Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik uCurrent: Umschaltung Messbereich


von Joni (jonquil)


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Hallo,

ich überlege, ob ich mir einen uCurrent oder einen Clone zulege. Ich 
möchte damit den Strom von Funksensoren messen. So ein Sensor wird 
initialisiert (einige mA), dann schläft er (uA), dann wacht er auf und 
sendet (~10mA) usw.

Der uCurrent hat verschiedene Messbereiche. Damit die Stromaufnahme der 
Funksensoren gemessen werden kann, muss der Messbereich im Betrieb 
umgeschaltet werden.

Wenn ich mir die Schaltung des uCurrent anschaue (z.B. hier: 
https://www.eevblog.com/files/uCurrentRev5schematic.pdf), scheint es so 
zu sein, dass bei der Umschaltung der Stromfluss unterbrochen wird. Das 
würde zu einem Reset des Funksensors führen, so dass nachfolgende 
Zustände nicht gemessen werden können.

Liege ich richtig mit dieser Einschätzung? Wie könnte ich eine 
Umschaltung der Messbereiche realisieren, ohne dass es zu einem Reset 
kommt?

Danke und Grüße
Joni

von N. M. (mani)


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Joni schrieb:
> Damit die Stromaufnahme der Funksensoren gemessen werden kann, muss der
> Messbereich im Betrieb umgeschaltet werden.

Beim Umschalten, gerade mit mechanischen Bauteilen wirst du vermutlich 
auch immer in den Übergängen gespratzel auf den Messwerten haben.

Joni schrieb:
> Ich möchte damit den Strom von Funksensoren messen.

Maximale Spannung? 3,3V?
Wenn ja, schau dir vllt Mal den STLink_v3_PWR an. Der liest sich so als 
könnte er sowas.
Hab aber keine Ahnung wie gut der ist. Findet man aber Tests von EEBlog 
usw.

von Joni (jonquil)


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Dass es beim Umschalten "Gespratzel" gibt, ist kein Problem. Die 
jeweiligen Zustände der Sensoren dauern lange genug, dass nach dem 
Umschaltvorgang noch einen guten Messwert bekommen kann.
Nur das Umschalten selbst ist halt wahrscheinlich ein Problem...

Die Sensoren laufen mit 3V Knopfzelle, 2x AAA oder auch 12V.

von Purzel H. (hacky)


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Ich wuerd einen Opamp als Transimpedanz Verstaerker verwenden. Die 
Referenz auf GND. Dann fliesst der Strom gegen GND. Der Ausgang ist dann 
halt negativ

von Thomas W. (goaty)


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Ich hab mal angefangen den Stromumschalter aus dem Nordic Power Profiler 
zu clonen, bin aber nicht fertig geworden.
Die haben den Schaltplan verfügbar.
https://www.nordicsemi.com/Products/Development-hardware/Power-Profiler-Kit/Download#infotabs
"Hardware Files"

von Joni (jonquil)


Angehängte Dateien:

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So ein Stromumschalter wäre schon das beste.

Ich werde aber erst einmal versuchen, es einfacher zu machen und die 
Schaltung etwas zu ändern, siehe Prinzipskizze im angehängten Bild. Da 
wird der Stromfluss nie unterbrochen. Der nicht benötigte Messwiderstand 
wird jeweils kurzgeschlossen. Was schwierig sein kann, wenn ein Sensor 
von Sleep auf Senden umschaltet und der Strom plötzlich groß wird. Da 
ist dann der Messwiderstand so groß, dass der Sensor über Reset geht. Da 
hilft dann ein rechtzeitiges manuelles Umschalten in den uA-Bereich.

von Sebastian W. (wangnick)


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Es gibt da ja auch noch den CurrentRanger mit seiner automatischen 
Umschaltung (https://github.com/LowPowerLab/currentranger). Ich habe 
aber weder den einen noch den anderen, sondern behelfe mich immer mit 
provisorischen Meßschaltungen.

