G110, tico 734 hengstler

[Mike C. (bigmike0488)]

Hallo Leute,

ich habe diesen alten Schrank mit FU und Display vor Jahren von meiner 
alten Firma bekommen, da dieser nicht mehr gebraucht wurde.

Ich habe ihn damals voreilig aus Neugier auseinander geschraubt um die 
Komponenten eventuell für andere Zwecke zu verwenden.

Jetzt habe ich den FU für meine Standbohrmaschine in Verwendung und 
möchte mit dem Display die Drehzahl der Bohrmaschine anzeigen. Dieses 
ist möglich indem man die Frequenz des Motors abgreift und mit dem 
entsprechenden Faktor multipliziert.

Leider verstehe ich (noch) nicht wie man die ausgehende Frequenz des FU 
abgreifen kann, um sie mit dem Display zu lesen.

Es wurde ein Bauteil damals verwendet bei dem ich nicht weiß welchen 
Zweck dieser hatte (siehe SMD auf Lochraster). Hat jemand eine Idee 
welcher Bauteil das sein könnte und welche Verwendung dieser hat/hatte?

Freue mich wenn hier jemand hilfreich sein kann.

LG Mike

[H. H. (Gast)]

Sieht nach einem Spannungsregler von TI aus.

Und ist es auch: LM2940IMP-5.0

[Achim M. (minifloat)]

Mike C. schrieb:
> ht wie man die ausgehende Frequenz des FU abgreifen kann, um sie mit dem
> Display zu lesen.

Der FU kann die Frequenz selbst anzeigen. Mit etwas Kopfrechnen kommt 
man auf die theoretische Synchron-Drehzahl des Motors.

Was du wissen willst, ist die tatsächliche Drehzahl der Maschine. Dafür 
muss allerdings ein Sensor in deine Maschine verbaut werden. Gibt es so 
einen Sensor in deiner Maschine?

mfg mf

[Mike C. (bigmike0488)]

Achim M. schrieb:
> Was du wissen willst, ist die tatsächliche Drehzahl der Maschine. Dafür
> muss allerdings ein Sensor in deine Maschine verbaut werden. Gibt es so
> einen Sensor in deiner Maschine?

Genau das meinte ich, danke. Die Drehzahl der Bohrmaschine soll 
angezeigt werden.
Die Bohrmaschine ist aus 1987, die hat noch keinen Sensor.
Man kann bei dem Display einen Faktor einstellen mit dem die gemessene 
Frequenz multipliziert wird und man sollte die Drehzahl der Bohrmaschine 
haben. Man nimmt hierfür die steigende oder fallende Flanke (siehe 
Screenshot). Das wurde bestimmt bereits so gemacht, da bei diesem 
Schrank ein Elektromotor mit dabei war. Leider habe ich voreilig den 
Schrank auseinander genommen bevor ich verstand, wofür das Display war.

[Achim M. (minifloat)]

Mike C. schrieb:
> Leider habe ich voreilig den Schrank auseinander genommen bevor ich
> verstand, wofür das Display war.

Na dann musst du nur noch einen passenden Sensor auftreiben, in die 
Maschine einbauen und am Drehzahlmesser passend anschließen.

Welches physikalische Grundprinzip der Sensor haben soll, kannst du fast 
frei bestimmen.

1 Mechanischer Schalter würde ich mal ausschließen, wegen Verschleiß.

2 Optisch kann verdrecken, vor allem wenn der Sensor im Riemenhaus 
platziert werden soll, lagert sich da vielleicht Abrieb vom Riemen ab.

3 Für den ominösen Magneteingang liegen mir keine Daten vor, würde ich 
aber auf einen ersten Versuch ankommen lassen. Pickupspule kann z.B. aus 
einem Relais entnommen werden und an die Riemenscheibe der Spindel wird 
einfach ein Magnet dran geklebt. Oder eben derer zwei. Wegen möglicher 
(4) oder (5) wäre es ratsam, mit einer dreiadrigen Leitung zu starten. 
Geschirmt ist sicher keine schlechte Idee...

4 Sollte die Pickupspule ein Reinfall werden, dann kannst du es noch mit 
einem Hallsensor am bereits befestigten Magnet versuchen. Der braucht 
aber eine eigene Spannungsversorgung und zwecks Drehzahlen > 1800/min 
(größer als 30Hz, ergo 10kHz-Eingang) eventuell eine kleine 
Anpassschaltung. Das sollte wohl gehen.

5 Induktivsensor ginge wohl auch, muss halt ein kleiner Eisenwürfel an 
die Riemenscheibe...

mfg mf