Hallo Zusammen, ich habe einen Quarzofen mit 30.720 Mhz und wollte ihn zum Eichen meines SDR-Dongles verwenden. Zwei Fragen: Für was verwendet man 30,720 Mhz normalerweise ? Gibt es Teiler mit der ich auf 10Mhz 7,2Mhz oder 14,2 komme? Halbieren kriege ich hin :-) Danke & Grüße Bennoto
Hallo Tobias, Tobias F. schrieb: > Hallo Zusammen, > ich habe einen Quarzofen mit 30.720 Mhz und wollte ihn zum Eichen meines > SDR-Dongles verwenden. Zitat von https://de.wikipedia.org/wiki/Eichung : "Eichungen werden in der Bundesrepublik Deutschland von den Landeseichämtern und staatlich anerkannten Prüfstellen unter fachlicher Aufsicht durch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt durchgeführt." Bist Du sicher, dass Du nicht "kalibrieren" gemeint hast? =;-) Warum wird das nur so oft verwechselt? Gruß Thomas V.
Tobias F. schrieb: > Gibt es Teiler mit der ich auf 10Mhz 7,2Mhz oder 14,2 komme? Halbieren > kriege ich hin :-) Das Stichwort wäre Phase Locked Loop, bzw. da das keine Ganzzahligen vielfachen sein werden fractional N PLL Der Si5351C mit clock input ist der erste der mir einfällt, aber es gibt bestimmt bessere Bausteine dafür.
Hab mir gerade das Datenblatt vom Si5351C angeschaut. Da habe ich gesehen das der die Eingangsfrequenz erhöht - logisch Pll. Ich hatte einen AD9834 am Tisch liegen - der macht aber aus der Eingangsfrequenz eine niedrigere - da wären die 30Mhz zu niedrig gewesen. Guter Hinweis :-) Nachtrag: Zu früh gefreut - die Chinesenmodule haben alle einen Si5351A und meines ein SI5351B verbaut. Nur der Si5351C lässt ein externes Clock zu und der ist nur in Bauformen mit denen ich nichts anfangen kann ...
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Tobias F. schrieb: > Für was verwendet man 30,720 Mhz normalerweise ? ... um auf 60 Hz (USA-Netzfrequenz) zu kommen. 30.720 Mhz 512 1000 = 60 Hz
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Tobias F. schrieb: > Nur der Si5351C lässt ein externes Clock zu Du solltest auch an den Quarz-Pins einen Takt einspeisen können, der C kann halt noch zwischen Quarz und externem Eingang umschalten. Bei den Quarz-Pins musst du nur schauen, was für eine Signalform und Pegel du brauchst. Sie dokumentieren das nicht. Am besten erst einmal mit einem angeschlossenen Quarz und geringer Last (aktiver Tastkopf wäre gut) messen. Aber: der Quarz soll 25 bis 27 MHz sein – ist die Frage, ob 30 MHz dann noch funktionieren. Wenn du aber irgendeinen Modul herum liegen hast, kannst du es ja mal ausprobieren.
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Beitrag "Re: Quarzofen mit 30.720 Mhz" Moin, man hat mich hier im Forum auch schon hin und wieder für den falschen Gebrauch von "Eichen" vs. "Kalibrieren" aufmerksam gemacht. Wer aber ältere Elektronik Literatur der 1960er Jahre, einschließlich älterer Funkschau Ausgaben konsultiert, wird finden, daß die damaligen Autoren in technischen Büchern und Zeitschriften anstatt "Kalibrieren" oft auch "Eichen" gewählt hatten. Sogar in den RPB-Büchlein kam diese Missdeutigkeit vor. Deshalb wundert es mich nicht, wenn das immer wieder manchmal vorkommt. Ich kenne mich mit der Geschichte des Deutschen Eichwesen nicht aus, aber vielleicht gibt es trotzdem einen belegbaren Grund warum die Bezeichnung oft unterschiedlich verwendet wurde. H.F. Steinhauser sprach z.B. vom "Eichen" der VFO Skala in seinen Sender RPB-Büchlein. Gerhard
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"Eichen" ist ein hoheitlicher :) Vorgang, den sich hoheitliche Stellen vorbehalten, aber auch delegieren koennen. Als kleiner Schlucker tust du hoechsten "kalibrieren" oder "spezifizieren" oder fuer ganz Arme "einstellen".
