Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Heißdraht Schneidebügel für Schaumgummi


von Maria S. (doc-brown)


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Hallo ins Forum,

in Schaumgummiblöcke (kein Styropor!) für Koffer und Schubladen sollen 
Mulden z.B. mit einem heissen Draht geschnitten werden. Er muss hierfür 
passend gebogen, dann formstabil bleiben.

Es gibt so eine alte 100W Lötpistole dessen Spitze aus einem 
Drahtbogen/Metallbügel gebildet wird. An den beiden Anschlüssen der 
Lötpistole messe ich 0,65V AC. In die Spannzangen Aufnahmen passen etwa 
2mm Draht.

Solche Lötspitzen, aber mit z.B. ca. 10-20mm Radius gebogen, möchte ich 
für die o.g. Arbeiten herstellen.

Fragen:
- Welche Temperatur zum Schneiden von Schaumstoff wird benötigt?
- Welchen Draht benötige ich (Material, Querschnitt)?
- Kann man das berechnen oder/und hat jemand Erfahrung damit?

Möglicherweise kann man solche Lötspitzen/Zubehör auch irgendwo 
nachkaufen, aber ich habe in den passenden Abmessungen (z.B. 
Drahtdurchmesser für die Spannzangen Aufnahmen) und Formen nichts 
gefunden.

Hat mir hierzu jemand ein paar Tipps, wie/wo ich den geeigneten 
Draht/Bügel finden kann.

Besten Dank schon Mal.
Maria S.

von Max M. (jens2001)


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Maria S. schrieb:
> Schaumgummi

> mit einem heissen Draht geschnitten

schon mal ausprobiert?

von Thorsten S. (thosch)


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Schaumgummi ist kein thermoplastischer Werkstoff wie z.B. Polystyrol.
Das Zeug zersetzt sich unter der Hitze eines Heizdrahtes zu einer 
klebrig schmierigen Flüssigkeit, die auf den Schnittflächen klebt.

von Gustav K. (hauwech)


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Also die Profis schneiden/sägen und schleifen den Schaumstoff.
Mit Hitze wird das nicht funktionieren.

Thorsten S. schrieb:
> Das Zeug zersetzt sich unter der Hitze eines Heizdrahtes zu einer
> klebrig schmierigen Flüssigkeit, die auf den Schnittflächen klebt.

So wird sich das verhalten

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Maria S. schrieb:
> Kann man das berechnen

Nein. Erfahrung. Bekommt man nur durch probieren.

Wie warm der Draht wird, hängt vor allem davon ab, wie 
wärmeisoliert/abführend er eingepackt ist.

In Dämmung wird er heisser als unter Wasser.

Man will auf keinen Fall, dass der Draht den Schaumstoff berührt, so 
dass alleine die Strahlungswärme den Schaumstoff schon auf 250 GradC 
erhitzen muss, damit er zusammenschmilzt (ausser PU Schaum und 
Moosgummi, das stinkt nur). Dazu muss der Draht in dunkle Rotglut gehen, 
also über 600 GradC bekommen, und die Vorschubgeschwindigkeit muss 
passen. So viel hat der Lötkolben nicht.

Dünnerer Draht und länger und der Rest ist Erfahrung

Man nimmt Chrim-Nickel Widerstandsdraht, üblicherweise als Kanthaldraht 
bezeichnet auch wenn nicht von der Firma Kanthal, denn Eisendraht rostet 
bei den Temperaturen schnell.

Hier versucht jemand die Temperatur zu berechnen
https://electronics.stackexchange.com/questions/417998/calculate-temperature-of-kanthal-wire-per-electric-watt

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Gustav K. schrieb:
> So wird sich das verhalten

Das gibt so immer eine Sauerei. Auch wenn der Draht so heiß wird, dass 
der Kunststoff verdampft.

Es gab mal so einen Drahtschneider mit einer leicht gebogenen 
herausragenden Schlinge für Schaumstoffkünstler. Im Prinzip wurde da so 
etwas verwendet, was an das Zugseil der Radbremse erinnerte.

Da muss es heute was Besseres geben. Die Transportboxenhersteller müßte 
man fragen.

von Thomas R. (thomasr)


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Die mir bekannten Schaumstoffeinsätze für solche Aufgaben bestehen aus 
mindestens zwei Lagen: die untere, dünne ist die eigentliche Auflage für 
das zu schützende Teil, die zweite, dicke Lage zum Positionieren/Halten.

Diese dicke Lage wird offensichtlich gestanzt (man kann manchmal die 
Schnittstellen sehen) und dann mit der ersten Lage verklebt.

