Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Lora will einfach nicht.


von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Ich versuche seit Tagen eine einfache Lora-Schaltung zum Leben zu 
erwecken, komme aber nicht über das "while" hinaus, immer nur "Starting 
Lora failed!" im Monitor. Bei allen anderen scheint das zu funktionieren 
:-((

Die Lora-Lib stammt von hier:
https://github.com/sandeepmistry/arduino-LoRa

Hat jemand eine Idee, wo das Problem liegt? Danke für Tips.
1
#include <SPI.h>
2
#include <LoRa.h>
3
int counter = 0;
4
float number = 10.00;
5
6
void setup()
7
{
8
  Serial.begin(9600); 
9
  while (!Serial);
10
  Serial.println("LoRa Sender");
11
  while (!LoRa.begin(868E6))
12
  {
13
    Serial.println("Starting LoRa failed!");
14
    delay(1000);
15
  }
16
  LoRa.setSyncWord(0xF3); 
17
}
18
 ...

von H. H. (Gast)


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Wenn ich die bunten Käbelchen sehe, dann muss ich immer an die mit 
Eisendraht drin denken, schön hochohmig.

von S. M. (lichtmensch)


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mach doch mal ein Foto vom echten aufbau

von Hmmm (hmmm)


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Frank E. schrieb:
> "Starting Lora failed!"

Punkt 1 der FAQ gelesen? SPI mit 8 MHz ist bei einem fliegenden Aufbau 
mutig.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Hmmm schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> "Starting Lora failed!"
>
> Punkt 1 der FAQ gelesen? SPI mit 8 MHz ist bei einem fliegenden Aufbau
> mutig.

ok, wo bzw wie kann ich diese Geschwindigkeit reduzieren?

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Hast du einen Level-Converter zwischen Arduino Uno und SX1276?

Der SX1276 verträgt maximal 3.3V an den Eingängen bei 3.3V VCC, der 
ATMega328P läuft aber mit 5V Signalpegeln.
Und 3.3V Ausgangspegel vom SX1276 reichen am ATMega nicht, um ein "high" 
zu erzeugen.

Ohne Pegelwandler machst du dir höchstens den SX1276 kaputt.

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (hmmm)


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Frank E. schrieb:
> ok, wo bzw wie kann ich diese Geschwindigkeit reduzieren?

Steht doch in der FAQ direkt dabei.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Hmmm schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> ok, wo bzw wie kann ich diese Geschwindigkeit reduzieren?
>
> Steht doch in der FAQ direkt dabei.

bin unterwegs ... wo steht das dabei, bei der lib?

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Frank E. schrieb:
> bin unterwegs ... wo steht das dabei, bei der lib?

Die spannende Frage für mich ist: Was für einen Level-Converter nutzt du 
und weshalb ist er nicht mit eingezeichnet?

von Hmmm (hmmm)


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Frank E. schrieb:
> bin unterwegs ... wo steht das dabei, bei der lib?

Ja, einfach Deinem eigenen Link folgen und runterscrollen.

von Rainer W. (rawi)


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Hmmm schrieb:
> SPI mit 8 MHz ist bei einem fliegenden Aufbau mutig.

Beim fliegenden Aufbau sind die parasitären Kapazitäten und das 
Übersprechen deutlich geringer als bei Verwendung "ordentlicher" 
Flachbandkabel.

von Hans (ths23)


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Sebastian R. schrieb:
> Die spannende Frage für mich ist: Was für einen Level-Converter nutzt du
> und weshalb ist er nicht mit eingezeichnet?

Wahrscheinlich gar keinen.

@TO
Schalte in die Signalleitungen (MISO, MOSI, SCK, NSS, RST und DI00) 
einen Levelshifter. Für die meisten Signale dürfte ein Unidirektionaler 
in der richtigen Signalrichtung ausreichend sein. Da gibt es was 
Fertiges wie diesen 
https://eckstein-shop.de/SparkFunLogicLevelConverter-33Vto5VBi-Directional?ws_oss_lieferland=DE&gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMI1r6N262DhQMVGZpoCR0aqg-hEAQYAiABEgJfd_D_BwE 
hier. Damit hättest Du auf allen 6 Signalen korrekte Pegel.

von Thorsten S. (whitejack)


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Hans schrieb:
> Schalte in die Signalleitungen (MISO, MOSI, SCK, NSS, RST und DI00)
> einen Levelshifter.

