Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Thomann E-Piano defekt


von Thomas A. (thomas_a490)


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'nabend in die Expertenrunde!

Ich habe das E-Piano meines Sohns geschrottet.
Der Grund ist ziemlich einfach erläutert: Ich habe ein Steckernetzeil 
angeschlossen mit 30 V statt des Originalen mit 12 V. Die beiden 
Steckernetzteile sehen ähnlich aus und haben den gleichen Stecker.
Natürlich gibt es keine Eingangssicherung...
Wenn ich es jetzt einschalte, kommt das Display für ein kurzes Flackern 
hoch und das war's dann auch.
Kennt sich jemand mit dem Thomann SP 5600 aus oder hat sogar einen 
Schaltplan?
In der Kiste gibt es zwei Platinen. So wie ich es sehe, wird eine intern 
erzeugte 8V-Spannung nicht mehr erzeugt.
Es ist kein Schaden auf der Platine erkennbar.
Jede Hilfe ist willkommen!

von Scyte R. (scyte)


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Pics or It Didn't Happen.
Ne mal im ernst Fotos könnten helfen. Bitte den Link "Bildformate" 
beachten und scharfe Fotos hochladen. Oben und unten von beiden Platinen

von Thomas A. (thomas_a490)


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Hier die Bilder,
1. Einbauposition (nicht verkabelt)

von Thomas A. (thomas_a490)


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DSP Hinten

von Thomas A. (thomas_a490)


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Die restlichen Fotos. Sorry, habe etwas mit dem Hochladen gekämpft.
Jetzt habe ich es begriffen.

von Sam W. (sam_w)


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Thomas A. schrieb:
> So wie ich es sehe, wird eine intern
> erzeugte 8V-Spannung nicht mehr erzeugt.

Hast du das nachgemessen bzw. ein Multimeter zur Hand?

Dann würde ich auf der DSP-Platine anfangen.
D43 prüfen
Q14 prüfen (dessen Funktion mir noch nicht klar ist, evtl. 
Standby-Funktion) und Typ ablesen
U34 könnte etwas in Richtung LM2596 sein, ein Schaltwandler. Bitte auch 
hier den Typ nennen. In dessen Umfeld gibt es folgendes zu prüfen:
- Liegt dessen Eingangsspannung (ungefähr 12V) an? Kann an C213 oder 
C232 gemessen werden.
- Liegt die Ausgangsspannung (8V?) des Schaltwandlers an (C221 und 
C231)?
- Falls etwas messbar war: Welche Spannung liegt am Ausgang von U19? 
(schätzungsweise ist das Soll 5V oder 3,3V) und den Typ ablesen.

: Bearbeitet durch User
von Mark S. (voltwide)


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Ich würde das Original-Netzteil anschließen und prüfen, ob die Spannung 
an der Netzteilbuchse ankommt oder schon dort zusammenbricht. Ansonsten 
von dort aus (das ist vmtl die Platine mit all den rückwärtigen Buchsen) 
weiterverfolgen wo die Betriebsspannung bleibt. Wenn Du Glück hast, ist 
nur eine Überspannungs-Transil-Diode gestorben.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Mark S. schrieb:
> Wenn Du Glück hast, ist
> nur eine Überspannungs-Transil-Diode gestorben.

Die hier käme dafür in Frage.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Übrigens sind die Leute beim Thomann Service meist sehr nett. Du 
könntest mal anfragen, was eine neue Platine kosten würde.

von Ada J. Quiroz (inschnier)


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Matthias S. schrieb:
> Übrigens sind die Leute beim Thomann Service meist sehr nett. Du
> könntest mal anfragen, was eine neue Platine kosten würde.

Die Elektronik sieht aber eher nach einem alten Modell aus.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Mark S. schrieb:
> Wenn Du Glück hast, ist
> nur eine Überspannungs-Transil-Diode gestorben.

passt aber nicht wirklich dazu:

Thomas A. schrieb:
> kommt das Display für ein kurzes Flackern
> hoch und das war's dann auch.

von Mark S. (voltwide)


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Da hast Du vmtl Recht. Es soll ja auch nicht zu einfach werden.

von Klaus R. (klaus2)


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Thomas A. schrieb:
> ngeschlossen mit 30 V statt des Originalen mit 12 V.

Ich behaupte: Vergiß es. (auch wenn du das nicht hören willst)

Klaus.

von Heinrich K. (minrich)


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Thomas A. schrieb:
> So wie ich es sehe, wird eine intern erzeugte 8V-Spannung nicht mehr
> erzeugt

Mit einem strombegrenzten Labornetzteil zusätzlich versuchsweise 
einspeisen. Die +8Volt und Ground sind ja beschriftet.

von Thomas A. (thomas_a490)


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Sam W. schrieb:
> Thomas A. schrieb:
>> So wie ich es sehe, wird eine intern
>> erzeugte 8V-Spannung nicht mehr erzeugt.
>
> Hast du das nachgemessen bzw. ein Multimeter zur Hand?
>
> Dann würde ich auf der DSP-Platine anfangen.
> D43 prüfen
> Q14 prüfen (dessen Funktion mir noch nicht klar ist, evtl.
> Standby-Funktion) und Typ ablesen
> U34 könnte etwas in Richtung LM2596 sein, ein Schaltwandler. Bitte auch
> hier den Typ nennen. In dessen Umfeld gibt es folgendes zu prüfen:
> - Liegt dessen Eingangsspannung (ungefähr 12V) an? Kann an C213 oder
> C232 gemessen werden.
> - Liegt die Ausgangsspannung (8V?) des Schaltwandlers an (C221 und
> C231)?
> - Falls etwas messbar war: Welche Spannung liegt am Ausgang von U19?
> (schätzungsweise ist das Soll 5V oder 3,3V) und den Typ ablesen.

