Hi! Ich bin gerade in eine Wohnung eingezogen und habe bemerkt, dass der Außentemperaturfühler (PT1000) direkt im am Boiler der Pelletsheizung hängt. Da es keinen unmittelbaren "Weg" nach außen gibt. Und der Vermieter hier nichts unternimmt, und ich die Heizung nicht mit falscher Heizkurve betreiben will. Je länger man heizt umso Wärmer wird es im Heizraum und so zeigt die Außentemperatur schonmal >30Grad an und die Heizkurve sagt Vorlauftemperatur reicht bei 40°C. Durchaus nicht Ideal. Jetzt hatte ich noch einen Pmod DPOT zuhause und einen Raspi Zero, das ganze mal schnell ausprobiert, das ganze mal zum Testen auf 1k Widerstand gestellt und auch gemessen. (Idee ist hier einfach die Temperatur dann von einem anderen Außensensor in den "richtigen" Widerstand zu übersetzen. Würde hier noch einen Widerstand Parallel zum Poti schalten (~1,25k) damit sollte ich im kritischen Bereich ausreichend genau den Poti digital steuern können. Zum Test: Die Angezeigte Temperatur landet wie erwartet bei ~0°C, aber jedoch springt sie kurzzeitig auch auf -40°C alles andere als ein "stabiles" Ergebnis. Jetzt die Frage, kann ich etwas "tun" für ein stabileres Ergebnis? Vielleicht ein Masse Problem? Update: Gerade den Raspi mit Batterie betrieben und das Ergenbnis ist etwas besser, er ist deutlich weniger Sprunghaft, nur noch minimal. Hat jemand einen Tip? Vielen Dank! Hier der Pmod DPOT https://digilent.com/reference/pmod/pmoddpot/start?redirect=1 Datenblatt: https://digilent.com/reference/_media/pmod:pmod:pmoddpot_rm.pdf
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Matthias schrieb: > Jetzt hatte ich noch einen Pmod DPOT Das scheint lt. deinen Links ein AD5160 mit 10k Ohm und 256 Schritten zu sein. Stimmt das so? Die anderen können nämlich teilweise nur <1mA am Wiper! Matthias schrieb: > und einen Raspi Zero Dann vermute ich dass du den AD5160 mit 3,3V betreibst? Was für eine Spannung sieht er denn an den Wiper Pins? Sprich, was kommt aus Deiner Heizungsanlage raus? Der AD5160 darf am Wiper nämlich nur VCC, in deinem Fall also wahrscheinlich 3,3V. Sicher dass der nicht überfahren wird? Matthias schrieb: > Vielleicht ein Masse Problem? Das wird dir niemand beantworten können. Evtl. wenn du Bilder schickst, aber selbst dann ist das per Ferndiagnose ja eher schlecht. Aber für den Gesamteindruck wären Bilder vermutlich gut. Wie weit ist denn z.B. der Raspi und der AD5160 auseinander? Wie weit ist es zwischen AD5160 und Heizung? Matthias schrieb: > jedoch springt sie kurzzeitig auch auf -40°C Also kleinerer Widerstand (<840 Ohm). Evtl. haut ja auch einfach eine Störung von deiner Leitung kommend in den AD5160. Der kann ja nur VCC an den Wiper Pins. Und dadurch wird es niederohmig!? Hast Du das ganze mal auf dem Labortisch gemessen? Also Spannungsteiler aufbauen (z.B. 1k Ohm) und dein AD5160. Die Spannung dann mal mit dem Oszi messen ob da auch Sprünge drin sind. Bzw. Du könntest natürlich auch mal an der Heizungsanlage direkt messen. Einmal mit AD5160 und einmal mit nem Festwiderstand...
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Digitalpoti an unbekannter Schaltung kann funktionieren, muß aber nicht. Alle 3 Anschlüsse müssen im Bereich GND...VCC des treibendende MCs liegen und sollten nicht gegenüber GND floaten. Ich würde 4 Photomos (AQY212) und 5 Widerstände in Reihe nehmen, dann kannst Du 16 Stufen einstellen und hast eine ideale galvanische Trennung zum MC.
Matthias schrieb: > Vielleicht ein Masse Problem? Sehr wahrscheinlich. Digitalpotis sind nicht potentialfrei, sondern alle ihre Datenblattwerte bzgl. der 3 Potianschlüsse beziehen sich auf den GND Anschluss des Digitpots. Du musst sicherstellen, dass diese Werte eingehalten werden. Das nicht zu beachten ist ein beliebter Fehler bei Anfängern.
