Moinsen, wir haben vor einigen Wochen ein Altbau gekauft und werden diesen nun bis auf die Grundmauern zurückbauen und einmal kernsanieren. In der kürze der Zeit die nun vorhanden ist besteht für mich keine Möglichkeit mich ganzheitlich mit den Optionen der Hausautomation zu beschäftigen und dort das für uns beste System auszuwählen. (komme aus der SPS Programmierung und hatte schon minimale Kontaktpunkte zu KNX). Prinzipiell bin ich, mit meinem aktuellen Wissenstand, der Meinung dass ich mit KNX am besten aufgehoben bin. Dieses KNX System würde ich dann gerne nachträglich mit Home Assistant verfeinern. Ob das in unserem Fall die Beste Lösung ist weiß ich aber nich nicht. Mein Grundgedanke war nun mich von der klassichen Verkabelung mit Stammleitung in jedes der 3 Stockwerke und dort UV zu verabschieden. Idee ist nun entweder: 1. -Alle Aktoren mit 5 Adriger Leitung zentral in den Keller zu ziehen -Alle Betätiger/Sensoren mit KNX anfahren. Aus dem Keller jeweils ein offener Ring in jedes Stockwerk + Garage 2. Alle Aktoren sowie alle Betätiger/Sensoren mit 5 Adriger Leitung Zentral in den Keller ziehen + zusätzlich eine KNX Leitung vom Keller an die Heizkreisverteiler Variante 1 sollte natürlich weniger Verkabelungsarbeit sein und mir mehr Möglichkeiten im Bezug auf z.b. KNX fähige Kombitaster ermöglichen (z.b. Lichtsteuerung/Jalousiere/Temperatur in einem Gerät. Varinate 2 hat aber den Charm dass ich wirklich alles zentral habe und jederzeit im Schrank umklemmen kann, um jegliche flexibilität zu erhalten. Dafür fällt aber die Möglichkeit der Kombibediengeräte mit KNX weg. Vielleicht kann mich jemand der in diesem Bereich mehr Erfahrung hat einen kleinen geistigen Erguss liefern, welcher mich in die sinnvollste Richtung lenken kann. Beste Grüße und frohes Neues Marvin
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KNX ist halt abartig teuer. Warum nicht eine UV/Stockwerk und dort Aktoren & Sensoren auf feldbuskoppler, ordentlich LAN-kabel verlegen, damit biste flexibler und kannst bei deiner SPS bleiben.. Generell, wenn Kabel, Leg direkt cat7 Ethernet, musste ja nicht so nutzen, aber kannst du dann, wenn zukünftig nötig..
Ich rate dazu, auf Smart-Home Sachen komplett zu verzichten.
Wie es ausschaut bist Du schon auf KNX festgelegt (und kannst das bezahlen). Von welcher System-Größe reden wir hier eigentlich (Anzahl Aktoren/Sensoren, Entfernungen) ? Steve van de Grens schrieb: > Ich rate dazu, auf Smart-Home Sachen komplett zu verzichten. Nö. Solcherlei Rat ist verzichtbar weil das eine höchst individuelle und keine pauschal entscheidbare Angelegenheit ist :)
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Marvin P. schrieb: > Vielleicht kann mich jemand der in diesem Bereich mehr Erfahrung hat > einen kleinen geistigen Erguss liefern, Leerrohre. Je nach Bauweise des Hauses, ein Leerrohr von jeder Tür (Bedienteile) und jedem Fenster (Alarmmelder, Rolladen) und jedem Heizkorper (und ggf. jeder Steckdose) senkrecht nach unten in den Keller oder nach oben auf den Dachboden ziehen, dort dann später die Querverdrahtung machen. KNX ist immerhin Kabel statt Funk. Von jemandem, der jeden Schalter und jedes Licht mit Shellys ausgestattet hat, weiss ich, dass jedes Jahr ca. 10% davon ausfallen. Sie hängen ja dauernd am Netz. Insgesamt wird Smart überschätzt. Wenn im Flur das Licht von alleine angeht, und eine Alarmanlage das Haus überwachr, man ggf. Anwesenheit durch Licht simulieren kann, reicht das meist.
Jan schrieb: > KNX ist halt abartig teuer. Warum nicht eine UV/Stockwerk und dort > Aktoren & Sensoren auf feldbuskoppler, ordentlich LAN-kabel verlegen, > damit biste flexibler und kannst bei deiner SPS bleiben.. > > Generell, wenn Kabel, Leg direkt cat7 Ethernet, musste ja nicht so > nutzen, aber kannst du dann, wenn zukünftig nötig.. Vom dem SPS Thema hab ich mich bewusst zuhause entfernt. Solange ich selbst in dem Haus wohne ist das alles kein Problem, aber wer weiß was noch alles passiert. Evtl. wird das Haus ja in 10/20/30 Jahren verkauft. Kenne einige Kollegen die sich damals schon 3 Rittalschränke in den Keller gesetzt haben mit damals einer S5/S7. Wenn du da keinen "dummen" findest ist das Haus sehr sehr schwer zu verkaufen. Zum Thema "abartig Teuer" bin ich nun etwas verwirrt. Ja es erfordert mehr finanziellen Aufwand als eine klassiche Elektrik. Wenn ich mir aber z.b. anschaue was mich von den Namenhaften Herstellern ein Rolladenschalter/Raumthermostat/mehrere Lichtschalter kostet und ich mir dann den Preis für z.b. einen M** Glastaster + Aktor anschaue komme ich hier nicht extrem teurer weg.
Michael B. schrieb: > KNX ist immerhin Kabel statt Funk. Daß Funk grundsätzlich die wesentlich flexiblere und deutlich aufwandsärmere Variante wäre ist so sicher wie daß Smarthome viel mehr als Licht und Alarm umfasst. Mit der Ausfallwahrscheinlichkeit sprichst Du allerdings einen sensiblen Punkt an der nur mit massiv Überspannungsschutz (gerade bei viel Kabel) und einer gewissen Überdimensionierung/robusteren Ausführung der Elektronik in den Griff zu bekommen ist.
Gerhard H. schrieb: > Wie es ausschaut bist Du schon auf KNX festgelegt (und kannst das > bezahlen). Von welcher System-Größe reden wir hier eigentlich (Anzahl > Aktoren/Sensoren, Entfernungen) ? > > Steve van de Grens schrieb: >> Ich rate dazu, auf Smart-Home Sachen komplett zu verzichten. > > Nö. Solcherlei Rat ist verzichtbar weil das eine höchst individuelle und > keine pauschal entscheidbare Angelegenheit ist :) Nein festgelegt habe ich mich noch nicht. Ich mag das konzept nur prinzipiell. Sobald ich einen Netzwerkausfall habe laufen die Basic Funktionen weiterhin und man steht nicht im dunkeln. Es gibt genug Auswahl von diversen Herstellern und ich kann es sauber ein ein übergordnetes System anbinden. Bezahlen kann ich es, wobei ich nicht zwingend KNX nehmen muss und auch nicht zwingend viel Geld ausgeben will. Ich bin in der hinsicht offen für alle Möglichkeiten die ich noch nicht auf dem Schirm habe. Ich bin halt ein kleiner Bastler, sei es alles mögliche mit Microcontrollern oder Industrielle automatisierung. Habe einfach freude daran Dinge zu optimieren/automatisieren und möchte mir gerne so viele Optionen für spätere Projekte wie möglich offen halten
Marvin P. schrieb: > Ich bin halt ein kleiner Bastler, sei es alles mögliche mit > Microcontrollern oder Industrielle automatisierung. Habe einfach freude > daran Dinge zu optimieren/automatisieren und möchte mir gerne so viele > Optionen für spätere Projekte wie möglich offen halten Darin möchte ich Dich bestärken. Die Möglichkeiten sind unendlich, aber dann auch jene, sich unnötige Abhängigkeiten vom Funktionieren der Technik einzuhandeln. Wichtig ist daher, sich die manuelle Bedienbarkeit aller Komponenten (nicht nur bei Netzwerk- sondern auch komplettem Stromausfall) zu erhalten. Viel Erfolg!
2013 stand diese Entscheidung für einen Neubau an. LEIDER habe ich mich gegen KNX und für HomeMatic Wired entschieden. Grund war der (damals) horrende Preisunterschied. Heute ist dieser erheblich geringer und ich würde das liebend gern bezahlen (weil ELV dieses System hat auslaufen lassen, der Nachfolger ist nur bedingt kompatibel) Bei uns funktioniert kein Funk (bitte jetzt keine Diskussion darüber) daher mußte es ein drahtbasiertes System sein. Möglichst offen gestaltet so daß man zur Not nochmals umsteigen kann. Also ist von jeder möglichen Schalterposition (und Decke/Präsenzmelder) im Haus jeweils eine/zwei KNX Busleitung zur UV gezogen (48 Leitungen für 96 Eingänge der HM) In den KNX Leitungen sind rot/schwarz als 24Volt Versorgung und gelb/weiß für jeweils einen stinknormalen UP Taster (die HomeMatic hat standardmäßig Tastereingänge). Falls man mehr Taster benötigt als die eine/zwei KNX hergeben, wird an dieser Stelle ein HomeMatic Busankoppler gesetzt und in der UV die Leitung vom Tastereingang auf den Bus umgeklemmt. So kann man auch Besonderheiten wie eine Rückmeldung zur Tasterposition verwirklichen (Gäste WC belegt: rote Kontrollleuchte im Taster an). Und die Taster sind trotzdem keine speziellen Bustaster sondern "stinknormale" Taster aus jedem beliebigen Installationsprogramm. ALLE Brennstellen einzeln in 3 oder 5x1,5mm² zu den Aktoren in der UV. Die einzelnen Räume haben Steckdosen als Ringleitung in den hohlen Wänden (Holzrahmenbau), wegen bodentiefen Fenstern auch mehrere; man kann durch bloßes - Bohren, Angeln, Dose setzen, Anschließen - jederzeit und überall eine (ungeschaltete) Steckdose nachrüsten ohne die luftdichte Ebene zu verletzen. Es gibt KEINE Klemmstellen/Verteilerdosen außerhalb der UV, nirgends. Die "festen" Steckdosen(kombinationen) sind einzeln zur UV geführt (daher allein im EG 60LSS, im OG und Garage jeweils weitere UV's) Die UV im EG hat oben zwei Reihen ausschließlich für die Etagenklemmen und "spezielle" Einbauten (z.B. ergab sich die Notwendigkeit bestimmte LED Brennstellen über Einschaltstrombegrenzer anzuschlie0en; da sind auch die LED Trafos angebracht usw.) Bisher bin ich mit dem Prinzip sehr zufrieden und vermisse nichts. Eine Umrüstung auf KNX/Loxone etc. wäre wegen der Sternarchitektur jederzeit möglich.
Marvin P. schrieb: > jederzeit im Schrank umklemmen kann, um jegliche flexibilität zu > erhalten. Meine Erfahrung nachdem ich mich seit über 20 Jahren mit Elektroinstallation beschäftige: Es wird später NIE etwas umgeklemmt. Es werden auch keine zusätzlichen stromführenden Leitungen in Leerrohre eingezogen. Es bleibt eigentlich immer so wie es zur Fertigstellung war. Das einzige was sich mit der Zeit verändert hat waren Telefon->ISDN->CAT und zusätzliche SAT-Anschlüsse für Fernsehen.
