Forum: HF, Funk und Felder Funkmastdämpfung


von Dawa (dawadawada)


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Hallo,

bevor mir der Kopf abgerissen wird, nein ich habe keinen Aluhut auf, ich 
bin bei elektromagnetischen Feldern nur Fachfremd. :)
In 40m Luftlinie vor unserer Haustüre wurde ein Sendemast fast auf 
gleicher Höhe mit den Kinderzimmern installiert, da ich momentan sowieso 
die Zimmer umbaue überlege ich mir des "guten Gefühls" wegen die 
Sendeleistung der Antenne in den Zimmern etwas zu dämpfen. Kann ich 
hierfür einfach ein Wühlmausgitter "Maschenweite: 6,3 mm" Erden und in 
die Wand einputzen (kaum Mehraufwand)? Oder ist das eher verschwendete 
Zeit? Ein Fenster würden frei bleiben. Da sonst die Nachbarn die Polizei 
rufen, wenn sie die Kinder hinter dem Gitter entdecken. ;)

Die elektromagnetische Strahlung nimmt laut einem Artikel mit dem 
Quadrat der Entfernung ab. Kann man sich irgendwo in einem Chart 
angucken wie stark das Handy und der Mast in zunehmendem Abstand 
strahlt. Das würde mir vielleicht schon reichen um meine Idee wieder zu 
verwerfen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Dawa schrieb:
> Kann man sich irgendwo in einem Chart angucken wie stark das Handy und
> der Mast in zunehmendem Abstand strahlt.

Bei der BNetzA bekommst du eine EMF-Karte. Da kannst du sehen, welche 
Sicherheitsabstände um eine Basisstation herum einzuhalten sind. Da die 
Grenzwerte bekannt sind, die den Sicherheitsabständen zugrunde liegen, 
solltest du daraus abschätzen können, wie viel in deine Richtung 
ankommt.

von Gunnar F. (gufi36)


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mach es doch einfach! Erden ist genau richtig. Es obliegt sowieso deinem 
Gefühl, zu entscheiden ob oder ab welchen Dosen die Strahlung schadet. 
Wenn die Exposition lange andauert, ist der Schutz umso nützlicher. Was 
kannst du verlieren?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Subjektiv würde ich das Gefühl, hinter einem Maschendrahtzaun zu leben, 
als deutlich mehr psychischen Schaden verursachend vermuten, als 
jegliche HF-Strahlung (innerhalb der einzuhaltenden Grenzwerte) an 
physischen Schäden auch nur ansatzweise produzieren kann. Ganz zu 
schweigen davon, dass Handy und WiFi in deiner Nähe mit großer 
Wahrscheinlichkeit deutlich größere Feldstärken produzieren werden.

von Al (almond)


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Such dir auf der Online EMF Karte der Bundesnetzagentur deine Station 
raus. Dort sind die Sicherheitsabstände und Grenzwerte aufgeführt.

https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/TK/Funktechnik/EMF/start.html

von Helmut -. (dc3yc)


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Gunnar F. schrieb:
> Was
> kannst du verlieren?

Lebenszeit!
1. Während der Zeit, wo du unnützes Hasengitter in die Wand einputzt, 
kannst du mit deinen Kindern in den Zoo oder sonstwo hingehen.
2. Wenn du dir Sorgen machst, geht das auf deine Psyche und verkürzt 
deine Lebenserwartung.

p.s. Danke dran, dass unser Zentralgestirn mit bis zu 1000W/m² 
einstrahlt. Und nur deswegen sind wir am Leben!

von Harald W. (wilhelms)


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Dawa schrieb:

> In 40m Luftlinie vor unserer Haustüre wurde ein Sendemast fast auf
> gleicher Höhe mit den Kinderzimmern installiert, da ich momentan sowieso
> die Zimmer umbaue überlege ich mir des "guten Gefühls" wegen die
> Sendeleistung der Antenne in den Zimmern etwas zu dämpfen.

Der "Sendemast Handy" dürfte mit Sicherheit deutlich mehr strahlen,
insbesondere, wenn Du neben Deinen Kindern stehst.

von Dawa (dawadawada)


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Jörg W. schrieb:
> Bei der BNetzA bekommst du eine EMF-Karte.

Da habe ich schon geguckt. Den Mast gibt es dort nicht. Vielleicht ist 
er zu neu.

Jörg W. schrieb:
> Subjektiv würde ich das Gefühl, hinter einem Maschendrahtzaun zu leben,
> als deutlich mehr psychischen Schaden verursachend vermuten, als
> jegliche HF-Strahlung (innerhalb der einzuhaltenden Grenzwerte) an
> physischen Schäden auch nur ansatzweise produzieren kann. Ganz zu
> schweigen davon, dass Handy und WiFi in deiner Nähe mit großer
> Wahrscheinlichkeit deutlich größere Feldstärken produzieren werden.

Hast du überhaupt etwas gelesen. Zumindest verstehe ich die Aussage 
nicht. Das Gitter sieht man doch gar nicht.

Harald W. schrieb:
> Der "Sendemast Handy" dürfte mit Sicherheit deutlich mehr strahlen,
> insbesondere, wenn Du neben Deinen Kindern stehst.

Das war ja auch meine Vermutung aus dem ersten Post. Ich finde leider 
nur keinen direkten Vergleich.

: Bearbeitet durch User
von Bernd E. (berecke)


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Das Gitter ist m.E. zu grobmaschig. Guck dir mal das Raster einer 
Mikrowelle an.

von Dawa (dawadawada)


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Helmut -. schrieb:
> 1. Während der Zeit, wo du unnützes Hasengitter in die Wand einputzt,
> kannst du mit deinen Kindern in den Zoo oder sonstwo hingehen.

Die Wand muss ich so oder so verputzen. In der Zeit in der ich das 
Gitter vor die Wand tackere schaffe ich noch nicht mal den Weg zum Zoo 
;)

Helmut -. schrieb:
> 2. Wenn du dir Sorgen machst, geht das auf deine Psyche und verkürzt
> deine Lebenserwartung.

Da hast du recht, deshalb will ich mich ja hier beruhigen lassen :D

: Bearbeitet durch User
von Thomas B. (thombde)


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Könnte man mit einem selbst gebasteltem Feldstärekemesser testen.
Zumindest sieht man die Veränderung durch das Drahtgitter.
Die Frequenz liegt ja irgendwo bei  1-2.5 GHz ?

Oben mal ein Beispiel.
Genaue Anleitungen mit Berechnung gibt es im Netz.

von Gunnar F. (gufi36)


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Bernd E. schrieb:
> Das Gitter ist m.E. zu grobmaschig. Guck dir mal das Raster einer
> Mikrowelle an.

wer spricht hier von Mikrowellen? 900Mhz sind 33cm und da passt die 
Maschenweite gut. Klar wäre Cu-Geflecht besser (oder Silber!). Ich nehme 
für private Precompliance gerne Schneckendraht aus Cu. Gibt's bei 
Amazon. Vor dem Shitstorm: Als Flächenerde, nicht zur Schirmung! Aber 
nochmal: Es geht um ein Gefühl! Eines Tages würde jemand krank (Gott 
bewahre!) Wenn der TO es nicht gemacht hat, könnte er sich Vorwürfe 
machen. Wenn es das nicht verhindern konnte, ist das eine völlig andere 
Geschichte.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas B. schrieb:
> Könnte man mit einem selbst gebasteltem Feldstärekemesser testen.

Damit misst du Hausnummern, möglicherweise auch einfach nur gar nichts.

Gunnar F. schrieb:
> wer spricht hier von Mikrowellen?