P.S.: Der hoheitliche Vorbehalt zielt auf das Vertrauen, dass der Nutzer oder beteiligte Dritte bei der Verwendung eines Geraetes das einer "Eichung" unterzogen wurde, in das Geraet haben duerfen. 2. P.S.: Man kann 30.72 MHz auch durch 614400 teilen. Dann erhaehlt man 50 Hz. :) 3. P.S.: Besorg dir einen GPS-USB-Stick Damit kannst du denn erst einmal deinen Quarzofen kalibrieren. http://shelvin.de/gps-usb-stick-mit-1pps-signal/ http://shelvin.de/10mhz-ocxo-frequenz-mit-einem-einfachen-gps-usb-stick-abgleichen/ Da die Suchfunktion hier ja bekantermassen karp0tt ist, muss ich den Link ins Forum leider schuldig bleiben.
Man kann auch auf die PAL-Frequenz kommen, wenn man die 30,72 als gerundet betrachtet. --- Könnte passen CS2000, hat i2c: https://cirrus.com/products/high-performance-mixed-signal/#psearch_T500
Motopick schrieb: > Als kleiner Schlucker tust du hoechsten "kalibrieren" oder > "spezifizieren" oder fuer ganz Arme "einstellen". "kalibrieren" hat nun wieder mit "einstellen" nichts zu tun. Beim Kalibrieren wird nur die Abweichung zu einer Referenz dokumentiert. Da wird nichts gedreht.
Jungs, könnt ihr mal wieder auf den Boden zurück kommen? Einmal der Hinweis mit dem "eichen" genügt, damit ist doch der Drops gelutscht. Es geht hier darum, aus den 30,72 MHz irgendwas Brauchbares zu zaubern.
Gerhard O. schrieb: > Wer aber ältere Elektronik Literatur der 1960er Jahre, einschließlich > älterer Funkschau Ausgaben konsultiert, wird finden, daß die damaligen > Autoren in technischen Büchern und Zeitschriften anstatt "Kalibrieren" > oft auch "Eichen" gewählt hatten. Sogar in den RPB-Büchlein kam diese > Missdeutigkeit vor. Kein Wunder. "Eichung (von mhd. īchen „abmessen, visieren“, das auf lat. aequus „eben, gleich“ zurückgeht[1])" (https://de.wikipedia.org/wiki/Eichung) Heute wird halt Amtliches-Eichen, mit Eichen gleichgesetzt. Deshalb hab ich mir auch meinen eigenen Eichmarken gedruckt... ;)
amtlich muss es Kalibrierhörnchen heißen Das benutzt man scherzhaft für Hornantennnen bekannten Gewinns Ja die 60Hz für Uhren könnte stimmen, z.B. 30,72MHz÷512=60kHz, da fehlt noch ein Faktor 1000. Könnte aber auch ein Standardquarz für Baudraten sein 30,72MHz÷256=9600Hz
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> OCXO Mouser hat nur kleine ofenlose Oszillatoren mit der Frequenz mit 10...62ppm: https://www.mouser.de/c/passive-components/frequency-control-timing-devices/oscillators/standard-clock-oscillators/?frequency=30.72%20MHz Um einen SDR zu kalibrieren wären die wahrscheinlich auch gut genug. Wozu das Exemplar des TO gedacht war, werden wir ohne genauere Angaben nie erfahren. Vielleicht weiß ein Datenblatt des Herstellers mehr.
Die Frage wäre ja, ob er nicht besser bedient wäre, da einen 32-MHz-Quarz reinzusetzen. Der ist dann zwar nicht OCXO-optimiert, hätte aber eine deutlich "bastlerfreundlichere" Frequenz.
Jörg W. schrieb: > Es geht hier darum, aus den 30,72 MHz irgendwas Brauchbares > zu zaubern. Dann würde ich damit einen µC takten (spontan STM32G431), der daraus per PLL oder Teilern die gewünschten Frequenzen erzeugen kann.