Thomas F. schrieb: > Meine Erfahrung nachdem ich mich seit über 20 Jahren mit > Elektroinstallation beschäftige: > Es wird später NIE etwas umgeklemmt. Es werden auch keine zusätzlichen > stromführenden Leitungen in Leerrohre eingezogen. Es bleibt eigentlich > immer so wie es zur Fertigstellung war. Ausnahme Küche. Wenn da von früher ein Dreiphasenanschluß für den Herd, dazu einmal Spülmaschine und einmal Steckdosen liegen, kann für eine neue Küche das schonmal verdreifacht werden. Dabei findet man dann raus, das die vorhandenen Leerrohre nicht ausreichen. Dito Wallboxen fürs E-Auto. Ansonsten darf jeder, der bei solch einer Installation von KISS abweicht, das gerne tun, und dann auch mit den Konsequenzen leben. Oliver
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Genügend Leerrohre sind in der Tat ein wichtiges Thema! War zwar nicht explizit angesprochen aber man kann nicht genügend haben. Und trotzdem wird immer "das eine" fehlen ;-) Bei mir ist seit dem Einzug in 2015 aber fast nichts unverändert geblieben. Mag aber an meinem Spieltrieb liegen und weil ich keinen Eli brauche.
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Da wohl auch die Zwischenwände neu gebaut werden, könnte man dabei auf ein Material achten, das einigermassen verträglich mit Funk ist. Viele Rohre zu haben, ist gut und sinnvoll, aber oft geht es mit Funk schlichtweg einfacher. Nicht dass die Wände jeder Welle den Garaus machen.
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Thomas R. schrieb: > Genügend Leerrohre sind in der Tat ein wichtiges Thema! Und nicht nur genügend viele, sondern auch mit dem richtigen Querschnitt. Ab DN100 kann man der Zukunft recht entspannt entgegensehen.
Harald K. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Genügend Leerrohre sind in der Tat ein wichtiges Thema! > > Und nicht nur genügend viele, sondern auch mit dem richtigen > Querschnitt. > > Ab DN100 kann man der Zukunft recht entspannt entgegensehen. Für die einfachen Leitungen zu den Außensteckdosen etc. reichen doch DN50 ;-) In den Garten habe ich allerdings auch ein DN100 liegen....
Thomas F. schrieb: > Marvin P. schrieb: >> jederzeit im Schrank umklemmen kann, um jegliche flexibilität zu >> erhalten. > > Meine Erfahrung nachdem ich mich seit über 20 Jahren mit > Elektroinstallation beschäftige: > Es wird später NIE etwas umgeklemmt. Es werden auch keine zusätzlichen > stromführenden Leitungen in Leerrohre eingezogen. Es bleibt eigentlich > immer so wie es zur Fertigstellung war. > > Das einzige was sich mit der Zeit verändert hat waren Telefon->ISDN->CAT > und zusätzliche SAT-Anschlüsse für Fernsehen. Das habe ich schon öfter gehört und da würde ich dir aus dem Bauchgefühl auch zustimmen. Ich meine das bei mir aber etwas anders. Mein Gedanke war ich kann zu beginn alles in den Keller ziehen und dort auf z.b. Pti klemmen legen und intern "klassisch" verdrahten. Dadurch habe ich zu beginn erstmal eine klassiche Elektrik die einfach funktioniert. Ich kann mir aber genug Reserveplatz lassen und dann nach und nach, wenn der Baustellenstress abnimmt, Aktoren einbauen und die klassische verkabelung im Schrank "smart" machen um mir hier mehr automatisierung zu ermöglichen.
Marvin P. schrieb: > > Ich meine das bei mir aber etwas anders. > Mein Gedanke war ich kann zu beginn alles in den Keller ziehen und dort > auf z.b. Pti klemmen legen und intern "klassisch" verdrahten. > Dadurch habe ich zu beginn erstmal eine klassiche Elektrik die einfach > funktioniert. Ich kann mir aber genug Reserveplatz lassen und dann nach > und nach, wenn der Baustellenstress abnimmt, Aktoren einbauen und die > klassische verkabelung im Schrank "smart" machen um mir hier mehr > automatisierung zu ermöglichen. Das war das schöne an den HomeMatic Modulen: man konnte die schon vorher auf dem Schreibtisch für die grundsätzlichen Schalteigenschaften programmieren, dafür brauchte es keinen Lehrgang. Damit war das System beim Einzug allerdings nur so schlau wie ganz viele gewöhnliche "Eltako" Schaltungen (Taster = An/Aus) Sämtliche Automatisierung kam erst später.
Marvin P. schrieb: > Vielleicht kann mich jemand der in diesem Bereich mehr Erfahrung hat > einen kleinen geistigen Erguss liefern, welcher mich in die sinnvollste > Richtung lenken kann. Alle Jahre wieder die gleichen Vorurteile und Empfehlungen von Leuten die in einer Mietsbutze wohnen und noch nie so ein System geplant haben, dieses Forum ist nicht die richtige Anlaufstelle für solche Fragen. Lies besser in den Fachforen zu KNX oder den Systemen die für dich sonst in Frage kommen. Ich habe bei einem Teilumbau auf KNX gesetzt, ich musste mich da schnell entscheiden und hatte auch nicht viel Vorlauf für die Planung. Komplettsanierung ist da 'einfacher', aber auch da ist die Planung das A & O. Daher empfehle ich einen Systemintegrator zu suchen und die Planung professionell anzugehen, das was man dafür mehr ausgibt spart man mehrfach bei Dingen die man vorher nicht bedacht hat. Elektriker können da nur helfen wenn das jemand ist der sich auch tatsächlich mit Automatisierungsplanung beschäftigt. Meine KNX Installation funktioniert absolut robust, ich bastel auch viel und mir war wichtig die Grundfunktionen ohne übergeordneten Server zu haben, und das macht KNX perfekt. Dazu kommt die lange Verfügbarkeit und hohe Qualität der Komponenten, die Aussagen 'völlig überteuert' sind Quatsch. Es geht um Installationen die min 20-30 Jahre halten sollen. KNX/EIB gibt es schon solange und läuft auch bei vielen so. Für defekte Komponenten findet man immer Ersatz, es ist eventuell eine Anpassung der Programmierung nötig weil die Komponenten viel Eigenintelligenz mitbringen und die Funktionen bestimmt jeder Hersteller selber. Bei zentralen REG Komponenten sind die Kosten relativ gering, ein einfacher 12 Kanal Schaltaktor von MDT kostet ca. 230 €, also keine 20 € pro Kanal. Dafür mit hochwertigen bistabilen Relais, das ist überschaubar. Die Bastelkönige rechnen da nur die Materialkosten gegen, das ist nicht realistisch. Beim Umbau sollte man sich um die Planung und Bauüberwachung kümmern, nicht um das Löten der Komponenten. Statt einfacher Schaltaktoren würde ich aber die mit Strommessung verbauen, damit kann man mehr automatisieren. Ich habe kürzlich solche im Keller nachgerüstet und einen alten Installationsfehler gefunden: Waschmaschine und Steckdosen waren am gleichen LS. Ich hatte mich gewundert warum die WaMa mit 4200 Watt gemessen wurde, da war dann noch das Bügeleisen gleichzeitig in Betrieb... Dann noch BWM nachgerüstet, das war eine Sache von wenigen Minuten weil das grüne Kabel schon in der abgehängten Decke lag. KNX BWM sind etwas teurer (MDT 90 €), haben aber viele Funktionen eingebaut, z.B. 3 Zonen á 120 °, Unterschiedliche Empfindlichkeit für Auslösung/Präsenz, Anpassung der Nachlaufzeit bei kurzer/langer Präsenz uvm. Deshalb nochmal der Tipp mit einem SI zu arbeiten: die kennen die Komponenten und Funktionen weil sie sich täglich damit beschäfftigen. Wenn man viel Zeit hat, dann kann man sich das natürlich auch alles anlesen, hängt also davon ab wieviel man da investieren kann. Dann habe ich die Tage im TV einen Bericht über eine Sanierung gesehen, an der Tür war ein Dutzend (!) Löcher für Schalter/Steckdosen. Das sieht ganz toll aus und was für eine Freude da ein Bündel Kabel in die Wand zu legen. Ich habe da maximal einen MDT Glastaster und selbst den muss ich so gut wie nie bedienen. Licht wird in mehreren Räumen über BWM geschaltet, Rolläden nach Astrozeiten rauf/runter, Heizung regelt auch ohne manuelle Eingriffe. Funkkomponenten habe ich auch, Eigenbau 868 MHz RFM69 Nodes, Sonoff oder H801 LED Controller mit Wifi und viel ZigBee für Klimasensoren oder Tür/Fensterkontakte. Das lässt sich in übergeordneten Steuerungen wie ioBroker oder anderen kombinieren.
(prx) A. K. schrieb: > Da wohl auch die Zwischenwände neu gebaut werden, könnte man dabei auf > ein Material achten, das einigermassen verträglich mit Funk ist. Viele > Rohre zu haben, ist gut und sinnvoll, aber oft geht es mit Funk > schlichtweg einfacher. Nicht dass die Wände jeder Welle den Garaus > machen. Man könnte in Hinblick auf WLAN mit 5 oder 6 GHz genau das natürlich auch wollen. Dann eben für jeden Raum einen eigenen Access Point vorsehen.
Marvin P. schrieb: > 2. Alle Aktoren sowie alle Betätiger/Sensoren mit 5 Adriger Leitung > Zentral > in den Keller ziehen Überleg' mal, wie viele Kabel das werden. Auch wenn du nur die Aktoren so verkabelst, das werden eine Menge. Dezentrale Lösungen, d.h. Aktoren auf jedem Stockwerk, wären da im Vorteil, wenn du dort Platz für eine ausreichend große Verteilung findest. Gefühlt sind KNX-Aktoren riesig. Den Herstellern scheint nicht klar zu sein, dass TEs auch eine begrenzte Ressource sind.
Für KNX hätte ich aber mehr Training benötigt, schließlich wollte ich mindestens einfache Funktionen "von Anfang an" haben. Und das war mit HM möglich. Außerdem waren bei jedem HM Modul immer 12 Tastereingänge und 7 Schaltausgänge vorhanden so daß sich das erheblich günstiger als KNX darstellte. Nicht die sonst erforderlichen Busankoppler an jedem Taster vergessen! Wie gesagt: heute lieber KNX. Wenn der TO aber kaum Vorkenntnisse hat, sollte er einen Sternaufbau mit EIB Leitung machen. Die kann er für alles verwenden, auch echte Relais/Eltakos und sich von da voran arbeiten (oder so lassen ;-) ). Soo schlimm sind die vielen Leitungen nun auch nicht.
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J. S. schrieb: > Alle Jahre wieder die gleichen Vorurteile und Empfehlungen von Leuten > die in einer Mietsbutze wohnen und noch nie so ein System geplant haben Oh da täusch Dich mal nicht, es gibt sogar Leute die alle einzelnen Komponenten selber bauen und genau dadurch die Gesamtkonzeption wesentlich simpler, viiiiel billiger, zielgenauer, flexibler und hersteller-unabhängiger halten als es sich FertigsteuerungsSchaltschrankKabeltrassen-Romantiker in den kühnsten Träumen ausmalen können. Aber: Selberbastellösungen brauchen natürlich ihre Zeit, die haben die meisten nicht.