Was auch immer du als "Mikrowelle" ansiehst, kannst du ja selbst 
entscheiden – LTE geht bis maximal 3,7 GHz.

Dawa schrieb:
> Den Mast gibt es dort nicht. Vielleicht ist er zu neu.

Vermutlich sendet er noch gar nicht, dann gibt's auch noch keine 
Standortbescheinigung.

> Das Gitter sieht man doch gar nicht.

Das war mir vom ersten Lesen nicht klar geworden.

Aber die restlichen Argumente bleiben eh: ein Handy in der Hosentasche 
produziert auf jeden Fall mehr Exposition.

von Dawa (dawadawada)


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Thomas B. schrieb:
> Könnte man mit einem selbst gebasteltem Feldstärekemesser testen.
> Zumindest sieht man die Veränderung durch das Drahtgitter.
> Die Frequenz liegt ja irgendwo bei  1-2.5 GHz

4g=800Mhz-2600Mhz

5g=3400Mhz-3800Mhz

Die anderen Frequenzen werden ja bald abgeschaltet.

Gibt es nicht irgendwo Messungen die mal einen DurchschnittWLan 
Accesspoint ein DurchschittsHandy und einen DurchschittsSendemast im 
Freifeld miteinander vergleichen? Wenn die Strahlung des Sendemastes 
aufgrund der höheren Entfernung wirklich deutlich niedriger sind würde 
ich es einfach gerne für das "gute Gefühl" einmal selber sehen wollen.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Dawa schrieb:
> Gibt es nicht irgendwo Messungen die mal einen DurchschnittWLan
> Accesspoint ein DurchschittsHandy und einen DurchschittsSendemast im
> Freifeld miteinander vergleichen?

Wie soll das gehen? Du hast doch selbst schon festgestellt, dass das mit 
1/r² abnimmt. Welche "durchschnittliche" Entfernung willst du nun von 
deinem Handy als Vergleich benutzen?

Für Handies gibt es SAR-Werte, die solltest du einsehen können.

Ansonsten kann ich dir natürlich mit dem Spektrumanalyser sofort zeigen, 
dass ein Handy in einem halben Meter Entfernung deutlich mehr an 
Feldstärke produziert als das gesamte "Grundrauschen" rundherum.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Kauf dir dann aber auch ein neues Fenster mit Metallbeschichtung gegen 
IR Verluste, dann brauchst du keine Gitter, siehe ICE und Handyempfang.

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/handy-empfang-ice-ic-deutsche-bahn-laser-1.6295482

: Bearbeitet durch User
von Thomas B. (thombde)


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Mit dem Dipol habe ich mal DECT-Telefone geortet.
Oder war es Halbwellendipol?
Geht wegen der Richtwirkung.
War einfach nur Neugierde.
Die alten Dinger strahlen wie Sau.

Bin jetzt aber auch nicht so der HF-Experte

Wie das jetzt mit WLan und Konsorten aussieht weis ich  nicht.
Der TO sollte sich aber auch keinen Kopp machen.
Was hier alles rumstrahlt will man nicht wissen.

PS:
Elektor Halbleiterheft 2003 hatte das mal beschrieben.
Habe ich gerade gefunden.

: Bearbeitet durch User
von Gunnar F. (gufi36)


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Jörg W. schrieb:
> Ansonsten kann ich dir natürlich mit dem Spektrumanalyser sofort zeigen,
> dass ein Handy in einem halben Meter Entfernung deutlich mehr an
> Feldstärke produziert als das gesamte "Grundrauschen" rundherum

Da bin ich natürlich dabei. Aber wie lange sendet das Handy im Standby? 
Nach meiner Erfahrung, solange es nur rumliegt, ganz selten. Der Mast 
dürfte nahezu dauerhaft in Betrieb sein und auch mehr als 2W abstrahlen, 
oder?

von Gunnar F. (gufi36)


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Thomas B. schrieb:
> Könnte man mit einem selbst gebasteltem Feldstärekemesser testen

Ja, mit sowas haben wir früher getestet, ob 2,4GHz-Sender arbeiten. Im 
Sinne von Indikator, nicht messen. Und am Empfangsort sollte der 
(hoffentlich!) nichts anzeigen! Es sei denn der Sender ist ein offener 
Mikrowellenherd! Ich hatte aber Schottky-Dioden eingesetzt, in der Art 
BAT4x.

von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


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Hier ist ein einfacher HF-Detektor zum Schätzen und
Vergleichen. Hochohmigen Kopfhörer anschließen dann
kannst du das Händyknattern hören, oder parallel zum
Widerstand ein Voltmeter.

https://www.mikrocontroller.net/attachment/577140/HF-Detektor.gif

von Wladimir (vril_2023)


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Dawa schrieb:
> Hallo,
>
> bevor mir der Kopf abgerissen wird, nein ich habe keinen Aluhut auf…

Die unheimliche Wirkung von Sendemasten…  wie Kopfweh, Übelkeit, 
Alpträume, Früh- und Fehlgeburten beginnt mit der Aufstellung der 
Antennen - also Tage, Wochen oder manchmal Monate bevor diese überhaupt 
in Betrieb gehen!

von Res (resmon)


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Dawa schrieb:
> Erden

Schutzerde funktioniert bis vielleicht 100 kHz, aber nicht bei 
Mobilfunkfrequenzen.

Eine Schirmung auf nur einer Seite nützt nicht viel, die Wellen werden 
an den Kanten gestreut.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Res schrieb:
> die Wellen werden an den Kanten gestreut.

Die Funker dieser Welt würden sich sehr darüber freuen. Leider aber 
breitet sich VHF und höher quasi-optisch aus, die Streuung an Kanten ist 
minimal, man kann folglich damit nicht „um die Ecke“ funken.

von Klar P. (Firma: Reinigungsmittel) (klar_putz)


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Hm, war da was nicht mit adaptiver Sendeleistung Regelung in 
Mobilfunknetzen der 3. Generation und neuer?

Also wenn ein Handy in der Wohnung wegen dem Karnickelzaun seinen 
Sendemasten "schlechter" sieht, wird es seine Sendeleistung erhöhen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Transmitter_Power_Control

--
Und wie sieht es bei der selbst erzeugten Strahlung aus? WLAN darf ja 
mit bis zu 1W ins Zimmer ballern.

: Bearbeitet durch User
von Dawa (dawadawada)


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Ich habe mir folgendes von ChatGPT ausrechnen lassen (also gut möglich 
das es falsch ist)

Sendemast

50W

40m

3500mhz

=0,0025W/qmm

WLAN

1W

3m

3500Mhz(liegt ja irgendwo zwischen den zwei bändern)

=0,0088

Bei 7m Abstand (kinderzimmer)

0,0012W

Also falls dem wirklich so ist, wäre es ja wahrscheinlich 
vernachlässigbar.

P.S. Summieren sich Felder gegenseitig auf?

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Klar P. schrieb:
> Und wie sieht es bei der selbst erzeugten Strahlung aus? WLAN darf ja
> mit bis zu 1W ins Zimmer ballern.

Nö, nur 0,1 Watt.

von Res (resmon)


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Jörg W. schrieb:
> Leider aber
> breitet sich VHF und höher quasi-optisch aus, die Streuung an Kanten ist
> minimal, man kann folglich damit nicht „um die Ecke“ funken.

Das geht schon:
https://www.electronics-notes.com/articles/antennas-propagation/propagation-overview/radio-em-wave-diffraction.php
Das ist nicht nur trockene Theorie, ich wohne in den Alpen und sehe das 
jeden Tag.

