Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ATmega328/Arduino und weiter?


von Martin (martinx)


Lesenswert?

Moingsen Leute, (gilt auch abends ;-) )
ich stehe vor dem üblichen problem, ich weis zu wenig.

Ich weis zu wenig um: ein nächst größeren microcontroller zum arduino328 
auszuwählen.
Ich habe jetzt fast alle ports belegt und ich habe nicht genug, will ich 
meine steuerung um einen regensensor und ein anemometer erweitern, 
fehlen mir bei großer programiergeschicklichkeit 1 port, bei weniger 
(was wohl wahrschlicher ist) geschicklichkeit 4 ports.

nun hat microchip ja so viele davon (microcontroller), das sie die sogar 
verkaufen, und sie sind auch mit datenblättern nicht faul, lesen kann 
ich auch, nur harpert es am -was-meinen-die-damit-?

ich komme bisher mit knapp 50% des speichers aufgrund meiner 
programmgröße aus, ergo scheint mir der weniger relevant, Mhz sind für 
meine steuerung nicht maßgeblich, wohl aber die I/O, der Arduino hat:
I/O and Packages – 27 Programmable I/O Lines,
und nach derzeitigem Stand brauche ich wohl eine digitale I/O mehr.

Nun würde ich mir gern das fachchinesisch für die chipauswahl aneignen 
und weis nicht so recht wie ... jeden begriff übersetzen/googeln um dann 
weitere fragen zu haben wie "wozu brauche ich das?" oder "ist das nötig 
oder überflüssig?" bzw "geiler wäre es schon"?

Hat da wer vorschläge wie zb. ein kompendium?
Mir ist schon klar das ich nicht alles auf einmal erschlagen kann, eine 
übersicht wäre schon hilfreich.
Kann wer helfen?
Abendliche grüße,
Martin

von MaWin O. (mawin_original)


Lesenswert?

I2C Portexpander?

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Martin schrieb:
> Hat da wer vorschläge wie zb. ein kompendium?

Jaja, Kompendioum. Wenn die IOs nicht reichen, kann man

* IO-Expander über I2C nutzen
* Sensoren direkt per I2C oder SPI anschließen, spart IOs.
* einen Arduino mit mehr IOs kaufen, z.b. den Mega. Kostet halt ein paar 
Euro.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Martin schrieb:
> Hat da wer vorschläge

Na ja, wenn die Einarbeitung in AVR und Arduino dir schon Mühe gekostet 
hat, und da deine Zukunftsabsichten mit AVR schaffbar sind, bleib dabei.

Es gibt grössere wie Arduino mega2560, aber man kann weitete Peripherie 
auch über Portexpander und manchmal durch sharen (mehrere 
Peripheriedinge teilen sich Anschlüsse, und irgendein 'chip select' oder 
'enable' sagt mit wem man gerade reden will) von Anschlüssen ansprechen.

Es gibt natürlich manchmal Gründe für andere Mikrocontroller, Preis, 
Beschaffbarkeit, Geschwindigkeit, Speicher,  Features wie Ethernet 
WLAN, Videoschnittstellen, die dich derzeit aber alle nicht 
interessieren, also kein Wechsel auf eine andere Familie nötig.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


Lesenswert?

Was du dir auch überlegen kannst, wären zwei Mikrocontroller. Da du mit 
einem anscheinend gut klarkommst, könnte das die nächste Herausforderung 
sein.

Der zweite könnte dann eigenständig Peripherie bedienen, unterhalten 
könnten sich die Kontroller z.B. seriell. Dabei lernst du dann auch ein 
Protokoll zu entwerfen und zu programmieren.

Portexpander ist aber einfacher.

von Rainer W. (rawi)


Lesenswert?

Martin schrieb:
> Ich weis zu wenig um: ein nächst größeren microcontroller zum arduino328
> auszuwählen.

Nimm einen Arduino, z.B. den Arduino Due, falls dir der Sprung nicht zu 
groß ist.

von Sebastian W. (wangnick)


Lesenswert?

Martin schrieb:
> fehlen mir bei großer programiergeschicklichkeit 1 port

Schau dir mal die Arduinos mit dem Atmega328PB an. Der stellt zwei 
I/O-Pins mehr zur Verfügung. Vielleicht reicht dir das ja schon.

LG, Sebastian

von Martin (martinx)


Lesenswert?

Ich grüße euch und bedanke mich für die zahlreichen antworten, ich 
wollte euch ja nicht totschlagen mit einer textwüste, nun muss ich mich 
doch etwas tiefer erklären.
ich verwende bereits einen portexpander, einen MCP23017 über den ich 
drei StausLED ansteuere.
Ich habe keine ahnung ob ich darüber auch ein signal des anemometers 
(ein kleiner motor, der beim drehen eine spannung erzeugt) abfragen 
kann, oder ein signal vom regensensor, der über eine komparatorschaltung 
arbeitet.
mein verständnis & wissen zum MCP23017 ist bisher: spannung EIN, 
spannung AUS.

Es ist nicht so, als ob ich nicht schon über einen I2C bus zur abfrage 
nachgedacht hätte, aaaber: keine weitergehende ahnung über das WIE.

Wobei protokoll entwerfen schon eine geile sache wäre ..
den Atmega328PB verwende ich bereits, in einem NANO, wobei da der PE3 
(Port22) und der PD2 (Port32) anscheinend nicht belegt sind.

Nichts desto trotz wäre das fachchinesisch auch schön, wenn ich es 
lernen könnte.

den DUE muss ich mir glatt mal angucken, ich habe zwar noch einen mega 
2560 hier liegen, der ist mir dann doch zu oversized.

von Manfred P. (pruckelfred)


Lesenswert?

Martin schrieb:
> Ich grüße euch und
... und kann nicht lesen:

Antwort schreiben
*Wichtige Regeln - erst lesen, dann posten!*
Groß- und Kleinschreibung verwenden

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


Lesenswert?

Martin schrieb:
> ch verwende bereits einen portexpander, einen MCP23017 über den ich
> drei StausLED ansteuere.
> Ich habe keine ahnung ob ich darüber auch ein signal des anemometers
> (ein kleiner motor, der beim drehen eine spannung erzeugt) abfragen
> kann, oder ein signal vom regensensor, der über eine komparatorschaltung
> arbeitet.
> mein verständnis & wissen zum MCP23017 ist bisher: spannung EIN,
> spannung AUS.

Der MCP23017 hat 16 GPIOs, da geht also deutlich mehr als 3 LEDs.
Jeden der 16 Pins kann man als digitalen Ein- oder Ausgang konfigurieren 
- ganz wie Mikrocontroller-GPIOs auch.
Zusätzlich hat der Chip Interrupt-Ausgänge, die aktiv werden können, 
wenn sich bestimmte Pins ändern. Das wär dann für Fortgeschrittene.
Beiß dich durch das Datenblatt durch, das wird schon. Die Erfahrung, 
welche Teile man erstmal überspringen kann, bekommt man nur, wenn man es 
ein paar mal gemacht hat.

Das Anemometer muss an einen AD-Eingang des Mikrocontrollers. Davor muss 
aber eine Schutzschaltung, damit du den Eingang nicht kaputt machst.

von Veit D. (devil-elec)


Lesenswert?

Hallo,

vom Arduino Due rate ich dir ab. Nicht weil der schlecht ist, weil der 
rein mit 3,3V arbeitet und damit sicherlich zu deiner restlichen 
Schaltung nicht passt. Es wäre zu viel Aufwand alle Pegel anzupassen. 
Außerdem sitzt da ein vollkommen anderer Controllertyp drauf und das 
Board ist genauso groß wie ein Mega2560. Der Due ist selbst in der 
Arduinowelt kaum verbreitet. Ob es dafür alle notwendigen Libs gibt ist 
auch fraglich.

Zwischen Uno R3/Nano und Mega2560 gibt es von der Pin Anzahl her nichts 
dazwischen. Finde ich auch etwas Schade. Es gäbe noch die Teensy, nur 
das es erwähnt wurde. Hier sitzen aber auch andere Controllertypen drauf 
mit meist nur 3,3V. Sind sehr Leistungsstark, aber wenn es im Detail 
klemmen sollte wird dir da kaum jemand helfen können. In der 8Bit ATmega 
Welt kann dir jeder helfen.

Im Großen und Ganzen musst du dich zwischen Porterweiterungen und 
Mega2560 entscheiden. Da musst du für dich entscheiden was für dich 
besser ist.

Wenn dir irgendwann die Rechenleistung ausgehen sollte, dann kannste den 
Weg zu Teensy Boards oder STM Nuclero Boards o.a. einschlagen. Bis dahin 
ist vieles dehnbar.

von Spess53 .. (hardygroeger)


Lesenswert?

Hi

>Zwischen Uno R3/Nano und Mega2560 gibt es von der Pin Anzahl her nichts
>dazwischen.

Schwache Leistung der "Arduino" Erfinder. Denn zwischen dem ATMega328 
und dem ATMega2350 gibt es noch etliche 40- und 64-polige AVRs. 
Allerdings müsste man sich mlgw. aus der Pseudo-Komfortzone des 
Arduino-Universums herausbewegen und selbst Programmieren lernen. Aber 
wenn ich Das

>Ich weis zu wenig um: ein nächst größeren microcontroller zum arduino328
>auszuwählen.

lese, sehe ich für den TO schwarz. Wird wohl auf eure Scheinlösunge 
heraus laufen.

MfG Spess

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Veit D. schrieb:
> Zwischen Uno R3/Nano und Mega2560 gibt es von der Pin Anzahl her nichts
> dazwischen.

Z.B. den ATmega1284 im DIP40 oder TQFP44 gibt es.
DIP40 kann man auf ne Rasterplatine setzen und händisch verdrahten. Ist 
praktisch für Anfänger, da kann man einfach Fehler korrigieren und muß 
nicht gleich die Platine wegschmeißen.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Martin schrieb:
> Ich habe keine ahnung

Das ist leider dein eigentliches Problem.

von Sebastian W. (wangnick)


Lesenswert?

Spess53 .. schrieb:
> Denn zwischen dem ATMega328 und dem ATMega2350 gibt es noch etliche 40-
> und 64-polige AVRs. Allerdings müsste man sich mlgw. aus der
> Pseudo-Komfortzone des Arduino-Universums herausbewegen und selbst
> Programmieren lernen.

Peter D. schrieb:
> Z.B. den ATmega1284 im DIP40 oder TQFP44 gibt es.
> DIP40 kann man auf ne Rasterplatine setzen und händisch verdrahten. Ist
> praktisch für Anfänger, da kann man einfach Fehler korrigieren und muß
> nicht gleich die Platine wegschmeißen.

Für den Atmega1284 gibt es irgendwo eine Erweiterung der Arduino-IDE. 
Kann man sich aber auch super einfach selber schreiben. pins-arduino.h 
sollte für den Anfang reichen.

LG, Sebastian

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Peter D. schrieb:
> Veit D. schrieb:
>> Zwischen Uno R3/Nano und Mega2560 gibt es von der Pin Anzahl her nichts
>> dazwischen.
>
> Z.B. den ATmega1284 im DIP40 oder TQFP44 gibt es.
> DIP40 kann man auf ne Rasterplatine setzen und händisch verdrahten. Ist
> praktisch für Anfänger, da kann man einfach Fehler korrigieren und muß
> nicht gleich die Platine wegschmeißen.

Na ja, ein Arduino wird er damit noch nicht, sondern ein AVR der einen 
ISP Programmer braucht.

Der Trick am Arduino war ja gerade in Zeiten der aussterbenden 
Legacy-Boards, dass er einen USB Anschluss zum hochladen des Programms 
hatte und man da nicht irgendwelches ISP Zeugs dranfummeln musste. Und 
der ATmega16U2/CH340 passt eben nicht mehr ins 
Experimentierbrett/Lochraster.