Tja, ein weiterer Vorteil von KNX: es ist ein Standard. Wenn der Bastler weg ist, dann ist der DIY Krempel nur Last für den Nachmieter/käufer.
J. S. schrieb: > Meine KNX Installation funktioniert absolut robust, ich bastel auch viel > und mir war wichtig die Grundfunktionen ohne übergeordneten Server zu > haben, und das macht KNX perfekt. Dazu kommt die lange Verfügbarkeit und > hohe Qualität der Komponenten, die Aussagen 'völlig überteuert' sind > Quatsch. Es geht um Installationen die min 20-30 Jahre halten sollen. > KNX/EIB gibt es schon solange und läuft auch bei vielen so. Für defekte > Komponenten findet man immer Ersatz >[...] > Bei zentralen REG Komponenten sind die Kosten relativ gering >[xxx] > Beim Umbau sollte man sich um die Planung und > Bauüberwachung kümmern, nicht um das Löten der Komponenten. > Kann ich voll unterschreiben. Bei mir Grundsanierung einer Maisonette vor nunmehr 23 Jahren (da war KNX noch relativ teuer). An Ausfällen hatte ich bisher einen UP-Jalousieaktor (X2-Kondensator) und das KNX-Netzteil, das ich unterdimensioniert hatte. Es ist ganz einfach, Ersatz zu finden, die Komponenten sind sehr hochwertig und inzwischen auch preiswert. Wie von J.S. geschrieben: - Bei den Aktoren möglichst viele in einem Gerät nehmen (12-fach Schaltaktor, 4-fach Dimmaktor, 4-fach Jalousieaktor etc.) - Grundfunktion sollte ohne Server auskommen; später OpenHab o.ä. dazu nehmen für nicht wichtige Extrafunktionen Ausserdem: - Überlegen, ob Unterverteiler an manchen Stellen sinnvoll sind. Bei mir sind z.B. im Obergeschoss viele Dachfenster, die alle Aussenjalousien und Öffnungsmotoren haben. Da habe ich mit einem kleinen Unterverteiler in Dachnähe auf einer Mezzanine viele 24V-Leitungen gespart. - Überlegen, welche Zentralfunkionen sinnvoll sind (bei mir z.B. Licht im oberen Stockwerk komplett aus, alle Dachfenster schliessen, Lichtszenen) - Ein Schalterprogramm für die Steckdosen wählen, für das alle gewünschten Sonderfunkionen erhältlich sind (Ethernet, USB, Lautsprecher, Telefon, SAT, ...) Dinge, die ich heute anders machen würde: - Mein Haupverteiler ist eigentlich zu klein, konnte keine Reihenklemmen verwenden. Wohl dem, der einen Technikraum oder Keller hat. - Programmierschnittstelle direkt mit Ethernet-Koppler machen (ich hatte 2001 eine RS232-Schnittstelle eingebaut, um etwas Geld zu sparen - Blödsinn) - Mehr Bewegungs/Präsenzmelder, weniger Taster - Bei grösseren Installationen nachdenken, ob zwei Netzteile und ein Linienkoppler mehr Ausfallsicherheit bringen Das wichtigste Argument für KNX und gegen Bastellösungen wurde schon genannt: Wenn man die Bude mal verkaufen will (oder die Witwe damit mal alleine klarkommen muss), hat man mit der Bastelvariante ein echtes Problem am Bein. Tim
Zum Thema konventionell oder KNX mal folgende Gedanken: Für KNX Komponenten gibt es genügend Herstller am Markt, gefällt das Produkt bei A nicht baue ich B ein. Es gibt tolle Lösungen um an einer zentralen Stelle im Raum alles bedienen zu können (Heizung, Rollo, Licht,...) Würde man alles konventionell aufbauen, hätte man mehr Verkabelungs- und Verdrahtungsaufwand und wäre trotzdem recht unflexibel. KNX ansich und ohne irgendwelche Homeserver ist, was die Möglichkeiten der Logik und schnellen Anpassbarbkeit angeht recht eingeschränkt. Die Frage ist aber am Ende auch, wie viel Logik brauche ich oder geht es nur darum "normale" Funktionen komprimiert abbilden zu können? Natürlich gibt es neben KNX noch genügend anderes Smarthomegedöns, da ist man aber oft an entsprechende Hersteller gebunden, wenn es diese nicht mehr gibt, dann Pech gehebat. Funk würde ich allenfalls als Erweiterung verwenden, nicht wenn ich sowieso alles neu mache. Eine SPS im Keller - warum nicht, wenn es kann. Hier wäre ich aber eher in Richtung CodeSys unterwegs, wegen den Lizenzkosten etc. Das Argument, das derlei Häuser schwerer zum verkaufen sind, glaube ich nicht, jedenfalls solange alles grob funktioniert. Viele die ein Haus kaufen, kaufen es wegen Äußerlichkeiten, Raumaufteilung, Lage etc. und machen sich über die Elektroinstallation gar keine Gedanken, unabhängig ob diese Smart ist oder nicht. Durch Gebäudeenergiegesetz und ähnliches wird es vielleicht zu anderen Showstoppern kommen beim Verkauf, bzw. wird der Kaufpreis aus anderen Gründen eventuell fallen, denn einfach mal kaufen und einziehen soll wohl in manchen Fällen nicht mehr möglich sein, da muss zuerst energetisch saniert werden.
KNX ist ebend teuer und aus dem letzten Jahrhundert. So progressiv ist dieses Protokoll eben. Leg einfach jede (!!) Dose, Leitung, Licht, Steckdose bis in den Zentralverteiler und da per Board ansteuern. Oder Shelly Pro mit Ethernet im Schaltschrankl. Sind paar km Kabel, aber zukunftssicher! Am besten immer 5x2,5!
Marvin P. schrieb: > wir haben vor einigen Wochen ein Altbau gekauft und werden diesen nun > bis auf die Grundmauern zurückbauen und einmal kernsanieren. "bis auf die Grundmauern zurückbauen" bedeutet aber Abriss bis auf die Bodenplatte! Kernsanieren bedeutet komplett alles rausreisen (opt. auch die Zwischenwände). Ist dir das klar?
Michael B. schrieb: > Leerrohre. Ja, ist nie ein Fehler. Ich würde die aber nur für Steuerleitung und LAN-Kabel vorsehen. Die echten Stromkabel würde ich im Schlitz verlegen, 5-adrig für den Fall das man auch was schalten will. Steckdosen würde ich als pot. Ziehdosen für die Leerrohre betrachten. Steckdosen in erster Linie UP Einfach- und Doppelsteckdosen verbauen. Im Fall der Fälle kann man aus einer Einfachsteckdose ein Doppel/Mehrfachsteckdose machen. In Form von Unterputz oder mittels Mehrfachadapter für die Einzel-Dose. Leerrohre für die Lampen (wenn möglich/machbar). Für jede Etage einen UV, von denen die anderen UV`s auch angefahren werden. Eine "Anschluß"-Raum würde ich auch planen. Also eine Stelle im Gebäude von der alle Versorgungssysteme ins Gebäude geführt werden. KNX kann man nehmen. Genauso sind aber auch andere Smart-Home Systeme möglich. Leerrohre sind aber immer vorzusehen. Auch wenn man noch nicht weis, ob`s wirdlich die braucht.
Gerhard H. schrieb: > Wichtig ist daher, sich die manuelle Bedienbarkeit aller Komponenten > (nicht nur bei Netzwerk- sondern auch komplettem Stromausfall) zu > erhalten. Hört sich sinnvoll an. Gerade bei komplettem Stromausfall ist es wichtig, dass nicht nur das Licht funktioniert. Da spricht alles für eine PV-Anlage mit ausreichend Akku und inselfähigem Wechselrichter.
Marvin P. schrieb: > Bezahlen kann ich es, wobei ich nicht zwingend KNX nehmen muss und auch > nicht zwingend viel Geld ausgeben will. Ich bin in der hinsicht offen > für alle Möglichkeiten die ich noch nicht auf dem Schirm habe. KNX wo es Sinn macht. Z.B. Rolladensteuerung zum zentralen öffnen/Schließen. KNX für die Heizung, oder für optionales Energiemanagement. Normale Lichtschalter können genauso ausreichen. Die paar Watt die moderne Beleuchtung braucht, kann ein jeder verschmerzen wenn mal das Licht für 8 Sunden sinnfrei an ist. Ich pers. will mir KNX für die Rolladensteuerung nachrüsten und spez. für die Warmwasserbereitung einen "Anforderungsschalter" "Warmwasser Badewanne" zulegen. Damit soll der WW-Boiler (300l) in einem MF-Wohnhaus das Warmwasser für die Badewanne gezielt vorhalten.
nur 2ct. Substantive: "Grundekonzept - Altbau - Grundmauer" Verb: "werden" denk nur ich an Fundament, Erdung, Potentialausgleich, Ring- Tiefen- oder Oberflächenerder, Schutzerdung, Funktionserdung usw. oder ist das alles schon fertig bevor es anfing?
Tim schrieb: > hat man mit der Bastelvariante ein echtes Problem am Bein. J. S. schrieb: > Wenn der Bastler weg ist, dann ist der DIY Krempel nur Last für den > Nachmieter/käufer. Aber woher denn. Gerade die Bastelvariante ermöglicht smarte Lösungen in flexibler, leicht entfernbarer Funktechnik. Ein echtes Problem am Bein ist da eher ein vorhandener Kabelverhau! Die Netzstromversorgung sollte/kann wirklich die einzige elektrische Kabellegung im Haus bleiben- am besten wie hier schon angemerkt PV-versorgt/gestützt.
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Cha-woma M. schrieb: > Normale Lichtschalter können genauso ausreichen. Die paar Watt die > moderne Beleuchtung braucht, kann ein jeder verschmerzen wenn mal das > Licht für 8 Sunden sinnfrei an ist. Manuelle Schalter, zumal fürs Licht sollte ein smartes Home eigentlich mit Automatik-Funktionen erübrigen. Stundenlanges sinnfreies Licht ist damit ausgeschlossen. Schalter sind zugespitzt gesagt nichts anderes als das Eingeständnis des Scheiterns von Automatisierung. In der Praxis ist menschlicher Wille freilich für so ein System längst nicht überall (mit vertretbarem Aufwand) vorhersagbar, ganz ohne jeden Schalter gehts also nicht. Den "Level" der Schalter-Aussage kann man aber höher hängen: Etwa zur Bekanntmachung dauerhaften An/Abwesenheitsstatus bzw. der Schlafenszeit, mit entsprechender Auswirkung auf diverse Automatikfunktionen.