Aber probiers mal aus. Hinter nem grossen Blech ändert sich die 
Feldstärke je nach Umgebung vielleicht um 10 dB. Natürlich nicht nur 
wegen Diffraktion, sondern auch Reflektion, bzw. Seitenscatter und 
Backscatter.

von Res (resmon)


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Reinhard S. schrieb:
> Nö, nur 0,1 Watt.

Von 5,470 GHz bis 5,725 GHz sind 1 Watt EIRP erlaubt und z.B. Fritzboxen 
machen das auch.

: Bearbeitet durch User
von Bernd E. (berecke)


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Gunnar F. schrieb:
> Bernd E. schrieb:
>> Das Gitter ist m.E. zu grobmaschig. Guck dir mal das Raster einer
>> Mikrowelle an.
>
> wer spricht hier von Mikrowellen? 900Mhz sind 33cm und da passt die
> Maschenweite gut. Klar wäre Cu-Geflecht besser (oder Silber!). Ich nehme
> für private Precompliance gerne Schneckendraht aus Cu. Gibt's bei
> Amazon. Vor dem Shitstorm: Als Flächenerde, nicht zur Schirmung! Aber
> nochmal: Es geht um ein Gefühl! Eines Tages würde jemand krank (Gott
> bewahre!) Wenn der TO es nicht gemacht hat, könnte er sich Vorwürfe
> machen. Wenn es das nicht verhindern konnte, ist das eine völlig andere
> Geschichte.

Gunnar F. schrieb:
> wer spricht hier von Mikrowellen?

Dann genauer: Mikrowellengerät zum Zubereiten von Speisen und die 
arbeiten im GSM-Bereich bei 900MHz.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Baue eine schöne Platte mit kleinen Antennen, dahinter über Dioden, wie 
z.B. BAR64-06, richtest Du die eingefangene Strahlung gleich und 
betreibst damit kleine LED. In der Nacht schaut das bestimmt 
spektaktulär aus.

Vielleicht kannst Du das erweitern auf eine Balkonenergieanlage, die 
auch bei Nacht funktioniert. Zumindest wäre das ein schönes 
Freitagsthreadprojekt.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Dawa schrieb:
> In 40m Luftlinie vor unserer Haustüre wurde ein Sendemast fast auf
> gleicher Höhe mit den Kinderzimmern installiert, ...

Da hättest Du Dich dafür einsetzen sollen, dass der Mast ein paar Meter 
höher gebaut werden soll oder bei Dir aufs Dach gesetzt würde. In beiden 
Fällen wäre die Strahlenbelastung geringer. Aber im Kriegsfalle wäre die 
Antenne auf dem Haus ein Grund, dass bei Dir eine Drohne zuerst 
einschlagen würde.

Was besser gewesen wäre, weiß man leider immer erst im Nachhinein.

von Wolf17 (wolf17)


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Rechenbeispiel, die Belastung sinkt quadratisch mit dem Abstand, also 
doppelter Abstand entspricht viertel Leistung, zehnfacher Abstand somit 
hundertstel Leistung.
Als Vergleich nehme ich ein 2W Handy in 0,1m vom Kopf, das wegen guter 
Verbindung nur mit 200mW sendet.
Die Basisstation setze ich mit 40W an, wegen Häufung und Antennengewinn 
rechne ich mal mit 400W.
In 0,1m ist das somit 2000x stärker als das Handy.
In 1m 4W, in 10m 40mW in 20m 10mW in 40m 2,5mW, das ist 80x schwächer 
als das Handy.

Zudem ist eine Raumschirmung kontraproduktiv, sobald der Nachwuchs 
selber im Raum telefoniert. Dann muss das Handy die Leistung kräftig 
erhöhen.

Wenn man sich die Konstruktion einer Schirmkabine ansieht, wo alle Teile 
dauerhaft niederohmig verbunden und selbst kleinste Spalten abgedichtet 
werden müssen, um die Schirmwirkung nicht zu beeinträchtigen, wage ich 
zu bezweifeln, dass etwas Hasengitter an der Aussenwand nennenswerte 
Dämpfung bringt. Was ist mit Decke, Boden, Innenwand, Zimmertür, 
Fensterrahmen, eingeführte Leitungen (Sekundärantennen)?

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Dawa schrieb:
> P.S. Summieren sich Felder gegenseitig auf?

Im Prinzip ja, aber du darfst nicht vergessen, dass die ja alle nur 
einen Teil der Zeit senden.

Bernd E. schrieb:
> Mikrowellengerät zum Zubereiten von Speisen und die arbeiten im
> GSM-Bereich bei 900MHz.

Nicht in Europa.  915 MHz ist nur ITU-Region 2 (Amerika) ein ISM-Band.

Res schrieb:
> Hinter nem grossen Blech ändert sich die Feldstärke je nach Umgebung
> vielleicht um 10 dB.

Eben, das ist schon mal drastisch weniger im Sinne einer 
Strahlen-Exposition.

Der größte Teil kommt in solchen Umgebungen aber (wie du schon richtig 
festgestellt hast) von Reflektionen. Wenn du nichts hast, was 
reflektiert, funkst du auch nicht mehr um die Ecke. Sehen wir hier 
deutlich genug bei uns auf 2 m FM: zwischen zwei Teilnehmern einer Runde 
ist ein Wohn-Hochhaus, da drum herum kommt nichts bis gar nichts mehr. 
(Die Reflektionen dahinter genügen nicht mehr für eine Kommunikation.)

von Rainer W. (rawi)


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Dawa schrieb:
> Ich habe mir folgendes von ChatGPT ausrechnen lassen (also gut möglich
> das es falsch ist)

Die Fehler springen einem schon bei den Einheiten ins Auge oder ist das 
deine Interpretation, abgeleitet aus dem Output des ChatCPT.

von Dawa (dawadawada)


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Da es dich zu interessieren scheint.
Das ist seine Antwort.

"Bei einem Abstand von 40 Metern von einer Quelle, die mit einer 
Sendeleistung von 400 Watt bei einer Frequenz von 3500 MHz sendet, 
beträgt die Leistungsdichte etwa 0,0199 Watt pro Quadratmeter (W/m²)."

Das ist seine Rechnung.

" P = 400 \, \text{W} \]
\[ d = 40 \, \text{m} \]
\[ S = \frac{P}{4 \pi d^2} \]
\[ S = \frac{400}{4 \times 3.14159265 \times 40^2} \]
\[ S = \frac{400}{4 \times 3.14159265 \times 1600} \]
\[ S = \frac{400}{20096.51968} \]
\[ S = 0.019894367909219546 \, \text{W/m}^2 "

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Mach' mal ein Foto von dem Mast aus dem Fenster des Kinderzimmers und 
stell das hier rein.

Also ich bin alles andere als hypersensibel, aber direkt aus meinem 
Fenster in den Beam einer Sektorantenne zu gucken, das würde ich auch 
nicht wollen und ggf Maßnahmen dagegen ergreifen, allerdings keine 
passiven ...

von Wf88 (wf88)


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Frank E. schrieb:
> Mach' mal ein Foto von dem Mast aus dem Fenster des Kinderzimmers
> und
> stell das hier rein.

Lass das mal lieber, die Google-Maps-Krieger der Ukraine beweisen immer 
wieder, wie man sowas lokalisieren kann.

von Dawa (dawadawada)


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Ich habe alles drum herum weg geschnitten.

von Klar P. (Firma: Reinigungsmittel) (klar_putz)


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Dawa schrieb:
> Ich habe mir folgendes von ChatGPT ausrechnen lassen (also gut möglich
> das es falsch ist)

> Sendemast
> 50W
> 40m

> WLAN
> 1W
> 3m

> Also falls dem wirklich so ist, wäre es ja wahrscheinlich
> vernachlässigbar.