Das alles war natürlich Krampf, weil der USB Anschluss Bauteile braucht 
die dauernd Strom ziehen, damit ist Essig mit stromsparenden 
Anwendungen, einen uC mit eingebautem USB zum hochladen gab es damals 
(erster Arduino Atmega8) aber wohl noch nicht. Heute ware ein STM mit 
USB wie STM32F303CBT6 oder BlackPill natürlich eleganter - gibt es aber 
auch nicht in DIL40.

von Adam P. (adamap)


Lesenswert?

Kannst dir ja auch mal das Board anschauen, nutze ich oft um kurz was zu 
testen. Kannst du mit oder natürlich auch ohne Arduino IDE verwenden.

Mega Pro Mini (Mega2560):

https://www.amazon.de/ARCELI-Arduino-Mega-ATmega2560-CH340G-Elektronik/dp/B07MQ1J9MR

https://www.makershop.de/plattformen/arduino/arduino-mega-pro-embed/

von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


Lesenswert?

Spess53 .. schrieb:
> Schwache Leistung der "Arduino" Erfinder.
Bla bla...

In die IDE lassen  sich hunderte von "fremd Boards/µCs" von dutzenden 
Herstellern integrieren.
So ziemlich die einzige Voraussetzung: Es muss/sollte einen GCC C++ 
Compiler dafür geben.

Wenn noch keine passende Boarddefinition existiert, kann man eine eigene 
erstellen, oder eine vorhandene erweitern.
Dazu ist dann allerdings schon ein Mindestmaß an Grips empfehlenswert.

Sebastian W. schrieb:
> Kann man sich aber auch super einfach selber schreiben. pins-arduino.h
> sollte für den Anfang reichen.
Und die betreffende boards.txt anpassen.

Wie man sowas baut ist recht gut dokumentiert.

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


Lesenswert?

Martin schrieb:
> ich habe zwar noch einen mega
> 2560 hier liegen, der ist mir dann doch zu oversized.

Und was ist daran "oversized"? Wenn du nicht alles nutzen kannst, was da 
drin ist, dann ist das doch kein Problem.

Oliver

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Oliver S. schrieb:
>> ich habe zwar noch einen mega
>> 2560 hier liegen, der ist mir dann doch zu oversized.
>
> Und was ist daran "oversized"? Wenn du nicht alles nutzen kannst, was da
> drin ist, dann ist das doch kein Problem.

First world problems!

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Der nächst größere ist für mich der ATmega644.

Den gibt es dort recht günstig als Modul: 
https://www.chip45.com/products/crumb644-1.1_avr_atmega_modul_board_atmega644p_usb_rs485.php

von Veit D. (devil-elec)


Lesenswert?

Peter D. schrieb:
> Veit D. schrieb:
>> Zwischen Uno R3/Nano und Mega2560 gibt es von der Pin Anzahl her nichts
>> dazwischen.
>
> Z.B. den ATmega1284 im DIP40 oder TQFP44 gibt es.
> DIP40 kann man auf ne Rasterplatine setzen und händisch verdrahten. Ist
> praktisch für Anfänger, da kann man einfach Fehler korrigieren und muß
> nicht gleich die Platine wegschmeißen.

Hallo,

das stimmt, der ATmega1284 liegt dazwischen. Wenn man den Eigenbau noch 
dazu nimmt ergeben sich für den TO alle Möglichkeiten der Welt. Jetzt 
muss der TO entscheiden ob er schnell zum Ziel möchte oder einen Umweg 
nimmt.

von Manfred P. (pruckelfred)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Das alles war natürlich Krampf, weil der USB Anschluss Bauteile braucht
> die dauernd Strom ziehen, damit ist Essig mit stromsparenden
> Anwendungen

Na immerhin hatten sie den Pro Mini (AT328) ohne USB-Baustein. Im 
Detail etwas dämlich, da müsste die Power-LED trennbar sein und ein 
stromsparender LDO drauf. Der steht bei Arduino.cc als retired, das 
notwendig externe USB-Interface überfordert scheinbar die Zielgruppe.

Dann gibt es noch den Arduino Micro mit ATMEGA32U4.

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Manfred P. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Das alles war natürlich Krampf, weil der USB Anschluss Bauteile braucht
>> die dauernd Strom ziehen, damit ist Essig mit stromsparenden
>> Anwendungen
>
> Na immerhin hatten sie den Pro Mini (AT328) ohne USB-Baustein. Im
> Detail etwas dämlich, da müsste die Power-LED trennbar sein und ein
> stromsparender LDO drauf. Der steht bei Arduino.cc als retired, das
> notwendig externe USB-Interface überfordert scheinbar die Zielgruppe.
>
> Dann gibt es noch den Arduino Micro mit ATMEGA32U4.

Moin,

Ich habe ein paar Pro-Mini Bords durch Entfernen des 1117 und der 
Power-LED so modifiziert, dass sie im Tiefschlaf nur noch 200nA ziehen. 
Zusätzlich baute ich mir optiboot Lader Versionen bis zu 4MHz herunter. 
1MHz habe ich allerdings noch nicht ausprobiert. Ferner entwickelte ich 
eine 1284P und 328PB Bord die von vornherein für Minimalstromaufnahme 
gezüchtet wurden und im Tiefschlaf unter 1uA aufnehmen. Den 
Spannungsregler ließ ich dort von vornherein aus. Sonst mag ich 
eigentlich die normalen Nanos und Pro-Minis auch ganz gern, wenn es 
nicht auf Stromersparniss ankommt. Watterott hat im Lieferprogramm einen 
netten 328PB Pro-Mini. Wenn nicht genug Beine vorhanden sind, helfen 
natürlich die bekannten IO-Expander. Auch wenn der AVR als der Schnee 
von gestern in gewissen Camps ankommt, spiele ich immer noch ganz gerne 
mit ihnen. Sind halt schön einfach gehalten und leicht zu verstehen. 
STM32 erinnern mich ein bisschen zu sehr an Arbeit:-)

Gerhard

von Rainer W. (rawi)


Lesenswert?

Spess53 .. schrieb:
> Allerdings müsste man sich mlgw. aus der Pseudo-Komfortzone des
> Arduino-Universums herausbewegen und selbst Programmieren lernen.

Du solltest dich vielleicht ein bisschen mit dem Arduino-Konzept 
beschäftigen. Eine passende Board Datei für einen AVR ist nun wirklich 
kein Hexenwerk.
Den Prozessor in einen betriebsfähigen Zustand zu bekommen, hat mehr mit 
Hardware als mit Programmieren zu tun.

von Christian M. (christian_m280)


Lesenswert?

Manfred P. schrieb:
> das notwendig externe USB-Interface überfordert scheinbar die
> Zielgruppe.

Unglaublich, da ja die 6-poligen FT232-Module 1:1 anpassen...

Gruss Chregu

von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


Lesenswert?

Manfred P. schrieb:
> Na immerhin hatten sie den Pro Mini (AT328) ohne USB-Baustein.
> ....
> Der steht bei Arduino.cc als retired, das
> notwendig externe USB-Interface überfordert scheinbar die Zielgruppe.

Natürlich gibts da nur die eine einzige Arduino Basher Ursache: Arduino 
Leute sind doof.
Keinesfalls die Möglichkeit, dass der Markt mit BilligClonen 
überschwemmt/gesättigt wurde. Die Produktion schlicht nicht mehr lohnt.
Und wenn auch: Alle Arduino User sind trotzdem doof.

Manfred P. schrieb:
> da müsste die Power-LED trennbar sein und ein
> stromsparender LDO drauf.
Das Original hat immerhin eine Lötbrücke zum durch kratzen, welche 
Regler und Power LED abtrennt. Das macht ihn (die 8MHz Variante) 
"Akkufähig".

von Rolf (rolf22)


Lesenswert?

Gerhard O. schrieb:
> Ich habe ein paar Pro-Mini Bords durch Entfernen des 1117 und der
> Power-LED so modifiziert, dass sie im Tiefschlaf nur noch 200nA ziehen.

Habe ich auch gemacht, mein Gerät soll mit einer Knopfzelle 2 Jahre 
laufen. (Warten wir mal, es ist erst 4 Monate alt.)

Wenn man keinen China-Clone nimmt, sondern z. B. die Version von 
Sparkfun, dann hat man eine Lötbrücke zum einfachen Abtrennen dieser 
Stromfresser.  :-)

Leider gibt es dann immer noch die D13-LED, die immer mitläuft, wenn man 
SPI nutzt. Musste ich vorsichtig abzwicken.   :-(

von Martin (martinx)


Lesenswert?

Vielen Dank für die Rückmeldungen, auch für die wichtige Groß- und 
Kleinschreibung, wie bekommen das nur andere Sprachen/Schriften ohne hin 
...

@Veit D: den ATmega1284 hatte ich zwischendurch tatsächlich mal als 
Datenblatt offen, scheint so als müsste ich da nochmal reingucken, zumal 
der auch den Umweg als Möglichkeit bietet, sich mit dem Drum-Herum näher 
zu beschäftigen, und auch die Möglichkeit eines Platinenentwurfs bietet.

@Stefan F.: schöner Vorschlag, Danke dafür.

Danke für die Beiträge, die mir dann Impulse gegeben haben, mich doch 
näher mit dem Portexpander zu beschäftigen, und ein weiteres Ziel, das 
Ganze drum herum, was sowohl Hardware als auch Software betrifft, näher 
zu beleuchten.

Schönen Tag.

von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


Lesenswert?

Martin schrieb:
> auch für die wichtige Groß- und
> Kleinschreibung, wie bekommen das nur andere Sprachen/Schriften ohne hin

Andere Schriftsprachen versuchen Klarheit/Eindeutigkeit durch besondere 
Grammatikregeln zu erreichen.
Im deutschen gibts u.a. die Groß/Klein Schreibung.

Ein Beispiel, von vielen:
> Sie war immer gut zu Vögeln.

Schlussfolgerung:
Wer verstanden werden möchte, wird sich klar und eindeutig ausdrücken 
wollen.
Wer zu faul dafür ist, darf sich nicht über Sprüche wundern.

Zudem ist es auch eine Frage des Respekts.
Trete ich einem potentiellen Helfer, von dem ich schlussendlich was 
will, bewusst schlampig gegenüber, oder gebe ich mir bewusst ein 
Mindestmaß an Mühe.

Die Erfahrung sagt:
Schlampige Schreiber, sind auch schlampige Denker. Damit auch schlampige 
Entwickler/Programmierer.

von Sebastian W. (wangnick)


Lesenswert?

Martin schrieb:
> den ATmega1284 hatte ich zwischendurch tatsächlich mal als Datenblatt
> offen, scheint so als müsste ich da nochmal reingucken, zumal der auch
> den Umweg als Möglichkeit bietet, sich mit dem Drum-Herum näher zu
> beschäftigen, und auch die Möglichkeit eines Platinenentwurfs bietet.

Meine erstes eigenes PCB war auch ein "Arduino" mit Atmega1284P. Hab ich 
viel bei gelernt!

LG, Sebastian

von Spess53 .. (hardygroeger)


Lesenswert?

Hi

 Rainer W. (rawi) schrieb:

>Du solltest dich vielleicht ein bisschen mit dem Arduino-Konzept
>beschäftigen. Eine passende Board Datei für einen AVR ist nun wirklich
>kein Hexenwerk.

Wozu? Mir langt das Datenblatt des in Frage kommenden Controllers.

der ehemalige Arduino Fanboy schrieb:

>Natürlich gibts da nur die eine einzige Arduino Basher Ursache: Arduino
>Leute sind doof.

Danke. Treffender hätte ich es gar nicht formulieren können.

