Moin Zusammen, Ich brächte mal eure Unterstützung, ich hab im Heimkino eine PA Endstufe für den Subwoofer, vollkommen überdimensioniert, aber die Endstufe war halt da und liefert mit gute Dienste. Ich wollte das Gerät nach nun gut 7 Jahren mal reinigen. Nach dem riesigem Trafo kommt eine Platine mit 12 Elkos, die wohl als "Puffer" dient, hier sind 8 Elkos am Deckel merklich "aufgebläht". Sind Junzl Elkos mit 100v und 8200uf, 85Grad. EGAL wo ich schaue, es gibt hier nix, was preislich passt und lieferbar ist, auf China "No Name" experimente habe ich in diesem Leistungsbereich keine Lust... Die Elkos haben eine Durchmesser von 35mm und eine Lötpin Abstand von 10 mm. Ich finde allerdings bei Taiyo Yuden Kondesatoren, die lieferbar sind und auch passen, leider wird der ESR nicht angegeben, die Junzl solten um die 60mohm haben, aber die gefundenen Kondensatoren hätten eine Kapazität von 10000uf, sind 2cm höher, ansonsten passen die aber. Kann ich diese bedenkenlos als Ersatz verwenden? Ich habe leider kein Datenblatt der verbauten Kondensatoren, ich "hoffe" mal das die Ersatz Exemplare, ein passender Ersatz wären, technisch sehen die schonmal vernünftig aus, auch wenn da einiges im Datenblatt fehlt, ist aber, zumindest ein renomierter Hersteller. hier das Datenblatt der bevorzugten Ersatzkondensatoren (ich hoffe ich darf das hier verlinken) https://datasheet.lcsc.com/lcsc/2209130930_Taiyo-Yuden-LA5-100V103MS5BP-B_C2980574.pdf?_gl=1*1r9b0ga*_ga*ODY5NDgyNDc2LjE3MDk3NDYzMzU.*_ga_98M84MKSZH*MTcwOTc1Njk2MC40LjEuMTcwOTc1OTA2NS4yOS4wLjA.
wenn da eh schon ein "riesen-Trafo" verbaut ist braucht es jetzt nicgt auch noche die mega Elkos. Aber ja, man macht das so, soll ja auch was hermachen wenn jemand den Deckel öffnet - sehr wichtig bei HIFI Bau die Elkos die Du gefunden hast rein - ich bin mir sicher Du wirst klanglich keinen Unterschied hören
Das Foto trifft es leider nicht genau, im anderen Winkel sieht das schlimmer aus ... 2 davon sind nicht so schlimm, sieht man schlecht auf dem Bild. Im Anhang verlinke ich euch auch noch einen Schaltplan zur Endstufe, falls das relevant sein sollte. Für Alternativen bin ich natürlich offen, mein Favorit wären die KEMET ALC10A822EH100 gewesen, die habe ich aber nicht lieferbar gefunden und auch mit Wartezeit sind die Mindestmengen über 1000 Stück, leider vollkommen unrealistisch für mich als Kleinabnehmer... Leider Muss ich warten, als neu registrierter User, der Schaltplan kommt später... PS, mir geht es nicht darum irgendetwas zu verbessern, nur Ersatz um das Gerät zu Erhalten und weiterhin sicher betreiben zu können !!! Und natürlich möchte ich nicht den Subwoofer beschädigen, wenn das durch die "defekten Kondensatoren" überhaupt passieren kann, also, je günstiger (und trotdem sicher), umso be(ä)sser...
Yep, diese Kondensatoren sind auf dem Weg nach Hause, kannste alle rausschmeißen. Auch die, die noch keine dicken Backen machen - denn das kommt bald. > Kapazität von 10000uf, sind 2cm höher, ansonsten passen die > aber. Kann ich diese bedenkenlos als Ersatz verwenden? Wenn die 2cm Höhenunterschied kein Problem sind, würde ich die reinpacken. Die Endstufe sollte ja sowieso eine Softstart-Einrichtung (primärseitig, auf der 230V Seite des Trafos) haben und ich glaube, das bißchen mehr Kapazität bringt die nicht um.
Da sind wohl nur die Isolierscheiben gewölbt. Teste ob sich die leicht auf den darunter liegenden Alu-Boden der Elkos drücken lassen.
Bei den vieren oben rechts sind das definitiv nicht nur die Isolierscheiben. Das würde mich wirklich sehr wundern. Man erkennt sehr schön eine klare Spitze in der Mitte und ich meine sogar, drei nach außen laufende Kanten zu erkennen, genau wie sie manche dieser Elkos als Sollbruchstellen haben.
Ihr Antwortet schneller, als ich, als Neuling antworten kann ... Vielen Dank schonmal für eure Antworten! Super, vielen Dank, ja Softstart hat sie, geht der Rest hier auch konform? Wenn "Ja" würde ich den vorgeschlagenen Ersatz bestellen (natürlich ALLE 12 Stück) und dann austauschen, sind rund 100€ aber das ist mir das "Eisenschwein" wert, selten so eine gute Endstufe für den Einsatzzwecke gehabt ...
Zak M. schrieb: > sind rund 100€ Du musst nicht extra bestellen, die dafür nötigen Fenster wurden schon erfunden.
Das hab ich jetzt nicht verstanden, was meinst Du damit?
Ben B. schrieb: > Yep, diese Kondensatoren sind auf dem Weg nach Hause, kannste alle > rausschmeißen. Das sieht manchmal auf Fotos nur so aus, weshalb er das ja mal mit Drücken auf die Scheibe testen möchte. > Auch die, die noch keine dicken Backen machen - denn das kommt bald. Warum sollten die das machen? Aus Protest wegen Unterforderung?
H. H. schrieb: > Du musst nicht extra bestellen, die dafür nötigen Fenster wurden schon > erfunden. Ich gebe Dir meine Konto-Nummer per pn. Da kannst Du das Geld SINNVOLL anlegen. Das meinte Hinz
Oder die 100€ in ein ESR-Messgerät stecken, um zukünftige Tauschgelüste mittels fundierter Messung zu unterdrücken
H. H. schrieb: > Du musst nicht extra bestellen, die dafür nötigen Fenster wurden schon > erfunden. Du kannst ja mal einen Quelle angeben, wo es 12 Stück passende Kondensatoren für deutlich weniger als 100.- gibt. Oliver
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Harald A. schrieb: > Oder die 100€ in ein ESR-Messgerät stecken, ... Das ist hier nicht mal notwendig. Es reicht ein DMM auf AC einzustellen und die Welligkeit zu messen. Einmal im Leerlauf und dann mit Belastungswiderständen.
