Hallo, einem Dieselmotor möchte ich einen neuen chinesischen Drehzahlmesser (KUS) spendieren, der an die W-Klemme der LiMa angeschlossen werden will. An W würde ich eine (etwas verrauschte) Sinus-Halbwelle mit 7V erwarten. Darauf wird der DZM wohl ausgelegt sein. Ein Datenblatt habe ich nicht. Ab Hersteller ist in dem Motor noch ein Flywheel-Sensor verbaut, wie er auch in Volvo LKW und Bussen eingesetzt wird (Teile-Nr. 21426987). Kennt jemand diesen Drehzahlsensor? Zweipoliger Anschluss. Ich vermute, dass das ein Induktiv-Geber ist. Ich vermute, dass das Signal zwischen -1V bis -2V und +1 bis +2V liegt. (Kann ich gerade nicht messen, der Motor ist über 3000km entfernt.) Nun überlege ich, ob ich statt W das Signal von dem zweipoligen Sensor in den einpoligen Eingang des Drehzahlmessers geben könnte. Einen Pol (mit einem Widerstand) auf Masse legen, den anderen zum Drehzahlmesser? Hat jemand Erfahrung damit und kann mich auf die Spur setzen? P.S.: Der Motor wird rein mechanisch gesteuert. Der Sensor spielt keine Rolle für die Motorsteuerung und ist also "über". Daher überlege ich, ob man ihn noch nutzen kann. P.P.S.: Damit niemand suchen muss hier noch die Links zum DZM: https://kus-usa.com/product/tachometer-gauge-cmhb/ https://kus-usa.com/wp-content/uploads/2020/05/Product_Data_Sheet_KUS_CMHB_Tachometer.pdf Sensor: https://www.amazon.com/Volvo-Speed-Monitor-21426987/dp/B00YJIAV08
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Np R. schrieb: > Ab Hersteller ist in dem Motor noch ein Flywheel-Sensor verbaut, wie er > auch in Volvo LKW und Bussen eingesetzt wird (Teile-Nr. 21426987). Kennt > jemand diesen Drehzahlsensor? Das ist ein Reluktanzsensor. Die Zahl der Impulse pro Kurbelwellenumdrehung hängt ganz vom individuellen Einbau ab.
H. H. schrieb: > Das ist ein Reluktanzsensor. Danke! > Die Zahl der Impulse pro > Kurbelwellenumdrehung hängt ganz vom individuellen Einbau ab. Ja, klar. Das Verhältnis von Impulsfrequenz zu Drehzahl lässt sich am DZM justieren. Das muss man ja auch dann machen, wenn man an W geht, denn die Riemenscheiben sind nicht notwendigerweise gleich groß, d.h. die LiMa kann mit anderer Drehzahl laufen als der Motor. Es kann ein Faktor bis 250 eingestellt werden. Das sollte reichen. Aber was für ein Signal liefert der Reluktanzsensor? Und wie füttere ich den DZM damit, so dass er die Flanken erkennt?
Np R. schrieb: > Aber was für ein Signal liefert der Reluktanzsensor? Wechselspannung, wenige Volt. > Und wie füttere ich den DZM damit, so dass er die Flanken erkennt? Sollte sich ohne weiteres direkt anklemmen lassen. Wenn der Pegel zu klein sein sollte, dann eben noch einen KFZ-tauglichen Opamp dazu, oder einen der speziellen Auswerte-ICs: LM1815, NCV1124, MAX9924...27.
So wie das aussieht könnte der erste von Dir verlinkte DZM auf den w-Anschluß der Lima passen, zumindest ist der als analog ausgewiesen. Wir hatten vor Jahren mal ähnliches Problem (Nachrüstung in Unimog) und den erstbesten bei Ebay gekauft. Es war einer der wie bei modernen PKWs einen kleinen Schrittmotor zur Bewegung der Nadel verbaut hat, kurz da konnte man nichts einstellen> der will exakte Impulse. Nach leidiger Anpassung über Teiler als Zusatzschaltung etc. konnten wir die erforderlichen Frequenzen bereitstellen...dann noch passende Skala ausgedruckt etc.. Es gibt hier auch Module die sowas können zum Vorschalten..waren aber einfach zu teuer. Hinterher festgestellt das es noch die analogen Modelle gibt > d.h. Impulse werden in drehzahläquivalente Gleichspannung umgesetzt und dann von einem Zeigerinstrument(Voltmeter) analog angezeigt. Die lassen sich wunderbar einstellen!
Ich zähle 126 Zähne auf dem Schwungrad. Das wäre immerhin ein klar definierter Faktor. H. H. schrieb: > Wechselspannung, wenige Volt. OK, da der DZM nur einen Eingang hat und dort sicher eine positive Spannung erwartet, müsste ich also eine Seite des Sensors auf GND legen. Vielleicht mit 10k? Aber wenn das so einfach wäre, ohne das Signal platt zu machen, gäbe es sicher den LM1815 nicht...
Np R. schrieb: > OK, da der DZM nur einen Eingang hat und dort sicher eine positive > Spannung erwartet, müsste ich also eine Seite des Sensors auf GND legen. > Vielleicht mit 10k? An Klemme W gibts keine Gleichspannung, nur einen hohen Gleichanteil. > Aber wenn das so einfach wäre, ohne das Signal platt zu machen, gäbe es > sicher den LM1815 nicht... Du willst damit ja keine Zündanlage bauen.
H. H. schrieb: > An Klemme W gibts keine Gleichspannung, nur einen hohen Gleichanteil. Ich würde davon ausgehen, dass an W eine Halbwelle ist, also ohne negativen Anteil. Der Rückweg über Masse zur LiMa führt ja über eine Seite des Gleichrichters. Am Sensor gibt's dagegen eine Wechselspannung mit negativem Anteil. Wenn der DZM den nicht mag...
Hier der Eingang den wir verbaut haben. Kondensator könnte auch entfallen.
Np R. schrieb: > H. H. schrieb: >> An Klemme W gibts keine Gleichspannung, nur einen hohen Gleichanteil. > > Ich würde davon ausgehen, dass an W eine Halbwelle ist, also ohne > negativen Anteil. Der Rückweg über Masse zur LiMa führt ja über eine > Seite des Gleichrichters. So ähnlich, und an den Dioden nach Masse fällt eben eine nicht zu vernachlässigende Spannung ab. Und im KFZ muss man ja eh noch mit erheblichen Transienten rechnen. > Am Sensor gibt's dagegen eine Wechselspannung mit negativem Anteil. Wenn > der DZM den nicht mag... Den verträgt der schon.
Gustav schrieb: > Hier der Eingang den wir verbaut haben. Kondensator könnte auch > entfallen. Danke! Für das W-Signal der LiMa braucht der KUS-DZM keine zusätzliche Eingangsschaltung. Aber für das Signal des Reluktanzsensors könnten Widerstand und Diode sicher nicht schaden.
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