Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Batterien ganz verbrauchen


von Martin E. (formalin)


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Wenn ich mal wieder Batterien in Geräten wechseln muss, dann prüfe ich 
normalerweise die Zellen nochmal mit dem Messgerät.
Irgendwie ärgere ich mich dann, dass von 1.5V sozusagen noch 1 Volt 
Restladung vorhanden ist. Natürlich habe ich in dem Moment keine Ahnung, 
wie weit die Spannung bei Betrieb des Gerätes zusammen bricht.
Dennoch ärgere ich mich immer, dass ich so viele Batterien wegwerfen 
muss,
obwohl alle zusammen genommen noch genug Energie hätten, um irgend etwas 
zu betreiben. (was aber halt etwas umständlich wäre)
Umweltschutz und/oder Geiz, da kommt wohl beides zusammen.
Es gibt doch Spannungsumsetzer, die auch Spannung erhöhen können.
Gibt es auch Spannungsregler, die beides können, die also 10V auf 5V 
herunter setzen und sobald die Spannung tiefer als 5V wird, die Spannung 
auf 5V erhöhen?
Man könnte sich ja eine Batteriebox bauen, in die man verschiedene 
Größen von alten Batterien einsetzen könnte, bis sie "wirklich" von 
einem angeschlossenen Verbraucher geleert sind. (Meinetwegen mit 
elektronischer Steuerung, die die tatsächlich leeren Zellen auch 
markiert etc.)

von Jens G. (jensig)


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Martin E. schrieb:
> Irgendwie ärgere ich mich dann, dass von 1.5V sozusagen noch 1 Volt
> Restladung vorhanden ist.

Das ist eine Spannung, und keine Restladung.
Die Rest-Energie ist dann nur noch <1% oder so ...

von Bruno V. (bruno_v)


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Ganz leer laufen einige aus.

von Rainer W. (rawi)


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Martin E. schrieb:
> Irgendwie ärgere ich mich dann, dass von 1.5V sozusagen noch 1 Volt
> Restladung vorhanden ist.

"1V" ist eine Spannungsangabe. Um daraus auf die Restladung zu 
schließen, brauchst du die Entladekurve für den von dir geforderten 
Strom.
Wenn die Batterie auf 1V runter ist, kommt da nicht mehr viel und dein 
Gerät muss mit der verminderten Spannung auch noch vernünftig arbeiten 
können.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Martin E. schrieb:

> Irgendwie ärgere ich mich dann, dass von 1.5V sozusagen noch 1 Volt
> Restladung vorhanden ist.

Es ist zwar noch eine Leerlaufspannung von 1V da, die Restladung
ist da aber unter 10%. Diesen kleinen Rest auch noch zu nutzen,
lohnt sich normalerweise nicht. Ärgerlich sind Geräte, die bereits
bei 1,2V abschalten, denn dann ist noch ca. die halbe Restladung
vorhanden.


> obwohl alle zusammen genommen noch genug Energie hätten, um irgend
> etwas zu betreiben.

Ja, du könntest damit einen sog. joulethief betreiben. Links dafür
findest Du massenhaft im Netz. Das ist aber eher eine Spielerei
ohne praktischen Nutzen.

> Es gibt doch Spannungsumsetzer, die auch Spannung erhöhen können.

Ja, stepup-Wandler oder Booster.

> Gibt es auch Spannungsregler, die beides können, die also 10V auf 5V
> herunter setzen und sobald die Spannung tiefer als 5V wird, die Spannung
> auf 5V erhöhen?

Ja, gibts auch.

> Man könnte sich ja eine Batteriebox bauen, in die man verschiedene
> Größen von alten Batterien einsetzen könnte, bis sie "wirklich" von
> einem angeschlossenen Verbraucher geleert sind. (Meinetwegen mit
> elektronischer Steuerung, die die tatsächlich leeren Zellen auch
> markiert etc.)

Der Aufwand ist da grösser als der Nutzen.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Warum das eine schlechte Idee ist, zeigen so Scam-Produkte wie 
"Batteroo" oder "Batterizer".

Schau dir mal die Entladekurven an und überschlag mal, wie viel "Ladung" 
(≙ Fläche unter der Kurve) von, sagen wir mal, 1.5 bis 1.1V (Δu = 0.4V) 
steckt und vergleiche das mit der "Ladung" von 1.1V bis 0.9V (Δu = 
0.2V).

Dir gehen dadurch nicht 1/3 Kapazität flöten, sondern vielleicht 5%. Und 
dank steigendem Innenwiderstand erledigen sich die auch sehr schnell.

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Für eine Fernbedienung aufheben? :D

von Martin E. (formalin)


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Ja, ich kenne den Unterschied zwischen Coulomb und Spannung.
Ich dachte man versteht trotzdem was ich meine...
Die Frage ist also eher, kann man die Restladung von
Batterien doch noch nutzen? Kann man sich auf die
Geräte verlassen, wenn sie behaupten nicht mehr
laufen zu können?

von René H. (mumpel)


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Martin E. schrieb:
> in die man verschiedene
> Größen von alten Batterien einsetzen könnte

So etwas wird nicht empfohlen, schon gar nicht Batterien verschiedener 
Hersteller.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Martin E. schrieb:
> kann man die Restladung von
> Batterien doch noch nutzen?

Kommt halt drauf an. Wenn eine Digitalkamera meldet, "Batterie leer" 
können das noch viele Jahre in einer Fernbedienung oder einer Uhr sein.

Alles darüber hinaus ist nicht wirtschaftlich und auch nicht sinnvoll.

von Harald W. (wilhelms)


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Martin E. schrieb:

> Die Frage ist also eher, kann man die Restladung von
> Batterien doch noch nutzen?

Man kann, aber wie bereits gesagt, der Aufwand ist grösser
als der Nutzen und der Umwelt hilfts auch nicht.

von Martin E. (formalin)


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Ich habe schon manches Mal eine z.B. CR2023 kurz an eine 
Spannungsversorgung gehängt
um sie nochmal 1 Jahr benutzen zu können.

von Harald W. (wilhelms)


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Martin E. schrieb:

> Ich habe schon manches Mal eine z.B. CR2023 kurz an eine
> Spannungsversorgung gehängt
> um sie nochmal 1 Jahr benutzen zu können.

Naja, Primärzellen als Akku zu benutzen ist keine gute Idee.
Das kann im wahrsten Sinne des Satzes ins Auge gehen, wenn
die Zelle explodiert. :-(

von Oliver S. (oliverso)


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Martin E. schrieb:
> Die Frage ist also eher, kann man die Restladung von
> Batterien doch noch nutzen? Kann man sich auf die
> Geräte verlassen, wenn sie behaupten nicht mehr
> laufen zu können?

Wenn noch Restladung in den Batterien drin ist, kannst du die in anderen 
Geräten auch nutzen, die damit dann noch laufen wollen.

Bei einer Alkalibatterie mit 1V Leerlaufspannung ist aber, wie schon 
mehrfach geschrieben wurde, fast keine mehr vorhanden.