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Bitte bei all diesen Überlegungen nicht den "WAF" vergessen auch wenn das jetzt nicht genderneutral ist (gilt umgekehrt genau so). Vor dem Bau der "großen" Anlage im neuen Haus hatte ich jahrelang Zeit die verschiedenen Strategien und Bauteile an/mit meiner Frau auszuprobieren und das hat die letztlich gewählte Ausführung massiv beeinflußt. So waren die "üblichen" Hochglanz/Glasoptik Schalter aus der KNX Welt so gar nicht nach dem Wunsch der Hausherrin. Da haben wir unter den vielen "normalen" Schalterprogrammen etwas schöneres gefunden was letztlich dann wieder die Entscheidung gegen KNX befördert hat (üblicherweise hat ein KNX Taster einen eingebauten Busankoppler so daß nicht jedes Schalterprogramm in dieser Technik verfügbar ist; mit einem zusätzlichen Busankoppler kann man das zwar lösen aber um welchen Preis?)
Irgendwie ist die "Argumentation" von Gerhard sehr, sehr identisch im Tonfall zu der, die wir hier früher von "moby" ertragen mussten. Wie man derartig vehement solch einen Unfug verteidigen kann ...
Hallo... einfach als Anregung, ohne groß Ratschläge machen zu wollen, teile ich mal meine eigene Erfahrung: Ich hab im Jahr 2006/2007 eine DHH gebaut/bauen lassen. Die Elektrik habe ich überwiegend selbst gemacht. Ich habe überall Leerrohre verlegt. Aber Achtung: nicht alle waren am Schluß durchgängig; besonders die in der Betondecke waren teilweise dicht (ich nehme mal an, die Bauarbeiter sind beim Betonieren draufgestiegen) Vom Keller bis ins Dach und zu den wichtigsten Zimmern habe ich Cat7 verlegt als Backbone. Von vornherein habe ich eine Hausautomation geplant. Im Keller ist eine S7-kompatible Steuerung. Jalousien, teilw. Licht und teilw. Schalter habe ich direkt zur S7 verdrahtet. Aufgrund des Problems mit den toten Leerrohren habe ich im Dachgeschoß eine zweite Steuerung eingebaut, die sich per TCP/IP unterhalten (hätte ich von Anfang an so planen sollen). Man beachte aber den erheblichen Verdrahtungsaufwand durchs ganze Haus. Ein enormer Aufwand an Aderleitungen! Deswegen habe ich Schalter und Taster (die für die Steuerung relevant sind) überwiegend per Telefonkabel angebunden und mit 24 Volt versorgt. Zum Beispiel zieht sich ein 16-adriges Kabel von Taster zu Taster im Wohnbereich. Auch zu den Verteilern der FB-Heizung habe ich Kabel verlegt, allerdings nutze ich das bisher nicht; die Heizkreise werden aktuell nur von den Raumthermostaten gesteuert. Wichtig war, dass auch alles konventionell per Schalter bedienbar ist, sonst hätte es Akzeptanz-Probleme mit meiner damaligen Frau gegeben!!! Die S7-Steuerung sitzt direkt neben dem Hausanschluß/Sicherungskasten im Keller. Damit ist es relativ einfach, auch nachträglich Erweiterungen durchzuführen. Anfänglich habe ich nur die Jalousien automatisiert (Beschattung, Sichtschutz, Urlaubsschaltung,...) mit Berechnung von Sonnenstand, Sonnenaufgang, -Untergang. und Flur/Treppen mit einer Treppenlichautomatik (per Programm). Später kam eine Wetterstation auf dem Dach dazu. Jeder Sensor liefert per 0..10V die Daten an die Analogeingänge der Steuerung im Dach. Das dient hauptsächlich für die Jalousiensteuerung; inzwischen - siehe weiter unten - auch für die Bewässerung. Die Wetterstation liefert Windstärke/Richtung, Helligkeit (3 Windrichtungen separat), Intensität Einstrahlung, Temperatur, Feuchte, Regenmesser, Luftdruck Weiterhin habe ich vor ein paar Jahren die Steuerung um eine Automatik für die Gartenbewässerung erweitert. Die Magnetventile arbeiten mit 24V AC, die Steuerung habe ich dafür nur um einen Trafo und einer Relaisbaugruppe erweitert. Aktuell möchte ich das System erweitern. Zum Einen für die Verbrauchsmessung und zum Anderen zum Schalten verschiedener Verbraucher. (das macht im Hinblick auf die zukünftige PV Sinn) Da ich keine einzelnen Kabel zu den Steckdosen habe, will ich per Tasmota oder Shelly erweitern und per MQTT vernetzen. Ich habe auch Open Source gefunden (geschrieben in SCL), mit der ich meine S7-Steuerungen MQTT-fähig machen kann. Anfänglich habe ich bei der Planung auch über Bussysteme nachgedacht (KNX,..) aber das war einfach zu teuer. Ein 2fach-Taster für die Jalousie hätte ca. 60€ gekostet im Vergleich zu 15€ für einen normalen 2fach-Taster. Achtung: die Taster mit Fehlbedienungssperre waren teurer als die Standard-Taster. Die Fehlbedienungssperre kann man in der Steuerung programmieren
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Harald K. schrieb: > Wie man derartig vehement solch einen Unfug verteidigen kann ... Harald, ein paar Sachargumente sollten nach solchen Klassifizierungen dann aber schon kommen. Kabel-Verhau bleibt halt Kabel-Verhau. KNX bei aller Verbreitung eine teure Technik aus dem letzten Jahrhundert. Ach und übrigens, ich rede nicht nur von wesentlich flexiblerer Funk"Verkabelung", ich habe sie auch realisiert. Details erläutere ich gerne.
KNX hat trotz des Preises einen entscheidenden Vorteil: Es ist nicht das Produkt einer einzigen Firma, sondern ein Quasi-Standard, den mehrere namhafte Firmen (Konsortium) "bedienen". Damit ist das Überleben über längere Zeit deutlich wahrscheinlicher. Muss man halt entscheiden: Will man (teure) Industrieware oder eher basteln. Letzteres muss nicht schlecht sein, wird einen selber aber kaum überleben ...
Frank E. schrieb: > ... wird einen selber aber kaum überleben Muß es das? Und war nicht gerade der wesentliche Vorteil die leichte Rückbaubarkeit? Wenn freilich als Argument einzig das mögliche eigene Ableben bemüht wird (und die Fremd-Wartbarkeit etablierter Systeme) klingt das doch schon ziemlich weit hergeholt: WENN die "Bastelei" nämlich leicht entfernbar und manuelle Bedienbarkeit erhalten bleibt... Grundsätzlich würde ich übrigens den Nutzen zur Lebenszeit IMMER höher ansiedeln als jede mögliche (natürlich nicht irgendeinen Schaden verursachende) Folge danach :)
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Gerhard H. schrieb: > Frank E. schrieb: >> ... wird einen selber aber kaum überleben > > Muß es das? > Und war nicht gerade der wesentliche Vorteil die leichte Rückbaubarkeit? Mietwohnung? Ja, das wäre ein Argument, ansonsten ... Warum sollte man ein sauber ausgeführtes Standard-System jemals Rückbauen? Du ersetzt doch deine LED-Lampen auch nicht durch Fackeln, wenn du ausziehst?
Frank E. schrieb: > KNX hat trotz des Preises einen entscheidenden Vorteil War das nocht der Nachteil: man braucht für Konfigurationsänderungen jedesmal einen Elektriker weil nur der die verboten teure Software hat ? Hab nicht gehört, dass sich das geändert hat.
Frank E. schrieb: > Warum sollte man ein sauber ausgeführtes Standard-System jemals > Rückbauen? Die angeblich mangelnde Rückbaubarkeit der Bastel-Lösung wurde hier als Argument dagegen angeführt. Unfug, um mal mit Harald zu sprechen. Ansonsten klären sich solche Fragen dann gerne beim nächsten Auszug/ Verkauf/ Abriss. Sicher aber nicht in einem Thread zu Grundkonzepten des smarten Home.
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Zumindest fürs Licht wäre für mich die wichtigste Forderung, dass es auch bei Ausfall der Steuerung funktioniert und bedienbar ist. In der Praxis mit Stromstoßrelais, wobei die Impulse zum Umschalten direkt vom Taster oder über Kleinrelais von der Steuerung kommen können. An die Eingänge der Steuerung Zweitkontakte vom Zustand der Stromstoßrelais statt die Taster abzufragen. So daß die Steuerung bescheid weiß, welche Lichter an sind und mit einem Impuls den Sollzustand herstellen kann.
haha, Altbau aufwändig kernsanieren und auf Rückbau achten. Ja, nee, wieder typisch Moby. Kein Mensch baut da eine ordentliche Automatisierung zurück wenn ein guter Bus wie KNX verbaut ist. Die ETS kostet 1k€, die plant man beim Umbau mit ein, das wird nicht der Kostentreiber beim Umbau sein. Ja, alte Technik, aber eben robust. Und nur das zählt. Über den Bus will man keine 8k Videos übertragen, sondern Schaltbefehle mit ein paar Byte Telegrammlänge oder Messwerte im langatmigen Zyklus. Die Langsamkeit ermöglicht auch die chaotische Busstruktur, nix Kabelverhau. Eine Leitung die mit Stichleitungen zu den relevanten Stellen geführt wird, ideal wenn man abehängte Decken hat, da kommt man immer gut dran. Zu den Schaltern: da gibt es mehrere Optionen. KNX Kabel zum Schalter ist gut zu erweitern, nur die Schalter mit Busanschluss sind teuer, das stimmt. Dafür reicht oft ein intelligenter Schalter mit Display (höhere Montagehöhe beachten!). Mit Display mag nicht jeder weil keine Haptik, aber das sollte man überdenken. Das alte Konzept 'eine Lampe - ein Schalter' ist einfach veraltet. Ich habe z.B. im Wohn/Essraum etwa ein Dutzend Lampen/gruppen, wie soll das zu Schalten sein? Lösung: in Szenen denken. Dabei sind dort noch die guten BJ Schalter eingebunden. Das waren mal Dimmer für Halos, die habe ich durch Taster ersetzt die über die vorhandenen Leitungen auf KNX Binäreingänge gehen. So kann man auch beliebige Schalterprogramme nutzen. Die Tasten schalten oft benutzte Szenen ein, individuelle Einstellungen per Smartphone. Bzw. kommt da noch ein Panel an die Wand für Übersicht und Einstellungen, vermisst haben wir das aber noch nicht. Funk schaltet die Weihnachtsbeleuchtung, wenn das nicht funktioniert ist es zu verkraften.
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J. S. schrieb: > Ja, alte Technik, aber eben robust. Und nur das zählt. Über den Bus will > man keine 8k Videos übertragen, Schaltbefehle mit ein paar Byte > Telegrammlänge oder Messwerte im langatmigen Zyklus. Genau jene wenigen Bytes machen die flexiblere Funklösung erst möglich. Ansonsten, auch alte Technik geht kaputt (und wär in diesem Fall teuer zu ersetzen). Insgeheim träumt doch jeder dermaßen Anbieter-Abhängige von den Freiheiten des Selber-Bauers :) > Bzw. kommt da > noch ein Panel an die Wand für Übersicht und Einstellungen Ein echtes smartes Home hat das nicht nötig.
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Gerhard H. schrieb: > Ein echtes smartes Home hat das nicht nötig. für mich schon, zB Status ob Fenster noch geöffnet sind. Das kann beim Doppelklick auf den Flurschalter (alles Aus Funktion) signalisiert werden, aber welches Fenster/Tür ist nun offen? Für Video/Musik/Internet gibt es WLan, das muss nicht über den Hausbus.