Er ist unterweheeegs! Deswegen kann er den Link im FAQ nicht selber 
anklicken aber die Infos darin schon lesen, ist doch logisch...

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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Hans schrieb:
> Da gibt es was Fertiges wie diesen
> 
https://eckstein-shop.de/SparkFunLogicLevelConverter-33Vto5VBi-Directional?ws_oss_lieferland=DE&gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMI1r6N262DhQMVGZpoCR0aqg-hEAQYAiABEgJfd_D_BwE
> hier. Damit hättest Du auf allen 6 Signalen korrekte Pegel.

Musst du deswegen gleich deine ganz "Familiengeschichte" hier 
veröffentlichen?
Der Link auf den Artikel würde völlig reichen.
https://eckstein-shop.de/SparkFunLogicLevelConverter-33Vto5VBi-Directional

> Für die meisten Signale dürfte ein Unidirektionaler
> in der richtigen Signalrichtung ausreichend sein.

Also jeweils ein Spannungsteiler für MOSI, CLK und SS. Für MISO ein 
HCT-Einzelgatter.

Warum empfiehlst du unidirektionale Treiber und verlinkst einen 
bidirektionalen?

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Sebastian R. schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> bin unterwegs ... wo steht das dabei, bei der lib?
>
> Die spannende Frage für mich ist: Was für einen Level-Converter nutzt du
> und weshalb ist er nicht mit eingezeichnet?

Es mag ja nicht wirklich korrekt sein, aber im Web gibts massenhaft 
(!!!) Beiträge, wo man diese Platine ohne Levelshifter direkt an Unos 
oder Naos erfolgreich anschließt. Der Chip scheint recht robust oder gar 
"tolerant" ...

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Thorsten S. schrieb:
> Hans schrieb:
>> Schalte in die Signalleitungen (MISO, MOSI, SCK, NSS, RST und DI00)
>> einen Levelshifter.
>
> Er ist unterweheeegs! Deswegen kann er den Link im FAQ nicht selber
> anklicken aber die Infos darin schon lesen, ist doch logisch...

Es ging um die Frage, welche FAQ ich denn anklicken soll, es ist ja 
nicht so, dass es nur eine inzige im Netz gibt, oder?

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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S. M. schrieb:
> mach doch mal ein Foto vom echten aufbau

bitte ...

von Hans (ths23)


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Rainer W. schrieb:
> Musst du deswegen gleich deine ganz "Familiengeschichte" hier
> veröffentlichen?
Geht jetzt die Welt unter? Ganz bestimmt nicht. Ich habe einfach die 
Adresszeile im Browser kopiert. Ist natürlich schlimm und wirft hier 
einige komplett aus der Bahn. Sorry, aber das ist doch nun wirklich 
wurscht, wie man das macht.

Rainer W. schrieb:
> Also jeweils ein Spannungsteiler für MOSI, CLK und SS. Für MISO ein
> HCT-Einzelgatter.
Kann man so machen, wenn man das dann auch richtig in den Signalweg 
einfügt. Macht halt mehr Aufwand und hat am Ende mehr Potential für 
Fehler. Mit etwas Fertigen, wie verlinkt, ist man hingegen schnell 
fertig und hat die Gewähr das es passt. Einfach die mit H* beschrifteten 
Pins mit Arduino und mit L* beschrifteten mit Lora verbinden - fertig.
Gerade gesehen: Das von mir verlinkte Modul hat nur 5 Kanäle. Für ein 
paar Cent mehr gibt es das auch mit 8 Kanälen 
(https://www.az-delivery.de/products/logiklevel-wandler-3-3v-5v?_pos=1&_sid=ac3665afb&_ss=r 
- hoffe das dieser Link jetzt auch dem Rainer W. passt, aber ist mir 
eigentlich auch Rille).

Rainer W. schrieb:
> Warum empfiehlst du unidirektionale Treiber und verlinkst einen
> bidirektionalen?
Mal die graue Masse zwischen den Ohren benutzen, ansonsten s.o.. Aber 
noch einmal für Dich zum mitschreiben: Weil es die einfach fertig gibt. 
Unidirektional muß man i.d.R. selber machen, was am Ende nicht viel 
billiger, aber dafür oft fehlerträchtiger ist.

von Hans (ths23)


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Frank E. schrieb:
> Es mag ja nicht wirklich korrekt sein, aber im Web gibts massenhaft
> (!!!) Beiträge, wo man diese Platine ohne Levelshifter direkt an Unos
> oder Naos erfolgreich anschließt. Der Chip scheint recht robust oder gar
> "tolerant" ...

