Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Gehalt als Programmierer


von Jürgen (bergensdorf)


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Moin Leute,

was meint Ihr, wieviel monatliches Bruttogehalt darf ich als 
Programmierer verlangen? In meinem letzten Job hatte ich etwa 3000 Euro 
am Ende auf dem Konto, da war ich allerdings für alles Mögliche 
zuständig. Ich möchte mich jetzt als Staatlich geprüfter Technik auf 
eine Programmierstelle bewerben und würde gerne 3500 € netto verdienen. 
Die Firma befindet sich in Ostdeutschland und wenn ich es mir in Brutto 
ausrechne läge mein Gehalt schon bei ca. 5900 €. Allerdings bin ich auch 
eine Fachkraft und will mich natürlich nicht unter Wert verkaufen.

Also ich habe mich auf eine Stelle zum SPS-Programmierer beworben, aber 
ich kenne mich halt besser mit der Bare-Metal-Programmierung von µC aus, 
weil es mir einfach viel mehr Spaß macht als ne SPS zu programmieren, 
zumal ja ne SPS für zuhause ganz schön teuer ist.

Ich finde halt die Firma super, was die machen, da arbeitet auch ein 
Freund von mir und der hat mir die empfohlen und die suchen zur Zeit 
halt nur einen SPS-Programmierer, allerdings passen dort meine 
Qualifikationen, wie die Faust aufs Auge, daher überlege ich mich dort 
zu bewerben.

Also wären ca. 6000 € Brutto utopisch, oder kann man das heutzutage 
verlangen?

Danke für Eure Antworten

: Verschoben durch Moderator
von Zero V. (Firma: Freelancer) (gnd)


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Jürgen schrieb:
> Also wären ca. 6000 € Brutto utopisch, oder kann man das heutzutage
> verlangen?

Ist doch günstig bei einer 48h Woche.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Jürgen schrieb:
> Also wären ca. 6000 € Brutto utopisch, oder kann man das heutzutage
> verlangen?

1. kann man auf jeden Fall verlangen
2. utopisch?
Dein Chef muss das bewilligen ist also ganz einfach!

Ich kenne viele die das schaften, ob du das kannst weiss ich nicht.

von Jürgen (bergensdorf)


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Joachim B. schrieb:
> Ich kenne viele die das schaften, ob du das kannst weiss ich nicht.

Du meinst 6000 brutto zu verlangen, oder wie?

von Max M. (fpga_eth)


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Jürgen schrieb:
> Also wären ca. 6000 € Brutto utopisch, oder kann man das heutzutage
> verlangen?

Finde ich etwas hoch angesetzt. So 5.5-5.8 als initialen Vorschlag 
erscheint mir freundlicher.
Wenns so toll passen würde, stellt sich auch die Frage ob mans wegen 
wenigen 100EUR pro monat riskieren will/ausschliesslich den Lohn 
maximieren will. Der Staat zieht von den wenigen 100EUR ebenfalls einen 
nicht zu kleinen Anteil.

: Bearbeitet durch User
von Jürgen (bergensdorf)


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Max M. schrieb:
> Jürgen schrieb:
>> Also wären ca. 6000 € Brutto utopisch, oder kann man das heutzutage
>> verlangen?
>
> Finde ich etwas hoch angesetzt. So 5.5-5.8 als initialen Vorschlag
> erscheint mir freundlicher.

Macht ja am Ende auf dem Konto kaum einen Unterschied, weil ja umso mehr 
einbehalten wird, je mehr man verdient.

Ich will mich halt nur nicht unter wert verkaufen, zumal die wohl schon 
seit Februar suchen, wie ich auf der Jobbörse sehen konnte.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Also ganz ehrlich: Wenn man mit etwas SPS- und µC-Programmierung 6K 
brutto verdienen kann, dann sollte ich mir wohl auch mal einen anderen 
Arbeitgeber anschauen. Zumal ich zur Programmierung auch das 
Hardwaredesign (Platine) liefern kann und wenn's sein muss, die passende 
Webseite noch oben drauf.

von Jürgen (bergensdorf)


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Ben B. schrieb:
> Also ganz ehrlich: Wenn man mit etwas SPS- und µC-Programmierung 6K
> brutto verdienen kann, dann sollte ich mir wohl auch mal einen anderen
> Arbeitgeber anschauen. Zumal ich zur Programmierung auch das
> Hardwaredesign (Platine) liefern kann und wenn's sein muss, die passende
> Webseite noch oben drauf.