Ben B. schrieb: > Bei den vieren oben rechts sind das definitiv nicht nur die Isolierscheiben Ich würde meine Hand dafür nicht ins Feuer legen, vor ich nicht selber auf den Deckel draufgedrückt oder den sogar einfach zur Kontrolle entfernt hätte. Denn das ist kein Schaltnetzteil. Es würde mich wundern, wenn die Dinger bei 100Hz Ripple und Zimmertemperatur überhaupt mal merklich "kaputtgehen". Zak M. schrieb: > PS, mir geht es nicht darum irgendetwas zu verbessern, nur Ersatz um das > Gerät zu Erhalten und weiterhin sicher betreiben zu können !!! Wechselst du im Getriebe deines Autos auch nach jeweils 50tkm vorsorglich die Zahnräder aus? Oder andersrum: warum kümmerst du dich nicht erst dann um den Werterhalt, wenn sich die Elkos tatsächlich klanglich, akustisch oder odorisch bemerkbar machen? U.U. ist es besser für den Werterhalt, wenn du eben nicht auf der Leiterplatte herumlötest und deshalb kein nicht passiviertes Flussmittel zurückbleibt, das dann genausowenig hygroskopisch die Luftfeuchte in Säure umwandeln un diese dann auch nicht die Leiterbahnen zerfressen kann.
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H. H. schrieb: > Einfach unter das Fenster stellen. Du musst natürlich schon das Fenster finden, bei dem das Geld rausgeworfen wird.
Lothar M. schrieb: > H. H. schrieb: >> Einfach unter das Fenster stellen. > Du musst natürlich schon das Fenster finden, bei dem das Geld > rausgeworfen wird. Es wird doch aus so vielen Fenstern...
Ben B. schrieb: > Bei den vieren oben rechts sind das definitiv nicht nur die > Isolierscheiben. Dachte ich eben auch. Aber wenn die Elkos evtl eh raus sollen mache erst die Isolierdeckel ab. Dann siehst Du richtig ans Alu des Elkos.
Es wäre so einfach, mal auf den Plastikdeckel zu drücken und zu sehen, ob das Alu auch gewölbt ist. Der Alubecher kehrt nicht mehr in die plane Form zurück, wenn sich der Elko mal aufgebläht hat - und nur gewölbte Platikdeckel hab ich schon oft gesehen, die stehen halt wegen des Schrumpfschlauchs unter mechanischer Spannung und wölben sich mit der Zeit. Never change a running system!
Wow, Ihr seit "geil", viel los hier... Also, ich werde kommendes WE nochmal testen, ob nur der Isolierdeckel "hochgekommen" ist oder das wirklich die Kondensatoren sind, allerdings, diese Form entsteht wohl nicht durch Spannung, die auf den Kunststoff ausgeübt wird, zudem ja die andere Hälfte der Kondensatoren, diese optisch Erscheinung nicht aufweisen. Ich habe jetzt aber schon "das Geld zum Fenster" herausgeschmissen und wisst Ihr was, ich fühle mich da trotzdem wohl... Die Lieferung von LCSC dauert ja auch etwas und ich bin mir recht sicher, das die bestellten "Ersatzkondensatoren" wohl nicht schlechter für die Endstufe sind als die vorhandenen, die, zumindest optisch, nicht mehr im Ausgangszustand sind. Da ich das Geld schon ausgegeben habe, kann ich alle die, die sich gerne unter mein Fenster stellen würden, nicht mehr mit einem kleinen "Geldsegen" versorgen, dafür möchte ich mich jetzt schonmal entschuldigen ... Explodieren werden die Kondensatoren wohl nicht, aber bei 3KW Ausgangsleistung fühle ich mich da einfach auf der "Sicheren" Seite, wenn die Bauteile keine "Mängel" aufweisen. Wo ich mir eigentlich unklar bin, ist die erhöhte Kapazität der Kondensatoren, ich denke, der Trafo wird das wohl liefern können, der Einschaltstrom wird wohl etwas größer sein, hoffentlich fliegt mir nicht hier regelmäßig die Sicherung... Mache mir eher Sorgen um die Gleichrichter Dioden, obwohl ich die euch jetzt nicht nennen kann, hoffe aber darauf, das es klappt und da einfach etwas "Reserven" vorhanden sind. Immerhin sind das ja knapp 30% mehr Kapazität mit, höchstwahrscheinlich, einem geringerem Innenwiderstand...
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Zak M. schrieb: > ich denke, der Trafo wird das wohl liefern können, der > Einschaltstrom wird wohl etwas größer sein, Wenn der markant 'zu viel' ist, könnte man über Ladewiderstände bein Einschalten nachdenken. Unddann per Schütz brücken. Mit Relais wirds eng.
Zak M. schrieb: > Da ich das Geld schon ausgegeben habe, kann ich alle die, die sich gerne > unter mein Fenster stellen würden, nicht mehr mit einem kleinen > "Geldsegen" versorgen, dafür möchte ich mich jetzt schonmal > entschuldigen ... Nix entschuldigen, ich würde die alten Kondensatoren darausschmeissen!
Zak M. schrieb: > Da ich das Geld schon ausgegeben habe, Solange nix brummt, können die alten Elkos drin bleiben und alles harmlos. Mit Low-ESR knallt es zumindest besser, wenn was los gehen sollte. Zumindest waren die 60mOhm bei den Aktivboxen mit 12V Netzteil maßgeblich Ursache dafür dass die Boxen mit 2400W PMO angegeben waren, obwohl das Netzteil nur 12V 2A hatte.
auf das Knallen kann ich gerne verzichten, mir ist im Auto mal ein Kondensator aus dem "nichts" hochgegangen mit 1F und das hat "derbe" geknallt, zum glück ist das nicht während der Fahrt passiert ...
