Forum: Offtopic Kennzahlen von elektro-Autos verstehen


von (prx) A. K. (prx)


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Lars R. schrieb:
> Heute wird ein Telefon mit 200g als leicht bezeichnet und die Telefone
> werden in Schutztaschen verpackt, weil sie konstruktionsbedingt bei
> einem Sturz defekt gehen.

Die alten konnten dabei auch kaputt gehen.
Aber bei 50€ vs 1500€...

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Lars R. schrieb:
> Ich fürchte, wir durchleben bei den PKW eine analoge, für mich
> persönlich nachteilige Entwicklung.

Ja, die Welt spaziert einfach so an einem vorbei. Wer mit will und noch 
kann, humpelt hinterher. Die anderen bleiben zurück und verstehen sie 
nicht mehr.

Das geht aber schon länger so. Da fährt man besser 45min mit dem Bus 
über die Dörfer, weil der Fahrer kassiert, statt 15min mit der Bahn, an 
deren Automaten nicht nur Greise verzweifeln.

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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Cyblord -. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Gab es schon vor dem Smartphone und hatte ich schon. Beispielsweise 14.1
>> Zoll 1400x1050 Thinkpads oder auch 11...12Zoll-Geräte mit etwas über
>> einem Kilo. Die konnten vor 20 Jahren mehr als so manches Smartphone
>> heute wegen dem offeneren Betriebssystem.
>
> Langsam machst du dich lächerlich. Ich hatte schon einen 386er Laptop
> von Compaq mit Monochrombildschirm.

386er Laptops waren nicht praktisch unterwegs nutzbar.

Die bereits existierenden, kleinen Thinkpads mit einem 1kg sind sowohl 
in der Größe als auch bzgl. dem Gewicht nicht mehr so weit weg von den 
heutigen großen Smartphones. Du hattest geschrieben, die Telefone wurden 
zu portablen Computern. Dazu meine ich: Hatte ich schon.

Neuere Notebooks hatten Sim-Slots. Alternativ konnten manche 
Tastentelefone als Modem benutzt werden per Kabel oder Bluetooth.

> Nicht
> irgendeine alte Anwendung auf einem Laptop eines Geronten der glaubt er
> sei hipp weil er ein offenes System verwendet. Das juckt NIEMANDEN.

Bis heute gibt es Anwendungen/Funktionen für Android nicht oder nicht 
brauchbar, die auf dem Notebook schon vor 20 Jahren gut nutzbar waren. 
Das Smartphone ist bisher einfach kein Ersatz. Ansätze sind da, mit 
einem großen Display am USB-C, aber so richtig ist das bis heute noch 
nichts. Leider.

...andererseits hat der PC keine brauchbare Kamera und kein GPS; das ist 
klar. Aber für letzteres braucht es auch kein großes Display.

> Lars R. schrieb:
>> Ich fürchte, wir durchleben bei den PKW eine analoge, für mich
>> persönlich nachteilige Entwicklung.
>
> Sind wir ehrlich: Jede neuere Entwicklung ist für dich nachteilig. Weil
> du der typische Meckeropa bist der nichts neues mehr akzeptieren kann.

Massenmarkt und Kostenoptimierung führen in vielen Bereichen eben auch 
zu niedrigerer Qualität und zu einer weniger optimalen Benutzbarkeit. 
Davon abgesehen ist Dir klar, dass Du übertreibst, da Du bereits andere 
Beiträge von mir gelesen hast (Von Wikipedia über google, maps und so 
weiter)

von Lars R. (lrs)


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(prx) A. K. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Ich fürchte, wir durchleben bei den PKW eine analoge, für mich
>> persönlich nachteilige Entwicklung.
>
> Ja, die Welt spaziert einfach so an einem vorbei. Wer mit will und noch
> kann, humpelt hinterher. Die anderen bleiben zurück und verstehen sie
> nicht mehr.

Ich verstehe das vollkommen. Nur viele Sachen dauern mit neuerer 
Technologie länger als zuvor oder sie funktionieren schlechter. Der neue 
Ansatz setzt sich dennoch durch, weil er kostengünstiger ist oder weil 
wegen niedrigerer "Kompetenzanforderungen" die Nutzerbasis größer 
geworden ist. Das ist eben der Weg der Entwicklung und das ist ok. Aber 
auf solche Nachteile mal hinweisen werde ich dennoch. Im 
Automotive-Bereich haben wir viel davon.

> Das geht aber schon länger so. Da fährt man besser 45min mit dem Bus
> über die Dörfer, weil der Fahrer kassiert, statt 15min mit der Bahn, an
> deren Automaten nicht nur Greise verzweifeln.

Ich bin für alles, was Zeit spart. Die Kartenzahlung ist ein Segen und 
auch die Entwicklung bei den Scannern an der Kasse hat viel gebracht, 
wie auch in unzähligen anderen Bereichen.

von (prx) A. K. (prx)


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Apropos Neuland: Das Konzept ist viel älter als die iPhones, nur war 
anno man Palm/Newton PDA in den 1990er noch nicht online. 
Touchscreen-Bedienung gab es aber schon.

von (prx) A. K. (prx)


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Lars R. schrieb:
> Die Kartenzahlung ist ein Segen

Kartenzahlung mit dem Smartphone erst recht. Ist die schnellste Methode 
und liefert obendrein ein nützlicheres Protokoll der Zahlungen als die 
0,5m Kassenbons.

von Lars R. (lrs)


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(prx) A. K. schrieb:
> Apropos Neuland: Das Konzept ist viel älter als die iPhones, nur war
> anno man Palm/Newton PDA in den 1990er noch nicht online.
> Touchscreen-Bedienung gab es aber schon.

Direkt vor dem Iphone gab es Tablets mit Online-Möglichkeit, vielleicht 
sogar mit Sim-Slot. Das Problem war, dass Intel trotz mehrerer Versuche 
keine CPU auf die Reihe gebracht hatte, die für Telefone/Smartphones 
geeignet gewesen wäre. Die GUIs waren spartanisch für heutige 
Smartphone-Verhältnisse und die Batterie hatte mit Benutzung mindestens 
eine Woche zu halten. Ein Telefon mit einer Akku-Laufzeit von einem Tag 
war "damals" einfach nicht akzeptabel, fast egal wie intensiv und 
welcher Art die Nutzung.

Inzwischen ist viel Beiwerk und Menü-Animation dazugekommen, was trotz 
kleinerer Fertigungs-Nodes den Energieverbrauch der Arm-SoCs bei 
Benutzung ebenfalls nach oben treibt.