Solltest Du, aber das war ja nicht meine Frage. Die Unternehmen suchen 
halt händeringed Leute und ich weiß ja auch nicht wo Du sucht und in 
welchem Unternehmen Du arbeitest. Bist Du bereit zu reisen? Willst Du in 
Deiner Heimat bleiben, usw..

Meine Frage hat ja nichts mit Deinem Können zu tun und nur wegen ein 
paar Sätzen schließt Du jetzt auf irgendetwas. Ich will mich auf eine 
Stelle bewerben und einfach nicht zu viel verlangen, aber auch nicht zu 
wenig. Bei meiner letzten Stelle habe ich mit 3000 netto auch viel zu 
wenig verdient, wie ich später gemerkt habe, die war allerdings auch in 
Baden-Württemberg. Es geht doch genau darum, ob ich so viel verlangen 
darf, da ja überall Leute gesucht werden.

Ich persönlich kann ja nichts für Dein Gehalt.

von Alexander (alecxs)


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versuchs bei der Deutschen Bahn

von Xanthippos (xanthippos)


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Ostdeutschland? Da liegen die durchschnittlichen Gehälter 10% niedriger.

Wenn du ohne Studium ohne Führungskompetenz 6000 haben willst, musst du 
halt zeigen, du bist besser als ein Dr.Dipl. mit 10 Jahren Erfahrung.

(Ich finde die Gehälter von Entwicklern sowieso absurd. Gibt Leute, die 
alleine mehr auf die Reihe bekommen als ein ganzes Scrum Team. Können 
aber nur ein paar Euro mehr raushandeln).

von Nils B. (hbquax)


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Ich würde immer zuerst den AG fragen, was der Gehaltsrahmen für die 
Stelle ist. Dann verziehst du ein bisschen das Gesicht und fragst ob das 
wirklich die obere Grenze ist.
Du solltest unbedingt herausfinden wo deren Schmerzgrenze liegt. Und 
niemals verraten, was du jetzt verdienst.
Und dann kann man noch über Arbeitszeit, Homeoffice und andere Goodies 
reden.

von Xanthippos (xanthippos)


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P.S. "Programmierer" macht sich da nicht so gut. Bekommst schon 20% 
mehr, wenn du dich als "Entwickler" bezeichnest.

von Jürgen (bergensdorf)


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Xanthippos schrieb:
> Ostdeutschland? Da liegen die durchschnittlichen Gehälter 10% niedriger.
>
> Wenn du ohne Studium ohne Führungskompetenz 6000 haben willst, musst du
> halt zeigen, du bist besser als ein Dr.Dipl. mit 10 Jahren Erfahrung.
>
> (Ich finde die Gehälter von Entwicklern sowieso absurd. Gibt Leute, die
> alleine mehr auf die Reihe bekommen als ein ganzes Scrum Team. Können
> aber nur ein paar Euro mehr raushandeln).

Da stimme ich Dir zu, hätte das mit Ostdeutschland weglassen sollen, die 
liegen so nah an der Grenze, dass es kaum zählt, aber egal.

Aber warum liegen die Gehälter von Entwicklern so niedrig, warum lassen 
sich das die Ingenieure gefallen, die sind der Motor eines jeden 
Unternehmens. Jeder Finanzler, Buchhalter, Personaler usw., ist 
ersetzbar, aber für den Ingenieurberuf braucht es schon sehr viel mehr.

Gerade zur jetzigen Zeit, finde ich 6k schon wenig, besonders für einen 
Ingenieur.

Ich finde die Art der Unternehmen -besonders heutzutage- auch immer noch 
etwas merkwürdig, immer vom Arbeitnehmer zu verlangen, was er haben 
möchte.

Die Unternehmen sollten doch mal mit gutem Gehalt werben. Mir ist das 
Gehalt ja auch nicht so wichtig, ich habe es jetzt auch schon mehrfach 
gesagt, ich will mich nur nicht unter Wert verkaufen, wie ich es bei 
meinem letzten Job leider gemacht habe.

von Jürgen (bergensdorf)


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Max M. schrieb:
> Jürgen schrieb:
>> Also wären ca. 6000 € Brutto utopisch, oder kann man das heutzutage
>> verlangen?
>
> Finde ich etwas hoch angesetzt. So 5.5-5.8 als initialen Vorschlag
> erscheint mir freundlicher.
> Wenns so toll passen würde, stellt sich auch die Frage ob mans wegen
> wenigen 100EUR pro monat riskieren will/ausschliesslich den Lohn
> maximieren will. Der Staat zieht von den wenigen 100EUR ebenfalls einen
> nicht zu kleinen Anteil.