Ja der ist solange tolerant bis er den Weg alles irdischen geht. 
Zuverlässiger ist es halt, wenn man es korrekt macht.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Frank E. schrieb:
> oder Naos erfolgreich anschließt. Der Chip scheint recht robust oder gar
> "tolerant" ...

Nanos laufen mit 3.3V.

Es ändert halt nichts, dass 3.3V offiziell auch nicht für einen 
High-Pegel am 5V-Controller reichen.

von Björn W. (bwieck)


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Frank E. schrieb:
> Es mag ja nicht wirklich korrekt sein, aber im Web gibts massenhaft
> (!!!) Beiträge, wo man diese Platine ohne Levelshifter direkt an Unos
> oder Naos erfolgreich anschließt.

Das nennt man Pfusch und das ist in der Arduino Gemeide tatsächlich weit 
verbreitet.

von Rainer W. (rawi)


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Hans schrieb:
> Geht jetzt die Welt unter? Ganz bestimmt nicht.

Unnützer Ballast oder mangelnde Selbstbestimmung über deine Daten - je 
nach Sichtweise.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Frank E. schrieb:
> bitte ...

Also kein Levelshifter. Damit betreibst du den SX127x außerhalb der 
Spezifikation.

Ich denke, die Verwunderung über die fehlende Funktion dürfte sich damit 
erledigt haben.

von H. H. (Gast)


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Und den Widerstand der bunten Strippen mal messen.

von Wastl (hartundweichware)


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Sebastian R. schrieb:
> Also kein Levelshifter. Damit betreibst du den SX127x außerhalb der
> Spezifikation.

... und mal geht's und mal geht's nicht, je nach Wetter und
Stellung der Sonne und des Mondes.

von Sebastian W. (wangnick)


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Hans schrieb:
> Da gibt es was Fertiges wie diesen
> https://eckstein-shop.de/SparkFunLogicLevelConverter-33Vto5VBi-Directional
> hier. Damit hättest Du auf allen 6 Signalen korrekte Pegel.

Hans schrieb:
> Gerade gesehen: Das von mir verlinkte Modul hat nur 5 Kanäle.

Dieses von dir empfohlene Modul hat nur vier Kanäle, nicht fünf oder 
sechs wie von dir behauptet, und funktioniert überhaupt nicht bei 8MHz 
SPI.

Hans schrieb:
> Mal die graue Masse zwischen den Ohren benutzen

LG, Sebastian

von Manfred P. (pruckelfred)


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Mr. Ahnungsfrei schrieb:
> Nanos laufen mit 3.3V.

Nein!

H. H. schrieb:
> Und den Widerstand der bunten Strippen mal messen.

In seinem Aufbau wird die Betriebsspannung des Sendemoduls heftig 
wackeln.

Sebastian W. schrieb:
> Dieses von dir empfohlene Modul hat nur vier Kanäle, nicht fünf oder
> sechs wie von dir behauptet, und funktioniert überhaupt nicht bei 8MHz
> SPI.

Wenn da wirklich 8MHz laufen sollten, darf man zu geeigneten ICs 
greifen. Aber warum eigentlich soll der SPI so schnell sein?

Beitrag #7628188 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hans (ths23)


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Rainer W. schrieb:
> Hans schrieb:
>> Geht jetzt die Welt unter? Ganz bestimmt nicht.
>
> Unnützer Ballast oder mangelnde Selbstbestimmung über deine Daten - je
> nach Sichtweise.
Ja klar, wer sonst nichts zu tun oder zu sagen hat, der muß sich 
natürlich an so etwas aufgeilen.
Welche Rückschlüsse ziehst Du denn aus einer kopierten URL im Browser 
auf meine Daten? Sehr wahrscheinlich gar keine, aber Hauptsache erst mal 
wichtig tun.

von Norbert (der_norbert)


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Frank E. schrieb:
> void setup()
> {
> }

Macht man bei dem Arduino Zeuchs nicht das Setup in Setup() und die 
Loops in Loop()?

von Hans (ths23)


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Sebastian W. schrieb:
> Dieses von dir empfohlene Modul hat nur vier Kanäle, nicht fünf oder
> sechs wie von dir behauptet,
Schon längst meinerseits korrigiert.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Norbert schrieb:
> Macht man bei dem Arduino Zeuchs nicht das Setup in Setup() und die
> Loops in Loop()?

