Forum: Platinen Rework Station


von Arndtwun (arndtwun)


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: Verschoben durch Moderator
Beitrag #7625218 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Kilo S. (kilo_s)


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Arndtwun schrieb:
> ich muss einen Intel Chipset HM86 austauschen.
> Kann man dafür die Rework Station T-862 verwenden?

Es klingt doof, ist aber so: Das kommt auf deine handwerklichen 
Fähigkeiten an.

Als "blutiger Anfänger": Nein.

Selbst "grobe" BGA ( mit großem Abstand zwischen den kontaktflächen) 
müssen sauber verarbeitet werden.
Also gleichmäßige Hitze damit an allen Stellen gleiche Temperaturen zum 
löten erreicht werden usw...

von Kilo S. (kilo_s)


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Tipp: zum üben alte Grafikkarten vom Schrott besorgen. Wenn du einen BGA 
GPU ohne ablösen von Leiterbahnen sauber "tauschen" (ab und auflöten) 
kannst und die Grafikkarte danach funktioniert, dürfte das mit einem 
Mainboard eventuell funktionieren.

IC's aus smartphones sind dagegen durch die geringe Größe viel leichter 
zu löten. Auch die Platine nimmt wäre auf ect...

Beitrag #7625232 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter W. (dds5)


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Eine komplette Rework Station, die etwa genau so viel kostet wie ein 
Weller WMRP Handstück - das muss allererste Qualität sein.

Beitrag #7625236 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7625265 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michael O. (michael_o)


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Wozu tausch man ein 10 Jahre Altes Chipset eines Mainboards? Gibt es das 
Board nirgends gebraucht oder etwas ähnliches könnte passend gemacht 
werden?

MfG
Michael

von Maik S. (yellowbird)


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Kilo S. schrieb:
> Tipp: zum üben alte Grafikkarten vom Schrott besorgen. Wenn du einen BGA
> GPU ohne ablösen von Leiterbahnen sauber "tauschen" (ab und auflöten)
> kannst und die Grafikkarte danach funktioniert, dürfte das mit einem
> Mainboard eventuell funktionieren.
>
> IC's aus smartphones sind dagegen durch die geringe Größe viel leichter
> zu löten. Auch die Platine nimmt wäre auf ect...

Hab ich schonmal versucht - aber selbst alte GraKas haben oft 
Traumpreise :(

von Thomas W. (goaty)


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Alte GPUs liegen bei uns noch im Schrott, kann ich dir zwei rausholen.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Dieter W. schrieb:
> das muss allererste Qualität sein.

>>Gebraucht! T862++ IR Infrarot BGA Vorwärmer Lötstation BGA Rework Station

Hihi, ein BGA IR Vorwärmer also mit leicht beschädigtem Element.
Und um das vorgewärmte BGA dann zu löten nimmt man den Lötkolben der 
beiliegt.
😂


@TO
Was lässt Dich vermuten es sei der Chipsatz und nur der Chipsatz und was 
genau macht die Kiste so wertvoll das ein neues Mainboard keine Option 
ist?

von Jack V. (jackv)


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Michael schrieb:
> Hihi, ein BGA IR Vorwärmer also mit leicht beschädigtem Element.
> Und um das vorgewärmte BGA dann zu löten nimmt man den Lötkolben der
> beiliegt.

Einerseits scheint der Schaden äußerlich zu sein, andererseits nimmt man 
dann doch Heißluft, oder? Zumindest ist das nach meiner Beobachtung der 
übliche Weg.

Edit: nevermind – bei dem Gerät soll laut Beschreibung die 
Wärmestrahlung auf die zu lötende Stelle fokussiert werden, und keine 
zusätzliche Wärmequelle notwendig sein. Finde ich ziemlich spannend.

Edit2: der untere Teil ist tatsächlich nur die Vorheizplatte, die Wärme 
zum eigentlichen Entlöten kommt von der Lampe von oben. Es gibt Videos 
auf YT – ist tatsächlich ein interessantes Konzept.

: Bearbeitet durch User
von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Jack V. schrieb:
> bei dem Gerät soll laut Beschreibung die
> Wärmestrahlung auf die zu lötende Stelle fokussiert werden, und keine
> zusätzliche Wärmequelle notwendig sein.

https://www.youtube.com/watch?v=AuJWk2VtnyE

Kann also alles was man auch noch mit Lötkolben hinbekommt, BGA aber 
leider nicht.

von Roland E. (roland0815)


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Jack V. schrieb:
> ...
> Edit2: der untere Teil ist tatsächlich nur die Vorheizplatte, die Wärme
> zum eigentlichen Entlöten kommt von der Lampe von oben. Es gibt Videos
> auf YT – ist tatsächlich ein interessantes Konzept.

So funktioniert die Ersa Reworkstation. Die hat einen fokussierbaren 
IR-Strahler, der ausschließlich das BGA beleuchtet. Wenn mans richtig 
macht.

Und ja, geht super.

von Jack V. (jackv)


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Roland E. schrieb:
> So funktioniert die Ersa Reworkstation.

Da steht allerdings ’n anderes Preisschild dran.

Die im Eingangsbeitrag verlinkte Station bekommt man für nur wenige 
Münzen mehr auch neu, und manche Leute sind davon wohl recht begeistert. 
Wichtig ist wohl, ordentlich von unten vorzuheizen, sodass von oben 
nicht mehr zuviel Energie zugeführt werden muss, und die nicht zu 
lötenden Teile mit etwa Alufolie abzudecken. Kann mir vorstellen, dass 
man damit mit einiger Übung durchaus gut arbeiten kann.

von Roland E. (roland0815)


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Jack V. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> So funktioniert die Ersa Reworkstation.
>
> Da steht allerdings ’n anderes Preisschild dran.
>

Darum gings in deinem Post nicht, sondern dass du es

> ... ein interessantes Konzept ...

genannt hast. Ist richtig, hat sich Chinamann aber eben wie so oft nicht 
selbst ausgedacht, sondern abgeschaut weil es gut funktioniert.

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