Danke für den Support!
Der Reihe nach:
Allgemein:
Die Netzteilspannung beträgt genau 12,30 V.
Auf der 8 V-Leitung kommt beim Betätigen des Einschalttasters ein kurzer 
Impuls auf einige V (kann ich mit dem Multimeter nicht besser messen, 
habe kein Oszi, vielleich sind es 8 V), die dann sofort abfallen (sieht 
nach einer Abfallkurve eines Kondensators aus). Das passt auch zu dem 
kurzen Einschaltflackern des Pianos.
Zu den Fragen:
Ja, ich habe ein Multimeter.
D43: Eine SS24 Schottky-Diode. Auf der eine Seite liegen 12,3 V an, auf 
der anderen 12,48 V (!!!) (Woher bitte kommen die zusätzlichen 180 mV 
???)
Mit dem Diodentester des Mulimeters messe ich 40 kOhm in einer Richtung, 
150 kOhm in der anderen.
Q14 ist ein MOSFET, D407 von Alpha & Omega
U34 ist ein LM2596 5.0. Die Spannung zwischne Pin 1 (V_in) und Pin 3 
(GND) ist 0 V, bekommt aber beim Betätigen des Einschalttasters des 
Pianos einen kurzen Impuls, der auf dem Multimeter auf ca. 100 mV 
hochläuft und dann sofort abfällt. (Vermutlich ist er höher, kann aber 
das Multimeter nicht darstellen, habe kein Oszi, s.o.)
Der U19 ist ein AMS 1117 3.3. Am Pin 3 (Input) liegen 0 V an,  bekommt 
aber beim Betätigen des Einschalttasters des Pianos einen kurzen Impuls 
(wie gehabt).

von Thomas A. (thomas_a490)


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Klaus R. schrieb:
> Thomas A. schrieb:
>> ngeschlossen mit 30 V statt des Originalen mit 12 V.
>
> Ich behaupte: Vergiß es. (auch wenn du das nicht hören willst)
>
> Klaus.

von Klaus R. (klaus2)


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Thomas A. schrieb:
> Auf der 8 V-Leitung kommt beim Betätigen des Einschalttasters ein kurzer
> Impuls auf einige V

Dann revidiere ich meine Meinung und behaupte das Gegenteil :) Aber 
wundern würds mich schon...also, dann los: LNT mit Strombegrenzung.

Klaus.

von Mark S. (voltwide)


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Genau, Strombegrenzung einstellen auf 1A, auf die +8V Schiene einkoppeln 
und ab 0V beginnend die Spannung erhöhen bis max 8V. Wenn diese 
kurzgeschlossen wird , nach einer Wärmequelle suchen.

von Heinrich K. (minrich)


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Ist aber trotzdem riskant, wenn ein weiterer Längsregler für 5 oder 3,3 
durchlegiert ist, der von diesen 8 Volt gespeist wird.

von Thomas A. (thomas_a490)


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Mark S. schrieb:
> Genau, Strombegrenzung einstellen auf 1A, auf die +8V Schiene einkoppeln
> und ab 0V beginnend die Spannung erhöhen bis max 8V. Wenn diese
> kurzgeschlossen wird , nach einer Wärmequelle suchen.

Alles gemacht, wie befohlen :-).
Ich komme gar nicht auf 8V, weil ich ab 5 V schon in der 
1A-Strombegrenzung bin. Und nun?
Wärmequelle suchen? 5 W müssen ja irgendwo bleiben. Habe keine 
Wärmebildkamera... :-(

Nochmals Danke für den Support!

von Sam W. (sam_w)


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Thomas A. schrieb:
> Auf der 8 V-Leitung kommt beim Betätigen des Einschalttasters ein kurzer
> Impuls auf einige V (kann ich mit dem Multimeter nicht besser messen,
> habe kein Oszi, vielleich sind es 8 V), die dann sofort abfallen (sieht
> nach einer Abfallkurve eines Kondensators aus). Das passt auch zu dem
> kurzen Einschaltflackern des Pianos.
> Zu den Fragen:

Danke für die Ausführung. Mir ist noch unklar, wo die 8V aus den 12V 
erzeugt werden könnten.
Siehst du, wo auf der DSP-Platine die Leitung zu den beiden 8V-Pins 
neben den GND-Pins verläuft?

Thomas A. schrieb:
> D43: Eine SS24 Schottky-Diode. Auf der eine Seite liegen 12,3 V an, auf
> der anderen 12,48 V (!!!) (Woher bitte kommen die zusätzlichen 180 mV
> ???)

Seltsam, würde ich aber als Messfehler oder -ungenauigkeit einstufen.
Du kannst spaßeshalber mal über die Diode die Abfallspannung messen.

Thomas A. schrieb:
> Mit dem Diodentester des Mulimeters messe ich 40 kOhm in einer Richtung,
> 150 kOhm in der anderen.

Vielleicht stand das Multimeter auf Widerstandsmessung? Diodenmessung 
sollte eine SPannung anzeigen. Das ist die Durchflusspannung der Diode 
für einen kleinen Teststrom.