: Bearbeitet durch User
von J. S. (jojos)


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Lars R. schrieb:
> 386er Laptops waren nicht praktisch unterwegs nutzbar.

oh, das wusste ich nicht. Meine Kollegen und ich haben trotzdem mehrere 
Jahre auf Dienstreisen die Toshiba 386er benutzt. Mit 20 MB Festplatte 
und vielen Backup Disketten. Wenn man da 10-12 h am Tag am orangenen 
Plasmadisplay dran gearbeitet hatte, dann sah man danach alles grün.
Die ersten Laptops mit Farbdisplay waren zwar eine kleine Sensation, 
aber der Bildschirm zu klein und die grafische Oberfläche hat noch 
zuviel Rechenzeit gekostet. Die waren zum Programmieren nicht so gut 
geeignet.

von (prx) A. K. (prx)


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Lars R. schrieb:
> Das Problem war, dass Intel trotz mehrerer Versuche
> keine CPU auf die Reihe gebracht hatte

Intels CPUs beschränkten PC-Laptops etwas, aber das wars auch schon. Ab 
2003 gab es den für sparsame Laptops gut geeigneten Pentium M. Für 
PDA&Co war Intel ein Totalausfall, aber das hat die Branche nicht stark 
behindert. Weil es viel besser geeignete Alternativen gab und in dieser 
Sparte keine PC-Kompatibilität verlangt wurde.

Die (alten) Nokias gingen mindestens ab Series 40 Symbian bereits 
unterwegs online, von ARMen getragen, soweit die Mobiltechnik das 
zuliess. Online-Geräte waren also schon vor dem iPhone präsent. Apple 
brachte mehrere Aspekte in einem gut konstruierten Gerät zusammen, das 
machte es aus.

: Bearbeitet durch User
von J. S. (jojos)


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(prx) A. K. schrieb:
> Für
> PDA&Co war Intel ein Totalausfall,

Intel hatte mal die XScale Prozessoren, aber die haben sie ja auch 
schnell fallen gelassen.

Zu Nokia hatte ich mal eine Reportage gesehen, die haben sogar mal ein 
Gerät angeboten bekommen das dem ersten iPhone sehr ähnlich war, noch 
bevor es das gab. Aber die Verantwortlichen haben darüber gelacht und 
gemeint sowas hätte keine Zukunft. Ein Telefon muss Tasten haben...

von (prx) A. K. (prx)


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J. S. schrieb:
> Intel hatte mal die XScale Prozessoren, aber die haben sie ja auch
> schnell fallen gelassen.

Ein Erbe der DEC StromARM.

Intels Webfehler war die fehlende Integration in Custom Chips. Das waren 
Einzelprozessoren klassischen Stils. Gerade die Mobiltelefonie gierte 
aufgrund steigender Software-Komplexität nach 32-Bittern. Aber nicht 
nach separaten Prozessoren, sondern nach SoCs. ARM hatte Cores, deren 
Komplexität gut in den Rahmen von Custom Chips passte, und in günstige 
Fertigungstechnik. Intel nicht.

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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J. S. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> 386er Laptops waren nicht praktisch unterwegs nutzbar.
>
> Meine Kollegen und ich haben trotzdem mehrere
> Jahre auf Dienstreisen die Toshiba 386er benutzt. Mit 20 MB Festplatte
> und vielen Backup Disketten. Wenn man da 10-12 h am Tag

Unterschiedliches Verständnis von "unterwegs".

(prx) A. K. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Das Problem war, dass Intel trotz mehrerer Versuche
>> keine CPU auf die Reihe gebracht hatte
>
> Intels CPUs beschränkten PC-Laptops etwas, aber das wars auch schon. Ab
> 2003 gab es den für sparsame Laptops gut geeigneten Pentium M.
Pentium M war ein großer Wurf.

> und in dieser
> Sparte keine PC-Kompatibilität verlangt wurde.
Ich fand das sehr schade. Linux war auf den anderen Architekturen noch 
nicht so weit. Windows war zu Ressourcen-hungrig und die Ansprüche an 
die Grafik eines Telefons waren ohnehin noch nicht so hoch.

So hat es über Android und ARM viele weitere Jahre gedauert (angestoßen 
von Apple). Die Austauschbarkeit von Programmen und Datenformaten 
zwischen PC und Telefon ist bis heute nicht trivial und die Telefone 
haben am Ende dennoch die Performance, das GUI-Beiwerk und auch fast den 
Ressourcenhunger der (sparsamen) PCs erreicht.

von Peter F. (toto)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das geht aber schon länger so. Da fährt man besser 45min mit dem Bus
> über die Dörfer, weil der Fahrer kassiert, statt 15min mit der Bahn, an
> deren Automaten nicht nur Greise verzweifeln.

Ja, die Leute sind zu doof sich "richtig" zu verhalten.Deswegen braucht 
es so eine Art "Prohibition". Wie oft soll dieses Konzept eigentlich 
noch scheitern?

von Uwe (neuexxer)


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> Das geht aber schon länger so. Da fährt man besser 45min mit dem Bus
> über die Dörfer, weil der Fahrer kassiert, statt 15min mit der Bahn, an
> deren Automaten nicht nur Greise verzweifeln.

Aaber sischer dat.    ;-)

Beispiel hier, wohnhaft an einer DB- bzw. 'Metronom'-Hauptstrecke
zwischen Bremen und Hamburg:

WENN der gewünschte Zug denn fährt (auch das soll vorkommen),
hält er hier immerhin JEDE Stunde!

von ArnoNym (bergler)


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Was die Leute hier im Forum nicht kapieren, ist folgendes:
Das Antriebskonzept der Zukunft wird nich in Europa entschieden. Was ihr 
wollt, ist irrelevant, weil der deutsche Markt irrelevant ist.

Entscheiden wird der weltgrößte Automarkt, und das ist China.
Und da ist die Entscheidung heuer gefallen: E-Auto, aus China.

VW hat massivste Probleme, weil sie ihre drögen Kisten voller "deutscher 
inschenörskunst" nicht an den Mann bringen, und der BEV-Anteil durch die 
Decke geht. 40% beträgt der Anteil BEV+PHEV dort schon, und bei diesen 
haben deutsche Hersteller keine merklichen Marktanteile mehr.

Selbst die eigens für China entwickelte Kiste von VW scheitert 
jämmerlich:
https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/vw-id-7-china-markteinfuehrung/

Die ganzen Diesel-Dieters und AFD-Bremse sowies 
Wasserstoff-E-Fool-Bullshit-Laberer haben nur eines geschafft: Den 
Wandel in Deutschland so zu verzögern, dass es  der Industrie inzwischen 
gar nicht mehr mögich ist, technisch den Anschluss zu bekommen...

von Cyblord -. (cyblord)


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ArnoNym schrieb:
> Entscheiden wird der weltgrößte Automarkt, und das ist China.
> Und da ist die Entscheidung heuer gefallen: E-Auto, aus China.