Oliver

von Rainer W. (rawi)


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Martin E. schrieb:
> Ja, ich kenne den Unterschied zwischen Coulomb und Spannung.
> Ich dachte man versteht trotzdem was ich meine...

Was du meinst, ist schon klar.
Wenn du statt auf 1V auf 0.9V entlädst, mag der genutzte 
Spannungsbereich z.B. 20% größer sein, aber die genutzte Ladung steigt 
wegen der Entladekurve vielleicht gerade einmal um 5%.
Wieviel es tatsächlich ist, hängt u.a. von dem Batterietyp und dem 
Entladestrom ab.

von Werner H. (werner45)


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Wenn man wirklich das letzte Prozent der Batterieladung ausnutzen will, 
kann man einen zusätzlichen Batteriehalter (einfach oder doppelt) außen 
anbringen und mit Draht einschleifen. Das ist besser und billiger als 
ein Wandler mit seinem schlechteren Wirkungsgrad. Das Gerät läuft dann 
etwas länger bis zum Abschalten. WAF beachten.
Bei Funk-Thermometern kann das was bringen.

von Rainer D. (rainer4x4)


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Bruno V. schrieb:
> Ganz leer laufen einige aus.
Nun, dann sind sie ja schon fast wirklich leer, vielleicht ist es das 
was der TS gewünscht. Evtl kann man noch die Kohle herauskratzen und 
verheizen!

von Dieterich (einermehr)


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Hallo

Wie schon mehr oder weniger direkt von den anderen Teilnehmern 
angedeutet, lohnt sich die Sache sowohl vom Aufwand als auch finanziell 
nicht.

Wenn es dir nicht um das Basteln und die Befriedigung geht, die letzte 
mWh aus der Zelle herauszuholen (was ja legitim wäre), lass es einfach 
sein, da es sich nicht lohnt und im Extremfall sogar Probleme 
(auslaufende Zelle) nach sich zieht.

Zellen und Batterien gibt es in hochwertiger "Alkaline" (Alkali-Mangan) 
Ausführung als jeweilige Hausmarke bei den bekannten 
Lebensmitteldiscountern für wenig Geld (wer Markenbatterien z.B. "vom 
trommelnden Hasen"kauft, hat zu viel Geld und ist Opfer der Werbung 
geworden).

Energieintensive Geräte laufen schon seit vielen Jahren mit Li-Ionen 
Akkumulatoren - wer eine Digitalkamera mit "normalen" Batterien betreibt 
(bzw. sich 2023 noch so eine Kamera kauf) ist es selbst schuld, auch 
einigermaßen ernsthafte Taschenlampen (also keine Glühlampen und oder 
1,50€ Kirmesware)  nutzen LiIonen Akkus - ob fest verbaut oder als 
austauschbare (extern aufladbare) Zellen ist eines Glaubens und auch 
Preisfrage (erstaunlicherweise sind Taschenlampen mit austauschbaren 
Zellen eher teurer als solche mit fest verbauten).

Wenn es dir um Kosteneinsparung oder gar "die Weltenrettung" (Opfer der 
Presse und "sozialen" Medien geworden?) geht, dann verzichte auf nur 
einen Waschmaschinendurchgang, eine Autofahrt, bleib einfach ein 
Wochenende zu Hause, reduziere, wenn es kalt wird, die Raumtemperatur um 
nur 0,5° und du hast viel mehr erreicht.

Was die "Weltenrettung" angeht, empfehle ich dir aber dann bloß nicht 
"über den Tellerrand" zu schauen - trotz der hohen Energiepreise werden 
noch GWh nur für Standby (und ich rede jetzt nicht von dem Kleinstkram 
den wir alle zu Hause nutzen - das ist nicht mal Peanuts) und "Es könnte 
ja mal sein Szenarien" in der Industrie, den Gesundheitswesen, 
Straßenbeleuchtung, Werbung, für Design und "Großstadtflair" den 
öffentlichen Verkehr usw. sinnarm und zum großen Teil durch Vorschriften 
erzwungen "verbraten"
Durchlaufend Verbrennungsmotoren, vorgeheizte Großdiesel(aus Verschleiß 
gründen), Beleuchtung der letzten Ecke sind nur die auffälligsten Dinge, 
die einen in Auge fallen

Dietrich

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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von J. S. (jojos)


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Ich habe die fast leeren immer in eine Winkekatze rein getan, aber die 
hat denen auch recht schnell den Rest genommen.

von Lothar K. (megastatic)


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http://jtxp.org/tech/alkalirefresher.htm

Vielleicht eine Alternative zum Wegwerfen?

von Martin E. (formalin)


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Irgendwie habe ich das Gefühl, hier gäbe es eine Lobby der 
Batterieindustrie.
Dass man Batterien! wieder aufladen kann, ist ein alter Hut, und einfach 
nur Chemie. Ich bin beruflich in der Chemie tätig, und ich weiß auch, 
was eine Explosion ist. Zudem rede/schreibe ich hier nicht von Lithium 
basierten Batterien und Akkus, denn diese sind wirklich sehr gefährlich. 
Man möge mir bitte ein Video zeigen, bei dem eine Zink/Kohle-Batterie 
explodiert, oder eine Mangan-Batterie.
Ich verstehe aber auch, dass hier vielleicht Kinder mitlesen, und man 
deshalb solche Methoden, wie das Aufladen von Batterien verschweigen 
will. Solch
ein Kind könnte ja mal eine Zink mit einer Lithium-Zelle verwechseln.

Mein Fazit:
1. Man könnte noch Reste von der Ladung heraus kitzeln.
2. Wiederaufladen ist bestimmt sinnvoller.
3. Kauft viele, viele Varta-Batterien, denen geht es so schlecht.
4. Sorgt dafür, dass elektronische Geräte unter 1.2V nicht betrieben
werden können, damit mehr Batterien statt Akkus gekauft werden.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Martin E. schrieb:
> Irgendwie ärgere ich mich dann, dass von 1.5V sozusagen noch 1 Volt
> Restladung vorhanden ist.

Über 1,0 Volt reden wir nicht, ab in die Altbatterieablage.
Ich messe zusätzlich mit dem China-Multimeter im 10A Bereich den Strom.
An den Wert muß man sich herantasten, das ist nicht sauber definierbar 
und vom Ri des DMM abhängig.

René H. schrieb:
> Für eine Fernbedienung aufheben? :D

Unsinnige Idee. Ich habe gerade heute die zwei AAA der IR-FB ersetzt, 
die will hohe Stromimpulse und die Reichweite nimmt stark ab. Diese sind 
in den Funkfühler eines Thermometers gawandert, wo sie vermutlich noch 6 
Monate laufen werden.

René H. schrieb:
> So etwas wird nicht empfohlen, schon gar nicht Batterien verschiedener
> Hersteller.

Wenn die einigermaßen gleich weit entladen sind, passiert dabei nichts.

Sogar Batterien aus der selben Packung streuen heftig, habe ich gerade 
wieder an meinem ausgefallenen Funkthermometer gesehen: Eine mit 750mV, 
die andere noch 1,2 Volt.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Beitrag "Re: Quick&dirty - schnelle Problemlösungen selbst gebaut"

Da fließen nur ein paar µA und, falls die Zelle inkontinent wird, ist 
der Billighalter schnell ersetzt.

