Hallo allerseits ich habe ja seit einigen Monaten Glasfaser zu Hause. Es ist super. Und wie ich in einem älteren Thread schon dargelegt habe, komplett IPv4 und IPv6; ich habe zwar keine statische IPv6 Adresse bestellt, aber ich habe gesehen, dass sie nun schon seit mehreren Wochen stabil ist, scheint sich also nicht oder nur sehr selten zu ändern. Eigentlich alles super, ich möchte auch gern auf mein Heimnetzwerk zugreifen können. Was ich eigentlich gedacht habe, müsste mit IPv6 etwas einfacher möglich sein. Ich wollte so einiges am Router versuchen zu konfigurieren, aber ich habe gemerkt, dass der Router, den ich vom ISP bekommen habe, ein ziemlicher Krüppel ist. Es ist ein Huawei OptiXstar EG8147X6, was mich überhaupt gar nicht überzeugt. Da ich bei der Arbeit grade auch einiges mit Glasfasernetzwerk zu tun habe, bin ich auf die Idee gekommen, ob ich nicht in meiner Proxmox Maschine eine Netzwerkkarte einbauen könnte, die ein SFP Modul aufnimmt, und dann einen Router selber zu implementieren, der mir alle Möglichkeiten lässt. Ich habe mal beim ISP angefragt, ob ich einen eigenen Router anschliessen darf. Die Antwort war sinngemäss "ja, wenn ich einen passenden Router habe und den passend konfigurieren kann, darf ich das, aber es gibt keinen Support vom ISP". Nun habe ich einiges an Infos zusammengesucht. Mein Netzwerk ist GPON, Upstream 1310 nm, Downstream 1490 nm, die FTTH Dose hat einen LC/APC Stecker und der Huawei Router (der weg soll) hat einen SC Stecker. Ich habe mir nun folgendes überlegt. Ich habe eine Netzwerkkarte Intel X520-DA2, diese kann 2 SFP Module aufnehmen. Ich habe die Karte in meinem PC auch schon getestet und verschiedene, auch nur 1GBit SFPs eingesetzt, und sie scheint das zu können. SFP funktioniert also mal. Hier bei FS https://www.fs.com/de-en/products/133619.html habe ich ein SFP Modul gefunden, welches als ONT funktionieren kann. Mein Plan: dieses SFP Modul bestellen, in der Intel Netzwerkkarte bestücken, die Glasfaser vom ISP Anschliessen, und meinen eigenen Router haben. Was ich schon gesehen habe: ich brauche für meinen Internet Zugang keinen Usernamen/Password. Ich weiss nicht, ob der ISP eine MAC Adresse und/oder Seriennummer vom Gerät kontrolliert. Also habe ich mal 2 Varianten ausgedacht: a) oben gezeigtes SFP Modul kann man vorkonfiguriert bestellen und eine MAC Adresse und Seriennummer einprogrammieren lassen. Ich habe mal so ein Modul bestellt und die MAC und SN von meinem Huawei Router hinterlegt. b) das selbe SFP Modul gibt es auch ohne MAC und Seriennummer. So eins habe ich auch mal bestellt. Denkt ihr, eine der beiden Varianten wird funktionieren? Ich habe die Module einfach mal bestellt, weil sie nicht extrem teuer sind, und ich auch glaube, dass man hier ohne Experiment nicht weiter kommt. Es würde mich dennoch interessieren, ob jemand hier im Forum das schon mal gemacht hat und ein paar Erfahrungen hat. Was ich auch weiss: ich muss später, wenn ich überhaupt mal einen Link kriege, die richtige VLAN ID benutzen. Wie ich diese herausfinde, weiss ich noch nicht (ist die immer gleich? evtl kann ich die am Huawei Router auslesen?)
Tobias P. schrieb: > Was ich schon gesehen habe: ich brauche für meinen Internet Zugang > keinen Usernamen/Password. Ich weiss nicht, ob der ISP eine MAC Adresse > und/oder Seriennummer vom Gerät kontrolliert. Doch, das wird er. Muss er sogar, weil diese Daten dich identifizieren und als Basis dienen, das die richtigen Daten zu dir kommen. Bei GPON teilst du dir die Bandbreite mit meistens 32 anderen Kunden, da muss man irgendwie die einzelnen Kunden identifizieren. > Denkt ihr, eine der beiden Varianten wird funktionieren? Wenn dann die vorprogrammierte. Manche Anbieter benutzen allerdings auch noch weitere/andere Methoden zur Identifizierung. > Es würde > mich dennoch interessieren, ob jemand hier im Forum das schon mal > gemacht hat und ein paar Erfahrungen hat. Für die Deutsche Telekom ist das Prozedere inzwischen bekannt und wird, gemäß deutschem Recht, auch unterstützt, selbst mit anderen Geräten mit anderer Seriennr. Andere Anbieter stellen sich da aber gerne noch quer. > Was ich auch weiss: ich muss > später, wenn ich überhaupt mal einen Link kriege, die richtige VLAN ID > benutzen. Wie ich diese herausfinde, weiss ich noch nicht (ist die immer > gleich? evtl kann ich die am Huawei Router auslesen?) Was hast du denn für einen Anbieter? Im Huawei könntest du das in der Tat finden.
