Hi! Im Rückkopplungszweig eines Leistungs-OpAmps soll eine Bereichsumschaltung (6 Stufen) reinkommen. Die zu erwartende Frequenz ist 60 MHz (100 MHz nur sicherheitshalber). Ein mechanischer Drehschalter scheint mir dafür nicht angebracht, ich weiß es aber schlicht nicht. Oder gibt es dafür spezielle Schalter (ohne arm zu werden)? Sinnvoller scheinen mir HF-Relais (die es für etwa 3 € gibt). Oder gibt es noch eine andere Lösung? Wichtige Nebenbedingung: Die zu schaltende Spannung kann bis zu 40 V sein, der Strom bleibt unter 10 mA. Liege ich mit meiner Annahme richtig? Gruß & Dank, Nick
H. H. schrieb: > Erzähl halt was das werden soll. Zunächst vermutlicher Weise erst mal grosser Mist. Dann noch Salami-Thread oder sogar füher Freitags-Troll-Thread.
TNick schrieb: > Im Rückkopplungszweig eines Leistungs-OpAmps soll eine > Bereichsumschaltung (6 Stufen) reinkommen. Die zu erwartende Frequenz > ist 60 MHz (100 MHz nur sicherheitshalber). > Ein mechanischer Drehschalter scheint mir dafür nicht angebracht, ich > weiß es aber schlicht nicht. Oder gibt es dafür spezielle Schalter (ohne > arm zu werden)? > Sinnvoller scheinen mir HF-Relais (die es für etwa 3 € gibt). > Oder gibt es noch eine andere Lösung? Da wird sich ein OPV, dessen GBW schon eher Richtung 1GHz gehen wird, noch dazu im Großsignalbetrieb, aber sehr schwunghaft freuen, wenn er so viele Parasitär-Kapazitäten in seinem Rückkopplungszweig sieht. Mit solch einem Haufen mechanischer Umschaltern wird das also wohl eher nix. Das würde ich eher mit rein elektronischer Umschaltung machen, also z.B. mit Transistoren, Schaltdioden, ..., damit die kritischen Bereiche möglichst kompakt werden. Was soll denn das überhaupt für ein OPV sein, der 40V bei 60MHz machen soll? > Wichtige Nebenbedingung: Die zu schaltende Spannung kann bis zu 40 V > sein, der Strom bleibt unter 10 mA. Tja, man schaltet einfach den kalten Punkt des Rückkopplungsnetzwerkes um, dann sind die 40V schon eher egal
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Exemplarisch ein HF-Relais, leider ohne Angabe der Kapazität: https://www.te.com/usa-en/product-1462037-4.html Reiter "Features" auswählen -> SWR 1.06 bei 100 MHz, also kann es mit der Kapazität/Induktivität nicht so wild sein. Irgend ein anderes Relais (find ich auf die Schnelle nicht mehr) hatte die Angabe von unter 1 pF. Der "Wunder"-OpAmp mit "1GHz" GBW ist ein ADA4870 im invertierenden Betrieb. Hat zwar nichts mit meiner Frage zu tun, aber die Adabeis müssen schliesslich zufriedengestellt werden. Die von mir genannten Werte legen die Rahmenbedingungen fest ("Wird garantiert nicht überschritten"). 20 Vpp bei 52 MHz im Realbetrieb liegt innerhalb der Rahmenbedingungen. Andere nicht hier gestellte Fragen beantwortet mir LTspice und das DaBla.
Nick schrieb: > Exemplarisch ein HF-Relais, leider ohne Angabe der Kapazität: > https://www.te.com/usa-en/product-1462037-4.html > Reiter "Features" auswählen -> SWR 1.06 bei 100 MHz, also kann es mit Warum guckst Du nur in den Reiter Features. Das Datenblatt ist da die primäre Info-Quelle. Und da stehen auch paar Kapazitäten (2pF oder so). SWR ist hier fehl am Platze, da es vermutlich nicht um ein 50Ohm-System geht (Wellenwiderstand). > der Kapazität/Induktivität nicht so wild sein. Irgend ein anderes Relais > (find ich auf die Schnelle nicht mehr) hatte die Angabe von unter 1 pF. > > Der "Wunder"-OpAmp mit "1GHz" GBW ist ein ADA4870 im invertierenden > Betrieb. Hat zwar nichts mit meiner Frage zu tun, aber die Adabeis > müssen schliesslich zufriedengestellt werden. Du willst mit mechanischen Schaltern, die generell zu einer gewissen Größe, und damit zu größeren Leitungslängen und Parasitärelementen tendieren, einen OPA mit um die 100MHz im Rückkopplungszweig herumschalten. Da ist die Frage nach dem Wunder-OPA schon sehr berechtigt. Du hast Dir übrigens einen CFA (Current Feedback Amp) ausgesucht. Die sind da noch ein Stückchen pingeliger, wenn da im Design was nicht paßt. > Die von mir genannten Werte legen die Rahmenbedingungen fest ("Wird > garantiert nicht überschritten"). 20 Vpp bei 52 MHz im Realbetrieb liegt > innerhalb der Rahmenbedingungen. Andere nicht hier gestellte Fragen > beantwortet mir LTspice und das DaBla. Deine Relais sind zwar tatsächlich schön klein, aber wenn das alles dann irgendwie mit am Feedback-Eingang dran hängt, hast Du dann erhöhte parasitäre C an der Stelle, und dann paßt vermutlich auch die tolle Table 6 im DB mit den empfohlenen R-Werten nicht mehr. Das DB sagt dann ja auch auf S.22: All current feedback amplifiers, including the ADA4870, can be affected by stray capacitance. Paying careful attention during PCB layout can reduce parasitic capacitance and improve overall circuit performance. Minimize signal trace lengths by placing feedback and gain setting resistors as close as possible to the amplifier. Eine Batterie an Relais oder gar Schaltern ist da also ziemlich sicher ziemlich kontraproduktiv ... Ach ja, die 20 Vpp bei 52 MHz gelten auch nur bei G=2. Auf welche sonstige Verstärkungen soll da noch umgeschaltet werden? (CFA haben zwar nicht diesen GBW-Zusammenhang wie normale OPA (VFA), aber weniger wird die Bandbreite mit größerem G trotzdem)
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Das einzige, was einigermaßen gut gehen kann, ist, wenn die Relais noch vor'm Rg angebunden werden (also unterschiedliche Rg auswählen). Und der optimale Rf bei allen Verstärkungen gleich bleibt (bei -1 und -2 wird er zumindest gleich groß angegeben). Dann hat man nur eine Rg-Batterie direkt am FB-Eingang, was vielleicht noch nicht so kritisch ist. Läßt sich auch wieder entschärfen, indem man bei mehrlagigen Leiterplaten den Bereich um den FB-Punkt bzw. dessen Cu-Leitungen herum auf der Gegenseite freiläßt (reduziert parasitäre C gegen Masse).
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