Wieso funktioniert die Verlinkung auf mehrseitige Threads nicht?

Beitrag von 23.08.2023 20:06
https://www.mikrocontroller.net/attachment/607846/AAA_Batterie.jpg

von Harald W. (wilhelms)


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Martin E. schrieb:

> Dass man Batterien! wieder aufladen kann, ist ein alter Hut, und einfach
> nur Chemie.

Aha, früher mit den alten Kohlezink-Zellen mag das noch funktioniert
haben. Bei Zellen mit moderner Chemie wsohl nicht.

> Ich bin beruflich in der Chemie tätig, und ich weiß auch,
> was eine Explosion ist. Zudem rede/schreibe ich hier nicht von Lithium
> basierten Batterien und Akkus,

Nun, weiter oben hast Du geschrieben, das Du eine CR2023 aufgeladen
hast und CR20xx sind Lithium-Zellen. Wobei ich allerdings noch nie
von einer CR2023 gehört habe.

"Explosion" heisst ja nicht unbedingt, das das halbe Zimmer verweüstet
ist; den Deckel wegsprengen kann eine solche Zelle aber schon.

> Man möge mir bitte ein Video zeigen, bei dem eine Zink/Kohle-Batterie
> explodiert, oder eine Mangan-Batterie.

Das ist alles nur eine Frage bezüglich der Grösse des verwendeten
Ladestroms.

> Solch ein Kind könnte ja mal eine Zink mit einer Lithium-Zelle
> verwechseln.

Anscheinend passiert das nicht nur Kindern, sondern auch Erwachsenen
wie Dir, die keine Ahnung von Elektrochemie haben.

> 1. Man könnte noch Reste von der Ladung heraus kitzeln.

Dann wünsche ich Dir fröhliches Kitzeln.

von Harald W. (wilhelms)


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Manfred P. schrieb:

> Sogar Batterien aus der selben Packung streuen heftig, habe ich gerade
> wieder an meinem ausgefallenen Funkthermometer gesehen: Eine mit 750mV,
> die andere noch 1,2 Volt.

Ich hatte sogar schon mal eine Mignonzelle mit 1,5V Leerlaufspannung,
die es auf Grund Ihres hohen Innenwiderstands nicht mehr schaffte,
den "Motor" einer Analoguhr mit ca. 30mA zu treiben.

von Stefan F. (Gast)


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Martin E. schrieb:
> Die Frage ist also eher, kann man die Restladung von
> Batterien doch noch nutzen?

Wie gesagt ja, aber der Aufwand ist höher als der Nutzen. Allein der 
dazu nötige Wandler verheizt mehr Energie, als er dir zum Schluss hin 
nützt.

> Kann man sich auf die
> Geräte verlassen, wenn sie behaupten nicht mehr
> laufen zu können?

Eine pauschale Antwort für alle Geräte ist nicht sinnvoll.

von Stefan F. (Gast)


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Martin E. schrieb:
> Man möge mir bitte ein Video zeigen, bei dem eine Zink/Kohle-Batterie
> explodiert, oder eine Mangan-Batterie.

Ich habe mal bei QVC gearbeitet. Zu der Zeit hatte die Firma solche 
"aufladbaren" Batterien nebst speziellem Ladegerät verkauft. Das war ein 
riesen Fehler. Jedes zweite wurde in versautem Zustand zurück gegeben, 
weil die Batterien geborsten sind.

Wenigsten waren die Gehäuse der Geräte sicher genug, dass niemand zu 
schaden kam.

von Jens G. (jensig)


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Lothar K. schrieb:
> http://jtxp.org/tech/alkalirefresher.htm
>
> Vielleicht eine Alternative zum Wegwerfen?

Der scheint wohl ganz schön ideologisch verblendet gewesen zu sein, wenn 
ich die Seitenhiebe gegen die Batteriehersteller da so lese. Dafür gibts 
wenigstens keine aussagekräftige Messungen dort ...

Martin E. schrieb:
> Irgendwie habe ich das Gefühl, hier gäbe es eine Lobby der
> Batterieindustrie.

Warum? Weil Du die genannten Argumente nicht hören willst, oder 
vielleicht auch nicht begriffen hast?

> Dass man Batterien! wieder aufladen kann, ist ein alter Hut, und einfach

Hat aber nie zuverlässig und reproduzierbar funktioniert.

> nur Chemie. Ich bin beruflich in der Chemie tätig, und ich weiß auch,

Was nichts zu bedeuten hat ...

> was eine Explosion ist. Zudem rede/schreibe ich hier nicht von Lithium
> basierten Batterien und Akkus, denn diese sind wirklich sehr gefährlich.
> Man möge mir bitte ein Video zeigen, bei dem eine Zink/Kohle-Batterie
> explodiert, oder eine Mangan-Batterie.

Da hast Du mal recht. Eine Explosion ist was ganz anderes als solch eine 
Batterie-Verpuffung.

> ...
> Mein Fazit:
> 1. Man könnte noch Reste von der Ladung heraus kitzeln.
> 2. Wiederaufladen ist bestimmt sinnvoller.
> 3. Kauft viele, viele Varta-Batterien, denen geht es so schlecht.
> 4. Sorgt dafür, dass elektronische Geräte unter 1.2V nicht betrieben
> werden können, damit mehr Batterien statt Akkus gekauft werden.

Dir geht wohl etwas die Phantasie durch? Zumindest die letzten paar 
Punkte können nicht das Ergebnis aus diesem Thread sein ...

von Rolf (rolf22)


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Martin E. schrieb:
> Dass man Batterien! wieder aufladen kann, ist ein alter Hut, und einfach
> nur Chemie.

Meine Oma hat mir seinerzeit™ beigebracht, alte Batterien zum Refreshen 
(so würde man es heute wohl nennen) neben den Kochtopf in die 
Wärmekammer des Kachelofens zu legen. Danach funktionierten mein 
Spielzeugauto und meine Taschenlampe wieder.

Damals gab es nur Zink-Kohle-Typen, und bei meinen Anwendungen waren die 
Zinkbecher auch noch längst nicht zerfressen, wenn die Batterie "tot" 
erschien. Jedenfalls hat das Erwärmen IMO nicht die chemische Reaktion 
umgekehrt - es war also kein Aufladen im eigentlichen Sinne.

von Rolf (rolf22)


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Stefan F. schrieb:
> Wie gesagt ja, aber der Aufwand ist höher als der Nutzen. Allein der
> dazu nötige Wandler verheizt mehr Energie, als er dir zum Schluss hin
> nützt.

Der Wandler verheizt billigen Strom aus der Steckdose. Die mit der 
Batterie gekaufte chemische Energie ist viel teurer.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Martin E.,

Martin E. schrieb:
> Wenn ich mal wieder Batterien in Geräten wechseln muss, dann prüfe
> ich
> normalerweise die Zellen nochmal mit dem Messgerät.
> Irgendwie ärgere ich mich dann, dass von 1.5V sozusagen noch 1 Volt
> Restladung vorhanden ist.