MfG Spess

von Oliver S. (oliverso)


Lesenswert?

Spess53 .. schrieb:
>>Natürlich gibts da nur die eine einzige Arduino Basher Ursache: Arduino
>>Leute sind doof.
>
> Danke. Treffender hätte ich es gar nicht formulieren können.

Zur Ehrenrettung einzelner: Ausnahmen bestätigen die Regel...

Oliver

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Oliver S. schrieb:
> Spess53 .. schrieb:
>>>Natürlich gibts da nur die eine einzige Arduino Basher Ursache: Arduino
>>>Leute sind doof.
>>
>> Danke. Treffender hätte ich es gar nicht formulieren können.
>
> Zur Ehrenrettung einzelner: Ausnahmen bestätigen die Regel...
>
> Oliver

Ist wie die Quadratur des Kreises. Man meint es müsste intelligente 
Arduino-Nutzer geben, aber niemand hat die je gesehen.

von Sebastian W. (wangnick)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Man meint es müsste intelligente
> Arduino-Nutzer geben, aber niemand hat die je gesehen.

Ich könnte ein Foto von mir posten ... aber darauf wäre auch nur ein 
dummer Arduino-Nutzer zu sehen.

LG, Sebastian

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Gerhard O. schrieb:
> Ferner entwickelte ich
> eine 1284P

ja schade das es keine Fertigmodule mehr vom 1284p gibt
Beitrag "Re: Minutengenaue 24 Stunden-Wortuhr - wer will mitbauen?"
Beitrag "Re: Minutengenaue 24 Stunden-Wortuhr - wer will mitbauen?"

das Löten macht mir nun wirklich keinen Spass mehr

jedenfalls hat der nicht nur mehr Ports, er hat auch mehr vom kostbaren 
RAM immerhin 16KB und ist fast maximal AVR 328p kompatibel.

von Veit D. (devil-elec)


Lesenswert?

Hallo,

wem 45 Dollar nicht zu viel sind kann ein Board von MCUdude beziehen der 
auch das CorePackage zur Verfügung stellt. 
https://github.com/MCUdude/MightyCore
Man kann es auch selbst anfertigen und den Bootloader flashen. 
Allerdings Pi mal Daumen könnte ein Mega2560 Board genauso groß sein und 
die Shrinkversionen sind auf jedenfall kleiner. Also für Selbstbau oder 
Steckbrett ist der 1284er sehr gut, wenn es käuflich fertig sein soll 
dann eher ein Mega2560 Board.

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Veit D. schrieb:
> wem 45 Dollar nicht zu viel sind

ist nicht zu viel, nur das Teil ist viel zu fett und ersetzt keinen 
nano328p

von Sebastian W. (wangnick)


Lesenswert?

Eventuell wäre auch ein CD74HC4067 zur Steuerung einiger deiner Sensoren 
geeignet. Oder ein anderer solcher Multiplexer.

LG, Sebastian

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Ich hab das jetzt hier gelesen, die genannten Arduinos und Teensy sind 
ja vergleichsweise teuer. Warum wurde ESP32 nicht genannt, weil die so 
stromhungrig sind, oder wegen den 3.3V? Die lassen sich doch recht 
unkompliziert mit 5V Peripherie betreiben, und sind in der Arduinowelt 
auch gut verbreitet. Nur sind die eben preiswerter, und in neuen 
Projekten würde ich die einem Arduino oder Teensy vorziehen. Gut mit 
fertigen Shields habe ich noch nicht gearbeitet, das könnte ein Nachteil 
sein. Habt ihr da noch andere Erfahrungen?

https://www.aliexpress.com/item/1005004268911484.html

: Bearbeitet durch User
von Wilhelm M. (wimalopaan)


Lesenswert?

Martin schrieb:
> ich stehe vor dem üblichen problem, ich weis zu wenig.
                                             ^
                                             |
mmh, das denke ich auch.

von Manfred P. (pruckelfred)


Lesenswert?

Gerhard O. schrieb:
> Ich habe ein paar Pro-Mini Bords durch Entfernen des 1117 und der
> Power-LED so modifiziert, dass sie im Tiefschlaf nur noch 200nA ziehen.

Ja, die beiden Teile runter und man hat ein lochrastertaugliches 
Controllerboard. Für Betrieb an 3V3 die 8 MHz Version. Trotzdem bleibe 
ich dabei, dass das Design des Pro Mini schlampig ist. Richtig 
ärgerlich, dass die I2C-Pins nicht auf den Leisten sind.

> Sonst mag ich
> eigentlich die normalen Nanos und Pro-Minis auch ganz gern, wenn es
> nicht auf Stromersparniss ankommt.

Bei "Strom aus der Steckdose" ist der Nano die bequemste Lösung. Da ist 
dann weitere Peripherie dran und die geschätzt 50mW für den CH340 tun 
nicht weh.

Christian M. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> das notwendig externe USB-Interface überfordert scheinbar die
>> Zielgruppe.
> Unglaublich, da ja die 6-poligen FT232-Module 1:1 anpassen...

Ein Interface, was sich direkt dranstecken lässt? Wäre nett, aber ist 
mir nie begegnet. Ich habe ein CH340-Modul so verdrahtet, dass es passt, 
für mich kein Hexenwerk. Ich habe zusätzlich eine Trennung per ADUM1201 
dazwischen, dann ist es egal, wenn der Pro Mini mit eigener / 
abweichender Versorgungsspannung läuft.

Arduino F. schrieb:
>> Der steht bei Arduino.cc als retired, das
>> notwendig externe USB-Interface überfordert scheinbar die Zielgruppe.
>
> Natürlich gibts da nur die eine einzige Arduino Basher Ursache: Arduino
> Leute sind doof.

Eine dumme Interpretation.

> Keinesfalls die Möglichkeit, dass der Markt mit BilligClonen
> überschwemmt/gesättigt wurde. Die Produktion schlicht nicht mehr lohnt.

Und das betrifft den Uno, Nano und weitere nicht? Der originale Nano war 
mal weit über 20 Euro, Clone unter drei Euro und wird trotzdem noch 
hergestellt. Also was?

> Und wenn auch: Alle Arduino User sind trotzdem doof.

Nochmal: Das habe ich so nicht geschrieben! Du darfst gerne mal im 
Rindernet die Definition der Zielgruppe suchen, für mich passt der Pro 
Mini nicht zu dieser.

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Moin,

...Ja, die beiden Teile runter und man hat ein lochrastertaugliches
Controllerboard. Für Betrieb an 3V3 die 8 MHz Version. Trotzdem bleibe
ich dabei, dass das Design des Pro Mini schlampig ist. Richtig
ärgerlich, dass die I2C-Pins nicht auf den Leisten sind...

Ich kaufe nur eine bestimmte Art von Pro-Mini Bord:

https://www.ebay.ca/itm/225202198078?

Die besagte bevorzugte Sorte hat (für mich) eine Standard Pinbelegung, 
die sogar einen Footprint möglich macht. Der hat am anderen schmalen 
Ende Masse, A4/5/6/7 Platziert. Was auch schön ist, daß der Quarz THR 
HC-49 aufweist. Da ist es leicht, den Quarz und Bootloader 
auszuwechseln. Ich habe mir 1,2,4MHz Optiboots gebaut. Getestet habe ich 
aus Mangel an 1MHz und 2MHz Quarzen bis jetzt nur den 4MHz. Das 
funktioniert.

Leider gibt es diese Pro-Mini derzeit nur mit dem 168er drauf. Den 
könnte man notfalls allerdings auswechseln.

Das Layout ist nicht großartig. Ich habe vor mir von JLC einen 
verbesserten PM herstellen zu lassen, wenn genug zu einer Bestellung 
zusammenkommen. Ein gewisses Interesse scheint in meinen Bekanntenkreis 
zu bestehen. Allerdings wäre das selber zusammenlöten nicht zu schwer. 
Als MCU käme für ein 328PB, 4809, 1284P, oder ein DB48 in Frage. Den 
1284P habe ich gern, ist aber am teuersten. Der DB48 wäre m.A.n. die 
beste Wahl mit einem 40-48p DIP Fuß. Mir sind halt 5V Betrieb immer noch 
wichtig. Die STM32 mag ich eigentlich nicht so recht, obwohl das in der 
Arbeit nicht anders geht. Die 8-Bitter haben es mir hobbymässig 
irgendwie angetan.

Mit Stacks, wo ein leistungsfähiger MCU vorzuziehen wäre, befasse ich 
mich hobbymässig nicht, und wenn, würde ich einen ESP32 dafür dem 
8-Bitter vorschalten. Es kommt halt darauf an, was man damit machen 
will. Meine Welt und Universum tickt eigentlich noch im ms Bereich, wo 
ein bescheidener 8-Bitter für meine Projekte meist noch gut zurecht 
kommt:-)

Wenn man z.B. dann noch feststellt, das der R&S SMFS-2 Mobiltester mit 
nur zwei 8039ern auskommt und sogar noch IEEE-488 kann, ist diese 
Erkenntnis eigentlich  schon ernüchternd. Man sollte meinen, ein 1284er 
könnte so ein Teil im Handumdrehen intern steuern. Ein alter Seiko 
Thermischer Drucker bei mir hat noch einen 8048er mit 4K ROM drin. Wenn 
ich das so sehe, ist es mir schon irgendwie ein Vorbild, effizient und 
durchdacht meine Projekte durchzuziehen, anstatt mit 600PS die Welt zu 
überrennen. 32-Bit sind für mich meist nur in der Arbeit wichtig. 
Irgendwie kommt einen moderne Technik häufig so vor, als ob man sich oft 
mit Vollgas zwischen roten Ampeln bewegt und trotzdem nicht wirklich 
vorankommt.

Irgendwie sehe ich "Schönheit" mehr in der Einfach-Eleganz durchdachter 
Problemlösung, ähnlich wie in der Mathematik. Auch der Spruch von 
Antoine Exupéry, daß ein technisches Werk erst dann perfekt ist, wenn 
man nichts mehr wegnehmen kann, empfinde ich als einen schönen 
Leitspruch und denkanstoßend. Mir kommt vor, viele Design sind 
heutzutage zu 90% mit nicht- oder kaum benötigten "Features" überladen.

Irgendwie erinnert mich die unsere Zeit an die 60er, wo man mit Bauhaus 
Stil einfache Linien und Formgebung anstrebte. Ob das ästhetisch 
ansprechend war, mag natürlich dahin gestellt sein. Auch Braun hatte 
interessante Ansätze. Es spricht für hochwertige Designs, daß sie heute 
immer noch teuer und gefragt sind. Es ist auch interessant, daß es 
begüterte Leute gibt, die sich von einer nicht genannten Firma in der 
Nähe von München, gerne mechanische Pendeluhren oder Armbanduhren in 
höchster Qualität im 4-6 Stelligen Bereich zulegt. Vielleicht fühlt sich 
unsere Gesellschaft schon zu lange überladen von Elektronik in jeden 
Blickwinkel und man sucht Einfacheres oder tiefgründigere Werte anstatt 
der kurzlebigen Chaostechnik unserer Zeit zu frönen, die in konstanten 
Strom kontinuierlich in Vergessenheit gerät. Ich finde, es wäre 
vorteilhaft einen gewissen Abstand zum Chaos halten, um die gesunde 
Perspektive erhalten zu versuchen.

Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Spess53 .. (hardygroeger)


Lesenswert?

Hi

Manfred P. (pruckelfred) schrieb

>Trotzdem bleibe
>ich dabei, dass das Design des Pro Mini schlampig ist. Richtig
>ärgerlich, dass die I2C-Pins nicht auf den Leisten sind.