J. S. schrieb: > für mich schon, zB Status ob Fenster noch geöffnet sind Im Haus würd ich sagen schaut man besser direkt zum Fenster ;-) Aber im Ernst: Solche Status-Infos (sofern sie ein gutes Smarthome nicht obsolet macht weil die Fenster-Steuerung völlig in seiner Hand liegt !!) gehören besser auf eine überall mobil abfragbare Webseite. Schalter-Minimierung + Automatisierung scheint übrigens nicht gerade Dein Ansatz zu sein... nicht gerade allzu smart!
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Gerhard H. schrieb: > Schalter-Minimierung + Automatisierung scheint übrigens nicht gerade > Dein Ansatz zu sein... nicht gerade allzu smart! haha, im Flur sind die alten Taster geblieben und werden für die 'alles aus' Funktion genutzt, Licht über BWM. Im kleinen Flur gibt es keinen Schalter mehr, BWM. Im Bad ist ein MDT Glastaster, zeigt Temperatur und Uhrzeit, bedient wird da sehr selten etwas. Licht und Radio und Lüftung per BWM ein/aus, auf dem Glastaster kann man noch eine Szene für baden wählen, andere Beleuchtung und BWM aus wenn man ruhig liegt. Temperatur zeitgesteuert, auch keine Bedienung am Taster nötig. SZ auch MDT Glastasster, wird auch nahezu nie bedient. Licht geht an der richtigen Stelle an wenn der Kleiderschrank geöffnet wird, Rolladen per Astrozeit und zu festen Zeiten, Pipilicht wenn Nachtmodus und ein Bein aus dem Bett gesetzt wird. Küche hat BWM unter Arbeitsplatte, da wird jetzt nur in der dunklen Zeit zusätztlich Licht eingeschaltet, hier ist noch nicht alles KNX verdrahtet. Wohn/Esszimmer ein Taster, aber Szenen auch per Alexa. Echte Radar Präsenzmelder teste ich gerade, die können zusätzlich die KNX Beleuchtung schalten. Im Keller sind gerade 5 Taster arbeitslos geworden durch schlaue BMW, alles KNX. Und es funktioniert. Auf das Display kommt auch der Abfallkalender, der wird heute über die Smartphone App angesehen, aber einfacher ist wenn das auch neben der Tür angezeigt wird. Gerade jetzt bei Änderungen durch die Feiertage wird das viel genutzt.
J. S. schrieb: > Im Keller sind gerade 5 Taster arbeitslos geworden durch schlaue BMW Das natürliche Schicksal von Tastern/Schaltern im immer schlaueren Home- und es zeigt, daß Du auf dem richtigen Weg bist! Der Verlockung, die Schalter gleich ganz von der Bildfläche zu streichen sollte man freilich im Interesse manueller Bedienbarkeit widerstehen. Bei mir werden die vorhandenen 230V Schalter smart (und real mit SSRs) gebrückt. > Echte Radar > Präsenzmelder teste ich gerade Die ich schon im Einsatz habe und die gut funktionieren. Freilich wieder etwas mehr HF im Raum :) Präsenzmeldung via Handy-Präsenz im WLAN (und Fritzbox-Interface) stünde noch auf der Wunschliste. Bislang genügt aber ein versteckter Touch-Schalter um (dauerhaft gewünschte) Ab/Anwesenheit zu signalisieren. Zu bedenken ist ja auch immer was ggf. vorhandene Haustiere auslösen.
Gerhard H. schrieb: > Präsenzmeldung via Handy-Präsenz im WLAN Das funktioniert nicht gut weil sich die Smartphones abmelden wenn nicht aktiv. BLE ist wegen Datenschutz schwierig, die ändern da ständig ihre Identität. ESPresense ist eine ESP Software die da mit der Erkennung weit ist. BLE Beacons habe ich auch mal getestet, aber beim aktiven sind nach 3 Monaten die Batterien leer und die müsste man mit sich rumtragen. Smartphone Erkennung wäre da schon besser.
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Gerhard H. schrieb: > Tim schrieb: >> hat man mit der Bastelvariante ein echtes Problem am Bein. > > J. S. schrieb: >> Wenn der Bastler weg ist, dann ist der DIY Krempel nur Last für den >> Nachmieter/käufer. > > Aber woher denn. Gerade die Bastelvariante ermöglicht smarte Lösungen in > flexibler, leicht entfernbarer Funktechnik. Für die es nach wenigen Jahren weder Hardware noch Software gibt. Da guckt der Bateswastel dann dumm aus der Wäsche. Nur mal ein Beispiel: ich habe eine frei programmierbare Heizungs-/Solarsteuerung im Keller (UVR1611), und die auch selber programmiert. Das war vor gut 10 Jahren. Anfangs bastelt man da noch ein paarmal rum, aber dann läuft das irgendwann. Die damalige Programmiersoftware läuft inzwischen auf keinem einigermaßen aktuellen Windows mehr. Da gibts zumindest eine Nachfolgeversion. Der Programmieradapter braucht aber auch ein Stück Software, und damit siehts nicht so gut aus. Ich habe dafür im Keller noch einen uralt-Laptop mit Windows XP, aber wenn der mal hin ist, ist hin. Dazu kommt, daß nach der langen Zeit alles Wissen, wie das überhaupt mal ging, leicht eingerostet ist. Lange Rege, kurzer Sinn: Hausautomatisierung muß über Jahrzehnte wartbar sein. Da ist alles außer einem professionell am Markt eingeführtem System völliger Blödsinn. Oliver
J. S. schrieb: > Smartphones abmelden > BLE wegen Datenschutz Ja, das sind einzeln alles keine robusten Präsenz-Meldungen. Die beste Lösung, so man das manuelle Bekunden über einen expliziten Tastendruck noch wegrationalisieren wollte, liegt wohl nur in der Kombination unterschiedlicher Sensor-Quellen. Dazu gehört übrigens auch die obligatorische CO2-Erfassung. Oliver S. schrieb: > Da ist alles außer einem professionell am Markt eingeführtem > System völliger Blödsinn. Das darfst Du gerne weiter für Dich glauben (und bezahlen). Ich weiß es besser. > Für die es nach wenigen Jahren weder Hardware noch Software gibt. > Da guckt der Bateswastel dann dumm aus der Wäsche. Blödsinn. Man legt sich das Zeug ausreichend ins Lager und das wars. Bei mir sind es XBEE Funkmodule. Daß Windows für die erforderliche Programmiersoftware dereinst nicht mehr verwendbar wäre da hab ich keine Bedenken. Und sollten alle Stricke reißen rüstet man auf eine aktuelle Technik fürs System-Rückgrat (Funk-Netzwerk) um. Der Rest bleibt ohnehin gleich. Oder auch nicht, es geht ja zusätzlich um den Bastelspaß :) Grundsätzlich sollte man sich nicht den Kopf zermartern was irgendwann passieren könnte. Wichtig ist erstmal , was JETZT zum eigenen Vorteil funktioniert! Es kommt ja später doch meistens anders als man denkt. Gut, wenn man für solche Fälle flexibel bleibt.
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Ich war heilfroh einen Elektrikerbetrieb in der Nähe gefunden zu haben der bei Bedarf die HomeMatic warten kann. Man wird nämlich älter ;-))
Gerhard H. schrieb: > Grundsätzlich sollte man sich nicht den Kopf zermartern was /irgendwann/ > passieren könnte. Wichtig ist erstmal , was JETZT zum eigenen Vorteil > funktioniert! Es kommt ja später doch meistens anders als man denkt. > Gut, wenn man für solche Fälle flexibel bleibt. Sehe ich nicht so. Ich muss auch an die Frau/Familie denken. Kein Elektriker geht an eine Bastellösung ran, da heissts es dann sofort: Rückbau. Und das kostet. Mit KNX habe ich das Problem nicht. Falls Du alleine lebst, ist das natürlich egal.
Tim schrieb: > Ich muss auch an die Frau/Familie denken. Natürlich. Deshalb ists ja so wichtig: Die Bedienbarkeit essentieller Haus-Komponenten wie Tür, Fenster, Licht, Heizung, Stromversorgung muss manuell erhalten bleiben. Die Bastellösung muß einfach beherrschbar + einfach rückbaubar sein. Und das IST eine Selberbau-Funklösung. Ein Kabel-Verhau irgend eines Profi-Systems samt aller Abhängigkeiten von Herstellern aber eben nicht unbedingt. Um mal aus grauer Theorie in die Praxis zu kommen: Der Regelfall IST ein langes Leben. Dementsprechend steht die bequeme Funktionalität der Dinge um uns herum JETZT und VIELE JAHRE im Fokus und nicht der eventuelle Bequemlichkeits-Verlust IRGENDWANN. So essentiell ist ein smartes Home nun auch wieder nicht. Viele Leute heute kommen sogar ganz ohne aus... Mit dem Tod des Hausherrn und Hausbastlers entstehen ggf. ganz andere und viel wichtigere Probleme für die verbleibende Familie.
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Michael B. schrieb: > War das nocht der Nachteil: man braucht für Konfigurationsänderungen > jedesmal einen Elektriker weil nur der die verboten teure Software hat ? > > Hab nicht gehört, dass sich das geändert hat. Also Du machst Deinem Nick ja mal wieder wirklich jede Ehre! Es gibt vier verschiedene ETS-Software-Lizenztypen: ETS Lite (200 €) ETS Home (350 €) ETS Professional (1000 €) ETS Demo (kostenlos) Quelle: https://www.1home.io/de/blog/knx-software-welche-ets-lizenz-waehlen/ Für ein kleines EFH würde die Lite reichen, für ein etwas größeres die Home und wer noch mehr KNX hat, der kann sich auch die 1000 Euro leisten. Wenn man sich ein umverkabeln etc. sparen kann, sich einige Schalter, Dosen, Thermostate etc. sparen kann, dann sind 200-350 Euro wohl geschenkt. Wohlgemerkt, die Elektriker, die Du immer so gerne bashen tust, kosten ja auch Geld. Ich glaube einfach Du nörgelst nur gern an allem und jedem. Ob man Smarthome will oder nicht, ist halt eine ganz individuelle Entscheidung, genau wie, was man für Geräte in der Küche, für Fließen im Bad oder für Pflanzen im Garten will.
Ich stimme einem Argument zu! Was passiert, wenn der Ersteller der Selbstbau-Lösung nicht mehr verfügbar ist. Neben dem Tod als mögliche Ursache sind Verkauf, Scheidung usw. wahrscheinlicher. In meinem ersten Haus lebt weiterhin meine Ex-Frau. Schon etwas länger her, aber damals habe ich auch schon eine kleine Hausautomation realisiert. Das Haus bzw. die Automatisierung ist Mitte der 90er entstanden, inzwischen also fast 30 Jahre alt. Zu Ihrem Glück verstehen wir uns noch ganz gut und ich wohne nicht allzuweit weg. So habe ich ab und zu mal einen Wartungseinsatz. Meistens sind es nur Kleinigkeiten (z.b. ein verklebtes Relais), aber ein Fremder hätte deutlich mehr Aufwand, einen Fehler zu suchen.