Ich werde Deinen Beitrag auf jedenfall beherzigen.

von Jochen (hermann_kokoschka)


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Herr Jürgen, (bergensdorf)

Als Arbeitgeber kämen mir erhebliche Zweifel hinsichtlich Ihrer 
Übersicht.
Die Rubrik "Ausbildung & Beruf" haben Sie offenbar nicht bemerkt.

von Jürgen (bergensdorf)


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Jochen schrieb:
> Herr Jürgen, (bergensdorf)
>
> Als Arbeitgeber kämen mir erhebliche Zweifel hinsichtlich Ihrer
> Übersicht.
> Die Rubrik "Ausbildung & Beruf" haben Sie offenbar nicht bemerkt.

Nein, habe ich nicht. Ich kenne dieses Forum schon relativ lange. Fast 
niemand liest die Rubrik. Wann war dort das letzte Thema? Was bedeutet 
denn als Arbeitgeber? Finde ich interessant? Soll man in Deutschland 
immer für lau arbeiten? Welcher Übersicht übrigens? Sie wollen die, die 
alles können? Sollen wir Deutschen auswandern?

von Xanthippos (xanthippos)


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> die sind der Motor eines jeden Unternehmens

Wahrscheinlich liegt hier der Grund, warum der Westen abstürzt, während 
die neuen Technologien in Asien entwickelt werden.

Leute wie Werner von Siemens, Carl Benz, Heinz Nixdorf oder Hasso 
Plattner verstanden etwas von Entwicklung. Die erkannten fähige 
Entwickler, schufen das passende Umfeld.

Heutzutage werden Unternehmen von BWLern geleitet. In deren Vorstellung 
ist ein Entwickler ein beliebig auswechselbarer Fließbandarbeiter. Der 
bekommt alle 14 Tage eine neue User Story und produziert 200 Zeilen am 
Tag.

Diese BWL Typen glauben wirklich, Restrukturierungen und staatliche 
Fördergelder könnten irgend welche Probleme lösen.

Beitrag #7552023 wurde vom Autor gelöscht.
von Christian M. (likeme)


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in dem Konzern mit 200000MA, in welchem ich auch arbeite, entspricht 
6000Euro Brutto (35h) dem Gehalt eines Abteilungsleiters oder dem eines 
"superduper" Spezialisten mit langjähriger Erfahrung. Dazu kommt noch 
Wei- und Urlaubsgeld... Du kannst es ja in einem Ing. Büro mit 70h 
probieren, ob du da hin kommst ;-) Geht solange du keine Familie hast!

: Bearbeitet durch User
von Obelix X. (obelix)


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Jürgen schrieb:
> Jeder Finanzler, Buchhalter, Personaler usw., ist
> ersetzbar, aber für den Ingenieurberuf braucht es schon sehr viel mehr.

Du kann deine Nase mal wieder etwas runter nehmen.

Ohne die genannten Leute stellt dich keiner ein, verkauft keiner dein 
Softwareprodukt und überweist keiner dein Gehalt. Auch die Jobs sind zur 
Zeit gefragt und können nicht mit einem Fingerschnipp neu besetzt 
werden. Zu einen funktionierenden Unternehmen gehören viele Arten von 
Jobs. Das geht halt von den Putzkräften bis zur Unternehmensleitung.

Mach dich einfach selbstständig und verdiene Millionen mit 
Programmierung die du noch neben der Buchhaltung schaffst.

Und nur weil man ein Ing oder Bachelor hat heißt es noch lange nicht das 
man etwas kann. Es gibt so manch einen Hobbyprogrammieren der mehr drauf 
hat als manch ein Ing.

: Bearbeitet durch User
von Patrick C. (pcrom)


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Jürgen schrieb:
> da war ich allerdings für alles Mögliche zuständig

Das glaube ich nicht. Dann haettest du auch ueber dein eigenes Gehalt 
entschieden koennen.

Also fang mal an mit dein eigenes Geschaeft. Dann kannst du zoviel wie 
du wollst pro monat bekommen - wenn du gute ideeen hast.