Thomas A. schrieb:
> Q14 ist ein MOSFET, D407 von Alpha & Omega

Interessant, das ist ein P-Kanal MOSFET. Der könnte etwas mit dem 
Einschaltvorgang zu tun haben. Denn er scheint vor dem LM2596 zu sitzen.
Der kann auch direkt mit 12V versorgt werden. Daher auch meine 
Verwunderung über die 8V-Schiene oben.
Vielleicht kannst du versuchen, am Gate des MOSFET etwas beim 
EInschaltvorgang zu messen. Aber hier gibt es keine großen 
Kondensatoren, könnte mit dem Multimeter allein also schwierig werden.

Thomas A. schrieb:
> Der U19 ist ein AMS 1117 3.3. Am Pin 3 (Input) liegen 0 V an,  bekommt
> aber beim Betätigen des Einschalttasters des Pianos einen kurzen Impuls
> (wie gehabt).

Kannst du mit dem Durchgangsprüfer mal schauen, wo die beiden Regler 
angeschlossen sind?
Ausgenend vom Tab des Q14 die Verbindungen zu Vin des LM2596 und des 
AMS1117 prüfen.

Wenn das grob geklärt ist, kann der Fehler gesucht werden. Mögliche 
Optionen:
- Schaden an der Einschalt/Standby-Schaltung am Gate des Q14
- Kurzschluss auf 5V oder 3,3V
- Defekter LM2596 oder AMS1117

Der LM2596 sollte eigentlich nicht defekt sien, da er bis zu 40V 
IEngangsspannung verträgt.
Wenn der AMS117 jedoch an den 12V hängt, dann ist er ein heißer 
Kandidat. Er verträgt nur bis zu 15V am Eingang.

von Sam W. (sam_w)


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Thomas A. schrieb:
> Ich komme gar nicht auf 8V, weil ich ab 5 V schon in der
> 1A-Strombegrenzung bin. Und nun?

Welche Spannungen liegen dabei am Eingang des LM2596 und AMS117?

Thomas A. schrieb:
> 5 W müssen ja irgendwo bleiben. Habe keine
> Wärmebildkamera... :-(

Dafür sollte es auch ein Finger tun, aber aufpassen, dass du dich nicht 
vebrennst. Je nachdem, auf welcher Fläche diese Verlustleistung in Wärme 
übergeht.

von Thomas A. (thomas_a490)


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Guten Morgen,

Antworten nach besten Wissen und Gewissen direkt im Text.



Sam W. schrieb:
> Thomas A. schrieb:
>> Auf der 8 V-Leitung kommt beim Betätigen des Einschalttasters ein kurzer
>> Impuls auf einige V (kann ich mit dem Multimeter nicht besser messen,
>> habe kein Oszi, vielleich sind es 8 V), die dann sofort abfallen (sieht
>> nach einer Abfallkurve eines Kondensators aus). Das passt auch zu dem
>> kurzen Einschaltflackern des Pianos.
>> Zu den Fragen:
>
> Danke für die Ausführung. Mir ist noch unklar, wo die 8V aus den 12V
> erzeugt werden könnten.
> Siehst du, wo auf der DSP-Platine die Leitung zu den beiden 8V-Pins
> neben den GND-Pins verläuft?
>
==>> Nein, kann man leider nicht sehen. Die sind in einem der verdeckten 
Layer der Mulitschichtplantine.
Mit dem Ursprung der 8 V? Könnte das der U13 sein? Der ist spärlich 
beschriftet mit "8D 942".

Dumme Frage: Auf der EA-Platine können die 8V nicht erzeugt werden? 
Vielleicht speist ja die EA-Platine die DSP-Platine mit 8V, nicht 
umgekehrt?
> Thomas A. schrieb:
>> D43: Eine SS24 Schottky-Diode. Auf der eine Seite liegen 12,3 V an, auf
>> der anderen 12,48 V (!!!) (Woher bitte kommen die zusätzlichen 180 mV
>> ???)
>
> Seltsam, würde ich aber als Messfehler oder -ungenauigkeit einstufen.
> Du kannst spaßeshalber mal über die Diode die Abfallspannung messen.
==>> Jetzt habe ich es geblickt mit dem Diodentesten mittels Multimeter.
Eine Richtung offen, die andere Richtung zeigt 230 mV.
>
> Thomas A. schrieb:
>> Mit dem Diodentester des Mulimeters messe ich 40 kOhm in einer Richtung,
>> 150 kOhm in der anderen.
>
> Vielleicht stand das Multimeter auf Widerstandsmessung? Diodenmessung
> sollte eine SPannung anzeigen. Das ist die Durchflusspannung der Diode
> für einen kleinen Teststrom.
>
> Thomas A. schrieb:
>> Q14 ist ein MOSFET, D407 von Alpha & Omega
>
> Interessant, das ist ein P-Kanal MOSFET. Der könnte etwas mit dem
> Einschaltvorgang zu tun haben. Denn er scheint vor dem LM2596 zu sitzen.
> Der kann auch direkt mit 12V versorgt werden. Daher auch meine
> Verwunderung über die 8V-Schiene oben.
> Vielleicht kannst du versuchen, am Gate des MOSFET etwas beim
> EInschaltvorgang zu messen. Aber hier gibt es keine großen
> Kondensatoren, könnte mit dem Multimeter allein also schwierig werden.
>
> Thomas A. schrieb:
>> Der U19 ist ein AMS 1117 3.3. Am Pin 3 (Input) liegen 0 V an,  bekommt
>> aber beim Betätigen des Einschalttasters des Pianos einen kurzen Impuls
>> (wie gehabt).
>
> Kannst du mit dem Durchgangsprüfer mal schauen, wo die beiden Regler
> angeschlossen sind?
> Ausgenend vom Tab des Q14 die Verbindungen zu Vin des LM2596 und des
> AMS1117 prüfen.
==>> Tab Q14 und V_in des LM2596 sind verbunden.
Zwischen Tab Q14 und Input AMS 1117 messe mich mit meinem Multimeter 4 
kOhm, hochlaufend innerhalb von ca. 3 sek auf 8 kOhm. Direkte Verbindung 
also sicher nicht.
Ich habe noch zusätzlich die Verbindung zwischen Tab Q14 und dem In von 
U13 gemessen: Treffer! Die sind verbunden.
>
> Wenn das grob geklärt ist, kann der Fehler gesucht werden. Mögliche
> Optionen:
> - Schaden an der Einschalt/Standby-Schaltung am Gate des Q14
> - Kurzschluss auf 5V oder 3,3V
> - Defekter LM2596 oder AMS1117
>
> Der LM2596 sollte eigentlich nicht defekt sien, da er bis zu 40V
> IEngangsspannung verträgt.
> Wenn der AMS117 jedoch an den 12V hängt, dann ist er ein heißer
> Kandidat. Er verträgt nur bis zu 15V am Eingang.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Nialz schrieb:
> Die Elektronik sieht aber eher nach einem alten Modell aus.