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Gerhard H. schrieb: > Natürlich. Deshalb ists ja so wichtig: Die Bedienbarkeit essentieller > Haus-Komponenten wie Tür, Fenster, Licht, Heizung, Stromversorgung muss > manuell erhalten bleiben. Die Bastellösung muß einfach beherrschbar + > einfach rückbaubar sein. Und das IST eine Selberbau-Funklösung. Ein > Kabel-Verhau irgend eines Profi-Systems samt aller Abhängigkeiten von > Herstellern aber eben nicht unbedingt. Deshalb übrigens nutze ich gerne die Shellys. Hier kann man punktuell nachrüsten was man WIRKLICH braucht. Einfach mal jeden Taster und jede Lampe einzeln per Kabel anzufahren ist übertrieben und braucht am Ende kein Mensch. Und ein Shelly (z.B. in einem Lichtschalter oder Rolladen) arbeitet auch rein lokal mit Tastern und Schaltern wenn kein WLAN oder Internet da ist. Und im Notfall kann den jeder Elektriker in 5 Minuten rausholen und den Schalter wieder direkt verdrahten. Bei einem zentralen Profi-System will man von vorn herein immer zu zu viel. Das macht alles teuer. Und auch so ein System kommt in die Jahre. Die Software kann auslaufen usw. Wartung durch den Wald-und-Wiesen Elektriker auch unmöglich. Hier und da, wo wirklich praktisch, mal einen Shelly platzieren ist leichtgewichtig und günstig und leicht rückbaubar.
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Naja, wenn man schon eine Kernsanierung macht, kann man auch Kabel ziehen. Erstens bilde ich mir ein, dass Aktoren in den Verteilern, drahtmäßig verbunden, deutlich weniger Strom brauchen als Funk Aktoren und dann ist da noch die Fehleranfälligkeit der Funkteile. Die kann man halt leichter stören als einen Kabelgebundenen Aufbau. Den Wired Aufbau kann man ja punktuell dennoch mit Funk ergänzen. Wieso spielt die Rückbaubarkeit eine Rolle? In einem selbst genutzten Haus braucht man eine industriemäßig gefertigte Anlage ja nicht rückbauen. Ich persönlich hab auch schon die wired Verkabelung für KNX vorgesehen, werde aber Homematic verwenden. Einfach weil das Anwenderfreundlicher ist. Ich weiß, ich binde mich damit an eine Firma. Aber das sind beherrschbare Risiken und für den Fall der Fälle sollte man sowieso mindestens ein Netzteil und einen DrAP als backup liegen haben. Möglicherweise auch noch andere Teile. Zusammen mit Homematic ergibt sich aber ein sehr gut funktionierendes und leicht zu installierendes System. So zumindest meine Hoffnung.
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Christian B. schrieb: > Naja, wenn man schon eine Kernsanierung macht, kann man auch Kabel > ziehen. Kann man. Aber die Kosten fangen ja dann an, wenn du dann alle diese Kabel mit dem Profi-System im Schaltschrank verbinden willst. > Erstens bilde ich mir ein, dass Aktoren in den Verteilern, > drahtmäßig verbunden, deutlich weniger Strom brauchen als Funk Aktoren Möglich. Müsste man aber erst mal messen. Und Shelly hat auch drahtgebundene Geräte. > und dann ist da noch die Fehleranfälligkeit der Funkteile. Die kann man > halt leichter stören als einen Kabelgebundenen Aufbau. Nur, wie gesagt, gehen die auch ohne WLAN.
Richard R. schrieb: > aber ein Fremder > hätte deutlich mehr Aufwand, einen Fehler zu suchen. Da musst du aber schon einen Individualisten finden der sich daranmacht ein gebasteltes System zu verstehen und zu reparieren. Ein Elektriker würde entweder wieder zur Tür rausmarschieren mit dem Spruch: "Das System kenne ich nicht" oder er würde den Besitzer davon überzeugen, dass man das proprietäre System komplett rausreißt und für einen dicken 5stelligen Betrag alles neu macht. Und was die Bewegungsmelder Euphorie betrifft. Ich habe schon mehrfach erlebt dass man in der Dusche ist oder im Bad sitzt oder steht und das Licht geht aus. Dann muss man manchmal ordentlich herumwinken bis die Elektronik davon überzeugt ist dass man vielleicht Licht möchte. Und anders herum. Ich möchte vieleicht nachts aufs Klo gehen, ohne dass das Smart Home meint überall Licht zu machen zu müssen. Aber wie schon gesagt wurde, jeder wie er es gerne möchte. Gerhard H. schrieb: > Mit dem Tod des Hausherrn und Hausbastlers entstehen ggf. ganz andere > und viel wichtigere Probleme für die verbleibende Familie. Und dann möchten die Hinterbliebenen nicht noch die halbe Hauselektrik umbauen lassen und damit eine dicke Rechnung am Bein haben.
Cyblord -. schrieb: > Christian B. schrieb: >> Naja, wenn man schon eine Kernsanierung macht, kann man auch Kabel >> ziehen. > > Kann man. Aber die Kosten fangen ja dann an, wenn du dann alle diese > Kabel mit dem Profi-System im Schaltschrank verbinden willst. > ich würde die Kosten für die vielen Kabel nicht unterschätzen. Ich hatte das selbst gemacht und habe schon öfter über die viele Arbeit geflucht. Außerdem hing mir der Bauträger im Nacken, weil er endlich verputzen wollte und ich mit dem Schlitze fräsen noch nicht fertig war. Ich habe NICHT jede Steckdose zur Hausautomation hin verdrahtet, aber trotzdem liegen jede Menge Kabel in den Wänden. Bei den heutigen Stundenlöhnen, die die Handwerker aufrufen, können da wirklich hohe Kosten entstehen, da arbeitsintensiv!
Christian B. schrieb: > Wieso spielt die Rückbaubarkeit eine Rolle? In einem selbst genutzten > Haus braucht man eine industriemäßig gefertigte Anlage ja nicht > rückbauen. Doch natürlich. Erst mal lebst du nicht ewig. Und Home Automation braucht ständig Pflege. Dann bleibt das alles nicht über zig Jahre kompatibel. Schau bei Homematic: Alle neueren Komponenten können plötzlich nicht mehr mit der CCU2 sondern brauchen die CCU3. Selbst normale Thermostate. Einfach so, quasi über Nacht, kann man keine neuen Aktoren mehr kaufen die mit der CCU2 kompatibel sind. Dann gibt es Homematic, Homematic IP und Homematic Wired. Alle drei sind nicht mit allen Basisstationen kompatibel. Wired geht z.B. nicht mit CCU2. Und jetzt denke dir +30 Jahre und ein Haus lebt deutlich länger.
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Richard R. schrieb: > Das Haus bzw. die Automatisierung ist Mitte der 90er entstanden, > inzwischen also fast 30 Jahre alt. Da könnte man jetzt vielfältig mutmaßen, Du schreibst nicht ob es ein noch heute gängiges System oder Selbstbau ist. Zum anderen klingt diese Automatisierung ordentlich modernisierungs-befürftig. Ich wüsste zum Beispiel nicht wo man strom-verklebte Relais heute noch hinzunehmen hätte. Bei einer so alten Steuerung sollten die Schwachpunkte längst deutlich hervorgetreten und beseitigt sein. Mit dem Alter steigt auch die Wahrscheinlichkeit, daß sich eine x-beliebige Elektrikerfirma genauso schwer tut. Cyblord -. schrieb: > Und ein Shelly (z.B. in einem Lichtschalter oder Rolladen) arbeitet auch > rein lokal mit Tastern und Schaltern wenn kein WLAN oder Internet da > ist. Das klingt gut. So denn die Shellys auch alle anstehenden smarten Aufgaben erschlagen (würden). Weiter oben wurde von einer gewissen Ausfall-Wahrscheinlichkeit berichtet. > Bei einem zentralen Profi-System will man von vorn herein immer zu zu > viel. Absolut. Und gerade dem Selber-Bauer wird immer wieder vor Augen geführt wie minimal eigentlich die Hardware-Anforderungen sind denen eine Haussteuerung genügen muss. Der Daten-Austausch zwischen Sensorik>Steuerung>Aktorik beschränkt sich eigentlich auf sehr wenige Bytes in der Minute, wenn man mal Systeme mit audiovisuellen Komponenten außen vor lässt. Dieser Datenverkehr ist grundsätzlich einfach zu handeln und zeigt überdeutlich, welch Popanz in Kauf-Systemen etwa für Server aller Art, MQTT Verarbeitung, Anzeigen und Implementierung logischer Verknüpfungen aufgebaut wird. Das mag nett und wichtig ausschauen- wirklich nötig ist das alles nicht. Am aufwendigsten gestaltet sich da noch die reine Internet-Anbindung bzw. das zur Verfügung stellen eines HTTP-Interfaces, mit dem dann Erweiterungen wie Alexa oder Fernbedienungen via Handy (meine Android-Empfehlung: HTTP Shortcuts) oder Smartwatch arbeiten können.
Gerhard H. schrieb: > Das klingt gut. So denn die Shellys auch alle anstehenden smarten > Aufgaben erschlagen (würden). Müssen sie nicht. 1. weil man nicht für alles Shellys nutzen muss. Ich bin gerne Herstellerunabhänig. Und 2. weil man komplexere Aufgaben an eine zentrale Stelle auslagern möchte. Alleine wegen der Wartbarkeit. Trotzdem bieten Shellys schon lokal extrem gutes Scripting und halt offene dokumentierte Schnittstellen. > Weiter oben wurde von einer gewissen > Ausfall-Wahrscheinlichkeit berichtet. Pff Ausfallen kann alles. Dann lieber ein 12 Euro Shelly austauschen als ein 60 EUR Homematic. Aber allgemein: Man sollte sich erst mal fragen was man eigentlich genau im Sinn hat. WAS soll automatisiert werden. Einfach mal alles möglich machen was jemals gebraucht werden könnte lohnt nicht. Weil es jährlich wieder bessere und einfachere Methoden gibt.
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Cyblord -. schrieb: > Dann lieber ein 12 Euro Shelly austauschen als > ein 60 EUR Homematic. Das sowieso. > Ausfallen kann alles. Das nicht unbedingt. Zumindest nicht beim Selber-Bauer der seine empfindlichen Schäfchen und einzelnen Bauteile genau kennt. Dazu gehören (SSR-) Relais mit zu hoher Strombelastung ebenso wie generell überspannungs- ungeschützte Baugruppen. Drahtlose Anbindung sorgt schon mal für galvanische Trennung, solarversorgt sogar komplett. Ich hatte neben einem größeren Blitzschaden und korrodierten Steckverbindungen bislang nur einen defekten Temperatur-Sensor. Aus diesen Schäden wird man dann klüger, meine Weisheiten hab ich nicht mit dem Löffel gefressen. Cyblord -. schrieb: > Man sollte sich erst mal fragen was man eigentlich genau > im Sinn hat. WAS soll automatisiert werden. An dieser Klarheit fehlts öfter. Doch ist das nichts Ungewöhnliches. Der Möglichkeiten gibts zuviele. Am besten sich und seine Angehörigen im Alltag beobachten und die langweiligen, immergleichen Routine-Aufgaben identifizieren.
