betrieb, wohin die Geräte geschickt werden können?

Es wird doch auch hier Geräte geben, die nicht selber repariert werden, 
oder?

von Michael B. (laberkopp)


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Jochen F. schrieb:
> mit Stell-Trenntrafo

Noch nicht mal.

Bloss ein Trafo mit 12 Abgriffen und ein Stufenschalter.

von Nico B. (b-nico)


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CA schrieb:
> Ein Lehrer, der Reparatur nicht richtig schreiben kann...
> oh weh, Deutschland.

Genau deswegen habe ich dieses Forum schon lange nicht mehr betreten.

Ich bewege mich zwischen zwei Sprachen, hier in der mobilen Ansicht, 
aber egal.

Du hast es einem Lehrer gezeigt, sei stolz!

: Bearbeitet durch User
von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Und eine Reperatur MUSS höchst offiziell ablaufen. Privat würde ich da
> auch rangehen, aber für Schülerexperimente und Versicherung brauchen wir
> Papiere.

Dann brauchst du hier keinen Bastler sondern eine Firma die am ende
auch den notwendigen Sicherheitstest machen kann. Eventuell ein
Radio und Fernsehtechniker falls es irgendwo noch einen gibt.

Vanye

von H. H. (Gast)


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H. H. schrieb:
> Trafo mit den zwei Wicklungen

Doch nur eine Sekundärwicklung, sonst wären ja zwei Geräteschutzschalter 
eingebaut.

von Percy N. (vox_bovi)


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Nico B. schrieb:
> Du hast es einem Lehrer gezeigt, sei stolz!

Trefflich periert, Chapeau!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Nico B. schrieb:
> Ich bewege mich zwischen zwei Sprachen, hier in der mobilen Ansicht,
> aber egal.

Für Deine eklatante Rechtschreibschwäche wirst Du aber fürstlich 
entlohnt!

von Andrew T. (marsufant)


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Nico B. schrieb:
> Moin,
> ich bin Lehrer in der Schule und habe diese Netzteile vor die Nase
> bekommen.
> Ungeachtet der Einstellung wird am Multimeter nur 1.8V angezeigt.
> Eines hatte ich aufgeschraubt, aber die Platine dann nicht freigelegt,
> weil ich sowas als Laie nicht reparieren darf.
>

> Kann dies ein normaler Elektriker oder müssen wir die drei Geräte
> einschicken? Und wo genau? Empfehlungen?
> Vielen Dank

Kann hier repariert werden,
und mit abschließendem Sicherheits Test damit es "Safe" in deiner Schule 
eingesetzt werden kann.

Kontaktiere mich bei Bedarf unter
marsufant@gmx.de

Kosten sind sicher nur ein Bruchteil dessen, was du oben genannt hast.

von CA (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Für Deine eklatante Rechtschreibschwäche wirst Du aber fürstlich
> entlohnt!

Die Rechtschreibschwäche ist ja nicht das ganze Dilemma, sondern ein 
Lehrer soll ja etwas weiter geben.

Was der sich privat so zurecht stammelt, juckt ja niemanden, aber ich 
denke an die Schüler...

von Nico B. (b-nico)


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Rainer Z. schrieb:
> Für Deine eklatante Rechtschreibschwäche wirst Du aber fürstlich
> entlohnt!
Augen auf bei Berufswahl!

Vanye R. schrieb:
>> Und eine Reperatur MUSS höchst offiziell ablaufen. Privat würde
>> ich da
>> auch rangehen, aber für Schülerexperimente und Versicherung brauchen wir
>> Papiere.
>
> Dann brauchst du hier keinen Bastler sondern eine Firma die am ende
> auch den notwendigen Sicherheitstest machen kann. Eventuell ein
> Radio und Fernsehtechniker falls es irgendwo noch einen gibt.
>
> Vanye
Ja, und deswegen frage ich ja hier, weil hier die Experten sitzen und 
wissen, wo solche Geräte repariert werden können bzw. ob es nicht doch 
ein Totalschaden ist.
Letzteres schließe ich anhand der Beiträge aus.

Im Ort gibt es keine Techniker mehr, nur Elektroinstallateure, aber ich 
probiere wie geschrieben dort mein Glück zur Not.

Ich hoffe, dass der Kollege und ich im Schulalltag einfach etwas blödes 
und einfaches übersehen haben.



Eine Adresse oder Erfahrungen mit Reparaturen dieser Art ist immer noch 
erwünscht.

Vielen Dank für konkrete Hilfen und weniger Gehässigkeiten

von Andrew T. (marsufant)


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Nico B. schrieb:
>
> Es wird doch auch hier Geräte geben, die nicht selber repariert werden,
> oder?


Nun zumindest versuchen es alle es selbst zu reparieren

ggfs mit Unterstützung im Forum.

von Andrew T. (marsufant)


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Nico B. schrieb:
>
> Eine Adresse oder Erfahrungen mit Reparaturen dieser Art ist immer noch
> erwünscht.
> Vielen Dank für konkrete Hilfen u


Die Adresse steht ca. vier Post weiter oben.

von Nico B. (b-nico)


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Andrew T. schrieb:
> Die Adresse steht ca. vier Post weiter oben.

Ohh, danke, ich war so abgelenkt von diesen blöden Beiträgen, dass ich 
das Gute übersah.

Das läuft dann über eine Firma mit Rechnung und alledem, oder?
Dann werde ich Sie ggf. kontaktieren, sobald Zeit gefunden ist, sich 
wieder mit den Geräten zu beschäftigen. Ich poste dann auch hier mein 
Ergebnis.
Danke

von Andrew T. (marsufant)


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Ich weiß nicht wie weltfremd du in den Foren untert bist.


Sofern du hier Firmen und Rechnungen und MwSt erwartest:
Gehe bitte zu dem Angebot welches du im Eingangspost genannt hast.

