Moin, bei meiner Pfaff aus den 90ern flackern die ersten 4 Zeichen von LCD. Letztes Jahr habe ich bereits schonmal ein ähnliches Problem gehabt und die zwei auf der Leiterplatte befindlichen Elkos ausgetauscht. Danach ging wieder alles. Neuerdings eben dieses flackern der ersten vier Zeichen. Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass das meiste noch funktioniert. Die Software vom Mikrocontroller, denn mit Mühe kann man die Zeichen noch erkennen und das Display vermutlich selber auch, da bei Kontrasterhöhung auch die Zeichen stärkeren Kontrast bekommen. Das LCD selber ist auf der Leiterplatte festgelötet. Wenn alle Stricke reissen muss da ein Ersatz rein, wenn man da noch etwas passendes bekommen. Aber ein Kontaktproblem schließe ich eher aus. Die Elkos habe ich nochmals getauscht, ohne Erfolg. Wo könnte der Fehler noch liegen? Die normalen Kondensatoren auch mal austauschen? Widerstände aus den 90ern altern hoffentlich nicht mehr so.
:
Bearbeitet durch User
Max M. schrieb: > Aber ein Kontaktproblem schließe ich eher aus. Genau das ist es aber, wohl zwischen PCB und Glas.
Max M. schrieb: > H. H. schrieb: >> Genau das ist es aber, wohl zwischen PCB und Glas. > > Im LCD selber? So kann man es auch sagen.
Ist es ein Display mit 2 Zeilen und 20 Zeichen oder 16 Zeichen? Das gute ist, dass sehr viele Displays einen kompatiblen Chip haben und dass die Pinbelegung häufig auch gleich war. Wenn man beispielsweise nach LCD 2x20 bei Google schaut, findet man einiges das ähnlich aussieht. Grüße Daniel
Daniel F. schrieb: > Das gute ist, dass sehr viele Displays einen kompatiblen Chip haben und > dass die Pinbelegung häufig auch gleich war. Auch bei einem 30 Jahre alten Display? Zunächst könnte man versuchen, die Blende/Rahmen abzumachen, siehe Fotos.
Max M. schrieb: > Auch bei einem 30 Jahre alten Display? Sollte kein Problem sein. 14 Anschlusspins (+ 2 für die Hintergrundbeleuchtung) sind ein gutes Zeichen dafür, dass es sich um ein LCD mit HD44780 kompatiblem Controller handelt. Der HD44780 stammt aus den 1980ern. Wenn sich mechanisch was ähnliches findet, dann kann man das Display auch mit ein paar Drahtbrücken anschließen. Max M. schrieb: > Zunächst könnte man versuchen, die Blende/Rahmen abzumachen Könnte man. Das Leitgummi hinterher aber wieder zum sicheren Kontaktieren der Glaskontakte zu bewegen, ist allerdings auch kein Frühlingsspaziergang im Park.
:
Bearbeitet durch User
Sebastian R. schrieb: > Wenn sich mechanisch was ähnliches findet, dann kann man das Display > auch mit ein paar Drahtbrücken anschließen. Ich habe mal gemessen, die Maße scheinen identisch zu heutigen Modulen zu sein. Vermutlich wird es kein SPI / I²S sein, also 4Bit/8Bit.
Bau es aus. Es wird wohl noch nicht COB-Chips haben, man wird also die Chips erkennen können.
Max M. schrieb: > Wo könnte der Fehler noch liegen? An den Gummikontakten des LCDs selbst, sofern da welche überhaupt verbaut bzw. vorhanden sind – beim Auseinanderbauen muss man vorsichtig sein und es kann sein, dass es anschließend nicht mehr alles so dicht/gut sitzt wie im Originalzustand und alles noch schlimmer wird. Das Risiko muss man halt selbst abwägen. Max M. schrieb: > Die normalen Kondensatoren auch mal austauschen? Wenn überhaupt, dann normalerweise nur Elkos erneuern, falls es überhaupt welche dort gibt – die sollte man aber mal nachmessen, um ggfs. die mögliche Ursache zu erfassen/erfahren. Blind tauschen ist nie gut. Bei SMD-Keramikkondensatoren reicht es in der Regel aus, diese mit dem Lötkolben so zu erhitzen, dass das Zinn schmilzt (ein paar Sekunden) – der Alterungsprozess wird dann normalerweise resettet, also zurückgesetzt und beginnt wieder von vorne. Auf solchen Platinen sind das aber meistens Abblockkondensatoren, wo der Alterungsprozess und der damit verbundene leichte Kapazitätsverlust quasi keine Rolle spielt, und die C0G- oder NP0-Kondensatoren (also meistens sind es welche im pF-Bereich bis z.B. 470pF) altern in der Hinsicht so gut wie gar nicht. Max M. schrieb: > Widerstände aus den 90ern altern hoffentlich nicht mehr so. Die Widerstände selbst als Bauteil altern und korrodieren schon, aber deren Widerstandswerte normalerweise nicht oder zumindest nicht so, dass es zu einem Problem werden sollte.