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Gerhard H. schrieb: > Richard R. schrieb: >> Das Haus bzw. die Automatisierung ist Mitte der 90er entstanden, >> inzwischen also fast 30 Jahre alt. > > Da könnte man jetzt vielfältig mutmaßen, Du schreibst nicht ob es ein > noch heute gängiges System oder Selbstbau ist. Zum anderen klingt diese > Automatisierung ordentlich modernisierungs-befürftig. Ich wüsste zum > Beispiel nicht wo man strom-verklebte Relais heute noch hinzunehmen > hätte. Bei einer so alten Steuerung sollten die Schwachpunkte längst > deutlich hervorgetreten und beseitigt sein. Mit dem Alter steigt auch > die Wahrscheinlichkeit, daß sich eine x-beliebige Elektrikerfirma > genauso schwer tut. > Ich wollte jetzt gar nicht so tief ins Detail gehen. Ich hatte damals eine industrielle Steuerung verwendet, basierend auf CodeSys. "Berghof CANtrol", die gibt es inzwischen vom Hersteller nicht mehr. Googled mal danach, man findet noch viele Angebote bei ebay Bei meinem zweiten Haus bin ich auf S7 umgestiegen, allerdings keine Original Siemens Steuerungen, sondern VIPA System 200. Vor einigen Jahren habe ich dann im ersten Haus (wie gesagt, meine Ex-Frau wohnt noch dort), die CANtrol Steuerung auch durch VIPA System 200V ersetzt, damit ich nur ein System zur Wartung habe. Beide Systeme habe ich mit ST bzw. SCL programmiert, also durchaus wartbar und zukunftssicher. Allerdings befürchte ich, auch das System 200 wird es nicht mehr lange geben. VIPA ist inzwischen von Yaskawa gekauft und der Fokus liegt nicht mehr bei Siemens-kompatiblen Systemen. Warum ich mich für diese Steuerungslösungen entschieden habe? Erstens dachte ich, das ist einigermaßen zukunftssicher, da es Produkte aus der industriellen Automation sind mit langen Liefergarantien. Außerdem wird in dieser Branche hoher Wert auf Ausfallsicherheit gelegt. 24/7 Betrieb und das 365 Tage ohne Ausfall sind grundlegende Eigenschaften. Entscheidend war aber: als embedded Software Entwickler habe ich bei der Entwicklung dieser Steuerungen mitgearbeitet und bin somit sehr günstig an die Baugruppen gekommen.
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Richard R. schrieb: > Erstens > dachte ich, dass ist einigermaßen zukunftssicher, da es Produkte aus der > industriellen Automation sind mit langen Liefergarantien. Wie man sieht ist das ein Trugschluß. Noch ein Punkt mehr für den Selberbau. Abhängigkeiten reduzieren! Nun ist mir natürlich auch klar daß nicht jeder Hausherr die nötige Zeit und Fachkenntnis mitbringt und die meisten einfach gezwungen sind, sich den Service mehr oder weniger teuer samt aller (gebrochenen) Zukunfts-Versprechen einzukaufen. Dann betritt man leider einen Markt voller Stolperstellen und Untiefen. Ob da dereinst (Matter-kompatibel?) irgendeine Besserung eintritt steht in den Sternen.
Frank E. schrieb: > Du ersetzt doch deine LED-Lampen auch nicht durch Fackeln, > wenn du ausziehst? Hmm, vllt. will noch mal die Hausratversicherung "abziehen".
J. S. schrieb: > Ich habe z.B. im Wohn/Essraum etwa ein > Dutzend Lampen/gruppen, Is da noch Platz zum Wohnen, oder lebst du in einer der Lampenfassungen?
Tim schrieb: > Sehe ich nicht so. Ich muss auch an die Frau/Familie denken. Kein > Elektriker geht an eine Bastellösung ran, da heissts es dann sofort: > Rückbau. Stimmt, und ist auch richtig! > Und das kostet. Mit KNX habe ich das Problem nicht. Falls Du > alleine lebst, ist das natürlich egal.
Gerhard H. schrieb: > Daß Funk grundsätzlich die wesentlich flexiblere und deutlich > aufwandsärmere Variante wäre und leider nicht immer über alle Reichweiten funktioniert ist auch bekannt. Wenn deine KNX Lösung mal nicht funktioniert, warum auch immer wird dich deine Frau verfluchen wenn sie nicht mehr Rolläden öffnen kann und kein Lichtschalter arbeitet und du gerade auswärts bist, Dienstreise oder Krankenhaus.
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Joachim B. schrieb: > und leider nicht immer über alle Reichweiten funktioniert ist auch > bekannt. Glücklicherweise sind die meisten Häuser und Wohnungen überschaubar. > Wenn deine KNX Lösung mal nicht funktioniert Solltest Du mich meinen hast Du da was in den falschen Hals bekommen.
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Gerhard H. schrieb: > Richard R. schrieb: >> Erstens >> dachte ich, dass ist einigermaßen zukunftssicher, da es Produkte aus der >> industriellen Automation sind mit langen Liefergarantien. > > Wie man sieht ist das ein Trugschluß. > Noch ein Punkt mehr für den Selberbau. > Abhängigkeiten reduzieren! > > JEIN...ich würde schon weitgehend auf Standards setzen. Der Umstieg von Codesys/ST auf Siemens/SCL war zum Beispiel recht einfach. Auch für Codesys und S7-Steuerungen sollte sich immer jemand finden lassen, der das programmieren kann. Soweit ich weiß, muss jeder Elektriker in seiner Ausbildung mal mit S7 arbeiten. Und sollte ich die Hardware nochmal tauschen wollen, wäre wahrscheinlich eine Siemens S7-1500 die erste Wahl, da ich die bestehenden Programme weiter verwenden könnte. Meine aktuelle Automatisierung möchte ich mit Shelly bzw. Tasmota erweitern. Beide sprechen MQTT. Die einfachen Aktoren/Sensoren sollten sich damit schnell durch andere Hersteller ersetzen lassen. Bei Tasmota wäre der weitere Vorteil, dass es Open Source ist und auf jedes beliebige Device angepasst werden könnte.
Joachim B. schrieb: > und leider nicht immer über alle Reichweiten funktioniert ist auch > bekannt. Heute aber eher kein großes Problem mehr. Im Zweifel gibts ne zweite Zigbee Station oder ne zusätzliche WLAN AP, je nachdem was man nutzt. Aber stelle mal den Aufwand gegenüber: Ich kann für 30 EUR einen Rolladen mit einem Shelly 2PM automatisieren. Das Ding braucht nur 230V und wird meistens einfach hinter den Auf/Ab Schalter montiert. Kein Netzteil, keine Verkabelung in den Schaltschrank, nichts. Und das ganze als Nachrüstlösung. Ohne vorher irgendwas davon geplant zu haben. 30 EUR + 10 Minuten Arbeit. Jetzt überleg dir die Kosten und den Aufwand für KNX oder Loxone oder sonst was.
Gerhard H. schrieb: > Solltest Du mich meinen natürlich nicht, es ist ja nicht dein Thread und du schriebst nichts von KNX. Ich weiss wovon ich schreibe, über die Jahre ist die Funkverbindung von meiner Rolladen Automatik immer schlechter geworden und neuere Empfänger auch schrottiger, seit sie von Hard Codierung per Schalter auf anlernen geändert sind.
Joachim B. schrieb: > Ich weiss wovon ich schreibe, über die Jahre ist die Funkverbindung von > meiner Rolladen Automatik immer schlechter geworden und neuere Empfänger > auch schrottiger, seit sie von Hard Codierung per Schalter auf anlernen > geändert sind. Ne sorry weißt du nicht. Weil du hier von irgendwelchen schrottigen Funkschaltern mit 80er Jahre Technik ausgehst. Das hat mit aktuellen Lösungen über WLAN oder Zigbee schlicht nichts zu tun.
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Richard R. schrieb: > Die einfachen Aktoren/Sensoren sollten > sich damit schnell durch andere Hersteller ersetzen lassen. > Bei Tasmota wäre der weitere Vorteil, dass es Open Source ist und auf > jedes beliebige Device angepasst werden könnte. Sollten. Und natürlich lässt sich grundsätzlich alles "anpassen". Wenn das dann ganz real mit zumutbarem Aufwand geschehen kann. Immerhin > als embedded Software Entwickler sollte das kein Problem sein. > Auch für Codesys und S7-Steuerungen sollte sich immer jemand finden > lassen, der das programmieren kann. Soweit ich weiß, muss jeder > Elektriker in seiner Ausbildung mal mit S7 arbeiten. Naja ich hätte da erhebliche Zweifel ob sich dann wirklich ein Fachkundiger in der Nähe findet. Schon weil es generell an Fachkräften mangelt.
Sven L. schrieb: > Eine SPS im Keller - warum nicht, wenn es kann. Hier wäre ich aber eher > in Richtung CodeSys unterwegs, wegen den Lizenzkosten etc. Nur wie dann weiter? Welche Aktoren und Sensoren kann ich damit ansprechen die ich in einem Wohnhaus haben will? Will man dann in jedem Raum ein PROFINET Thermometer installieren? Mit 24V Netzteil? Gibt es passende dezentrale Komponenten für Wohnräume? Oder schraubt man dann ein PROFINET IO Modul an die Wand (+24V Netzteil)? Ne sorry das passt doch alles nicht zusammen.
Cyblord -. schrieb: > Ne sorry weißt du nicht du weisst ja eh ALLES besser weil du hier den Beweis nie antreten musst!
Joachim B. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Ne sorry weißt du nicht > > du weisst ja eh ALLES besser weil du hier den Beweis nie antreten musst! Ich muss keinen Beweis antreten wenn DU von völlig anderen Geräten schreibst die mit dem aktuellen Thema nichts zu tun haben. Logisch Argumentieren reicht gegen dich völlig.
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Cyblord -. schrieb: > Sven L. schrieb: >> Eine SPS im Keller - warum nicht, wenn es kann. Hier wäre ich aber eher >> in Richtung CodeSys unterwegs, wegen den Lizenzkosten etc. > > Nur wie dann weiter? Welche Aktoren und Sensoren kann ich damit > ansprechen die ich in einem Wohnhaus haben will? > Will man dann in jedem Raum ein PROFINET Thermometer installieren? Mit > 24V Netzteil? > Gibt es passende dezentrale Komponenten für Wohnräume? Oder schraubt man > dann ein PROFINET IO Modul an die Wand (+24V Netzteil)? > Ne sorry das passt doch alles nicht zusammen. das ist jetzt stark übertrieben! viele (ich auch) verdrahten das meiste zentral --> Relaismodule viele Schalter habe ich per 24V verdrahtet, um Kabel zu sparen --> 24V E/A Module alle Sensoren der Wetterstation liefern 0..10V --> Analog Eingangsmodul Erweiterungen geplant mit MQTT Meine Steuerung kann TCP/IP. Ich habe eine SCL-Bibliothek gefunden, die MQTT auf S7 implementiert: https://github.com/RoanBrand/MQTT-Siemens-S7-300 Heute bekomme ich meine ersten Tasmota Zwischenstecker geliefert für Schalten und Verbrauch messen; diese sprechen auch MQTT ich habe aktuell auch noch keine Erfahrung damit, aber ich denke, das Ganze ist machbar
Richard R. schrieb: > viele (ich auch) verdrahten das meiste zentral --> Relaismodule > viele Schalter habe ich per 24V verdrahtet, um Kabel zu sparen --> 24V > E/A Module > alle Sensoren der Wetterstation liefern 0..10V --> Analog Eingangsmodul Ja sicher das geht. Ist halt wirklich Technik von Vorgestern. Mit enormem Verkabelungsaufwand. Neben den normalen 230V hast du dann in deiner ganzen Installation auch noch 24V. Macht eine Wartung nicht leichter. Grade für Dritte. > Heute bekomme ich meine ersten Tasmota Zwischenstecker geliefert für > Schalten und Verbrauch messen; diese sprechen auch MQTT Und wenn du jetzt nur solche Teile im Einsatz hättest, würde ein Pi ausreichen um alles zentral zu steuern. Keine SPS. Keine Verkabelung. Beliebig erweiterbar. Natürlich gab es das früher nicht. Aber wenn man heute anfängt, muss man sich diesen Unterschied im Aufwand eben vor Augen führen. Joachim B. schrieb: > du musst auch nicht dauerpöbeln Ich habe dir erklärt warum deine Erfahrung mit Funkschaltern nichts taugt. Mehr nicht.