Wie du die 60€ für die Reparatur und Prüfung dreier Geräte beschaffst,
Oder es eigener privatem Portfolio bezahlst:
Das ist alleine deine Aufgabe.

Sorry, aber mußte Mal deutlich gesagt werden.

von Rudi (experte)


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Es könnte die Primär-Feinsicherung an der Netzbuchse oder die
thermische Sicherung, welche normalerweise an oder in den Wicklungen
des Trafos hängt, defekt sein.
Lt. Datenblatt:
"The outputs are protected against overload by a thermal fuse."

Der gefundene Rechtschreibfehler sollte keine Auswirkungen auf die 
Funktion des Netzteils haben. Also einmal freuen und gut ist's.

von H. H. (Gast)


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Rudi schrieb:
> Lt. Datenblatt:
> "The outputs are protected against overload by a thermal fuse."

Damit ist der Geräteschutzschalter an der Front gemeint.

von Peter X. (dcf)


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CA schrieb:
> Ein Lehrer, der Reparatur nicht richtig schreiben kann...
>
> oh weh, Deutschland.

Das „o“ am Anfang des Satzes, der keiner ist, bitte in Großschrift.

von Rudi (experte)


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H. H. schrieb:
> Rudi schrieb:
>> Lt. Datenblatt:
>> "The outputs are protected against overload by a thermal fuse."
>
> Damit ist der Geräteschutzschalter an der Front gemeint.

Oh danke, sowas kannte ich noch nicht. Also mit Bimetall drinnen.
Macht bei einer Schule auch Sinn.

von Michael B. (laberkopp)


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Percy N. schrieb:
> Nico B. schrieb:
>> Du hast es einem Lehrer gezeigt, sei stolz!
>
> Trefflich periert, Chapeau!

Pariert, das darf ja noch mal gesagt werden.

von Sebastian W. (wangnick)


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Die Dinger sind ja eh kaputt. Mach eins auf und schau nach! Dann kann 
man beurteilen, ob nur eine Sicherung zu wechseln ist, oder ob eine 
größere Reparatur mir anschließender Isolationsprüfung etc durch eine 
Fachkraft nötig ist.

Für Isolationsprüfungen etc haben übrigens inzwischen viele Repaircafes 
die nötige Gerätschaft. Manche haben auch Fachkräfte, die eine solche 
Prüfung beurkunden können ...

LG, Sebastian

von Ge L. (Gast)


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Andrew T. schrieb:

> Wie du die 60€ für die Reparatur und Prüfung dreier Geräte beschaffst,
> Oder es eigener privatem Portfolio bezahlst:
> Das ist alleine deine Aufgabe.

Es geht weniger um die Reparaturkosten, sondern um die Haftungsfrage. 
Über die Rechnung bescheinigt die Firma, die Reparatur sachkundig 
ausgeführt und eine DGUV-Prüfung durchgeführt zu haben. Wenn dann im 
Physikunterricht ein Schüler an seiner Cola erstickt, ist die Schule aus 
dem Schneider. Und der Reparaturbetrieb hat für alle Fälle seine 
Berufshaftpflichtversicherung.

Bei einer (auch durchaus sachkundigen) Reparatur durch eine Privatperson 
oder einen Makerspace sieht die Beweislage etwas dünner aus. Da muss 
dann erstmal ein Gutachten erstellt werden, dass die Reparatur nicht 
Ursache des Unfalls war.

von H. H. (Gast)


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Thomas F. schrieb:
> Die Ausgänge sind gegen Überstrom abgesichert und diese müssen durch den
> Reset-Button zurück gesetzt werden. Vielleicht ist das ja schon die
> einfache Lösung?

Verbaut sind TE Serie W28, da sieht man  schon sehr deutlich ob er 
ausgelöst hat.

von Ge L. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Nico B. schrieb:
>>> Du hast es einem Lehrer gezeigt, sei stolz!
>>
>> Trefflich periert, Chapeau!
>
> Pariert, das darf ja noch mal gesagt werden.

Treffer, perforiert!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Soul E. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Percy N. schrieb:
>>> Nico B. schrieb:
>>>> Du hast es einem Lehrer gezeigt, sei stolz!
>>>
>>> Trefflich periert, Chapeau!
>>
>> Pariert, das darf ja noch mal gesagt werden.
>
> Treffer, perforiert!

Mal einer, der den feinen Humor von Percy verstanden hat.

von Percy N. (vox_bovi)


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Michael B. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Nico B. schrieb:
>>> Du hast es einem Lehrer gezeigt, sei stolz!
>>
>> Trefflich periert, Chapeau!
>
> Pariert, das darf ja noch mal gesagt werden.

Du merkst aber auch fast alles, wenn man Dir hinreichend Zeit lässt ...

von Heiner B. (karadur)


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Nicht böse sein, aber ist das Messgerät in Ordnnug?

3 Geräte gleicher Fehler?

von Thomas F. (tommf)


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Heiner B. schrieb:
> 3 Geräte gleicher Fehler?

Falscher Aufbau, 1. Netzteil, 2. Netzteil ...

In der Datei, die weiter oben verlinkt ist, steht übrigens noch, dass 
man AC und DC-Buchsen nicht verbinden soll. Macht man es trotzdem, 
könnte der Gleichrichter für den DC-Ausgang hinüber sein.

Viel mehr als Trafo, Umschalter, Netzschalter, Gleichrichter und 
Sicherungen sollten da nicht drin sein.

von Andrew T. (marsufant)


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Thomas F. schrieb:
>
> Viel mehr als Trafo, Umschalter, Netzschalter, Gleichrichter und
> Sicherungen sollten da nicht drin sein.

Das hast du ganz richtig zusammengefasst.
Ich habe das gleiche Gerät hier,
kann mir den originalen Aufbau ansehen --
deshalb ist es deutlich einfacher es zu reparieren.

von Andrew T. (marsufant)


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Nico B. schrieb:
> oder müssen wir die drei Geräte
> einschicken? Und wo genau? Empfehlungen?
>

Um das noch korrekt zu beantworten:

Mail an den Kontakt unter
Frederiksen-scientific.dk

Gibt dir einen Ansprechpartner in Deutschland.

von CA (Gast)


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Soul E. schrieb:
> Treffer, perforiert!