Das ist IMHO plausibel, die Sendeleistung von Mobilfunk ist halt nur ein 
Bruchteil  dessen was man von den Fernseh/Radiostationen 
(KiloWatt-bereich) "gewöhnt" ist. Stärker als der Mobilfunk straht schon 
der Funkamateur mit der A-Lizenz, der darf auf manchen Bändern bis zu 
750 W (PEP) verballern.

Für die Berechnung des Sicherheitsabstand um solche Sendestationen gibt 
es eine kostenlose Software namens "Wattwächter". Vielleicht kannst Du 
mit dieser eine Vergleichs-Rechnung bezüglich deines mastes anstellen:

https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/Telekommunikation/Technik/EMF/Standortbescheinigung/_functions/wattwaechter.html

"Ältere" Radarstationen könnte man kritisch beäugen, insbesonders wegen 
dem Impulsbetrieb. Moderne Radare zur Luftraumüberwachung kommen mit 
wenigen Watt aus. Das hat man grösstenteils der deutlich veresserten 
Empfindlichkeit bei den Empfängern zu verdanken.

Wie bereits geschrieben, Bedenken zur Vermeidung von Strahlung sollte 
man Sinnvollerweise zur eigenen Elektronik anstellen, wie WLAN-AP oder 
due WLAN-Kamera. Und wer sich das Handy stundenlag für Telefonate an die 
Ohrmuschel presst, erlebt am eigenen Leib wie "nötig" die Bedämpfung 
einer
entfernten Basisstation ist - IMHO komplett unnötig.

https://dh2mic.darc.de/afu-kurs/pdffiles/qrg.pdf

https://www.uska.ch/wp-content/uploads/2016/06/Formelblatt_d_08-02-21.pdf

https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Allgemeines/Bundesnetzagentur/Publikationen/service/WLAN.pdf?__blob=publicationFile&v=9

: Bearbeitet durch User
von Dawa (dawadawada)


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Klar P. schrieb:
> Wie bereits geschrieben, Bedenken zur Vermeidung von Strahlung sollte
> man Sinnvollerweise zur eigenen Elektronik anstellen, wie WLAN-AP oder
> due WLAN-Kamera. Und wer sich das Handy stundenlag für Telefonate an die
> Ohrmuschel presst, erlebt am eigenen Leib wie "nötig" die Bedämpfung
> einer
> entfernten Basisstation ist - IMHO komplett unnötig.

Ich denke da habt ihr Recht. Da es anscheinend mit einfachen Mitteln 
nicht möglich ist Signale im 3,5Ghz Bereich zu dämpfen und ich nicht 
genug an die schädliche Wirkung glaube um dafür Aufwand zu betreiben. 
Werde ich mir überlegen wie ich das WLAN automatisch ausschalte sobald 
der Flugzeugmodus der Handys abends aktiviert wird. Ich denke das ist 
vom Aufwand vertretbar und für das "gute Gefühl" gut.;)

: Bearbeitet durch User
von Al (almond)


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Und nicht vergessen, die Hauptsicherung abzuschalten. Die 50 Hz Felder 
mit ihren Oberwellen, die 24 Stunden durch die Wonung pulsieren, darf 
man nicht unterschätzen. Dann noch beim EVU auf veganen Strom umstellen, 
der soll angeblich gesünder sein.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7624619 wurde vom Autor gelöscht.
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Dawa schrieb:
> Ich habe alles drum herum weg geschnitten.

Diese Antenne ist also 40m weit weg. Es handelt sich dabei nicht um eine 
der Antennen mit hoher Sendeleistung und Reichweite für große Zellen. 
Daher unkritisch.

von Dawa (dawadawada)


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Al schrieb:
> Und nicht vergessen, die Hauptsicherung abzuschalten. Die 50 Hz Felder
> mit ihren Oberwellen, die 24 Stunden durch die Wonung pulsieren, darf
> man nicht unterschätzen. Dann noch beim EVU auf veganen Strom umstellen,
> der soll angeblich gesünder sein.

Das geht leider nicht. Auf den Oberwellen surfe ich nachts immer ins 
Bett und Morgens aufs Klo. Wenn ich das abschalte ist der Wellengang zu 
niedrig.

: Bearbeitet durch User
von Dawa (dawadawada)


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Dieter D. schrieb:
> Diese Antenne ist also 40m weit weg. Es handelt sich dabei nicht um eine
> der Antennen mit hoher Sendeleistung und Reichweite für große Zellen.
> Daher unkritisch.

Danke an alle. Den Schluss habe ich jetzt nach den Rechnungen von weiter 
oben auch gezogen.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Dawa schrieb:
> Ich habe alles drum herum weg geschnitten.

Früher konnte man mal die Datenblätter solcher Antennen bspw. von 
Kathrein im Netz finden. Aktuell stelle ich mich zu blöd an dafür … wenn 
du aber bedenkst, dass die einen vertikalen Öffnungswinkel von (3 … 5)° 
haben, dann sieht mir das auf dem Foto nicht mehr so aus, als wärst du 
überhaupt noch nennenswert im Hauptstrahlbereich.

von Herbert Z. (herbertz)


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Wenn du selber ein Handy hast, dann ist deine Befürchtung zweitrangig.
Es ist sogar so, dass der nahe Repeater dich insofern schützt in dem er 
verhindert, dass dein Telefon mit full Power sendet.
Bedenke, Funkamateure werden oft steinalt und die sitzen quasi neben der 
Antenne und machen viel mehr Leistung als so eine Richtfunkanlage.
Ich kannte mal einen, der hat sich die Wände mit Alu Tapeten 
verkleistert. Was er nicht wusste, er war zu diesem Zeitpunkt schon 
total verkrebst und der kam von der Lunge. Raucher halt.

: Bearbeitet durch User
von Michael W. (dbru61)


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Dawa schrieb:
> Ich denke da habt ihr Recht. Da es anscheinend mit einfachen Mitteln
> nicht möglich ist Signale im 3,5Ghz Bereich zu dämpfen und ich nicht
> genug an die schädliche Wirkung glaube um dafür Aufwand zu betreiben.


Aus der Praxis: Mobilfunk, DECT und WiFi (WLAN) und auch drahtlose 
Türklingel funktioniert in einem alten Fachwerkhaus mit Lehmputz extrem 
schlecht, oft ist bereits nach einem Zimmer Schluß mit telefonieren. Ich 
würde es mit Aufbringen von ein paar Zentimeter Lehmputz im Innenraum 
probieren...Dämpfungswerte bleibe ich mal schuldig.

Viel Erfolg

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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https://www.telekom.com/de/blog/netz/artikel/heptaband-antenne-5g-530618

Was mir noch nicht klar war: sie richten jetzt durch elektrisches beam 
forming die Aussendung auf die Teilnehmer aus, um die Sendeleistung 
nicht wahllos breit zu streuen.

von Ge L. (Gast)


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Dawa schrieb:
> Werde ich mir überlegen wie ich das WLAN automatisch ausschalte sobald
> der Flugzeugmodus der Handys abends aktiviert wird. Ich denke das ist
> vom Aufwand vertretbar und für das "gute Gefühl" gut.;)

Das kann schon aus pädagogischen Gründen sinnvoll sein. Sobst wird die 
ganze Nacht langunter der Bettdecke YouTube geguckt.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Soul E. schrieb:
> Dawa schrieb:
>> Werde ich mir überlegen wie ich das WLAN automatisch ausschalte sobald
>> der Flugzeugmodus der Handys abends aktiviert wird. Ich denke das ist
>> vom Aufwand vertretbar und für das "gute Gefühl" gut.;)
>
> Das kann schon aus pädagogischen Gründen sinnvoll sein. Sobst wird die
> ganze Nacht langunter der Bettdecke YouTube geguckt.