Und da entscheidet rein nur die Partei was gemacht wird. Das hat mit 
Markt nichts zu tun.

Es ist schon ok wenn wir da eigene Wege gehen. Ich gehe davon aus dass 
nach der nächsten Wahl in Kanada dort das Verbrenner-Verbot wieder 
fällt. Nach der nächsten BT Wahl bei uns ebenfalls.

Wer Mobilität a la China will soll dahin gehen.

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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Cyblord -. schrieb:
> ArnoNym schrieb:
>> Entscheiden wird der weltgrößte Automarkt, und das ist China.
>> Und da ist die Entscheidung heuer gefallen: E-Auto, aus China.
>
> Und da entscheidet rein nur die Partei was gemacht wird. Das hat mit
> Markt nichts zu tun.
>
> Es ist schon ok wenn wir da eigene Wege gehen. Ich gehe davon aus dass
> nach der nächsten Wahl in Kanada dort das Verbrenner-Verbot wieder
> fällt. Nach der nächsten BT Wahl bei uns ebenfalls.
>
> Wer Mobilität a la China will soll dahin gehen.

Das könnte sich daran entscheiden, ob bis dahin das Wahlrecht mit 1(6)4 
'durch' ist.

von Ralf X. (ralf0815)


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ArnoNym schrieb:
> Was die Leute hier im Forum nicht kapieren, ist folgendes:
> Das Antriebskonzept der Zukunft wird nich in Europa entschieden. Was ihr
> wollt, ist irrelevant, weil der deutsche Markt irrelevant ist.

Ich freue mich immer, wenn mir ein Erleuchteter über den Weg läuft..
Jetzt fehlt nur noch die schwarze Katze.. *gg

von Cyblord -. (cyblord)


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Thomas U. schrieb:
> Das könnte sich daran entscheiden, ob bis dahin das Wahlrecht mit 1(6)4
> 'durch' ist.

Jaja nur die Hoffnung nicht aufgeben. Die Reihen der 
Öko-Sozi-Staatsoberhäupter in Europa lichtet sich ja grad ein wenig. Da 
wird es die Sozialistische Deutsche Jugend schon richten gelle?

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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Cyblord -. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Das könnte sich daran entscheiden, ob bis dahin das Wahlrecht mit 1(6)4
>> 'durch' ist.
>
> Jaja nur die Hoffnung nicht aufgeben. Die Reihen der
> Öko-Sozi-Staatsoberhäupter in Europa lichtet sich ja grad ein wenig. Da
> wird es die Sozialistische Deutsche Jugend schon richten gelle?

Wie aufgeklärte(?) Pubertierchen (re)agieren, ist inzwischen zur Genüge 
bekannt.

von Lars R. (lrs)


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ArnoNym schrieb:
> Was die Leute hier im Forum nicht kapieren, ist folgendes:
> [...]

Was Du bisher nicht verstanden zu haben scheinst, ist Folgendes:

In China werden die EVs nicht zu deutschen Preisen verkauft, sondern zu 
Chinesischen. Für Strom werden in China keine deutschen Preise bezahlt; 
Selbiges gilt für weite Teile der USA.

In China werden ständig neue Kraftwerke jeglicher Art gebaut. Man glaubt 
dort nicht an das Prinzip der Mangelwirtschaft und Mangelverwaltung.

In Deutschland würden kaum noch Verbrenner verkauft, wenn die EVs mit 
300+ km Reichweite hier 15-20T EUR kosten würden und der Strom den 
Endverbraucher 10 Cent/kWh.

Niemanden hier stört es, wenn deutsche Unternehmen in China EVs 
verkaufen oder wenn in China der Verbrenner abgeschafft wird.

Als Bürger in Deutschland lasse ich mich nicht staatlich verordnet zu 
EVs zwingen, (nur) damit deutsche Unternehmen konkurrenzfähig werden auf 
ausländischen Märkten.

Vielleicht sollten Vorschriften, die in Europa verkaufte PKW teuer 
machen, wieder zurück genommen werden. Vielleicht sollte es oberstes 
Ziel der Wirtschaftspolitik sein, Strompreise beim Endverbraucher 
massivst zu reduzieren. Von beidem ist nichts zu sehen.

von Thomas U. (charley10)


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Lars R. schrieb:
...
>
> Als Bürger in Deutschland lasse ich mich nicht staatlich verordnet zu
> EVs zwingen, (nur) damit deutsche Unternehmen konkurrenzfähig werden auf
> ausländischen Märkten.
>
> Vielleicht sollten Vorschriften, die in Europa verkaufte PKW teuer
> machen, wieder zurück genommen werden. Vielleicht sollte es oberstes
> Ziel der Wirtschaftspolitik sein, Strompreise beim Endverbraucher
> massivst zu reduzieren. Von beidem ist nichts zu sehen.

Wozu? Hier wurde in der Presse eine derzeitige 'Sparquote' von immerhin
noch 11% veröffentlicht! ...da ist noch was zu holen!!!

von Jörg S. (joerg-s)


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Lars R. schrieb:
> In China werden ständig neue Kraftwerke jeglicher Art gebaut. Man glaubt
> dort nicht an das Prinzip der Mangelwirtschaft und Mangelverwaltung.
Klar, Stromausfälle sind dort unbekannt.. LOL

Lars R. schrieb:
> In China werden die EVs nicht zu deutschen Preisen verkauft, sondern zu
> Chinesischen. Für Strom werden in China keine deutschen Preise bezahlt;
> Selbiges gilt für weite Teile der USA.
Jetzt musst du das noch in Relation zum chinesischen Lohn setzen.

Lars R. schrieb:
> Niemanden hier stört es, wenn deutsche Unternehmen in China EVs
> verkaufen oder wenn in China der Verbrenner abgeschafft wird.
Du hält es also nicht für ein Problemen das die Gewinne die einst aus 
dem China Geschäft hier nach Deutschland gekommen sind möglicherweise 
ausbleiben? Und nachdem China durch ist dann vom Rest der Welt.

von Joachim B. (jar)


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Lars R. schrieb:
> Die Kartenzahlung ist ein Segen

und Fluch

Erst behaupteten die Banken man bekommt den PIN Code nicht aus der EC 
Karte, alle Kunden deren Karte geklaut wurde blieben auf dem Schaden 
sitzen bis der CCC bewies das man die PIN aus der Karte auslesen kann 
(was ja auch logisch ist denn Kartenauszahlung ging auch ohne 
Vernetzung)

Nun mit NFC ist sogar kontaktloses Klauen möglich.

von Cyblord -. (cyblord)


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Joachim B. schrieb:
> Erst behaupteten die Banken man bekommt den PIN Code nicht aus der EC
> Karte, alle Kunden deren Karte geklaut wurde blieben auf dem Schaden
> sitzen bis der CCC bewies das man die PIN aus der Karte auslesen kann

Nur warum machen sich dann die Kriminellen nach wie vor die Mühe per 
Kamera die PIN bei der Eingabe abzugreifen? Die Pin mag theoretisch 
drauf sein, praktisch aber wohl nicht leicht genug zu bekommen.