Nein, er püriert einfach nur die Posts.

SCNR

von Armin X. (werweiswas)


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Ich raff es nicht.
Wenigstens ein Lehrer der sich noch für seine Schüler engagiert...

Apropos wer misst...
Hast Du mal versucht die Klappe unterhalb der Kalgerätebuchse zu öffnen? 
Darin verbirgt sich eine kleine Sicherung die im Kurzschlussfall einen 
Gau verhindern soll.

Du Hast PN

: Bearbeitet durch User
von Bruno V. (bruno_v)


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Nico B. schrieb:
> Ungeachtet der Einstellung wird am Multimeter nur 1.8V angezeigt.

Was bedeutet das?

AC/DC? Am Multimeter und am Gerät? DMM?

Nimm mal alle 3 Geräte, messe je Ausgang (in DC und AC am Messgerät) in 
beiden Richtungen (plus / minus) ob die wirklich überall 1.8V anzeigen.

Und dann bei gezogenem Stecker den Widerstand der 230V Pins

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Scheinen nicht für den Schulgebrauch ausgelegt zu sein.

Wenn die Dinger so einfach abzuschiessen sind, dann hätten wir die 
Dinger dazumals auch abgeschossen und den freien Mittag gefeiert.
Z.B. fette Spule aufgeladen und dann mit dem EMF die Dinger abknallen 
:DD

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Rote T. schrieb:
> Scheinen nicht für den Schulgebrauch ausgelegt zu sein.

Das scheint ein korruptes System zu sein. Schon mal von Phywe gehört? 
Dieses Unternehmen verkauft zum Vielfachen des Marktpreises üble 
Müll-Geräte an Schulen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Müll-Geräte

Ich könnte mir vorstelken, dass die Geräte von Leybokd und Phywe 
ausschließlich zum Aufbau der von den Herstellern entworfenen Versuche 
mit den von den gleichen Herstellern als komplette Unterrichtseinheit 
incl Doku zu beziehenden Teilen ausgelegt sind.

Einigermaßen robust sind die aber trotzdem; ich habe es damals -sehr zum 
Verdruss unseres Lehrers - geschafft, mit einem Leybold-"Stromwürfel" 
eine Kleps 30 zu verdampfen, zumindest teilweise.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Percy N. schrieb:
> Einigermaßen robust sind die aber trotzdem;

Sicher. Ich erinnere mich an ein Oszilloskop von Phywe in der Schule. 
Exakt das gleiche Oszilloskop hatte ich später von Trio (später 
Kenwood). Warum kauft das Bundesland nicht direkt vom (echten) 
Hersteller? Da ist vermutlich kräftig abgesahnt worden.

von Armin X. (werweiswas)


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Rainer Z. schrieb:
> Warum kauft das Bundesland nicht direkt vom (echten) Hersteller?

Bei dem steht nicht extra für die Bürokraten dran, dass das Gerät für 
Schulbedarf ist. 😂

von Thomas (kosmos)


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Ein paar Bilder vom Inneren des Gerätes sind zu viel verlangt?

von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


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Vielleicht ist das ein Primitivgerät, nur Trafo
und Gleichrichter, ohne irgend einer Regelelektronik.
Mal ein Bild vom inneren Aufbau machenn.
Dann kann das jeder Elektriker auch ohne Schaltplan
reparieren

von Bruno V. (bruno_v)


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Thomas schrieb:
> Ein paar Bilder vom Inneren des Gerätes sind zu viel verlangt?

Anscheinend will er nur eine Adresse.

Und keine naheliegende wie Hersteller oder Händler. Und eine billige, da 
er den Schaden mit etwa 0€ taxiert.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Nico B. schrieb:
> Eines hatte ich aufgeschraubt, aber die Platine dann nicht freigelegt,
> weil ich sowas als Laie nicht reparieren darf.

Dass Du es nicht reparieren darfst, sollte Dich nicht daran hindern, ein 
paar anständige Bilder des Innenlebens zu zeigen.

H. H. schrieb:
> TE-W28.jpg

Äußerlich gleiche Schutzschalter sind uns vor Jahren ausgefallen, haben 
einmal und ab da dauerhaft getrennt. Ich denke, dass wir das 
Schaltvermögen überfahren haben.

Günter L. schrieb:
> Dann kann das jeder Elektriker auch ohne Schaltplan reparieren

Du überschätzt die Fachkompetenz von Elektrikern.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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W28-XQ1A-6
32 sofort lieferbar, pro Stück 4,69 € inkl. MwSt:
https://de.rs-online.com/web/p/thermische-schutzschalter/7826607?gb=s
Eine Schule sollte bei RS ja bestellen dürfen, privat ist etwas 
umständlicher.
Datenblatt:
https://docs.rs-online.com/4d21/0900766b813e238c.pdf
Auf der Abbildung sieht man den Zustand "ein/ausgeschaltet", das sollte 
sich deutlich unterscheiden.

Der Hersteller repariert auch "for en halv times arbejde (387,50 + 
moms)"
https://www.frederiksen-scientific.dk/service/reparation-af-produkter
Das Datenblatt oben ist schon von 2013, die Bestellnummer findet die 
Suche nicht.

> ist das Messgerät in Ordnung?
wenn man die Wechselspannung im Gleichspannungsbereich misst, wird das 
nix.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Der Hersteller repariert auch "for en halv times arbejde (387,50 +
> moms)"

Und 65€ für eine halbe Stunde ist wirklich nicht zu viel.