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ich klinke mich jetzt aus diesem Thread aus; sachlich scheint es nichts lesenswertes mehr zu geben, nur die Polemik nimmt zu. außerdem sind gerade meine Tasmota Steckdosen geliefert worden, mit denen ich mich jetzt beschäftigen werde
Cyblord -. schrieb: > Dann bleibt das alles nicht über zig Jahre kompatibel. > Schau bei Homematic: Alle neueren Komponenten können plötzlich nicht > mehr mit der CCU2 sondern brauchen die CCU3. Selbst normale Thermostate. > Einfach so, quasi über Nacht, kann man keine neuen Aktoren mehr kaufen > die mit der CCU2 kompatibel sind. Was so pauschal nicht stimmt. Man kann das wohl umrüsten von der alten auf die neue, aber egal, ich will ja gar keine CCU nutzen, sondern werde gleich mit raspberrymatic starten und mit homematic ip wired in der Verkabelung. Wie gesagt, ich denke, dass das ein durchaus sinnvoller Weg ist und wenn man sich dann von jedem verbauten Teil noch eins bei Seite legt, für irgendwelche defekte, kann man auch schnell agieren (im Falle eines Falles), finde ich zumindest. Ansonsten hab ich in den letzten 13 Jahren keine Veränderung an der Installation vorgenommen und sehe auch keine Notwendigkeit dafür, da ich das schon sehr kleinteilig installiert habe. KNX will ich mir, aufgrund der Software, nicht ans Bein binden. Cyblord -. schrieb: > Ja sicher das geht. Ist halt wirklich Technik von Vorgestern. Mit > enormem Verkabelungsaufwand. Neben den normalen 230V hast du dann in > deiner ganzen Installation auch noch 24V. Macht eine Wartung nicht > leichter. Grade für Dritte. ist aber normalerweise kein Problem, wenn man für die 24V Seite nicht normales NYM verwendet. Andernfalls könnte das tatsächlich schwierig werden. Cyblord -. schrieb: > Natürlich gab es das früher nicht. Aber wenn man heute anfängt, muss man > sich diesen Unterschied im Aufwand eben vor Augen führen. das ist natürlich ein Punkt. Wenn man aber die KNX Verkabelung schon hat (Zentrale Schalteinheiten, Sensoren mittels 2x2x0,6mm² angeschlossen, Aktoren klassisch 3x1,5mm²) wieso sollte man sie dann nicht nutzen?
Wer Funk kennt nimmt Draht. Das ist auch heute noch gültig, egal was die "Fortschritte" so bringen mögen. Wir leben in einem Holzhaus. Keine Steine, kein Beton (außer Bodenplatte). Trotzdem haben wir keine zuverlässigen Funkbedingungen weil uns die Nachbarn fehlen deren (Beton?)Wände die Signale reflektieren würden. Um jede durch Kühlschrank, Einbauherd, Wasserspeicher oder sonstwas abgeschattete Stelle im Haus funktechnisch erreichen zu können müßte ich unzählige Repeater einsetzen oder Aktoren/Sensoren/Taster die selbst als Repeater arbeiten und dafür eine Stromversorgung benötigen. So sind z.B. die Funk Außenjalouien nur bedingt erreichbar weil diese hinter metallenen Wetterschutzverkleidungen sind (die sich NICHT entfernen/einsparen lassen). An den wirklich wichtigen Stellen (Windseite wegen Sturmalarm = Hochfahren) mußte dafür aufwändig die Antenne aus dem Aktor verlängert/verlegt werden. Dann lieber gleich Draht.
Christian B. schrieb: > Was so pauschal nicht stimmt. Man kann das wohl umrüsten von der alten > auf die neue Ja klar kann man umrüsten. Aber man muss eben auch umrüsten. Was der Erwartung widerspricht dass man ein einmal installiertes System einfach mal 30+ Jahre nutzen kann.
Cyblord -. schrieb: > Ja klar kann man umrüsten. Aber man muss eben auch umrüsten. Was der > Erwartung widerspricht dass man ein einmal installiertes System einfach > mal 30+ Jahre nutzen kann. Muss man nicht. Man kann das System mit CCU2 ja noch Jahre weiter betreiben, man kann es dann nur nicht mehr erweitern, wobei, doch, denn die CCU3 ist, soweit ich verstanden habe, mit der CCU2 kompatibel, insofern, als dass man eine CCU3 in einem CCU2 betriebenen System anlernen kann. Nur von der CCU1 hat man die Zöpfe abgeschnitten. Wer also noch mit CCU1 unterwegs ist wird nicht auf CCU3 updaten können. Nur weil die Technik weiter entwickelt wird, muss man nicht mit jedem Evolutionsschritt die gesamte Gebäudeelektrik nachziehen.
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Thomas R. schrieb: > Um jede durch Kühlschrank, Einbauherd, > Wasserspeicher oder sonstwas abgeschattete Stelle im Haus funktechnisch > erreichen zu können müßte ich unzählige Repeater einsetzen Jede dieser Stellen gilt es eben dann durch Draht zu erreichen. Was für ein Aufwand. Was für ein Kabelverhau. Und was Funk betrifft: Da mutmaßt Du höchstens. Wo es wirklich eng/abgeschattet würde da verlängert man den Funkempfänger dort hinein mit Draht. Ich selber habe keine einzige Stelle wo das notwendig wäre. > Trotzdem haben wir keine zuverlässigen Funkbedingungen > weil uns die Nachbarn fehlen deren (Beton?)Wände die Signale > reflektieren würden. Das ist doch Unsinn.
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Thomas R. schrieb: > Wir leben in einem Holzhaus. Keine Steine, kein Beton (außer > Bodenplatte). Trotzdem haben wir keine zuverlässigen Funkbedingungen > weil uns die Nachbarn fehlen deren (Beton?)Wände die Signale > reflektieren würden. Um jede durch Kühlschrank, Einbauherd, > Wasserspeicher oder sonstwas abgeschattete Stelle im Haus funktechnisch > erreichen zu können müßte ich unzählige Repeater einsetzen oder > Aktoren/Sensoren/Taster die selbst als Repeater arbeiten und dafür eine > Stromversorgung benötigen. Ich behaupte mal 2-3 ordentliche APs und dein Haus wäre komplett abgedeckt. Aber das wollen die meisten nicht. Die stellen ne Fritzbox hin und kaufen dann Repeater und wundern sich über den Crap. Statt EINMAL ordentliche Technik korrekt zu verbauen.
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Interessant wird es dann, wenn der stolze „Smart Home“ Eigentümer, Entwickler etc… plötzlich mal für längere Zeit ins Ausland muss oder im Krankenhaus liegt oder warum auch immer, nicht bei Ausfall oder Fehlfunktion eingreifen kann. Die Fehlversuche des örtlichen Betriebes des „Innungsmeisters“ mit Duspol und diffusen Ahnungen vom ohmschen Gesetz - sollte man dann aber für YouTube bereithalten
Wladimir schrieb: > Interessant wird es dann, wenn der stolze „Smart Home“ Eigentümer, > Entwickler etc… plötzlich mal für längere Zeit ins Ausland muss oder im > Krankenhaus liegt oder warum auch immer, nicht bei Ausfall oder > Fehlfunktion eingreifen kann. Genau darum gehts hier ja großteils. Du musst auch lesen und nicht nur Sprüche raushauen.
Cyblord -. schrieb: > > Genau darum gehts hier ja großteils. Du musst auch lesen und nicht nur > Sprüche raushauen. Dito !!! Aber Deine Lesekompetenz scheint ja auch noch ausbaufähig zu sein LOL
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Wladimir schrieb: > Interessant wird es dann, wenn der stolze „Smart Home“ Eigentümer, > Entwickler etc… plötzlich mal für längere Zeit ins Ausland muss oder im > Krankenhaus liegt oder warum auch immer, nicht bei Ausfall oder > Fehlfunktion eingreifen kann. Sicherlich. Genau so wahrscheinlich wie in dieser Zeit alles beliebige von Kühlschrank bis Waschmaschine kaputtgehen könnte. Glaub mir Wladimir, das überschaubare Risiko ist jetzt kein Hinderungsgrund für ein smartes Home. Zumal bekanntlich alles manuell bedienbar bleibt, stimmts? Übers Internet kann man sich übrigens wunderbar Kontroll- und Eingriffsmechanismen bereitstellen. Ich könnte z.B. neu booten lassen und jeden einzelnen IO Pin meiner zentral steuernden AVRs abfragen/steuern. Ja ich kann sogar beliebige Speicherstellen im SRAM abfragen. Da würde mir dann zusammen mit den fernabfragbaren Quelltexten nicht fad bei der Fehlersuche/Behebung im Krankenhausbett :) Nach vielen Jahren ist so ein Smarthome allerdings genug gereift und abgehärtet um noch öfter Fehler zu produzieren. Unruhig darf man nur bei schweren Gewittern, Sonnenstürmen oder gar NEMPs werden. No risk, no fun!
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Cyblord -. schrieb: > Aber man muss eben auch umrüsten. Was der > Erwartung widerspricht dass man ein einmal installiertes System einfach > mal 30+ Jahre nutzen kann. Ich war froh das ich von Gira s-color immer neue Einsätze bekam, von ADO4, auf TAE und auf Westernplug. In einer 5er Gruppe deswegen alles zu tauschen oder gar im ganzen Zimmer hätte mich schon etwas genervt, abgesehen von der Optik und den Kosten. (ich weiss ja wer hier immer so argumentiert, Lobbyist?) Macht schön immer alles NEU, ist ja nur EUER Geld und wir haben noch eine 2te Erde im Kofferraum.
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Joachim B. schrieb: > und wir haben noch eine 2te Erde im Kofferraum. Was willst Du? Recycling liefert wertvolle Rohstoffe und die neue Installation verbraucht i.d.R. weniger Strom :)
Gerhard H. schrieb: > Was willst Du? Er möchte hier nur täglich seine Unwissenheit und Inkompetenz zeigen. Ist ok für mich.
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