Hallo zusammen, ich würde gerne ein Labornetzteil, dass Eingangsseitig an 3 Phasen anzuschließen ist mit reduzierter Ausgangsleistung an einem 2-Phasen-Anschluss betreiben. Welche Gerät schalte ich am besten zwischen 230V-Netz und Labornetzteil? Ein Wechselrichter benötigt am Eingang eine DC-Quelle. Die Signalqualität am Ausgang sind tendenziell recht gut. Bei einem Frequenzumrichter kann ich am Eingang 230 V anschließen. Ich weiß aber nicht, ob sich die Kombination Frequenzumrichter-Labornetzteil verträgt. Im Labornetzteil ist eine PFC, sodass die Stromaufnahme sinusförmig sein sollte. Ich weiß aber nicht, wie gut die Qualität des Ausgangssignals vom Frequenzumrichter ist. Gibt es eine Alternative? *Edit: Im vorletzten Block stollte Frequenzumrichter und nicht Wechselrichter stehen. Das habe ich noch korrigiert.
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A. R. schrieb: > ich würde gerne ein Labornetzteil, dass Eingangsseitig an 3 Phasen > anzuschließen ist mit reduzierter Ausgangsleistung an einem > 2-Phasen-Anschluss betreiben. Der Siebelko wird so klein sein, dass du wirklich nur sehr wenig Leistung entnehmen kannst. Und wenn das NT was taugt, dann hat es eh eine Phasenausfallsicherung. Zudem wird ein Trafo 230V->400V nötig sein.
Wer "L&N" als "2-Phasen-Anschluss" bezeichnet sollte das lassen. Die Kiste hat nicht umsonst 3L am Eingang, da ist mal ganz schnell Ende mit nur einer Phase, selbst wenn die richtig fett abgesichert (und verkabelt) ist, brauchts einen ordentlichen amtlichen Umrichter der aus 1x 230V (mit gepflegten 50A, eher 63!) 3x400V/11kW macht. Völlig utopisch, außer um zum Spaß mal den Einschalter zu betätigen. Und: es ist ja auch noch fraglich ob der vom Profi zu installierende Umrichter mit der vmtl. stark kapazitiven Last des NT umgehen kann. Da die normalerweise eher für induktive Lasten gebaut werden täte ich sagen: Nö. Also viel Geld für gar nix, obwohl es vmtl. einfach wäre, in Reichweite eines CEE-Verlängerungskabels einen Sicherungskasten, einen Herdanschluss oder gar eine echte rote Steckdose zu finden.
@Jens M.: Ich würde es begrüßen, wenn Leute aufgrund eines Schreibfehlers nicht auf meine fachliche Kompetenz schließen. Ja, du hast recht ich meinte natürlich 1-Phasen-Anschluss. Ich würde es auch begrüßen, wenn man bei Unklarheiten nachfragt und nicht (falsche) Annahmen trifft und die dann schlechtredet. - Das Labornetzteil wird mit max. 1,5 kW belastet. Wahrscheinlich bleibt die Belastung unter 1 kW. Das heißt, das ich keine 50 A Sicherung brauchen werde. - Ein 3-Phasen-Anschluss ist die präferierte Variante. Es ist in Prüfung, was das kostet. Hier schreibe ich um einen Plan B zu haben. PS Danke für deine Mühe.
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Für den Preis eines Umrichters, der 2kW (und dazu kapazitive) Last schafft, kannst du auch gleich ein passendes NT kaufen. Zumal das alles außerhalb der in den jeweiligen Papieren stehenden Bedingungen läuft, also alles andere als stabil, zuverlässig und je nach Standort auch Zulässig.
A. R. schrieb: > Im Labornetzteil ist eine PFC, sodass die Stromaufnahme > sinusförmig sein sollte. Dann gibt es vor der PFC vermutlich nur einen winzigen Kondensator denn bei einer B6 Gleichrichtung bleiben nur 6% Restwelligkeit. An 1~ passiert da eher gar nichts.
Was spricht gegen den versuchsweisen Anschluß an nur einer Phase? Es sollte die richtige Phase sein auf der auch die "innere" Versorgung der Steuerung liegt. Eventuell hast du Glück und das NT hat nur einen M3U Brückengleichrichter. Hat das Ding eine B6U wirst du wohl nicht ohne zusätzlichen Trafo auskommen und die Welligkeit wäre heftig.
Nicht wenige, ältere Netzgeräte dieser Leistungsklasse haben eine Thyristorsteuerung. Sei es vor einem oder nach einem fetten Netztrafo. Ich hatte auch mal eines im Hof stehen das im Grobbereich ziemlich langsam war weil dort drei dicke Ringkerntrafos gestellt werden mussten.
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@all, danke für die Unterstützung. Hiermit möchte ich kurz bekanntgeben, wie die Sache geendet hat. Es wäre recht kostengünstig gewesen 3 Phasen in den Raum zu bekommen. Aber auch dann hätten wir das gleiche Problem an anderen Standorten gehabt. Demonstration beim Kunden, EMV-Test, Produkttest in der Einsatzumgebung, ... Deswegen habe wir uns dazu entschieden vorerst ein leistungsschwächeres Netzteil mit nur 1,5 kW Leistung zu kaufen. Wenn wir in Zukunft mehr Leistung benötigen werden wir dann ein entsprechendes Netzteil mit 3-Phasen-Anschluss kaufen.
A. R. schrieb im Beitrag #7555179 > Deswegen habe wir uns dazu entschieden vorerst ein leistungsschwächeres > Netzteil mit nur 1,5 kW Leistung zu kaufen. Wenn wir in Zukunft mehr > Leistung benötigen werden Schön das du eine für dich zufriedenstellende Lösung gefunden hast, und man dir helfen konnte. Alles gute dir.
Netzteile bis 3000W gibt doch für einphasig fertig zu kaufen, für deutlich unter 1000€, also warum so kompliziert?
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