Aber man könnte ja leicht vorher feststellen was überhaupt repariert 
werden muss.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Viele Möglichkeiten gibt es ja nicht. Drei Schutzschalter zu 4,69€ wären 
im Schuletat sicher noch machbar, wenn es daran liegt. Das kann man mit 
einem Durchgangsprüfer/Ohmmeter im eingebauten Zustand ja leicht 
nachprüfen.

https://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%A4nische_Krone
Ich dachte es seien Euro, der Umrechnungskurs ist demnach etwa 
1€=7,45DKK

Hinten im Netzanschluß sitzt auch noch eine (oder 2) Schmelzsicherung, 
die könnte auch durchgebrannt sein. Dann wären die 1,8V aber ein 
Messfehler.
Der Stufenschalter könnte noch eine Unterbrechung haben.
Vor den Messungen Netzstecker abziehen, sonst ist das Multimeter auch 
noch kaputt. Ich weiß ja nicht wie die Schüler gleich drei Geräte kaputt 
bekommen haben.

: Bearbeitet durch User
von Wollvieh W. (wollvieh)


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Es wird wohl darauf hinauslaufen, die Geräte mit einer einfachen 
Bastelarbeit perfekt zu reparieren, weil irgendwas belangloses kaputt 
ist. Und dann jemanden zu finden, der eine zertifizierte 
Sicherheitsprüfung macht und seinen Kopf dafür in die Schlinge legt. 
Vielleicht ist ja die Firma, die die VDE0701-Kleberchen in der ganzen 
Schule draufmacht, dazu willens und in der Lage? Bei Medizingeräten 
bestimmt ja der Hersteller, daß nur er selbst Reparaturen ausführen darf 
und alles andere verboten ist. Aber hier ist Frederiksen ja so 
freundlich, die Arbeiten auch "qualified service personnel" zu 
gestatten. Kranke Gesellschaft.

Alternativ hilft der Chemielehrer dabei, die Spuren der Arbeit zu 
verwischen, indem in den Schraubenschlitzen Flugrost erzeugt wird, der 
den Eindruck ungeöffneter Alterung vermittelt. Evtl. noch beim Biolehrer 
nachfragen, mit welchem Lösemittel man Fingerabdrücke und DNA-Spuren im 
Inneren beseitigt.

Ich habe drei ähnliche Geräte, optisch aus den 70ern. Mit handgravierten 
Frontplatten, echtem 220V-Stelltrafo und einem 24V-Trafo zur 
galvanischen Trennung. Die gab es noch in modern und schulzugelassen für 
600 Euro. Meine mußten wegen der falschen Laborbuchsen entsorgt werden 
(ich nehme an, da wurde gleich ein Klassensatz mit einem Dutzend 
entsorgt und ich habe nur die Spitze des Eisbergs erwischt. Der 
Steuerzahler hat's ja.)

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Die Sicherungsautomaten lassen sich ohne Werkzeug aus- und einbauen. 
Beide 6,3mm-Flachstecker abziehen, die beiden Rastnasen links und rechts 
zusammendrücken und nach vorn aus der Frontplatte schieben.

Zwischen den beiden Flachsteckfahnen muss ein Widerstand deutlich unter 
einem Ohm messbar sein, wenn es wie links gezeigt eingeschaltet ist. In 
der Position rechts sollte es einen hohen Widerstand haben, ein Defekt 
ist also ganz einfach (und spurlos) festzustellen und zu beheben.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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P.S.: Ich plädiere auch für Fotos vom Inneren. Das gehört einfach zu 
einem vollständigen Gerätestriptease dazu und ist praktisch die 
Entlohnung für die ganzen Leute, die hier mitdenken und -helfen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Oder die Schüler aufschrauben und reparieren lassen, die sind 
strafunmündig, im besten Deutschland aller Zeiten....

: Bearbeitet durch User
von Peter S. (peter_sch)


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Etwas ähnliches gibt es auch von Statron. Mit Schaltplan :-).

https://www.statron.de/netzgeraete/kombinierter-ac-und-dc-ausgang/5359-3/

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Peter S. schrieb:
> Etwas ähnliches gibt es auch von Statron. Mit Schaltplan :-).

Da ist quasi der Schaltplan schon auf der Front mit drauf. Einfacher 
geht's nicht ;)

von H. H. (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Peter S. schrieb:
>> Etwas ähnliches gibt es auch von Statron. Mit Schaltplan :-).
>
> Da ist quasi der Schaltplan schon auf der Front mit drauf. Einfacher
> geht's nicht ;)

Da ist aber der Siebelko unterschlagen.

von Michael B. (laberkopp)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Die Sicherungsautomaten lassen sich ohne Werkzeug aus- und einbauen.
> Beide 6,3mm-Flachstecker abziehen, die beiden Rastnasen links und rechts
> zusammendrücken und nach vorn aus der Frontplatte schieben.

Bloss braucht man Werkzeug um das Gehäuse des Netzteils auf zu 
kriegen...

von H. H. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Christoph db1uq K. schrieb:
>> Die Sicherungsautomaten lassen sich ohne Werkzeug aus- und einbauen.
>> Beide 6,3mm-Flachstecker abziehen, die beiden Rastnasen links und rechts
>> zusammendrücken und nach vorn aus der Frontplatte schieben.
>
> Bloss braucht man Werkzeug um das Gehäuse des Netzteils auf zu
> kriegen...

Oder man nimmt Cordit...

von Michael B. (laberkopp)


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H. H. schrieb:
> Da ist aber der Siebelko unterschlagen.

Da ist vermutlich keiner drin.

Wäre ja für 2V nach Gleichrichtung, also ca. 1.5V bei 5A, oder zumindest 
3A, auch ein ziemlicher Oschi nötig, im das halbwegs, sagen wir auf 20%, 
zu glätten, so 0.15F.

von H. H. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Da ist aber der Siebelko unterschlagen.
>
> Da ist vermutlich keiner drin.

Steht aber in der Gerätebeschreibung ausdrücklich drin.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Michael B. schrieb:
> Da ist vermutlich keiner drin.