LG, Sebastian

: Bearbeitet durch User
von Helmut -. (dc3yc)


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Also mein CurrentRanger macht beim Umschalten kein Gespratzel. Damit 
kann ich den Sleep-Strom und den Sendestrom meiner Sensoren messen. Wenn 
man die CurrentViewer-Software verwendet, muss man halt manuell 
umschalten, um genau zu messen. Sollte aber kein Problem sein, zwischen 
genauem Spitzenstrom und ungenauem Sleepstrom oder ungenauem 
Spitzenstrom und genauem Sleepstrom umzuschalten.

von Thomas T. (runout)


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Hi,

ich benutze den µCurrent (Gold)
und den Otii Arc (QOITECH).

Der letztere ist ein professionelles Teil mit Autoranging
und einer ganz ordentlich Software.

Wenn du ein richtiges "Energieprofil" von irgendeiner
"Low-Energy"-Anwendung erstellen willst 
(sleep/deep-sleep/idle/run/tx-rx),
dann brauchst du was Ordentliches.

Grüße
Runout

von Sebastian W. (wangnick)


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Thomas T. schrieb:
> Wenn du ein richtiges "Energieprofil" von irgendeiner
> "Low-Energy"-Anwendung erstellen willst
> (sleep/deep-sleep/idle/run/tx-rx),
> dann brauchst du was Ordentliches.

Oft braucht man dann auch was Schnelles, was trotzdem lange aufzeichnet. 
Da lobe ich mir meinen Saleae Logic Pro als Backend ...

LG, Sebastian

von No Y. (noy)


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Der uCurrent Gold kannst du auch "umbauen" also statt mit CR2032 mit 
einer höheren Spannung versorgen dann ist der Messbereich größer.
Ob groß genug musst du selbst wissen. Ich hab einen 9V Block und dann 
einen "ultra low noise" irgendwas LDO dazwischen glaube auf 5V 
Versorgung..

Und der uCurrent Gold unterbricht die Stromzufuhr nicht beim Umschalten.
Aber der Shuntwiderstand wird größer.. Also von 0,01 Ohm auf 10 Ohm auf 
10k..
Aber ohne Unterbrechung..
Schau dir mal das Datenblatt an..


Achja irgendwo gab es einen Vergleich CurrentRanger vs...
Da war es glaube so das der CurrentRanger "schlechtere" Widerstände 
einsetzt.
Und ich persönlich finde einen uC direkt neben einer nA / uA Messung mit 
Display taktend eher suboptimal..

: Bearbeitet durch User
von Motopick (motopick)


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Wenn man nicht viel bauen will: Ein STM8L-Discovery-Kit.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Btw: es gäbe auch noch das joulescope.

Im manual (zumindest vom 1.) ist das Messprinzip mit den praktischen 
Problemen beschrieben.

73

von Joni (jonquil)


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Danke für alle Hinweise. Ich werde mir die einzelnen Messgeräte genauer 
anschauen. Danke auch für den Hinweis, dass der uCurrent Gold beim 
Umschalten den Stromfluss nicht unterbricht. Ich hatte das in der 
technischen Beschreibung nicht gefunden.

von Jörg R. (solar77)


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No Y. schrieb:
> Und der uCurrent Gold unterbricht die Stromzufuhr nicht beim Umschalten.
> Aber der Shuntwiderstand wird größer.. Also von 0,01 Ohm auf 10 Ohm auf
> 10k..
> Aber ohne Unterbrechung..

Das ist leider falsch. Beim Umschalten mit dem Schiebeschalter gibt es 
kurze Unterbrechungen. Man kann es mit dem Multimeter messen wenn man 
den Schiebeschalter langsam betätigt. Ich habe zudem einen Versuch mit 
einer LED als Last gemacht. Die LED geht zwischen den Stellungen aus. 
Das sieht man aber nur wenn der Schiebeschalter langsam betätigt wird.

Der Current Ranger schaltet elektronisch um. Hier müsste man schon mit 
einem Osziloskop  messen um das genau zu untersuchen.

Beim Current Ranger sehe ich allerdings ein anderes Problem. Der TO wird 
die Daten wohl aufzeichnen wollen, mit einem entsprechenden Multimeter 
oder sonstigem Datalogger. An den aufgezeichneten Daten sieht man 
allerdings nicht in welchem Messbereich der Current Ranger war.

