Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik IR Temperatur Sensor Genauigkeit nicht-invasive Messung


von Anton (al_gol)


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Ich möchte mit einer kleinen Schaltung dauerhaft an einem Heizkörper die 
Temperatur von Vorlauf und Rücklauf nicht-invasiv messen.

Eine Genauigkeit von +/- 0.1K in einem Messbereich von ca. 30-50 °C wäre 
ein Traum. Mit Anlegefühlern auf NTC oder DS18B20 Basis ist das wohl 
nicht erreichbar.

Sind vielleicht IR Thermostat-Module besser geeignet und gibt es diese 
in der Genauigkeit? Und weißt jemand, ob man über nicht-invasives Messen 
der Rohroberfläche überhaupt so eine Genauigkeit erreichen kann (wenn 
Material, Emissionsgrad bekannt ist)?

Falls nein, von welcher Genauigkeit könnte man realistisch ca. ausgehen?

Vielen Dank!

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Bist du sicher, dass du ±0.1K benötigst?

Rohranlegefühler sind in der Industrie für ziemlich viele Prozesse 
Standard, dann allerdings mit Pt100(0) - Der Trick ist es, die 
Messstelle mit ein bisschen Schaumstoff zu isolieren bzw. meist ist die 
Isolierung eh schon vorhanden.

von Andreas B. (bitverdreher)


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1 Grad ist realistisch und ein DS18B20 macht das locker wenn das Ganze, 
wie schon erwähnt, außen gut isoliert wird.

von Anton (al_gol)


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Danke Euch für die schnellen Antworten.

Also bei PT100(0) mit Klasse A lande ich so im Bereich +/- 0.15K und 
beim DS18B20 bei +/- 0.5K.

Alles gut isoliert ist klar - stellt sich die Frage: wirkt sich die 
höhere Genauigkeit aus oder ist das "Anlegen" an sich schon das Problem 
und es wird nie genauer werden?

Wenn das in der Industrie verwendet wird - welche Anforderungen an die 
Genauigkeit hält man dort ein?

von Andreas B. (bitverdreher)


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Das anlegen ist schon das Problem.

von Anton (al_gol)


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Denke ich mir.

Kann man dem Ganzen mit Korrekturen in der Software helfen? Also sowas 
wie z.B. Material und dessen Wärmeleitfähigkeit oder sowas?

von Wendels B. (wendelsberg)


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Anton schrieb:
> dauerhaft an einem Heizkörper die
> Temperatur von Vorlauf und Rücklauf nicht-invasiv messen.

Da scheint mir im wesentlichen die Differenz wichtig zu sein, nicht so 
sehr die absoluten Werte.
Wenn das so ist, dann waere der Ansatz, die unvermeidlichen Fehler bei 
beiden Sensoren gleich zu halten.

von Anton (al_gol)


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Wendels B. schrieb:
> Da scheint mir im wesentlichen die Differenz wichtig zu sein, nicht so
> sehr die absoluten Werte.

Interessanter Ansatz. Allerdings ist auch der absolute Wert des Vorlaufs 
interessant, um Vergleiche zu Soll-Werten und anderen Heizkörpern 
anzustellen.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Anton schrieb:
> Wenn das in der Industrie verwendet wird - welche Anforderungen an die
> Genauigkeit hält man dort ein?

Du bekommst auch Klasse AA (1/3 DIN B) mit 0.1K.

Aber für 99.999% der Anwendungen reicht Klasse A oder gar B. Wenn du es 
genauer brauchst, werden dann meist schon mal Sensor und Messumwandler 
zusammen mit einer Temperaturreferenz (Kalibrierbad, Trockenkalibrator 
oder gar Tripelzelle) abgeglichen.

Die Frage ist immer: Wozu? Interessiert es dich wirklich, ob dein Wasser 
74.1 oder in Wirklichkeit 74.3°C hat?

von Günter N. (gnatz)


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Anton schrieb:
> Also bei PT100(0) mit Klasse A lande ich so im Bereich +/- 0.15K und
> beim DS18B20 bei +/- 0.5K.
Eine Genauigkeit von 0,1K ist illusorisch, da muss ich Anton zustimmen. 
Aber auch seine Genauigkeiten sind nur unter idealen Bedingungen zu 
erreichen - im "Amateurumfeld" also eher nicht.