Falls man Bananenbuchsen mit einer Querbohrung hat, dann kann man sich 
einfach von außen einen beliebigen Elko dranklemmen.

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Nico B. schrieb:
> Kann dies ein normaler Elektriker oder müssen wir die drei Geräte
> einschicken? Und wo genau? Empfehlungen?

Ein Radio- und Fernsehtechniker könnte das und würde den Auftrag 
eventuell annehmen. Einige wenige gibt es ja noch. Schau doch mal ob du 
in deiner Stadt einen findest.

War die Welt doch früher einfach und unkompliziert. Als Schüler durfte 
ich defekte Geräte unbeaufsichtigt im Physiksaal reparieren. Mein Lehrer 
lebt noch und die Schule steht auch noch :-) Die Verantwortung die man 
heute als Lehrer und in vielen anderen Berufen hat, möchte ich echt 
nicht haben.

von H. H. (Gast)


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Tim 🔆 schrieb:
> Die Verantwortung die man
> heute als Lehrer und in vielen anderen Berufen hat, möchte ich echt
> nicht haben.

Hatte man doch auch früher schon, aber mittlerweile gibt es mehr 
Juristen und Helikoptereltern.

von Armin X. (werweiswas)


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Michael M. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Da ist vermutlich keiner drin.
>
> Falls man Bananenbuchsen mit einer Querbohrung hat, dann kann man sich
> einfach von außen einen beliebigen Elko dranklemmen.

Jo,
Perfekt angebracht! Profis halt. ;-)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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H. H. schrieb:
> Tim 🔆 schrieb:
>> Die Verantwortung die man
>> heute als Lehrer und in vielen anderen Berufen hat, möchte ich echt
>> nicht haben.
>
> Hatte man doch auch früher schon, aber mittlerweile gibt es mehr
> Juristen und Helikoptereltern.

Ist Schulsport noch erlaubt? Also diese Gefahren schon beim Laufen! 
Nicht auszudenken erst Ballspiele...

von Andrew T. (marsufant)


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Wollvieh W. schrieb:
> P.S.: Ich plädiere auch für Fotos vom Inneren. Das gehört einfach
> zu
> einem vollständigen Gerätestriptease dazu und ist praktisch die
> Entlohnung für die ganzen Leute, die hier mitdenken und -helfen.

Nun, da kommt wohl nix vom TO, daher mal ein paar Impressionen von dem 
Exemplar welches ich zurückbehalten habe.
Der Aufbau ist völlig unspektakulär:

Eingangsbuchse mit integriertem Sicherungshalter für Primärseite,
zweipoliger Netzschalter, knapp aber ausreichend dimensionierter Trafo.

Paketschalter für die Umschaltung der Sekundärseite,
Sicherungsautomat und dann auf Ausgang AC,
und der Gleichrichter auf DC.

Zu erwähnen bei meinem Exemplar: Gleichrichter auf 25/40A Modell 
getauscht, Kondensator für die Bedämpfung der (gröbsten) 
Spannungsspitzen sowie ein Entladewiderstand (falls extern Elkos etc. 
dran hängen) angebracht.
Beim TO die Schottky-Dioden-Platine, vermutlich nicht ausreichend gegen 
Spannungsspitzen geschüzt. Die Kühlung der Dioden war ebenfalls sehr 
knapp für "stressigen Schuleinsatz" über die kleine Kühlflächen des 
Platinen-Kupfers. .-)

Was Statron, Leybold, Phywe, Eydam etc. in vielen Geräten noch haben: 
Ein ca. 30V VDR, der den Gleichrichter besser schützt. Die uralten Phywe 
hatten Selen-Platten-Gleichrichter, die durch die hohe Eingenkapazität 
noch besser den Widrigkeiten des Labortages trotzten. Leider höherer 
Verlust, und sehr unangenehm wenn sie doch mal  abrauchten .-)

: Bearbeitet durch User
von Andrew T. (marsufant)


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H. H. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> H. H. schrieb:
>>> Da ist aber der Siebelko unterschlagen.
>>
>> Da ist vermutlich keiner drin.
>
> Steht aber in der Gerätebeschreibung ausdrücklich drin.

Ein Siebelko wurde werksseitig  nicht verbaut, ich hatte diese Geräte 
vielfach zur Reparatur.

von H. H. (Gast)


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Andrew T. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Michael B. schrieb:
>>> H. H. schrieb:
>>>> Da ist aber der Siebelko unterschlagen.
>>>
>>> Da ist vermutlich keiner drin.
>>
>> Steht aber in der Gerätebeschreibung ausdrücklich drin.
>
> Ein Siebelko wurde werksseitig  nicht verbaut, ich hatte diese Geräte
> vielfach zur Reparatur.

Es ging gerade um die Geräte von Statron, nicht um die dänischen.

von Andrew T. (marsufant)


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H. H. schrieb:
> Andrew T. schrieb:
>> H. H. schrieb:
>>> Michael B. schrieb:
>>>> H. H. schrieb:
>>>>> Da ist aber der Siebelko unterschlagen.
>>>>
>>>> Da ist vermutlich keiner drin.
>>>
>>> Steht aber in der Gerätebeschreibung ausdrücklich drin.
>>
>> Ein Siebelko wurde werksseitig  nicht verbaut, ich hatte diese Geräte
>> vielfach zur Reparatur.
>
> Es ging gerade um die Geräte von Statron, nicht um die dänischen.

Ja, davon rede ic hauch, das habe dies  Statron auch hier.
Ist kein Siebelko drin , ist auch eindeutig auf seinem Bild  zu erkennen 
im Symbolschaltplan.

