Hi, im AVR Studio 4 (ich nutze die letzte Version: 4.19, Build 730) gibt es ja einen Plug-In Manager. Schon oft habe ich mich gefragt, ob es hier auch tatsächlich Plugins zum Nachrüsten gibt bzw. was es da so gibt. Hat hier zufällig jemand Infos? Alle Suchaktionen der letzten zich Jahre führte zu keinem Ergebnis...so, als gäbe es gar keine Plugins :) Viele Grüße, Andi
Andi schrieb: > Schon oft habe ich mich gefragt, ob es hier auch tatsächlich Plugins zum > Nachrüsten gibt bzw. was es da so gibt. Microchip wird natürlich auch weiterhim ein totes Pferd füttern...
Andi schrieb: > im AVR Studio 4 (ich nutze die letzte Version: 4.19, Build 730) gibt es > ja einen Plug-In Manager. > Schon oft habe ich mich gefragt, ob es hier auch tatsächlich Plugins zum > Nachrüsten gibt bzw. was es da so gibt. Gab es mal. Einige werden ja bei der Standardinstallation auch bereits mitinstalliert. Außerdem: die Plugin-Schnittstelle ist undokumentiert. Also wohl eher nur für Atmel selber reserviert gewesen. Deswegen hat sich wohl auch nie irgendein wirklich nützliches Plugin itw gezeigt. Es gibt aber trotzdem welche, die nicht von Atmel sind, bloß halt kein öffentlich zugänglichen. ;o)
Ich habe auch Version 4.19 in der VirtualBox mit WinXP. Mein einziges Plugin ist der STK500.
Rahul D. schrieb: > Microchip wird natürlich auch weiterhim ein totes Pferd füttern... Von Microchip war ja nicht die Rede. Ich schrieb von einer alten IDE, die auch schon längst von Atmel abgeschrieben wurde. Auch geht es mir nicht um die aktuelle Entwicklung von Plugins...evtl. gab es ja früher mal ein paar interessante Plugins... Ob S. schrieb: > Außerdem: die Plugin-Schnittstelle ist undokumentiert. Also wohl eher > nur für Atmel selber reserviert gewesen. Deswegen hat sich wohl auch nie > irgendein wirklich nützliches Plugin itw gezeigt. Ja, das wird wahrscheinlich der Grund sein. Ich finde das alte AVR Studio immer noch am besten...aber wenn in der Vergangenheit noch ein kleines Extra wie Codevervollständigung dazugekommen wäre (z.B. per Plugin), wäre es ein Traum :) Christoph db1uq K. schrieb: > Ich habe auch Version 4.19 in der VirtualBox mit WinXP. > Mein einziges Plugin ist der STK500. Bei mir ebenso, nur STK500. Nutzt du AVR-Studio aus Gründen der Lauffähigkeit in der VBox mit WinXP? Evtl. kann ich dir einen Tipp geben, wie es unter Win10/11 ohne Anwendungscrash läuft.
Andi schrieb: > aber wenn in der Vergangenheit noch ein > kleines Extra wie Codevervollständigung dazugekommen wäre (z.B. per > Plugin), wäre es ein Traum :) Für welche Sprache?
Andi schrieb: > Ob S. schrieb: >> Für welche Sprache? > > Für C. Falsche (wenn auch so erwartete) Antwort. Was für ein Pech. ;o)
Ob S. schrieb: > Falsche (wenn auch so erwartete) Antwort. Was für ein Pech. ;o) Ja, das war wohl nix :) Meine Ausflüge zu anderen Sprachen (mit dem AVR-Controller) waren immer nur sehr kurz. Falls du ein DarkMode-Plugin auf Lager hast, wäre auch toll :D
Christoph db1uq K. schrieb: > Ich habe auch Version 4.19 in der VirtualBox mit WinXP. > Mein einziges Plugin ist der STK500. Ich sehe da eher vier, davon drei aktive. Hast du's nicht so mit dem Zählen, oder was ist dein Problem?