Ist noch lieferbar und kostet auch nicht so viel:
https://www.thomann.de/de/thomann_sp_5600_stage_bundle.htm
https://www.thomann.de/de/thomann_sp_5600_teaching_bundle.htm

von Sam W. (sam_w)


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Thomas A. schrieb:
> Mit dem Ursprung der 8 V? Könnte das der U13 sein? Der ist spärlich
> beschriftet mit "8D 942".

Stimmt, das ist gut möglich. Gerne einfach mal mit dem Durchgangstester 
prüfen.

Thomas A. schrieb:
> Dumme Frage: Auf der EA-Platine können die 8V nicht erzeugt werden?
> Vielleicht speist ja die EA-Platine die DSP-Platine mit 8V, nicht
> umgekehrt?

Denke nicht, da ich keine Spannungsregler oder Leistungstransistoren 
ausmachen kann. Die 8V scheinen dort ein paar Operationsverstärker zu 
versorgen.

Thomas A. schrieb:
> ==>> Tab Q14 und V_in des LM2596 sind verbunden.
> Zwischen Tab Q14 und Input AMS 1117 messe mich mit meinem Multimeter 4
> kOhm, hochlaufend innerhalb von ca. 3 sek auf 8 kOhm. Direkte Verbindung
> also sicher nicht.
> Ich habe noch zusätzlich die Verbindung zwischen Tab Q14 und dem In von
> U13 gemessen: Treffer! Die sind verbunden.

Gut, danke.
Dann sieht die Stromversorgung vermutlich so aus:
12V -> via D34 und Q14 -> U34 (LM2596) -> 5V -> U19 (AMS1117) -> 3,3V
12V -> via D34 und Q14 -> U13 -> 8V

Nun sind laut früheren Ausführungen nach dem kurzen Einschaltimpuls 
keine Spannungen an 8V, 5V und 3,3V zu beobachten, korrekt?

Dann würde ich prüfen, ob Q14 nach ein paar Sekunden angeschaltet ist 
oder nicht.

Und anschließend die Ursache suchen. Das kann auch ein Kurzschluss sein, 
z.B. von U13.

von Sam W. (sam_w)


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Matthias S. schrieb:
> Ist noch lieferbar und kostet auch nicht so viel:
> https://www.thomann.de/de/thomann_sp_5600_stage_bundle.htm
> https://www.thomann.de/de/thomann_sp_5600_teaching_bundle.htm

Alternativ ein Medeli SP4200, das ist das OEM-Modell.

: Bearbeitet durch User
von Thomas A. (thomas_a490)


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Sam W. schrieb:
> Thomas A. schrieb:
>> Mit dem Ursprung der 8 V? Könnte das der U13 sein? Der ist spärlich
>> beschriftet mit "8D 942".
>
> Stimmt, das ist gut möglich. Gerne einfach mal mit dem Durchgangstester
> prüfen.
Ich habe die Widerstände zwischen den Pin "In", "Out" und "GND" gemssen:
In - Out : ca. 2,5 Ohm
In - GND : ca. 2,7 kOhm
Out - GND : ca. 2,7 kOhm
Die Pinbelegung habe ich angenommen, wie beim U19 (AMS 1117) genau weiß 
ich es ja nicht, weil ich kein Datenblatt habe.
Frage: Was würdest Du erwarten? Passen die Werte ungefähr?
Beim AMS 1117 sehen sie definitv wesentlich anders aus, alle im 
kOhm-Bereich.
>
> Thomas A. schrieb:
>> Dumme Frage: Auf der EA-Platine können die 8V nicht erzeugt werden?
>> Vielleicht speist ja die EA-Platine die DSP-Platine mit 8V, nicht
>> umgekehrt?
>
> Denke nicht, da ich keine Spannungsregler oder Leistungstransistoren
> ausmachen kann. Die 8V scheinen dort ein paar Operationsverstärker zu
> versorgen.
>
> Thomas A. schrieb:
>> ==>> Tab Q14 und V_in des LM2596 sind verbunden.
>> Zwischen Tab Q14 und Input AMS 1117 messe mich mit meinem Multimeter 4
>> kOhm, hochlaufend innerhalb von ca. 3 sek auf 8 kOhm. Direkte Verbindung
>> also sicher nicht.
>> Ich habe noch zusätzlich die Verbindung zwischen Tab Q14 und dem In von
>> U13 gemessen: Treffer! Die sind verbunden.
>
> Gut, danke.
> Dann sieht die Stromversorgung vermutlich so aus:
> 12V -> via D34 und Q14 -> U34 (LM2596) -> 5V -> U19 (AMS1117) -> 3,3V
> 12V -> via D34 und Q14 -> U13 -> 8V
>
> Nun sind laut früheren Ausführungen nach dem kurzen Einschaltimpuls
> keine Spannungen an 8V, 5V und 3,3V zu beobachten, korrekt?
Ja, ist so.
>
> Dann würde ich prüfen, ob Q14 nach ein paar Sekunden angeschaltet ist
> oder nicht.
Die Spannungen am Q14 verhalten sich folgendermaßen:
Ruhezustand:
D: 0V,
S: 12,3V,
G: 12 V
Einschaltvorgang:
D: kurzer Spannungsimpuls ~ 1V,
S: kurzer Spannungseinbruch ~ 0V,
G: kurzer Spannungseinbruch ~ 0V