Ja.

rhf

von Manfred P. (pruckelfred)


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Norbert schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> void setup()
>> {
>> }
> Macht man bei dem Arduino Zeuchs nicht das Setup in Setup() und die
> Loops in Loop()?

Was willst Du damit sagen?
Kennst Du Arduino?

Ich schaue mal in meinen Spannungslogger: Da passiert die 
Initialisierung der SD-Karte in setup() und loop() kommt erst, wenn 
diese erfolgreich war, der einzig sinnvolle Ablauf.

Schaue Dir serielle Ausgaben oder LCD an, auch die aktiviert man in 
setup(), bevor es in die Hauptschleife geht.

Wenn etwas nicht läuft, baue ich Serial.print(irgendwas) rein und hoffe, 
am seriellen Monitor der Ursache näher zu kommen.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Norbert schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> void setup()
>> {
>> }
>
> Macht man bei dem Arduino Zeuchs nicht das Setup in Setup() und die
> Loops in Loop()?

Wow, ein Allesmerker!
Aber wozu soll ich den Loop hier reinschreiben, wenn das Problem bereits 
im Setup auftritt? Dir sind die "..." entgangen?

von Sebastian W. (wangnick)


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Frank E. schrieb:
> wenn das Problem bereits im Setup auftritt

Wie verhält es sich denn nun bei 1MHz statt 8MHz? Unverändert?

LG, Sebastian

von Cyblord -. (cyblord)


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Frank E. schrieb:
> Ich versuche seit Tagen eine einfache Lora-Schaltung zum Leben zu
> erwecken, komme aber nicht über das "while" hinaus, immer nur "Starting
> Lora failed!" im Monitor. Bei allen anderen scheint das zu funktionieren
> :-((
>
> Die Lora-Lib stammt von hier:
> https://github.com/sandeepmistry/arduino-LoRa
>
> Hat jemand eine Idee, wo das Problem liegt? Danke für Tips.
>
>
1
> #include <SPI.h>
2
> #include <LoRa.h>
3
> int counter = 0;
4
> float number = 10.00;
5
> 
6
> void setup()
7
> {
8
>   Serial.begin(9600);
9
>   while (!Serial);
10
>   Serial.println("LoRa Sender");
11
>   while (!LoRa.begin(868E6))
12
>   {
13
>     Serial.println("Starting LoRa failed!");
14
>     delay(1000);
15
>   }
16
>   LoRa.setSyncWord(0xF3);
17
> }
18
>  ...
19
>

Und wieder jemand der denkt, Elektronik wäre Lego.

Zwei Platinen zusammenstecken, fertige Libs laden, Glue-Code per 
Copy&Paste einfügen, Finger kreuzen, Stoßgebet, Einschalten -> Geht 
nicht -> Langes Gesicht und keine Ahnung was man da eigentlich getan 
hat.
Traurig sowas. Zwar auch bisschen lustig, aber hauptsächlich traurig.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Manche Lora Module haben zu knappe Kondensatoren auf der Platine. 
Entweder wird das über dicke kurze Zuleitungen abgefangen, oder kurz vor 
den Platinenanschlüssen ist eine ausreichend große Kapazität.
Vorausgesetzt, es liegt nicht am Programmcode, könnte da versucht werden 
zu suchen.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Cyblord -. schrieb:

> Zwei Platinen zusammenstecken, fertige Libs laden, Glue-Code per
> Copy&Paste einfügen, Finger kreuzen, Stoßgebet, Einschalten -> Geht
> nicht -> Langes Gesicht und keine Ahnung was man da eigentlich getan
> hat.
> Traurig sowas. Zwar auch bisschen lustig, aber hauptsächlich traurig.

Oh ja, extrem traurig - Eimer und Lappen bitte!
Du würdest natürlich sämtlichen Code in 10 Minuten komplett neu 
schreiben. Du bist ein wahrer Held!

von Hans (ths23)


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Frank E. schrieb:
> Oh ja, extrem traurig - Eimer und Lappen bitte!
Naja, so ganz unrecht hat Cyblord da nicht.
Durch das RasPi- und Arduinogedöns wird der breiten Masse halt 
suggeriert, das Elektronik und Programmieren ganz easy ist. Es ist aber 
nicht so. Spätestens dann wenn es nicht funktioniert sieht man die 
langen Gesichter. Spätestens dann sollte man halt wissen was man tut. 
Das geht eben auch damit los, wenn man Baugruppen einfach zusammen 
stöpselt, die nicht zusammen passen, weil z.B. die Pegel nicht passen. 
Das Ergebnis ist dann das es nicht oder nur fehlerhaft funktioniert. 
Wenn es dumm läuft, kann es dabei auch zu Hardwareschäden kommen.