Wie wie viele Fälle gab es bisher in denen der Pin einer geklauten Karte 
davon gelesen wurde? Ich sags dir: 0.

Dagegen stehen 1 Mio. Rentner wie du, die den Pin auf die Karte 
schreiben oder halt direkt einem wildfremden mit einer Story direkt ihr 
ganzes Geld geben. Ganz ohne Karte und Pin.

Die Banken sind da durchweg nicht schuld und sowas ist um Faktor 1 Mio. 
häufiger.

Und Kontaktlos kannst du max. 50 EUR pro Tag klauen.

Also tu dir mal selbst einen gefallen und erzähl keinen Müll.

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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Jörg S. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> In China werden ständig neue Kraftwerke jeglicher Art gebaut. Man glaubt
>> dort nicht an das Prinzip der Mangelwirtschaft und Mangelverwaltung.
> Klar, Stromausfälle sind dort unbekannt.. LOL
Bei  Strompreisen haben wir längst den Punkt erreicht, dass mir im 
Privathaushalt eine gelegentliche Abschaltung viel lieber wäre, wenn 
dafür der Endverbraucherpreis für Strom nur bei 1/3 liegen würde. Stell 
ich mir halt einen Akku hin.

> Lars R. schrieb:
>> In China werden die EVs nicht zu deutschen Preisen verkauft, sondern zu
>> Chinesischen. Für Strom werden in China keine deutschen Preise bezahlt;
>> Selbiges gilt für weite Teile der USA.
> Jetzt musst du das noch in Relation zum chinesischen Lohn setzen.
In Relation zu den US Löhnen sind deutsche Löhne niedrig und so schlecht 
verdient man als Entwickler in Hongkong auch nicht. Außerdem bin ich 
gegen das Prinzip der Marktbarrieren zwecks maximaler Abschöpfung. Das 
begrenzt den Wohlstand.

> Lars R. schrieb:
>> Niemanden hier stört es, wenn deutsche Unternehmen in China EVs
>> verkaufen oder wenn in China der Verbrenner abgeschafft wird.
> Du hält es also nicht für ein Problemen das die Gewinne die einst aus
> dem China Geschäft hier nach Deutschland gekommen sind möglicherweise
> ausbleiben? Und nachdem China durch ist dann vom Rest der Welt.
Wie ich schrieb: Es ist korrekt, dass ich nicht das Lehrgeld, die 
Produktentwicklung oder die "Produktversuche" deutscher Konzerne 
finanzieren möchte, damit diese konkurrenzfähig werden oder bleiben auf 
ausländischen Märkten.

Das sollen sie gefälligst direkt von ihren aktuellen, vergangenen oder 
zukünftigen Gewinnen finanzieren und nicht mit Hilfe der Politik den 
deutschen Steuerzahler oder Verbraucher dafür einspannen.


Joachim B. schrieb:
> und Fluch
Man kann ein niedriges Kartenlimit einstellen. Die Geldbörse bzw. die 
Geldscheine aus ebenjener können ebenfalls gestohlen werden. Einfacher 
wird es schon mit einem Virus auf dem NFC-Phone und der Bank-App auf dem 
Phone.

> (was ja auch logisch ist denn Kartenauszahlung ging auch ohne
> Vernetzung)
Ohne mich genauer damit befasst zu haben: Kartenzahlung mit Pin geht 
ohne Netzzugang und ohne integrierten Mobilfunk? Dachte, das war das 
Verfahren mit Unterschrift.



Cyblord -. schrieb:
> Und Kontaktlos kannst du max. 50 EUR pro Tag klauen.
Bei mir gehen 50EUR pro Transaktion und nicht pro Tag.

von Bruno V. (bruno_v)


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Lars R. schrieb:
> Bei mir gehen 50EUR pro Transaktion und nicht pro Tag.

Die 50€ sind wohl die Obergrenze bei einer Transaktion. Die Tagessumme 
ist wohl unterschiedlich (und teils unklar) gedeckelt, z.B. durch 
maximal 5 Transaktionen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Lars R. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Und Kontaktlos kannst du max. 50 EUR pro Tag klauen.
> Bei mir gehen 50EUR pro Transaktion und nicht pro Tag.

Hier werden sicherlich auch Solvenzeinschätzungen Berücksichtigung 
finden.

von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Cyblord -. schrieb:
>>> Und Kontaktlos kannst du max. 50 EUR pro Tag klauen.
>> Bei mir gehen 50EUR pro Transaktion und nicht pro Tag.
>
> Hier werden sicherlich auch Solvenzeinschätzungen Berücksichtigung
> finden.

Nein. 50 EUR pro Tag ohne PIN. Mit Pin geht alles aber ohne Pin hat 
gewisse Beschränkungen.

Du kannst kontaktlos (ohne Pin) niemanden ruinieren.

Aber das hilft natürlich nichts gegen Enkeltrickopfer und Opas die den 
Pin auf die Karte malen.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Aber das hilft natürlich nichts gegen Enkeltrickopfer und Opas die den
> Pin auf die Karte malen.

Leider hat meine letzte "Enkelin" aufgelegt, als ich sie anpumpen wollte 
...

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Nein. 50 EUR pro Tag ohne PIN.

Woher nimmst Du das? Hieraus

https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/digitale-welt/mobilfunk-und-festnetz/kontaktlos-bezahlen-so-geht-es-und-das-ist-zu-beachten-32517

ergibt sich das gerade nicht.

> Mit Pin geht alles aber ohne Pin hat
> gewisse Beschränkungen.

Sicher, aber wie kommst Du auf "einmal max 50"? Und was,lässt Dich 
rentnermäßig das Werbegeschwätz von der Sicherheit glauben?

"Zertifizierte Terminals, an denen Sie kontaktlos bezahlen können, haben 
sehr hohe Sicherheitsstandards zu erfüllen. Beispielsweise sollen 
Transaktionen eigentlich sofort abgebrochen werden, wenn mehrere 
Funkkarten im Spiel sind. Ob das in der Praxis tatsächlich immer so 
funktioniert, ist aber fraglich: Der SWR hat in 2019 fünf Karten mit 
kontaktloser Bezahlfunktion übereinander gelegt - und es wurde von einer 
der Karten laut SWR dennoch innerhalb von Sekunden Geld gebucht."

aaO

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Sicher, aber wie kommst Du auf "einmal max 50"? Und was,lässt Dich
> rentnermäßig das Werbegeschwätz von der Sicherheit glauben?