Beispiel: Eine Messung mit 10uA, eine weitere nach Umschaltung in den 
mA-Bereich mit 10mA. In beiden Fällen gibt der Current Ranger 10mV am 
Ausgang aus. In einer Logdatei ist nicht zu erkennen welcher Messbereich 
aktiv war.

Abhilfe wäre eine zusätzliche Messung auf einem 2ten Kanal. Man könnte 
z.B. die Spannung an der mA-LED abgreifen. H wäre dann dass der Messwert 
mA sind.

@TO
Der Strom im Sleepmodus ist doch vermutlich immer gleich groß, irgendwas 
im uA-Bereich. Den kannst Du doch einmal messen. Dann reicht es wenn nur 
der Strom im aktiven Zustand des uC gemessen wird. Messwerte nahe 0V 
sind dann Sleepmodus. Ein Umschalten zwischen den Bereichen ist 
eigentlich nicht notwendig.

: Bearbeitet durch User
von N. M. (mani)


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Jörg R. schrieb:
> Beim Current Ranger sehe ich allerdings ein anderes Problem. Der TO wird
> die Daten wohl aufzeichnen wollen, mit einem entsprechenden Multimeter
> oder sonstigem Datalogger.

Warum nicht einfach über USB des Current Ranger loggen?
Bietet das Teil ja an.
Dann hat man das Problem auch nicht mehr.

Jörg R. schrieb:
> An den aufgezeichneten Daten sieht man allerdings nicht in welchem
> Messbereich der Current Ranger war.

von No Y. (noy)


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Wie soll da was unterbrochen werden?
Siehe Schaltplan anbei. Da sind immer mindestens 10kOhm "Verbindung"

von Frank O. (frank_o)


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Joni schrieb:
> ich überlege, ob ich mir einen uCurrent oder einen Clone zulege. Ich
> möchte damit den Strom von Funksensoren messen. So ein Sensor wird
> initialisiert (einige mA), dann schläft er (uA), dann wacht er auf und
> sendet (~10mA) usw.

Vorweg, bitte nicht als Kritik oder eine Art des Anpissens verstehen.

Ich frage mich immer, bei solchen kleinen Strömen, warum man nicht das 
ganze System misst und dann einmal mit und einmal ohne diese 
"Stromfresser".

Sicher gibt es Leute die das messen müssen. Vermutlich die, die solche 
Sensoren entwickeln. Aber im Hobbybereich?

Gibt es eine vernünftige Antwort darauf? Ich will es wirklich verstehen.
Bei mir ist, alles was ich nicht mehr mit normalen Messgeräten messen 
kann, vernachlässigbar.

von Sebastian W. (wangnick)


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Frank O. schrieb:
> Gibt es eine vernünftige Antwort darauf?

Akkubetriebene Geräte.

LG, Sebastian

von Philip S. (psiefke)


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Ich habe dafür, bevor ich mir einen OTII Arc Pro zugelegt habe, den 
BattLab-One von https://bluebird-labs.com/ verwendet. Das Ding liegt bei 
mir nur noch rum. Wenn Du Interesse hast, würde ich es für einen fairen 
Preis abgeben.

von Schwierig (ruelps)


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Warum nicht gleich das schon erwähnte Nordic Power Profiler Kit II 
kaufen? Preislich tut es sich wohl nicht viel, ist aber um Lichtjahre 
komfortabler (Software usw.).
Meines hat der Weihnachtsmann gebracht und ich bin sehr zufrieden damit.

von Frank O. (frank_o)


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Sebastian W. schrieb:
> Akkubetriebene Geräte.

Deshalb ja an der Batterie messen. Am genausten über den Verbrauch an 
der Batterie. So ein Sensor hängt ja nicht allein in der Luft. Da ist 
noch ein Mikrocontroller oder irgendwie geartete Elektronik.
Für mich macht es eh mehr Sinn immer alles zusammen zu messen. Und wenn 
die Sensoren im unteren mA-Bereich oder im µA-Bereich liegen, werden sie 
immer das kleinste Problem des gesamten Systems sein.

von Sebastian W. (wangnick)


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Frank O. schrieb:
> Und wenn die Sensoren im unteren mA-Bereich oder im µA-Bereich liegen,
> werden sie immer das kleinste Problem des gesamten Systems sein.