>
> Und anschließend die Ursache suchen. Das kann auch ein Kurzschluss sein,
> z.B. von U13.

Könnte es vielleicht sein, dass die Leistungselektronik die Überspannung 
überstanden hat, die Standy-Schaltung aber nicht? Kurzzeitig scheint ja 
alles hochzukommen und dann bricht alles zusammen. Als ob ein 
Selbsthalterelais sich nicht selbst halten kann. Ich habe keine Ahnung, 
wie eine solche Schaltung funktioniert (na klar nicht mit Relais...) 
aber könnte das sein?

von Thomas A. (thomas_a490)


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Stimmt. Aber darum geht es mir im Moment nochmal gar nicht. Dass ich ein 
komplettes Piano mit voll funktionierendem Hammerwerk, dass auch noch 
super aussieht und ansonsten tadellos in Ordnung ist, zum Schrott 
bringen soll, will mir nicht runtergehen.
Und außerdem muss ich noch meinem Sohn beichten, der weiß davon noch 
nichts... :-/

Matthias S. schrieb:
> Nialz schrieb:
>> Die Elektronik sieht aber eher nach einem alten Modell aus.
>
> Ist noch lieferbar und kostet auch nicht so viel:
> https://www.thomann.de/de/thomann_sp_5600_stage_bundle.htm
> https://www.thomann.de/de/thomann_sp_5600_teaching_bundle.htm

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Thomas A. schrieb:
> zum Schrott
> bringen soll, will mir nicht runtergehen.

Du hast mit den 30V das Gerät massiv beschädigt und ich befürchte 
einfach, das entweder Dinge kaputtgegangen sind, die du nicht ersetzen 
kannst oder das dir die nötigen Kenntnisse fehlen. Es hat z.B. wenig 
Sinn, mit dem Ohmmeter am Spannungsregler zu messen, um daraus defekt 
oder i.O. zu schliessen.

Messgeräte wie Oszi oder Komponententester bringen da schon mehr, hast 
du aber nicht.

von Thomas A. (thomas_a490)


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Matthias S. schrieb:
> Thomas A. schrieb:
>> zum Schrott
>> bringen soll, will mir nicht runtergehen.
>
> Du hast mit den 30V das Gerät massiv beschädigt und ich befürchte
> einfach, das entweder Dinge kaputtgegangen sind, die du nicht ersetzen
> kannst oder das dir die nötigen Kenntnisse fehlen. Es hat z.B. wenig
> Sinn, mit dem Ohmmeter am Spannungsregler zu messen, um daraus defekt
> oder i.O. zu schliessen.
>
> Messgeräte wie Oszi oder Komponententester bringen da schon mehr, hast
> du aber nicht.

Oszi wäre kein Thema. Habe ich Montagabend da.

von Sam W. (sam_w)


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Thomas A. schrieb:
> Frage: Was würdest Du erwarten? Passen die Werte ungefähr?

Hi Thomas,
sorry, das war wohl unklar. Mein Ansinnen war lediglich, dass du mit dem 
Durchgangsprüfer ("Piepser") schaust, ob die beiden Pins an der 
Stiftleiste für 8V mit einem der Pins an U13 direkt verbunden sind. Und 
richtig, die Belegung kennen wir noch nicht.

Thomas A. schrieb:
> Könnte es vielleicht sein, dass die Leistungselektronik die Überspannung
> überstanden hat, die Standy-Schaltung aber nicht?

Den Verdacht hatte ich auch, aber mit

Thomas A. schrieb:
> Die Spannungen am Q14 verhalten sich folgendermaßen:
> Ruhezustand:
> D: 0V,
> S: 12,3V,
> G: 12 V
> Einschaltvorgang:
> D: kurzer Spannungsimpuls ~ 1V,
> S: kurzer Spannungseinbruch ~ 0V,
> G: kurzer Spannungseinbruch ~ 0V

kann es auch anders sein. Zudem hast du beim Einspieseversuch an 8V ja 
festgestellt, dass der Strom sehr hoch ist (zu hoch).

Von deinen Messungen sehen wir:
Im Ruhezustand ist Q14 ausgeschaltet (P-Kanal Typ). Somit werden die 
3,3V, 5V und 8V nicht erzeugt, das Piano ist aus.

Wenn nun beim Einschalten auch die Versorgungsspannung (Source von Q14) 
einbricht, deutet das auf ein Abschalten des angesteckten 
Schaltnetzteils aufgrund eines zu hohen Laststroms hin.