Ob S. schrieb: > Ich sehe da eher vier, davon drei aktive. > > Hast du's nicht so mit dem Zählen, oder was ist dein Problem? Oh, das war jetzt aber nicht freundlich. Das Bild, das Christoph angehängt hat, ist von der Plugin-In Manager Beschreibung des AVR-Studios. In seinem tatsächlichen Plugin-In Manager gibt es vermutlich nur 3 Plugins, wovon 2 fixiert sind (nicht deaktivierbar). Ich denke deshalb hat er von einem Plugin gesprochen...so zumindest meine Auffassung. Im Anhag ein Screenshot, wie es tatsächlich ist...
Genau so sieht es hier aus. Das PDF ist die Hilfeseite des AVR-Studio zu Plugins. Demnach gab es mindestens ein weiteres Plugin.
Andi schrieb: > Evtl. kann ich dir einen Tipp geben, wie es unter Win10/11 ohne > Anwendungscrash läuft. Der wäre?
Dazu müsste ich ja Win10 booten statt meinem gewohnten Ubuntu, gestern erst auf "Minotaurus" 23.10 upgedatet. Also sprich, vielleicht braucht es jemand anderes.
Christoph db1uq K. schrieb: > Dazu müsste ich ja Win10 booten statt meinem gewohnten Ubuntu, gestern > erst auf "Minotaurus" 23.10 upgedatet. Also sprich, vielleicht braucht > es jemand anderes. Das ist natürlich ein Argument. Ich kann mich erinnern, dass AVR-Studio 4 gut mit Wine lief, falls das noch ein Tip wäre...ich glaube sogar, dass es keine Fehler brachte (ist schon ein bisschen her). Hier der Eintrag in der Wine-Datenbank: https://appdb.winehq.org/objectManager.php?sClass=application&iId=402 Björn W. schrieb: > Der wäre? Bei mir war der Hauptgrund immer die C-Toolchain. AVR-Studio stürzte irgendwann ja immer sehr häufig ab. Bis v4.18 war es mit WinAVR meiner Erinnerung nach einwandfrei...ab 4.19 bzw. ab Toolchain-Nachfolger von WinAVR gingen die ganzen Abstürze der Anwendung los, wenn die Toolchain nicht richtig zum AVR-Studio passte. Im Anhang eine Auflistung verschiedener AVR-Toolchains, die Atmel damals als Standalone-Installer angeboten hatte. AVR-Studio 4.19 (also die letzte Version) war auf diese "neuen" AVR-Toolchains abgestimmt. Das ganze funktionierte jedoch nur bis Toolchain-Version 3.3.1-1020. Danach hatte Atmel das Make-Programm herausgenommen...so gingen die Probleme los. Immerhin war AVR-Studio geschichte und Atmel-Studio war aktuell. Also halten wir kurz fest: WinAVR + AVS-Studio 4.18 funktionieren Out-of-the-Box miteinander...ohne, dass man die Toolchain irgendwie in AVR-Studio konfigurieren muss. Ebenso funktioniert die Atmel AVR-Toolchain Out-of-the-Box mit AVR-Studio 4.19 out of the box, ohne separate Konfiguration. Leider ist ab (nach) AVR-Toolchain 3.3.1-1020 Schluss mit "out of the box" :) Es musste also ein separates Make her. Ich stecke jetzt nicht so tief drin, aber das Make-Programm gibt es in unterschiedlichen Versionen und kann unterschiedlich kompiliert werden. Die make.exe der Toolchains vor (einschließlich) 3.3.1-1020 sind nicht kompatibel mit den Toolchains danach. Ebenso kann man das make.exe von WinAVR nicht verwenden. Diese Mischungen führen immer zu den bekannten Anwendungscrashs, wenn man kompilieren möchte. Ebenso gibt es in manchen Konstellationen Crashs beim Simulieren/Debuggen, da die Debug-Info in der falschen Version (v4) generiert wurde, anstatt in Version 2, wie es das AVR-Studio 4 dringend verlangt. Dies konnte man umgehen, indem man bei den Compiler-Optionen im AVR-Studio ein -gstrict-dwarf hinzufügte. Die Option -gdwarf-2 alleine reichte nicht aus und wurde ignoriert! Die Lösung: Man nehme die make.exe aus dem Sysprogs-Paket und hebt sie gut auf :) Hier