Forum: PC Hard- und Software Alte Laptops werden zum Bildungslaptop - Labdoo Projekt


von Frank S. (tueftler81)


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Hallo Admins und alle die einen alten Laptop rumstehen haben und ihn 
nicht mehr brauchen,

ich war letztes Wochenende beim https://weltsichten-festival.de in 
Saalfeld. Dort war auch der Verein 
https://www.labdoo.org/deu/de/ueber-uns
Die sammeln alte Laptops ein, installieren ein Linux Betriebssystem und 
ein Paket mit Bildungssoftware. Dann werden die Laptops in Deutschland 
oder im Ausland für Kinder zur Bildung genutzt. Weiter Infos auf der 
Webseite des Vereins. Wer also Geräte übrig hat oder jemanden kennt oder 
Geräte entsorgen muss (z.B. beim Arbeitgeber) kann sich ja dorthin 
wenden. Ist ja besser als wegschmeißen.

von Lu (oszi45)


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Frank S. schrieb:
> oder im Ausland für

Eigentlich sehr gute Idee. Ganz so einfach wirds wohl nicht. Als ich ein 
NB mit Schweizer Tastatur benutzen sollte, fehlte schon das ß. Der 
Teufel liegt im Detail.

: Bearbeitet durch User
von Thomas W. (dbstw)


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Lu O. schrieb:
> Frank S. schrieb:
>> oder im Ausland für
>
> Eigentlich sehr gute Idee. Ganz so einfach wirds wohl nicht. Als ich ein
> NB mit Schweizer Tastatur benutzen sollte, fehlte schon das ß. Der
> Teufel liegt im Detail.

Weiss denn jemand, ob jetzt die steuerliche Behandlung solcher 
Sachspenden in D besser geworden ist? Denn sonst ist es immer noch, mit 
Entsorgungsnachweis und Kosten ist es billiger ...

Und da der Staat ein Teil der MwSt verlieren wuerde, glaube ich nicht 
dass der Finanzminister etwas geaendert hat (Nachhaltigkeit und 
Umweltschutz ist in D nicht so wichtig wenn es um Steuern geht. Leider.)

Gruesse

von CA (Gast)


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Wenn ich sehe, wie Deutschland mit Entwicklungsgelden nur so umsich 
schmeißt, zweitgrößter Geldgeber weltweit, dann verstehe ich nicht, 
wieso es zu solchen Spendenaufrufen kommen kann.
https://www.focus.de/politik/milliarden-fuer-weltweite-entwicklungshilfe-deutschland-aechzt-gleichzeitig-pumpt-die-ampel-geld-in-fragwuerdige-projekte_id_259633258.html

Auch die Existenz von "Tafeln" muss man hinterfragen.

Von mir bekommt niemand etwas :-)

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Die Kosten für die Aufbereitung und den Vertrieb der Geräte, sowie den 
Service danach sind nicht zu unterschätzen. Geht das überhaupt ohne 
Verluste?

Ich bin es gewohnt, alte Computer an "Bastler" abzugeben, sofern sie 
noch brauchbar sind. Das sind dann aber Leute, die sich das Gerät selbst 
aufbereiten und pflegen. Für solche fast kostenlose Angebote war ich 
damals als Schüler dankbar.

> Dann werden die Laptops in Deutschland
> oder im Ausland für Kinder zur Bildung
> genutzt.

Ist das Theorie oder Praxis? Ich habe noch nirgendwo einen Bericht 
gesehen, wo wirklich mit kostenloser Bildungssoftware unterrichtet wird. 
Also ich meine Projekte, aus denen mehr geworden ist, als ein netter 
Versuch.

: Bearbeitet durch User
von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Lu O. schrieb:
> Als ich ein
> NB mit Schweizer Tastatur benutzen sollte, fehlte schon das ß. Der
> Teufel liegt im Detail.