Du meinst ggfs. eine andere Statron Ausführung, da ist's mit Elko.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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> Bloss braucht man Werkzeug um das Gehäuse des Netzteils aufzukriegen

> Eines hatte ich aufgeschraubt

Soweit hat sich Nico also schon getraut, dann kann er auch mal ein 
Multimeter an den Sicherungsautomaten anschließen und den Widerstand 
messen. Laut Datenblatt (eingeschaltet) 0,026 Ohm, da haben die 
Messstrippen schon mehr.

von Peter D. (peda)


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Andrew T. schrieb:
> Beim TO die Schottky-Dioden-Platine, vermutlich nicht ausreichend gegen
> Spannungsspitzen geschüzt.

Ich hab mit Schottky-Dioden auch nur schlechte Erfahrungen gesammelt und 
setze sie nicht mehr ein.
Die Strombelastbarkeit ist deutlich geringer und die Flußspannung ist 
nur geringer, wenn man sie massig überdimensioniert. Dann allerdings ist 
der Sperrstrom sehr hoch, wenn sie warm werden. Ich hatte mal den Fall, 
daß sie wegen dem Sperrstrom thermisch durchgingen.

Wenn man einen Netztrafo im Strommaximum ohne Last abschaltet, entstehen 
heftige Induktionsspitzen, weit über der Nennspannung. Am Ladeelko kann 
man die Spannungsüberhöhung gut messen.

von Nico B. (b-nico)


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Die Sicherung ist heile und der Defekt besteht.

Ich zitiere mich einfach mal selber, um es klar zu stellen:

Nico B. schrieb:
> Kann dies ein normaler Elektriker oder müssen wir die drei Geräte
> einschicken? Und wo genau? Empfehlungen?

Mehr wollte ich nicht von diesem Forum!

Einige haben mich dabei auch gut unterstützt und Tipps gegeben, aber 
viele sind auch übergriffig geworden.

Fotos würden nichts bringen, da optisch alles in Ordnung ist.
Keine gebeugten Elkos oder verformte Lastwiderstände.
Aber hier dann doch noch ein schlechtes Foto.

Und ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob ich hier wieder Fragen stellen 
oder mich einbringen möchte. Dieses ganze Gezicke ist nervig, findet 
sich angesprochen in einigen Threads hier oder auch auf externen 
Bewertungsseiten.

Hier verabschiedet sich ein rechtschreibschwacher Lehrer, der obendrauf 
noch fürstlich entlohnt wird und viel Angst hat.

Nun dürfen sich die angesprochen hier auslassen, ihrem Hass auf Schule 
im Allgemeinen und Speziellen auf Lehrer freien Lauf lassen, mich 
missverstehen und dieses Thema wie so viele andere hier zerreden.

Danke an diejenigen Tippgeber, die mich verstanden und ihr Fachwissen 
geteilt haben.

von Thomas W. (goaty)


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Sieht irgendwie seltsam aus die Diode im DPAK.

von Peter D. (peda)


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Nico B. schrieb:
> Aber hier dann doch noch ein schlechtes Foto.

Nun, das zeigt schon viele unbekannte Details, was ne Menge an Fragen 
und Vermutungen eingespart hätte. Warum mußt Du die Leute erst so lange 
auf die Folter spannen?

Da ist also noch eine Mimik drin, damit der Wahlschalter nicht die 5A 
schalten muß. Die haufenweisen Dioden machen aus den Stellungen einen 
Binärcode für die Relais. Ein binärer Drehschalter hätte viel 
eingespart:
https://www.digikey.de/de/products/detail/mean-well-usa-inc/IRM-03-12/7704636

Da wird also noch eine weiter Versorgung für die Relais drauf sein mit 
einer Sicherung. Klappert denn was beim Einschalten oder beim Drehen?

von Volker B. (Firma: L-E-A) (vobs)


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Nico B. schrieb:

> Fotos würden nichts bringen, da optisch alles in Ordnung ist.

Da bin ich anderer Meinung. Auf Deinem Bild kann man jetzt erkennen, 
dass der Drehschalter über ein Diodennetzwerk vier Relais schaltet. Das 
wäre
eine hilfreiche Information gewesen.

Frage: Wenn Du bei eingeschaltetem Gerät den Drehschalter umschaltest, 
hörst Du dann bei jedem Schaltvorgang das Umschalten von mindestens 
einem Relais?

> Und ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob ich hier wieder Fragen stellen
> oder mich einbringen möchte.

Naja, wenn bei der Frage wesentliche Informationen fehlen, werden hier 
gerne wilde Mutmaßnungen (vulgo: Hellsehen) angestellt. Dieses Foto 
(wobei man sich auch mehr Mühe geben könnte) hätte in Dein erstes 
Posting gehört. :-(

Grüßle,
Volker

von Peter D. (peda)


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von Michael B. (laberkopp)


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Nico B. schrieb:
> Fotos würden nichts bringen

Na dann ist ja alles klar.

Ich sehe auf dem Photo 4 Relais, was deutlich mehr mögliche 
Fehlerquellen erschliesst als das Prinzipschaltbild, auch genau das 
Fehlerbild warum es sich nicht hochschalten lässt, aber Oberlehrer Nico 
meint, das wäre ja nicht wichtig. Ich hoffe nur, dass deine Schüler 
unter deiner Selbstherrlichkeit nicht so zu leiden haben, wie dieses 
Forum.


Der Ausgangselko fehlt scheinbar.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Eine mögliche Fehlerquelle sind klebende Relais. Mal mit dem 
Schraubedrehergriff gegen alle Relais klopfen.

von Andrew T. (marsufant)


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Nico B. schrieb:
> Aber hier dann doch noch ein schlechtes Foto.

Danke Nico für das (späte) Bild,

es zeigt deutlich das man den leicht zu verstehenden Paketschalter 
(siehe meine Beitrag weiter oben)  der direkt den vollen Strom schaltet,

durch eine Konstruktion aus knapp dimensionierten Relais, 
Dioden-Verknüfung und Lorlin-Drehschalter (der kann langfristig 1A 
schalten ...) ersetzt hat.