Die meisten hier im Forum dürften sich mit der Thematik beruflich 
befassen, haben es also irgendwie mal gelernt, indem sie eine 
Berufsausbildung oder ein Studium abgeschlossen haben oder sie haben es 
sich über einen längeren Zeitraum autodidaktisch selbst bei gebracht. 
Mit anderen Worten man kann es lernen, aber eben nicht von heut auf 
morgen, es braucht seine Zeit. Und am Anfang backt man erst mal sehr 
kleine Brötchen.

Frank E. schrieb:
> Du würdest natürlich sämtlichen Code in 10 Minuten komplett neu
> schreiben.
Das hat er nicht behauptet.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Hans schrieb:
> Mit anderen Worten man kann es lernen, aber eben nicht von heut auf
> morgen, es braucht seine Zeit. Und am Anfang backt man erst mal sehr
> kleine Brötchen.

Und ich würde sagen, wenn man es gelernt hat, dann kann man auch das 
Arduino-Ökosystem nutzen, weil man versteht, was man tut.

Ich nutze die Arduino IDE einfach gerne als "all in one" Lösung für 
verschiedene Plattformen (AVR, STM32, RP2040). Nur eine IDE, die recht 
schlank ist und dank der Bibliotheken ist der Wechsel von einem 
Controller auf den anderen auch recht einfach.

Allerdings bilde ich mir auch ein, ein bisschen was von den Controllern 
zu verstehen und fummel gerne auch direkt in irgendwelchen Registern 
rum. Die IDE kann ja auch bare-metal.

Und die Hardwareseite... Nunja, es ist eben kein Lego oder Malen nach 
Zahlen. Da muss man dann doch schon einmal das Köpfchen einschalten, 
wenn man ein 3.3V-Modul an einem 5V-Controller betreiben will.

von Cyblord -. (cyblord)


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Frank E. schrieb:
> Oh ja, extrem traurig - Eimer und Lappen bitte!
> Du würdest natürlich sämtlichen Code in 10 Minuten komplett neu
> schreiben. Du bist ein wahrer Held!

Nein, ich würde aber wohl das Datenblatt des LORA Bausteins anschauen 
und die lib erst mal selber schreiben. Das würde länger dauern, aber ich 
wüsste am Ende wie das Ding funktioniert und ich kann ordentlich 
Debuggen wenn etwas nicht geht.

Und nur am Rande, bei dir läuft es nach Tagen noch nicht. Da wäre ich 
mit selber machen und selber verstehen deutlich schneller.

von Hannes (taurus16)


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Sebastian R. schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> oder Naos erfolgreich anschließt. Der Chip scheint recht robust oder gar
>> "tolerant" ...
>
> Nanos laufen mit 3.3V.
> Es ändert halt nichts, dass 3.3V offiziell auch nicht für einen
> High-Pegel am 5V-Controller reichen.

0,6 * 5V = 3V

Aber erstmal pöbeln ;)

von H. H. (Gast)


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Hannes schrieb:
>> Es ändert halt nichts, dass 3.3V offiziell auch nicht für einen
>> High-Pegel am 5V-Controller reichen.
>
> 0,6 * 5V = 3V

Arg wenig Störabstand.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Hannes schrieb:
> Aber erstmal pöbeln ;)

Dein Glück sind 328P und 328PB an der Stelle identisch :D

0.6*VCC ist der "Best-Case-Wert". Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass 
der reale Wert, besonders durch Alterung und Temperatur, etwas nach oben 
geht.
Und bereits 0.7*5V liegt schon über den 3.3V.