Wir sollten uns daher darauf konzentrieren, den Kurzschluss "hinter" Q14 
zu finden und lassen die Standby-Schaltung ersteinmal in Ruhe.

Mein Vorschlag wäre ein Einspeiseversuch. Aber nicht auf den 8V, da 
sonst der Strom "rückwarts" durch U13 fließt und schon zu viel für 
diesen sein kann.

Neuer Einspeisepunkt wäre Drain von Q14. Spannung maximal 12V, aber 
wieder langsam von 0V aus hochdrehen und den Strom beobachten.
Das Original-Netzteil hat 12V/2A, richtig?

Dann würde ich wieder nur bis 1A zulassen und schauen, wie hoch die 
Spannung überhaupt kommt.
Anfangs um sicherzugehen nicht mehr wie 5V verwenden. Wenn der Strom da 
noch geringer als 1A ist, dann auch mal am Ausgang von U13 und U34 
messen, welche Spannungen da anliegen.

Und einfach mal fühlen, ob U13 oder U34 warm werden. Oder ein anderes 
Bauteil, auch möglich.

von Heinrich K. (minrich)


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Die Lautsprecherendstufen dürfen nicht ohne angeschlossene Boxen 
betrieben werden. Ziemlich sicher arbeiten die direkt mit der 12V 
Eingangsspannung. Es sind getastete Endstufen, also "Class D".

von Mi N. (msx)


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Sam W. schrieb:
> kann es auch anders sein. Zudem hast du beim Einspieseversuch an 8V ja
> festgestellt, dass der Strom sehr hoch ist (zu hoch).

Nicht unbedingt. Die 1 A sind ja willkürlich gewählt und könnten unter 
Umständen noch zu klein sein.
Mein Vorschlag: den Versuch wiederholen, bis die Strombegrenzung die 
Spannung auf 5 V hält und dann langsam die Strombegrenzung höher 
einstellen.
Vielleicht ergeben sich dadurch neue Anhaltspunkte.

Matthias S. schrieb:
> Es hat z.B. wenig
> Sinn, mit dem Ohmmeter am Spannungsregler zu messen, um daraus defekt
> oder i.O. zu schliessen.

Volle Zustimmung. Bestenfalls kann man "richtige" Kurzschlüsse erkennen.

von Thomas A. (thomas_a490)


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>
> Mein Vorschlag wäre ein Einspeiseversuch. Aber nicht auf den 8V, da
> sonst der Strom "rückwarts" durch U13 fließt und schon zu viel für
> diesen sein kann.
>
> Neuer Einspeisepunkt wäre Drain von Q14. Spannung maximal 12V, aber
> wieder langsam von 0V aus hochdrehen und den Strom beobachten.
> Das Original-Netzteil hat 12V/2A, richtig?
Ja, stimmt.
>
> Dann würde ich wieder nur bis 1A zulassen und schauen, wie hoch die
> Spannung überhaupt kommt.
Ich brauche 2,5V um 1A in die Schaltung zu bringen.
> Anfangs um sicherzugehen nicht mehr wie 5V verwenden. Wenn der Strom da
> noch geringer als 1A ist, dann auch mal am Ausgang von U13 und U34
> messen, welche Spannungen da anliegen.
>
> Und einfach mal fühlen, ob U13 oder U34 warm werden. Oder ein anderes
> Bauteil, auch möglich.
Die sind beide kalt, aber ich habe das Bauteil gefunden, dass heiß ist, 
wo also die Energie verbraten wird: Es ist der U12, Bauteilkennzeichnung 
STA 369BWS von ST.
Das ist eine integrierte Audio-Endstufe mit 2x20W und (leider) einer 
maximalen Versorgungsspannung von 21,5V. Ich vermute, dass sie soviel 
Strom zieht, dass die Spannung nicht mehr hochkommt und daher sämtliche 
Regler nicht mehr ausreichend versorgt werden. Wenn das tatsächlich so 
ist, war's das vermutlich, oder?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Thomas A. schrieb:
> Ich vermute, dass sie soviel
> Strom zieht, dass die Spannung nicht mehr hochkommt und daher sämtliche
> Regler nicht mehr ausreichend versorgt werden. Wenn das tatsächlich so
> ist, war's das vermutlich, oder?

Wenn du seine Versorgungspins mal hochlegst, also heiss machst und 
hochbiegst, dann sollte der Rest wieder spielen. Dann kannst du immer 
noch überlegen, ob du die Audioeingänge des Chips anzapfst und eine 
andere Endstufe mit ins Gehäuse zwängst, oder ob du den Chip ersetzt.

von Thomas A. (thomas_a490)


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Matthias S. schrieb:
> Thomas A. schrieb:
>> Ich vermute, dass sie soviel
>> Strom zieht, dass die Spannung nicht mehr hochkommt und daher sämtliche
>> Regler nicht mehr ausreichend versorgt werden. Wenn das tatsächlich so
>> ist, war's das vermutlich, oder?
>
> Wenn du seine Versorgungspins mal hochlegst, also heiss machst und
> hochbiegst, dann sollte der Rest wieder spielen. Dann kannst du immer
> noch überlegen, ob du die Audioeingänge des Chips anzapfst und eine
> andere Endstufe mit ins Gehäuse zwängst, oder ob du den Chip ersetzt.