Das Schneiden soll auch mit extrem schnell laufenden Fräsern gehen, am 
Besten CNC 3-Achsen Fräse.

von J. S. (jojos)


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Die bessere Methode ist Wasserstrahlschneiden, es gibt Firmen die so 
etwas genau für den Zweck anbieten. Der 5S Trend lässt grüßen.

Oder EPS nehmen, das lässt sich wieder gut mit Heißdraht schneiden.

: Bearbeitet durch User
von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Maria S. schrieb:
> in Schaumgummiblöcke (kein Styropor!) für Koffer und Schubladen sollen
> Mulden z.B. mit einem heissen Draht geschnitten werden.

Du schreibst "z.B.", also darf es auch was anderes sein.

Es gibt einen Verrückten der einen ganzen Youtube-Kanal betreibt auf dem 
er Shadow-Boards fertigt.

https://www.youtube.com/@ShadowFoam/videos

Sein einfachstes Vorgehen per Hand ist mit einem Skalpell, einem 
speziellen Glätter (den er natürlich verkauft, eine Art Lötkolben) und 
einem Schneidrad für Akkubohrer oder Dremel (das er natürlich auch 
verkauft): https://www.youtube.com/watch?v=GMBziTVpoWE

Ansonsten, Oberfräse. Da die bei Hartschaum nichts können muss reicht 
eine billige 50 Euro aus dem Baumarkt oder aus der Angebotsecke von 
international bekannten Werkzeughändlern wie Lidl :)

Oder, wenn vorhanden, ein Dremel, alias Feinbohrschleifer mit 
Oberfräsenvorsatz oder sogar nur der einfache Mehrzweckfräsvorsatz 
(https://de.aliexpress.com/item/1005005583113945.html kostet bei Dremel 
ca. das 10-Fache).

Ja, und wenn es professionell in größeren Mengen sein soll, dann bei 
einem Dienstleister bestellen.

: Bearbeitet durch User
von Daniel D. (danielduese)


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EPDM Schaum kam man lasern. Wenn es 3D Mulden sein sollen, kann man sich 
ja durch Lasern von 1cm dicken Schichten annähern und aufeinanderlegen / 
- kleben

von Uli S. (uli12us)


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Es gibt Schaumstoff auch in Würfeln zu kaufen. Die kann man dann 
schichtweise rausbrechen um die gewünschte Form wenigstens annähernd zu 
erhalten. Das ganze wurde wahrscheinlich Wasserstrahl geschnitten.
Alternativ ist ein langes sehr scharfes Messer dafür geeignet. Das gibts 
auch als Einsatz für Stichsägen.

von Uwe B. (uwebre)


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Gustav K. schrieb:
> Also die Profis schneiden/sägen und schleifen den Schaumstoff.
> Mit Hitze wird das nicht funktionieren.

Wenn man zufällig eine geeignete CNC-Fräse in der guten Stube stehen 
hat, es gibt spezielle Fräser dafür:
https://www.sorotec.de/shop/Zerspanungswerkzeuge/sorotec-werkzeuge/category-603/?language=de

Wenn man Schaumstoff in Wasser "einweicht" und anschließend einfriert 
kann man es bearbeiten wie ein Brett Holz.

Mit einem elektrischen Brotmesser kann man Schaumstoff gut schneiden.

Uwe

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Da die Fragestellerin nicht wieder aufgetaucht ist dürfen wir davon 
ausgehen, dass sich die Frage erledigt hat. Wahrscheinlich hat sich da 
jemand nur am Sonntag gelangweilt.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Hannes J. schrieb:
> Da die Fragestellerin nicht wieder aufgetaucht ist dürfen wir davon
> ausgehen,

... zuviel an Plastikdaempfen beim Schneideversuch einatmete und noch im 
Krankenhaus liegt.

von Maria S. (doc-brown)


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Aber ich habe Videos gesehen, wo grosse Schaumgummiblöcke mit einem 
Heissen Draht z.B. zu Kissen oder Matratzen geschnitten wurden. Das hat 
mich auf die Idee mit der Lötpistole gebracht.

Nein, die Ausschnitte sollen keine geraden Schnitte und scharfe Kanten 
haben, sondern runde Formen. Messer und Blöcke (zu grob), sind nicht 
geeignet. Das wurde bereits probiert und hat nicht zur Zufriedenheit 
funktioniert. Wer hat einen Gefrierschrank, in den Koffer oder 
Schubladen rein passen? Diese Methoden fallen somit weg.