Wendels B. schrieb:
> Da scheint mir im wesentlichen die Differenz wichtig zu sein, nicht so
> sehr die absoluten Werte.

Für die Erfassung der abgenommenen Heizenergie ist die 
Temperaturdifferenz zusammen mit der Durchflussmenge ausreichend. Für 
Messungen von Temperaturdifferenzen sind Thermoelemente am besten 
geeignet. Wenn die Termoelemente so in Reihe geschaltet werden, dass 
sich die Spannungen subtrahieren, ist die Spannung dieser 
Reihenschaltung ein genaues Maß für die Temperaturdifferenz und man muss 
sich dann nicht um die Temperatur an den Kontaktstellen mehr kümmern. 
Allerdings ist die so bekommene Spannung sehr klein, was einen guten 
A/D-Wandler  mit einer entsprechend genauen Referenzspannung erfordert. 
Viele 12-, 14- oder 16-Bit A/D-Wandler messen zwar Spannungsänderungen 
mit hoher Auflösung, der absolute Wert der Spannung wird aber deutlich 
ungenauer ermittelt. Aber auf diesen kommt es hier an.

Das Problem der Genauigkeit der Referenz ist auch bei allen 
PTxxx-Widerständen entscheidend. Für eine hohe Genauigkeit kommt man da 
um eine Vierdraht-Messung nicht herum und die kann man nicht einfach mal 
schnell basteln.

Bliebe also noch der oben erwähnte Einsatz von 2 Bausteinen DS18B20. Da 
diese die Temperatur als Datentelegramm ausgeben, ist die Auswertung 
recht einfach. Aber auch bei diesen Bausteinen hängt die Genauigkeit von 
der Speisespannung ab. Da muss man beim Aufbau Sorgfalt walten lassen.

von Carypt C. (carypt)


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Das würde mit einem Temperaturfühler für Außen- und Innentemperatur 
schon gehen, ah, nein, die haben nicht den Temperaturbereich einer 
Heizung.

Dies hier geht schon, hat aber Relaise drin. 
https://de.aliexpress.com/item/1005005814598303.html?spm=a2g0o.detail.pcDetailBottomMoreOtherSeller.33.18efFy1TFy1T6w&gps-id=pcDetailBottomMoreOtherSeller&scm=1007.40000.326746.0&scm_id=1007.40000.326746.0&scm-url=1007.40000.326746.0&pvid=e3a4abab-b573-4003-ae4c-7809ccbbf7b5&_t=gps-id:pcDetailBottomMoreOtherSeller,scm-url:1007.40000.326746.0,pvid:e3a4abab-b573-4003-ae4c-7809ccbbf7b5,tpp_buckets:668%232846%238114%23722&pdp_npi=4%40dis%21EUR%21147.72%2140.01%21%21%211127.66%21305.42%21%402103146f17068782293538291eb725%2112000034480723695%21rec%21DE%21%21AB&utparam-url=scene%3ApcDetailBottomMoreOtherSeller%7Cquery_from%3A&search_p4p_id=202402020450293877563974534508934643_6

Oder Dies für die Küche, ist aber nicht Zehntelgrad genau. 
https://de.aliexpress.com/item/1005005102831675.html?spm=a2g0o.detail.pcDetailBottomMoreOtherSeller.2.18efFy1TFy1T6w&gps-id=pcDetailBottomMoreOtherSeller&scm=1007.40000.326746.0&scm_id=1007.40000.326746.0&scm-url=1007.40000.326746.0&pvid=e3a4abab-b573-4003-ae4c-7809ccbbf7b5&_t=gps-id:pcDetailBottomMoreOtherSeller,scm-url:1007.40000.326746.0,pvid:e3a4abab-b573-4003-ae4c-7809ccbbf7b5,tpp_buckets:668%232846%238114%23722&pdp_npi=4%40dis%21EUR%2136.55%2111.16%21%21%21279.03%2185.22%21%402103146f17068782293538291eb725%2112000031668917278%21rec%21DE%21%21AB&utparam-url=scene%3ApcDetailBottomMoreOtherSeller%7Cquery_from%3A