Das würde ich ja glatt machen, zumal der Chip auch nur 'n Appel und 'n 
Ei kostet aber da habe ich keine Chance. Das ist so mini, dass ich kaum 
den Versorungspin antippen konnte zur Spannungsmessung. Hochbiegen oder 
gar auslöten geht über meine technische Ausstattung weit hinaus und 
vermutlich auch über meine Feinmotorik...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Thomas A. schrieb:
> Hochbiegen oder
> gar auslöten geht über meine technische Ausstattung weit hinaus und
> vermutlich auch über meine Feinmotorik...

Da du nichts zu verlieren hast, kannste ihn auch rausknipsen. Dazu 
solltest du aber wenigstens einen Elektronik Seitenschneider benutzen. 
Wenn der Chip raus ist, sind die Pins auch easy abzulöten.

Diese Dinger gehen dafür ganz gut:
https://www.pollin.de/p/brueder-mannesmann-elektronik-seitenschneider-500099

von Klaus R. (klaus2)


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Matthias S. schrieb:
> Dazu solltest du aber wenigstens einen Elektronik Seitenschneider
> benutzen.

Nein das geht auch wunderbar mit einer frischen cutterklinge. Wenn du 
den Chip besorgst findet sich vermutlich auch jemand der ihn dir da rein 
brät

Klaus.

von Thomas A. (thomas_a490)


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Klaus R. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Dazu solltest du aber wenigstens einen Elektronik Seitenschneider
>> benutzen.
>
> Nein das geht auch wunderbar mit einer frischen cutterklinge. Wenn du
> den Chip besorgst findet sich vermutlich auch jemand der ihn dir da rein
> brät
>
> Klaus.
OK, werde ich versuchen.
Bis hierher erst mal supervielen Danke für Euren Support! Das hätte ich 
alleine niemals soweit eingrenzen können. Es ist wirklich beeindruckend, 
wie umkompliziert ihr Euer Expertenwissen beigesteuert habt.
Sobald ich mehr weiß, melde ich mich wieder.

von Jürgen S. (engineer) Benutzerseite


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Das SP5600 ist doch eine Eigenmarke vom T?
Die müssten das doch relativ rasch tauschen können?

Andere Frage: Wie macht sich die Hammermechanik?

von Thomas A. (thomas_a490)


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Thomas A. schrieb:
> Klaus R. schrieb:
>> Matthias S. schrieb:
>>> Dazu solltest du aber wenigstens einen Elektronik Seitenschneider
>>> benutzen.
>>
>> Nein das geht auch wunderbar mit einer frischen cutterklinge. Wenn du
>> den Chip besorgst findet sich vermutlich auch jemand der ihn dir da rein
>> brät
>>
>> Klaus.
> OK, werde ich versuchen.
> Bis hierher erst mal supervielen Danke für Euren Support! Das hätte ich
> alleine niemals soweit eingrenzen können. Es ist wirklich beeindruckend,
> wie umkompliziert ihr Euer Expertenwissen beigesteuert habt.
> Sobald ich mehr weiß, melde ich mich wieder.

Gute oder schlechte Nachricht zuerst?
Ok, die gute: Ich habe den DSP herausbekommen. Das Problem ist 
verschwunden, alle Spannungen sind dort, wo sie sein sollen und das 
Display  zeigt brav an, was es soll.
Die schlechte: Ich habe dabei ein paar Lötpads ruiniert. Da wird niemand 
mehr einen Chip drauflöten. :-(
Der Klassiker: Operation gelungen - Patient tot.
Nachdem ich weiß, wo das Problem liegt,frage jetzt die Platine bei 
Thomann an.

von Thomas A. (thomas_a490)


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J. S. schrieb:
> Das SP5600 ist doch eine Eigenmarke vom T?
> Die müssten das doch relativ rasch tauschen können?
>
> Andere Frage: Wie macht sich die Hammermechanik?

Frage ich jetzt an, s.o.
Ich finde das Teil richtig gut. Das ist halbe Strecke zwischen smartem 
Keyboard und Piano. Um ein bisschen Spaß zu haben, reicht es allemal. 
Damit das nicht falsch überkommt, weder Rhodes noch Steinway...

von Björn W. (bwieck)


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Heinrich K. schrieb:
> Die Lautsprecherendstufen dürfen nicht ohne angeschlossene Boxen
> betrieben werden. Ziemlich sicher arbeiten die direkt mit der 12V
> Eingangsspannung. Es sind getastete Endstufen, also "Class D".

Was soll da kaputtgehen?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Thomas A. schrieb:
> Die schlechte: Ich habe dabei ein paar Lötpads ruiniert. Da wird niemand
> mehr einen Chip drauflöten. :-(

Wie o.a., könntest du immer noch die Audioeingänge des Chips anzapfen 
und eine eigene Endstufenplatine einbauen.

von Klaus R. (klausro)


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Matthias S. schrieb:
> Wie o.a., könntest du immer noch die Audioeingänge des Chips anzapfen
> und eine eigene Endstufenplatine einbauen.

Der STA369BWS hat einen I2S Eingang.

Thomas A. schrieb:
> Die schlechte: Ich habe dabei ein paar Lötpads ruiniert. Da wird niemand
> mehr einen Chip drauflöten. :-(

Zeig mal ein Bild...

von Klaus R. (klaus2)


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Klaus R. schrieb:
> Ich habe dabei ein paar Lötpads ruiniert.

Du solltest den chip doch nur vorsichtig raus-cuttern? O.o

Naja, immerhin "hätte" man es doch fast gefixt. Aber noch ist nicht 
aller Tage Abend!