Dein kleiner Text da unten sagt nichts über die Betragsmäßigen 
Beschränkungen aus. Ob da mehrere Karten erkannt werden oder nicht 
spielt nur eine untergeordnete Rolle. Da ein Betrüger sowieso ein 
manipuliertes Lesegerät verwenden würde.

Zeig einfach mal einen Test wie man kontaktlos über die EC Karte in der 
Tasche einem das Konto leer räumt.
Damit kannst du dir dein ganzes Geschwurbel sparen.

Aber tröste dich. Heute bezahlt man sowieso per Smartphone/Smartwatch 
und nicht mehr per EC Karte. Ihr seid sowas von hinterher mit eurer 
Paranoia.
Und da braucht es meist einen Tapser um die Bezahlfunktion via NFC zu 
aktivieren. Schon wieder mehr Sicherheit.
Bleibt dran. Es lauern da draußen so viele Gefahren vor denen ihr warnen 
müsst. Nur nichts verpassen.

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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Cyblord -. schrieb:
>> Lars R. schrieb:
>>>> Und Kontaktlos kannst du max. 50 EUR pro Tag klauen.
>>> Bei mir gehen 50EUR pro Transaktion und nicht pro Tag.
>
> Nein. 50 EUR pro Tag ohne PIN. Mit Pin geht alles aber ohne Pin hat
> gewisse Beschränkungen.
Ich bezahle weder per EC-Karte, noch per Telefon und ich gebe auch nicht 
ständig die Pin ein. Werde ich wohl wissen. Wäre viel zu rückständig.

von Cyblord -. (cyblord)


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Lars R. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>>> Lars R. schrieb:
>>>>> Und Kontaktlos kannst du max. 50 EUR pro Tag klauen.
>>>> Bei mir gehen 50EUR pro Transaktion und nicht pro Tag.
>>
>> Nein. 50 EUR pro Tag ohne PIN. Mit Pin geht alles aber ohne Pin hat
>> gewisse Beschränkungen.

> Ich bezahle weder per EC-Karte

Wie kommst du dann dazu meine Aussage über EC-Kartenzahlung zu 
korrigieren, wenn DU gar keine EC-Karte nutzt?

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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Cyblord -. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Cyblord -. schrieb:
>>>> Lars R. schrieb:
>>>>>> Und Kontaktlos kannst du max. 50 EUR pro Tag klauen.
>>>>> Bei mir gehen 50EUR pro Transaktion und nicht pro Tag.
>>>
>>> Nein. 50 EUR pro Tag ohne PIN. Mit Pin geht alles aber ohne Pin hat
>>> gewisse Beschränkungen.
>
>> Ich bezahle weder per EC-Karte
>
> Wie kommst du dann dazu meine Aussage über EC-Kartenzahlung zu
> korrigieren, wenn DU gar keine EC-Karte nutzt?

Von EC wird hier erst kürzlich gesprochen. Ich hatte ursprünglich von 
Kartenzahlung gesprochen. Und dann kamen die 50EUR pro Tag ins Spiel. 
Schau oben nach.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Lars R. schrieb:
> ich gebe auch nicht ständig die Pin ein.

So ist es auch sicherer. Pin eingeben ist lästig, dauert zu lange und 
kann von Dritten beobachtet werden!

In Bar bezahlen klingt zunächst mittelalterlich, ist es aber nicht. 
Barzahlungen werden gerade von älteren Menschen gerne bevorzugt. Das ist 
mehr als verständlich.

von Thomas U. (charley10)


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Michael M. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> ich gebe auch nicht ständig die Pin ein.
>
> So ist es auch sicherer. Pin eingeben ist lästig, dauert zu lange und
> kann von Dritten beobachtet werden!
>
> In Bar bezahlen klingt zunächst mittelalterlich, ist es aber nicht.
> Barzahlungen werden gerade von älteren Menschen gerne bevorzugt. Das ist
> mehr als verständlich.

Sind das die, die böswilligst ihre viel zu großen Wohnungen blockieren?
Mittels künftiger Abschaffung der Hinterbliebenenrente sollte sich das 
dann recht schnell ändern! Recht so?

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Thomas U. schrieb:
> Sind das die, die böswilligst ihre viel zu großen Wohnungen blockieren?

Für wen sollen sie ihre Wohnungen denn freigeben? Für Flüchtlinge?

Thomas U. schrieb:
> Mittels künftiger Abschaffung der Hinterbliebenenrente sollte sich das
> dann recht schnell ändern! Recht so?

Nein, natürlich nicht.

von Heinrich K. (minrich)


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Der übliche Haufen Provokateure streitet sich sittsam um Kennzahlen von 
Elektroautos.

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Sicher, aber wie kommst Du auf "einmal max 50"? Und was,lässt Dich
>> rentnermäßig das Werbegeschwätz von der Sicherheit glauben?
>
> Dein kleiner Text da unten sagt nichts über die Betragsmäßigen
> Beschränkungen aus.

Stimmt. Er besagt auch nichts über einen Zusammenhang zwischen Mondphase 
und Geburtenrate. Warum auch, da ich dieses nicht in Aussicht gestellt 
hatte?

Aber: womit belegst Du Deine Auffassung? In dem von mir verlinkten Text 
findet sich kein Hinweis auf das von Dir behauptete Tageslimit.

> Ob da mehrere Karten erkannt werden oder nicht
> spielt nur eine untergeordnete Rolle. Da ein Betrüger sowieso ein
> manipuliertes Lesegerät verwenden würde.

Es ging eher darum, Werbebehauptungen in Frage zu stellen, was aber wohl 
nicht jeder Dauerpubertand bemerken kann.

von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Es ging eher darum

Mir so egal worum es einem senilen frechen Opa hier im Forum geht oder 
nicht geht.

Ich brauche keine Werbung um beurteilen zu können welche Technologie 
welche Gefahren birgt oder wie ausgenutzt werden kann. Das weiß ich 
schon selbst.

