Hallo Zusammen, ich habe zwischen zwei Leitern, die z.T. auch im Boden vergraben sind, einen Schluss. Welche Möglichkeiten (Geräte / Reflexmessung, etc) gibt es, die Stelle irgendwie lokalisieren zu können? Problem ist: Mal ist der Schluss da, mal nicht. Fummelt man etwas an der Leitung, ist der Schluss oft weg. Und der Schluss ist so weg, dass nicht einmal eine HV Widerstandsmessung etwas anzeigt. Leitung ist ein NYY-J 5x1,5 auf dem im Normalfall 24V DC anliegen. Der Schluss ist gegen GND.
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ähnlich resistiver Touchscreen: Strom (z.b.10 A) durch eine Ader leiten, Spannung an anderer Ader ist das Potential an der Berührung und somit die Position. Wobei: wenn fummeln hilft wir es wohl kaum in der Erde sein sondern da, wo es sich bewegen kann.
MaWin O. schrieb: > Frank H. schrieb: >> Der Schluss ist gegen GND. > > Was ist GND? Erde? Nein, GND ist nicht "Geerdet", sondern tatsächlich 0. Und der ganze Strom fließt durch GND zurück. Es gibt also keinen Erdschluss.
Frank H. schrieb: > Fummelt man etwas an der Leitung, ist der Schluss oft weg. Da hängt vielleicht noch der Nager dran.
Früher (TM) wurde die brutale Methode angewendet: Netzspannung auf ein Ende und ausbrennen. Von oben mit dem Hörrohr die Stelle lokalisieren.
Frank H. schrieb: > Nein, GND ist nicht "Geerdet", sondern tatsächlich 0. Es gibt kein Potential das GND in dem Kontext "NYM" genannt wird. Du hast 5 Adern. Davon haben 2 einen Schluss. Niederohmig? Oder anders: wie merkst Du ihn? Die Spannung bricht soweit ein, dass mindestens 7A (Strombegrenzung, Sicherung, ...) fließen? Wenn Wackelkontakt, dann Piepser in Reihe und wackeln. (Und Harrys Methode wenn Schluss)
Bruno V. schrieb: > > Du hast 5 Adern. Davon haben 2 einen Schluss. Niederohmig? Oder anders: > wie merkst Du ihn? Die Spannung bricht soweit ein, dass mindestens 7A > (Strombegrenzung, Sicherung, ...) fließen? Also das Kabel ist 5 Adrig. Ich verwende drei Adern davon. Als der Fehler das erste Mal aufgetreten ist, habe ich zwischen zwei Adern einen Kurzschluss festgestellt. Also habe ich einfach eine andere Ader verwendet. Früher Schwarz +24V und Blau 0. Und danach Grau +24V und Blau 0. Insgesamt treten 3 Situationen auf: 1) Ich resette das Netzteil und es geht sofort in den Schutz-Modus. 2) Ich resette das Netzteil und nach 10-40 Sekunden geht es in den Schutz-Modus. 3) Ich resette das Netzteil und nach ein paar Stunden geht es in den Schutz-Modus 4) Ich resette das Netzteil (wie z.B. heute) 4 Mal und danach habe ich Situation 3) Das Netzteil ist in Ordnung, der zu hohe Strom fließt wirklich durch die Leitungen. Auch dann, wenn alle Verbraucher abgeklemmt sind. > > Wenn Wackelkontakt, dann Piepser in Reihe und wackeln. (Und Harrys > Methode wenn Schluss) Ich habe es schon mal mit dem Wackeln ausprobiert. Aber ohne Erfolg. Und freibrennen.... Ja... Aber wie effektiv? Ich habe es mal mit 230V ausprobiert, ohne Verbraucher. Da fliegt dann die 16A Sicherung raus. Labornetzteil wäre evtl noch eine Möglichkeit.
Was vielleicht ginge. wäre auf die Leitung einen kleinen Nadelimpuls (5ns) zu geben und auf dem Oszi zu schauen, wann eine Reflektion sichtbar wird.
Wenn ich mich nicht täusche, haben 1,5mm² rund 12mOhm/m. Hin und zurück waren 1,68 Ohm. Du müsstest die Leiter am Ende verbinden und den Widerstand mit und ohne Kurzschluss messen. Damit der Fehler nicht zu groß wird, wäre von beiden Enden aus die Messung nacheinander durchzuführen.