 Gerhard O. (gerhard_) schieb

>Ja, die beiden Teile runter und man hat ein lochrastertaugliches
>Controllerboard. Für Betrieb an 3V3 die 8 MHz Version.

Mein Gott, Wenn man erst an den Ardudingern herum fummeln muss, dann 
macht man gleich eine richtige Platine, auf der alles drauf ist. Der 
Controller macht dann nur einen kleinen Teil aus. Also kein Grund diese 
'riesengroße' Arduinomonster einzusetzen.

MfG Spess

von Andreas B. (bitverdreher)


Lesenswert?

Spess53 .. schrieb:
> Also kein Grund diese
> 'riesengroße' Arduinomonster einzusetzen.

Naja, zum schnellen testen auf dem Breadboard sind die nicht schlecht.

von Wilhelm M. (wimalopaan)


Lesenswert?

Spess53 .. schrieb:
> Mein Gott, Wenn man erst an den Ardudingern herum fummeln muss, dann
> macht man gleich eine richtige Platine, auf der alles drauf ist.

Absolut. Und dann bitte nicht mit den alten Mega/Tiny drauf, sondern man 
nimmt einen DA, DB, DD, (EA) oder Tiny1/2. Kein Stress mit ISP, interner 
Oszillator mit guter Genauigkeit, weiter Versorgungsspannungsbereich, 
..., wesentlich leistungsfähigere int. Peripherie.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


Lesenswert?

Wilhelm M. schrieb:

> Und dann bitte nicht mit den alten Mega/Tiny drauf, sondern man
> nimmt einen DA, DB, DD, (EA) oder Tiny1/2. Kein Stress mit ISP, interner
> Oszillator mit guter Genauigkeit, weiter Versorgungsspannungsbereich,
> ..., wesentlich leistungsfähigere int. Peripherie.

Und, nicht zu vergessen, der wesentlich günstigere Preis. Beispiel für 
zwei in etwa vergleichbare Teile aus den "klassischen" und den 
"modernen" Baureihen (Einzelstückpreise von Mouser):

ATmega1284P-AU    6,50€
AVR128DB48T-I/PT  2,38€

Bezüglich der Beschaffbarkeit gibt es derzeit noch bei beiden Probleme, 
das sollte aber zumindest nach den Angaben von Mouser ab Oktober bzw. 
November Geschichte sein (wobei man sich auf diese Angaben leider nur 
beschränkt verlassen kann).

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Wilhelm M. schrieb:
> Spess53 .. schrieb:
>> Mein Gott, Wenn man erst an den Ardudingern herum fummeln muss, dann
>> macht man gleich eine richtige Platine, auf der alles drauf ist.
>
> Absolut. Und dann bitte nicht mit den alten Mega/Tiny drauf, sondern man
> nimmt einen DA, DB, DD, (EA) oder Tiny1/2. Kein Stress mit ISP, interner
> Oszillator mit guter Genauigkeit, weiter Versorgungsspannungsbereich,
> ..., wesentlich leistungsfähigere int. Peripherie.

Nur wenn du nichts kannst und nichts weißt und dein ganzes Bastelleben 
unwissend im Schatten von fertigen Boards und fertigen Libs und fertigem 
Code verbringen musst, dann geht das leider nicht.
Dann hast du keine Wahl. Genau DAS kritisieren ich schon immer an den 
Arduino-Zombies.

von Rolf (rolf22)


Lesenswert?

Manfred P. schrieb:
> Ein Interface, was sich direkt dranstecken lässt? Wäre nett, aber ist
> mir nie begegnet.

Und noch mal: Es gibt nicht nur China-Zeugs.

Mein Pro Mini von Sparkfun hat eine briefmarkengroße Aufsteckplatine vom 
selben Hersteller, die läuft am USB-Anschluss des PC out-of-the-box.

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Nur wenn du nichts kannst und nichts weißt und dein ganzes Bastelleben
> unwissend im Schatten von fertigen Boards und fertigen Libs und fertigem
> Code verbringen musst,

Du programmierst auch nicht in Assembler, wohl eher mit ChatGPT.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Rolf schrieb:
> Und noch mal: Es gibt nicht nur China-Zeugs.
> Mein Pro Mini von Sparkfun hat eine briefmarkengroße Aufsteckplatine vom
> selben Hersteller, die läuft am USB-Anschluss des PC out-of-the-box.

Bleibt die Frage was davon "nicht china" wäre. Weil nicht direkt in 
China gekauft? Weil nicht in China "entwickelt"?

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Nur wenn du nichts kannst und nichts weißt und dein ganzes Bastelleben
>> unwissend im Schatten von fertigen Boards und fertigen Libs und fertigem
>> Code verbringen musst,
>
> Du programmierst auch nicht in Assembler

Leider doch lieber Alexander.

> wohl eher mit ChatGPT.
Nutze ich auch ab und zu.

Wers drauf hat, kann alle möglichen Dinge zu seinem Vorteil nutzen. Du 
hingegen... naja beschränkst dich halt aufs unken im Forum. Jeder kann 
was, sage ich immer.

Apropos, ich erwarte heute bis 20 Uhr eine Amazon Lieferung. Solltest du 
dich nicht langsam mal auf den Weg machen?

: Bearbeitet durch User
von Rolf (rolf22)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Nur wenn du nichts kannst und nichts weißt und dein ganzes Bastelleben
> unwissend im Schatten von fertigen Boards und fertigen Libs und fertigem
> Code verbringen musst

Einfach mal einen Meter aus deinem Bubble rausgehen und sehen, was in 
der Welt da draußen los ist. Ich z. B. habe bereits programmiert, als es 
weltweit noch keinen einzigen Mikroprozessor gab. Und ich habe 
einschlägig studiert, auch Hardware.

ABER: Ich habe noch ein anderes Leben und kann auch noch andere Dinge. 
Nur weil ich nun sooo schlau bin, wie einige hier zu sein glauben, soll 
ich Geld (und Lebenszeit!) daran verschwenden, Bastler-Platinen zu 
layouten und die 999 Kommandozeilenoptionen für den gcc (plus der 
linux-üblichen Pseudo-Dokumentation) zu studieren, wenn ich einen 
Arduino Pro Mini kaufen und nach drei Stunden damit losarbeiten kann?

Und ja, in meiner aktiven Zeit haben wir in der Industrie auch etliche 
Male fertige Prozessor-Platinen gekauft und mit fertigen Libs 
gearbeitet.

> Genau DAS kritisieren ich schon immer an den Arduino-Zombies.

Irgendwann wirst du merken, wie viele Menschen auf der Welt dich für 
einen Zombie halten. Vielleicht dein Arzt, dein Rechtsanwalt, dein ...

Nach deinen Worten fallen die alle unter "wenn du nichts kannst und 
nichts weißt". Wieso also benutzt DU eigentlich einen fertigen PC, ein 
fertiges BS und eine fertige IDE? Man sollte doch erwarten dürfen, dass 
du zumindest Fachbücher über Compilerbau liest und dir deine IDE selbst 
programmierst.

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Apropos, ich erwarte heute bis 20 Uhr eine Amazon Lieferung. Solltest du
> dich nicht langsam mal auf den Weg machen?

Zu uns wechseln permanent Ex-Amazon Fahrer die den Stress und die 
Überwachung nicht mehr ausgehalten haben. Aber ich bring Dir gern Deine 
Dosis COMIRNATY® Omikron XBB.1.5

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Rolf schrieb:

> Irgendwann wirst du merken, wie viele Menschen auf der Welt dich für
> einen Zombie halten. Vielleicht dein Arzt, dein Rechtsanwalt, dein ...

Der Unterschied ist, ist versuche nicht als Arzt oder Rechtsanwalt zu 
arbeiten. Auch nicht als Hobbys und ich hänge nicht in deren 
einschlägigen Foren ab und will mitspielen.

> Man sollte doch erwarten dürfen, dass
> du zumindest Fachbücher über Compilerbau liest

Also Compilerbau war Teil meines Studiums und ich habe nicht nur 
Fachbücher drüber gelesen.

> und dir deine IDE selbst
> programmierst.

Wieder ein unpassender Vergleich. Der Punkt ist: Ich KÖNNTE es. Und 
nochmal: Ich hänge nicht in SW Foren ab, ohne Ahnung und will da 
mitmachen. Daher egal ob ich es könnte oder nicht.

Arduino nutzen weil man nichts anderes kann, weil man keine Wahl hat, 
das ist das Problem. Wenn das auf dich nicht zutrifft, dann fühle dich 
nicht angesprochen.
Wenn DU in der Lage bist, auch andere Controller zu nutzen, selbst Code 
zu schreiben, fertige Libs sinnvoll auszuwählen und bei Bedarf zu nutzen 
oder nicht zu nutzen, dann bist du nicht Teil des Problems. Der Großteil 
der Arduino-Nutzer fällt nicht in diesem Kategorie.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Warum wurde ESP32 nicht genannt

Weil der Martin auf seiner Erfahrung mit dem ATmega328 aufbauen möchte. 
Außerdem braucht er mehr I/O Pins, als die ESP32 haben. Ich habe auch 
heraus gelesen, dass geringe Stromaufnahme für Batteriebetrieb gebraucht 
wird.

Mit den ganz speziellen Eigenarten und Problemen der zahlreichen ESP32 
Varianten würde ich mich nur dann auseinander setzen, wenn ich WLAN oder 
Bluetooth brauche. Ansonsten gibt es zig andere Mikrocontroller, die 
weniger Nerven kosten.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Zu uns wechseln permanent Ex-Amazon Fahrer die den Stress und die
> Überwachung nicht mehr ausgehalten haben.

Solange der Fahrer heute bis 20h hier ist, ist alles ok und es gibt 
keine Beschwerde. Immerhin liefern die so spät noch aus. Bei DHL hocken 
die um die Zeit schon gemütlich zu hause rum. Daher sind Amazon Fahrer 
schon mal TOP.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


Lesenswert?

Rolf schrieb:

> soll
> ich Geld (und Lebenszeit!) daran verschwenden, Bastler-Platinen zu
> layouten und die 999 Kommandozeilenoptionen für den gcc (plus der
> linux-üblichen Pseudo-Dokumentation) zu studieren, wenn ich einen
> Arduino Pro Mini kaufen und nach drei Stunden damit losarbeiten kann?

Was willst du großartig Platinen layouten? An einen AVR128DB z.B. muß 
doch nur noch ein 100nF Bypass dran und die MCU-Einheit ist fertig.

Und für die Peripherie baucht man eh' meist eine Platine. Es sei denn, 
man ist mit einem Drahtverhau (und dessen naturgemäß suboptimalen 
elektrischen Eigenschaften) zufrieden.

Und was den GCC betrifft: Da nehmen einem moderne IDEs fast alles ab. 
Der GCC ist da fertig konfiguriert mit drinne. Und speziell für die 
AVR-Teile gibt es sogar sowas wie AtmelStart, damit auch die Leute, die 
zu faul oder (angeblich) zu beschäftigt sind zum Lesen von 
Datenblättern, sofort loslegen können. Alternativ kann man übrigens auch 
Arduino-Code integrieren.

> Und ja, in meiner aktiven Zeit haben wir in der Industrie auch etliche
> Male fertige Prozessor-Platinen gekauft

Bei größeren Sachen, in etwa in der Preislage der Raspberry Pi kann das 
durchaus mal eine Option sein, aber bestimmt nicht für den Kinderkram, 
den man in mit so winzigen und anspruchslosen 8-Bittern abhandelt.

> Einfach mal einen Meter aus deinem Bubble rausgehen und sehen, was in
> der Welt da draußen los ist.

Jepp, das solltest du vielleicht tatsächlich mal tun.