... oder das Handy macht bei jeder Nachricht "pling plong" ...

Ich höre oft Hörbuch bis zum Einschlafen. Dazu mache ich Mobilfunk und 
WLAN aus, lass nur Bluetooth ("low energy") für einen Ohrhörer an. Das 
Handy liegt dann stumm geschaltet auf dem Nachttisch. Achja - die 
eingebaute Wecker-App nutze ich auch, die plärrt trotz Stummschaltung.

: Bearbeitet durch User
von Rüdiger B. (rbruns)


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Michael W. schrieb:
> in einem alten Fachwerkhaus mit Lehmputz

Damit der Lehm nicht runterfällt ist innen Maschendraht!
Selbst beim Renovieren entdeckt.

von Jens B. (dasjens)


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Bernd E. schrieb:

>
> Dann genauer: Mikrowellengerät zum Zubereiten von Speisen und die
> arbeiten im GSM-Bereich bei 900MHz.

Nope, Mikrowellen für Speisen sind bei 2,4GHz.

von Ge L. (Gast)


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Jens B. schrieb:
> Nope, Mikrowellen für Speisen sind bei 2,4GHz.

Lustigerweise genau da, wo auch WLAN arbeitet. Leider hat die ITU das 
WiFi seinerzeit nur als kleine Spielerei angesehen und zusammen mit 
Funkkameras, Babyphonen, Mikrowellenherden und Türklingeln ins ISM-Band 
gesteckt, anstelle ihm eigene Frequenzen zuzuteilen. Den Ärger haben wir 
noch heute.

von Klar P. (Firma: Reinigungsmittel) (klar_putz)


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Jörg W. schrieb:
> https://www.telekom.com/de/blog/netz/artikel/heptaband-antenne-5g-530618
>
> Was mir noch nicht klar war: sie richten jetzt durch elektrisches beam
> forming die Aussendung auf die Teilnehmer aus, um die Sendeleistung
> nicht wahllos breit zu streuen.

Nicht erst jetzt, davon war schon bei UMTS und so die Rede, nannte man 
damals eher "phased array". Allerdings kann man nur bei eine begrenzten 
Anzahl von teilnehmern repektive inhomogene räumliche Verteilung 
derselben durch Strahlausrichtung Sendeleistung sparen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Soul E. schrieb:
> anstelle ihm eigene Frequenzen zuzuteilen

Eigene Frequenzen kosten halt Verwaltungsaufwand und viel internationale 
Abstimmung. Das ISM-Band galt als sowieso versaut, da war es egal – ist 
ja bei CB-Funk genauso.

Wobei, bei 5,8 GHz ist meines Wissens nicht mehr alles im ISM-Band, 
dafür gibt's mehr Regulatorien, bei > 6 GHz ähnlich.

von Al (almond)


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Für die ISM Bänder gibt es auch Regulatorien. Auch wenn das irrtümlich 
immer mal wieder als Freiraum missverstanden wird. Wurde schon zigmal 
hier durchgekaut, dass nicht jeder mit jedem Gerät alles machen darf.

von Wolf17 (wolf17)


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Jörg W. schrieb:
> https://www.telekom.com/de/blog/netz/artikel/heptaband-antenne-5g-530618
>
> Was mir noch nicht klar war: sie richten jetzt durch elektrisches beam
> forming die Aussendung auf die Teilnehmer aus, um die Sendeleistung
> nicht wahllos breit zu streuen.

Von Winkelnachführung lese ich nichts. Nur dass (gemäß Bild) in drei 
Sektoren getrennt gesendet wird:
"Während die bisherigen Rundantennen ihr Signal relativ "wahllos" 
kreisförmig um 360 Grad abgestrahlt haben, bilden die Heptaband-Anlagen 
so genannte Sektoren für bestimmte Bereiche, um die Nutzer gezielt und 
optimal mit den verschiedenen Diensten zu versorgen."

Wenn ich das hier lese, bin ich mir über die Artikelverlässlichkeit 
nicht mehr sicher:
"Bisher sorgte eine mechanische Verstellung für den so genannten 
Down-Tilt. Dabei wird das Signal bei Inbetriebnahme der Antenne von 
seiner Höhe her exakt so eingestellt, dass es die Umgebung optimal 
abdeckt und nicht über die Funkzelle hinausstrahlt...
Bei der neuen Heptaband-Antenne gibt es diese platzraubende Mechanik 
nicht mehr. Stattdessen lassen sich die Frequenzen ferngesteuert 
jederzeit ändern und an den aktuellen Bedarf anpassen."

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Dawa.

Dawa schrieb:

> Die elektromagnetische Strahlung nimmt laut einem Artikel mit dem
> Quadrat der Entfernung ab.

Das Stichwort ist "Freiraumdämpfung". Hierbei geht es darum, dass sich 
die gleiche Leistung bei zunehmendem Abstand vom Sender auf einem größer 
werdenden Stück Kugelschale verteilt.

Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Freiraumd%C3%A4mpfung

> Kann man sich irgendwo in einem Chart
> angucken wie stark das Handy und der Mast in zunehmendem Abstand
> strahlt.

Siehe meine Vorschreiber.

> Das würde mir vielleicht schon reichen um meine Idee wieder zu
> verwerfen.

Selbst wenn diese Strahlung schädlich sein sollte, so ist sie so wenig 
schädlich (weil nur unter extremen Umständen überhaupt ein Effekt 
nachweisbar ist), dass die dadurch ausgelösten Risiken um zig 
Größenordnungen kleiner sind als Dein sonstiges Lebensrisiko. ;O)

Selbst Deine Angst davor dürfte schädlicher sein. ;O)

Lesetipp: https://www.psiram.com/de/index.php/Elektrosmog

Aluhüte können aber trotzdem im Sommer angenehm sein, weil sie die 10µm 
Strahlung der Sonne gut reflektieren. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Klar P. (Firma: Reinigungsmittel) (klar_putz)


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> Wenn ich das hier lese, bin ich mir über die Artikelverlässlichkeit
> nicht mehr sicher:
> "Bisher sorgte eine mechanische Verstellung für den so genannten
> Down-Tilt. Dabei wird das Signal bei Inbetriebnahme der Antenne von
> seiner Höhe her exakt so eingestellt, dass es die Umgebung optimal
> abdeckt und nicht über die Funkzelle hinausstrahlt...
> Bei der neuen Heptaband-Antenne gibt es diese platzraubende Mechanik
> nicht mehr. Stattdessen lassen sich die Frequenzen ferngesteuert
> jederzeit ändern und an den aktuellen Bedarf anpassen."

Den von Dir nicht zitierten Folgesatz kann man in Richtung Elektronische 
Strahlschwenkung durch Phase-array auslegen: "Die Experten sprechen hier 
vom so genannten "Phaseshifter"." Und statt "Frequenzen" sollte es 
besser "Signal", "Träger" oder "Carrier" heißen.


https://patents.google.com/patent/MXPA06004930A/en
https://www.commscope.com/globalassets/digizuite/2867-lte-smart-bsa-wp-111497-en.pdf?r=1 
(siehe Anhang)

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Rüdiger.