: Bearbeitet durch User
von Wendels B. (wendelsberg)


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Günter N. schrieb:
> 2 Bausteinen DS18B20. Da
> diese die Temperatur als Datentelegramm ausgeben, ist die Auswertung
> recht einfach. Aber auch bei diesen Bausteinen hängt die Genauigkeit von
> der Speisespannung ab

Das steht aber nicht im DB.

von Günter N. (gnatz)


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Die Spannungsabhängigkeit ist "durch die Physik" bedingt. Wenn man die 
sehr gering halten will, muss im IC ein großer Aufwand getrieben werden, 
was die Bauteile deutlich teurer macht. Ich habe viele Jahre als 
Lehrbeauftragter Studenten im Bereicht der Messtechnik betreut. Die 
waren teilweise sehr überrascht wie schwierig eine genaue Messung zu 
realisieren war.

von Anton (al_gol)


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Vielen Dank für die rege Beteiligung und die vielen interessanten 
Hinweise.

Also, hohe Genauigkeit der Fühler ist nur machbar mit entsprechend hohem 
Aufwand bei der Elektronik dahinter, soweit nachvollziehbar.

Da aber durch die Nutzung als Anlegefühler diese aufwenig 
sichergestellte Genauigkeit garnicht zu tragen kommt, wäre das 
vermutlich Overkill.

Weiß denn jemand mit welcher Genauigkeit Anlegefühler in der Industrie 
betrieben werden?

Die fertigen Anlegefühler sind ja oft in einer runden Hülse verbaut 
(z.B. 
https://www.sensorshop24.de/temperaturfuehler-passiv/rohranlegefuehler/rohranlegefuehler-mit-edelstahlhuelse), 
der original Fühler sieht aber doch so aus: 
https://www.reichelt.de/platin-temperatursensor-pt1000-klasse-a-f0-15--ertd2-pt-1000-a-p290780.html

Man könnte für einen gegebenen Rohrdurchmesser eine entsprechend 
isolierte "Schale" konstruieren kann (ggf. 3D Druck) damit der original 
Fühler ohne die Hülse direkt auf dem Rohr liegt, dazwischen noch 
Wärmeleitpaste.

Könnte mir vorstellen, dass die Genauigkeit/Reaktionsfreudigkeit nochmal 
steigt verglichen mit der Bauform Hülse.

Was ist denn der Vorteil dieser Hülsen und warum gibt es die Fühler so 
oft in dieser Bauform?

Und da niemand auf meine IR Thermometer eingegangen ist, gehe ich davon 
aus, dass die PT100(0) etc. grundsätzlich besser geeignet sind als IR, 
richtig?

von Rüdiger B. (rbruns)


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Nimm die Onewire und sei zufrieden mit 0,25 Grad, wenn du willst kannst 
du die vorher in Eiswasser Kalibrieren. Alles andere ist für diesen 
Zweck den Aufwand nicht Wert da die Durchflussmenge für die Heizleistung 
mitzählt.

von Anton (al_gol)


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Rüdiger B. schrieb:
> Nimm die Onewire und sei zufrieden mit 0,25 Grad

Welchen genau hast Du im Kopf?
DS18B20 liegt bei 0,5 K

Gerade noch den hier entdeckt, was haltet Ihr davon?

https://sensorsandpower.angst-pfister.com/de/produkte/temperatursensoren-assembly/produkt/smt172-to92/

oder

https://www.distrelec.de/de/temperatursensor-to-92-smartec-smt172-to92/p/30019643

laut DB bei TO18 sogar 0,1 °C Genauigkeit

: Bearbeitet durch User
von Dirk B. (dirkb2)