Hallo Leute, sagt mal, geht es nur mir so, oder stimmen mir andere zu, wenn ich mich ständig wundere, warum die Leute aktuell so verrückt darauf sind, möglichst überall alle Elkos zu tauschen, meist auch da, wo es überhaupt nicht notwendig ist?! Im vorliegenden Fall kann ich mir kaum vorstellen, dass gleich mehrere Elkos defekt sind. Es sei denn, die Nennspannung wurde zu knapp kalkuliert. Das würde ich zuerst mal messen! Außerdem kann man auch mal testen, ob die Elkos warm/heiß werden. Schade, dass der TO kein Bild hier reinstellt, die die Elkos von der Seite zeigen. Ich jedenfalls würde niemals auf die Idee kommen, ohne große Not Elkos zu tauschen. Warum tun die Leute das? <SCNR> ciao Marci
ich weiss ja nicht, ob Du den Thread komplett gelesen hast, zudem bin ich kein Spezialist, was elektronische Schaltungen oder Bauteile angeht. ABER, wenn sich Bauteile optisch "verändern" oder, wie in meinem Fall "aufblähen" kommt auch ein "nicht Spezialist" zu der Schlussfolgerung, dass das so nicht gewollt sein kann und überlegt sich, ehe diese Bauteile kaputt gehen und evtl. einhergehend, weitere Bauteile beschädigt werden, über einen vorzeitigen Austausch nachzudenken und deshalb auch der Thread hier. Ich weiss eigentlich gar nicht wo das Problem liegt, ich kann die Bauteile nicht messen, sie verändern sich und das kann so wohl nicht gewollt sein, warum die ganze Aufregung, ist doch mein Geld und das habe ich als "preventive Maßnahme" investiert, ist halt so, wenn die Ersatzbauteile passend eingesetzt werden können ist doch alles OK... Ich will doch hier kein Tuning betreiben, nur Ersatz, in diesem Fall mit etwas größeren Kondensatoren, weil diese günstiger sind als die Originalen und auch lieferbar sind, MEHR NICHT !!! Edit, die Kondensatoren funktionieren ja noch, ich will die ja gar nicht sinnlos tauschen, aber schon tauschen, BEVOR diese kaputt gehen. Würdest Du meine "gewölbten" Kondensatoren bedenkenlos in eine 3KW Endstufe als Ersatz verbauen, ich denke wohl eher nicht ...
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Zak M. schrieb: > Würdest Du meine "gewölbten" Kondensatoren bedenkenlos in eine 3KW > Endstufe als Ersatz verbauen, ich denke wohl eher nicht ... Doch. Das ist ein rein optischer Makel, der sich auf die Funktion nicht nachteilig auswirkt. Sofern Kapazität und ESR in Ordnung sind. Die 3 kW wird die Endstufe im Heimkinobetrieb eh nie sehen. Zak M. schrieb: > kein Spezialist, was elektronische Schaltungen oder Bauteile angeht Dann folge doch einfach dem Rat der Spezialisten in diesem Thread.
Luca E. schrieb: > Doch. Das ist ein rein optischer Makel, der sich auf die Funktion nicht > nachteilig auswirkt. Sofern Kapazität und ESR in Ordnung sind. > Die 3 kW wird die Endstufe im Heimkinobetrieb eh nie sehen. Woher weisst Du dass denn? Habe hier nicht erwähnt, welche Subwoofer hier betrieben werden und inwieweit ich die Leistung der Endstufe ausnutze. Zudem kann ich das nicht messen, alternative wäre Messgeräte anzuschaffen, die wohl mehr kosten als die Ersatzkondensatoren, zudem würde ich die wohl eh ausbauen müssen, wie sinnvoll ist das ganze dann? Zudem hier auch Meinungen vorhanden sind, diese zu tauschen, oder sind das dann Ratschläge von "nicht Spezialisten"?
Zak M. schrieb: > Zudem hier auch Wir sind hiet im Land der zunehmenfen Verbloedung, die nur noch dumm stumpf tauschen koennen. Schmeiss raus, kauf neu, irgendwann wird schon der Fehler miterwischt. Noch Frahen?
na dann kann man sich das Fragen in Foren ja sparen...
Marci W. schrieb: > sagt mal, geht es nur mir so, oder stimmen mir andere zu, wenn ich mich > ständig wundere, warum die Leute aktuell so verrückt darauf sind, > möglichst überall alle Elkos zu tauschen, meist auch da, wo es überhaupt > nicht notwendig ist?! Weil im Rindernet und auf dem bescheuerten Videokanal "recapping" in Mode ist? > Im vorliegenden Fall kann ich mir kaum vorstellen, dass gleich mehrere > Elkos defekt sind. Ich auch eher nicht. Aber mal so: Ich habe ein DigitalVoltmeter "R&S URE". Primitives Netzteil mit fettem Ringkerntrafo, Brückengleichrichter unter Kühlschelle, 6*1000µF parallel und LM323K (TO-3) Längsregler. Da waren tatsächlich alle 1000µF erheblich unter Nennwert - allerdings war das Gerät bis dahin deutlich fünftstellige Stunden unter Strom. Das habe ich nicht getan, weil es alt war oder schlecht aussieht, es hatte eine offensichtliche Fehlfunktion. Luca E. schrieb: > Sofern Kapazität und ESR in Ordnung sind. ESR klingt wichtig, ist modern, muß man unbedingt schreiben. Er hat ein simples Netzteil mit Trafo, 50Hz-Sinus, da misst niemand den ESR. Zak M. schrieb: > Zudem kann ich das nicht messen, alternative wäre Messgeräte > anzuschaffen, Wäre eine gute Idee, zu erkennen, dass das Gerät garnicht liefert was im Katalog steht. Ich habe beruflich Beschalllungstechnik gemessen und auch ein paar Privatgeräte auf dem Meßplatz gehabt. In keinem war wirklich drin, was drauf steht. Dieter D. schrieb: > Wir sind hiet im Land der zunehmenfen Verbloedung, Erspare uns doch bitte, das ständig zu belegen. Zak M. schrieb: > na dann kann man sich das Fragen in Foren ja sparen... Du musst erkennen, welche Kommentare hilfreich und welche blödsinnig sind. Das ist aber nicht nur hier so, das gilt quer durchs Internet für alle Foren.
Das sind zwei doppelte Betriebsspannungen, HV und LV. Von der Anordnung könnte man das auch als Reihenschaltung der Kondensatoren verstehen. Ohne Ausgleichswiderstände könnte das zu einer unterschiedlichen Belastung der Kondensatoren gekommen sein und die damit den Deckel gehoben? ESR ist bei dieser Anwendung völlig egal und die höhere Kapazität ist komplett ohne Belang. Elkos für solche Anwendungen werden mit sehr großen Toleranzen gefertigt, da liegen die 10.000 immer noch innerhalb des Toleranzbandes der 8.200µF.