der Link: https://gnutoolchains.com/avr/ Nun kann man sich die beliebige aktuelle Toolchain direkt von Microchip herunterladen: https://www.microchip.com/en-us/tools-resources/develop/microchip-studio/gcc-compilers Die Toolchain entpackt man einfach in ein Wunschverzeichnis und in den dortigen bin-Ordner schmeißt man die make.exe von Sysprogs mit rein. Im AVR-Studio gibt man die Toolchain manuell an (wie im Screenshot/Anhang) und fertig. Das funktioniert bei mir seit Jahren mit jeder neueren AVR-Toolchain, keine Abstürze mehr. Man ist also technisch Up-to-Date, trotz alter IDE. Vielleicht gibt es auch andere Wege, aber so ist meine Lösung. Ich finde den Simulator im alten AVR-Studio bei weitem besser in Bedienung und Funktionstreue...das ist der Hauptgrund (neben der schnellen Anwendungsoberfläche), warum ich nicht mit dem neueren Atmel-Studio und Microchip-Studio warm werde. Ich betreibe kein Hardware-Debugging und der Simulator im neuen Microchip-Studio war mir zu unzuverlässig und zeigt in vielen Fällen falsche Zeiten/Zustände an, weil er diverse Controller-Funktionen nicht unterstützt (z.B. Timer-Interrupts bei manchen MCU's). Das fällt je nach MCU unterschiedlich aus und auch der Simulator in 4.19 hat vielleicht die ein oder anderen Fehler...die MCU hat jedoch immer exakt das gemacht, wie der Simulator in 4.19 gezeigt hat. Im Microchip-Studio verzweifelte ich während der Entwicklung oft, warum etwas bei der Simulation nicht funktioniert...obwohl es dann auf der hardware letztendlich doch läuft. PS: Wenn ich vom Simulator in AVR-Studio 4 rede, dann meine ich den Simulator v1, nicht v2. Ich hoffe, ich konnte damit weiterhelfen. Ich bin kein Freak auf dem Gebiet, so möge man mir gewisse Ausführungsfehler verzeihen...die Lösung oben funzt jedoch ;) AVR Studio 4 läuft auf Windows 10/11 absolut stabil...lediglich der Treiber für den beliebten AVRISP mkII läuft nicht mehr, sodass auf AVRDUDE ausgewichen werden muss. Hier empfehle ich AVRDUDESS für ein ähnlich einfaches Erlebnis wie aus dem Studio ;)
Ah, verstehe. Ich selbst benutze die C-Toolchain nicht und AVR-Studio 4.18 (716) läuft bei mir mit Windows 10 (22H2) out of the Box ohne Abstürze. Aber Danke für die Erklärungen.
Björn W. schrieb: > Ah, verstehe. > Ich selbst benutze die C-Toolchain nicht und AVR-Studio 4.18 (716) läuft > bei mir mit Windows 10 (22H2) out of the Box ohne Abstürze. > Aber Danke für die Erklärungen. Wenn du nur Assembler nutzt, dann solltest du keine Probleme haben. Falls du jedoch meinst, dass du WinAVR nutzt...seitdem gab es einige Optimierungen/Verbesserungen, wie auch hier in manchen C-Tutorials zu finden, die in WinAVR noch nicht vorhanden waren. Und noch eine Anmerkung am Rande...früher hat sich recht hart ein Gerücht gehalten, dass AVR-Studio 4.18 und 4.19 identisch sind, nur dass eben die Toolchain geändert wurde (von WinAVR auf Atmel). Dem ist nicht so, der Simulator wurde verbessert und in 4.19 kamen neue Microcontroller hinzu, die in 4.18 gar nicht unterstützt werden. Auch gab es diverse Bugfixes. Im Anhang die Release Notes zur 4.19 mit den Änderungen gegenüber der Version 4.18. Viele Grüße
_Nachträgliche Ergänzung:_ Die Option -gstrict-dwarf muss auch bei den neuen Toolchains angegeben werden (unabhängig von der Make-Geschichte)! Sonst stürzt AVR-Studio bei Ausführung/Simulation ab. Hier im Anhang nochmal die korrekten Optionen, auf die es ankommt (gelb markiert). Viele Grüße
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