: Bearbeitet durch User
von Jörg S. (joerg-s)


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Lars R. schrieb:
> Bei  Strompreisen haben wir längst den Punkt erreicht, dass mir im
> Privathaushalt eine gelegentliche Abschaltung viel lieber wäre, wenn
> dafür der Endverbraucherpreis für Strom nur bei 1/3 liegen würde. Stell
> ich mir halt einen Akku hin.
Die Strompreise liegen (wieder) auf dem Niveau von Ende 2021. Wenn du 
aber noch was sparen willst, hol dir einen Wärmepumpen-Stromtarif. Da 
hast du Sperrzeiten aber bezahlst noch etwas weniger.

von Percy N. (vox_bovi)


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Also mal wieder alles von unserem  Berufshalbstarken aus den Fingern 
gesogen ...

von Lars R. (lrs)


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Jörg S. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Bei  Strompreisen haben wir längst den Punkt erreicht, dass mir im
>> Privathaushalt eine gelegentliche Abschaltung viel lieber wäre, wenn
>> dafür der Endverbraucherpreis für Strom nur bei 1/3 liegen würde. Stell
>> ich mir halt einen Akku hin.
> Die Strompreise liegen (wieder) auf dem Niveau von Ende 2021. Wenn du
> aber noch was sparen willst, hol dir einen Wärmepumpen-Stromtarif. Da
> hast du Sperrzeiten aber bezahlst noch etwas weniger.
Strom wird beispielsweise für 6 Cent/kWh produziert und 2km weiter sind 
30 Cent zu bezahlen. Dieser Aufschlag von 400% ist eine enorme 
Verzerrung, die zu Fehlallokation wirtschaftlicher Ressourcen führt. 
Beispielsweise kann es sich bald rechnen, die elektrischen KWh mit dem 
LKW über die Straße zu transportieren.

Es gibt kaum Überlegungen, wie viele hundert oder gar tausend Prozent 
Aufschlag in obigem Szenario für angemessen zu halten sind. Stattdessen 
werden Maßnahmen diskutiert, die zu immer mehr Aufschlag führen. Ich 
lehne mich aus dem Fenster und wette, auch Du hast noch nicht darüber 
nachgedacht, wie viel Aufschlag in obigen Szenario oder auch auch direkt 
zum Nachbargrundstück akzeptabel sind. Sind 400% noch nicht zu viel? 
Oder in Absolutbeträgen: Ein Aufschlag von 30Cent ist ok, für eine kWh, 
die zum Nachbarn für 2Cent verkauft wird? 50 Cent Aufschlag ok?

Man kann dann verbieten, dass elektrische kWh mit dem LKW transportiert 
werden oder auch nur zum Nachbarn, so wie bei (Bio)Diesel/HEL/Benzin 
eine Nutzung an der Besteuerung vorbei ebenfalls unter Strafe steht.

Dieser Irrweg schadet uns wirtschaftlich massiv und führt zu absurden 
Situationen, vor denen wir kollektiv die Augen verschließen. 
Beispielsweise, dass der CO2-Ausstoß des EV mit 0g angesetzt wird oder 
dass Tarife mit 100% Ökostrom angeboten werden. Oder dass wir 
Arbeitsplätze über die Staatsgrenze schieben einzig und allein mit dem 
Ziel, dass deren CO2-Ausstoß nicht mehr in unserer Bilanz steht, sondern 
in der Bilanz anderer Staaten (Stahl, Glas,...). Dadurch entgeht uns 
Wohlstand(swachstum).

Die Förderung von Heizungen auf Basis von Holzverbrennung beschleunigte 
die Abholzung europäischer Wälder (kommt nicht in die Importstatistik). 
Das hatte man nach vielen Jahren endlich zurück genommen. Dafür kamen 
andere Förderungen und Vorschriften statt zielführenden 
Rahmenbedingungen. Es nimmt einfach kein Ende...

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich möchte nicht den Strompreis von 2021 oder 5 
Cent Ersparnis beim Wärmepumpentarif, sondern 10 Cent pro kWh, wo und 
wenn wirtschaftlich abbildbar. Dann klappt's auch mit dem EV und der 
Wärmepumpe von ganz allein.

von Lothar J. (black-bird)


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Lars R. schrieb:
> Strom wird beispielsweise für 6 Cent/kWh produziert und ...

Volle Zustimmung!

Hinzu kommt noch, dass in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und 
anderen Bundesländern mit vielen Windkraftanlagen die 
Netzdurchleitungsgebühren für den Windstrom von den dortigen Anwohnern 
bezahlt werden müssen und nicht von den Verbrauchern gleichmäßig (oder 
nach "Windkraftanteil").

Bösartiger geht's nicht - das ist "grünolive Energiewende"!

Wenn es denn mal was werden sollte, mit dem (Teil-)Umstieg auf 
alternative und regenerative Energien; dann muss ALLES, was jetzt 
durchgepeitscht wird, auf den Prüfstand.
Der soziale Frieden ist 'eh schon zerstört, es wird immer schlimmer.

Blackbird

von Jörg S. (joerg-s)


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Lothar J. schrieb:
> das ist "grünolive Energiewende"!
Wo genau war das unter rot/schwarz anders?

von Jörg S. (joerg-s)


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Lars R. schrieb:
> Ich lehne mich aus dem Fenster und wette, auch Du hast noch nicht
> darüber nachgedacht, wie viel Aufschlag in obigen Szenario oder auch
> auch direkt zum Nachbargrundstück akzeptabel sind.
Das ist einfach eine Mischkalkulation wie sie überall vorkommt. Ein 
Paket zum Nachbarn zu schicken kostet auch genau das gleiche wie für 
800km.

von Lothar J. (black-bird)


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Jörg S. schrieb:
> Wo genau war das unter rot/schwarz anders?

Wie kommst Du auf die aus der Luft gegriffene Idee, ich würde die 
vorherigen Regierungen besser finden?

Was ist denn der Sinn Deiner Gegenfrage?
Beleidig sein?
"... wenn es die anderen gemacht haben, dann können wir ..."
Ablenken von der Kernaussage in meinem und Lars Artikel?

Was machen die Olivgrünen denn jetzt besser? Weniger diktatorisch, 
sozial verträglicher, ...?

Wenn keine Sachdiskusion erwünscht ist von Dir, dann halte Dich raus mit 
solchen abwegigen Äußerungen, die kommen genau als das an, was sie sind:
Hilflosigkeit, eigene Denkverbote, letzten Endes: Ausdruck von 
Gehirnwäsche.

Blackbird

von Lars R. (lrs)


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Jörg S. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Ich lehne mich aus dem Fenster und wette, auch Du hast noch nicht
>> darüber nachgedacht, wie viel Aufschlag in obigen Szenario oder auch
>> auch direkt zum Nachbargrundstück akzeptabel sind.
> Das ist einfach eine Mischkalkulation wie sie überall vorkommt. Ein
> Paket zum Nachbarn zu schicken kostet auch genau das gleiche wie für
> 800km.

Nein, ist nicht das Gleiche. Regionale Postanbieter können tatsächlich 
andere Preise haben für Versand an lokale Adressen. Ich kann das Paket 
auch selbst zum Nachbarn geben und dafür die Straße benutzen.