Ich schließe mich dem Beitrag von von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft) direkt an. Wichtig sind dann einwandfreie Lötarbeiten und die Benutzung eines geeigneten Lötkolbens für die Riesenklopper. Zak M. schrieb: > aber bei 3KW > Ausgangsleistung Somit muß die Eingangsleistung noch ein Stück größer sein. So viele KW kommen bei uns nicht aus der Steckdose und ein Drehstromanschluß ist im Schaltbild nicht eingezeichnet. Möglicherweise ist das eine "Musikleistung". Wegen "low ESR": Von den Elkos geht es erst mal über die Sicherungen und dann über dicke Drähte weiter. Schon da lauern etliche Milliohm, weswegen der ESR von normalen Elkos ausreichen dürfte. Laut Schaltibild sind ordentliche Audio-Transistoren verbaut. mfg
Wenn man den DC-Weg zu den Elkos einfach auftrennen kann, z.B. durch Entfernen einer Sicherung, koennte man ja einfach mal die Kapazitaet des "Gesamt-Elkos" messen. Die Sicherung durch einen Widerstand von z.B. 100 Ohm ersetzen, und die Zeit bis zu den interessanten Punkten der e-Funktion bestimmen. Je nach Gemuetslage waeren noch Werte von 50 - 80 % des Designwertes akzeptabel.
Naja. Reichlich komplizierter Aufbau für eine Class-H-Endstufe, könnte durchaus einiges an Leistung haben. Den Aufwand mit der rein analogen Staffelung der Versorgungsspannung für jeden einzelnen Endstufentransistor macht man sich doch nur, wenn ein einzelner Endstufentransistor die vollen +-HV nicht verträgt und das sind beim 2SA1943/2SC5200 immerhin 230V wenn ich mich korrekt erinnere. Und mehr als 230V packt man da nicht dran wenn man nicht richtig Leistung haben möchte. @Zak Wegen den ganzen Miesmachern hier lass Dir den Spaß nicht zerreden. Ich verstehe Dich, ich habe hier selbst 2x 1,2kW und die dazu passenden Kopfhörer. Bißchen schwer, aber geil. Und die Nachbarn lieben es. Manchmal muß es eben einfach ein bißchen mehr sein. Mach Dir in dem Moment, wo Dir die alten Kondensatoren nichts mehr wert sind, doch mal den Spaß und schnippel einen der wirklich suspekten mittels Cutter oder so aus seiner Plastikhülle raus. Es würde mich wirklich sehr wundern, wenn das Metallgehäuse oben noch gerade ist. Es stimmt zwar, es gibt solche Kondensatoren, wo sich diese Isolierfolie oben wölbt und die ist teileweise auch gar nicht so leicht wieder einzudrücken, aber dabei bildet sich normalerweise keine Spitze in der Mitte aus, sondern die Dinger sind oben völlig glatt und rund wie 'ne Brandblase.
Auch wenn es manche hier nicht glauben wollen, ich habe schon so einige PA-Endstufen im KW-Bereich gesehen mit defekten Ladeelkos. Die sterben ja nicht nur am ripple-Strom - der bei 100Hz-Netzteilen unkritisch ist - sondern auch an übertemperatur, wenn sie in dem zumeist gedrängten Aufbau von der umgebenden AB-Endstufe aufgeheizt werden.
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Ben B. schrieb: > 2SA1943/2SC5200 immerhin 230V Wenn jede der Stufe hinter dem Gleichrichter 75V habe, dann müssen die oberen Transistoren bei einer vollen negativen Halbwelle, fast 300V aushalten. Darum hat die Endstufe diese besondere Kaskade. Die Elkos glätten nicht nur die 100Hz nach dem Gleichrichter, sondern auch die Stromspitzen der Last also alles von der unteren Grenzfrequenz bis ein paar kHz. Beim Kurzschluss zerhaut es meistens die Feinsicherungen durch die Entladung der Kondensatoren sei noch angemerkt. Also etwas Vorsicht walten lassen, wer an seinen Sehlichtern hängt.
Zak M. schrieb: > aber bei 3KW Ausgangsleistung fühle ich mich da einfach auf der > "Sicheren" Seite, wenn die Bauteile keine "Mängel" aufweisen. Marci W. schrieb: > Ich jedenfalls würde niemals auf die Idee kommen, ohne große Not Elkos > zu tauschen. Warum tun die Leute das? Der Glaube des Menschen ist sein Himmelreich.
Mario M. schrieb: > Der Glaube des Menschen ist sein Himmelreich. Es handelt sich wohl um einen Heimkirchenverstärker.
Miss mal die Spannung im Leerlauf an den Kondensatoren (HV und LV im Schaltplan). Bei 3kW @ 4 Ohm Ausgangsleistung brauchst du eigentlich keine 100 Volt Elkos, in deiner Schaltung sind je 2 in Reihe geschaltet. Die Elkos sollten für die Leistungsklasse deutlich grösser sein, typisch sind 20 mF. Bei Digikey bekommst du 12x 10mF 80V Marken-Elkos um 60 Euro. https://www.digikey.at/en/products/detail/chemi-con/ESMH800VNN103MA50U/13250752 Der ESR ist völlig wurscht, da hinter den Elkos die Sicherungen kommen, danach dann noch die Strombegrenzungswiderstände in den Emittern... Wenn es dir um hohe Lebensdauer geht, nimm besser 105°C Elkos. Eventuell wird es den Elkos in der Endstufe zu heiß.
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Zak M. schrieb: > Wo ich mir eigentlich unklar bin, ist die erhöhte Kapazität der > Kondensatoren, ich denke, der Trafo wird das wohl liefern können, der > Einschaltstrom wird wohl etwas größer sein, hoffentlich fliegt mir nicht > hier regelmäßig die Sicherung... Es zwingt dich ja niemand, von den größeren Kondensatoren genauso viele einzubauen, wie vorher drin waren. Wenn du Bedenken hast, lass einfach einen weg. Oliver
Ben B. schrieb: > ich habe hier selbst 2x 1,2kW und die dazu passenden > Kopfhörer. Das ist doch mal ne Maßnahme, 2x1,2kW fürn Kopfhörer - Sack und Asche - vom Hirn zwischen den Ohren bleibt nix über :-))
Rainer D. schrieb: > Das ist doch mal ne Maßnahme, 2x1,2kW fürn Kopfhörer Dynamik pur, verpasse kein Detail - HiFi in Reinkultur, Explosion der Sinne.
Rainer D. schrieb: > Das ist doch mal ne Maßnahme, 2x1,2kW fürn Kopfhörer - Sack und Asche - > vom Hirn zwischen den Ohren bleibt nix über :-)) Das kleine Detail waere, ein Schallschutzkopfhoerer, was denn sonst?
Mark S. schrieb: > (...) Die gibt es bestimmt, und oft/meist starben die Elkos hierbei auch durch genannten (ganz divers verursachten) Wärmestau. (*) Aber es gibt noch Unmengen MEHR an nur_durch_den_Druck_vom Schrumpfschlauch aufgewölbten Plastikkappen an Elkoböden.