Es ist grenzwertig. 3.3V können ausreichen, aber auf eine sichere 
Erkennung würde ich mich nicht verlassen.

von Peter D. (peda)


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Am einfachsten ist es, wenn die 3,3V CPU 5V-tolerante Eingänge hat und 
der 5V-IC TTL-Eingänge (>=2,4V = high).
Ansonsten nehme ich Pegelwandler, z.B. SN74LV1T34:
• Up translation:
– 1.2V(1) to 1.8V at 1.8V VCC
– 1.5V(1) to 2.5V at 2.5V VCC
– 1.8V(1) to 3.3V at 3.3V VCC
– 3.3V to 5.0V at 5.0V VCC
• Down translation:
– 3.3V to 1.8V at 1.8V VCC
– 3.3V to 2.5V at 2.5V VCC
– 5.0V to 3.3V at 3.3V VCC

von Hans (ths23)


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Sebastian R. schrieb:
> Und ich würde sagen, wenn man es gelernt hat, dann kann man auch das
> Arduino-Ökosystem nutzen, weil man versteht, was man tut.

Ich habe weder was gegen Arduino noch RasPi, ich benutze beides - warum 
auch nicht.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Hans schrieb:
> Ich habe weder was gegen Arduino noch RasPi, ich benutze beides - warum
> auch nicht.

Eben. Der Ruf hier im Forum ist leider nicht der beste.

Ich kann die Kritik aber auch verstehen. Elektronikentwicklung ist eben 
kein Lego Duplo und man muss schon ein bisschen was lernen und beachten.

Arduinos Plan, Elektronik für Künstler und Fachfremde zugänglich zu 
machen, klappt zwar innerhalb ganz enger Grenzen, aber sobald man eigene 
Dinge zusammenstecken will, muss man anfangen, mitzudenken. Und das 
klappt leider nicht immer.


Für mich ist es eine recht schlanke Crossplatform-IDE mit einigen 
wirklich sehr guten Bibliotheken und sinnvollen Abstrahierungen. Für 
vieles nudel ich aber immer noch lieber selber auf irgendwelchen 
Registern rum

: Bearbeitet durch User
von Hans (ths23)


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Sebastian R. schrieb:
> Hannes schrieb:
>> Aber erstmal pöbeln ;)
>
> Dein Glück sind 328P und 328PB an der Stelle identisch :D
>
> 0.6*VCC ist der "Best-Case-Wert". Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass
> der reale Wert, besonders durch Alterung und Temperatur, etwas nach oben
> geht.
> Und bereits 0.7*5V liegt schon über den 3.3V.
>
> Es ist grenzwertig. 3.3V können ausreichen, aber auf eine sichere
> Erkennung würde ich mich nicht verlassen.

Selbst die 3V (0,6*Vcc) muß der LORA-Baustein nicht unbedingt können, 
denn lt. Dabla (Lora von HopeRF) beträgt die minimale VOH 0,9Vcc und das 
wären bei 3,3V Vcc 2,97V. Da muß schon alles sehr gut zusammen passen, 
damit das sicher funktioniert. Ob in dieser Hinsicht andere Bausteine 
mehr können muß man deren Dabla entnehmen. Ich denke aber die Pegel 
werden ähnlich sein, da Spannung immer etwas unter Vcc liegt.

Gedanken würde ich mir eher um die andere Richtung machen. Sollten die 
Eingänge des Lora die 5V-Pegel nicht ab können, wäre schnell Schluß mit 
lustig.

von Hans (ths23)


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Peter D. schrieb:
> Ansonsten nehme ich Pegelwandler, z.B. SN74LV1T34:
Das wäre halt der korrekte Weg - Pegel anpassen.

von Herbert B. (herba)


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Anstatt Pegelwandler könnte beim avr die Speisespannung mit einer Diode 
auf 4,3V gebracht werden, so würde es wohl funzen...
Richtung Lora natürlich immer mit Widerstand

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Sebastian R. schrieb:
> Elektronikentwicklung ist eben
> kein Lego Duplo

https://de.wikipedia.org/wiki/Lectron

von Rainer W. (rawi)


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Sebastian R. schrieb:
> Ich nutze die Arduino IDE einfach gerne als "all in one" Lösung für
> verschiedene Plattformen (AVR, STM32, RP2040). Nur eine IDE, die recht
> schlank ist ...

Kein Wunder - die Debugging-Möglichkeiten bestehen aus eingestreuten 
Serial.print(x), wenn man mal von den wenigen SAMD-Boards absieht, die 
von der IDE2 unterstützt werden. Von einer Software, die sich IDE nennt. 
erwarte ich heutzutage, dass sie vernünftiges Debugging unterstützt.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Rainer W. schrieb:
> Kein Wunder - die Debugging-Möglichkeiten bestehen aus eingestreuten
> Serial.print(x), wenn man mal von den wenigen SAMD-Boards absieht, die
> von der IDE2 unterstützt werden.