Wenn nicht, akzeptiere einfach was dir angeboten wird und arbeite an 
deine Unterhandlungstechnik / Kommerzialitaet. Versuche dich etwas mehr 
in den  Arbeitgeber hineinzuversetzen

Patrick aus die Niederlaende

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Jürgen schrieb:
> jetzt als Staatlich geprüfter Technik auf eine Programmierstelle
> bewerben und würde gerne 3500 € netto verdienen.
> Also wären ca. 6000 € Brutto utopisch, oder kann man das heutzutage
> verlangen?
Ich würde sagen: das bekommst du nur, wenn du die SPS mit einigen 
ausbezahlten Überstunden auf Inbetriebnahme programmierst.

Jürgen schrieb:
> Jochen schrieb:
>> Die Rubrik "Ausbildung & Beruf" haben Sie offenbar nicht bemerkt.
> Nein, habe ich nicht. Ich kenne dieses Forum schon relativ lange. Fast
> niemand liest die Rubrik.
Trotzdem gibt es sie und deine Frage hat ausschließlich damit zu tun. 
Agierst du im Arbeitsleben genauso: vorher nicht aufmerksam schauen, wo 
es langgeht, dann im Zweifelsfall sofort eine Ausrede bereit haben und 
andere als die Schuldigen hinstellen?

> Welcher Übersicht übrigens?
Der Übersicht über das Forum und die Auswahl des richtigen Unterforums

> Sollen wir Deutschen auswandern?
Kleiner Tipp: mach dich mal schlau, was SPS Programmierer in anderen 
Ländern bekommen und wie lange sie dafür arbeiten. Du wirst nicht mehr 
auswandern wollen, wenn Geld dein einziger Antrieb dafür ist.

> Wann war dort das letzte Thema? Was bedeutet denn als Arbeitgeber?
> Finde ich interessant? Soll man in Deutschland immer für lau arbeiten?
> Sie wollen die, die alles können?
Man sollte generell nachts um viertel nach zwei keine Posts mehr 
schreiben.

von Michael B. (laberkopp)


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Jürgen schrieb:
> Also wären ca. 6000 € Brutto utopisch

Ja.

Üblicherweise wird selbst Akademikern mit Erfahrung weniger bezahlt.

Als Programmierer bist du aus Sicht des Managements ersetzbar, und es 
gibt billigere Inder.

Klar, Inflation sollte heute zu 10% mehr Gehalt fuhren als letztes Jahr, 
in der Praxis steigen Gehälter aber nicht inflationsausgleichend. Sonst 
hätten sie schon vor Jahren um die Steigerung der Immobilienpreise 
mitwachsen müssen.

Ja, wenn du gebeten wirst bei einer Firma zu arbeiten, die also auf dich 
zukommen und du nicht betteln gehen musst, dann ist mehr als 6k drin. 
Aber ich habe nicht den Eindruck, dass man einen SPS Techniker sucht der 
erfahrungsfremd einsteigen will.

3k netto ist für deine Ausbildung nicht unublich.

von Cyblord -. (cyblord)


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Jürgen schrieb:
> Also wären ca. 6000 € Brutto utopisch, oder kann man das heutzutage
> verlangen?

6k Brutto für einen Techniker der als Coding-Äffchen arbeitet? Das wird 
schwierig.
Dafür solltest du irgendwie schon mal ne Hochschule von innen gesehen 
haben und einen nicht zu 100% nach Bangladesch auslagerungsfähigen Job 
machen.
Also mindestens mal Architektur, Projektleitung, PO, Teamleitung (von 
Indern) usw.
Und ob dir das jemand als Techniker zutraut? Bist du sehr gut als 
Programmierer? Hast du Architektur, Clean-Code usw. drauf? Alle 
wichtigen Tools laufen von alleine?

von Dirk K. (knobikocher)


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Jürgen schrieb:
> Also wären ca. 6000 € Brutto utopisch, oder kann man das heutzutage
> verlangen?

Die mir zur verfügung stehenden Informationen lassen vermuten: utopisch.

Deinen Wert wirst du aber unabhängig von Meinungen im Forum ermitteln 
können: das Wunschgehalt fordern und Rückmeldung bekommen vom AG. Bitte 
dann auch hier als Feedback einstellen.

Warum komme ich zur Einschätzung utopisch:
Fachfrage im falschen Unterforum eingestellt. Dann auch noch 
"interessante" Antworten, wenn darauf hingewiesen - beides negative 
Punkte. Persönliche Eignung erscheint mir fragwürdig.

Fachliche Eignung: "... Staatlich geprüfter Technik... [sic]", mehr ist 
nicht angegeben. Somit scheint die fachliche Eignung nur ansatzweise 
vorhanden zu sein. Erfahrung als SPS-Programmierer ist nicht aufgeführt.