Nicht "Restspannung". Der Begriff suggeriert, dass der Akku nur zu einem 
Drittel entladen ist. :)
"Entladeschlussspannung" wäre der richtige Begriff.

> Natürlich habe ich in dem Moment keine Ahnung,
> wie weit die Spannung bei Betrieb des Gerätes zusammen bricht.

Das solltest Du einfach mal ausmessen!

> Dennoch ärgere ich mich immer, dass ich so viele Batterien wegwerfen
> muss,

Dann solltest Du statt Primärzellen Akkus nutzen.

> obwohl alle zusammen genommen noch genug Energie hätten, um irgend etwas
> zu betreiben. (was aber halt etwas umständlich wäre)
> Umweltschutz und/oder Geiz, da kommt wohl beides zusammen.
> Es gibt doch Spannungsumsetzer, die auch Spannung erhöhen können.
> Gibt es auch Spannungsregler, die beides können, die also 10V auf 5V
> herunter setzen und sobald die Spannung tiefer als 5V wird, die Spannung
> auf 5V erhöhen?

Ja, die gibt es, die heißen z.B. "step up/down"-Regler.
Mir ist schon klar worauf Du hinaus willst.
Der Haken bei der Sachen ist der, dass bei der Reihenschaltung von 
Spannungsquellen sich auch deren Innenwiderstände addieren und damit 
auch Dein Batterienkonglomerat unerwartet alle Viere von sich streckt, 
also die Summenspannung unerwartet stark einbricht.

> Man könnte sich ja eine Batteriebox bauen, in die man verschiedene
> Größen von alten Batterien einsetzen könnte, bis sie "wirklich" von
> einem angeschlossenen Verbraucher geleert sind. (Meinetwegen mit
> elektronischer Steuerung, die die tatsächlich leeren Zellen auch
> markiert etc.)

Mit Deiner Idee wirst Du wohl kein Geld sparen können, aber die 
Entdeckerfreuden rechtfertigen Deine Absichten.

Neben dem schon genannten "joule thief" gibt es zuverlässigere 
Konstruktionen in Form von ICs, die man für diesen Zweck brauchen und 
mißbrauchen kann.

Allerdings brauchen auch diese ICs eine Betriebsspannung, die 
typischerweise über 1 Volt liegt. Nutze einfach die parametrische Suche 
eines Distributors.

Unterhalb von 1 Volt gibt es auch ICs, aber das ist ein etwas anderes 
Einsatzgebiet. Unter dem Stichwort "energy harvesting" findest Du ICs, 
die sich mit viel weniger Spannung zufrieden geben.

Berichte doch einfach mal von Deinen Erfahrungen!

Was passiert eigentlich chemisch, wenn Du eine CR2032-Batterie auflädst?
Könntest Du mir die Reaktionsformel nennen?

: Bearbeitet durch User
von Martin E. (formalin)


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Wenn man ein geschlossenes Gefäß erhitzt, kommt es darin zu
einem Überdruck. Egal ob ein Gas, Flüssigkeit oder Feststoff
drinnen ist. (Vielen Dank hier an dieser Stelle an
Joseph Louis Gay-Lussac)

Wenn man eine Batterie oder Akku lädt, wird der Strom für
Wärme sorgen, die bei einem Übermaß dann natürlich einen
Druck erzeugt, der eventuell stark genug ist, das Gehäuse
zu zerstören. Die darin enthaltenen Substanzen können
dabei frei gesetzt werden. Das ist weder eine Verpuffung,
Explosion oder Detonation. Bei den letzteren wird mehr
Ausdehnung (Gasvolumen) erzeugt, als durch die Wärmeentwicklung
entstehen würde. (Gasgesetze)

Zink/Kohle Mangandioxid mit Ammoniumchlorid.
Zink ist für den Menschen nicht wirklich giftig.
Man denke an Zinksalbe, und erst recht nicht das Zinkblech.
Aus Kohlenstoff bestehen die meisten, die hier lesen.
Und Ammoniumchlorid ist auch in Fishermans Friends.
Mangandioxid ist wohl der giftigste Anteil, der aber erst
bei längerer innerer Exposition oder beim Einatmen gefährlich wird.
Eure Oma hat noch Mundspülungen mit Kaliumpermanganat gemacht.
Dabei ist auch Braunstein entstanden. (Ist die Oma daran gestorben?)

Bei Alkali/Mangan-Batterien ist die KOH das gefährlichste,
das ich nicht im Gesicht oder Augen haben wollte. Ist aber
dennoch kein Explosivstoff drin.

Bei Lithium und Konsorten sollte man wirklich vorsichtig sein,
weil deren Inhalt an der Luft tatsächlich explosionsartige
Reaktionen ausführen können. Hier entstehen tatsächlich
zusätzliche Gasmengen wenn die Substanzen anfangen zu brennen.

Trotzdem sind die Reaktionen in Batterien zu einem bestimmten
Maß reversibel. (Entfleuchte Gase mal nicht beachtet)
Und sie erzeugen immer Wärme. Egal in welcher Richtung man
arbeitet. CR2032 (nicht 2023 wie hier richtig erkannt wurde)
ist eine Lithiumzelle. Und tatsächlich kann man sie nachladen.
Natürlich muss man hierbei feinfühlige Temperatursensoren verwenden.
Ich nehme dazu meine Finger. Wenn's zu heiß wird, wird das
Laden gestoppt. Auch Profilader, oder die eingebauten Systeme
in Lithiumakkus machen das. Wobei es aber auch integrierte
Systeme gibt, die einfach nur die Ladezyklen zählen, egal wie
gut der Laptopakku noch ist. Natürlich muss eine Firma, wie
hier auch erwähnt wurde, darauf achten, dass ihre Produkte
sicher sind und bleiben. Wer also zuhause seine Batterien
nachlädt, ist natürlich selbst verantwortlich für alle
Schäden die entstehen können. Persönlich arbeite ich mit
ein paar der gefährlichsten Säuren an meinem Arbeitsplatz.
Man muss wissen wie man damit umgeht und braucht gewissen
Respekt, aber von Angst-Macherei halte ich überhaupt nichts.

Kann mir also bitte jemand zum Abschluss eine richtige Explosion einer
Zink/Kohle oder Alkali/Mangan-Batterie zeigen?

von Martin E. (formalin)


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Peter M. schrieb:
> Was passiert eigentlich chemisch, wenn Du eine CR2032-Batterie auflädst?
> Könntest Du mir die Reaktionsformel nennen?

Da müsste ich auch erst mal recherchieren.
Aber so viel weiß ich, dass alle Reaktionen beim Laden und Entladen
von Akkus noch gar nicht aufgeschlüsselt sind.
So lange mein Gerät dann nochmals ein  halbes Jahr läuft, ist mir das 
auch egal.
Interessant finde ich aber den Effekt von AA Lithium-Batterien, dass
die sich im Gerät gegenseitig laden/entladen. Die eine hat dann mehr als 
1.5V
die andere weniger als 0.7V

von Mark (Gast)


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von Walta S. (walta)


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https://www.navina.ch/workshop/alkaline/index.html

Mit der Schaltung hab ich mal eine Zeit lang Alkali Batterien von IKEA 
aufgeladen.
Inzwischen bin ich fast komplett auf Akku umgestiegen sodas es sich 
nicht mehr lohnt.