Er hier hat es geschafft: https://www.youtube.com/watch?v=Hi7JMTojT-4&t=25s Und: https://www.youtube.com/watch?v=ufzR8e4mubg fchk
Reinhard S. schrieb: > Was hast du denn für einen Anbieter? Im Huawei könntest du das in der > Tat finden. WWZ in der Schweiz, da findet man leider keine Infos 😭 Frank K. schrieb: > Er hier hat es geschafft: > https://www.youtube.com/watch?v=Hi7JMTojT-4&t=25s > Und: > https://www.youtube.com/watch?v=ufzR8e4mubg > fchk danke für diesen Link! 😀
Tobias P. schrieb: > Was ich schon gesehen habe: ich brauche für meinen Internet Zugang > keinen Usernamen/Password. Ich weiss nicht, ob der ISP eine MAC Adresse > und/oder Seriennummer vom Gerät kontrolliert. Also habe ich mal 2 > Varianten ausgedacht: Der ISP muss die Dinger in seinen Systemen hinterlegen, wenn dein ISP das nicht unterstützt -> geh zu einem anderen ISP. Es gibt wohl auch befummelbare SFPs -> Google.
Beitrag #7590667 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #7590669 wurde vom Autor gelöscht.
G. K. schrieb: > geh zu einem anderen ISP Wobei es bei ihm in der Schweiz keine gesetzliche Routerfreiheit gibt, seiner aber diese zugesagt hat.
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Hallo zusammen kurzes Update. Ich habe 2 Sachen ausprobiert. a) ich habe mal diesen GPON ONU Stick bestellt: https://www.fs.com/de-en/products/133619.html dann habe ich dort die Seriennummer von meinem Huawei Router sowie dessen MAC Adresse rein configuriert, und einen Medienkonverter SFP <-> GBit Ethernet genommen und an meinem PC angeschlossen. Dann den ONU Stick in den Medienkonverter und an die Glasfaser angeschlossen. Man kann über SSH auf den ONU Stick zugreifen und dessen Konfiguration verändern und den Status anschauen, man sieht, dass er in O1 beginnt, dann auf O2 wechselt, dann auf O3 und dann bei O5 landet. Allerdings nur kurz, dann fällt er auf O2 zurück. Irgend etwas ist also noch nicht gut. Ich habe soweit wie irgend möglich alle Daten vom Original Huawei Router kopiert, auch die Software- und Hardware-Version. Was allerdings bemerkenswert ist: wenn ich am PC dann tcpdump laufen lasse, sehe ich nach dem Einstecken der Glasfaser erst mal nichts, danach kommen plötzlich Pakete rein, man sieht irgend welche wilden ARP Requests und Public IPs, also kommt über den Stick definitiv etwas rein. Allerdings scheint DHCP nicht zu funktionieren, denn der PC versucht sowohl IPv4 als auch IPv6 Adressen zu beziehen und bekommt keine. Warum, habe ich noch nicht heraus gefunden. Ich habe auch noch einen 2. SFP Modul bestellt, der keinen MAC enthält, sondern nur wirklich ein "dummer" Medienkonverter ist. Wenn ich diesen anschliesse, sehe ich sofort Pakete rein kommen, allerdings funktioniert DHCP auch hier nicht. b) was ich als zweites noch versucht habe: ich habe den Router mal in den Bridge Modus geschaltet, um zu schauen, was üblicherweise für Traffic da rein kommt. Dann sehe ich vergleichbare Pakete und IPs, die da kommunizieren, und mein PC kriegt über DHCP auch eine IP zugeteilt, allerdings nur eine IPv4, keine v6. Mit dem Bridge Modus könnte ich noch einigermassen leben, aber was müsste ich tun, damit IPv6 auch funktioniert? muss ich da den radvd laufen lassen? Was ich eigentlich tun möchte: ich möchte an meinem Homeserver eine Netzwerkkarte für ein SFP Modul einbauen, dann dort das GPON Modul rein bauen und die Glasfaser an den Server. Dann in Proxmox auf dem Heimserver pfsense laufen lassen und diesem das SFP zuweisen, und dann pfsense als Router und Firewall benutzen. Der Huawei sollte wenn möglich komplett entfallen. Immerhin scheine ich mit dem SFP schon so weit zu sein, dass er Pakete durch lässt. Wenngleich noch nicht die richtigen.....
Du kannst ja auch mal hier fragen: https://www.computerbase.de/forum/threads/eigenes-modem-an-ftth-anschluss-via-sfp-gpon-modul.2061989/ Das du einen Anbieter hast, der eher unbekannt ist, dürfte die Sache aber nicht unbedingt erleichtern.
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