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Stefan F. schrieb:
> Mit den ganz speziellen Eigenarten und Problemen der zahlreichen ESP32
> Varianten würde ich mich nur dann auseinander setzen, wenn ich WLAN oder
> Bluetooth brauche.

oder man nutzt einfach Arduino, dann kostet es keine Nerven

von Christian M. (christian_m280)


Lesenswert?

Manfred P. schrieb:
> Christian M. schrieb:
>> Manfred P. schrieb:
>>> das notwendig externe USB-Interface überfordert scheinbar die
>>> Zielgruppe.
>>
>> Unglaublich, da ja die 6-poligen FT232-Module 1:1 anpassen...
>
> Ein Interface, was sich direkt dranstecken lässt? Wäre nett, aber ist
> mir nie begegnet.

https://www.az-delivery.de/products/ftdi-adapter-ft232rl?utm_source=shopsheriff&utm_medium=amp&utm_content=link-to-full-site

Z.B.

Gruss Chregu

von Wilhelm M. (wimalopaan)


Lesenswert?

Christian M. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Christian M. schrieb:
>>> Manfred P. schrieb:
>>>> das notwendig externe USB-Interface überfordert scheinbar die
>>>> Zielgruppe.
>>>
>>> Unglaublich, da ja die 6-poligen FT232-Module 1:1 anpassen...
>>
>> Ein Interface, was sich direkt dranstecken lässt? Wäre nett, aber ist
>> mir nie begegnet.
>
> 
https://www.az-delivery.de/products/ftdi-adapter-ft232rl?utm_source=shopsheriff&utm_medium=amp&utm_content=link-to-full-site

Oder:

https://www.ebay.de/itm/354727882963?hash=item52976df0d3:g:5CEAAOSwkSdj4TfP

von Manfred P. (pruckelfred)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Spess53 .. schrieb:
> Mein Gott, Wenn man erst an den Ardudingern herum fummeln muss, dann
> macht man gleich eine richtige Platine, auf der alles drauf ist. Der
> Controller macht dann nur einen kleinen Teil aus. Also kein Grund diese
> 'riesengroße' Arduinomonster einzusetzen.

Für Einzelstücke mache ich keine Platinen. Und was, bitte, ist an dem 
Arduino groß - er sitzt oben links, daneben ein ADS1115-Board? (Auf dem 
Bild ist die Power-LED noch drauf).

Ich habe für die China-ProMinis zwischen 1,35 und 1,80 Euro bezahlt, 
billiger kommt man nicht an einen Controller.

Rolf schrieb:
> Und noch mal: Es gibt nicht nur China-Zeugs.

Überflüssiger Seitenhieb.

> Mein Pro Mini von Sparkfun hat eine briefmarkengroße Aufsteckplatine vom
> selben Hersteller, die läuft am USB-Anschluss des PC out-of-the-box.

Danke, das wollte ich wissen. Aber wie man auf dem Bild sieht, habe ich 
eine ordentliche Lösung.

Rolf schrieb:
> Und ja, in meiner aktiven Zeit haben wir in der Industrie auch etliche
> Male fertige Prozessor-Platinen gekauft und mit fertigen Libs
> gearbeitet.

Das war bei uns auch so, als Eurokarte zugekauft und nur die eigene 
Peripherie selbst gefertigt.

Meine ersten Gehversuche habe ich mit einer fertigen 6504-Platine "EMUF" 
gemacht, müsste aus einer Franzis-Zeitung geboren sein.

Lange vor Arduino hatten wir uns im Prüfmitelbau eine Platine mit einem 
MC68HC05 layoutet, die in verschiedenen Sonderbauten zum Einsatz kam.

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Manfred P. schrieb:
> Lange vor Arduino hatten wir uns im Prüfmitelbau

hatte ein Kollege einen Commodore Computer auf eine Europakarte 
nachgebaut ohne Video.

Später habe ich auch einen Arduino auf eine Doppel Europakarte gepackt 
und das TFT per Flachkabel zur Frontplatte.

Beitrag "Re: Welches Touchscreen modul ist für einen Arduino UNO R3 geeignet?"

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Hallo Manfred,

Was ist das für ein hübsches blaues Gehäuse? Sind sie im Handel noch 
vertreten?

Mir gefällt Deine modularer Baustil. Quick, aber nicht dirty:-)

Nun, die putzigen kleinen Pro-Minis oder auch Nanos, haben ihr Metier.

Früher, als ich noch mit PICs bastelte, mußte ich jedesmal irgendwelche 
LP oder einen Aufbau erstellen. So kleine, billige, etwas 
standardisierte MCU Bords gab es damals noch nicht. Heute greife ich nur 
in die Arduinokiste und hole mir raus was ich brauche, füge schützende 
Beschaltung davor und habe ziemlich zuverlässige Eigenbau HW. Irgendwie 
empfinde ich auch die Robustheit der Arduino IDE eigentlich ganz 
angenehm. Eine portable USB Installation läuft auf jeden Laptop. Keine 
langwierige Installation mit unseligen Treiberschwierigkeiten. Kein 
Wunder, daß ich all diesen Verlockungen verfallen bin und sich die übrig 
gebliebenen PICs in der Bastelkiste etwas vernachlässigt fühlen.

Kürzlich habe ich den Wahnsinn mit Arduinos auf die Spitze getrieben. In 
der Arbeit brauchte ich schnell und billig eine Testplattform als Teil 
eines größeren Produktionstestsystem und wählte, oh Graus, einen 1284P 
als Herz der HW-Steuerung mit ca. 100 IO-Punkten. Ich hätte als MCU 
genauso gut einen STM32 oder DSPIC wählen können. Aber mir war das 
Arduino Ökosystem lieber. Für mich ist es eine bequeme Plattform, um 
damit schnell etwas Funktionsfähiges auf die Beine stellen zu können.

Irgendwie erinnert mich das an die Zeit in den 80er Jahren, wo ein HP85 
oder HP200 in HP-BASIC für Testaufgaben da war, das zahlreiche HPIB 
Instrumente versorgte.

OK, ich mache mich jetzt auf Eure zu erwartenden, vernichtenden 
Antworten gefasst:-)

Was mich betrifft, bin ich der Arduino Bewegung dankbar, eine bequeme 
und fähige Alternative zu haben.


Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Moin,

Hier ist mein neuestes Arduino Grab voller China Module...

Ist ein Datenlogger für meine Keller Sump Wasserpumpe die ich schon 
woanders hier im Forum vorgestellt habe. 
(Beitrag "Ein Füllstandmesser auf Einperlungsbasis") Man kann 
jederzeit einen Report ausdrucken oder nachsehen ob sich irgend etwas 
ereignet hat. Die gespeicherten Daten lassen sich natürlich speichern 
und hochladen. Hat den Vorteil, daß man jederzeit einen Überblick 
bekommt. Deshalb der kleine Drucker als HC. Abgesehen davon juckte es 
mich in den Fingern, irgend etwas Nettes mit einen Drucker anzustellen.

Quick und Dirty halt; ohne großen Aufwand.

Gerhard

von Manfred P. (pruckelfred)


Lesenswert?

Gerhard O. schrieb:
> Was ist das für ein hübsches blaues Gehäuse? Sind sie im Handel noch
> vertreten?

Pollin.de #460282
"DONAU ELEKTRONIK Kunststoffgehäuse KGB12 blau EAN: 4014991310129"
Das sind zwei gleiche Halbschalen mit schwergängiger Rastung. Die 
Rastnasen habe ich abgefeilt und vier M3-Gewinde geschnitten.

Wiegen nicht viel, bei Deinem nächsten Europa-Urlaub schnell ordern :-)

> Mir gefällt Deine modularer Baustil. Quick, aber nicht dirty:-)

Diese Module gibt es günstig, wieso also 'zu Fuß' pruckeln.

> Nun, die putzigen kleinen Pro-Minis oder auch Nanos, haben ihr Metier.

> Früher, als ich noch mit PICs bastelte, mußte ich jedesmal irgendwelche
> LP oder einen Aufbau erstellen. So kleine, billige, etwas
> standardisierte MCU Bords gab es damals noch nicht. Heute greife ich nur
> in die Arduinokiste und hole mir raus was ich brauche, füge schützende
> Beschaltung davor und habe ziemlich zuverlässige Eigenbau HW.

So ist das, aber man muß trotzdem wissen, was man tut.

> Irgendwie
> empfinde ich auch die Robustheit der Arduino IDE eigentlich ganz
> angenehm. Eine portable USB Installation läuft auf jeden Laptop. Keine
> langwierige Installation mit unseligen Treiberschwierigkeiten.

Man muß nur aufpassen, keine Libraries zu verbiegen, auf einmal lassen 
sich ältere Projekte nicht mehr compilieren. Und ja, die Portierbarkeit 
ist mir sehr wichtig.

> Kürzlich habe ich den Wahnsinn mit Arduinos auf die Spitze getrieben. In
> der Arbeit brauchte ich schnell und billig eine Testplattform als Teil
> eines größeren Produktionstestsystem und wählte, oh Graus, einen 1284P
> als Herz der HW-Steuerung mit ca. 100 IO-Punkten. Ich hätte als MCU
> genauso gut einen STM32 oder DSPIC wählen können. Aber mir war das
> Arduino Ökosystem lieber. Für mich ist es eine bequeme Plattform, um
> damit schnell etwas Funktionsfähiges auf die Beine stellen zu können.

Ein Kollege, langjährig erfahren mit diversen Controllern, hatte sich 
einen UNO auf den Tisch geholt, um einen neuen Sensor zu evaluiren, 
bevor er ihn in die Software des Zielgerätes einbindet.

> Irgendwie erinnert mich das an die Zeit in den 80er Jahren, wo ein HP85
> oder HP200 in HP-BASIC für Testaufgaben da war, das zahlreiche HPIB
> Instrumente versorgte.

High Price Rechner mit Kasettenlaufwerk und GPIB.

Aus der Mottenkiste: Morgens einschalten, Programm laden und dann simple 
Codierstecker (gelötete 6x9-Matrix) prüfen. Unser übergeordnete Chef war 
wütend, dass ich das in seinem Urlaub durch einen 68HC805 mit 
LED-Display abgelöst habe, kleine Kiste, einfach nur Strom einschalten 
und fertig.

Der Herr war der Meinung, dass die (meine) Spielerei mit 
Mikroprozessoren nur unnötige Zeit frisst. Die Einarbeitung hat sehr 
viel Zeit gebraucht, die ich größtenteils zuhause aufgebracht habe, aber 
über ein paar Jahre haben die Dinger viel anderen Aufwand eingespart.

Garnicht vorstellbar, wenn wir damals in der Prüftechnik schon Arduinos 
gehabt hätten - der kam für mich etwa 20 Jahre zu spät.

> OK, ich mache mich jetzt auf Eure zu erwartenden, vernichtenden
> Antworten gefasst:-)

Wird ganz sicher noch kommen.

> Was mich betrifft, bin ich der Arduino Bewegung dankbar, eine bequeme
> und fähige Alternative zu haben.

A* ermöglicht Dinge, die anders nur mit erheblich größerem Aufwand 
machbar wären.

Gerhard O. schrieb:
> Hier ist mein neuestes Arduino Grab voller China Module...

Ich erspare mir Bilder. Meine Lieblinge heißen INA219, SD-Modul, ADS1115 
und natürlich LCDs 1602 / 2004.

> Ist ein Datenlogger für meine Keller Sump Wasserpumpe die ich schon
> woanders hier im Forum vorgestellt habe.

Mein blaues Gerät ist ein DC-Spannungslogger, der alle Sekunde oder 10 
Sekunden den Wert auf die SD-Karte schreibt. Läuft mit dem Akku um 400 
Stunden, wenn das Display aus ist. Massiv Ärger hatte ich mit dem 
Speicherbedarf vom Grafik-OLED, und generell wird beim AT328 gerne der 
Speicher knapp.

von Spess53 .. (hardygroeger)


Lesenswert?