Mi N. schrieb: > Dann würde ich damit einen µC takten (spontan STM32G431), der daraus per > PLL oder Teilern die gewünschten Frequenzen erzeugen kann. MCUs haben normalerweise eher keine fractional-N-PLL. Der Einsatz eines expliziten PLL-Bausteins wurde ja schon vorgeschlagen. Der braucht dann zwar zur Steuerung noch eine MCU, aber dafür ist seine Elektronik auf genau diesen Anwendungsfall spezialisiert.
Ein SDR-Dongle hat normalerweise keinen Quarzeingang. Man könnte aber in der Spektrumsanzeige eine Vielfache der 30,72 MHz messen. Die Frequenz scheint öfters vorzukommen, auch in SMD-TCXOs 22*25mm, hier gleich von drei Herstellern: https://www.ebay.com/itm/ON-SALE-1-30M720-30-72MHz-3-3V-Square-Wave-SC-Cut-OCXO-Crystal-Oscillator/332794412702 Dazu z.B das Datenblatt von Epson, ohne einen speziellen Verwendungszweck, Toleranzen im ppb-Bereich: https://www5.epsondevice.com/en/information//discon/pdf/ox6501gg_e-2.pdf "10 MHz, 30.72 MHz Standard frequency"
Jörg W. schrieb: > MCUs haben normalerweise eher keine fractional-N-PLL. Aber sie können 'krumme Werte' auf die gewünschte Form bzw. auf den gewünschten Bereich skalieren und anzeigen lassen.
30.72MHz (und Teilfaktoren davon) ist offenbar die Samplingrate des Basisbandsignals bei LTE: https://www.sharetechnote.com/html/Handbook_LTE_PhyParameter_DL_FDD.html Würde sowohl die Verbreitung als auch die Verfügbarkeit als OXCO erklären.
interessant wäre zu wissen, ob der TE seinen SDR damit disziplinieren will, oder "nur" die Frequenz kontrollieren will, das geht wesentlich simpler mit Baken-, Normsignal-, Rundfunksender usw. mit bekannter Frequenz. Die gibts zu hauf. ich hab jedenfalls noch nie die Frequenz meines SDR (RSP1A) anzweifeln müssen.
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Bevor ich viel Arbeit und Geld investieren würde, um aus dem OCXO 10MHz abzuleiten, würde ich eher sowas kaufen: https://www.ebay.de/itm/394990425390 Damit hab ich einen älteren Frequenzzähler "getuned". Ich hab den auch mit einem GPS-disziplinierten OCXO verglichen, und der ist zumindest sehr stabil, und lässt sich auch wunderbar auf die Referenz abgleichen.
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Harry L. schrieb: > Bevor ich viel Arbeit und Geld investieren würde, um aus dem OCXO > 10MHz > abzuleiten, würde ich eher sowas kaufen: > https://www.ebay.de/itm/394990425390 > > Damit hab ich einen älteren Frequenzzähler "getuned". > Ich hab den auch mit einem GPS-disziplinierten OCXO verglichen, und der > ist zumindest sehr stabil, und lässt sich auch wunderbar auf die > Referenz abgleichen. Moin, das könnte Euch in dem Zusammenhang auch interessieren: https://dl6gl.de/gps-diszipliniertes-10mhz-normal.html Ich habe mir die unbestückte LP + GPS-RX zukommen lassen und habe vor es demnächst umzusetzen. Gerhard
Gerhard O. schrieb: > das könnte Euch in dem Zusammenhang auch interessieren: > > https://dl6gl.de/gps-diszipliniertes-10mhz-normal.html Genau den hab ich auch gebaut, und den China-OCXO damit verglichen.
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Harry L. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> das könnte Euch in dem Zusammenhang auch interessieren: >> >> https://dl6gl.de/gps-diszipliniertes-10mhz-normal.html > > Genau den hab ich auch gebaut, und den China-OCXO damit verglichen. Hallo Harry, wie bist Du mit dem Teil zufrieden? Ich sehe allerdings nicht den GPS-RX auf dem Bild. Ist der bei Dir extern angeschlossen, oder hast Du diese Ausbaustufe geplant? Gerhars
Gerhard O. schrieb: > wie bist Du mit dem Teil zufrieden? Sehr zufrieden. Der tut, was er soll. Gerhard O. schrieb: > Ich sehe allerdings nicht den GPS-RX > auf dem Bild. Ist der bei Dir extern angeschlossen, oder hast Du diese > Ausbaustufe geplant? Ja, den hab ich zunächst extern angeschlossen.