Walta

von Martin E. (formalin)


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Danke für die Beispiele der Joule Thiefs.
Und die Alkaline Ladeschaltungen.

Ich frage mich gerade, was diese Lesenswert Buttons am Rande der
Beiträge sein sollen. Eigentlich habe ich als Thread-Ersteller
zu urteilen, ob ich Beiträge als für meine Fragestellung
sinnvoll erachte. Nun ist mir aufgefallen, dass gerade die
Antworten, die tatsächlich einen praktischen Nutzen hatten,
mit relativ viel "Minus" bedacht waren. Darum auch meine
zuvor angebrachte Vermutung, dass es sich hier um
wirtschaftliche Interessen von Batteriefirmen handelt.
Überhaupt bei der Aussage wegen der Explosionsfähigkeit
ist mir das auch aufgefallen.
Möglicherweise geht es hier ja darum, den Paragraphen
§308StGB anzuwenden. "Herbeiführung einer Explosion".
Strafbar nicht unter einem Jahr Freiheitsentzug.
Wer stellt denn seinen Dampfkochtopf mit verschlossenem
Überdruckventil auf ein heiße Kochplatte?
Und wer gibt so viel Ladestrom auf eine Batterie, dass
sie anfängt zu kochen? Wer sind denn diese Leute, die
hier diese Lesenswert Buttons anklicken? Oder sind diese
Buttons einfach nur "Trollfutter" ?
Sorry, aber so Firlefanz nervt nur...

von LDR (maximu)


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Martin E. schrieb:
> Möglicherweise geht es hier ja darum, den Paragraphen
> §308StGB anzuwenden.

Bei dir ehr §20 StGB.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Martin E. schrieb:
> Ja, ich kenne den Unterschied zwischen Coulomb und Spannung.
> Ich dachte man versteht trotzdem was ich meine...
> Die Frage ist also eher, kann man die Restladung von
> Batterien doch noch nutzen?
Ja! In Kombination mit einen Akku (NimH, Cd) kann man zb. noch die 
Restladung aus der Batterie "rauspressen".
Für Led-Lampen am Fahrrad z.B..
> Kann man sich auf die
> Geräte verlassen, wenn sie behaupten nicht mehr
> laufen zu können?
Hmm, solange die Füße der Geräte noch tragen, kann man sich auf diese 
setzen.
1000%zentig!!!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Harald W. schrieb:
> Das kann im wahrsten Sinne des Satzes ins Auge gehen, wenn
> die Zelle explodiert. :-(

No risc, no fun!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dieterich schrieb:
> die einen in Auge fallen
>
> Dietrich

Hmm, an deiner Stelle würde ich jetzt einen Marsch nach Berlin antreten, 
um denen da oben mal so richtig es zu geigen was sie so verblödeln mit 
ihren Vorschriften!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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J. S. schrieb:
> eine Winkekatze rein getan

Da sieht man mal wieder, selbst Glückssymbole können schlappe Batterien 
nicht wieder aufrichten.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Martin E. schrieb:
> Ich bin beruflich in der Chemie tätig, und ich weiß auch,
> was eine Explosion ist. Zudem rede/schreibe ich hier nicht von Lithium
> basierten Batterien und Akkus, denn diese sind wirklich sehr gefährlich.
> Man möge mir bitte ein Video zeigen, bei dem eine Zink/Kohle-Batterie
> explodiert, oder eine Mangan-Batterie.

Alles ist möglich, nur eine Frage von Spannung und Widerstand!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Martin E. schrieb:
> Wer stellt denn seinen Dampfkochtopf mit verschlossenem
> Überdruckventil auf ein heiße Kochplatte?
Leute die wissen wollen was dann passiert!

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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>> Wer stellt denn seinen Dampfkochtopf mit verschlossenem
>> Überdruckventil auf ein heiße Kochplatte?
>> Und wer gibt so viel Ladestrom auf eine Batterie, dass
>> sie anfängt zu kochen?

Cha-woma M. schrieb:
> Leute die wissen wollen was dann passiert!

Oder Leute die nicht aufladbare Batterien aufladen, obwohl sowohl auf 
den Batterien als auch in den Anleitungen der Ladegeräte dringend davor 
gewarnt wird.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Harald W. schrieb:
> Ich hatte sogar schon mal eine Mignonzelle mit 1,5V Leerlaufspannung,
> die es auf Grund Ihres hohen Innenwiderstands nicht mehr schaffte,
> den "Motor" einer Analoguhr mit ca. 30mA zu treiben.

Hersteller "GP" ?

Stefan F. schrieb:
> Wie gesagt ja, aber der Aufwand ist höher als der Nutzen.

Ja, Nein, Vielleicht.

> Allein der
> dazu nötige Wandler verheizt mehr Energie, als er dir zum Schluss hin
> nützt.

Ich habe hier kleine LED-Taschenlampen "Philips" mit einer AAA, die bis 
etwa 0,6V herunter noch leuchten. Da ist ein IC mit nur einer kleinen 
Drossel drin, Typ unbekannt und der Kopf ist nur zerstörend zu öffnen.

Da sehe ich leider ein anderes Risiko, nämlich die evtl. auslaufende 
Batterie.

>> Kann man sich auf die
>> Geräte verlassen, wenn sie behaupten nicht mehr
>> laufen zu können?
> Eine pauschale Antwort für alle Geräte ist nicht sinnvoll.

Na doch, dann kann dieses Gerät nicht mehr damit laufen.

Peter M. schrieb:
>> Dennoch ärgere ich mich immer, dass ich so viele Batterien wegwerfen
>> muss,
> Dann solltest Du statt Primärzellen Akkus nutzen.

Es gibt leider Geräte, die mit Akkus nicht funktionieren wollen.

>> Man könnte sich ja eine Batteriebox bauen, in die man verschiedene
>> Größen von alten Batterien einsetzen könnte, bis sie "wirklich" von
>> einem angeschlossenen Verbraucher geleert sind. (Meinetwegen mit
>> elektronischer Steuerung, die die tatsächlich leeren Zellen auch
>> markiert etc.)
> Mit Deiner Idee wirst Du wohl kein Geld sparen können, aber die
> Entdeckerfreuden rechtfertigen Deine Absichten.

Das ist doch hier nicht ungewöhnlich, "weil ich es kann" als Leitsatz 
der Bastler. Da nehme ich mich nicht aus!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Stefan F. schrieb:
> Oder Leute die nicht aufladbare Batterien aufladen, obwohl sowohl auf
> den Batterien als auch in den Anleitungen der Ladegeräte dringend davor
> gewarnt wird.

Vllt. sind die wegen der Warnung darauf gekommen die Batterien 
aufzuladen.
Man kennt ja Leutz, die haben oft die fixe Idee in der Art:
"Das haben nur die pösen Neokapitalisten draufgeschrieben damit sie mehr 
Batterien verkaufen können!"