Strom fließen lassen und mit Wärmebildkamera schauen wie weit er kommt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Zeitbereichsreflektometrie TDR Reflektometer Laufzeitortung https://www.allaboutcircuits.com/projects/build-your-own-time-domain-reflectometer/ https://www.pcbway.com/project/shareproject/Time_Domain_Reflectometer_b05fba40.html https://www.ebay.com/itm/152587007700 https://www.gossenmetrawatt.de/wissen/mess-und-prueftechnik/einfachmessgeraete/kabelfehlersuche-mit-reflektometer/
Dieter D. schrieb: > Du müsstest die Leiter am Ende verbinden und den Widerstand mit und ohne > Kurzschluss messen. Ich würde es so machen (wie ich Harry verstehe): Eine Kabel über die 70legen und am Ende mit Ader1 verbinden. Am Anfang Ader1 an Netzteil -. Netzteil + an das neue Kabel und etwa 10A fließen lassen (12V und 2 50W Scheinwerfer, Strombegrenzung, Egal) jetzt die 4 anderen Adern messen, ob dort Spannung anliegt. Falls ja --> Spannung ~ Weg (Der Kontaktwiderstand ist egal, solange er <<1k ist. Falls nicht, z.B. 1k zuschalten und per Spannungseinbruch den Messwert korrigieren.) das zusätzliche Kabel kann man sich sparen, wenn man 2 beliebige Adern nimmt, die miteinander keinen Kurzschluss haben. Zur Kontrolle: * einen Verbraucher am Ende zwischen Ader 1 und Ader 2 anschließen (1 Scheinwerfer), den anderen Verbraucher zwischen Netzteil + und Ader2. * Wenn die Lampe leuchtet, die anderen 3 Adern messen (nahe 0: Ader 1, nahe Vcc/2: Ader 2) * Wenn die Lampe hinten nicht leuchtet --> Kurzschluss --> anderes Paar nehmen. Strom/Spannung sind durch den unbekannten Kontaktwiderstand nicht auswertbar.
Mit Rechteckgenerator und Oszilloskop die Laufzeit bei bekanntem 1m-Stück messen, dann das selbe bei dem Problemkabel machen und auf die Stelle der Reflexion hochrechnen.
Frank H. schrieb: > Also das Kabel ist 5 Adrig. Ich verwende drei Adern davon. Als der > Fehler das erste Mal aufgetreten ist, habe ich zwischen zwei Adern einen > Kurzschluss festgestellt. Also habe ich einfach eine andere Ader > verwendet. Dann nimm für weitere Versuche dieses erste Aderpaar. Denn da scheint der Kurzschluss ja reproduzierbar. Und du brauchst vor allen anderen Messungen ein reproduzierbaren Fehler. Es könnte natürlich sein dass es mehrere Beschädigungen der Leitung gibt, aber wahrscheinlich ist dass der Fehler an einer Stelle passiert. Denk nochmal darüber nach. Kann es sein, dass du das Kabel beim Setzen eines Dübels angebohrt hast? Oder dass beim Graben irgendwo die Leitung beschädigt wurde.
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Thomas W. schrieb: > Mit Rechteckgenerator und Oszilloskop die Laufzeit bei bekanntem > 1m-Stück messen, In diesem Fall (nichts angeschlossen) einfach alle 5 Adern einzeln vermessen. Auch bei Kurzschluss mittendrin sollte die Gesamtstrecke deutlich sichtbar werden (etwas weniger als 1µs)
Frank H. schrieb: > Fummelt man etwas an der Leitung, ist der Schluss oft weg. dann ist der Schluss so ziemlich in der Nähe wo man "fummelt"
> TDR Reflektometer Laufzeitortung Als Selbstbau auf µC-net: Beitrag "TDR-Längenmessgerät auf Basis des Multimeter DT-830B"
Die Energietechnik-Methode kenne ich anders. Da gibt man alle 2..3 Sekunden einen Hochspannungsimpuls mit ziemlich viel Bumms auf die Leitung, der sich dann an der Fehlerstelle mit einem Knacken in der Erde bemerkbar macht. Ist aber evtl. nicht so gut für andere Leitungen, die da auch noch in der Erde verlaufen.
Ben B. schrieb: > Die Energietechnik-Methode kenne ich anders. > > Da gibt man alle 2..3 Sekunden einen Hochspannungsimpuls mit ziemlich > viel Bumms auf die Leitung als Vaddern immer noch mit Glühbirnen für die Lichterketten hantiert hat, hab ich ihm mal einen CCFL inverter gegeben, mit dem man alle defekten Lämpchen in der Kette mit blauem Leuchten anzeigen lassen konnte. Ungefährliche "Britzelspannung" und die brennt nicht alles sofort weg. vorher hatte er ein halbes Wochenende damit verbracht, alles zu prüfen.
War die Frau mit dem Spaten im Garten unterwegs? Wir hatten mal sowas ähnliches, schuld war eine Muffe die innen langsam auseinander oxidiert ist.
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