Rüdiger B. schrieb:

> Damit der Lehm nicht runterfällt ist innen Maschendraht!
> Selbst beim Renovieren entdeckt.

Ganz klassisch wurde der Lehm mit Kuhdung gemischt, damit er besser 
klebt, und es wurde zudem Stroh mit unter gemischt. Das Stroh macht aus 
dem ganzen dann einen Faserverbundwerkstoff, es dient also zur 
Stabilisierung. Nebenbei bringt es auch noch Hohlräume ins Material: 
Leichter und bessere Wärmedämmung.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Mike J. (linuxmint_user)


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Dawa schrieb:
> Kann ich
> hierfür einfach ein Wühlmausgitter "Maschenweite: 6,3 mm" Erden und in
> die Wand einputzen

Eine einfache Methode ist es wenn du Metall bedampfte Folien auf die 
Glasoberfläche des Fensters klebst. Die gibt es schon fertig zu kaufen.
Es ist einerseits Sichtschutzt, aber die Strahlung wird auch etwas 
gedämpft.

Wir hatten hier in der Uni immer Probleme mit diesen Fenstern, weil sie 
die Strahlung schon deutlich reduzieren und man im Raum ein schlechtes 
Mobilfunksignal hatte.

Theoretisch müsste man diese Oberfläche erden, aber es hat offenbar auch 
ohne Erdung funktioniert.

Der Aufwand ist gering und die Folien sind recht günstig, da kannst du 
es einfach mal probieren.

von Lu (oszi45)


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Metallbedampfte Folien und Fenster dämpfen zwar. Aber dafür muß sein 
Handy dann mehr strahlen, wenn er es am Ohr hat. So gesehen sind 10-20W 
vom fernen Mast weniger gefährlich als sein Handy mit 2W Strahlung 
direkt am Kopf.

von Dawa (dawadawada)


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Das mit der Dämpfung ist zwar für mich schon seit den Rechnungen von 
ganz oben gestorben, aber da es hier immer weiter geht.

Meiner Meinung nach müsste das Handy mit zusätzlicher Sendemastdämpfung 
nicht stärker strahlen. Zumindest ist an meinem Handy WLAN Telefonie 
aktiviert.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Dawa schrieb:
> Meiner Meinung nach müsste das Handy mit zusätzlicher Sendemastdämpfung
> nicht stärker strahlen. Zumindest ist an meinem Handy WLAN Telefonie
> aktiviert.

Ich telefoniere eigentlich auch viel über Signal oder vielleicht noch 
WhatsApp. Die Leute haben unterwegs aber in der Regel kein W-Lan und die 
App über mobile Daten zu nutzen ist eben auch nicht für jeden eine 
Option. Da ist normal mit dem Handy zu telefonieren schon sinnvoller.

Wenn der Mast nur 40m weit weg ist, dann funktioniert die Telefonie auch 
sehr gut wenn er vorn alles mit einer riesigen geerdeten 
Metallfolie/Netz abschirmen würde und das Handy würde die Sendeleistung 
auch nicht erhöhen müssen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Mike J. schrieb:
> Da ist normal mit dem Handy zu telefonieren schon sinnvoller.

WLAN-Telefonie ist "normal mit dem Handy", aber der Zugang läuft über 
ein beliebiges WLAN, in das man gerade eingebucht ist statt über das 
Mobilfunknetz.

Muss natürlich sowohl der Provider als auch das Handy unterstützen.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Jörg W. schrieb:
> Muss natürlich sowohl der Provider als auch das Handy unterstützen.

Ich habe bisher nur mit der FritzFon Handy App über das Festnetz 
telefoniert, da werden mir auch die Anrufe weiter geleitet, das geht 
dann aber eben nur über die App.

Dass ich normal mit dem Handy telefonieren kann und dann anstatt des 
Mobilfunknetzes meine Internetverbindung (die über W-Lan besteht) 
genutzt wird, das wäre mir neu. Wäre aber eine logische Sache um das 
mobile Netz zu entlasten.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Mike J. schrieb:
> Dass ich normal mit dem Handy telefonieren kann und dann anstatt des
> Mobilfunknetzes meine Internetverbindung (die über W-Lan besteht)
> genutzt wird, das wäre mir neu.

https://www.telekom.de/hilfe/wlan-call?samChecked=true

von Kay-Uwe R. (dfias)


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Hier mal ein tageweise akkumuliertes Spektrum aus meiner Wohnung im 1. 
Stock in einer Großstadt, damit man mal die Größenverhältnisse sieht. 
Der ganz dicke Brocken bei 1,88 GHz kommt von mir selbst, einem 
DECT-Handapparat! Ein Smartphone brächte noch ein paar dB mehr. Der 
nächste Funkmast - und davon gibt es hier eine ganze Reihe - ist etwa 
150 m entfernt. Aber auch bei 40 m Entfernung würde der nicht an den 
selbst fabrizierten HF-Müll heranreichen.
10 dB Dämpfung sind noch in der Zuleitung, falls ich mit dem Telefon mal 
zu dicht neben der Zimmerantenne stehe.
73

von Rbx (rcx)


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Die gleiche Eierrei ging damals schon bei den Handys los.
Die Probleme damit liegen glaube ich ganz woanders.
(https://www.aerzteblatt.de/archiv/38909/Gesundheitliche-Auswirkungen-hochfrequenter-Strahlenexposition)

In anderen Ecken (beispielsweise in der c't) ging es da eher um besseren 
Empfang für dies und das.

Sehr viel schlimmere Auswirkungen haben Lärm und Unruhe bzw. auch 
Schlafmangel.

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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Klar P. schrieb:
> Stärker als der Mobilfunk straht schon
> der Funkamateur mit der A-Lizenz, der darf auf manchen Bändern bis zu
> 750 W (PEP) verballern.

Es kommt nicht drauf an, wieviel abgestrahlt wird, sondern was am 
fraglichen Ort ankommt. Da geht zusätzlich noch die Entfernung ein, wenn 
man von ERP ausgeht oder bezogen auf die abgestrahlt Leistung auch noch 
die Antennencharakteristik.
Schon das Smartphone direkt am Ohr ist damit von der Entfernung grob 
einen Faktor 400 dichter dran, entsprechen einer um einen Faktor 160000 
geringeren Freiraumdämpfung.

von Klar P. (Firma: Reinigungsmittel) (klar_putz)


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Jörg W. schrieb:
> Mike J. schrieb:
>> Dass ich normal mit dem Handy telefonieren kann und dann anstatt des
>> Mobilfunknetzes meine Internetverbindung (die über W-Lan besteht)
>> genutzt wird, das wäre mir neu.
>
> https://www.telekom.de/hilfe/wlan-call?samChecked=true

Naja, telefonieren ist nicht gleich telefonieren, das Problem ist 
weniger das man von Handy über eine Nicht-Mobilfunkverbindung jemanden 
erreicht, sondern das das handy angerufen werden kann wenn es nicht an 
einer Basisstation/Mobilfunkmast angemeldet ist. Die Telekom als einer 
von vielen Providern bietet wohl an, das man sich an einem (festen) WLAN 
manuell anmelden kann und somit eine Art Weiterleitung auf seine 
Mobilfunknummer erreicht.

