Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Dreieckspannung in LTSpice


von Jolina (jolina2705)


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Hallo :)

Ich bin gerade dabei eine Sinus PWM zu generieren. Dabei möchte ich ein 
Dreiecksignal mit einem Sinussignal mittels eines Komparators 
vergleichen.

Jetzt würde ich ganz gerne die Frequenz des Dreiecksignals erhöhen, aber 
ich habe dabei etwas Schwierigkeiten.

Ich habe jetzt hier die Periodendauer auf 200ns, sowie die rise- und 
fall-time auf 100us gesetzt. Wie kann ein Signal viel schneller 
ansteigen, als es sich wiederholt? Und warum genau muss die 
Periodendauer mind. 200ns betragen, wenn ich diese rise- und fall-time 
wähle? Kann mir das jemand genauer erläutern?

In einem anderen Beitrag habe ich diese Information her, allerdings 
keine genaue Erklärung dazu finden können, warum bei einer rise- und 
fall-time von 100us die Periodendauer Tperiod = 200ns sein muss. 
Mindestens.

Die Periodendauer von 200ns würde ja einer Frequenz des Dreiecksignals 
von f = 1/T = 1/200ns = 5MHz entsprechen... das klingt so utopisch hoch.

Vielleicht kann mir jemand mit meinem Verständnis auf die Sprünge 
helfen.

Danke euch!

LG

: Verschoben durch Moderator
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wirres Geschreibsel!

Generell ist tperiod=toff+trise+ton+tfall

und für Parameter die auf Null gesetzt werden, nimmt SPICE intern 
bestimmte (dynamische) Standardwerte an.

Im Expanded Output Log sieht man dann die verwendeten Korrekturen/Werte.

tperiod kann also nie kleiner als beispielsweise trise sein!

von Bernd S. (bernds1)


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Jolina schrieb:
> In einem anderen Beitrag habe ich diese Information her, allerdings
> keine genaue Erklärung dazu finden können, warum bei einer rise- und
> fall-time von 100us die Periodendauer Tperiod = 200ns sein muss.

In dem anderen Thread wurde bereits geschrieben, dass es ein Tippfehler 
war. Logischerweise ist 100µs(rise) + 100µs(fall) = 200µs(period)

von Jens G. (jensig)


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Bernd S. schrieb:
> In dem anderen Thread wurde bereits geschrieben, dass es ein Tippfehler
> war. Logischerweise ist 100µs(rise) + 100µs(fall) = 200µs(period)

Und selbst wenn wir 200ns hätten, dann wird die rise/fall-Time alle 
100ns abgewürgt, so daß daraus nur noch flaches Gezappel wird, welches 
dann nur noch entsprechend dem Tastverhältnis moduliert wird, und die 
komisch verzogene Sinuskurve ergibt.

von Bernd S. (bernds1)


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Jens G. schrieb:
> Und selbst wenn wir 200ns hätten, dann wird die rise/fall-Time alle
> 100ns abgewürgt,

Niemand spricht hier von ns, sondern von µs, und zwar bei rise, fall und 
period.

von Klaus R. (klara)


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Jolina schrieb:
> Vielleicht kann mir jemand mit meinem Verständnis auf die Sprünge
> helfen.

Es immer ganz nützlich wenn die Simulation mitgeliefert wird. Das 
erleichtert die Fehlersuche.
mfg Klaus

von Jolina (jolina2705)


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Vielen Dank! Jetzt habe ich es verstanden! :D

Kann mir vielleicht noch einer sagen, wie groß das Frequenzverhältnis 
zwischen Träger- und erzeugte Grundschwingung (maximal) sein darf?

mf = fs/f1

mit fs: Frequenz des Trägersignals
f1: Frequenz der zu erzeugten sinusförmigen Grundschwingung

von Klaus R. (klara)


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Jolina schrieb:
> Vielen Dank! Jetzt habe ich es verstanden! :D
>
> Kann mir vielleicht noch einer sagen, wie groß das Frequenzverhältnis
> zwischen Träger- und erzeugte Grundschwingung (maximal) sein darf?
>
> mf = fs/f1
>
> mit fs: Frequenz des Trägersignals
> f1: Frequenz der zu erzeugten sinusförmigen Grundschwingung

Das Nyquist-Shannon-Theorem, oder kurz Abtasttheorem, besagt:

Wie lautet das Abtasttheorem?
Das grundlegende Prinzip des Abtasttheorems lautet wie folgt: Ein 
kontinuierliches Signal kann dann genau rekonstruiert werden, wenn es 
richtig abgetastet wird. Wichtig ist hierbei, dass die Abtastrate 
mindestens das Doppelte der höchsten Frequenz des Signals beträgt.

Es immer ganz nützlich wenn die Simulation mitgeliefert wird. Das
erleichtert die Fehlersuche.
mfg Klaus

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Das hängt hauptsächlich vom Rekonstruktionsfilter ab. Faktor 20 ist ein 
guter Anfang.

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