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Anton schrieb:
> Also bei PT100(0) mit Klasse A lande ich so im Bereich +/- 0.15K

Das besagt nur, dass die durch die Fertigungstoleranzen in dem Bereich 
liegen  und du sie unkalibriert nehmen kannst

Wenn du den genauen Widerstand bei 0°C kennst, geht es genauer.
Das ist aber nicht mit einem einfachen Eisbad getan.

von Michael B. (laberkopp)


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Anton schrieb:
> Und da niemand auf meine IR Thermometer eingegangen ist, gehe ich davon
> aus, dass die PT100(0) etc. grundsätzlich besser geeignet sind als IR,
> richtig?

IR Thermometer sind SEHR ungenau, weil sie nur eine Temperaturdifferenz 
(zum Sensor im Gehäuse des Messgeräts) messen und dann noch vom (dir 
unbekannten ) Emissionskoeffizienten der Oberfläche abhängen.

Ablegefuhler messen schon sehr genau die Temperatur vom Rohr. Und die 
durchströmende Flüssigkeit bringt das Rohr ziemlich genau auf ihre 
Temperatur. Lediglich Anbauteile am Rohr (Heizkörper, Ventile) fuhren 
ggf. Wärme ab. Wäre das Messrohr avon aber thermisch entkoppelt 
(Kunststoffzwischenstück) misst es sehr genau.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Anton schrieb:
> Welchen genau hast Du im Kopf?
> DS18B20 liegt bei 0,5 K

Typisch im gewünschtem Bereich unter 0,2 Grad oder willst du von -55 bis 
+125 Grad messen.

von Anton (al_gol)


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Rüdiger B. schrieb:
>> DS18B20 liegt bei 0,5 K
>
> Typisch im gewünschtem Bereich unter 0,2 Grad oder willst du von -55 bis
> +125 Grad messen.

Wie erwähnt interessiert mich der Bereich 30-50 °C.

Wo steht, dass in dem Bereich 0,2 ° Genauigkeit erreicht wird? Das wäre 
ein guter Kompromiss aus Genauigkeit und einfachem Auslesen.

Was ich so lese ist aber das: "Der Messbereich liegt zwischen -55°C bis 
+125°C. Aber nur zwischen -10°C bis +85°C hat er eine Messgenauigkeit 
von ±0,5°C. Außerhalb dieses Messbereichs wird der Messwert ungenauer." 
(Quelle: 
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/praxis/bauteil_ds18b20.htm)

Und: Würdest Du den DS18B20 z.B. im TO92 direkt aufs Rohr "legen" oder 
die Varianten mit Edelstahl-Hülse verwenden?

von Mathias H. (mathias)


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von Michael P. (mipo)


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Schau dir mal den TiSic506 an, könnte für deinen Temperaturbereich grade 
passen

von Anton (al_gol)


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Danke, tatsächlich sehr interessant. Aber keine Schenkung...

von Bauform B. (bauformb)


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Anton schrieb:
> Würdest Du den DS18B20 z.B. im TO92 direkt aufs Rohr "legen" oder
> die Varianten mit Edelstahl-Hülse verwenden?

Mit einer runden Hülse auf einem runden Rohr ist der Wärmeübergang auch 
nicht schlechter als mit dem flachen TO-92 auf einem runden Rohr. 
Unbehandelt ist das Rohr uneben und rau, man sollte ihm eine plane 
Fläche verpassen. Mit Feile und Gefühl sollte das machbar sein. Dann ist 
TO-92 klar im Vorteil.

Die Hülse ist wegen der Kabel nur bedingt im Vorteil, beim TO-92 kann 
man AWG-30 oder dünner anlöten. Gute Thermistoren benutzen deshalb 
AWG-32 aus einer besonders schlecht Wärme leitenden Legierung.

Bei der Befestigung ist ein höherer Anpressdruck auch nur in Grenzen 
besser, weil das TO-92 verformt wird, was zusätzliche Fehler produziert; 
siehe Datenblatt des SMT172. Der kommt auch im TO-18, was wiederum 
besonders wenig Kontakt zum Rohr macht.