Also dann müsste ich es eigentlich mechanisch bearbeiten, aber das 
Material gibt bei Berührung nach, anstatt zu zerspanen. Der gezeigte 
Fräser müsste an der Spitze eine Rundung von 10-20mm Radius haben. 
Zugriff auf eine CNC Fräse habe ich nicht, aber von Hand führen 
(Oberfräse), evtl. auch wie beim Lötkolben, wäre möglich und damit 
Material raus schälen bis es passt. Der Motor kann 8000-26000 U/Min, 
würde dies ausreichen? Bei dieser Art Dremel sind die Spannzangen für 
die Schäfte zu klein für Fräser bei o.g. Durchmesser.

von Foobar (asdfasd)


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Man kann E-Zigaretten-Mods ("Akkuträger") dafür benutzen.  Die 
"geregelten" können Leistungs- und/oder Temperaturregelung, dann ist man 
relativ frei bzgl Drahtstärke und -länge.

Welche Materialien für so einen "heißen Schnitt" geeignet sind, weiß ich 
aber nicht.

Hab das bei Minibricks gesehen (die machen Dioramen), z.B.:
  https://youtu.be/kjQObTJcjbI  (ab Sekunde 26)

Meistens benutzen die aber doch ein simples Messer.

von Florian L. (muut) Benutzerseite


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Einfrieren, dann lässt sich der Schaum gut schneiden.

von Uli S. (uli12us)


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Du könntest ja erstmal grob mit nem Messer schneiden und den Rest 
rausfräsen. Wobei das auch tricky ist, da fürchte ich eher um deine 
Gesundheit. Übrigens, mit ner Laubsäge bringt man auch schöne Rundungen 
hin.
Wobei man die Rundungen ja auch zum Teil bohren kann und die geraden 
dann mitm Messer machen.

von R. L. (roland123)


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Maria S. schrieb:
> Aber ich habe Videos gesehen, .... Das hat
> mich auf die Idee mit der Lötpistole gebracht.

Dieses Video könnte dich auf die Idee bringen es zu gießen.

https://www.youtube.com/watch?v=bYF9P8_9N2o

Ich wollte das mal probieren, hab's aber noch nicht.
Hier kann man die Sachen kaufen:

https://www.kaupo.de/

von Uwe B. (uwebre)


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Maria S. schrieb:
> Aber ich habe Videos gesehen, wo grosse Schaumgummiblöcke mit einem
> Heissen Draht z.B. zu Kissen oder Matratzen geschnitten wurden. Das hat
> mich auf die Idee mit der Lötpistole gebracht.

Ich vermute eher du hast gesehen wie mit einem umlaufenden Draht 
geschnitten wurde. Prinzip Bandsäge:

https://www.baeumer.com/fileadmin/_processed_/c/4/csm_ofs-vw-cutting-wire-sample_fb15c4668f.jpg

(https://www.baeumer.com/de/maschinen/ ist Hersteller von Maschinen für 
die Schaumstoffindustrie)

Mit einer Bandsäge habe ich Schaumstoff für Koffereinlagen problemlos 
schneiden können.

> Nein, die Ausschnitte sollen keine geraden Schnitte und scharfe Kanten
> haben, sondern runde Formen. Messer und Blöcke (zu grob),

Die großen Werkzeugdealer bieten das für ihre Werkzeugschränke an. Man 
kann das online konfigurieren:

https://www.hoffmann-group.com/DE/de/hom/services/konfigurieren/werkzeugeinlagen/e/44363/

Es gibt natürlich Dienstleister (Suchmaschinentreffer, ohne Wertung) :

https://www.casefoam.de/
https://shop.tecsafe.de/

Uwe

von Harald K. (kirnbichler)


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Für Styropor gibt es das hier:

https://www.proxxon.com/de/micromot/27082.php

Aber ob man das mit Schaumstoff verwenden kann - keine Ahnung.

https://de.farnell.com/duratool/d03293/heissdrahtschneider-schaumstoff/dp/3340930

Das hier wird mit "Schaumstoff" beworben:

A 3 in 1 hot wire polystyrene cutting tool set from Duratool that is 
perfect for cutting all types of polystyrene and foam.