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Martin E. schrieb:

>
Eigentlich habe ich als Thread-Ersteller
> zu urteilen, ob ich Beiträge als für meine Fragestellung
> sinnvoll erachte.

Du würdest wohl nur denen ein "+" geben, die Dich in Deiner
falsschen Meinung bestärken. :-(


> Darum auch meine
> zuvor angebrachte Vermutung, dass es sich hier um
> wirtschaftliche Interessen von Batteriefirmen handelt.
> Überhaupt bei der Aussage wegen der Explosionsfähigkeit
> ist mir das auch aufgefallen.

Auch zwei Deiner falschen Meinungen.

von Harald W. (wilhelms)


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Cha-woma M. schrieb:

> "Das haben nur die pösen Neokapitalisten draufgeschrieben damit sie mehr
> Batterien verkaufen können!"

Ich glaube nicht, das sich der Umsatzverlust bei Batterieherstellern
irgendwie bemerkbar macht, nur weil einige Trottel versuchen wollen,
noch die letzten 5% aus leeren Batterien rauszuprügeln.

von Walta S. (walta)


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Walta S. schrieb:
> https://www.navina.ch/workshop/alkaline/index.html
>
> Mit der Schaltung hab ich mal eine Zeit lang Alkali Batterien von IKEA
> aufgeladen.
> Inzwischen bin ich fast komplett auf Akku umgestiegen sodas es sich
> nicht mehr lohnt.
>
> Walta

Ich wüsste echt gerne warum ich 2 minus Punkte und wofür ich 2 plus 
Punkte bekommen habe.

Walta

von Manfred P. (pruckelfred)


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Walta S. schrieb:
> Ich wüsste echt gerne warum ich 2 minus Punkte und wofür ich 2 plus
> Punkte bekommen habe.

Wenn Du so fragst, lege ich gerne noch einen dazu - für das Aufladen von 
Primärzellen.

Edeka (Region Minden-Hannover) bewirbt gerade 24er AA/AAA für 3,99€, da 
wird Basteln schon recht unattraktiv. Ich hatte vor Monaten diverse 
Alkali-Batterien mit Konstantstrom entladen, die Unterschiede waren 
extrem gering und korrelieren in keinster Weise mit dem Preis.

von Harald W. (wilhelms)


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Manfred P. schrieb:

> Edeka (Region Minden-Hannover) bewirbt gerade 24er AA/AAA für 3,99€

Sind das auch wirkklich Alkali-Mangan-Zellen? Gerade Edeka verkauft
auch gerne einfache Zink-Kohle-Zellen zu ähnlichen Preisen.

von Manfred P. (pruckelfred)


Angehängte Dateien:

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Harald W. schrieb:
> Sind das auch wirkklich Alkali-Mangan-Zellen?
Ja.

Ich werde demnächst eine davon an meinen Akkutester gucken und schauen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Harald W. schrieb:
> Gerade Edeka verkauft
> auch gerne einfache Zink-Kohle-Zellen zu ähnlichen Preisen.

Genau darauf bin ich vor ein paar Jahren bei REWE hereingefallen.

von Wolle G. (wolleg)


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Walta S. schrieb:
> Ich wüsste echt gerne warum ich 2 minus Punkte

Man hat den Eindruck, dass es hier Leute gibt, die den ganzen Tag nichts 
anderes zu tun haben, als Minuspunkte zu verteilen.

PS: Test gelungen: Es hat nur 3 oder 4 Minuten gedauert und schon war 
der erste Minuspunkt vergeben.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Percy N. schrieb:
>> Gerade Edeka verkauft
>> auch gerne einfache Zink-Kohle-Zellen zu ähnlichen Preisen.
> Genau darauf bin ich vor ein paar Jahren bei REWE hereingefallen.

Wenn Du Zink-Kohle haben möchtest, bekommst Du diese bei TEDi.

von Harald K. (kirnbichler)


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Wolle G. schrieb:
> Man hat den Eindruck, dass es hier Leute gibt, die den ganzen Tag nichts
> anderes zu tun haben, als Minuspunkte zu verteilen.

Es gibt genügend Threads, in denen das unsägliche "Bewertungssystem" 
diskutiert wird, es muss nicht jeder andere Thread auch noch damit 
zugeschissen werden.

von Percy N. (vox_bovi)


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Manfred P. schrieb:
> Wenn Du Zink-Kohle haben möchtest, bekommst Du diese bei TEDi.

Nein, möchte ich nicht, aber habe trotzdem vielem Dank.

von Manfred P. (pruckelfred)



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Manfred P. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Sind das auch wirkklich Alkali-Mangan-Zellen?
> Ja.
> Ich werde demnächst eine davon an meinen Akkutester gucken und schauen.

Jetzt ist eine Edeka-Power Cell durch den Akkutester, sieht sehr gut 
aus.

Wer Datails sehen will, darf sich gerne die Tabellendatei ansehen, 
erstellt mit Planmaker_free_2012.

von Uli S. (uli12us)


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Auch nicht nennenswert billiger als Aldi, Lidl, Norma. Dort kosten 10 
Stück
1€80 in der Richtung. Dafür hat man dann nach der Hälfte Verbrauch 
wieder frische, während die Edeka dann schon ein paar Monate liegen.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Uli S. schrieb:
> Dafür hat man dann nach der Hälfte Verbrauch
> wieder frische, während die Edeka dann schon ein paar Monate liegen.

In meiner Meßreihe habe ich AA-Batterien, die 2..5 Jahre bei mir lagen, 
bevor sie gemessen wurden. Da passiert fast nichts, die scheinen besser 
lagerfähig als ich erwartet habe.

von Joachim B. (jar)


Angehängte Dateien:

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mit einem stepup kann man es machen aber ob sich das lohnt?
Ein Versuch mit einer Zelle aus der Leerkiste

von Hp M. (nachtmix)


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Martin E. schrieb:
> Dass man Batterien! wieder aufladen kann, ist ein alter Hut, und einfach
> nur Chemie. Ich bin beruflich in der Chemie tätig, und ich weiß auch,
> was eine Explosion ist. Zudem rede/schreibe ich hier nicht von Lithium
> basierten Batterien und Akkus, denn diese sind wirklich sehr gefährlich.

Doch, das hast du:

Martin E. schrieb:
> Ich habe schon manches Mal eine z.B. CR2023 kurz an eine
> Spannungsversorgung gehängt
> um sie nochmal 1 Jahr benutzen zu können.