Hi

>Hier ist mein neuestes Arduino Grab voller China Module...

Für mich nur ein Grab voller Dublo-Spielsteine.

Mfg Spess

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Spess53 .. schrieb:
> Hi
>
>>Hier ist mein neuestes Arduino Grab voller China Module...
>
> Für mich nur ein Grab voller Dublo-Spielsteine.
>
> Mfg Spess

Jeder hat ein Recht seine Meinung kund tun zu dürfen:-)

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Manfred P. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Was ist das für ein hübsches blaues Gehäuse? Sind sie im Handel noch
>> vertreten?
>
> Pollin.de #460282
> "DONAU ELEKTRONIK Kunststoffgehäuse KGB12 blau EAN: 4014991310129"
> Das sind zwei gleiche Halbschalen mit schwergängiger Rastung. Die
> Rastnasen habe ich abgefeilt und vier M3-Gewinde geschnitten.
>
> Wiegen nicht viel, bei Deinem nächsten Europa-Urlaub schnell ordern :-)
Hmmm. Das wäre ein guter Grund die alte Heimat zu beschnüffeln...
>
>> Mir gefällt Deine modularer Baustil. Quick, aber nicht dirty:-)
>
> Diese Module gibt es günstig, wieso also 'zu Fuß' pruckeln.
>
>> Nun, die putzigen kleinen Pro-Minis oder auch Nanos, haben ihr Metier.
>
>> Früher, als ich noch mit PICs bastelte, mußte ich jedesmal irgendwelche
>> LP oder einen Aufbau erstellen. So kleine, billige, etwas
>> standardisierte MCU Bords gab es damals noch nicht. Heute greife ich nur
>> in die Arduinokiste und hole mir raus was ich brauche, füge schützende
>> Beschaltung davor und habe ziemlich zuverlässige Eigenbau HW.
>
> So ist das, aber man muß trotzdem wissen, was man tut.
Ich glaube schon, daß mirdas nicht zu schwer fällt:-)
>
>> Irgendwie
>> empfinde ich auch die Robustheit der Arduino IDE eigentlich ganz
>> angenehm. Eine portable USB Installation läuft auf jeden Laptop. Keine
>> langwierige Installation mit unseligen Treiberschwierigkeiten.
>
> Man muß nur aufpassen, keine Libraries zu verbiegen, auf einmal lassen
> sich ältere Projekte nicht mehr compilieren. Und ja, die Portierbarkeit
> ist mir sehr wichtig.
Mir auch. Deshalb pflege ich ältere Projekte mit der A* Portable 
Installation(V1.8.9).
>
>> Kürzlich habe ich den Wahnsinn mit Arduinos auf die Spitze getrieben. In
>> der Arbeit brauchte ich schnell und billig eine Testplattform als Teil
>> eines größeren Produktionstestsystem und wählte, oh Graus, einen 1284P
>> als Herz der HW-Steuerung mit ca. 100 IO-Punkten. Ich hätte als MCU
>> genauso gut einen STM32 oder DSPIC wählen können. Aber mir war das
>> Arduino Ökosystem lieber. Für mich ist es eine bequeme Plattform, um
>> damit schnell etwas Funktionsfähiges auf die Beine stellen zu können.
>
> Ein Kollege, langjährig erfahren mit diversen Controllern, hatte sich
> einen UNO auf den Tisch geholt, um einen neuen Sensor zu evaluiren,
> bevor er ihn in die Software des Zielgerätes einbindet.
OK. Dann stehe ich mit meinem Wagnis doch nicht ganz alleine da.
>
>> Irgendwie erinnert mich das an die Zeit in den 80er Jahren, wo ein HP85
>> oder HP200 in HP-BASIC für Testaufgaben da war, das zahlreiche HPIB
>> Instrumente versorgte.
>
> High Price Rechner mit Kasettenlaufwerk und GPIB.
Der niedliche HP85 Hatte aber seinen Reiz. Ich habe noch so eine Kiste. 
Nur muss ich das Kasettenlaufwerk warten, das mit dem Zahn der Zeit auf 
Kriegsfuß stand.
>
> Aus der Mottenkiste: Morgens einschalten, Programm laden und dann simple
> Codierstecker (gelötete 6x9-Matrix) prüfen. Unser übergeordnete Chef war
> wütend, dass ich das in seinem Urlaub durch einen 68HC805 mit
> LED-Display abgelöst habe, kleine Kiste, einfach nur Strom einschalten
> und fertig.
Hätte ich genauso gemacht. Mein Motto ist ohnehin: "Es ist einfacher um 
Vergebung zu bitten als um Erlaubnis zu fragen". Hat funktioniert. Sie 
mögen mich immer noch nach 25 Jahren:-)
>
> Der Herr war der Meinung, dass die (meine) Spielerei mit
> Mikroprozessoren nur unnötige Zeit frisst. Die Einarbeitung hat sehr
> viel Zeit gebraucht, die ich größtenteils zuhause aufgebracht habe, aber
> über ein paar Jahre haben die Dinger viel anderen Aufwand eingespart.
Das glaube ich Dir aufs Wort.
>
> Garnicht vorstellbar, wenn wir damals in der Prüftechnik schon Arduinos
> gehabt hätten - der kam für mich etwa 20 Jahre zu spät.
Für mich auch.
>
>> OK, ich mache mich jetzt auf Eure zu erwartenden, vernichtenden
>> Antworten gefasst:-)
>
> Wird ganz sicher noch kommen.
Ist schon da:-)
>
>> Was mich betrifft, bin ich der Arduino Bewegung dankbar, eine bequeme
>> und fähige Alternative zu haben.
>
> A* ermöglicht Dinge, die anders nur mit erheblich größerem Aufwand
> machbar wären.
Genau.
>
> Gerhard O. schrieb:
>> Hier ist mein neuestes Arduino Grab voller China Module...
>
> Ich erspare mir Bilder. Meine Lieblinge heißen INA219, SD-Modul, ADS1115
> und natürlich LCDs 1602 / 2004.
Ja. Ich habe auch solche die auf diese Namen hören.
>
>> Ist ein Datenlogger für meine Keller Sump Wasserpumpe die ich schon
>> woanders hier im Forum vorgestellt habe.
>
> Mein blaues Gerät ist ein DC-Spannungslogger, der alle Sekunde oder 10
> Sekunden den Wert auf die SD-Karte schreibt. Läuft mit dem Akku um 400
> Stunden, wenn das Display aus ist. Massiv Ärger hatte ich mit dem
> Speicherbedarf vom Grafik-OLED, und generell wird beim AT328 gerne der
> Speicher knapp.
Aus dem Grund beschränke ich mich meist auf I2C betriebene HD44780 
Displays. Ist schön schlank. Für TFT LCD ist bei mir ein STM32F429 oder 
L476 zuständig. 400 Stunden ist beachtlich für den kleinen 18650er Akku.

Übrigens, zur Kommunikation mit dem P.M. verwende ich CP210x USB Kabel 
mit sechs Drähten. Das ist sehr bequem.

VG,
Gerhard

...

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Spess53 .. schrieb:
> Hi
>
>>Hier ist mein neuestes Arduino Grab voller China Module...
>
> Für mich nur ein Grab voller Dublo-Spielsteine.
>
> Mfg Spess

Aber mächtige Spielsteine!

Dublo sind halt für kleine Kinder und diese für die Großen:-)

P.S. Dich kriege ich auch noch herum

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Solange der Fahrer heute bis 20h hier ist, ist alles ok und es gibt
> keine Beschwerde. Immerhin liefern die so spät noch aus.

Weil sie ihr Pensum sonst gar nicht schaffen. Bei Dir fährt übrigens 
Pasu, ein türkisches Unternehmen. Deutsche fahren dort kaum. Wir fahren 
Tag und Nacht im Zweischicht, aber keine Pakete, alles B2B.

Aber selbst wenn ich Dein Paketbote wäre, wäre nicht geklärt wer hier 
eigentlich für wen arbeiten muss. Denn Lohndumping geht bis unter 
Mindestlohn, auch ohne Sozialversicherung.

Deine Beschwerde würde ich gern mal sehen. Rufst Du jedesmal bei Amazon 
an und unterhältst Dich mit ner automatischen Ansage? Und kriegst Du 
dann Dein Geld für den kostenlosen Versand erstattet? :D

: Bearbeitet durch User
von Spess53 .. (hardygroeger)


Lesenswert?

Hi

>Dublo sind halt für kleine Kinder und diese für die Großen:-)

Nö. Die sind für die, denen Lego zu kompliziert ist.
Mit so einem Müll hätte ich nicht mal meine Probezeit 1997 nicht 
überstanden.

>P.S. Dich kriege ich auch noch herum

Dazu musstest du aber Geschütze auffahren die du nicht hast.

MfG Spess

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Spess53 .. schrieb:
> Hi
>
>>Dublo sind halt für kleine Kinder und diese für die Großen:-)
>
> Nö. Die sind für die, denen Lego zu kompliziert ist.
> Mit so einem Müll hätte ich nicht mal meine Probezeit 1997 nicht
> überstanden.
Um was ging es denn damals? Hört sich interessant an.

Müll ist eigentlich schon eine harte Bewertung, die diese Bewegung 
meiner M.n. nicht wirklich verdient. Man kann auf den verschiedensten 
Ebenen programmieren. Was die HW betrifft, lässt sich IO 
industrietauglich machen, um die reale Welt zu bewältigen. Beim Nano 
oder P.M. ist eben nur genug Beschaltung da, um den MCU gut genug zu 
beschalten. Sonst ist sie lediglich eine Art Breakout LP.

Ich trage es Dir nicht nach, Deine Nase über das A* Ökosystem zu 
rümpfen. Aber vergiß nicht, daß Du nicht alleine in der Welt stehst und 
nur Deine Meinung bzw. Wertschätzung zutreffend ist. Jeder Mensch sieht 
die Welt, naja, subjektiv. Was dem Einen als Müll erscheint, könnte in 
anderen Augen einen Schatz darstellen. Du brauchst Dich ja nicht darum 
kümmern, wenn es Dir wie Spielzeug vorkommt. Für manche Jugendliche 
könnte es aller Vorbehalte zum Trotz, der Trigger für eine erfolgreiche 
spätere Ingenieur- oder wissenschaftliche Karriere sein. Jeder fängt mit 
Spielen an.
>
>>P.S. Dich kriege ich auch noch herum
>
> Dazu musstest du aber Geschütze auffahren die du nicht hast.
Vorsicht:-)

Es sollte bestimmt möglich sein, uns zu einigen, die Dinge verschieden 
sehen zu können.
>
> MfG Spess

VG,
Gerhard

...
...

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

...
> Was ist das für ein hübsches blaues Gehäuse? Sind sie im Handel noch
> vertreten?

Pollin.de #460282
"DONAU ELEKTRONIK Kunststoffgehäuse KGB12 blau EAN: 4014991310129"

Danke für die Such-Info. Bestellung dürfte allerdings für mich 
problematisch sein. Preis dagegen, sehr ansprechend.

von Spess53 .. (hardygroeger)


Lesenswert?

Hi

>Um was ging es denn damals? Hört sich interessant an.

Um Digital- und Analogverstärker für Schwingunstestsysteme bis in den 
mehrstelligen KW-Bereich zB. bis zu Satellitensysteme .
Ich habe damals Schaltungsentwurf, LP-Design, komplette 
Software-Entwicklung, Inbetriebnahme  bis zur Testung der Geräte 
gemacht.
Ist halt bei kleineren Firmen so.

Mit Programmieren habe Anfang der 80-ziger auf den U880 (Z80) 
angefangen.