Bei Vodaphone findet man das:
"Grundsätzlich kann jedes Android-Gerät ab Android 6.0 und jedes 
iOS-Gerät ab dem iPhone 5c WiFi-Calling nutzen. Allerdings brauchen Sie 
eine entsprechend konfigurierte SIM-Karte (bei den neueren Karten ist 
dies grundsätzlich der Fall) und das Feature muss bei Ihrem 
Mobilfunkvertrag freigeschaltet sein. Alternativ können Sie WLAN-Anrufe 
gegen einen monatlichen Aufpreis hinzubuchen.
Sollten Sie während eines WLAN-Anrufs den Abdeckungsbereich des WLAN 
verlassen, wechselt Ihr Smartphone – sofern verfügbar – automatisch in 
das Mobilfunknetz. Gleiches gilt, wenn die mobile Datenverbindung 
abbricht, aber ein (von Ihnen nutzbares) WLAN zur Verfügung steht.
Übrigens: Die WLAN-Calling-Option funktioniert nur in deutschen 
WLAN-Netzen, also mit in Deutschland registrierten IP-Adressen."

https://www.vodafone.de/business/blog/wifi-calling-95567/

Also geht nicht mit jedem Smartphone, nicht mit jeder SIM und muss als 
Option hinzugebucht werden.

Aber die grosse Frage die sich stellt ist, wie schalten man den 
Mobilfunk-teil im Handy ab, ohne gleichzeitig das WLAN zu de-aktivieren? 
(Flugzeug-modus). Bei neueren Handies scheint ohne SIM-Card-Garnichts zu 
wollen.

von Lu (oszi45)


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Klar P. schrieb:
> können Sie WLAN-Anrufe

...wobei die Sprachqualität über WLAN sehr verschieden schlecht sein 
kann.

von Ge L. (Gast)


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Klar P. schrieb:
> Also geht nicht mit jedem Smartphone, nicht mit jeder SIM und muss als
> Option hinzugebucht werden.

Das Telefon muss die SW-Voraussetzungen mitbringen. Ob das Feature dann 
genutzt wird und von welchem Kundenkreis entscheidet der Anbieter.

> Aber die grosse Frage die sich stellt ist, wie schalten man den
> Mobilfunk-teil im Handy ab, ohne gleichzeitig das WLAN zu de-aktivieren?

Die Hardware für WLAN und Mobilfunk hat nichts miteinander zu tun. Die 
kann getrennt voneinander vorhandenen sein oder nicht und aktiv sein 
oder nicht.


Die ersten Mobilfunknetze, GSM und UMTS, waren kanalvermittelt. Du hast 
für Dein Gespräch eine "Telefonleitung" bekommen, die aus einem 
Zeitschlitz in einem Funkkanal bestand. Der war dann exklusiv für dieses 
eine Gespräch. Heutige Netze sind paketvermittelt. Dein Gespräch wird 
genau wie Deine Downloads, aufgerufene Webseiten und sämtlicher andere 
Datenverkehr in kleine Pakete zerlegt. Die werden dann über die 
vorhandenen Netzwerkverbindungen rausgeschickt. Das kann LTE oder 5G 
sein, WLAN, oder ein Netzwerkkabel am USB.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Klar P. schrieb:
> Übrigens: Die WLAN-Calling-Option funktioniert nur in deutschen
> WLAN-Netzen, also mit in Deutschland registrierten IP-Adressen."

Bei der Telekom nicht, allerdings empfehlen sie im Ausland, dass man es 
nur nutzt, wenn man von da aus deutsche Teilnehmer anrufen möchte.

Klar P. schrieb:
> sondern das das handy angerufen werden kann wenn es nicht an einer
> Basisstation/Mobilfunkmast angemeldet ist

Da sie es ausdrücklich für Bereiche (wie Keller) mit schlechtem oder 
keinem Mobilfunkempfang empfehlen, muss das wohl gehen.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Klar P. schrieb:
> Aber die grosse Frage die sich stellt ist, wie schalten man den
> Mobilfunk-teil im Handy ab, ohne gleichzeitig das WLAN zu de-aktivieren?
> (Flugzeug-modus). Bei neueren Handies scheint ohne SIM-Card-Garnichts zu
> wollen.

Ich habe hier nur Chinesische Handys, bei denen kann man in den 
Flugmodus wechseln, dabei wird W-Lan dann deaktiviert, aber man kann 
W-Lan dann einfach wieder aktivieren ohne dass der Mobilfunk aktiviert 
wird. Die kann man auch komplett ohne SIM betreiben.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Jörg W. schrieb:
> Bei der Telekom nicht, allerdings empfehlen sie im Ausland, dass man es
> nur nutzt, wenn man von da aus deutsche Teilnehmer anrufen möchte.

Man kann ja über das fremde W-Lan einen Tunnel zu sich nach Hause 
aufbauen und dann das Netz dort nutzen, das sollte sicher sein.

von Ge L. (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Bei der Telekom nicht, allerdings empfehlen sie im Ausland, dass man es
>> nur nutzt, wenn man von da aus deutsche Teilnehmer anrufen möchte.
>
> Man kann ja über das fremde W-Lan einen Tunnel zu sich nach Hause
> aufbauen und dann das Netz dort nutzen, das sollte sicher sein.

Letztendlich ist das load sharing. Bei inaktivem WLAN-CALL gehen 
Datenpakete über WLAN sofern verfügbar, sonst über LTE, und 
Gesprächspakete gehen stets über LTE. Mit aktivem WLAN-CALL gehen sowohl 
Daten als auch Sprachpakete bevorzugt über WLAN und als Fallback über 
LTE. Da wird einfach nur die Routing-Tabelle entsprechend angepasst.

von Klar P. (Firma: Reinigungsmittel) (klar_putz)


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> Ich habe hier nur Chinesische Handys, bei denen kann man in den
> Flugmodus wechseln, dabei wird W-Lan dann deaktiviert, aber man kann
> W-Lan dann einfach wieder aktivieren ohne dass der Mobilfunk aktiviert
> wird.

Also bei den Koreanischen Handies die ich kenne, kann man auch 
gleichzeitig
"Offline" (Flugmodus) und "WLAN" aktivieren, was IMHO reichlich 
widersprüchlich klingt.

"WLAN" aktiv ist nach meinem Verständniss nicht gleichtzeitig "Offline".

Ob der Mobilfunkteil wirklich inaktiv ist, muss man in mangels 
Messmittel in diesem Fall glauben. Oder auch nicht. Mobile Daten 
scheinen deaktiv, aber ob sich das Handy auch wirklich aus der Zelle 
ausgebucht ist, lässt sich nicht überprüfen.

: Bearbeitet durch User
von Mike J. (linuxmint_user)


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Klar P. schrieb:
> "WLAN" aktiv ist nach meinem Verständniss nicht gleichtzeitig "Offline".
>
> Ob der Mobilfunkteil wirklich inaktiv ist, muss man in mangels
> Messmittel in diesem Fall glauben. Oder auch nicht. Mobile Daten
> scheinen deaktiv, aber ob sich das Handy auch wirklich aus der Zelle
> ausgebucht ist, lässt sich nicht überprüfen.

Wenn man auf Flugmodus schaltet geht ja alles aus. W-Lan muss man dann 
erst wieder anschalten.
Wenn ich im Flugmodus bin und W-Lan an ist, dann hält der Akku deutlich 
länger. Da ich hier in einem Funkloch lebe ist es sinnlos den Mobilfunk 
zu aktivieren wenn ich zu Hause bin.

von Stefan M. (derwisch)


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Klar P. schrieb:
> Also bei den Koreanischen Handies die ich kenne, kann man auch
> gleichzeitig
> "Offline" (Flugmodus) und "WLAN" aktivieren, was IMHO reichlich
> widersprüchlich klingt.
>
> "WLAN" aktiv ist nach meinem Verständniss nicht gleichtzeitig "Offline".
>
> Ob der Mobilfunkteil wirklich inaktiv ist, muss man in mangels
> Messmittel in diesem Fall glauben. Oder auch nicht. Mobile Daten
> scheinen deaktiv, aber ob sich das Handy auch wirklich aus der Zelle
> ausgebucht ist, lässt sich nicht überprüfen.