Das Äquivalent ist der Transport über die Straße. Diesbezüglich hängen 
die Transportkosten von der Transportstrecke ab. Auch der Staat macht 
hier die Abgaben von der tatsächlichen Benutzung der Infrastruktur 
abhängig, indirekt über die Besteuerung des Treibstoffs und direkt über 
die Maut.

von (prx) A. K. (prx)


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Lars R. schrieb:
> Strom wird beispielsweise für 6 Cent/kWh produziert und 2km weiter sind
> 30 Cent zu bezahlen.

Das geht in die Richtung, den Benzinpreis an der Tankstelle mit dem 
Preis von Rohöl plus Raffinieriekosten zu vergleichen. Da fehlen dann 
nämlich auch die Kosten von Infrastruktur, Steuern und Abgaben.

Und dass die Stromkosten nicht nach den billigsten Kraftwerken ermittelt 
werden, die gerade aktiv sind, sondern nach den teuersten, sollte sich 
langsam herumgesprochen haben. Über Sinn und Unsinn davon kann man 
streiten.

Lars R. schrieb:
> sondern 10 Cent pro kWh, wo und wenn wirtschaftlich abbildbar

Wenn du an Stelle eines jährlich festgelegten Stromtarifs den 
tagesaktuellen Grosshandelspreis plus Steuern und Abgaben sowie etwas 
Gewinn zahlen willst - dieser Weg steht dir offen. Variable Tarife für 
Privatverbraucher gibt es, etwa Tibber. Machen statt meckern.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Jörg S. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Ich lehne mich aus dem Fenster und wette, auch Du hast noch nicht
>> darüber nachgedacht, wie viel Aufschlag in obigen Szenario oder auch
>> auch direkt zum Nachbargrundstück akzeptabel sind.

> Das ist einfach eine Mischkalkulation wie sie überall vorkommt. Ein
> Paket zum Nachbarn zu schicken kostet auch genau das gleiche wie für
> 800km.

Ausserdem kommt bei lokaler Betrachtungsweise garantiert jemand auf die 
Idee, den Länderfinanzausgleich anzusprechen. Allerdings sind es selten 
die MacPommer und Brandenburger, die den für unfair halten. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Jörg S. (joerg-s)


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Lothar J. schrieb:
> Was ist denn der Sinn Deiner Gegenfrage?
Die Frage ist warum die Energiewende eine politische Farbe haben sollte, 
wo die Energiewende quasi von allen Parteien ohne wesentliche 
Unterschiede vorangetrieben wurde.

von Jörg S. (joerg-s)


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Lars R. schrieb:
> Regionale Postanbieter können tatsächlich
> andere Preise haben für Versand an lokale Adressen.
Das ist die absolute Ausnahme.

> Das Äquivalent ist der Transport über die Straße. Diesbezüglich hängen
> die Transportkosten von der Transportstrecke ab.
Wie die üblichen Postanbieter zeigen, wird die tatsächliche Strecke 
nicht eingepreist.

> Auch der Staat macht hier die Abgaben von der tatsächlichen Benutzung der
> Infrastruktur abhängig, indirekt über die Besteuerung des Treibstoffs und
> direkt über die Maut.
Was dann aber über die Mischkalkulation wieder für alle Kunden gleich 
gemacht wird.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Torben S.,

liest Du noch mit und bist noch an einer Antwort interessiert?

von (prx) A. K. (prx)


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Lars R. schrieb:
> Das Äquivalent ist der Transport über die Straße.

Mach nur weiter so. Du bist gerade dabei, das Leben in MacPomm immer 
teurer zu machen. Denn bei von den realen Transportkosten abhängigem 
Postversand sind dünn besiedelte ländliche Regionen gekniffen. ;)

von (prx) A. K. (prx)


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Jörg S. schrieb:
> Das ist die absolute Ausnahme.

Beim Pizzaservice ist das sehr verbreitet. :)

von Bruno V. (bruno_v)


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Jörg S. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Regionale Postanbieter können tatsächlich
>> andere Preise haben für Versand an lokale Adressen.
> Das ist die absolute Ausnahme.

Post ist ein sehr schlechtes Beispiel, da selbst ein Brief an den 
Nachbarn 3 Mal umgeladen und in ein 30km entferntes Sortierzentrum 
gebracht wird um noch 4 Mal umgeladen zu werden, bis er im Briefkasten 
auf der anderen Straßenseite eingeworfen wird.

Vergleichbar mit den vor Ort gefangenen und verkauften Krabben, die in 
Marokko gepult wurden. Da ist es auch egal, ob sie in diesem oder im 
Nachbarhafen oder 100km weiter weg gefangen wurden.

von Lars R. (lrs)


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(prx) A. K. schrieb:
> Variable Tarife für
> Privatverbraucher gibt es, ...
Den aktuellen Stand schaue ich mir wieder einmal an. Danke für den 
Hinweis.

(prx) A. K. schrieb:
> Länderfinanzausgleich
Mein Argument ist keines der Gerechtigkeit, sondern der Fehlanreize, 
Verwerfungen und volkswirtschaftlichen Fehlallokation, dh. 
Misswirtschaft. Das Gegenargument Länderfinanzausgleich wegen der 
Gerechtigkeit geht diesbezüglich ins leere. Ohnehin ist dieser 
kontraproduktiv. Bzgl. dem Strukturwandel ist in Ruhrgebiet und 
Ostdeutschland alles erreicht, was man mit Geld erreichen kann. Mehr 
Leistungsfähigkeit/Attraktivität über lokale Strompreise in Kombination 
mit weniger Dauerallimentierung ist die perfekte Kombination.

Jörg S. schrieb:
>> Auch der Staat macht hier die Abgaben von der tatsächlichen Benutzung der
>> Infrastruktur abhängig, indirekt über die Besteuerung des Treibstoffs und
>> direkt über die Maut.
> Was dann aber über die Mischkalkulation wieder für alle Kunden gleich
> gemacht wird.
Bei der Straße wird über Treibstoffsteuern und Maut die Höhe der Abgabe 
von der Benutzung der Infrastruktur abhängig gemacht. Wenn man nur zum 
Bäcker nebenan fährt, dann fallen Treibstoffkosten (und Maut) nur für 
2km an. Man muss nicht die Treibstoffabgaben für diejenigen mitbezahlen, 
die 200km in den Urlaub fahren oder für diejenigen, die jedes Wochenende 
zum Brötchen kaufen nach Paris fahren.
Demgegenüber werden beim Strom für 8 Meter praktisch gleichen Abgaben 
Abgaben fällig wie für 800km. Man möchte den Bäcker nicht vor der Tür 
haben. Man möchte nicht dorthin ziehen, wo der Bäcker ist; vielleicht 
nicht einmal mehr dort Urlaub machen wegen der vielen Bäcker dort. 
Dennoch bezieht man von dort die Brötchen und lässt sich die 
Transportkosten von anderen bezahlen.