Auf der Haben-Seite also dünn.

Dazu fehlen Randbedinungen abgesehen vom groben Ort - welche 
Wochenstunden stellst du dir vor? Reisebereitschaft für Inbetriebnahme?

Zusammenfassung: utopisch.

Mahlzeit!

von Bernd G. (Gast)


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Jürgen schrieb:
> Also wären ca. 6000 € Brutto utopisch, oder kann man das heutzutage
> verlangen?

Mach es doch nicht so kompliziert. Nenne dem AG deine Gehaltsvorstellung 
und gut isses. Dann wartest du ab, was passiert.

von Jürgen (bergensdorf)


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Michael B. schrieb:
> 3k netto ist für deine Ausbildung nicht unublich.

Nachdem ich eine Nacht drüber geschlafen habe und ich mich auch ein 
wenig informiert habe, sollte ich echt nicht so hoch greifen. Aber darum 
ging es mir ja, mal zu wissen, was die Wirklichkeit ist. Eigentlich ist 
es gerade so erschreckend, dass man 6k verdienen muss, um "nur" 3500 
netto in diesem Land verdienen zu können.

Dirk K. schrieb:
> Dazu fehlen Randbedinungen abgesehen vom groben Ort - welche
> Wochenstunden stellst du dir vor? Reisebereitschaft für Inbetriebnahme?
>
> Zusammenfassung: utopisch.

Dafür habe ich nachgefragt. Werde das fordern was ich kann, aber nicht 
zu viel, es ging ja auch nicht ums Geld, sondern mich nur nicht unter 
Wert zu verkaufen.

Lothar M. schrieb:
> Man sollte generell nachts um viertel nach zwei keine Posts mehr
> schreiben.

Nein, das ist falsch. Man sollte laut HIMYM nichts mehr nach 2 AM 
machen. Aber ich mache es dennoch. Und fliege aufs Maul. Also hast du 
recht. Sorry, wenn ich irgendwem ans Bein gepisst habe. Gute Nacht.

von Bruno V. (bruno_v)


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Jürgen schrieb:
> es ging ja auch nicht ums Geld, sondern mich nur nicht unter Wert zu
> verkaufen.

Mir ist nicht ganz klar, was Du willst: bei der Firma einen Fuß in der 
Tür um später was schönes zu machen?

SPS und bare Metal sind doch weit unterschiedlich. Und in beiden ist 
Programmierer/ Entwickler/ Ingenieur ein Bereich von Tippse bis 
Gutachter.

Wenn Du Zeit und Connections hast, schau Dir an, was Du da machen 
sollst. Wenn Du da keinen Bock drauf hast (z.b. IBN im Ausland) oder da 
zuviel verlangt wird (z.b. Motor -Regelungstechnik) dann ist die Chance 
groß, dass Du da versauerst.

von Joe J. (j_955)


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Mein Tip ist, die Haben-Seite mal deutlich besser zu beschreiben. 
Projektrefeerenzen/Fähigkeiten/Tools. Wo hast du überall mitgemischt?
Das würde ich als AG sehen wollen. Arbeitgeber bezahlen einen Entwickler 
gut und machen dir den Hof, wollen dafür aber auch eine Gegenleistung. 
Deine Angaben hier sind schon sehr dünn und oberflächlich.

Da, wie schon beschrieben, die Bandbreite bei den Technik-Schaffenden 
recht groß ist -> kannst du nur so aus der Masser herausstechen. Es geht 
also nicht darum, durch die Forderung nach mehr Gehalt(mehr als die 
Anderen fordern) ein Alleinstellungsmerkmal zu haben sondern durch die 
Fähigkeiten, die du mitbringst.

Ich würde meinen Job als Entwickler auch umsonst machen, da ich das was 
ich mache, gerne tue. Sag es aber bloß nicht meinem Chef.
Joe

: Bearbeitet durch User
von Lord Magnet (lord_magnet)


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Jürgen schrieb:
> Jeder Finanzler, Buchhalter, Personaler usw., ist ersetzbar, aber für
> den Ingenieurberuf braucht es schon sehr viel mehr.

Stell dir vor, diese Leute denken vermutlich dasselbe von dir.

von Purzel H. (hacky)


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Den Programmierer kann man relativ bald durch eine KI ersetzen. Der 
haemmert einfach nach Vorgabe Code rein.
Allerding wird es viele Gebiete geben, wo der Software Wuenschende die 
Arbeit gar nicht spezifizieren kann, und dort wird eine KI nichts 
bringen.