Harry L. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> wie bist Du mit dem Teil zufrieden? > > Sehr zufrieden. > Der tut, was er soll. > > Gerhard O. schrieb: >> Ich sehe allerdings nicht den GPS-RX >> auf dem Bild. Ist der bei Dir extern angeschlossen, oder hast Du diese >> Ausbaustufe geplant? > > Ja, den hab ich zunächst extern angeschlossen. Freut mich. Vielleicht komme ich während meiner Weihnachtsferien dazu. Die Einfachheit des Konzepts ist bestechend.
Harry L. schrieb: > Bevor ich viel Arbeit und Geld investieren würde, um aus dem OCXO 10MHz > abzuleiten, würde ich eher sowas kaufen: > https://www.ebay.de/itm/394990425390 > > Damit hab ich einen älteren Frequenzzähler "getuned". > > Ich hab den auch mit einem GPS-disziplinierten OCXO verglichen, und der > ist zumindest sehr stabil, und lässt sich auch wunderbar auf die > Referenz abgleichen. Wenn man sieht, wie sorgfältig L1 platziert wurde, dann kommt doch gleich volles Vertrauen auf. Man fragt sich, wie die Platinen aussehen die NICHT für's Produktfoto sind. Gerhard H
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Gerhard H. schrieb: > Man fragt sich, wie > die Platinen aussehen die NICHT für's Produktfoto sind. Meine sieht gut aus und funktioniert so, wie sie soll.
Und noch Eins: Selbst "wenn" diese Platinen absoluter Müll "wären", wär das immer noch ein Schnäppchen wenn man den eigentlichen OCXO auslötet. (Datenblatt im Anhang) Such mal bei den gängigen Distributoren nach 10 MHz OCXO und schau dir die Preise an. Die OCXO auf diesen Boards wurden aus kommerziellen Baugruppen (vermutlich irgendwas aus dem Mobilfunk-Bereich) "recycled". Ich hab davon (nackte OCXO) 5 Stück aus China geordert, und die kamen inkl. original Platine wobei der Teil mit dem OCXO mit einer Flex ausgeschnitten war. Auslöten musste ich die selber. Die sind zwar gebraucht, aber sicher nicht schlecht.
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Hast Du mal einen Quarz von innen gesehen, der Resonator aufgehängt an 2 Bonddrähten? Eine Idee, was eine Flex daraus machen kann? Der Ausbau mit Hammer und Sichel hätte wenigstens Stil. Eigentlich sogar 2 Stiele. Die Ausbeute bei meinen chinesischen 5/10 MHz Morion MV-89 war erschreckend, und die spielen in einer anderen Liga. Gerhard H
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Gerhard H. schrieb: > Hast Du mal einen Quarz von innen gesehen, der Resonator aufgehängt > an 2 Bonddrähten? Sicher! - hab ich. Gerhard H. schrieb: > Eine Idee, was eine Flex daraus machen kann? Wenn die RpM hoch genug sind, sehe ich da wenige Probleme. Die werden vermutlich sowas wie einen Dremel mit >20.000RpM nutzen. Die OCXO, die ich bekommen habe funktionieren im direkten Vergleich zum GPS-disziplinierten OCXO vollkommen unauffällig.
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Christian E. schrieb: > 30.72MHz (und Teilfaktoren davon) ist offenbar die Samplingrate des > Basisbandsignals bei LTE: Irgendwer hat also mal gedacht, OK mein Testaufbau (486DX PC) sendet Daten mit 9600baud und wir brauchen eine Referenz irgendwie bei 30MHz. Nehmen wir 30,72 und schustern meinem Lieblingslieferanten einen Auftrag zu? (Benutzt ja niemand sonst) Sehr amüsant.