Das ist nicht gut wegen Ungerechtigkeit, sondern wegen Fehlallokation 
aufgrund ungenügender Anwendung des Verursacherprinzips. Genau jener 
Missstand, den man bei CO2 und Umweltverschmutzung vorgibt reduzieren zu 
wollen. Die Missstände beim Strom schlagen auf praktisch alles andere 
durch, weil alles vom Strompreis abhängt: EVs, Wärmepumpen, 
Fertigung/Produktion, usw.

von (prx) A. K. (prx)


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Bruno V. schrieb:
> und in ein 30km entferntes Sortierzentrum gebracht

Wenn der Zaun zwischen den Nachbarn eine Staatsgrenze darstellt, ist 
noch eine Null mehr drin. :)

von Lars R. (lrs)


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(prx) A. K. schrieb:
> Lars R. schrieb:
> Mach nur weiter so. Du bist gerade dabei, das Leben in MacPomm immer
> teurer zu machen. Denn bei von den realen Transportkosten abhängigem
> Postversand sind dünn besiedelte ländliche Regionen gekniffen. ;)
Dann verrate ich besser nicht, wie weit es von der Straße bis zu meinem 
Briefkasten ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Jörg S. schrieb:
> wo die Energiewende quasi von allen Parteien ohne wesentliche
> Unterschiede vorangetrieben wurde.

Beim Transport des Stroms waren Unterschiede ziemlich auffällig. 
Besonders bekannt wurden die Blau-Weißen.

von (prx) A. K. (prx)


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Lars R. schrieb:
> Dann verrate ich besser nicht, wie weit es von der Straße bis zu meinem
> Briefkasten ist.

Wieso? Weigert sich der Briefträger? :)

: Bearbeitet durch User
von Bruno V. (bruno_v)


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Jörg S. schrieb:
> Energiewende quasi von allen Parteien ohne wesentliche Unterschiede
> vorangetrieben wurde.

Wobei Gas mal Brückentechnologie selbst für Grüne war. Und heute sagt 
mein Kanzler, Putin habe den Gashahn abgedreht. Vermutlich bezieht er 
sich auf neueste Ergebnisse zu Nordstream

von Jörg S. (joerg-s)


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Gas ist auch weiterhin die Brückentechnologie.
Und Russland HAT das Gas abgedreht.

von Lothar J. (black-bird)


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Wann, wo, warum?

von Lars R. (lrs)


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Jörg S. schrieb:
> Gas ist auch weiterhin die Brückentechnologie.
Der Punkt ist ein anderer:

Erst wurden (u.a.) neue Ölheizungen mit Brennwert gefördert. Dann die 
Erkenntnis, Gas verbrennt mit weniger CO2 und es wurden vor allem 
Gasheizungen gefördert. Dann wurden Holzheizungen gefördert, in der 
Annahme, Massen von Holzheizungen wären nachhaltig und CO2-neutral.

Und wofür das Ganze? Menschen kaufen sich früher oder später ohnehin 
eine neue Heizung. Wie wichtig für das Klima war es, dass sich jemand 
2010 (oder wann das war) unbedingt eine neue Ölheizung mit Förderung 
eingebaut hat?

Dafür gab es Staatsbedienstete (Anträge, Mittelvergabe), Energieberater, 
Bürokratie in den Firmen, jede Menge Mitnahme-Effekte (Taschen voll 
machen) und Marktverzerrungen aufgrund der Subventionen. Es wurden 
Unmengen an hart erwirtschaftetem Geld verbrannt.

Fast forward heute: Auf dem Weltmarkt sind Wärmepumpen günstig. In 
Deutschland ist der Markt am überhitzen. Es gibt nicht genug Handwerker 
mit Klimaschein. CO2-Bepreisung wird relevant. Strom im Winter aus 
sauberem Gas und Kernkraft sind Mangelware.

Schlußfolgerung: Bester Zeitpunkt für die Förderung der Wärmepumpen. Die 
sind so derart schlecht und unausgereift, dass wir die jetzt unbedingt 
fördern müssen. Sonst kauft die niemand.

Da kann man schon mal darauf hinweisen (so interpretiere ich den Post 
von Bruno), dass der Wahnsinn hier System hat. Ein ewiges Herumirren mit 
Zuckerbrot und Peitsche auf Kosten unseres Wohlstandes.

In dieses Bild passt auch die EV-Förderung: CO2-Bepreisung nimmt zu. Der 
Ausstieg aus dem Verbrenner ist ohnehin beschlossen, am Datum wird noch 
hin und her diskutiert. Strom aus sauberen Quellen ist im Winter eher 
knapp als im Überfluss vorhanden. Wir wollten weniger Dritt-Autos und 
Zweitautos in den Städten und mehr Nutzung vom ÖPNV. Schlussfolgerung: 
Den Verkauf von Autos fördern.

: Bearbeitet durch User
von Heinrich K. (minrich)


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Und wie genau "läuft" der Betrieb des öffentlichen Personen Nah- und 
Fernverkehrs denn so?

Pünktlich, trotz gegenteiliger Ankündigung eines Herrn Weseltzkis wird 
gestreikt, in der Weihnachtszeit. Und pünktlich stehen Kamerateams bei 
Fuss und befragen gestrandete, "abhängige" Fahrgäste in Bahnhöfen. Die 
befragten Passagiere ergeben sich frohlockend in ihr Schicksal und haben 
vollstes Verständnis für die streikenden Lokführer, Fahrdienstleiter, 
Weichensteller. Namentlich voll genannt (eingeblendeter Untertitel) 
finden artige Fahrgäste es völlig richtig, nachvollziehbar und gerecht, 
daß sie......... jetzt blöde rumstehen, mitten im Nirgendwo.

Betulich pastoral finden sie zusammen mit dem öffentlich-rechtlichen 
Reporter heraus, daß das schon alles so seine Ordnung hat. Wie halt auch 
bei Streiks von Piloten, Wachpersonal, Fluglotsen.

Die Lehre daraus: Du als TV-Zuschauer wärest schon ein ausgesprochener 
Einzelfall, wenn Du in der gleichen Situation ungehalten wärst, gar 
sagen würdest:"Nie wieder Bahn!"

Du musst Dich aber nicht aufregen, nimm einfach Dein Auto und fahre 
selbst. Es war schon immer so.

von Heinrich K. (minrich)


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P.S. Melde Dich als aktiver Autofahrer in einer der vielen modernen 
Online-Plattformen für zahlende Mitfahrer an und der "Spritpreis" wird 
unsagbar günstig für Dich selbst!

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