Anderer Klaus.

von Klaus R. (klausro)


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Klaus R. schrieb:
> Du solltest den chip doch nur vorsichtig raus-cuttern? O.o

Der hat unten ein Exposed-Pad. Da wird ein Cutter nicht reichen. Egal, 
ist jetzt eh schon vorbei.

von Thomas A. (thomas_a490)


Angehängte Dateien:

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Klaus R. schrieb:
> Klaus R. schrieb:
>> Ich habe dabei ein paar Lötpads ruiniert.
>
> Du solltest den chip doch nur vorsichtig raus-cuttern? O.o
>
> Naja, immerhin "hätte" man es doch fast gefixt. Aber noch ist nicht
> aller Tage Abend!
>
> Anderer Klaus.

Ok, aber Bedingung ist, dass sich niemand über mich lustig macht - bin 
bekennender Grobmotoriker.

von Klaus R. (klaus2)


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Aua. Klaus.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Oje, das gehört jetzt in die Kategorie Restauration statt Reparatur :-)
Liesse sich immer noch retten, wäre aber jetzt was für feinere 
Arbeitsweise.
Falls du neue Platine für akzeptablen Preis bekommst: kaufen.

Btw: es ist wirklich ein Kreuz mit den Steckernetzteilen  und den 
Hohlsteckern. Ich pass da wirklich auf, habe aber auch schon Geräte 
geschrottet. Die Geräte sollten schon vor Überspannung und Falschpolung 
geschützt sein. Ist schon rel. viel verlangt von Nutzern die im Lauf der 
Zeit ne ganze Schublade von Netzteilen rumliegen haben und dann im 
Zweifelsfall das reinstecken was mech. passt.

von Klaus R. (klausro)


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Ups...

H.Joachim S. schrieb:
> Falls du neue Platine für akzeptablen Preis bekommst: kaufen.

Ja, wäre wohl die beste Entscheidung. Aber es gibt schon Leute, die 
sowas noch löten können. Aber das IC hat 0,5 mm Pitch.

von Heinrich K. (minrich)


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Line Out oder Kopfhörerausgang ist analog. Beides "falls vorhanden"...

Vielleicht...?

Externe Endstufe und Lautsprecher dran...

von Sam W. (sam_w)


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Thomas A. schrieb:
> Das Problem ist
> verschwunden, alle Spannungen sind dort, wo sie sein sollen und das
> Display  zeigt brav an, was es soll.

Sehr schön, damit ist die Fehlerursache gefunden.

Thomas A. schrieb:
> Die schlechte: Ich habe dabei ein paar Lötpads ruiniert. Da wird niemand
> mehr einen Chip drauflöten. :-(

Sehr schade, es wäre mit der richtigen Ausrüstung kein Problem gewesen, 
den Chip zu tauschen.
Hier gibt es genug Leute, die das können und auch machen würden. 
vermutlich sogar umsonst :-)

Ist nicht böse gemeint, aber es ist sinnvoll, jeden Tipp hier zu prüfen. 
Nicht alles ist für jeden sinnvoll machbar.
Ich fände es auch gut, wenn man anhand der Vorgeschichte im Thread die 
Kenntnisse des TO einschätzt und dann erst schreibt (oder auch nicht).
Und systematisch vorgeht, ohne etwas zu überstürzen und mit einem 
zweifelhaften Vorschlag eine weitere Reparatur aufs Spiel zu setzen.

von Heinrich K. (minrich)


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Und: Das IC hat Register, in die per I²C-Bus Werte für Volume, 
EQ-Settings, etc. geschrieben werden.

Falls nichts davon zurückgelesen wird und fehlende Bestätigung 
(Acknowledge) seitens des Mikrocomputers ignoriert wird, müsste das 
Keyboard hochfahren.

von Jürgen S. (engineer) Benutzerseite


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Thomas A. schrieb:
> Frage ich jetzt an, s.o.
Das wird jetzt um so nötiger sein. Da Reparatur durch Selberlöten wohl 
nicht mehr so aussichtsreich zu sein scheint. Ich nehme aber stark an, 
dass die die Platine tauschen können. Die reparieren ja einiges selber. 
Oder du schaust dich nach einem Ersatzteil bei einem defekten Gerät um.

Klaus R. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Wie o.a., könntest du immer noch die Audioeingänge des Chips anzapfen
>> und eine eigene Endstufenplatine einbauen.
>
> Der STA369BWS hat einen I2S Eingang.
Falls es was hilft und intern wirklich I2S zur Verfügung steht: 
I2S-Audio Platinen gibt es in einfacher Form für 10,- bis 20,- in der 
Bucht.
Ich verwende die auch in meinem Synth.


H.Joachim S. schrieb:
> Btw: es ist wirklich ein Kreuz mit den Steckernetzteilen  und den
> Hohlsteckern. Ich pass da wirklich auf, habe aber auch schon Geräte
> geschrottet. Die Geräte sollten schon vor Überspannung und Falschpolung
> geschützt sein.
Ja denkt man, sind sie aber nicht. Im Gegenteil: Einige sind super 
empfindlich. Ich betreibe daher meine teuren Geräte nicht mit den 
Steckernetzteilen sondern einer gesicherten stabilen Versorgung, die 
auch eingangsseitig gegen Überspannung geschützt ist.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Ich weiss ja dass sie das nicht sind. Und ich finde es nicht in Ordnung, 
dass die Verantwortung auf den Nutzer abgeschoben wird. Ja, es steht 
drauf: "Nur Originalnetzteil verwenden".
Gerne auch in Zwergenschrift. Und immer das (falsche) Urvertrauen - wenn 
es passt wird es schon richtig sein :-(

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