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Peter D. schrieb: > Ich würde 4 Photomos (AQY212) und 5 Widerstände in Reihe nehmen, dann > kannst Du 16 Stufen einstellen und hast eine ideale galvanische Trennung > zum MC. Der AQY212 hat ein Durchgangswiderstand von typisch 25 Ohm. Also der Durchgangswiderstand ist noch nicht einmal exakt gleich und vermutlich auch temperaturabhängig. Beim PT1000 kommt es auch auf 100 mOhm an wenn es halbwegs genau sein sollte. Ich hatte vor Jahren mal an Reed-Relais gedacht. Dann wird es aber groß. Aber es gibt da bestimmt etwas besseres. mfg Klaus
Klaus R. schrieb: > Beim PT1000 kommt es auch auf 100 mOhm an wenn es halbwegs genau sein > sollte. Aber es wird eben nur ein gsnz kleiner Widerstandsbereich genutzt. Und wenn das entsprechende Vorwiderstandsnetzwerk ein paar Zehnerpotenzen höher als die 25R ist, dann kann man dessen Temperaturabhängigkeit vernachlässigen.
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Klaus R. schrieb: > Der AQY212 hat ein Durchgangswiderstand von typisch 25 Ohm Nö, hast Du mit dem AQY214 verwechselt. Der AQY212 hat typisch 0,85Ω (2,5Ω max). 1°C sind beim PT1000 etwa 4Ω Unterschied, sollte für die Außentemperatur genau genug sein. 16 Stufen bei je 5° ergibt -40..+40°C.
Beitrag #7524815 wurde vom Autor gelöscht.
Peter D. schrieb: > Klaus R. schrieb: >> Der AQY212 hat ein Durchgangswiderstand von typisch 25 Ohm > > Nö, hast Du mit dem AQY214 verwechselt. > Der AQY212 hat typisch 0,85Ω (2,5Ω max). OK. Die Angabe im Datenblatt bezog sich auf den AQY211EH. Das ist aber ein Datenblatt für die ganze Familie AQY21OEH. Und das man da eine Type im Kopf des Datenblattes mit 25 Ohm erwähnt ist schon merkwürdig. Aber es kommt noch verrückter. Der AQY211EH soll tatsächlich 0,25 Ohm haben. Siehe AQY21OEH_2.png. Nun ja, was stimmt denn da? 250 mOhm wären in der Tat bemerkenswert. Solche Analogschalter muß man lange suchen. mfg Klaus
Klaus R. schrieb: > Und das man da eine Type im Kopf des Datenblattes mit 25 Ohm erwähnt ist > schon merkwürdig. Da ist wohl der Punkt verrutscht und das hätte "typ .25" heißen sollen
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Klaus R. schrieb: > Ich hatte vor Jahren mal an Reed-Relais gedacht. Dann wird es aber groß. Wenn es schon SMD sein darf, finden sich da recht recht kleine Relais. Matsushita TF-2 ist zwar größer als die AQY, aber überschaubar groß. Hier soll keine Smartwatch gebaut werden, im Umfeld der Heizung ist ja wohl genug Platz. Klaus R. schrieb: > Das ist aber ein Datenblatt für die ganze Familie Anstatt Schreenshots einfach ein Datenblatt anzuhängen, wäre zu schwierig?
Klaus R. schrieb: > Beim PT1000 kommt es auch auf 100 mOhm an wenn > es halbwegs genau sein sollte. Nun lass die Kirche mal im Dorf. Im Temperaturbereich -10°C bis 50°C entspricht für einen PT1000 eine Abweichung von 100 mΩ einem Temperaturfehler von 26mK. Selbst ein zwanzigfach höherer Fehler von 2Ω (entsprechend 0.5K) dürfte den Wirkungsgrad der Heizanlage nicht merklich negativ beeinflussen. https://www.temperaturmesstechnik.de/fileadmin/user_upload/pdf/tmh_pt1000_tabelle.pdf
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> Ich hatte vor Jahren mal an Reed-Relais gedacht. Dann wird es aber groß.
Wie groß darf es den max. werden? Hab vor langer Zeit mittels 4fach
Relais den AT-Sensor emuliert und die Viessmann-Steuerung damit
betrogen. Waren 16 Temperaturstufen a 2K, das sollte ausreichen.
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