Es könnte interessant sein, das Teil im Flugmodus mal eine Weile vor 
einen Spktrumanalyzer zu stellen.

von Wolf17 (wolf17)


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Stefan M. schrieb:
>> Ob der Mobilfunkteil wirklich inaktiv ist, muss man in mangels
>> Messmittel in diesem Fall glauben. Oder auch nicht. Mobile Daten
>> scheinen deaktiv, aber ob sich das Handy auch wirklich aus der Zelle
>> ausgebucht ist, lässt sich nicht überprüfen.

Das lässt sich sehr wohl simpel überprüfen. Noch nie gehört, wie sich 
das kurze Tackern in einem Radio, Lautsprecher, Schnurtelefon etc 
anhört, wenn das Handy kurz eine Verbindung mit der Zelle macht? Die ist 
immer wieder nötig, damit das System die Zelle weiß, wo das Handy 
erreichbar ist. Es kann ja nicht erst alle Zellen auf der Welt senden 
lassen, wenn ein Anruf kommt.

: Bearbeitet durch User
von Klar P. (Firma: Reinigungsmittel) (klar_putz)


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> Das lässt sich sehr wohl simpel überprüfen. Noch nie gehört, wie sich
> das kurze Tackern in einem Radio, Lautsprecher, Schnurtelefon etc
> anhört, wenn das Handy kurz eine Verbindung mit der Zelle macht?

Seit ca. 20 Jahren nicht mehr, es würde mich nicht wundern, wenn dieses 
"Knacken" nur bei ollen 2G Handies zu hören ist.

> Es könnte interessant sein, das Teil im Flugmodus mal eine Weile vor
> einen Spktrumanalyzer zu stellen.

Hm, nen GHz Spectrumanalyzer hab ich grad nicht im Haus, ich dachte auch 
schon an SDR-Sticks, aber die die ich hier habe, reichen nicht in das 
(obere) Mobilfunk 5G Spektrum (3.4 - 3.7 GHz).

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ich hab sowas, aber wie willst du das Handy vom "urban noise" 
unterscheiden?

von Mike J. (linuxmint_user)


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Jörg W. schrieb:
> wie willst du das Handy vom "urban noise"
> unterscheiden?

Er geht wohl davon aus dass der Mobilfunkteil gar nicht wirklich aus ist 
und trotzdem alle vielleicht 30 Minuten ein Statuspaket abgesendet wird.
Wenn das Handy jetzt direkt neben dem Spektrumanalysator liegt, dann ist 
die Signalstärke deutlich höher als das was sonst noch so zu sehen ist.

von Klar P. (Firma: Reinigungsmittel) (klar_putz)


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Mike J. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> wie willst du das Handy vom "urban noise"
>> unterscheiden?
>
> Er geht wohl davon aus dass der Mobilfunkteil gar nicht wirklich aus ist
> und trotzdem alle vielleicht 30 Minuten ein Statuspaket abgesendet wird.
> Wenn das Handy jetzt direkt neben dem Spektrumanalysator liegt, dann ist
> die Signalstärke deutlich höher als das was sonst noch so zu sehen ist.

Ja so etwa, eben Vergleich "Nahes Smartphone flightmode" mit "nahes 
Smartphone nicht im flightmode". Und eben nur den für Mobilfunk 
relevanten bereich betrachtet - keine Messung wie bei EMV "über alles".
Vorher würde ich bei angeschalteten Mobilfunkteil grob die optimale 
Antennen- resp. Probe-ausrichtung bestimmen um damit eventuelle 
Smartphones im Nachbarzimmer als Störgrößen auszuschliessen.

Man könnte den "Störnebel" auch reduzieren in dem man zur Messung sich 
in den Keller oder in einer anderen Bereich mit bekannt schlechten 
(Mobil-)funkempfang begibt. TEM-Zelle ist für mich keine realistische 
Option.

Der Einwand bzgl. Störnebel ist IMHO völlig berechtigt, ich hatte da mal 
eine hemdsärmlige adhoc Messung mit einem Handheld-Speckie, bei der die 
Laptop-Mouse über ihr Anschlusskabel abstrahlte.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Klar P. schrieb:
> Man könnte den "Störnebel" auch reduzieren in dem man zur Messung sich
> in den Keller oder in einer anderen Bereich mit bekannt schlechten
> (Mobil-)funkempfang begibt.

Dafür ist mir der Spekki zu sehr "Immobilie".

Eine brauchbare geschirmte Kiste habe ich auch nicht. Aber ich wüsste 
wirklich nicht, was (außer Störnebel) da im Flugmodus noch emittiert 
werden sollte. Lediglich bei meinem Dienst-iPhone habe ich noch die 
Wahl, ob Flugmodus das Bluetooth eingeschaltet lässt oder ebenfalls 
deaktiviert – bei Android ist alles aus.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Mike J. schrieb:
> Ich habe hier nur Chinesische Handys, bei denen kann man in den
> Flugmodus wechseln, dabei wird W-Lan dann deaktiviert, aber man kann
> W-Lan dann einfach wieder aktivieren ohne dass der Mobilfunk aktiviert
> wird. Die kann man auch komplett ohne SIM betreiben.

Komplett ohne SIM? Erstaunt mich. Dachte, die SIM oder e-SIM ist für 
Telefonie - jedenfalls für eingehende Anrufe - erforderlich. Die SIM 
"gibt" dem Handy seine Rufnummer.

Eine Ausnahme galt ursprünglich für Notrufe, die ehemals auch ohne SIM 
funktionierten.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Rainer Z. schrieb:
>> Die kann man auch komplett ohne SIM betreiben.
>
> Komplett ohne SIM?

Klar, aber natürlich nicht mit WLAN-Telefonie. Ist dann halt ein Tablet 
mit Internetzugang, Browser etc.

von Lodda (ol_grumpy)


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Es geht auch nur mit WLAN, allerdings dann mit anderer Rufnummer.

https://www.satellite.me/

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Lodda schrieb:
> Es geht auch nur mit WLAN, allerdings dann mit anderer Rufnummer.
>
> https://www.satellite.me/

Klar, aber das ist dann 'ne ganz andere Baustelle.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Jörg W. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>>> Die kann man auch komplett ohne SIM betreiben.
>>
>> Komplett ohne SIM?
>
> Klar, aber natürlich nicht mit WLAN-Telefonie. Ist dann halt ein Tablet
> mit Internetzugang, Browser etc.

Ah, danke! Da habe ich Mike falsch verstanden bzw. er sich nicht präzise 
genug ausgedrückt.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Rainer Z. schrieb:
> Komplett ohne SIM? Erstaunt mich. Dachte, die SIM oder e-SIM ist für
> Telefonie - jedenfalls für eingehende Anrufe - erforderlich. Die SIM
> "gibt" dem Handy seine Rufnummer.

>> Klar P. schrieb:
>> Bei neueren Handies scheint ohne SIM-Card-Garnichts zu
>> wollen.

Ich meinte wirklich nur dass man die Dinger nutzen kann. Wenn die SIM 
weg ist, dann gehen halt die Dinge nicht mehr die den Mobilfunk 
benötigen.

Wenn Signal aber erst mal auf dem Gerät installiert ist, dann wird man 
es aber eben auch über W-Lan nutzen können, quasi wie die 
Desktop-Anwendung.

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