Bei einer kleinen Knopzelle hätte ich allerdings weniger Angst vor einer 
Explosion, als dass sie undicht wird, und dann der Elektrolyt austritt 
mit darin evtl. gelösten Leitsalzen Hexafluorophosphat oder 
Hexafluoroarsenat (!), die mit Luftfeuchtigkeit Fluorwasserstoffsäure 
bilden.
Flußsäure muss man nicht unbedingt in der Atemluft haben.

https://www.eurofer.de/eurofer-portal/media/downloads/dokumente/batterien/varta_cr2032_sicherheitsblatt.pdf
https://de.wikipedia.org/wiki/Lithiumhexafluorophosphat
https://de.wikipedia.org/wiki/Lithiumhexafluoroarsenat(V)
https://de.wikipedia.org/wiki/Flusss%C3%A4ure


Ansonsten gilt natürlich "quod licet iovi, non licet bovi"

von Martin E. (formalin)


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Hp M. schrieb:
> Doch, das hast du:

Stimmt, da habe ich von Lithium geschrieben.
Bestätigt aber auch nur die Chemie.
Mit meiner Aussage wollte ich ausdrücken, dass ein Aufladen
mit (wahrscheinlich) allen Batterietypen möglich ist, ich
aber nicht von Lithium basierten Zellen reden will, obwohl
ich auch schon Lithium-Knopfzellen nachgeladen habe.
Denn Lithiumzellen sind tatsächlich gefährlich.
Ist das jetzt verständlich genug?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Es kommt drauf an, in welchen Geräten Batterien "leer" sind.
ein Blutdruckmessgerät mit Pumpenmotor
oder der motorisierte Pfefferstreuer?

Bleibt relativ schnell stehen.
Klemm eine Batterie davon in eine Uhr.
Die Uhr wird noch ein gutes Jahr damit laufen.
auch durchaus länger.

Eine leere Batterie aus einer Uhr ist wirklich tot.

von Peter D. (peda)


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Manfred P. schrieb:
> Edeka (Region Minden-Hannover) bewirbt gerade 24er AA/AAA für 3,99€

Ich finde das sehr ärgerlich, daß man immer so große Mengen kaufen muß 
und dann ausgelaufen den Großteil wegschmeißt.
Früher konnte man günstig einzelne Zellen bei A-Z aus der Schütte 
kaufen. Jetzt müssen die derart sicher verpackt werden, daß man sich oft 
daran verletzt beim Öffnen. Der Verpackungswahnsinn kennt keine Grenzen.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Hp M. schrieb:
> Bei einer kleinen Knopzelle hätte ich allerdings weniger Angst vor einer
> Explosion, als dass sie undicht wird,

Ich habe den Link nicht gespeichert, Arduino-Hannover schrieb vor Jahren 
von einer explodierenden CR2032. China-RTC-Module, die über einen 
Widerstand aus den 5V nachladen, aber anstatt eines Akkus LIR2032 eine 
Pimärzelle reinstecken.

Martin E. schrieb:
> Denn Lithiumzellen sind tatsächlich gefährlich.

Kommt auf die interne Chemie an. Mit den Li-AA-Zellen wird kaum etwas 
passieren, Li-Eisenoxid ist auch sehr zahm. Gefährlich ist hauptsächlich 
Lithium-Cobalt, was aber nur bei Akkus eingesetzt wird.

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Es kommt drauf an, in welchen Geräten Batterien "leer" sind.
> ein Blutdruckmessgerät mit Pumpenmotor
> oder der motorisierte Pfefferstreuer?
>
> Bleibt relativ schnell stehen.
> Klemm eine Batterie davon in eine Uhr.
> Die Uhr wird noch ein gutes Jahr damit laufen.

Ja, die Li-Akkus, die meine Digitalkamera frühzeitig als leer anmeckert, 
bringen mit wenig Strom noch die volle Kapazität.

Peter D. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Edeka (Region Minden-Hannover) bewirbt gerade 24er AA/AAA für 3,99€
>
> Ich finde das sehr ärgerlich, daß man immer so große Mengen kaufen muß
> und dann ausgelaufen den Großteil wegschmeißt.

Schaue Dir meine Tabelle an, zumindest drei Jahre ist keine relevante 
Selbstentladung erkennbar. Energizer gibt bis zu zehn Jahre MHD an!

> Früher konnte man günstig einzelne Zellen bei A-Z aus der Schütte
> kaufen.

Als LEErling habe ich öfter im Elektroladen stehen müssen, da gab es 
auch einzelne Batterien. Frage besser nicht nach dem Preis.

> Jetzt müssen die derart sicher verpackt werden, daß man sich oft
> daran verletzt beim Öffnen. Der Verpackungswahnsinn kennt keine Grenzen.

Das ist leider richtig, die 24 Edeka stecken in einer dusseligen 
Plastikdose, während mein letztes 24er-Pack Energizer unauffällig im 
Pappkarton kam.

von Peter D. (peda)


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Manfred P. schrieb:
> Als LEErling habe ich öfter im Elektroladen stehen müssen, da gab es
> auch einzelne Batterien. Frage besser nicht nach dem Preis.

Ja, die waren erheblich günstiger.
A-Z: AA-Zelle: 50Pf, 9V-Block: 1,-DM
Und zu DDR-Zeiten, 4,5V Flachbatterie: 85Pf

Vorsicht Schnappatmung:
Bei Amazon gibts die Energizer Flachbatterie für satte 11,88€.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Peter D. schrieb:
> Vorsicht Schnappatmung:
> Bei Amazon gibts die Energizer Flachbatterie für satte 11,88€.

bei solchen Preisen würde ich dann schon darüber nachdenken,
ein Ersatzgehäuse zu frickeln, da eine kleine Powerbank rein.
'ne Diode in Reihe zu den 5V am Ausgang.

feddich.
schon nur so aus Prinzip und Quick und Dirty.

von Martin E. (formalin)


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Was noch fehlt in der Diskussion:

Abkühlen, um die Selbstentladung zu verlangsamen.
Aufheizen, um das letzte Mikrocoulomb rauszukitzeln.
Erhaltungsladung für gerade ungenutzte Batterien.

von Percy N. (vox_bovi)


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von Manfred P. (pruckelfred)


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Peter D. schrieb:
>> Als LEErling habe ich öfter im Elektroladen stehen müssen, da gab es
>> auch einzelne Batterien. Frage besser nicht nach dem Preis.
> Ja, die waren erheblich günstiger.
> A-Z: AA-Zelle: 50Pf, 9V-Block: 1,-DM

Na ja, da gab es 100..150 DM pro Monat. Die erste Arbeit nach der 
Gesellenprüfung (Elektronikindustrie) wurde mit 6,50 DM Stundenlohn 
bezahlt.

von Percy N. (vox_bovi)


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Manfred P. schrieb:
> Die erste Arbeit nach der
> Gesellenprüfung (Elektronikindustrie) wurde mit 6,50 DM Stundenlohn
> bezahlt.

Wann war das? Ich erinnere mich an Tariflöhne im öffentlichen Dienst von 
1979 in Höhe von DM 8,71/h.

von Joachim B. (jar)


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Manfred P. schrieb:
> Na ja, da gab es 100..150 DM pro Monat.

stimmt zumindest bei mir 120,- 1. Lehrjahr bis 350,- letztes Lehrja(h)r

Manfred P. schrieb:
> Gesellenprüfung (Elektronikindustrie) wurde mit 6,50 DM Stundenlohn

Aber mein erstes Gesellengeld war 12,- DM/h (Handwerk im Akkord).
Ich erinnere mich noch an die Gesellenfeier wo Kollegen vom ersten 
Gesellengeld berichteten 1600,- DM also ca. 8,- DM/h (im Handwerk 
angestellt)

von Thomas U. (charley10)


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Manfred P. schrieb:
...
...
>
> Unsinnige Idee. Ich habe gerade heute die zwei AAA der IR-FB ersetzt,
> die will hohe Stromimpulse und die Reichweite nimmt stark ab. Diese sind
> in den Funkfühler eines Thermometers gawandert, wo sie vermutlich noch 6
> Monate laufen werden.
>

Wie wäre es, den im Gerät meist noch vorhandenen Platz mit einem max. 
großen Elko zu füllen und damit den Ri der Quelle (Batterie+Elko) zu 
verringern?
Zumindest bei vorhandener Impulsbelastung (Fernbedienung...) brinft das 
spürbar etwas!