(wie schon andere sagten: Es hätte uns die Hilfe wesentlich erleichtert 
so ein Bild früher von Dir zu bekommen.)

Was für einen solide erfahrenen Elektroniker noch zu reparieren ist,
eine wenig erfahrenen Elektriker aber wohl überfordert.


Vorteil für den Hersteller ist, dass man sowas als Platine leicht 
vollautomatisch fertigen lassen kann (Shenzen...) ,
aber als Konstruktion verglichen mit dem Paketschalter halt weniger 
zuverlässig im "brutalen Schülertest" .-)

> Hier verabschiedet sich ein rechtschreibschwacher Lehrer, ... und viel
> Angst hat.


Tja, wenn ich mir so die Berichte über Gewalttaten an Schulen ansehe...
..gehe ich auch lieber ins Büro meines Arbeitgebers .-)

Kopf hoch und durchhalten, Nico!

von Andrew T. (marsufant)


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Peter D. schrieb:
> Da wird also noch eine weiter Versorgung für die Relais drauf sein mit
> einer Sicherung.

sind die vier Dioden unten Mitte in seinem Bild,
und der 220uF/25V Elko.

: Bearbeitet durch User
von Andrew T. (marsufant)


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Michael B. schrieb:
> Der Ausgangselko fehlt scheinbar.

Nochmal: Das Gerät ist ohne Siebelko für die DC Seite konzipiert.

von Oliver S. (oliverso)


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Andrew T. schrieb:
> Was für einen solide erfahrenen Elektroniker noch zu reparieren ist,

Ein Azubi im ersten Lehrjahr sollte zumindest in der Lage sein, 
herauszufinden, wo es klemmt.

Oliver

von Thomas W. (goaty)


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Kein Wunder daß es nicht geht, die Diode ist verkehrt herum.
(Kann aber auch Absicht sein)

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Auf dem Foto ist auch der Sicherungsautomat zu sehen, mit Aufdruck. Die 
W28...-6 sind zu erahnen, die Vermutung war also richtig.

Ein Aufkleber der Qualitätskontrolle von 2018, die Geräte sind wohl doch 
nicht so alt wie befürchtet.

Die beiden Leistungsdioden im DPAK sind von Hand "modifiziert", das 
sieht nicht nach durchgebranntem Anschluss aus.

Links oben können wahlweise Trimmpotis bestückt werden, aber anscheinend 
ist je ein Anschlussdraht durch je ein Loch in der Platine dort 
angelötet.

Der schwache Stufenschalter könnte die 6A nicht schalten, ein ziemlicher 
Aufwand mit den Relais und Decoderdioden.

Dem Tipp mit dem Relaisklappern finde ich gut. Wenn den Relais die 
Betriebsspannung fehlt kann nichts rauskommen.

von No Y. (noy)


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Ich würde ja fast drauf tippen er hat im AC Modus des Multimeters an dem 
DC Ausgang gemessen ob die noch gehen.. Wenn alle das gleiche zeigen..

Und die 1.8V sind unbelastet der Rippel der Dinger ohne 
Glättungskondensator.. ;-)

von H. H. (Gast)


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Andrew T. schrieb:
>>> Ein Siebelko wurde werksseitig  nicht verbaut, ich hatte diese Geräte
>>> vielfach zur Reparatur.
>>
>> Es ging gerade um die Geräte von Statron, nicht um die dänischen.
>
> Ja, davon rede ic hauch, das habe dies  Statron auch hier.
> Ist kein Siebelko drin , ist auch eindeutig auf seinem Bild  zu erkennen
> im Symbolschaltplan.
>
> Du meinst ggfs. eine andere Statron Ausführung, da ist's mit Elko.

Ich meine die weiter oben verlinkte, die in deren Berschreibung der Elko 
extra erwähnt wird.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Die Relais dürften aus der Serie 43.41.... stammen, die Aufschrift ist 
schwer zu lesen:
https://www.findernet.com/de/deutschland/series/serie-43-niedriges-steck-printrelais-10-16a/type/typ-43-41-pcb-relais-mit-geringer-bauhohe/
Datenblatt:
https://cdn.findernet.com/app/uploads/S43DE.pdf

43.41.7.012.0300 könnte das heißen, also 12V Betriebsspannung und 10A 
Schaltstrom

: Bearbeitet durch User
von Andre M. (andre1597)


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Dioden tauschen, dann müsse es wieder gehen? Vielleicht auch bessere 
Dioden verwenden, als die kleinen Glasdinger mit ihren 100mA, die sind 
womöglich schon in Rente.

von Percy N. (vox_bovi)


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H. H. schrieb:
> Tim 🔆 schrieb:
>> Die Verantwortung die man
>> heute als Lehrer und in vielen anderen Berufen hat, möchte ich echt
>> nicht haben.
>
> Hatte man doch auch früher schon, aber mittlerweile gibt es mehr
> Juristen und Helikoptereltern.

Kein Problem; Helieltern beauftragen im Zweifel schon vorher 
Rechtsanwälte, um durchzusetzen, dass ihr kostbares Kind nicht der 
geringsten Gefahr ausgesetzt wird.

Rainer Z. schrieb:
> Ist Schulsport noch erlaubt? Also diese Gefahren schon beim Laufen!
> Nicht auszudenken erst Ballspiele...

Macht nichts, alle Härtefälle sind längst sportbefreit.

Andrew T. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Der Ausgangselko fehlt scheinbar.
>
> Nochmal: Das Gerät ist ohne Siebelko für die DC Seite konzipiert.

Deshalb fehlt er ja auch nur scheinbar und nicht tatsächlich.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Mal einer, der den feinen Humor von Percy verstanden hat.