Übrigens sind Tauchfühler auch nicht ohne weiteres besser. Ein 
klassischer mit handlichem Anschlusskopf zeigt um 2K weniger an, als ein 
kleiner gut isolierter im gleichen Rohr. Nein, das war kein 
Sensorfehler, aber schlaue Leute haben sehr dumm geschaut :)

von Michael P. (mipo)


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Na ja, relativ. Im Gegensatz zu zb Pt1000 sparst du dir die ganze 
analoge Verstärkung  und anschließende AD Wandlung.

von Rainer W. (rawi)


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Anton schrieb:
> Kann man dem Ganzen mit Korrekturen in der Software helfen?

Kann man. Du brauchst nur ein Strömungsmodell für die Raumzirkulation, 
insbesondere mit hoher Auflösung bei deinem Sensor, die genauen Daten 
für Wärmeleitfähigkeit und Wärmeübergangswiderstände zwischen Sensor und 
Heizung bzw. Sensor und Umgebung (abhängig vom Strömungsmodell). Wenn du 
das alles im Griff hast, kannst du beurteilen, wie stark unter deinen 
Bedingungen die einzelnen Wärmeströme auf deine Messfehler durchschlagen 
und evtl. das Modell etwas vereinfachen.

Bau die Sensoren einfach vernünftig an: DS18B20 mit etwas Heißkleber ans 
Rohr ankoppeln und mit einem Kabelbinder fixieren. Darüber kommt dann 
die Isolierung. Denken daran, die Kabel unter der Isolierung dünn und 
ruhig etwas länger zu machen, damit die über ihre Wärmeleitfähigkeit die 
Messung nicht zu sehr verfälschen. Wenn sie über eine ausreichend lange 
Strecke ebenfalls thermisch gut ans Rohr angekoppelt werden, verringert 
das zusätzlich den Wärmefluss aus dem Sensor über das Kabel an die 
Umgebung.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Anton schrieb:
> Wo steht, dass in dem Bereich 0,2 ° Genauigkeit erreicht wird? Das wäre
> ein guter Kompromiss aus Genauigkeit und einfachem Auslesen.

Datenblatt, Note 3
Was intressiert dich, absolute oder relative genauigkeit ?

von Bruno V. (bruno_v)


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Hier eignen sich Thermoelemente ganz gut. Sie werden gegensinnig gepolt 
und geben die Temperaturdifferenz direkt als Wert. Sind allerdings nur 
einstellig µV/K. Und für die absolute Temperatur bräuchtest Du einen 
weiteren Sensor (egal welcher Art).

Wenn es eine Heizung ist, die auf Vor- oder Rücklauf geregelt ist, dann 
dürfte die sich bei jedem Lauf um mehrere K verändern. Außen wird davon 
nur ein Bruchteil ankommen. Von daher ist die Forderung nach 0.1K 
ungewöhnlich.

von Anton (al_gol)


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Also, erstmal noch Danke an alle, ihr habt mir sehr weitergeholfen und 
es ist beeindruckend, welche geballte Kompetenz hier unterwegs ist!

Ich werde jetzt erste Tests mit einem "puren" DS18B20 im TO-92 und als 
Vergleich mit TSIC506 machen. Rohr wird etwas angefeilt, Wärmeleitpaste, 
Heißkleber, Isolation dazu, mal sehen wie genau.

Für die Anschlussleitung suche ich mir dann noch eine mit möglichst 
geringer Wärmeleitfähigkeit und ggf. wickle ich die unter der Isolierung 
ein paar mal rum.

Noch etwas zum Hintergrund, da es die Dikussion hab, ob nur der relative 
Temperaturunterschied zwischen Vorlauf und Rücklauf interessant ist. Ich 
möchte das an mehreren Heizkörpern anbringen und darüber etwas über die 
Qualität des hydraulischen Abgleichs erfahren. Dort sind dann schon auch 
absolute Werte interessant, um zu wissen, ob der Vorlauf überall 
einigermaßen gleichmäßig ankommt.

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