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Martin E. schrieb:
> Was noch fehlt in der Diskussion:
>
> Abkühlen, um die Selbstentladung zu verlangsamen.
> Aufheizen, um das letzte Mikrocoulomb rauszukitzeln.
> Erhaltungsladung für gerade ungenutzte Batterien.

Dann müssen wir aber auch die Kontakte peinlich sauber halten,
damit es da keinen allzu grossen Übergangswiderstand gibt.

von Christian M. (likeme)


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als Kind habe die verbrauchten Batterien immer paar Tage auf den 
Heizkörper gelegt und dann lief das Spielzeug noch ein wenig weiter.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Percy N. schrieb:
>> (Elektronikindustrie) wurde mit 6,50 DM Stundenlohn
> Wann war das?
1973. Das wurde natürlich mehr, damals war die Firma noch so ehrlich, 
von sich aus zu erhöhen.

> Ich erinnere mich an Tariflöhne im öffentlichen Dienst von
> 1979 in Höhe von DM 8,71/h.

6,50 mit jährlich 5% wären nach 6 Jahren 8,70.

Joachim B. schrieb:
> Ich erinnere mich noch an die Gesellenfeier wo Kollegen vom ersten
> Gesellengeld berichteten 1600,- DM also ca. 8,- DM/h (im Handwerk
> angestellt)

Ich schreibe ja immer Leerzeit, weil ich im Fernsehhandwerk unzufrieden 
war. Ich empfand es als Dressur zum Teiletauscher, niemand der Gesellen 
konnte einfache Grundlagen erklären. Da zeitlich passend Telefunken 
Elektroakustik im frisch übernommen Werk Facharbeiter suchte, passte das 
sehr gut.

Thomas U. schrieb:
>> Ich habe gerade heute die zwei AAA der IR-FB ersetzt,
>> die will hohe Stromimpulse und die Reichweite nimmt stark ab. Diese sind
>> in den Funkfühler eines Thermometers gewandert, wo sie vermutlich noch 6
>> Monate laufen werden.
> Wie wäre es, den im Gerät meist noch vorhandenen Platz mit einem max.
> großen Elko zu füllen und damit den Ri der Quelle (Batterie+Elko) zu
> verringern?

Ist mir bekannt, früher sogar gemacht. Scheitert daran, dass man viele 
FB nicht schadlos geöffnet bekommt und auch der Platz sehr knapp ist.

von Joachim B. (jar)


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Manfred P. schrieb:
> Ich schreibe ja immer Leerzeit, weil ich im Fernsehhandwerk unzufrieden
> war.

ich war sehr zufrieden nur jeden Tag 8h theoretischer Unterricht nervten 
etwas, wenn wir mal Geräte ausliefern durften (Trinkgeld drohte) wollte 
jeder der Erste sein zum Leidwesen des Ausbilders. Im Sommer sind wie 
zum nahen Badesee und mussten zurück über die Hauptstrasse nass und in 
Badehose und weil wir meist zu spät kamen stand der Ausbilder schon mit 
tadelnem Blick in der Tür der Ausbildungswerkstatt. Ja war OK
Opa erzählt nicht vom Krieg, dazu müsste Opa erst mal Vater sein :-p

von Andre M. (andre1597)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Eine leere Batterie aus einer Uhr ist wirklich tot.

oder/und ausgelaufen, wenn es sich um eine mit einem Kupferkopf handelt 
:-)

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Manfred P. schrieb:
>> Ich erinnere mich an Tariflöhne im öffentlichen Dienst von
>> 1979 in Höhe von DM 8,71/h.
>
> 6,50 mit jährlich 5% wären nach 6 Jahren 8,70.

Dann war '79 wohl schon die Luft 'raus; die damalige Erhöhung landete 
bei 9,06 DM.

Die Betrachtung wird allerdings etwas verzerrt durch den Umstand, dass 
dies der Basislohn war, zudem noch Zuschläge von 1 oder 2 DM kamen, die 
sich nur durch Krankheit vermeiden ließen. So ganz koscher schien mir 
das nicht zu sein, zumal damals jedwede Form von Krankheitsabzug bzw 
Anwesenheitsprämie eigentlich unzulässig, aber in der verschleierten 
Form obskurer Zulagen weit verbreitet waren.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ich habe früher bisweilen Batterien tasächlich ganz genutzt.

Das Zink abgepuhlt, um Zinkchlorid (und Wasserstoff) zu erzeugen,
den Kohlestab, dann Braunstein.
Die besten Kohlestäbe steckten in diesen 6V-Laternenbatterien

von Stefan F. (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Wie wäre es, den im Gerät meist noch vorhandenen Platz mit einem max.
> großen Elko zu füllen und damit den Ri der Quelle (Batterie+Elko) zu
> verringern?
> Zumindest bei vorhandener Impulsbelastung (Fernbedienung...) brinft das
> spürbar etwas!

Ja, so habe ich das mit der Fernbedienung von meinem Fernseher gemacht.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Andre M. schrieb:
>> Eine leere Batterie aus einer Uhr ist wirklich tot.

Oder auch nicht. Die Tage machte eine meiner DCF-Zeigeruhren Unfug, die 
steigt bereits kurz über 1,2 Volt aus. Die Varta-AA zeigt leer 1,30 
Volt, mit 70mA Last noch 1,2 Volt und am DMM 2,2 Ampere Kurzschlußstrom.
Vergleiche ich das gegen eine vorhandene Entladekurve, müsste sie noch 
30% Restladung haben, zieht bei Gelegenheit in die LED-Taschenlampe um.

Andere Uhren gehen weiter runter, zwei betreibe ich mit NiMH-Akku. Eine 
andere stromfressende Zicke bekam einen LiIon-Akku plus 
1,5V-Längsregler.

> oder/und ausgelaufen, wenn es sich um eine mit einem Kupferkopf handelt
> :-)

Das Wackelhäschen ist eben nicht stubenrein. Die waren früher (Made in 
Belgium) richtig gut, was heute verkauft wird, ist noch schlechter als 
GP.

von Herbert Z. (herbertz)


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Es gibt einige Möglichkeiten eine Batterie leer zu lutschen. 1,5V Zellen 
zb. in einer Wanduhr. Meine 9V Blöcke von anderen Geräten mache ich in 
einem Hör-Verstärker ratze putz leer, damit ich den Fernseher nicht so 
laut stellen muss. Wenn ich da nix mehr höre, kommt die nächste dran.
Mit LED "Geleuchte" kann man auch Batterien töten.
Möglichkeiten für Sparfüchse gibt es einige.

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