Vor kurzem habe ich eine Wildkamera getestet. Deren Stromaufnahme betrug 
95uA in Bereitschaft und so 200mA während der nächtlichen 
IR-illuminierten Videoaufnahmen. Und aus diesen Werten lässt sich dann 
die Zeit bis zum nötigen Akkuwechsel bestimmen.

Oder: Gerade Funkmodule tragen fast immer signifikant zum 
Gesamtverbrauch bei, also lässt sich dort durch geeignete Konfiguration 
auch oft enorm viel sparen und so Akkulaufzeit gewinnen.

Insofern gibt es für solche Messgeräte IMHO sehr wohl auch im 
Hobbybereich Bedarf.

YMMV.

LG, Sebastian

von Jörg R. (solar77)


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No Y. schrieb:
> Wie soll da was unterbrochen werden?
> Siehe Schaltplan anbei. Da sind immer mindestens 10kOhm "Verbindung"

Du klammerst Dich zu sehr an den 10K Widerstand für den nA-Messbereich. 
Natürlich ist der immer drin, denn er stört in den anderen Messbereichen 
nicht weil er im Vergleich zu den 2 anderen Shunts recht hochohmig ist.

Szenario: DCF77 Digitaluhr mit LC-Display bei der 2 Stromaufnahmen 
gemessen werden sollen. Die Uhr wird mit einer Batterie 1,5V versorgt. 
Die Umschaltung am uCurrent Gold erfolgt von mA nach uA.

a) 10mA während des aktiven Zustands, Empfänger an, Uhr wird gestellt
b) 50uA während der übrigen Zeit, Uhr läuft, Empfänger ist aus

Eine auch nur kurze Unterbrechung würde den Empfänger wieder starten.

Dann wäre es nicht möglich den Ruhestrom zu messen, denn die 10K im 
Lastkreis lassen die Spannung an der Uhr zu stark einbrechen.

Aus Sicht der Uhr erfolgt daher schon eine Unterbrechung.

Klar, alles sehr theoretisch, aber nicht ganz unrealistisch. Ich mussze 
den Schiebeschalter auch schon ganz gezielt in die Position bringen um 
den Effekt zu erzeugen.

Umgehen lässt sich der Effekt, falls erforderlich, indem die 
Eingangsbuchsen des uCurrent Gold vor dem Umschalten kurzgeschlossen 
werden.

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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N. M. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Beim Current Ranger sehe ich allerdings ein anderes Problem. Der TO wird
>> die Daten wohl aufzeichnen wollen, mit einem entsprechenden Multimeter
>> oder sonstigem Datalogger.
>
> Warum nicht einfach über USB des Current Ranger loggen?
> Bietet das Teil ja an.
> Dann hat man das Problem auch nicht mehr.
>
> Jörg R. schrieb:
>> An den aufgezeichneten Daten sieht man allerdings nicht in welchem
>> Messbereich der Current Ranger war.

Vielleicht will oder kann man nicht immer einen PC zur Datenaufzeichnung 
verwenden, um nur einen Grund zu nennen.

von Jörg R. (solar77)


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Sebastian W. schrieb:
> ..
> Insofern gibt es für solche Messgeräte IMHO sehr wohl auch im
> Hobbybereich Bedarf.

Eben.

Jedes noch so billige Multimeter mit 200mV Bereich reicht aus um kleine 
Ströme zu messen. Auch deshalb sind die Teile interessant.

Den Current Ranger finde ich persönlich allerdings überteuert.

Bei dem uCurrent Gold verstehe ich die Wahl der Stromversorgung nicht. 
Da hätte man auch 2 AAA oder AA Zellen vorsehen können, oder einen Akku 
wie beim Current Ranger.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7594560 wurde vom Autor gelöscht.
von Ge L. (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Umgehen lässt sich der Effekt, falls erforderlich, indem die
> Eingangsbuchsen des uCurrent Gold vor dem Umschalten kurzgeschlossen
> werden.

Dann mach das doch. Bei meinen 34401A stecke ich auch die 
Kurzschlussbrücke drauf bevor ich irgendwas umschalte.