Gerhard O.'s Vorschlag von DL6GLs Implementation eines GPSDO ist sehr Holzhack Stil. Dier Zeitkonstant fuer so ein Teil liegt bei einer Viertel Stunde. Wenn man's unbedingt analog mit DIL fuer minimale Kosten haben muss... zumindest scheint's zu funktionieren, auch wenn die Allen Deviation bei 1s minimal ist ... speziell, wenn ja ein controller an board ist. Deren Aufbau im Metallgehaeuse ist grausiglich. Ein Netzteil im Gehaeuse sollte man sich nicht mehr antun. Der Vorschlag eines USB Ladegeraetes ohne extensive Filterung ist ebenso grausiglich. Dann muss ich nichts mehr mit empfindlicher Elektronik wollen.
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Purzel H. schrieb: > Gerhard O.'s Vorschlag von DL6GLs Implementation eines GPSDO ist > sehr > Holzhack Stil. Dier Zeitkonstant fuer so ein Teil liegt bei einer > Viertel Stunde. Wenn man's unbedingt analog mit DIL fuer minimale Kosten > haben muss... zumindest scheint's zu funktionieren, auch wenn die Allen > Deviation bei 1s minimal ist ... speziell, wenn ja ein controller an > board ist. > Deren Aufbau im Metallgehaeuse ist grausiglich. Ein Netzteil im Gehaeuse > sollte man sich nicht mehr antun. Der Vorschlag eines USB Ladegeraetes > ohne extensive Filterung ist ebenso grausiglich. Dann muss ich nichts > mehr mit empfindlicher Elektronik wollen. Bevor man sich die Nase zuhält, sollte man sich natürlich schon über die Stärken und Schwächen des Konzepts im Klaren sein. Auch wenn diese einfache Anordnung die bekannten Probleme aufweist, kann man immerhin noch seine sonstigen freilaufenden Zeitbasen in diversen Messgeräten ausreichend genau Kalibrieren. Ich bin durchaus zufrieden, wenn mein Frequenzzähler bei 1GHz unter 1Hz absolute Frequenzgenauigkeit aufweist. Für eine SSB Mikrowellen Frequenzaufbereitung würde ich es vom Standpunkt der spektralen Reinheit auch nicht unbedingt verwenden wollen. Mein anderes Eigenbau GPSDO Gerät arbeitet mit über 10 Stunden Zeitkonstante und HP10811A OCXO. Das ist schon eine ganz andere Klasse. Ein vorhandener FTS1030 OCXO hat da eine noch wesentlich bessere Stabilität und spektrale Reinheit. Aber für Vieles im täglichen Laborgebrauch ist DL6GLs Konzept durchaus mehr als brauchbar und einfach und obendrein nicht teuer. Man sollte also realistisch bleiben. Über den Aufbau kann man natürlich streiten. Aber das kann ja jeder auf seine Weise lösen. Niemand ist gezwungen es 1:1 nachzubauen.
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Abdul K. schrieb: > Christian E. schrieb: >> 30.72MHz (und Teilfaktoren davon) ist offenbar die Samplingrate des >> Basisbandsignals bei LTE: > > Irgendwer hat also mal gedacht, OK mein Testaufbau (486DX PC) sendet > Daten mit 9600baud und wir brauchen eine Referenz irgendwie bei 30MHz. > Nehmen wir 30,72 und schustern meinem Lieblingslieferanten einen Auftrag > zu? (Benutzt ja niemand sonst) Sehr amüsant. Das ist eher Zufall, also der Part mit "irgendwie bei 30MHz" ist klar. Du hast 20MHz Kanalbandbreite, also 10MHz max. im Basisband (wenn du hinterher IQ-Demodulation machst um +5MHz und -5MHz zu unterscheiden). Dafür brauchst du 20MHz Samplingrate, mit Faktor 1.5 wegen der begrenzten Filtersteilheit des AA-Filters macht das 30MHz. Daraus folgt aber mit der 2048-FFT, die sich aus den gewünschten Subträgern ergibt, ein Subträgerabstand von 14.648kHz, das ist nicht schön, also machen wir 15 draus und haben dann eben 30.72MHz Samplingrate.