Zak M. schrieb: > Ich weiss eigentlich gar nicht wo das Problem liegt Ein Problem wird sein die Elkos auszulöten ohne die Durchkontaktierungen mit herauszuziehen. Die Dinger haben Krallen. Das gibt dann ganz viel schlechte Laune. Hast du den empfohlenen Daumendrücktest eigentlich mal gemacht? Uwe
Uwe B. schrieb: > Ein Problem wird sein die Elkos auszulöten ohne die Durchkontaktierungen > mit herauszuziehen. Die Dinger haben Krallen. Dazu wird's kaum kommen. Vorher klebt sein Lötkolben an den Kupferflächen fest. > Das gibt dann ganz viel schlechte Laune. So oder so, sowieso. > Hast du den empfohlenen Daumendrücktest eigentlich mal gemacht? Den wollte er kommendes Wochenende machen. Aber andererseits, warum sollte er, neue Kondensatoren hat er ja schon bestellt.
Hallo Leute, Ben B. schrieb: > ich habe hier selbst 2x 1,2kW und die dazu passenden > Kopfhörer. Was habt ihr denn für "passende Kopfhörer"? Für den Bass pro "Seite" die Größe eines 1m Boxspringbettes, alles andere ist Kinderkram ;-) Man will sich die Leistung ja nicht mit miesem LS-Wirkungsgrad kaputt machen. ciao Marci
Das Netzteil ist doch mit den Elkos u. der U total seltsam bestückt, jeweils ca. 100 V als U-Betrieb wird da nie anliegen, also mess mal die Einzel-spannungen ggn. Masse. Dass da ca. 400 V von +HV zu -HV anliegen glaubt doch Keiner, u. eine Differenz von wieder fast 100 V zwischen den oberen pos. Spannungen +LV zu +HV. Mit 80 V-Typen wäre das eher logisch aber immer noch recht hoch. Technische Daten, also Details zum interne Aufbau sind auch Luxus, an den Steuer-U kann man es noch lesen, beim Leistungsteil hat man es unterschlagen. Aber nun ist es ja eh zu spät, gekauft u. bezahlt wie in Lieferung ist es ja schon? Oder noch nicht verschickt? Immer diese Schnellschießer.... Das Schaltungskonzept der Endstufe mit 2x Transen in Reihe ist auch etwas komisch oder einzigartig?
Zak M. schrieb: > Luca E. schrieb: >> Doch. Das ist ein rein optischer Makel, der sich auf die Funktion nicht >> nachteilig auswirkt. Sofern Kapazität und ESR in Ordnung sind. >> Die 3 kW wird die Endstufe im Heimkinobetrieb eh nie sehen. > > Woher weisst Du dass denn? Habe hier nicht erwähnt, welche Subwoofer > hier betrieben werden und inwieweit ich die Leistung der Endstufe > ausnutze. Die 3kW willst Du in Deiner Butze gar nicht ausnutzen. Bei derartigen Schalldrücken fliegen Dir die Trommelfelle jeweils auf der anderen Seite raus. Danach kannst Du die Anlage aus lassen, Du hörst eh nichts mehr. Mit ca. 1W kannst Du schon einen Schalldruck von 85dB (in 1m Entfernung) erzeugen (Zimmerlautstärke ist mit 40dB definiert). Manfred P. schrieb: > Ich habe beruflich Beschalllungstechnik gemessen und auch > ein paar Privatgeräte auf dem Meßplatz gehabt. In keinem war wirklich > drin, was drauf steht. Wundert Dich das? Mich nicht. Das "dumme" Volk kauft halt die PA wo der meiste Wums draf steht, weil die meisten Leute eben nicht den Unterschied zwischen Sinusdauerton und kurzeitiger Spitzenleistung, die ein vielfaches höher sein kann. In grauer Vorzeit war man da ehrlicher und hat halt die Sinusdauertonleistung angegeben, manche Hersteller haben noch die "Musikleistung" angeben die höher war.
Unwichtig schrieb: > Das Schaltungskonzept der Endstufe mit 2x Transen in Reihe ist auch > etwas komisch oder einzigartig? Das verwenden inzwischen ziemlich alle Hersteller, die noch nicht auf Class-D umgestiegen sind - das nennt sich Class-G und hat weniger Verlustleistung und damit einen billigeren Kühlkörper. Blöd ist nur, dass auch die Elkos in Reihe geschaltet sind, und damit der effektive Elko nur 12 mF hat - sehr wenig für die Leistungsangabe.
Also ersteinmal vielen Dank an alle Helfenden, die mich hier unterstützt haben. Dann nochmal was zu den Kritikern, finde das schon interessant, was hier einige anmaßen, von die Endstufe kann gar nicht die Leistung bringen, bis zu ich sollte das lieber sein lassen, ich DNAKE euch, das Ihr soviel Interesse habt und meint jemanden "Schützen" zu müssen, kleine Aufklärung, ersteinmal zur Endstufe, ein "altes Eisenschwein", mit einem Schaltungslayout, was erprobt ist und funktionier, und Ihr glaubt es kaum, da kommen tatsächtlich gemessen über 3KW raus, einfach mal googlen, die Tools4Musik hat das mal gemessen und für gut empfunden, zudem ist in der Endstufe auch alles so dimensioniert, das das passt. Ist hier ja aber auch vollkommen unerheblich. Ich habe es jetzt auch verstanden, Elkos die optisch nicht mehr original aussehen und auch im Deckelbereich "Sollbruchstellen" haben und diese optisch auch "erhoben" aussehen sind wohl zu vernachlässigen. Ich habe heute den "Drucktest" auf den Deckel gemacht, ich bin nicht in der Lage, diese "Wölbung" herunterzudrücken !!! Da ich hier ja auch Rückmeldungen bekommen habe die Kondensatoren, evtl. auch präventiv zu tauschen, werde ich das auch machen, mit leichter Erhöhung der Kapazität. Ich habe hier im Heimkino 4x15" Bässe anliegend und möchte hier keinen weiterführenden Defekt riskieren, die Pufferplatine ist abgesichert, also sollt da wohl nichts passieren, will das aber einfach nicht soweit kommen lassen, das ein oder mehrere Kondensatoren ausfallen oder eine Kurzschluss haben. Vielen Dank euch allen für eure Hilfe !
Hans schrieb: > Unterschied zwischen Sinusdauerton und kurzeitiger Spitzenleistung, die > ein vielfaches höher sein kann. In grauer Vorzeit war man da ehrlicher > und hat halt die Sinusdauertonleistung angegeben, manche Hersteller > haben noch die "Musikleistung" angeben die höher war. Für Audio ist die Spitzenleistung (für 30 ms) wichtiger. Musik ist kein Sinuston, wenn der Schlagzeuger reinhaut soll der Verstärker nicht klippen.