:
Bearbeitet durch User
Wieviel Stellen hat es denn nun? Es gibt auch exotische Längen. ich habe z.B. welche mit 2x 27 Zeichen. Ich glaube, das mußte als 2x40 oder 4x 20 adressiert werden.
Gerald B. schrieb: > Wieviel Stellen hat es denn nun? Dem Foto nach ein 2x20. Mechanisch passende zu bekommen ist kein Problem.
> Auch bei einem 30 Jahre alten Display? Das ist so gut wie sicher ein Hitachi-Derivat. Damals waren die extrem verbreitet und ich denke Pfaff war auch zu klein/unwichtig um sich damals schon was spezielles anfertigen zu lassen. > Ich glaube, das mußte als 2x40 oder 4x 20 adressiert werden. Das ist das einzige was eventuell ein Problem sein kann. Da koennte es auch mal eine Sonderlocke in der Aufteilung geben. Ich wuerde es aber auf einen Versuch ankommen lassen... Vanye
Das Problem hatte ich bei einer Creative auch. Der schlechte Displaykontrast war der Vorbote zum Totalausfall des zentralen Boards unten in der Maschine. Das Display kann man problemlos tauschen, da es zu den Displays mit HD44780 pinkompatibel passt. Brachte bei mir nur kurzfristig Erfolg, dann starb nach wenigen Monaten das Mainboard. Schaltpläne habe ich nirgends bekommen. So landet die Maschine beim Schrotthändler. 24 Jahre hatte sie durchgehalten. Der Aufwand lohnt sich bei den alten Kisten effektiv nicht. Die neue Pfaff kostete dann das in Euro was die alte Maschine damals in DM gekostet hatte.
Max M. schrieb: > ein Kontaktproblem schließe ich eher aus der erste Fehler ist eine falsche Annahme
Bevor ich jetzt ein neues Display bestelle habe ich noch eine Frage: Das folgende Display scheint von den Maßen, Spannungen und Pins kompatibel zu sein: https://lcdstore.de/epages/17406888.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/17406888/Products/LC2002A-TMI-JT Zwar hat es noch zusätzlich Pin 15/16, diese sind aber nur zusätzliche redundante Belegung für A/K der Hintergrundbeleuchtung. Wenn ich meine Nähmaschine einschalte leuchtet eindeutig die Hintergrundbeleuchtung grün, aber an A / K kann ich keine Spannungen messen und auf der Leiterplatte sind diese Pins eindeutig nicht weiter geroutet, sind also nirgends mit verbunden. Wie kann das sein oder sieht die Hintergrundbeleuchtung nochmals anders aus? Siehe Eingangspost.
:
Bearbeitet durch User
Vanye R. schrieb: > Vanye Vanye R. schrieb: >> Ich glaube, das mußte als 2x40 oder 4x 20 adressiert werden. > ... > Vanye Kannst du es nicht einfach einmal unterlassen, bei den von dir zitierten Stellen, Quelle und Link weg zu editieren?
:
Bearbeitet durch User
Max M. schrieb: > Wenn ich meine Nähmaschine einschalte leuchtet eindeutig die > Hintergrundbeleuchtung grün, aber an A / K kann ich keine Spannungen > messen und auf der Leiterplatte sind diese Pins eindeutig nicht weiter > geroutet, sind also nirgends mit verbunden. Wie kann das sein wenn die Hintergrundbeleuchtung direkt an +5V un GND gerouted sind müssen A/K ja nicht zwingend beschaltet sein.
Ich habe folgendes LCD gekauft und eingelötet: https://lcdstore.de/epages/17406888.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/17406888/Products/LC2002A-TMI-JT Auf dem Display habe ich die Lötbrücken so gesetzt, dass die Hintergrundbeleuchtung direkt aus der 5V gespeist wird, was auch funktioniert. Auch den Kontrast kann ich einstellen. Ich sehe jedoch keine Ausgabe. Bei dem Display soll STandard 6800 sein. Das originale Display hat ein 44780 von Solomon. Was könnte der Grund sein, warum nichts angezeigt wird? Auf der Rückseite (siehe Link) gibt es noch viele weiter Lötmöglichkeiten. Bestimmt muss ich da noch einen Jumper setzen.
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.