Tastatur-Tastenkappen-Aufkleber in fast jeder beliebigen Sprache gibt es 
für ca. 3-5 EUR pro Bogen, das löst das Problem

: Bearbeitet durch User
von CA (Gast)


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Steve van de Grens schrieb:
> Ich bin es gewohnt, alte Computer an "Bastler" abzugeben, sofern sie
> noch brauchbar sind. Das sind dann aber Leute, die sich das Gerät selbst
> aufbereiten und pflegen. Für solche fast kostenlose Angebote war ich
> damals als Schüler dankbar.

Das sehe ich auch so, deshalb muß ich meine Aussage korrigieren auf: 
"Von mir bekommt keine Organisation etwas".

von Rene K. (xdraconix)


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CA schrieb:
> Von mir bekommt niemand etwas :-)

Dann behalte dein Stammtischgeschwafel einfach für dich.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Wegstaben V. schrieb:
> Tastatur-Tastenkappen-Aufkleber in fast jeder beliebigen Sprache gibt es
> für ca. 3 EUR pro Bogen, das löst das Problem

Ich hatte mal ein Gerät mit solchen Aufklebern. Hatte das schlimmste 
befürchtet, aber nix, sie haben ein paar Jahre lang tadellos gehalten.

von CA (Gast)


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Rene K. schrieb:
> Dann behalte dein Stammtischgeschwafel einfach für dich.

Ich suche gerade nach einem sinnvollen post von dir, kann aber keinen 
finden.

von Rene K. (xdraconix)


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CA schrieb:
> Rene K. schrieb:
>> Dann behalte dein Stammtischgeschwafel einfach für dich.
>
> Ich suche gerade nach einem sinnvollen post von dir, kann aber keinen
> finden.

Tja, dann scheinen wir uns da beide nix zu nehmen. Da hab ich viel von 
dir Abgeschaut.

von CA (Gast)


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Rene K. schrieb:
> Abgeschaut.

schreibt man klein :-)

von Kurt A. (hobbyst)


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Lu O. schrieb:
> Frank S. schrieb:
>> oder im Ausland für
>
> Eigentlich sehr gute Idee. Ganz so einfach wirds wohl nicht. Als ich ein
> NB mit Schweizer Tastatur benutzen sollte, fehlte schon das ß. Der
> Teufel liegt im Detail.

Alt+0223 eingeben

von Uli S. (uli12us)


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Da ist ein Doppel-s deutlich einfacher.

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Die Schweizer sind da wie immer, mit Doppelss weit voraus.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Ihr wisst doch hoffentlich, wo die "ß"-Taste ist??

Also Tastatur im Betriebssystem auf "Deutschland" umstellen und drauf 
hacken wie gewohnt.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Rote T. schrieb:
> Die Schweizer sind da wie immer, mit Doppelss weit voraus.

Ja, ja, trinken sie ohne "ß" nun Bier in Maßen oder in Massen??

Beitrag #7595192 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #7595193 wurde vom Autor gelöscht.
von A. F. (chefdesigner)


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Frank S. schrieb:
> Die sammeln alte Laptops ein, installieren ein Linux Betriebssystem und
> ein Paket mit Bildungssoftware.

Gute Idee. Klappt nur nicht so recht, kann ich mir vorstellen, weil 
viele ihr Gerät erst abgeben, wenn es nicht mehr zu gebrauchen ist, da 
komplett veraltet und taugt es auch nicht mehr.

von Christian R. (supachris)


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Das gibt's auch hier in Dresden, finde ich sehr gut.
https://heyalter.com/dresden/

Da hab ich schon zwei alte Laptops aus dem Familienkreis hingebracht.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Andi F. schrieb:
> Frank S. schrieb:
>> Die sammeln alte Laptops ein, installieren ein Linux Betriebssystem und
>> ein Paket mit Bildungssoftware.
>
> Gute Idee. Klappt nur nicht so recht, kann ich mir vorstellen, weil
> viele ihr Gerät erst abgeben, wenn es nicht mehr zu gebrauchen ist, da
> komplett veraltet und taugt es auch nicht mehr.