Bedeutet du musst etwas ausser Programmieren koennen

von Alexander (alecxs)


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Purzel H. schrieb:
> Den Programmierer kann man relativ bald durch eine KI ersetzen.

Was sagt das über Deine Programmierkenntnisse aus?

von Purzel H. (hacky)


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> Alexander (alecxs) schrieb :
>>Purzel H. schrieb:
>> Den Programmierer kann man relativ bald durch eine KI ersetzen.
>
>Was sagt das über Deine Programmierkenntnisse aus?

Dass ich weiss, dass Programmieren nicht Programmieren ist, wie es oft 
verstanden wird.
Dass ich als Physiker zwar auch Programmiere, aber nicht mit 
Programmierern konkurriere. Quasi irgend etwas verlangen kann, weil ein 
normaler Programmierer gar nicht verteht worum's geht. Dass ein Kunde, 
oder Chef, gar nicht versteht was ich eigentlich mache. Daher kann man 
meinen Job nicht nach Indien auslagern.

Aber, dass es triviale Dinge gibt wie : eine Datenbank, Datenfelder als 
.., Eingabmaske, .. alles auf den Drucker, oder's email. Diese Jobs kann 
man nach Indien auslagern, oder bald an eine KI geben.

Also bei Loehnen oder Zukunft nicht ueber's Reinhaemmern von Code reden, 
sondern ueber das zu loesende Problem. Das zu loesende Problem nennt die 
Zukunft, nennt den Preis.
Daher auch .. was kann's du sonst noch ? Welche Problem kannst und 
willst du loesen ?

von Joe J. (j_955)


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Purzel H. schrieb:
> Dass ich als Physiker

Ein großer Teil der Physiker beschäftigt sich am Ende doch mit Codieren. 
Warum bloß? Vermutlich, weil die so gefragt sind. :-)

von Purzel H. (hacky)


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Ja genau, fast alle Physiker programmieren, sogar sehr viel. Die meisten 
ueber 80% ihrer Zeit. Nur werden diese Jobs nicht als Programmierer 
ausgeschrieben. Weil es eben um die Loesung geht.

Auch fuer Nicht-Physiker gilt, Loesungsorientliert sein, sich 
entwickeln, sich verkaufen. Und ploetzlich geben sich andere 
Moeglichkeiten

von Joe J. (j_955)


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Folgende Lösungen als Beispiel:
*Systemdesign X/Y->für Furz-Sensoren/Spezialgebiet Sensorik
*Integration KI für automatische Systemdiagnose und predictive 
Maintanance
*Systemdesign&Pflege Betriebssysteme/Embedded(IMMER Domänenspezifisch)
*Konzept-Design->modulare Maschinensteuerung
*Spezialist industrielle Protokolle
usw.

Hast ja recht. Wobei Software-Entwicklung auch sehr generisch sein kann. 
Dann musst dich halt in eine neue Domäne als Embedded-Entwickler 
reinfuchsen. Am Ende wird in diesen Bereichen eben ein 
Embedded-Entwickler gesucht. Dann muss halt das, was im Lebenslauf steht 
irgendwo entfernt auch was mit der Tätigkeit zu tun haben, die bei der 
neuen Stelle angegeben ist. Oft schreiben die Unternehmen halt 
spezialisierte Stellen aus, die Ausschreibungen sind jahrelang online 
und die Stellen entweder gar nicht vorhanden(Markt abgrasen, gucken was 
es so an Entwigglern gibt) oder das ist einfach ein Versuch,  eben bei 
der Konkurenz indirekt abzuwerben.

: Bearbeitet durch User
von Bruno V. (bruno_v)


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Purzel H. schrieb:
> Den Programmierer kann man relativ bald durch eine KI ersetzen.

Oder klassisch: KI wird die Arbeit übernehmen, die KI übernehmen kann. 
So wie Computer seit 70 Jahren die Arbeit von Programmieren übernehmen. 
Lochkarten, Assembler, ... alles obsolete für den Großteil der 
Programmierer.

Wurden Programmierer dadurch ersetzt: Nein. Im Gegenteil. Jedes Jahr 
werden mehr gebraucht.

Wurde Programmieren dadurch anspruchsvoller oder elitärer: Nein. Im 
Gegenteil. Heute kann jeder in einem Nachmittag mit üblichen 
Haushaltsmitteln (Laptop, der sowieso da ist) das Programmieren 
beginnen. Und durch den steigenden Bedarf müssen AG nehmen, was sie 
kriegen.

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