Aber das soll sich ja jetzt auch ändern und mehr Debugging-Optionen 
dazukommen. Das Ding wird ein bisschen erwachsener.

Wirklich große Projekte mache ich eben wegen des Debuggings schon in 
STM32CubeIDE oder MPLAB.

von Rainer W. (rawi)


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Sebastian R. schrieb:
> 0.6*VCC ist der "Best-Case-Wert".

Unsinn. Das ist der garantierte Wert unter den angegebenen Bedingungen.

Beitrag #7629299 wurde vom Autor gelöscht.
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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So, beide Varianten (Sender und Empfänger) laufen. Die Ursache war 
tatsächlich meinerseits extrem dämlich, aber keine von denen, die hier 
diskutiert wurden. Also, um das klar zu machen:

Ja ICH habe einen total bekloppten Fehler gemacht: Ich habe selbst die 
Breakouts auf Sub-Platinen montiert, weil sie nicht dem 2.54-mm-Raster 
entsprechen und dann ist es mir passiert, dass ich beim Anschließen die 
Pins spiegelverkehrt verdrahtet habe (Hinten u. Vorne verwechselt). 
Blöd, ohne Frage.

Aber: Neben einigen wenigen sachlichen Antworten und Emfehlungen zur 
Fehlersuche hier (und dafür bin ich aufrichtig dankbar!), kam leider 
überwiegend nur dummes Gesülze. DAS erschreckt und enttäusch mich doch 
ziemlich. Wie krank muss man eigentlich sein, zuvorderst erstmal Gift 
auszuspeien, anstatt sich mit dem Problem zu befassen ... aber ok, 
wieder was gelernt ...

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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Frank E. schrieb:
> lora_schaltung.png

Wie soll man an so einem Fritzing Bild erkennen, dass du alles ganz 
anders aufgebaut hast.

Garbage in -> Garbage out

von H. H. (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Die Ursache war
> tatsächlich meinerseits extrem dämlich, aber keine von denen, die hier
> diskutiert wurden.

Weil hier nur einer so dämlich ist.

von Hans (ths23)


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Frank E. schrieb:
> Aber: Neben einigen wenigen sachlichen Antworten und Emfehlungen zur
> Fehlersuche hier (und dafür bin ich aufrichtig dankbar!), kam leider
> überwiegend nur dummes Gesülze.
Also ich würde mich an Deiner Stelle hier mal ein bischen zurück halten. 
Du hast es selbst über einen größeren Zeitraum nicht selbst lösen können 
und beschimpfst jetzt die Leute die Dir helfen wollten. Das zeugt nicht 
unbedingt von guter Kinderstube. Auch auf dem Foto vom Gesamtaufbau ist 
nicht wirklich zu erkennen was Du da verzapft hast. Wie soll man helfen, 
wenn der Hilfesuchende nicht alles preis gibt.

Frank E. schrieb:
> laufen. Die Ursache war
> tatsächlich meinerseits extrem dämlich, aber keine von denen, die hier
> diskutiert wurden.
Das kommt dann halt dabei heraus, wenn man nicht die Hosen runter läßt. 
Ansonsten entnehme ich diesem Satz, daß Du immer noch nichts dazu 
gelernt hast. Ganz offensichtlich hast Du immer noch ein 5V und 3V Modul 
einfach so zusammen geschaltet. Das ist so einfach nur Pfusch. Da gehört 
ein Pegelwandler dazwischen - das ist Dir von mehreren Leuten gesagt 
worden, aber Du scheinst da beratungsresident zu sein. Kann man halt nix 
machen.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Ganz offensichtlich hast Du immer noch ein 5V und 3V Modul
> einfach so zusammen geschaltet. Das ist so einfach nur Pfusch.

Die Variante mit 1 kOhm Widerständen in Signalrichtung Mikrocontroller 
zum Funkmodul und 2,2 kOhm für Signalrichtung anders herum hat bei 
meinen Funkmodulen immer und sicher funktioniert. µC auf 5V und das 
Funkmodul auf 3,3 V mittels Spannungsregler versorgt. Das Funkmodul hat 
intern zu + kleine Dioden, die 5 mA aushalten. Die 3,3 V sollten durch 
die Signale nicht "hoch" gezogen werden können.

mfg

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