Fast schon Galgenhumor; oder aber Notwehr.

https://www.welt.de/wirtschaft/article241344387/Verbraucherschutz-Recht-auf-Reparatur-Diese-Vorschlaege-sollen-die-Wegwerfkultur-beenden.html

Beitrag #7500441 wurde vom Autor gelöscht.
von Uli S. (uli12us)


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Soweit mir bekannt gibts schon seit ca 1 1/2 Jahren ein gesetzliches 
Recht auf Reparatur. Offensichtlich hat sich das aber noch nicht bis 
nach Berlin rumgesprochen. Leider ist das aber mit einigen Nachteilen 
behaftet, so dass nur Fachfirmen ein verbrieftes Recht drauf haben, 
Ersatzteile geliefert zu bekommen. Die berühmte Katze, die sich in den 
Schwanz beisst, hat wieder zugeschlagen, denn was hilfts dem 
Verbraucher, wenn er die Ersatzteile beim Fachhändler kaufen muss, der 
ihm einen Teil dessen, was er für die Reparatur verlangen würde einfach 
auf den einkaufspreis draufschlägt.
Wobei es glücklicherweise doch schon etliche Firmen gibt, die 
Originalteile
an jeden liefern.

von Percy N. (vox_bovi)


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Uli S. schrieb:
> Wobei es glücklicherweise doch schon etliche Firmen gibt, die
> Originalteile
> an jeden liefern.

So etwas kenne ich seit Jahrzehnten; mit abenteuerlichen Rabattgruppen 
...

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Christoph db1uq K. schrieb:

> Der schwache Stufenschalter könnte die 6A nicht schalten, ein ziemlicher
> Aufwand mit den Relais und Decoderdioden.

Ich tippe darauf, daß man hier einen Steinzeitentwurf in den Weltraum 
gerettet hat. Ähnlich wie die beiden römischen Pferdeärsche beim Space 
Shuttle (*). :)

Andrews Foto mit dem Stufenschalter (präziser eigentlich: vielkanaliges 
Nockenschaltwerk mit ca. 16 Positionen, womöglich kundenspezifisch, weil 
das Binärsystem hat man nie an Maschinen gehabt) hat mich erst darauf 
gebracht, daß es sich hier nicht wie zu erwarten bzw. wie üblich (Foto 
von einem anderen Gerät mit Schaltplan auf der Front ging hier durch) um 
einen Umschalter handelt, der die Sekundärseite einfach entlang der 
Anzapfungen weiterschaltet. Sondern um eine Mimik, die dem Rechner der 
Mondlandefähre Konkurrenz macht. Warum einfach, wenn es auch kompliziert 
geht?

So, und nun sind leider diese Nockenschaltwerke, weil Technik der 30er 
Jahre, so teuer geworden, daß sie den halben Endverkaufspreis der Geräte 
auffressen. Leider hatte man aber noch eine Turnhalle voll von diesen 
ebenfalls völlig bizarren Binärtransformatoren, die man leider für 
nichts anderes verwenden kann als für bizarre Binärverschaltungen. Also 
entwickelte man eine Relaisschaltung, die mit einem endlich normalen 
Drehschalter für ca. 16 Positionen funktioniert. Arduino konnte aber 
keiner in der Firma, also hat man eine Diodenmatrix genommen. Zum Glück 
konnte auch keiner EPROM, sonst hätte man das als Umsetzer von dezimal 
nach BCD genommen. :)

So einen Quatsch kann man wirklich nur bauen, wenn man Behörden als 
Abnehmer hat. Ein Netzteil für 300 Euro (?), das unstabilisierte 
Spannungen in 1-Volt-Schritten liefert, ohne jede Glättung, 
Strombegrenzung, Kontrollanzeigen. Hut ab!

Mich würde mal interessieren, wie die Ausgangsspannung beim 
Durchschalten aussieht. Oder lieber nicht. :)

Ich habe ein ähnliches Gerät von Neva, ca. aus den 50ern, das hat einen 
Stufenschalter mit massiven Messingknöpfen als Kontakte und einer 
massiven mehrlagigen Blattfeder als Drehpol. Die Abstufung ist dort aber 
nur 2 V, Strom war glaube ich auch um die 5A. Angesichts des vermuteten 
Spannungseinbruchs von Leerlauf bis Vollast um einige Volt 
wahrscheinlich sehr sinnvoll, den armen Kindern keine nicht vorhandene 
Genauigkeit vorzugaukeln (was sie mangels Spannungsanzeige nie 
erfahren.)


(*) dazu gibt es eine längere Story vom Pferd im Netz

: Bearbeitet durch User
von Uli S. (uli12us)


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Ich hab noch massenhaft Brückenstecker von wimre Phywe. Also wenn man da 
einfach eine Frontplatte mit den passenden ich meine 19mm Abstand 
Bananenbuchsen bauen könnte, vielleicht als Projekt im Werkunterricht, 
falls es sowas heute noch gibt. Dann könnte ich die Brücker gerne zur 
Verfügung stellen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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> Story vom Pferd
https://blog.actrophp.de/was-hat-ein-pferdearsch-mit-dem-space-shuttle-zu-tun/
Aber hier steht, das sei eine urbane Legende:
https://web.archive.org/web/20150222121110/https://standards.nasa.gov/documents/RomanChariots.pdf
The Roman military specification for “Chariots, War, Two-Horse” had 
nothing to do with it.

von Manfred P. (pruckelfred)


Angehängte Dateien:

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Uli S. schrieb:
> Ich hab noch massenhaft Brückenstecker von wimre Phywe.

Zeige mal ein Bild, falls Du mir drei Stück gegen verdoppeltes Porto zur 
Verfügung stellen möchtest.

Uli S. schrieb:
> mit den passenden ich meine 19mm Abstand

Dafür hat mir der nette Mechanikerkollege mal eine Lehre angefertigt. 
Gehärteter Flachstahl mit eingeschrumpftem Zylinderstift.
Damit passen endlich mal meine Abstände.

von Torsten B. (butterbrotstern)


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> mit den passenden ich meine 19mm Abstand
Das ist die Frage aller Fragen: 19,00 mm oder 19,05 mm (3/4")

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