Zak M. schrieb: > Also ersteinmal vielen Dank an alle Helfenden, die mich hier unterstützt > haben. Ich hoffe, der Verstärker wird wieder wie neu :-) Gutes Gelingen - Udo
Hans schrieb: > Die 3kW willst Du in Deiner Butze gar nicht ausnutzen. Bei derartigen > Schalldrücken fliegen Dir die Trommelfelle jeweils auf der anderen Seite > raus. Danach kannst Du die Anlage aus lassen, Du hörst eh nichts mehr. > Mit ca. 1W kannst Du schon einen Schalldruck von 85dB (in 1m Entfernung) > erzeugen (Zimmerlautstärke ist mit 40dB definiert). Das ist wirklich der Größte Schwachsinn, den ich bis jetzt gehört habe, lieber Kollege, es geht in diesem Bereich um Dynamik und der Bass will in entsprechenden Räumen auch "verteilt" werden, zudem ist es dem Anwender Überlassen, wie laut er hört, keine Ahnung, was dieser Post sollte ...
Marci W. schrieb: > warum die Leute aktuell so verrückt darauf sind, > möglichst überall alle Elkos zu tauschen, meist auch da, wo es überhaupt > nicht notwendig ist?! Nicht nur aktuell, das war schon immer so. Irgendwann mal haben ein paar Leute tatsächlich ein Gerät durch Kondensator-Tausch repariert. Dummerweise mussten sie ein Video davon machen und es überall in der Welt herum erzählen. Nun glaubt jeder der mal ein Gerät aufschraubt das zunächst alle Kondensatoren zu tauschen sind, da muss nicht mal was kaputt sein, einfach so mal pro-forma. Kondensatoren sind halt auch für Laien so schön einfach zu erkennen. Bei uns im Repair-Cafe ist's das Gleiche, bei jedem zweiten Elektronikschaden wird erst mal vorgeschlagen die Kondensatoren zu tauschen, denn die sind ja grundsätzlich an allem Schuld. Kann man nur den Kopf schütteln. Ich erinner mich noch gut an die Zeiten als jeder meinte er könne mit seiner Baumarkt-Brate und Lötfett mal so eben die Kondensatoren von seinem Mainboard tauschen, schade um die Geräte...
vielen Dank Udo, ich glaube nicht, das ich durch den Austausch, etwas besseres höhren werde, ist ja auch nur der Bassbereich, aber das "Gefühl", das die Bauteile keine Anzeichen von "Schwäche" zeigen gibt mir zukünftig ein Gefühl von "Sicherheit", ansonsten macht die Endstufe was sie soll und liefert richtig gut Leistung und kling Super, Bassbereich ist sowas von kontrolliert, da habe ich keinerlei "Verbesserungswünsche"...
Also nochmal an ALLE, die Hälfte der Kondensatoren "wölben" sich!!! Das die Ausgangsbasis!!! Das deutet doch auf einen "kommenden" Defekt hin, noch funktionieren diese. Beim Auto würdet Ihr doch wohl auch eine Komponente, die "optisch" nicht mehr dem Sollzustand entspricht, nehmen wir hier als Beispiel, eine Bremsleitung, doch auch präventiv ersetzten, bevor diese versagt, oder etwa nicht, ich frage mich wirklich wo das Problem liegt, Bauteile wechseln, ehe diese versagen und evtl. "Folgeschaden" anrichten oder das bis zum Versagen auszusetzen, versteh da die Herangehensweise von einigen von euch nicht.
Ich halte auch nichts von blindem Kondensatortausch. Tatsache ist aber, dass es da bestimmte immer wieder kehrende Ausfallszenarios gibt: Elkos von kleinem Durchmesser trocknen nach 20-40 Jahren gerne aus, offenbar sind hier die Dichtungen nicht so langlebig wie bei größeren Teilen. Hatte ich gerade in einem Bose-Wave Radio aus den Neunzigern In Netztteilen ist oft der Stützkondensator des Primärkontrollers taub, weil er von den dicht benachbarten heißen Teilen mehr oder weniger ausgekocht wird. Die sekundärseitigen Elkos in Schaltnetzteilen haben mit erheblichen ripple-Strömen zu kämpfen, und das bei ziemlich kleiner Bauform. Die verdampfen ihr Elektrolyt aus eigener Kraft. Die Vorschaltkondensatoren in Kondensatornetzteilen verlieren Kapazität infolge Überspannungstransienten, ein beliebtes Ausfallszenario von Küchengerätschaften etc.
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Dann passt ja alles perfekt, wenn du den Verstärker regelmässig nutzt, dann macht ein Tausch nach 10 Jahren schon Sinn, je nachdem wie nahe der Kühlkörper ist. Wegen etwas mehr Kapazität brauchst du dir keine Sorgen zu machen, das verträgt dein Verstärker problemlos. Wünsche noch viele schöne Hörstunden damit - Udo
Vielen Dank Udo, werde, nach dem Tausch berichten, obwohl ich nicht glaube, das sich das "hörbar" in irgendeiner weise bemerkbar machen wird.