: Bearbeitet durch User
von Uli S. (uli12us)


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Bandsäge und Schaumstoff, kann ich mir jetzt nicht wirklich vorstellen. 
Da kann man zwar recht effektiv Aussenkonturen schneiden. Innen geht 
aber nix damit. Ich vermute mal, dass du eher eine Seilsäge meinst. Ist 
jetzt nicht grossartig anders, bloss dass das Sägeblatt nicht 12*1mm 
oder grösser ist sondern eher >2mm Durchmesser hat. Quasi sowas wie ein 
rundschnitt Laubsägeblatt, nur halt umlaufend.

von Uwe B. (uwebre)


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Uli S. schrieb:
> Bandsäge und Schaumstoff, kann ich mir jetzt nicht wirklich vorstellen.
> Da kann man zwar recht effektiv Aussenkonturen schneiden. Innen geht
> aber nix damit. Ich vermute mal, dass du eher eine Seilsäge meinst.

Unterstellst du mir daß ich nicht weiß was eine Bandsäge ist?

Vorsichtshalber noch der Hinweis daß natürlich eine vertikale Bandsäge 
gemeint ist. (Wie sie in jeder Tischlerei zu finden ist)

Daß mit einer Bandsäge nicht beliebige Innenkonturen machbar sind sollte 
dem geneigten Leser klar sein. Wobei in Schaumstoff sicherlich auch 
engere Radien möglich sind als in einem Holzbrett. In meinem Post hatte 
ich ja auch den "Umlaufenden Draht" erwähnt, sogar mit Link zum Bild 
eines Solchen. Damit arbeiten die Profis.

Uwe

von Uli S. (uli12us)


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Ich habs jetzt einfach mal probiert, ich hab mal vor längerer Zeit so 
einen Heissdrahtschneider ich glaube bei der Norma gekauft. Das ding 
sieht wie ne Laubsäge mit allerdings sehr dickem Griff aus, in dem 4 AA 
Batterien stecken. Das geht wider Erwarten völlig problemlos sowohl in 
diesem Schaumstoff, den man gerne zur Verpackung von irgendwelchen 
Empfindlichen Geräten nutzt wie auch in normalem Schaumstoff, klar 
riecht etwas, aber da hätte ich mir deutlich mehr Belästigung erwartet. 
Leider ist dieser Schneider recht kurz, so dass man damit bloss  5cm 
starke Platten schneiden kann. Aber das sollte ja kein Problem sein, 
wenn man da mehrere Platten aufeinander legt.
https://www.bing.com/videos/riverview/relatedvideo?q=Styroporschneder&mid=7A55150D16E8BFAC57437A55150D16E8BFAC5743&FORM=VIRE
Zum Selbstbau, solche Schneidedrähte gibts z.B. bei Reichelt oder Pearl.
Irgendeine Vorrichtung, den Draht in gewünschtem Abstand leicht gespannt 
zu halten, wird ja wohl jeder basteln können. Die Stromversorgung sollte 
hier auch kein unüberwindbares Hindernis darstellen.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Uwe B. schrieb:
> Es gibt natürlich Dienstleister

Der Hinweis wurde schon fünf Mal im Thread gebracht und von der 
Fragestellerin ignoriert. Genau so wie mehrfache Hinweise darauf wie es 
bei Einzelstücken gemacht wird.

Beitrag #7608379 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Walta S. (walta)


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Als Stromquelle einen billigen Schweißtrafo - die Dinger die noch echte 
Trafos drinnen haben und sauschwer sind. Davor einen Dimmer zum steuern. 
Damit kann man auch dicken, stabilen Draht schön warm machen.

Ich verwende sowas um 0,5 bis 2mm dicken Widerstandsdraht heiß zu machen 
um unterschiedliche Formen schneiden zu können. Eisendraht geht auch. 
Oder diese Metallstäbe die in Schweibenwischerblätter drin sind. Durch 
die flache Form sind die sehr stabil.

Walta

von Uli S. (uli12us)


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Mit nem Schweisstrafo wirds da nur einen kurzen Lichtblitz geben. Wie 
gesagt, dafür reichen schon ein paar AA-Batterien.  Wahrscheinlich wird 
da der mögliche Strom von nem Li-Ion Akku schon zu viel sein. Wenn die 
TO ein regelbares Netzteil besitzt, das ordentlich Strom liefern kann, 
wär das das richtige dafür.

von Harald K. (kirnbichler)


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Uli S. schrieb:
> Wie gesagt, dafür reichen schon ein paar AA-Batterien.

Welchen Drahtquerschnitt auf welcher Länge willst Du damit beeindrucken?

von Michael B. (laberkopp)


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Walta S. schrieb:
> Als Stromquelle einen billigen Schweißtrafo -

Was willst du damit aufschmelzen ? Du hast nicht die leiseste Ahnung um 
was es geht, der Engel-Lötkolben den sich Maria vorstellt ist schon die 
richtige Wahl. Nicht für Dauerbetrieb, aber um mal mit einer 
Drahtschleife was aus einem Schaumstoffblock rauszuschnitzen.