Bereich wechseln ist doch bei dem uCurrent ein manueller Vorgang. Nicht 
unbeaufsichtigt über GPIB. Da kann man genauso gut vor dem Umschalten 
den Eingang brücken.

von Jörg R. (solar77)


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Soul E. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Umgehen lässt sich der Effekt, falls erforderlich, indem die
>> Eingangsbuchsen des uCurrent Gold vor dem Umschalten kurzgeschlossen
>> werden.
>
> Dann mach das doch.
> Bereich wechseln ist doch bei dem uCurrent ein manueller Vorgang. Nicht
> unbeaufsichtigt über GPIB. Da kann man genauso gut vor dem Umschalten
> den Eingang brücken.

Vollkommen unsinniger Kommentar, weil total aus dem Zusammenhang 
gerissen.

von N. M. (mani)


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Jörg R. schrieb:
> Vielleicht will oder kann man nicht immer einen PC zur Datenaufzeichnung
> verwenden, um nur einen Grund zu nennen.

Möglich. Wobei ich den Fall etwas konstruiert finde.
Was ist die Alternative?
Ein Oszi? Was ist da weniger Aufwand daran oder besser?
Mindestens 2 Kanäle und nachträgliches umrechnen inklusive.

Aber jeder wie er will.

von Frank O. (frank_o)


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Sebastian W. schrieb:
> Insofern gibt es für solche Messgeräte IMHO sehr wohl auch im
> Hobbybereich Bedarf.

Für manche ist das sicher wichtig.
Ich will das anders erklären.
Im Badezimmmer habe ich eine Waage, auf die ich mich fast jeden Tag 
stelle.
Anfangs war die Batterie immer leer. Dann habe ich einen Batteriehalter 
dran gedengelt und seit ca. 10 Jahren nicht mehr die Batterien wechseln 
müssen.

Natürlich ist Werkzeug toll und ich habe auch wirklich viel Werkzeug.
Ebenso ist es toll messen zu können. Aber wann fängt man an zu messen, 
in so einem Fall? Doch erst nachdem die ersten Sätze Batterien leer 
sind. Dann ist aber doch schon klar, dass das Gerät mehr Strom braucht, 
als ich das gedacht hätte und haben möchte. Aber es sind dann sicher 
nicht die µA, die den Verbrauch ausmachen und alles andere kann ich dann 
mit guten (vorhandenen) Messgeräten messen. Oder halt eben mehr 
Batterieleistung anbauen.

von Andrew T. (marsufant)


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Frank O. schrieb:
> Ebenso ist es toll messen zu können. Aber wann fängt man an zu messen,
> in so einem Fall? Doch erst nachdem die ersten Sätze Batterien leer
> sind.

Akzeptiert,
dennoch mancher Hobbyist möchte auch gerne "seine"  Schaltung so gut als 
möglich auslegen.

Anderes Beispiel:
Und spätestens wenn man beruflich mit solchen Fragen zu tun hat (so wie 
ich) freut man sich sehr das man Kenntnis von solchen Werkzeugen/Geräten 
hat oder sie evtl. sogar selber hat -- denn nicht jeder Arbeitgeber ist 
bloss auf die blosse äusserung der Mitarbeiters sofort bereit teure 
Messgeräte anzukaufen. So man dann zumindest rudimentäre 
Selbstmessergebnisse präsentieren kann, öffnet das oft das Verständnis 
beim  Chef, das "man sowas doch wohl kaufen sollte" . Kurz: Fakten 
schaffen, Messen ist wissen.

von Frank O. (frank_o)


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Andrew T. schrieb:
> Akzeptiert,

Andererseits ist es vielleicht gerade beim Hobby auch schön 
professionell messen zu können.
Ich muss einräumen, dass ich das natürlich verstehe.
In Kürze wird mein Auto noch ein Viertel mehr PS bekommen. Hat 
eigentlich genug und ist schon so richtig Qualm. Kostet sicher deutlich 
mehr als µCurrent.
Auch wenn ich das Nachjagen nach µA in den meisten Fällen nicht 
verstehe, so kann ich natürlich den Wunsch danach vollkommen 
akzeptieren. Leben und leben lassen.

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