Zak M. schrieb: > da kommen tatsächtlich gemessen über 3KW raus Auch mit einem GT3 RS kann man 30 km/h in der 30-Zone fahren... Zak M. schrieb: > Das ist wirklich der Größte Schwachsinn, den ich bis jetzt gehört habe, > lieber Kollege https://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt
Zak M. schrieb: > auf China "No Name" experimente habe ich in diesem Leistungsbereich > keine Lust... Du wirst es nicht gerne hören, aber deine komplette Endstufe ist ein chinesisches "No Name" Produkt, veredelt durch einen tollen Namen den der Importeur, Musikhaus Thomann, ihr gegeben hat. "Amtliche" Endstufen dieser Klasse kosten ein Vielfaches des aufgerufenen Preises, aus gutem Grund. Insofern ist natürlich auch die Qualität der aktuell verbauten Elkos unklar. Maik hat ja schonmal etwas zu den üblichen Ausfällen von Elkos geschrieben. Überdruck ereignet sich wenn Elkos heftig und schnell ge- und entladen werden, wie es in Schaltnetzteilen und digitalen Schaltungen passiert. Gerne mit ungünstigem Platinenlayout. Sie werden warm, das Elektrolyt verdampft. Man verwendet gerne 105° Typen um etwas Luft nach oben zu bekommen. Typischerweise werden Geräte mit µC und "verdampften" Elkos gerne unzuverlässig, booten ständig. Zuletzt hatte ich das bei mehreren Fritz Powerlan Warzen. Man kann als Held im Bekanntenkreis auftreten mit der schnellen Reparatur ;-) (Oder bei YouTube...) Ein weiterer Fehler ist langsamer Verlust des Elektrolyts durch hohe Umgebungstemperatur. Das passiert normal langsam durch die Dichtungen und dauert recht lange. Dicke Backen sind dabei üblicherweise nicht zu beobachten In einer klassischen Audioendstufe werden die Netzteilelkos nur sehr moderat und sanft gestresst, weswegen Ausfälle ungewöhnlich sind. Deswegen zweifeln Mitforisten welche sich auskennen an deiner Diagnose bzw. raten zu einer Überprüfung Derselben. Es wurde bereits erwähnt daß ein Austausch der Elkos ein Massaker auf der Platine anrichten wird. Es wird große Kupferflächen auf beiden Seiten geben, entsprechendes Brateisen wird benötigt. Bösartigerweise wird Bleifrei gelötet sein. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ziehst du einige der Durchkontaktierungen zusammen mit den Elkos heraus, du wirst also die Platine mit dicken Drähten flicken müssen. Wir sind gespannt auf Bilder der "Reparatur" Uwe
Uwe B. schrieb: > In einer klassischen Audioendstufe werden die Netzteilelkos nur sehr > moderat und sanft gestresst, weswegen Ausfälle ungewöhnlich sind. Die sterben regelmässig, wenn basslastige Musik gespielt wird. > Es wurde bereits erwähnt daß ein Austausch der Elkos ein Massaker auf > der Platine anrichten wird. Geht ruckzuck mit einem 150 Watt Spengler Lötkolben mit 15 mm breiter Spitze. Etwas Lötzinn dazugeben zur besseren Wärmeleitung, und nachher reinigen mit der Entlötpumpe.
Marci W. schrieb: > Ich jedenfalls würde niemals auf die Idee kommen, ohne große Not Elkos > zu tauschen. Warum tun die Leute das? Verstehe ich auch nicht. Bisher wurde kein auch nur ansatzweiser plausibler Grund genannt, die Elkos auszutauschen. Irgendwie scheint sich unter den ahnungslosen Bastlern die unsinnige Botschaft zu verbreiten, dass Kondensator-Wechsel wie Ölwechsel regelmäßig nötig seien.
Uwe B. schrieb: > Du wirst es nicht gerne hören, aber deine komplette Endstufe ist ein > chinesisches "No Name" Produkt, veredelt durch einen tollen Namen den > der Importeur, Musikhaus Thomann, ihr gegeben hat. > "Amtliche" Endstufen dieser Klasse kosten ein Vielfaches des > aufgerufenen Preises, aus gutem Grund. > Insofern ist natürlich auch die Qualität der aktuell verbauten Elkos > unklar. Die Schaltung ist nicht schlecht, die ist ja von europäischen Herstellern kopiert, die fertigen übrigens auch fast alle in China. Die teuren Marken unterscheiden sich hauptsächlich im Gehäusedesign und im aufwändigen Marketing.
Zak M. schrieb: > wenn sich Bauteile optisch "verändern" oder, wie in meinem > Fall "aufblähen" Das ist eine ganz normale Veränderungen, die im Laufe der Zeit unterschiedlich stark ausgeprägt auftreten. Deswegen muss man sie noch lange nicht austauschen. Bedenke: Jede Operation bringt das Risiko mit sich, den Patienten noch mehr zu schädigen oder gar zu töten. Fehler passieren auch den besten Experten, doch du bist nicht mal einer.
Steve van de Grens schrieb: > Irgendwie scheint sich unter den ahnungslosen Bastlern die unsinnige > Botschaft zu verbreiten, dass Kondensator-Wechsel wie Ölwechsel > regelmäßig nötig seien Ich überlege grade eine Familie von Steckfassungen für Elkos zu entwickeln. Mit Kontakten aus sauerstofffreiem Gold und Bügel aus Titan. Ein paar coole YouTube-Videos als Vermarktungshilfe, da dürfte die Rente doch sicher sein ;-) Erstaunlich daß diese Marktlücke erst ich finden musste. Sonst war immer schon Jemand vor mir dabei. Uwe
Marci W. schrieb: > Was habt ihr denn für "passende Kopfhörer"? Den aus der Werbung: Die Musikanlage dröhnt, die Nachbarn klopfen vergeblich an die Tür, draußen wird schon per Megafon gerufen, aber der Junior sitzt ganz gemütlich im Schaukelstuhl und genießt ein Buch. Denn er hat den guten (Bau-)Schallschutzkopfhörer auf. Für so einen gab es mal so eine herrliche Werbung. ;)
Zak M. schrieb: > da kommen tatsächtlich gemessen über 3KW raus, Die obere Stufe wird nur aktiv damit folgende Szene akustisch richtig rüberkam & kommt: https://www.youtube.com/watch?v=lCP3Lnh6Ii0 (https://www.themarysue.com/wp-content/uploads/2014/03/giphy1.gif?resize=500%2C272)
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Uwe B. schrieb: > Ich überlege grade eine Familie von Steckfassungen für Elkos zu > entwickeln. Mit Kontakten aus sauerstofffreiem Gold und Bügel aus Titan. > Ein paar coole YouTube-Videos als Vermarktungshilfe, da dürfte die Rente > doch sicher sein ;-) Jau, ein echtes "must have" für die audiophools!
Udo K. schrieb: > Unwichtig schrieb: >> Das Schaltungskonzept der Endstufe mit 2x Transen in Reihe ist auch >> etwas komisch oder einzigartig? > > Das verwenden inzwischen ziemlich alle Hersteller, die noch nicht auf > Class-D umgestiegen sind - das nennt sich Class-G und hat weniger > Verlustleistung und damit einen billigeren Kühlkörper. Nach dort https://sound-au.com/articles/class-g.htm sind das gerade mal ca. 25 %. Nur der Strom- u. damit Energieverbrauch von solchen Geräten hat die Hersteller noch nie interessiert, dagegen die erhöhten Material-Kosten aber schon, u. die entstehen auf allen Ebenen dort, im Netzteil mehrfach, in der Endstufe ebenfalls, u. nur um etwas am KK oder am Trafo zu sparen? > Blöd ist nur, dass auch die Elkos in Reihe geschaltet sind, und damit > der effektive Elko nur 12 mF hat - sehr wenig für die Leistungsangabe. Die Verschaltung der Elkos, die noch dazu eigentl. viel zu gering dimensioniert sind, ist auch utopisch gelöst. Die HV+ müsste absolut ggn. Masse gepuffert werden um ordentlich zu wirken, denn beim Aktivwerden der oberen HV-Reihe werden die unteren LV-Elkos im NT zusätzl. belastet. Aber Musik in der Lautstärke wird da wohl nicht mehr so viele Unterschiede erkennen lassen, in der TonQualität. Und der TO hat nicht mal ein DMM um die Spannungen am Netzteil zu messen? Na gute N8 Marie, u. dann noch der Tausch der konstruktiv kompliziert aufgebauten fetten Elkos. Noch geht ja die PA, nur ob sie danach auch noch geht? Never change a running system! ;-)
ich denke das du im Epcos Regal fündig wirst. größere Kapazitäten reinzubauen könnte aber auch der Gleichrichter etwas blöd finden, gerade wenn der ESR auch noch niedriger ist. Also es kommt etwas auf den Trafo an wenn der eh schon an der Kotzgrenze ist dann geht die Spannung eh etwas zurück wenn die leeren Elkos geladen werden.