Sie fragt nur nach der Dimensionierung der Drahtschleife, und das ist 
halt nicht einfach berechenbar, sondern muss man ausprobieren, es hängt 
auch von der Schnittgeschwindigkeit ab.

Nicht so lang und dafur auch nicht hauchdünn sondern dick genug damit es 
stabil wird, mit der Hand verformbar aber beim Schneiden sich nicht 
verformt und dafür fast glüht.

von Walta S. (walta)


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Komisch - ich mache in der Realität das, was geplant ist und beschreibe 
wie ich es mache - und man erklärt mir, dass es nicht geht und ich krieg 
3 Minuspunkte.

Nächstes mal schreib ich wie es theoretisch nicht funktioniert und krieg 
dafür Zustimmung und 3 Pluspunkte?

Walta

von Maria S. (doc-brown)


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Das soll keine Serienfertigung sein, sondern es kommt immer Mal wieder 
ein Teil dazu, das seinen Platz dort unterwegs gut geschützt finden 
soll.

Das Beispiel im Video mit dem E-Zigaretten-Mods sieht gut aus. Der zur 
Schlaufe gebogene Draht ist recht dünn, scheint aber trotzdem als 
Schneider ohne sich zu verbiegen und ohne Rauchentwicklung zu 
funktionieren. Leider gibt es keine konkreten Angaben zu dem Werkzeug. 
Bei der nächsten Bestellung werde ich Mal verschiedene Dicken an Draht 
mit bestellen und das an dem bereits vorhandenen Lötkolben probieren. Zu 
lösen ist dabei noch die Befestigung bei der vorgegebenen 2mm 
Drahtstärke durch die beiden Spannzangen.

Alternativ werde ich mir Mal 3 neue und somit hoffentlich scharfe 
Kugelfräser besorgen und die an Probestücken mit der Oberfräse testen.

Vielleicht funktioniert irgendeine Methode.

von Ralf X. (ralf0815)


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Walta S. schrieb:
> Komisch - ich mache in der Realität das, was geplant ist und beschreibe
> wie ich es mache - und man erklärt mir, dass es nicht geht und ich krieg
> 3 Minuspunkte.
>
> Nächstes mal schreib ich wie es theoretisch nicht funktioniert und krieg
> dafür Zustimmung und 3 Pluspunkte?

Wieviele Schaummatratzen willst Du denn pro Minute damit zuschneiden?

von Walta S. (walta)


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Ralf X. schrieb:
> Walta S. schrieb:
>> …
>
> Wieviele Schaummatratzen willst Du denn pro Minute damit zuschneiden?

Ich verstehe die Frage nicht.

Heißdrahtschneiden mach ich nicht sehr oft. 2-3x im Jahr. Der 
Schweißtrafo war vorhanden, gibt es aber um wenig Geld auch neu zu 
kaufen. Der Dimmer kostet ein paar Euro beim Chinesen.

Vorteil des Systems: du kannst so ziemlich jeden Draht heiß machen der 
gerade rumliegt. Einspannen und so lange am Regler drehen bis er die 
gewünschte Temperatur hat.

Walta

von Walta S. (walta)


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Diesen Engel Lötkolben kenn ich übrigens. War mir aber zu teuer und 
unflexibel. Ich wollte ein Gerät für kleine Sonderformen und für große 
Dämmplatten.

Walta

von Maria S. (doc-brown)


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Für die wenigen Einsätze muss auch bei mir etwas improvisiertes reichen. 
Da nehme ich auch einfach Mal, was hier gerade so ohne weitere 
Verwendung rum liegt. Wenn es dabei defekt geht, ist nicht viel 
verloren. Auf der gelben Lötpistole mit silberner Kappe hinten steht 
TOOLLAND drauf und kann angeblich 100W. Schau mer Mal, ob das tut ...

Wenn Walta S. Matratzen schneiden möchte, so wird der Draht viel länger 
sein müssen, als bei mir die kleine Schlaufe und somit der Trafo auch 
größer. Damit bleibt er flexibel: Die Idee mit dem Dimmer davor zur 
Regelung, könnte ich dann auch probieren, gute Idee.

von Walta S. (walta)


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Ich schneide keine Matratzen. Keine Ahnung wer auf diese Idee gekommen 
ist.

Man sieht allerdings an den Negativ Bewertungen dass ungewöhnliche und 
funktionierende Ideen hier nicht gut ankommen.

Walta

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