MfG Spess

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Spess53 .. schrieb:
Hi
>
>>Um was ging es denn damals? Hört sich interessant an.
>
> Um Digital- und Analogverstärker für Schwingunstestsysteme bis in den
> mehrstelligen KW-Bereich zB. bis zu Satellitensysteme .
> Ich habe damals Schaltungsentwurf, LP-Design, komplette
> Software-Entwicklung, Inbetriebnahme  bis zur Testung der Geräte
> gemacht.
> Ist halt bei kleineren Firmen so.
Kenn ich. Wir brauchten früher für einige unserer Projekte auch eine 
solche "Einrichtung" um die Schwingungsdämpfungs Spiralen für unsere 
Gerätschaften zu testen. Aber wir konstruierten sie nicht.
>
> Mit Programmieren habe Anfang der 80-ziger auf den U880 (Z80)
> angefangen.
Ich habe auch mit 6800 und HC11 angefangen, Z80, und dann kam der PIC in 
mein Leben. So viel unterscheidet sich also unsere MCU Geschichte gar 
nicht:-)

Gerhard
>
> MfG Spess

P.S. Ab morgen ist wegen Urlaub bei mir einige Zeit Funkstille und lasse 
das schnöde Forum hinter mir. Auch wegen, keinen Zugang zum Internet zu 
haben. Und dann, gibt es wichtigere Dinge zu tun, mit denen sich zu 
befassen, dringend notwendig ist. Sachen wie Schwarzbären und Pumas beim 
Bergwandern aus dem Weg zu gehen:-)

: Bearbeitet durch User
von Wilhelm M. (wimalopaan)


Lesenswert?

Liest sich wie: alte Männer erzählen über ihr Leben, das nie über den 
Kleingarten hinaus gekommen ist ;-) Man sollte für solche Stories ein 
eigenes Unterforum aufmachen.

Ich muss zugeben, dass ich den ein oder anderen A/nano rumliegen haben, 
jedoch kann ich mich kaum erinnern, die jemals für irgendetwas benutzt 
zu haben. Immer haben irgendwelche Pins gefehlt ...

Tatsächlich nehme ich statt der Arduino-HW die 
MicroChip-Curiosity-Boards. Da sind dann auch die DA, DB, ... drauf 
(s.o.), und wegen Portmultiplexer geht das meistens ganz gut. Allerdings 
würde ich nie auf die Idee kommen, so ein Board auf eine andere 
selbstgemachte(!) Platine zu stecken. Wenn ich schon eine Platine mache, 
dann kommt der µC gleich mit drauf.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Alexander schrieb:

> Weil sie ihr Pensum sonst gar nicht schaffen.

Naja das scheint von vorn herein so geplant. Manchmal steht sogar von 
Anfang an da: "Wird bis 22h geliefert". Meist kommen die dann so um 20 
Uhr. Vor allem wenn direkt am nächsten Tag geliefert wird.
Passiert oft in deutlich unter 24h.

> Bei Dir fährt übrigens
> Pasu, ein türkisches Unternehmen. Deutsche fahren dort kaum.

Relevanz?

> Aber selbst wenn ich Dein Paketbote wäre, wäre nicht geklärt wer hier
> eigentlich für wen arbeiten muss. Denn Lohndumping geht bis unter
> Mindestlohn, auch ohne Sozialversicherung.

Also die Paketboten arbeiten für Amazon. Evt. über Subs. Damit wäre 
geklärt wer für wen arbeitet.

> Deine Beschwerde würde ich gern mal sehen. Rufst Du jedesmal bei Amazon
> an und unterhältst Dich mit ner automatischen Ansage?

Es gibt eine Möglichkeit für zu späten Versand. Der Versand wird ja 
zugesichert.

> Und kriegst Du
> dann Dein Geld für den kostenlosen Versand erstattet? :D

Der ist nicht kostenlos. Prime kostet.

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Damit wäre geklärt wer für wen arbeitet.

Nö. Schau mal auf Deinen Lohnzettel, und überlege woher das Bürgergeld 
kommt, mit dem das Einkommen auf Grundniveau aufgestockt werden muss.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Damit wäre geklärt wer für wen arbeitet.
>
> Nö. Schau mal auf Deinen Lohnzettel, und überlege woher das Bürgergeld
> kommt, mit dem das Gehalt auf Mindestlohnniveau aufgestockt werden muss.

Also wenn meine Lohnsteuer für den Paketfahrer aufgewendet wird, der 
erwiesenermaßen bis in die Nacht Pakete ausfährt, gibt es hier sicher 
schlimmere Verschwendung von Steuergeld. Besser kann diese Abgabe ja gar 
nicht zu mir zurück kommen.
Denkst du WIRKLICH ich bin auf einen Paketfahrer neidisch weil er 
Aufstockung bekommt?

Allerdings wirst DU trotzdem noch zeigen müssen dass Paketfahrer in der 
Regel Aufstockung erhalten.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Musst Du nicht arbeiten?

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Musst Du nicht arbeiten?

Natürlich. Warum fragst du?

von Sebastian W. (wangnick)


Lesenswert?

Wilhelm M. schrieb:
> Allerdings würde ich nie auf die Idee kommen, so ein Board auf eine
> andere selbstgemachte(!) Platine zu stecken.

Mir gefallen die roten Schrumpfschläuche. Liebe zum Detail!

LG, Sebastian

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Alexander schrieb:
>> Musst Du nicht arbeiten?
>
> Natürlich. Warum fragst du?

Wir frühstücken gerade.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Alexander schrieb:
>>> Musst Du nicht arbeiten?
>>
>> Natürlich. Warum fragst du?
>
> Wir frühstücken gerade.

Danke für die Info aber welche Relevanz sollte dies haben? Und wer ist 
"wir"?

Dank Homeoffice kann ich frühstücken ohne Kollegen sehen zu müssen. 
Sogar ohne eine Hose anziehen zu müssen.

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Ich arbeite gar nicht (entgeltlich), bin nun mit meinem Sohn auf dem 
Spielplatz und genieße die Sonne. Ich wurde dieses Jahr zwangsbeurlaubt, 
das hat ein Gericht so entschieden. Du warst wohl seit Corona nicht mehr 
draußen, deswegen bestellt Du alles?

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Du warst wohl seit Corona nicht mehr
> draußen, deswegen bestellt Du alles?

Du warst wohl auch schon einige Jahre nicht mehr viel draußen, sonst 
hättest du bemerkt, dass es keine Elektronik-Läden mehr gibt.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Ich arbeite gar nicht (entgeltlich)

Erklärt so einiges. Aber bei den Großen mitreden wollen über Arbeit und 
Lohn und Steuern.

> Ich wurde dieses Jahr zwangsbeurlaubt,
> das hat ein Gericht so entschieden.

Führst wohl ein lustiges Leben. Tatsächlich hast du weiter oben noch 
behauptet du arbeitest B2B als Kurier.

> Du warst wohl seit Corona nicht mehr
> draußen, deswegen bestellt Du alles?

Habe auch schon vor Corona alles bestellt. Der Online Handel ist schon 
ein wenig Älter und der lokale Handel erfüllt meine Erwartungen nicht.

Das Paket kam gestern übrigens deutlich vor 20 Uhr.

Heute erwarte ich wieder ein Paket.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Führst wohl ein lustiges Leben. Tatsächlich hast du weiter oben noch
> behauptet du arbeitest B2B als Kurier.

Genauso ist es. Nur sitze ich nach einem Unfall gerade den Entzug der 
Fahrerlaubnis aus. Auf Arbeit muss ich nur selten, dann als Beifahrer.

Stefan F. schrieb:
> Du warst wohl auch schon einige Jahre nicht mehr viel draußen, sonst
> hättest du bemerkt, dass es keine Elektronik-Läden mehr gibt.

Der Conrad-Thread und Cyblords Auslassungen über den Einzelhandel waren 
Aufhänger meiner Trollbeiträge.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Trollbeiträge

Habe noch nie was anderes von dir gelesen als Trollbeiträge.

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

gleich und gleich gesellt sich gern

von Manfred P. (pruckelfred)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Gerhard O. schrieb:
>>> Heute greife ich nur
>>> in die Arduinokiste und hole mir raus was ich brauche, füge schützende
>>> Beschaltung davor und habe ziemlich zuverlässige Eigenbau HW.
>> So ist das, aber man muß trotzdem wissen, was man tut.
> Ich glaube schon, daß mirdas nicht zu schwer fällt:-)

Du Es gibt auf µC-net genug Threads, wo die Zusammenstöpsler an 
simplen Grundlagen scheitern.

>> Man muß nur aufpassen, keine Libraries zu verbiegen, auf einmal lassen
>> sich ältere Projekte nicht mehr compilieren. Und ja, die Portierbarkeit
>> ist mir sehr wichtig.
> Mir auch. Deshalb pflege ich ältere Projekte mit der A* Portable
> Installation(V1.8.9).

Auf dem Tisch mit Lötkolben, Netzteil etc. steht ein älterer PC mit 
Atom-CPU. Der bekommt dann per Netzwerk vom 'großen' die Daten, um sie 
in das Gerät einzuspielen.

In einem anderen Aufbau ohne sichere Netztrennung habe ich mit dem 
Netbook gearbeitet.

>> Ein Kollege, langjährig erfahren mit diversen Controllern, hatte sich
>> einen UNO auf den Tisch geholt, um einen neuen Sensor zu evaluiren,
>> bevor er ihn in die Software des Zielgerätes einbindet.
> OK. Dann stehe ich mit meinem Wagnis doch nicht ganz alleine da.

Wieso Wagnis? Ein Fachmann ist über die Lästerer erhaben.

>> High Price Rechner mit Kasettenlaufwerk und GPIB.
>>
>> Aus der Mottenkiste: Morgens einschalten, Programm laden und dann simple
>> Codierstecker (gelötete 6x9-Matrix) prüfen. Unser übergeordnete Chef war
>> wütend, dass ich das in seinem Urlaub durch einen 68HC805 mit
>> LED-Display abgelöst habe, kleine Kiste, einfach nur Strom einschalten
>> und fertig.
> Hätte ich genauso gemacht. Mein Motto ist ohnehin: "Es ist einfacher um
> Vergebung zu bitten als um Erlaubnis zu fragen". Hat funktioniert. Sie
> mögen mich immer noch nach 25 Jahren:-)

Um Vergebung bitten war nicht, ist stehe zu dem, was ich tue.

Ich hänge ein Bild an, die Leiterplatte wurde 1993 nach meiner Vorgabe 
layoutet, mit 16 digitalen Ports und etwas so groß wie ein UNO. Die 
LED-Anzeige hat 16 (?) Segmente und einen eigenen Zeichengenerator 
Hatten wir in einem Serienprodukt, ebenso wie ein paar MC68HCx05.

Mögen ist so eine Sache: Die Pfuscher hassten mich, Fachleute hatten 
kein Problem.

>>> OK, ich mache mich jetzt auf Eure zu erwartenden, vernichtenden
>>> Antworten gefasst:-)
>> Wird ganz sicher noch kommen.
> Ist schon da:-)

Ist doch nett, dass man nicht enttäuscht wird.

>> Mein blaues Gerät ist ein DC-Spannungslogger, ...
>> [..]
>> Massiv Ärger hatte ich mit dem Speicherbedarf vom Grafik-OLED,
> Aus dem Grund beschränke ich mich meist auf I2C betriebene HD44780
> Displays. Ist schön schlank.

Hätte hier von der Größe her nicht gepasst.

> 400 Stunden ist beachtlich für den kleinen 18650er Akku.

Ein Testlauf kam auf 456 Stunden, kanpp 2500mAh. Der LG-Akku hat 2800mAh 
bis 2,50 V Entladeschluß. Ich schalte bei 3,25V ab, darunter spielt mein 
System nicht mehr.