Uwe B. schrieb: > Steve van de Grens schrieb: >> Irgendwie scheint sich unter den ahnungslosen Bastlern die unsinnige >> Botschaft zu verbreiten, dass Kondensator-Wechsel wie Ölwechsel >> regelmäßig nötig seien > > Ich überlege grade eine Familie von Steckfassungen für Elkos zu > entwickeln. Mit Kontakten aus sauerstofffreiem Gold und Bügel aus Titan. > Ein paar coole YouTube-Videos als Vermarktungshilfe, da dürfte die Rente > doch sicher sein ;-) > Erstaunlich daß diese Marktlücke erst ich finden musste. Sonst war immer > schon Jemand vor mir dabei. > Uwe Du magst lachen, guck dir an was für Lösungen und zu welchem Preis dieses Gebastel im Makerspace verkauft wird. 20€ für ein 2€ USB Kabel, 100€ für einen Eddystromsensor, 60€ für eine ov9*** USB Kamera im gedruckten Gehäuse (Einkaufspreis 4€), 100€ für eine 20€ Kamera um die Düse zu beobachten, mehrere Euros für aufgelötete 2 Cent LEDs,...
Uwe B. schrieb: > Deswegen zweifeln Mitforisten welche sich auskennen an deiner Diagnose > bzw. raten zu einer Überprüfung Derselben. Ich würde einfach mal so eine Kinonacht mit ein paar tieffrequenten Effekten für den Bauch und bassiger Musik machen und dann ab&zu mit der Wärmebildkamera oder einer Infrarotkamera auf die Elkos schauen. Wenn ich weder eine Wärmebildkamera noch ein IR-Thermometer sondern nur das Thermoelement des Multimeters hätte, würde ich die Kunststoffdeckel entfernen und die Temperatur des Alu-Gehäuses messen. Zak M. schrieb: > die Hälfte der Kondensatoren "wölben" sich!!! Welche "Hälfte" ist das? Lässt sich diese Hälfte einer bestimmten Schaltungsgruppe zuordnen? Mein Plan wäre hier, mit ein paar Fotos den heutigen Ist-Zustand der Elkos festzuhalten und dann in 1 Jahr nochmal zu schauen, ob sich was verändert hat. Alternativ könntest du den "schlimmsten" Elko auslöten und einen Blick auf das "Überdruckventil" auf der Gummischeibe werfen. Wenn das noch zu ist, muss nichts getan werden. Zak M. schrieb: > obwohl ich nicht glaube, das sich das "hörbar" in irgendeiner weise > bemerkbar machen wird. Da sind wir schon zu zweit.
Udo K. schrieb: > Uwe B. schrieb: >> Du wirst es nicht gerne hören, aber deine komplette Endstufe ist ein >> chinesisches "No Name" Produkt, veredelt durch einen tollen Namen den >> der Importeur, Musikhaus Thomann, ihr gegeben hat. >> "Amtliche" Endstufen dieser Klasse kosten ein Vielfaches des >> aufgerufenen Preises, aus gutem Grund. >> Insofern ist natürlich auch die Qualität der aktuell verbauten Elkos >> unklar. > > Die Schaltung ist nicht schlecht, Wir unterstellen mal daß du das beurteilen kannst. Die Schaltung alleine macht aber noch kein gutes und zuverlässiges Gerät. Dazu gehört auch die Auswahl und Dimensionierung der Bauteile, Toleranzen, zul. Verlustleistung, Lebensdauer, Kühlung, etc, sowie das Layout der Leiterplatten. Dinge die Geld kosten können. Auch in China. > die ist ja von europäischen Herstellern kopiert, Ich weiß nicht auf wessen Mist das Class-H Konzept gewachsen ist, aber die chinesischen Ingenieure sind längst aus der Copy/Paste - Phase entwachsen. Die Deutsche Automobilindustrie lernt das grade mit großen Schmerzen... > die fertigen übrigens auch fast alle in China. Es ist ein großer Unterschied ob eine Chinesische "Hinterhofbude" Endstufen für den low Budget - Markt entwickelt und fertigt, nach eigenen Maßstäben, diese dann unter fantastischen Namen, mit verschiedenen Frontplatten, von Versandhäusern verdealt werden oder ob ein etablierter Hersteller aus einem Langnasenland Baugruppen oder komplette Geräte von fleißigen Kinderhänden in Asien *nach seinen Spezifikationen* fertigen lässt. Firmen wie Apple machen das so. > Die teuren Marken unterscheiden sich hauptsächlich im Gehäusedesign und > im aufwändigen Marketing. So legen sich die Besitzer der "günstigen" Endstufen das gerne zurecht. War schon immer so. Ein Opel ist ja auch nicht viel anders als ein Mercedes. Nur billiger. Hat auch vier Räder. Die 19" Blechkisten sind so ziemlich das billigste an den Endstufen, im Zeitalter der CNC Laser und Co. Das kann es nicht sein. Marketing? NaJa. Service, Ersatzteilbevorratung, Garantie und Gewährleistung, das geht schon in die Kalkulation ein. Qualitätssicherung, Verbesserungen und Weiterentwicklungen auch. Man findet heute noch gelegentlich die legendären Endstufen der 80er in Proberäumen, Clubs, bei Tanzmusikern etc. BGW, Daub, Peavey CS800. Crest, Crown, QSC. Dynacord sowieso. Ehrliche und robuste Verstärker. Sackschwer auch. Allerdings aus eine Ära in der man Wert auf den Wirkungsgrad der Lautsprecherkisten legte. Legen mußte. Die Chinadinger, wie war noch der Name?, findet man schon mal auf dem Wertstoffhof oder für kleines Geld bei den Kleinanzeigen... Uwe
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