Weil die allermeisten "Durchschnitts-User" ausschließlich Windows mit 
seiner eingebauten Hardware-Verkaufsförderung kennen, können sie nicht 
abschätzen, dass die vermeintlich unbrauchbaren Geräte (sofern technisch 
ok), unter einem anderen OS (meist Linux) noch vollkommen 
alltagstauglich sind.

Allerdings ist das Verständnis auch in den potenziellen Empfängerkreisen 
oft nicht sehr ausgeprägt. Wie? Damit kann man nicht zocken? Na so ein 
Müll!

: Bearbeitet durch User
von A. F. (chefdesigner)


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Frank E. schrieb:
> eil die allermeisten "Durchschnitts-User" ausschließlich Windows mit
> seiner eingebauten Hardware-Verkaufsförderung kennen, können sie nicht
> abschätzen, dass die vermeintlich unbrauchbaren Geräte (sofern technisch
> ok), unter einem anderen OS (meist Linux) noch vollkommen
> alltagstauglich sind.

So ist es. Linux lief schon vor 20 Jahren auf XP-Rechnern mit 1,8Ghz 
super schnell. und das sogar mit Win XP look and feel / KDE Desktop ;-)

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Gleichzeitig sammeln die Kommunen jährlich wahrscheinlich Tausende von 
Laptops auf ihren Recyclinghöfen ein und bestehen darauf, daß sie 
vernichtet werden.

Wenn ich einen Laptop nicht mehr brauche, stelle ich ihn vors Haus, wo 
er schnell neue Freunde findet. Ein paar habe ich auch mal zerklopft, 
wegen dem Magnesiumgehäuse.

Aber daß ich persönlich Energie für etwas aufwende, wo der Staat, die 
Gesellschaft, die Industrie und wer noch alles mit all ihrer geballten 
Macht dagegenarbeiten - nee. Ist mir schon seit den 80ern zu doof, als 
man Zellstoff aus Raubbau in norwegischen Urwäldern dunkelgrau färbte, 
um ihn hier als Umweltpapier zu verkaufen und gleichzeitig das Sammeln 
von Altpapier als alternativlos für das Überleben des deutschen Volkes 
und des Universums in Gänze darstellte.

Natürlich bin ich trotzdem keine Ressourcensau, meine Ohrenstäbchen 
wickle ich selbstverständlich selbst, aus gerollten Tageszeitungen und 
weichgeklopften (Brenn-) Nesselfasern.

: Bearbeitet durch User
von Uwe (neuexxer)


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Zum Lernen das Wichtigste ist: Bewegung!

"Learning by strampling" ist kein Fake, das gibt's wirklich:

In dem Vorzeige-Bundesland, das

- über ein Zehntel seines Etats via
  Finanzausgleich von anderen Bundesländern 'erwirtschaftet',
- im deutschen (natürlich auch internationalen) Pisa-Vergleich
  ununtertreffbar hinten rangiert,

wurden halt einfach
-statt mehr Lehrer (klar, wer will dort auch unterrichten?)-
"Deskbikes" angeschafft.

Deskbikes sind Stand-Draisinen, auf denen der/die Schüler/in,
genau wie auf der ömmeligen Schulbank von früher,
z.B. das Handy ablegen, einen Kaugummi drunterkleben oder
ihre/seine Spickzettel und Liebesbriefe ausfüllen kann.   ;-)

https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/bremerhaven-schule-deskbike-rad-unterricht-100.html

https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/lehrermangel-bremen-staatsrat-bildung-schulstart-100.html

https://www.vbe-bremen.de/zeitschrift/aktuell_0402.html

von DAVID B. (bastler-david)


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Ich hatte auch schon vor Notebooks und PCs zu spenden.

Es wurde aber immer ablehnt weil A die meisten Einrichtungen die 
technische einzelabnahme nicht zahlen können oder wollen.

Und B Es bei gebraucht Geräten mit Versicherungen schwer wird.

Also hab ichs wieder aufgeben müssen.

Und Die Teile die mir immer wieder mal zulaufen werden entweder 
geschaltet oder für ein paar Taler auf eBay verzockt.

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