Das ist durchaus realistisch, im Mittel 5,5 mA - Display aus.

> Übrigens, zur Kommunikation mit dem P.M. verwende ich CP210x USB Kabel
> mit sechs Drähten. Das ist sehr bequem.

Ich hatte CH340-Module gekauft und, nachdem es einen 
Überspannungsschaden gab, eine galvanische Trennung dazu gebaut. Die ist 
auch bequem, wenn der µC mit 3 Volt läuft.

Gerhard O. schrieb:
>> Mit Programmieren habe Anfang der 80-ziger auf den U880 (Z80)
>> angefangen.
> Ich habe auch mit 6800 und HC11 angefangen, Z80, und dann kam der PIC in
> mein Leben. So viel unterscheidet sich also unsere MCU Geschichte gar
> nicht:-)

Ich habe damals privat einen 6504 bespielt und später eine 
6502-Europakarte layoutet, die dann über die Firma gefertigt wurde. Die 
fand dann auch in Prüfplätzen Verwendung.

Wilhelm M. schrieb:
> Ich muss zugeben, dass ich den ein oder anderen A/nano rumliegen haben,
> jedoch kann ich mich kaum erinnern, die jemals für irgendetwas benutzt
> zu haben. Immer haben irgendwelche Pins gefehlt ...

Was immer Du da baust. Ich gebe ja zu, dass ich in meinem 2-Kanal 
Akkutester 9 Tasten per Widerstandskette an einen Analogeingang klemmen 
musste. Es gibt auch (kleinere) Anwendungen, wo ich kein Problem fange, 
z.B. meine Lötstation. Die war übrigens mein A*-Erstlingswerk und der 
Grund, mich mit A* zu befassen.

Sebastian W. schrieb:
>> Allerdings würde ich nie auf die Idee kommen, so ein Board auf eine
>> andere selbstgemachte(!) Platine zu stecken.
> Mir gefallen die roten Schrumpfschläuche. Liebe zum Detail!

Wo siehst Du rote Schrumpfschläuche?

Alexander schrieb:
> Cyblords Auslassungen über den Einzelhandel waren
> Aufhänger meiner Trollbeiträge.

Du würdest eher mal einen Aufhänger brauchen, ausnahmsweise nicht zu 
trollen.

Ich hätte sogar noch einen Elektronikhändler in der Nachbarstadt, etwa 
1975 gegründet. Für den habe ich früher ein paar Schaltungen entwickelt, 
trotzdem zieht mich nichts dort hin. Seit Ali habe ich auch schon lange 
nichts mehr bei Pollin bestellt.

Ich war gestern im nahen toom-Baumarkt: Das passende Musterteil am Regal 
vorhanden, aber keine Ware im Regal - das soll nun DHL am Mittwoch hier 
abliefern. Ich habe keine Lust, 2x30km zu einem anderen Markt zu fahren.

von Sebastian W. (wangnick)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Manfred P. schrieb:
> Wo siehst Du rote Schrumpfschläuche?

LG, Sebastian

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Moin,

Wieder zurück vom Pazifik.

Wilhelm M. schrieb:
> Liest sich wie: alte Männer erzählen über ihr Leben, das nie über
> den
> Kleingarten hinaus gekommen ist ;-) Man sollte für solche Stories ein
> eigenes Unterforum aufmachen.
Ist's wirklich so schlimm?:-)
>
> Ich muss zugeben, dass ich den ein oder anderen A/nano rumliegen haben,
> jedoch kann ich mich kaum erinnern, die jemals für irgendetwas benutzt
> zu haben. Immer haben irgendwelche Pins gefehlt ...
Ich gebe zu, daß die meisten meiner A/nano Projekte auf Io Expander 
verschiedenster Art zurück greifen.
>
> Tatsächlich nehme ich statt der Arduino-HW die
> MicroChip-Curiosity-Boards. Da sind dann auch die DA, DB, ... drauf
> (s.o.), und wegen Portmultiplexer geht das meistens ganz gut.
Die Curiosity DB Module baue ich ähnlich wie die Nanos ein.
> Allerdings
> würde ich nie auf die Idee kommen, so ein Board auf eine andere
> selbstgemachte(!) Platine zu stecken. Wenn ich schon eine Platine mache,
> dann kommt der µC gleich mit drauf.
Kann man. Für mich ist diese Art der Modularität nützlich und praktisch 
und auch schneller im Design und Bestückung. So komme ich meist mit 
einseitigen LP aus. Meine LP sind alle CNC graviert/gefräst. Dann kommt 
dazu, daß mir THT einfach lieber in der Handhabung und bei Änderungen 
ist und Abwechslung. Mit komplizierten SMD Designs habe ich genug in der 
Arbeit zu tun. Da ist THT für Hobby-Projekte etwas Entspannung.

Wie heißt es so schön: "Jedem Tierchen sein Pläsierchen". Wir sehen eben 
gewisse Ansätze unterschiedlich.

Gerhard

von Manfred P. (pruckelfred)


Lesenswert?

Gerhard O. schrieb:
> Wilhelm M. schrieb:
>> Liest sich wie: alte Männer erzählen über ihr Leben, das nie über
>> den
>> Kleingarten hinaus gekommen ist ;-) Man sollte für solche Stories ein
>> eigenes Unterforum aufmachen.
> Ist's wirklich so schlimm?:-)

Niemand weiß, wo Wilhelm seine Intoleranz her nimmt.

Dass er Arduinos nicht nutzt, weil ihm angeblich Pins fehlen, ist 
ausschließlich sein Problem. Es gibt genug kleine Projekte, wo der Nano 
genug hat. Man kann auch in die Trickkiste fassen, in einem Aufbau frage 
ich 9 Tasten mit nur einem Analogport über eine Widerstandskette ab.

> Wenn ich schon eine Platine mache,
>> dann kommt der µC gleich mit drauf.
> Kann man. Für mich ist diese Art der Modularität nützlich und praktisch
> und auch schneller im Design und Bestückung.

Die Wiederholung der Glaubensfrage. Der Nano ist eben ein fertiges 
µC-Board, um das man sich nicht kümmern muß.

> So komme ich meist mit
> einseitigen LP aus. Meine LP sind alle CNC graviert/gefräst. Dann kommt
> dazu, daß mir THT einfach lieber in der Handhabung und bei Änderungen
> ist

Du fräst, ich setze auf Lochraster. Und ja, da sind die "duplo Steine" 
eine feine Sache. Natürlich in Grenzen, einen FET und ein Relais kaufe 
ich nicht als Board zu.

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Moin,

Das Destillat der ganzen Erörterungen resultiert halt in der Erkenntniss 
, daß jeder Designer selber für die Art der Lösung verantwortlich ist. 
Bekanntlich führen viele Wege nach Rom. Manche freuen sich über die 
schnelle Art mit "Duplo-Bausteinen" ein Projekt aufzubauen. Ich schäme 
mich deswegen nicht:-)

Abgesehen davon sind THT Aufbauten beim Ausprobieren und Fehlersuche 
angenehmer. Bei SMD braucht man entweder junge Luchsaugen oder ein gutes 
Stereo-Mikroskop. Als alter Sack, der ich bin, tue ich mir mit 
"gröberer" Elektronik Aufbauten leichter. Da ich in der Firma fast 
ausschließlich hochminiaturisierte und komplizierte SMD 
Industrie-Elektronik entwickle und fertigen lasse, ist THT und solche 
Modulbauweise im Hobbybereich für mich einfach netter und eine 
gemütlichere Abwechslung.

Irgendwie mag ich immer noch die Art der Geräteentwicklung im Zeitraum 
der 80er bis 90er Jahre, so wie man sie z.B. von den damaligen R&S 
Meßgeräten kennt. Mir gefällt das einfach. Ich bin nicht unbedingt 
scharf auf Hip-Hop Alles-Internet-Verbundene und in Menu versteckten 
Einstellungen und vereinfachten Apps. Mir sind Knöpfe, Einsteller und 
Schalter, die nur eine bestimmte Funktion können und das machen was die 
Beschriftung identifiziert, lieber als komplizierte undurchsichtige Menu 
Bäume Einstellungen. Ist eben Geschmacksache. Da ich es nur für mich 
selber baue, brauche ich keine Trends mitmachen. Abgesehen davon, habe 
ich keine Lust meine Zeit mit komplizierten Parametrisierungs GUIs zu 
verschwenden. Ich implentiere nur wirklich gebrauchte Einstellungen. Bei 
vielen modernen Geräten liegen oft 90% der Eigenschaften brach. Und wenn 
wirklich viel parametrisiert werden muß, mache ich es mit einen 
seriellen Terminalprogramm.

Stammend von einer anderen Ära sind meine Preferenzen eben dadurch 
geprägt. Ein Junger wird das auf seine Art und Erfahrungen sehen.

Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Moin,

Wilhelm M. schrieb:
> Liest sich wie: alte Männer erzählen über ihr Leben, das nie über
> den
> Kleingarten hinaus gekommen ist ;-) Man sollte für solche Stories ein
> eigenes Unterforum aufmachen.
Dürfen wir das hier nicht?:-)
>
> Ich muss zugeben, dass ich den ein oder anderen A/nano rumliegen haben,
> jedoch kann ich mich kaum erinnern, die jemals für irgendetwas benutzt
> zu haben. Immer haben irgendwelche Pins gefehlt ...
Dieses Problem läßt sich an geeignet platzierten Stellen bequem mit 
IO-Expandern und Schieberegistern lösen. Meine Projekte benötigen meist 
über 30 IO Punkte. Trotzdem ist der Nano aus vorhergehenden Gründen hier 
nicht unangenehm aufgefallen.
>
> Tatsächlich nehme ich statt der Arduino-HW die
> MicroChip-Curiosity-Boards. Da sind dann auch die DA, DB, ... drauf
> (s.o.), und wegen Portmultiplexer geht das meistens ganz gut.
Ja, die habe ich auch und würde sie in Spezialfällen auch einsteckbar 
gebrauchen. Ich bevorzuge immer Modularität.
> Allerdings
> würde ich nie auf die Idee kommen, so ein Board auf eine andere
> selbstgemachte(!) Platine zu stecken. Wenn ich schon eine Platine mache,
> dann kommt der µC gleich mit drauf.
Kommt darauf an. Für die Hobbyprojekte stelle ich eigene Bords entweder 
durch Ätzen oder CNC-Gravur schnell selber her. Sonst springt JLC & Co. 
für mich ein. Superkomplizierte Projekte kommen nur noch sehr selten 
vor. Abgesehen davon will ich hobbymässig nicht dasselbe tun wie in der 
Arbeit, wo ich routinemässig ARM 200+ Beiner auf LP vorsehen muß. Es 
soll ja ein Hobby bleiben. Als alter Sack mit alten Augen ist THT auch 
altersfreundlicher. Unter dem Stereomikroskop arbeiten zu müssen macht 
mir nur noch wenig Spass. Es hat schon seine Gründe warum ich heutzutage 
anders vorgehe. An Erfahrung, komplizierte SMD Projekte durchzuziehen, 
fehlt es hier jedenfalls nicht. Ist einzig und alleine meine Vorliebe 
für etwas Modulare Bauweise. Früher ging das ja nicht so bequem, als das 
Zeugs noch nicht existierte. Da musste ich mir für jedes uC Projekt 
eigene Designs und LP herstellen lassen oder machen. Heutzutage ist die 
Situation Dank eines Weltmarktes viel lockerer. Die putzigen kleinen uC 
verschiedenster Hersteller haben schon ihre Existenzberechtigung. Vom 
RPi bis zum Nano ist da auf den verschiedensten Plattformen extrem große 
Auswahl.



Gerhard

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.