Motopick schrieb: > P.S.: Der hoheitliche Vorbehalt zielt auf das Vertrauen, dass der > Nutzer oder beteiligte Dritte bei der Verwendung eines Geraetes > das einer "Eichung" unterzogen wurde, in das Geraet haben duerfen. deswegen durften ja Ferrariszähler immer nur +Toleranz haben, kann ja nicht sein das EVU weniger Gewinn machen. (SCNR)
Gerhard H. schrieb: > Hast Du mal einen Quarz von innen gesehen, der Resonator aufgehängt > an 2 Bonddrähten? Eine Idee, was eine Flex daraus machen kann? Sowas macht man ja auch nicht mit der Flex. Die amerik. FT243 Quarze haben wir mit der blauen Seite vom Radiergummi nach oben gezogen, wenns zu doll war mit einem weichen Bleistift Strich drauf gings wieder runter mit der Frequenz. 73 de Bert
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Bert 0. schrieb: > Sowas macht man ja auch nicht mit der Flex. Ich weis natürlich nicht, mit welchem Werkzeug die Platinen ausgeschnitten wurden, aber alle 6 OCXOs, die ich so aus China bekommen habe, habe ich auch getestet und mit meinem GPD-do-TCXO vergleichen. Die waren alle unauffällig. Da ich keine Elektronik baue, die Jahrzehnte im interstellaren Raum funktionieren muss, ist das für mich gute und günstige Wahl, da das für meine Anforderungen vollkommen ausreicht, und bei dem Preis wäre es auch verschmerzbar, wenn da wirklich mal eine hohle Nuss dabei wäre. Mag ja sein, daß die spektrale Reinheit und das Phasenrauschen nicht "state-of-the art" sind, aber wenn man einfach nur eine stabile Referenz-Frequenz braucht, spielt das wohl eher eine untergeordnete Rolle, ao lange die Frequenz passt. Der Unterschied zu kommerziellen, teuren Frequenznormalen ist natürlich vorhanden und sicherlihch auch gerechtfertigt, aber für mich -und wohl die meisten Amateure- für Anwendungen im Hobby-Bereich im akzeptablen Bereich und die technischen Vorteile der Profi-Oszilatoren sind für die meisten Anwendungen einfach irrelevant. Theorie vs.Praxis eben. Fakt ist jedenfalls, daß ich heute für einen 2-stelligen Betrag einen Referenz-Frequenz-Generator bekomme, für den ich vor ca. 20J den Gegenwert eines gebrauchten Kleinwagen hätte investieren müssen.
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Moin, Man könnte das DL6GL Konzept noch mit einem 24-bit ADC und hochauflösenden DAC ausbauen, der bei Abschaltung oder Ausfall des GPS Signals die letzte gute Einstellspannung der PLL ersetzt und man sich eine Zeitlang dann auf den OCXO selber verlässt. Dann dürfte auch die spektrale Reinheit besseren Ansprüchen genügen. Wenn der OCXO lange genug im Betrieb war, dürfte sich die Drift in Grenzen halten. Man könnte auch mit einem uC eine FW digitale PLL erstellen die dann eine entsprechend lange Integrationszeit ermöglicht. Wie gesagt, wer das OCXO Signal nicht bis in den Mikrowellenbereich vervielfachen bzw. anbinden will, dürfte mit dem Original DL6GL Konzept, was spektrale Reinheit betrifft, eine ausreichend nützliche Referenzfrequenz zur Verfügung haben mit der man als Vergleichs-Normal andere Referenz Oszillatoren Kalibrieren kann. Wer die spektrale Reinheit verbessern will, kann das Signal durch schmalbandige Quarzfilter noch erheblich verbessern. Das wurde früher in Geräten von HP und RS so gemacht. Wie gesagt, wenn ich auf 1GHz auf unter 1E-9 Genauigkeit komme, ist mir das für meine internen Zwecke gut genug. Laßt also, wie man so schön sagt, die Kirche im Dorf. Das Leistungsverhältnis des Designs ist dem Preis angemessen. Gerhard P.S. ich habe übrigens meine bestellten OCXOs bekommen und sie arbeiten alle drei einwandfrei.
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